US-Präsidentschaftskandidat 2016 - BERNIE SANDERS
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: US-Präsidentschaftskandidat 2016 - BERNIE SANDERS Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 13.05.2015, 03:14
    —
Der Thread für ihn, nur damit er jetzt schon mehr diskutiert wird.



Obama hatte am Anfang auch niemand auf dem Schirm, und doch, 2008 hat er's überraschend gegen Clinton geschafft.

Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr ein noch grö&eres Wunder?? *träum*

https://berniesanders.com/
spenden geht leider für uns nicht, man muss US-Bürger sein...

[url]http://www.taz.de/!159724/[/url]

Zitat:
Er will eine „Graswurzelbewegung“, die das Land mobilisiert. Gegen soziale Gräben, die so tief sind wie seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr.

...

Mit seinen 73 Jahren gehört Sanders zur selben Generation wie Clinton. Aber sie standen auf entgegengesetzten Seiten. Sanders stimmte gegen den Irakkrieg. Gegen den Patriot Act, der den Weg für Schnüffelei und Aussetzung von Bürgerrechten im Namen des „Kriegs gegen den Terror“ öffnete. Gegen das Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko.
Und er ist jetzt erst recht gegen die geplanten Freihandelsabkommen mit den Pazifik-Anrainerstaaten und Europa, „weil sie Millionen Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagern und den Umweltschutz und das Arbeitsrecht aushöhlen werden“. Er ist für eine Anhebung des Mindestlohns, für gebührenfreie öffentliche Universitäten, für höhere Spitzensteuern und für eine Besteuerung von Spekulationsgeschäften.


http://en.wikipedia.org/wiki/Bernie_Sanders

http://en.wikipedia.org/wiki/Bernie_Sanders_presidential_campaign,_2016

aus dem zweiten Wikilink:
Zitat:
Sanders raised over $1.5 million in the first 24 hours after he announced his presidential campaign. This was greater than the amount raised by any of the Republican candidates in the first 24 hours after their respective announcements.[10] Sanders campaign raised $3 million in four days since his presidential campaign began. The campaign received approximately 75,000 contributions, with the average donation being $43. According to a campaign adviser, 99.4 percent of the donations have been $250 or less, and 185,000 supporters have signed up on the campaign's website.


Ich drück' ihm fest die Daumen!

ich schau alle Tage mal in die googlenews, auch die us-news, zum Thema durch...
z.B. diese Seite ist ganz nett
http://mic.com/articles/117944/7-charts-show-the-socialist-hellscape-america-would-be-under-bernie-sanders

#2:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.05.2015, 03:32
    —
Der Mann waere endlich mal ein vernuenftiger US-Praesident. Gerade deshalb hat er im Land der unbegrenzten Daemlichkeiten nicht die geringste Chance.


Eher waehlen die Amis einen evangelikalen Wunderheiler oder einen pensonierten Catcher als Praesident als den Bernie Sanders.

#3:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.05.2015, 03:36
    —
ich hab immer befürchtet, dass bernie zur macht streben würde, aber nicht, dass er so ein altes foto verwenden würde...

#4: Re: US-Präsidentschaftskandidat 2016 - BERNIE SANDERS Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.05.2015, 04:02
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
spenden geht leider für uns nicht, man muss US-Bürger sein...
für obama spenden war aber doch möglich. haben die das geändert?

#5:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 13.05.2015, 04:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eher waehlen die Amis einen evangelikalen Wunderheiler oder einen pensonierten Catcher als Praesident als den Bernie Sanders.
nach den verlusten der demokraten bei den letzten wahlen, darf man nach dem obama intermezzo (!) wohl davon ausgehen, dass nun jeb bush die dynastie fortführen wird.
das wird wohl wieder einen krieg geben. werd ist jetzt dran? syrien?

#6:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 07.07.2015, 00:23
    —
Bernie Sanders gratuliert Griechisches Volk.

http://www.pappaspost.com/us-presidential-candidate-bernie-sanders-congratulates-greek-people/#.VZp-rQdVUnY.twitter



Zitat:
US Senator and Presidential candidate Bernie Sanders has sent a congratulatory message to the people of Greece for their historic “no” vote in today’s referendum.

“I applaud the people of Greece for saying ‘no’ to more austerity for the the poor, the children, the sick and the elderly.”

“In a world of massive wealth and income inequality Europe must support Greece’s efforts to build an economy which creates more jobs and income, not more unemployment and suffering.”

Sanders has taken every opportunity to blast the creditors of Greece for their harsh treatment and the impact of their policies on average people.

Describing the austerity policies as an “abysmal failure,” the progressive presidential candidate chastised the so-called Troika—the International Monetary Fund (IMF), the European Central Bank (ECB), and the European Commission—for inflicting severe “economic pain and suffering” on the Greek people.




#7:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 15.07.2015, 02:34
    —
Bernie hat im letzten Monat einige Prozentpunkte gegen Hillary gut gemacht

Umfrage

08. Juli 2015
Zitat:
On the Democratic side Hillary Clinton still has a dominant lead, but things are tightening up some in the way that they are in other places across the country. Clinton's at 55% to 20% for Bernie Sanders, 7% for Jim Webb, and 4% each for Lincoln Chafee and Martin O'Malley. Clinton's dropped from 62% to this 55% standing over the last month, while Sanders has made an almost corresponding lead from 14% to 20%. Webb's up 2 points from a month ago, and Chafee and O'Malley have stayed in place.


grob, in einem Monat 13 Punkte gegen Hillary aufgeholt

dann hat er prominente Unterstützer gefunden - Ben & Jerry`s
mit Screenshot aus dem Newsletter

Zitat:
Ben Cohen and Jerry Greenfield, Ben & Jerry’s co-founders, are voicing their support for Sen. Bernie Sanders’ desire to have a constitutional amendment to overturn the Citizens United campaign finance ruling.


es geht hier grob um ein Gesetz, welches Firmen anscheinend ermöglicht bei Spendenvorgängen in den USA als Privatperson zu gelten, und ohne Limit und Transparenz Geld in den Wahlkampf einer Person zu stecken ("ohne diese direkt zu unterstützen" - naja)
PAC

bernie ist dagegen...und wettert als Beispiel gegen z.B. Jeb Bush (und alle anderen Superreichen/Politikerdynastienmilliardäre/etc., die diesen undemokratischen-demokratiegefährdenden Mechanismus nutzen)

Bernie Sanders Unloads On Jeb Bush’s Fundraising and His ‘Fringe Party’

Zitat:
“Today we learned that Jeb Bush’s super PAC raised over $100 million dollars in a few months. And this money is clearly coming from the wealthiest people in this country, which raises the profound issue of this disastrous Citizens United Supreme Court Decision.

And the fact that Bush’s donors, people like Sheldon Adelson, and most significantly the Koch brothers, their efforts are now undermining the foundations of American democracy which means to me that we must overturn this disastrous Citizens United decision.”


und immer mehr wollen seine Wahlkampfveranstaltungen live miterleben
10.000 Menschen

Zitat:
In Portland in Maine sprach er vor 7500 Menschen. In Madison in Wisconsin kamen 10.000, um ihm zuzuhören. Es war die bisher größte Kundgebung im Vorwahlkampf.

[...]

Während die Europäer in der Griechenlandkrise versuchen festzuschreiben, wie viel eine linke Regierung für öffentliche Dienste, Pensionen und Sozialprogramme ausgeben darf, wirbt Sanders für einen Sozialismus ohne Abstriche. »Ich applaudiere dem griechischen Volk zu seinem Nein zu noch mehr Sparpolitik für die Armen, die Kinder, die Kranken und Alten«, sagte er am Sonntag nach dem griechischen Referendum. Er fordert einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde (13,70 Euro), kostenlose Studienplätze, großzügige freie Tage für Familien, mehr Urlaub und mehr bezahlte Krankheitstage. Und er hat eine klare Vorstellung, wo das Geld dafür herkommen soll: mehr Steuern für Konzerne und für reiche Familien.

(und einiges mehr)

cooles Video Sehr glücklich
https://www.youtube.com/watch?v=OewBDIwy-O4

#8:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 10.08.2015, 17:26
    —



hier eine Tabelle über die Gelder, welche die einzelnen Kandidaten zur Verfügung haben
http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/election-2016-campaign-money-race.html


Bei Bernie Sanders ist das Feld der SuperPAC´s leer, aber es wurde dennoch einer für ihn gegründet. Von einem Anwalt, der bei links-liberalen, progressiven superreichen Amerikanern nach Geldern für Bernie wirbt. Bernie will davon aber nichts wissen.
Billionaires for Bernie


Hier eine kleine Sammlung knackiger Statements von Bernie Sanders zu verschieden, politischen Themen...
http://www.huffingtonpost.com/entry/bernie-sanders-quotes_55a909f1e4b0c5f0322d0a59


und hier eine kleine Zusammenfassung einiger seiner politischen Haltungen als Video
https://www.youtube.com/watch?v=wLA6WdYzQwg


Hillary Clinton versucht ja seit Wochen/Monaten Bernie Sanders zu ignorieren (bisher erfolgreich, aber das wird sich bald ändern Sehr glücklich ),
aber hier ein kleiner Unterschied mit einer hübschen Grafik
http://mic.com/articles/122461/hillary-clinton-declines-to-endorse-15-minimum-wage

Es geht um den Mindestlohn. Hillary ist voll auf SPD/Seeheimer Kreis Linie (und da bin ich echt noch nett), und Bernie irgendwo bei Linken(/Grünen/Piraten).
Die Grafik zeigt auch schön, warum ein Grundeinkommen notwendig ist.
(http://www.technologyreview.com/featuredstory/538401/who-will-own-the-robots/)


Es kamen die letzten 3 Wochen wieder einige Umfragen raus. Alle, die ich gesehen habe, zeigen, dass Sanders stark zu Hillary aufholt. Das geht bis zu einem statistischen Gleichstand in New Hampshire
CLINTON 42% vs. SANDERS 36%
http://www.wmur.com/blob/view/-/34538518/data/1/-/13mafar/-/Dem-GSP-8-4-PDF.pdf
http://www.quinnipiac.edu/news-and-events/quinnipiac-university-poll/2016-presidential-swing-state-polls/release-detail?ReleaseID=2261
http://www.documentcloud.org/documents/2179515-cnn-orc-poll-2016-elections-9-a-m-july-26-upd.html#document/p25
In der CNN Umfrage kam raus, dass grob 40% der Befragten nichts mit dem Namen Bernie Sanders anfangen können - zumindest noch nicht Sehr glücklich


Ein erster anderer großer Demokrat formuliert öffentlich seine Sympathie dem "Demokratischen Sozialismus" und Bernie Sanders gegenüber.
http://www.nydailynews.com/news/politics/de-blasio-gushes-democratic-socialist-bernie-sanders-article-1.2303315


Die Leute mögen Bernie.
https://www.youtube.com/watch?v=10c07TrJRVk
http://www.huffingtonpost.com/entry/bernie-sanders-favorable_55b2aed2e4b0074ba5a4ac2a


Gestern in einer NBA Arena in Portland kamen 28.000 Menschen um ihn zu sehen.
In die Halle passten leider nur 19.000.
9.000 Menschen konnten nicht, wollten aber rein.


http://edition.cnn.com/2015/08/10/politics/bernie-sanders-portland-rally-19000-2016/

GO BERNIE GO Mein lieber Hr. Gesangsverein!



auch hat Bernie live die erste Debatte der Republikaner betwittert - war ganz gut.

dann wurde er jetzt schon zum zweiten Mal bei einer Wahlkampveranstaltung von Protestlern gestört, die sich für die Rechte von Schwarzen einsetzen.
Vorgestern hat es zum Abbruch der Veranstaltung geführt.
Tausende haben umsonst gewartet...dämlicher Schuß ins Knie von den zwei Mädels!
dämlicher Schuß, echter Abtörner Nein
https://www.youtube.com/watch?v=Xr-r_GonL1c (ich hatte noch ein besseres gesehn, aber das passt wenigstens etwas

#9:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 10.08.2015, 18:42
    —
Donald gegen Hillary??? noseman freakteach

und der Bernie mittendrinn???

#10:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.08.2015, 22:33
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Die Leute mögen Bernie.

Bei der letzten Wahl wurde Ron Paul ähnlich dargestellt wie jetzt 'Bernie'

#11:  Autor: bot_vatnik BeitragVerfasst am: 21.08.2015, 08:38
    —

Amerika mal von der anderen Seite.

#12:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 29.08.2015, 11:11
    —
Bernie Sanders Sonntag 30 August 2015 CNN und ABC News Politics

http://edition.cnn.com/2015/08/27/politics/sotu-this-sunday-sen-bernie-sanders/

ABC News Politics @ABCPolitics ·

Sunday on @ThisWeekABC: @BernieSanders and @BobbyJindal http://abcn.ws/1hm1qkZ

Quelle : Twitter

#13:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 30.08.2015, 17:38
    —
Bernie heute bei ABC-News

http://abcnews.go.com/ThisWeek/video/sen-bernie-sanders-2016-campaign-33413797

#14:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 30.09.2015, 05:45
    —
es gab in der Zwischenzeit sehr viel interessantes zu lesen, aber diese zwei Meldungen sollen doch hier rein:

http://www.huffingtonpost.com/micah-conkling/the-christian-case-for-bernie-sanders_b_8209934.html

Zitat:
For Bernie Sanders, financial inequality is injustice. His declaration at Liberty about America's current economic situation was that "there is no justice when so few have so much and so many have so little."

Putting aside the obvious paradox that the Evangelical Conservative crowd at Liberty University also views our society is incredibly unjust, but for opposite reasons as Sanders does, I found Sanders's gumption -- a Democrat at Liberty! -- and attempt to bridge the gap between polar cultures admirable.

However, I walked away from watching Bernie Sanders's speech not as much inspired by his campaign or encouraged by his stepping-across-the aisle as I was plagued with a question: Can I vote for a president who isn't a Christian?

The Presidential race in 2016 presents a new, different challenge in making the decision of who to vote for: Bernie Sanders is not a Christian. He's culturally Jewish, but has acknowledged that religion doesn't play a huge role in his life, and he is probably best described as secular.




http://mic.com/articles/125920/there-s-bad-news-for-donald-trump-and-great-news-for-bernie-sanders




#15:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 14.10.2015, 00:01
    —
http://edition.cnn.com/specials/politics/2016-democratic-presidential-debates

heute Nacht ist die erste Debatte der Demokraten auf CNN live zu sehen
(ich glaube gegen ca. 05:00 Uhr)

bin sehr gespannt...Hillary kann ab jetzt Bernie nicht mehr ignorieren - umgekehrt genauso.

#16:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.10.2015, 11:51
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
http://edition.cnn.com/specials/politics/2016-democratic-presidential-debates

heute Nacht ist die erste Debatte der Demokraten auf CNN live zu sehen
(ich glaube gegen ca. 05:00 Uhr)

bin sehr gespannt...Hillary kann ab jetzt Bernie nicht mehr ignorieren - umgekehrt genauso.


Lief wohl nicht so gut für Sanders.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-gewinnt-erste-tv-debatte-der-demokraten-a-1057673.html

Zitat:
Sanders beklagte die massive Ungleichheit im Land, forderte höhere Steuern für Reiche und keilte gegen den "Kasino-Kapitalismus", was man zwar schon häufiger von ihm gehört hat, in Las Vegas aber seinen ganz eigenen Charme besaß. Beim Thema Waffengesetze schien er verunsichert, als Clinton ihm sein erstaunliches weiches Abstimmungsverhalten vorhielt. Auch ansonsten zeigte die Debatte Sanders' politische Grenzen. In der Außenpolitik war er völlig verloren und brachte sich nicht einmal wirklich ein.

#17:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 14.10.2015, 18:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Lief wohl nicht so gut für Sanders.


Ich hab's mir angeschaut, und muss sagen, dass ich anderer Meinung bin.

Bernie Sanders ist gut rüber gekommen - Hillary Clinton aber auch.
Nur das Bernie nun mal der überzeugende/überzeugte Linke ist, und Hillary das Fänchen im Wind.

Ich würde Bernie fast zu den Reformern der Linkspartei stecken, wohingegen Hillary zwischen Seeheimern und (neuerdings, durch Bernie) Netzwerkern steht. Rein als Empfindung.

https://www.youtube.com/watch?v=7L9IvVv1lNs
grob bei 1:10:00 sieht man schön einen Unterschied zwischen den beiden.

Sanders will kostenlose Bildung für alle (finanziert durch einen Finanztransaktionssteuer), und Clinton will das irgendwie auch - möchte die Kosten für Bildung (und/oder im Bildungssystem) senken, alte Studienkredite mit neuen Niedrigzinskrediten ablösen lassen, hat aber trotzdem den Gedanken, dass man sich auch für's studieren anstrengen muss, also wenigstens etwas nebenbei arbeiten muss/kann, damit sich die Leute das studieren auch ermöglichen können??? und Reichenkinder sollen trotzdem zahlen (laut Sanders, hab ich aber auch schon wo anders gehört)...

Der eine sagt, lasst uns Dinge revolutionieren, im Sinne der Vielen,
die andere sagt, lasst uns Dinge reformieren, im Sinne des Machbaren ("Kapital ist ein scheues Reh"?!, usw.) + es wird einem im Leben nix geschenkt (auch wenn die Gesellschaft davon profitiert und die Gesellschaft es sich leisten könnte)

auch schön war der Hinweis gegen 58:30
sie gehört zu den 1% der Reichen! kann sie auch gegen ihre Interessen, für die kleinen Leute und die Mittelschicht Politik machen?
"ich und mein Mann kommen beide nicht aus reichen Familien, und wir haben beide unser ganzes Leben lang hart gearbeitet..."
Ja klar, vorallem die letzten Jahre bei Vorträgen, wie unser aller NichtFreund Steinbrück.
Wieviele Millionen haben die für ein paar Minuten Lobbyarbeit von der Clique der Reichen erhalten?

auch schön der Punkt von Bernie Sanders zu der Email Affäre 49:18
da war Hillary sehr sehr Dankbar, sehr Dankbar gegenüber Sanders, das hat man gesehen!
Der Punkt geht bis zu... "Möchten Sie was erwidern? - Nein!" Ein Lacher für Sie, aber eine Erwiderung wäre doch noch schön gewesen.

ein sehr gutes Schlußstatement war das von Martin O'malley:daumenhoch: bravo Coole Sache, das... bravo
https://www.youtube.com/watch?v=GdvD-4XI2w4
Die Demokratischen Bewerber sind im Groben die Progressiven, die Integrativen, die im Wandel alle zusammen in die Zukunft führen, und die Repulikaner die doven Trolle!


(Hillary Clinton hat in der Debatte auch einmal ähnlich auf diesen Konsens hingewiesen)


Ein Demokrat ist auf jeden Fall besser, als ein Republikaner...
aber es sollte doch bitte Bernie Sanders werden Mr. Green


und hier noch eine Seite:
Es lief für Bernie besser als es der Spiegel darstellt
Bernie Sanders wins the Debate according to various polls

Bernie Sanders gewinnt auf Twitter

oder
washington post

Bernie Sanders gewinnt bei den Suchanfragen auf Google
https://www.google.com/trends/story/US_cu_PviRQ1ABAAD_OM_en

und er schlägt sogar Donald Trump!, der seit längerem die Suchanfragen bei Google anführt

Sehr glücklich Sehr glücklich GO BERNIE GO Hexe Sehr glücklich

und am Ende noch die ein paar Umfragen nach der Debatte - wer gewonnen hat:

http://www.huffingtonpost.com/h-a-goodman/yes-bernie-sanders-defeated-hillary_b_8292280.html

Zitat:
Nonetheless, human beings have spoken and America should take notice. The CNN Facebook Poll late Tuesday evening at one point showed 80% of voters picking Bernie Sanders to be the winner. In typical American media fashion, most people on the CNN Facebook page thought Sanders had won, even as glowing reviews from several CNN writers had Clinton winning. In addition to CNN, online polls throughout the country had the man who saved Andrea Mitchell ahead on all score cards.

Time also had a Democratic debate poll late Tuesday evening. From a survey of 106,788 at the moment I voted, 64% of respondents felt Bernie Sanders had won the Democratic debate. At the MSNBC poll, 84% felt Bernie Sanders was victorious at the time I cast my vote. Over at Slate.com, 75% of respondents felt Bernie won the debate.

Of course, these informal polls aren't as scientific as the polling data showing Bernie Sanders at 0.9% support on June 4, 2014, to now 24.4% within the Democratic Party on October 12, 2015. Only statistics rooted in solid analytical principles can explain why Reuters made the following claim last week:

"Clinton's support among Democratic voters fell 10 points within less than a week. From October 4 to October 9, Clinton saw her support tumble from 51 percent of Democratic support to just 41 percent."


#18:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.10.2015, 19:24
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Lief wohl nicht so gut für Sanders.


Ich hab's mir angeschaut, und muss sagen, dass ich anderer Meinung bin.

Bernie Sanders ist gut rüber gekommen - Hillary Clinton aber auch.
Nur das Bernie nun mal der überzeugende/überzeugte Linke ist, und Hillary das Fänchen im Wind.

Ich würde Bernie fast zu den Reformern der Linkspartei stecken, wohingegen Hillary zwischen Seeheimern und (neuerdings, durch Bernie) Netzwerkern steht. Rein als Empfindung.

https://www.youtube.com/watch?v=7L9IvVv1lNs
grob bei 1:10:00 sieht man schön einen Unterschied zwischen den beiden.

Sanders will kostenlose Bildung für alle (finanziert durch einen Finanztransaktionssteuer), und Clinton will das irgendwie auch - möchte die Kosten für Bildung (und/oder im Bildungssystem) senken, alte Studienkredite mit neuen Niedrigzinskrediten ablösen lassen, hat aber trotzdem den Gedanken, dass man sich auch für's studieren anstrengen muss, also wenigstens etwas nebenbei arbeiten muss/kann, damit sich die Leute das studieren auch ermöglichen können??? und Reichenkinder sollen trotzdem zahlen (laut Sanders, hab ich aber auch schon wo anders gehört)...

Der eine sagt, lasst uns Dinge revolutionieren, im Sinne der Vielen,
die andere sagt, lasst uns Dinge reformieren, im Sinne des Machbaren ("Kapital ist ein scheues Reh"?!, usw.) + es wird einem im Leben nix geschenkt (auch wenn die Gesellschaft davon profitiert und die Gesellschaft es sich leisten könnte)

auch schön war der Hinweis gegen 58:30
sie gehört zu den 1% der Reichen! kann sie auch gegen ihre Interessen, für die kleinen Leute und die Mittelschicht Politik machen?
"ich und mein Mann kommen beide nicht aus reichen Familien, und wir haben beide unser ganzes Leben lang hart gearbeitet..."
Ja klar, vorallem die letzten Jahre bei Vorträgen, wie unser aller NichtFreund Steinbrück.
Wieviele Millionen haben die für ein paar Minuten Lobbyarbeit von der Clique der Reichen erhalten?

auch schön der Punkt von Bernie Sanders zu der Email Affäre 49:18
da war Hillary sehr sehr Dankbar, sehr Dankbar gegenüber Sanders, das hat man gesehen!
Der Punkt geht bis zu... "Möchten Sie was erwidern? - Nein!" Ein Lacher für Sie, aber eine Erwiderung wäre doch noch schön gewesen.

ein sehr gutes Schlußstatement war das von Martin O'malley:daumenhoch: bravo Coole Sache, das... bravo
https://www.youtube.com/watch?v=GdvD-4XI2w4
Die Demokratischen Bewerber sind im Groben die Progressiven, die Integrativen, die im Wandel alle zusammen in die Zukunft führen, und die Repulikaner die doven Trolle!


(Hillary Clinton hat in der Debatte auch einmal ähnlich auf diesen Konsens hingewiesen)


Ein Demokrat ist auf jeden Fall besser, als ein Republikaner...
aber es sollte doch bitte Bernie Sanders werden Mr. Green


und hier noch eine Seite:
Es lief für Bernie besser als es der Spiegel darstellt
Bernie Sanders wins the Debate according to various polls

Bernie Sanders gewinnt auf Twitter

oder
washington post

Bernie Sanders gewinnt bei den Suchanfragen auf Google
https://www.google.com/trends/story/US_cu_PviRQ1ABAAD_OM_en

und er schlägt sogar Donald Trump!, der seit längerem die Suchanfragen bei Google anführt

Sehr glücklich Sehr glücklich GO BERNIE GO Hexe Sehr glücklich

und am Ende noch die ein paar Umfragen nach der Debatte - wer gewonnen hat:

http://www.huffingtonpost.com/h-a-goodman/yes-bernie-sanders-defeated-hillary_b_8292280.html

Zitat:
Nonetheless, human beings have spoken and America should take notice. The CNN Facebook Poll late Tuesday evening at one point showed 80% of voters picking Bernie Sanders to be the winner. In typical American media fashion, most people on the CNN Facebook page thought Sanders had won, even as glowing reviews from several CNN writers had Clinton winning. In addition to CNN, online polls throughout the country had the man who saved Andrea Mitchell ahead on all score cards.

Time also had a Democratic debate poll late Tuesday evening. From a survey of 106,788 at the moment I voted, 64% of respondents felt Bernie Sanders had won the Democratic debate. At the MSNBC poll, 84% felt Bernie Sanders was victorious at the time I cast my vote. Over at Slate.com, 75% of respondents felt Bernie won the debate.

Of course, these informal polls aren't as scientific as the polling data showing Bernie Sanders at 0.9% support on June 4, 2014, to now 24.4% within the Democratic Party on October 12, 2015. Only statistics rooted in solid analytical principles can explain why Reuters made the following claim last week:

"Clinton's support among Democratic voters fell 10 points within less than a week. From October 4 to October 9, Clinton saw her support tumble from 51 percent of Democratic support to just 41 percent."



Es wäre sowohl den USA zu wünschen, dass Bernie gewönne als auch dass in GB der linke Sozialdemokrat Corbyn an die Regierung käme.

Dann wäre der Sieg von Syriza nur ein Prolog einer neuen Linksverschiebung und antineoliberalen Gegenoffensive in den hauseigenen Kerngegenden des Kapitals gewesen, welche freilich überfällig ist.

Ich warne aber davor, die Hoffnung zu sehr auf die bürgerlichen Regierungen und Parlamente zu legen. Das ist ein Faktor von vielen. In erster Linie muss ein machtvoller Druck von der westlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft ausgehen, die im nationalen und international-vernetzten Rahmen für ihre Interessen nach sozialen Errungenschaften, Frieden, ökologischen Reformen und tiefgreifenden gesellschaftlichen Fortschritten und Umwälzungen eintritt ...-!

#19:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.10.2015, 06:10
    —
Hauptsache nicht Trump (Grusel). Teufel

#20:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 03:12
    —
http://www.cbsnews.com/news/cbsnyt-poll-hillary-clintons-lead-over-bernie-sanders-shrinks/

krass wie die Umfragewerte für Sanders explodieren,
(die Medien können ihn auch in ihren "Umfrageergebnissen" nicht mehr totschweigen/kleinreden)




hier sind alle großen Umfragen auf einen Wert zusammengefasst
http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-national-democratic-primary


In Iowa und New Hampshire führt Sanders jetzt laut Umfragen deutlich



der politisch einflussreichste Unterstützer bisher?!
hier ein schönes Video von Joe Biden - immerhin Vizepräsident der USA - über Sander und Hillary
http://edition.cnn.com/2016/01/11/politics/joe-biden-bernie-sanders-hillary-clinton-income-inequality/


(fast wortwörtliche Mitschrift)
Zitat:

VICE PRESIDENT JOE BIDEN: If Bernie Sanders had never said he was a "Democratic Socialist," based on what he is saying, people would not be calling him that. That's how he characterizes himself --in sort of European terms-- like the Democratic-socialist parties in Europe.

GLORIA BORGER, CNN: But why is [Clinton] having trouble [beating him]?

BIDEN: Bernie is speaking to a yearning that is deep and real, and he has credibility on it. And that is the absolutely enormous concentration of wealth in a small group of people with the middle class [...] being left out. There used to be a basic bargain. If you contributed to the profitability of an enterprise, you share in that profit, and that’s been broken. Productivity is up and wages are stagnant.

CNN: But Hillary is talking about that as well?

BIDEN: Well, it is relatively new for Hillary to talk about that. Hillary's focus has been on other things up until now, and it has been Bernie's --no one questions Bernie's authneticity on these issues.

CNN: And they question [Hillary's]?

BIDEN: They question everyone who hasn't been talking about it all along.


Ganz grob übersetzt sagt Biden:
Bernie spricht die riesige Einkommensungleichheit an. In diesem Thema spricht er aus tiefster Überzeugung und ist Glaubwürdig.
Hillary springt nur auf den Zug auf [etwas überspitzt übersetzt; eigentlich: "Naja, es ist relativ neu für Hillary über dieses Thema zu sprechen".



und für alle die Lust darauf haben

http://www.uspresidentialelectionnews.com/2016-presidential-primary-schedule-calendar/
auf dieser Seite gibt es den Terminplan für alle Vorwahlen und alle Debatten der Bewerber

Republikaner kommen morgen Nacht

die Demokraten am (17ten) 18ten nach deutscher Zeit

#21:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 22.01.2016, 09:58
    —
Killer Mike Educates Stephen Colbert
https://www.youtube.com/watch?v=JhudugDROn0
ab 03:49

Killer Mike erklärt sehr schön, warum es für die Amerikaner wichtig ist "jetzt" Bernie zu wählen. Und er sagt noch was anderes schönes.



https://www.youtube.com/watch?v=7HGCFCtv1To
hier einfach nur die ersten 40 Sekunden anschauen, dann kapiert man das nächste Video besser - unverschämte Clintons!!!



Bill O'Reilly vows to flee to Ireland if Bernie Sanders wins
https://www.youtube.com/watch?v=XSmr0l010pQ

Fox-Moderator hat einen extrem wirren Verstand - richtiges Neusprech...brrrrrrr



Blackstone CEO: Bernie Sanders Scares the Markets
https://www.youtube.com/watch?v=hnQJblzjfGg

Der Chef von Blackstone verwaltet ca. 311 Milliarden Dollar (Wikipedia).
Seiner Meinung nach gibt es drei große Baustellen auf der Welt, welche die globale Wirtschaft stressen/stören/panisch reagieren lassen...
1. eine schwächelnde Binnenwirtschaft in den USA
2. schwacher Wachstum in China
3. Bernie Sanders



aktuelle Umfagen:

Iowa / CNN Umfrage
Bernie 51%
Hillary 43%

New Hampshire /CNN Umfrage
Bernie 60%
Hillary 33%

national / Yougov Umfrage
Hillary 50%
Bernie 41%



http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.html
http://money.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization/
aber für die Menschheit ist einfach kein Geld da....(für die grob 50% bis 80%-90% der Nichtreichen) egal welche Krise/Hungersnot/Krieg/Armut/...

#22:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 21:59
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Der Chef von Blackstone verwaltet ca. 311 Milliarden Dollar (Wikipedia).
Seiner Meinung nach gibt es drei große Baustellen auf der Welt, welche die globale Wirtschaft stressen/stören/panisch reagieren lassen...
1. eine schwächelnde Binnenwirtschaft in den USA
2. schwacher Wachstum in China
3. Bernie Sanders



aktuelle Umfagen:

Iowa / CNN Umfrage
Bernie 51%
Hillary 43%

New Hampshire /CNN Umfrage
Bernie 60%
Hillary 33%

national / Yougov Umfrage
Hillary 50%
Bernie 41%



http://demonocracy.info/infographics/usa/derivatives/bank_exposure.html
http://money.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization/
aber für die Menschheit ist einfach kein Geld da....(für die grob 50% bis 80%-90% der Nichtreichen) egal welche Krise/Hungersnot/Krieg/Armut/...


Michael Bloomberg bringt sich inzwischen ins Spiel.

Sollte es zum Showdown Sanders/Trump kommen, hätte Bloomberg gute Chancen, sowohl bei Wählern der Demokraten, die mit dem "Sozialisten" Sanders Probleme haben, als auch bei den Repiblikanern, die Trump&Co. vehement ablehnen. Bloomberg hätte sowohl für Demokraten, als auch für Republikaner etwas in seinem Gemischtwarenladen dabei. Mit einem, wie Bloomberg als Präsidenten könnte sowohl die Wall Street, als auch Abtreibungsbefürworter und Befürworter strengerer Waffengesetze leben.

#23:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 27.01.2016, 15:05
    —
bei Bloomberg finde ich es krass, dass er bis zu 1 Milliarde Dollar Privatvermögen in den Wahlkampf stecken würde (ca. 27 Milliarden hat er auf dem Konto)
Gestern hab' ich eine Umfrage gesehen, die besagt, dass er keine Chance gegen Trump oder Sanders hätte?!

Ich muss sagen, Trump wäre mir von der rechten Seite der Liebste. Der ist zwar auch ein Vollfreak, aber wenigstens nicht so ein Establishment-Politiker-Schwätzer, wie Bush, Rubio, Cruz, etc.
und mit Trump müsste sich die amerikanische Gesellschaft "wirklich" entscheiden, in welche Richtung sie sich (rück-)entwickeln möchte


Hier eine kleine Zusammenfassung in der Washington Post zu Bernie Sanders religiösen und ethischen Vorstellungen:
Bernie Sanders und Religion

Zitat:
“I am not actively involved with organized religion,” Sanders said in a recent interview.

Sanders said he believes in God, though not necessarily in a traditional manner.

“I think everyone believes in God in their own ways, “ he said. “To me, it means that all of us are connected, all of life is connected, and that we are all tied together.”



Zitat:
“I am what I am,” he said. “And what I believe in, and what my spirituality is about, is that we’re all in this together.”



Zitat:
“I want to be treated with dignity and respect, and I want other people to be treated with dignity and respect,” he said.


Zitat:
“He often talks about ‘the ethical thing to do’,” said Gutman, “and his ethics are shaped by a concern for social justice and for other human beings that is part of a Judeo-Christian tradition.”

Larry Sanders sums up his brother’s views this way: “He is quite substantially not religious.”


Zitat:
“I am motivated by a vision which exists in all of the great religions — in Christianity, in Judaism, in Islam, Buddhism and other religions — and which is so beautifully and clearly stated in Matthew 7:12,” Sanders said. “And it states: ‘So in everything, do to others what you would have them do to you, for this sums up the law and the prophets.’ ”


und so weiter...

#24:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 27.01.2016, 19:23
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Ich muss sagen, Trump wäre mir von der rechten Seite der Liebste. Der ist zwar auch ein Vollfreak, aber wenigstens nicht so ein Establishment-Politiker-Schwätzer, wie Bush, Rubio, Cruz, etc.
und mit Trump müsste sich die amerikanische Gesellschaft "wirklich" entscheiden, in welche Richtung sie sich (rück-)entwickeln möchte


Lachen

schön am Wahlkampf der Republikaner ist das deutliche Indiz wie gut mediale Manipulation wirkt.
Anfangs konnten sich ca. 2/3 Trump gar nicht als Kanditat vorstellen - jetzt sind 2/3 der Republikaner für ihn Idee

http://www.wsj.com/public/resources/documents/16027NBCWSJJanuaryPoll5pmThursdayrelease.pdf

#25:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.01.2016, 21:11
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Ich muss sagen, Trump wäre mir von der rechten Seite der Liebste. Der ist zwar auch ein Vollfreak, aber wenigstens nicht so ein Establishment-Politiker-Schwätzer, wie Bush, Rubio, Cruz, etc.
und mit Trump müsste sich die amerikanische Gesellschaft "wirklich" entscheiden, in welche Richtung sie sich (rück-)entwickeln möchte



Jo. Vor die Wahl gestellt ob ich inoperablen Darmkrebs haben, in meinem Haus verbrennen oder lieber von einem Panzer überfahren werden will, würde ich mich auch für den Panzer entscheiden. Das geht schön schnell und ist mit weniger Schmerzen verbunden.

#26:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.01.2016, 14:30
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
bei Bloomberg finde ich es krass, dass er bis zu 1 Milliarde Dollar Privatvermögen in den Wahlkampf stecken würde (ca. 27 Milliarden hat er auf dem Konto)
Gestern hab' ich eine Umfrage gesehen, die besagt, dass er keine Chance gegen Trump oder Sanders hätte?!

Ich muss sagen, Trump wäre mir von der rechten Seite der Liebste. Der ist zwar auch ein Vollfreak, aber wenigstens nicht so ein Establishment-Politiker-Schwätzer, wie Bush, Rubio, Cruz, etc.
und mit Trump müsste sich die amerikanische Gesellschaft "wirklich" entscheiden, in welche Richtung sie sich (rück-)entwickeln möchte



Bloomberg's Botschaft könnte für ihn fatal sein: das man sich die Präsidentschaft regelrecht kaufen kann, wenn man über ein so grosses Vermögen verfügt. Wer so viel Geld besitzt, ist auf Spender nicht angewiesen. Das dürfte Bloombergs Archillesferse sein - zumal sich inzwischen langsam aber sich eine spürbare Kritik am bestehenden Kapitalismus-Modell breit macht.

#27:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.01.2016, 14:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Ich muss sagen, Trump wäre mir von der rechten Seite der Liebste. Der ist zwar auch ein Vollfreak, aber wenigstens nicht so ein Establishment-Politiker-Schwätzer, wie Bush, Rubio, Cruz, etc.
und mit Trump müsste sich die amerikanische Gesellschaft "wirklich" entscheiden, in welche Richtung sie sich (rück-)entwickeln möchte



Jo. Vor die Wahl gestellt ob ich inoperablen Darmkrebs haben, in meinem Haus verbrennen oder lieber von einem Panzer überfahren werden will, würde ich mich auch für den Panzer entscheiden. Das geht schön schnell und ist mit weniger Schmerzen verbunden.


Ich gehe davon aus, dass Bloomberg und Trump als Präsidentschaftskandidaten chancenlos sind. Trotzdem sollte man die Augen aufhalten: bei beiden sind die Leute in der zweiten und dritten Reihe interessant. Ohne Barry Goldwater und dessen desaströse Niederlage 1964 wäre Ronald Reagan nicht denkbar gewesen.

#28:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 29.01.2016, 03:07
    —
gerade läuft die Debatte der Republikaner auf Fox News...

Die LooserRunde überschlägt sich fast mit "sozialem" Gedankengut Lachen
krass, was Bernie jetzt schon bewirkt hat
Huckebee klingt fast wie aus der Linkspartei, doch wettert er gleichzeitig gegen Sanders, als gäbe es kein Morgen... (Fiorina genauso)



man kann auf FoxNews so etwas ähnliches wie den Wahl-O-Mat machen:
Code:
http://www.foxnews.com/politics/elections/2016/match-your-vote


und man muss es anrechnen, auch die Demokraten werden am Ende gelistet
und es gibt schöne Fragen, z.B.
"The United States should protect its sovereignty from the United Nations."


bei mir kam Sanders auf Platz eins, und Hillary nur 2% dahinter Am Kopf kratzen

Candidate Similarity with your statements

Bernie Sanders 83%
Hillary Clinton 81%
Martin O'Malley 80%
Jim Webb 64%
Donald Trump 42%
Chris Christie 35%
Ben Carson 33%
John Kasich 32%
Rand Paul 28%
Carly Fiorina 22%
Jeb Bush 20%
Rick Santorum 20%
Marco Rubio 19%
Ted Cruz 17%
Mike Huckabee 16%
Jim Gilmore 15%


irritierend ist der Landscape: oder an welchen Ort FoxNews die Kandidaten setzt Lachen

z.B. verglichen mit politicalcompass

#29:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 02:39
    —
Hillary wirbt damit, dass sie eine Frau ist. Damit will sie gezielt Frauen als Wähler gewinnen. Wie peinlich ist das denn? Als wäre es eine besondere Qualifikation für ein politisches Amt zwei Brüste zu haben. skeptisch

Tatsächlich hat Hillary nur bei den älteren Frauen über 45 eine Mehrheit hinter sich. Je jünger die Frauen, desto grösser der Wähleranteil von Bernie Sanders. Bei den jungen Frauen ist Sanders der klare Favorit.

Die Ex-Aussenministerin Albright unterstützt Hillary und ärgert sich offenbar darüber, dass viele Frauen Sanders unterstützen. Sie behauptet, es gäbe einen speziellen Ort in der Hölle für Frauen, die nicht Hillary unterstützen. Drehen die Feministinnen jetzt völlig am Rad?

Sanders kontert: Es gibt einen speziellen Ort in der Hölle für Frauen, die ihre Wahlentscheidung vom Geschlecht abhängig machen. Lachen

#30:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 12:58
    —
Das ist nicht peinlich; es würde den USA in der Tat gut anstehen, wenn es nach soundsoviel männlichen Präsidenten mal eine Frau in dem Amt gäbe, genau so, wie es ihnen gut angestanden hat, dass es mal ein Schwarzer geworden ist.

Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor.

#31:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 13:06
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor.


...und da die Inhalte vorgehen ist das Werben mit dem eigenen Geschlecht peinlich Smilie

#32:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 13:15
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor.


...und da die Inhalte vorgehen ist das Werben mit dem eigenen Geschlecht peinlich Smilie

Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument. Dazu kommt noch, dass auf der hochsymbolischen Ebene der Spitzenpolitik, erst recht in den USA, die Person des_der Kandidat_in durchaus Teil der Inhalte ist. In der Abwägung können dann natürlich andere Inhalte wichtiger sein, aber es spricht nichts dagegen, wenn eine Kandidatin das als Symbol einer Politik der Gleichberechtigung darstellt und auch zur Werbung benutzt. Die Politik müste dem dann natürlich noch entsprechen, aber das gilt sowieso für jede Wahlwerbung ...

Eine Entgleisung ist es natürlich, so zu tun, als müssten Frauen aus Geschlechtersolidarität dann die Kandidatin wählen. Das ist natürlich Bullshit, denn natürlich können auch Frauen, und zwar ohne den Gleichberechtigungsaspekt auszulassen, dennoch zu einem anderen Ergebnis kommen.

#33:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 13:24
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor.


...und da die Inhalte vorgehen ist das Werben mit dem eigenen Geschlecht peinlich Smilie

Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument. Dazu kommt noch, dass auf der hochsymbolischen Ebene der Spitzenpolitik, erst recht in den USA, die Person des_der Kandidat_in durchaus Teil der Inhalte ist. In der Abwägung können dann natürlich andere Inhalte wichtiger sein, aber es spricht nichts dagegen, wenn eine Kandidatin das als Symbol einer Politik der Gleichberechtigung darstellt und auch zur Werbung benutzt. Die Politik müste dem dann natürlich noch entsprechen, aber das gilt sowieso für jede Wahlwerbung ...

Eine Entgleisung ist es natürlich, so zu tun, als müssten Frauen aus Geschlechtersolidarität dann die Kandidatin wählen. Das ist natürlich Bullshit, denn natürlich können auch Frauen, und zwar ohne den Gleichberechtigungsaspekt auszulassen, dennoch zu einem anderen Ergebnis kommen.


Ok, wenn du natürlich aus einer Abwägung der Vorteile heraus zu der Position gerätst, dass ein weiblicher Repräsentant dem jeweiligen Staat gesamtheitlich Vorteile brächte, dann ist das legitim. Ich hab mich wohl eher daran gestört, dass das tatsächlich so sein könnte - denn eigentlich sollte den Menschen eben das Geschlecht egal sein.

#34:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 13:59
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber in beiden Fällen gehen natürlich trotzdem Inhalte bei der Wahlentscheidung vor.


...und da die Inhalte vorgehen ist das Werben mit dem eigenen Geschlecht peinlich Smilie

Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument. Dazu kommt noch, dass auf der hochsymbolischen Ebene der Spitzenpolitik, erst recht in den USA, die Person des_der Kandidat_in durchaus Teil der Inhalte ist. In der Abwägung können dann natürlich andere Inhalte wichtiger sein, aber es spricht nichts dagegen, wenn eine Kandidatin das als Symbol einer Politik der Gleichberechtigung darstellt und auch zur Werbung benutzt. Die Politik müste dem dann natürlich noch entsprechen, aber das gilt sowieso für jede Wahlwerbung ...

Eine Entgleisung ist es natürlich, so zu tun, als müssten Frauen aus Geschlechtersolidarität dann die Kandidatin wählen. Das ist natürlich Bullshit, denn natürlich können auch Frauen, und zwar ohne den Gleichberechtigungsaspekt auszulassen, dennoch zu einem anderen Ergebnis kommen.

Ok, wenn du natürlich aus einer Abwägung der Vorteile heraus zu der Position gerätst, dass ein weiblicher Repräsentant dem jeweiligen Staat gesamtheitlich Vorteile brächte, dann ist das legitim. Ich hab mich wohl eher daran gestört, dass das tatsächlich so sein könnte - denn eigentlich sollte den Menschen eben das Geschlecht egal sein.

Natürlich sollte das Geschlecht egal sein - ist es aber offensichtlich nicht, sonst hätte es ja mehr Frauen in Spitzenpositionen bisher gegeben (und das ist nur ein, wenn auch das naheliegendste Beispiel). Daran, dass das Geschlecht nicht egal ist, ändert man nichts, indem man diese Tatsache einfach ignoriert. Natürlich ändert allein die Wahl einer Frau in eine Spitzenposition auch nichts, aber es ist ein Symbol für eine Veränderung in die richtige Richtung - und Symbole sind in der Politik wichtig. Gegenargument natürlich: Eine Frau an der Spitze könnte einen verbesserten Zustand nur vortäuschen, der so längst nicht erreicht ist.

Schon das Feld der Geschlechterpolitik allein ist also ein Abwägen verschiedenster Argumente und damit keineswegs eindeutig (das gegen Clintons Werbung); und andere Politikfelder kommen ja noch dazu. Die Person und die Symbolik ihres Geschlechts zählen aber ohne weiteres zu den legitimen Abwägungsgründen dazu (das gegen Sanders Replik).

#35:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 14:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Person und die Symbolik ihres Geschlechts zählen aber ohne weiteres zu den legitimen Abwägungsgründen dazu (das gegen Sanders Replik).


Legitim schon, da Sie natürlich an Stimmen interessiert ist. Qualitativer wird es dadurch dennoch nicht - man fischt damit bei Leuten, die Symbole wollen und brauchen - also bei den einfachen Gemütern.


1000 Saufgelage

#36:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 16:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument.


Warum wäre es für dich ein Argument einen Kandidaten nur zu wählen, weil er zwei Brüste hat?

Zwischen Sanders und Clinton gibt es ja viele inhaltliche Unterschiede. Über die wird ja auch gestritten. Wie kann man da mit dem Argument kommen:"Ihr sollt mich wählen, weil ich eine Frau bin"? Das finde ich grenzenlos peinlich und zeigt doch die inhaltliche Armut von Clinton. Wer inhaltlich was zu bieten hat braucht nicht mit seinen Brüsten auf Stimmenfang gehen.

Interessant wäre es übrigens, wenn es genau umgekehrt wäre und Sanders sagten würde:"An alle Männer: Wählt nicht Hillary, denn sie ist eine Frau. Wählt mich, denn ich bin ein Mann". Da wärst du doch der erste, der die Sexismus-Keule geschwungen hätte.

#37:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 16:58
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nein. Wenn ich zB zwei Kandidaten inhaltlich etwa gleich gut fände, wäre das für mich zB ein durchaus gültiges Argument.


Warum wäre es für dich ein Argument einen Kandidaten nur zu wählen, weil er zwei Brüste hat?

Zwischen Sanders und Clinton gibt es ja viele inhaltliche Unterschiede. Über die wird ja auch gestritten. Wie kann man da mit dem Argument kommen:"Ihr sollt mich wählen, weil ich eine Frau bin"? Das finde ich grenzenlos peinlich und zeigt doch die inhaltliche Armut von Clinton. Wer inhaltlich was zu bieten hat braucht nicht mit seinen Brüsten auf Stimmenfang gehen.

Ich habe mehrere Posts dazu geschrieben mit ANtworten auf genau deine Fragen. Lies, wenn es dich interessiert.

Johnny hat folgendes geschrieben:
Interessant wäre es übrigens, wenn es genau umgekehrt wäre und Sanders sagten würde:"An alle Männer: Wählt nicht Hillary, denn sie ist eine Frau. Wählt mich, denn ich bin ein Mann". Da wärst du doch der erste, der die Sexismus-Keule geschwungen hätte.

Natürlich hätte ich da die "Sexismus-Keule" ausgepackt. Weil, um dir ein Geheimnis zu verraten: Die gesellschaftliche Situation von Männern und Frauen ist unterschiedlich. Dazu, warum das relevant ist, schrieb ich auch schon.

Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen. Wenn die Existenz von Brüsten und Penissen egal wäre, müsste es ja nach Wahrscheinlichkeitsrechnung ungefähr jeweils 50% sein. Das ist deutlich nicht so; also muss wohl das Vorhandensein von Penissen dabei eine Rolle spielen. Mich deucht, dass dich das bei dieser großen Zahl von Amtsträgern weitaus weniger stört als das Wahlkampfargument bei dieser einen Kandidaten. Warum ist das wohl so?

#38:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 22:32
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen.


Es steht jeder US-Bürgerin frei sich für politische Ämter zu bewerben. Offensichtlich besteht bei Frauen ein eher geringes Interesse für solche Bewerbungen. Und offensichtlich waren die bisherigen Bewerberinnen nicht überzeugend genug um sich gegen ihre Konkurrenz im Wettbewerb durchzusetzen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Mich deucht, dass dich das bei dieser großen Zahl von Amtsträgern weitaus weniger stört als das Wahlkampfargument bei dieser einen Kandidaten.


Ich erwähne nur die Armseligkeit einer Kandidatin, die scheinbar schon so verzweifelt ist und keine inhaltlichen Argumente findet, dass sie nun versucht mit dem "Argument" für sich zu werden, dass sie zwei Brüste hat und sie das angeblich besser für das Amt qualifizieren als ihren Konkurrenten, der keine Brüste hat. Mit den Augen rollen

Aber diese Rechnung scheint nicht wirklich aufzugehen. Abgesehen von den Alt-Feministinnen ihrer Generation scheint sich niemand dafür zu interessieren, dass Hillary Brüste hat. Vorallem den jungen Amerikanerinnen geht das am Hintern vorbei. Die wollen einen Präsidenten, der mit politischen Inhalten überzeugt und nicht mit Geschlechtsmerkmalen.

#39:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.02.2016, 22:52
    —
Kam gerade auf BBC-world:

Eine Umfrage ergab, dass 69% aller Waehlerinnen unter 45 in New Hampshire Bernie Sanders unterstuetzten und nicht Hilary Clinton.

D.h. bei jungen Frauen schnitt Bernie Sanders ueberdurchschnittlich gut ab. Was eigentlich verwundert, ist Bernie Sanders doch ein "weisser alter Mann".

#40:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 01:31
    —
Zitat:


Junge Frauen, die einen alten, weißen Mann einer Frau vorziehen? Julia Korbik findet das gar nicht mal so seltsam: "Bernie Sanders ist generell bei jungen Wählern erfolgreich", sagt die Journalistin und Autorin des Buches "Stand Up! Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene".

Zum einen stehe der relativ unbekannte Bernie Sanders für Wandel, während Hillary Clinton als Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton doch sehr stark das alte politische Establishment verkörpere. Zum anderen "setzt sich Bernie Sanders schon lange für Frauenrechte und auch für die gleichgeschlechtliche Ehe ein", erklärt Julia Korbik, "da hat sich Hillary Clinton eher zurückgehalten."


http://dradiowissen.de/beitrag/us-wahlkampf-bernie-sanders-hillary-clinton-und-die-weiblichen-waehler

Ich denke, dass Sanders politische Ziele auch dort, wo es nicht speziell um Frauenrechte geht, für Frauen mehr bringen, als man von Hillary Clinton erwarten kann. Eine grosse Zahl von Frauen in den USA hätte mehr von einer allgemeinen Krankenversicherung, als von der rein symbolischen Tatsache, dass der Präsident eine Frau ist.

#41:  Autor: NoReply BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 07:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht peinlich; es würde den USA in der Tat gut anstehen, wenn es nach soundsoviel männlichen Präsidenten mal eine Frau in dem Amt gäbe, genau so, wie es ihnen gut angestanden hat, dass es mal ein Schwarzer geworden ist.


Sanders als erster jüdischer Präsident wäre für mich revolutionärer als eine Ex-First Lady. Aber natürlich sehe ich es auch so, dass Inhalte vorgehen.

#42:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 15:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Sanders politische Ziele auch dort, wo es nicht speziell um Frauenrechte geht, für Frauen mehr bringen, als man von Hillary Clinton erwarten kann. Eine grosse Zahl von Frauen in den USA hätte mehr von einer allgemeinen Krankenversicherung, als von der rein symbolischen Tatsache, dass der Präsident eine Frau ist.

Das sehe ich auch so, und würde ich in den USA leben (und wählen dürfen), würde ich wohl auch eher Sanders als Clinton wählen.

Nichtsdestotrotz: Symbole sind in der Politik bedeutsam, und deswegen kann man dieses Symbol schon mit guten Gründen in die eigene Abwägung einbeziehen - auch wenn es für die Wahölentscheidung nicht den Ausschlag geben muss.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Sanders als erster jüdischer Präsident wäre für mich revolutionärer als eine Ex-First Lady.

Was von beidem revolutionärer ist, mag ich jetzt nicht entscheiden - jedenfalls wäre auch das für mich ein Argument. Wobei ich bisher gar nicht wusste, dass Sanders Jude ist.

#43:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 15:34
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen.


Es steht jeder US-Bürgerin frei sich für politische Ämter zu bewerben. Offensichtlich besteht bei Frauen ein eher geringes Interesse für solche Bewerbungen. Und offensichtlich waren die bisherigen Bewerberinnen nicht überzeugend genug um sich gegen ihre Konkurrenz im Wettbewerb durchzusetzen.

Genau, das werden die Gründe sein.

Besonders wenig Interesse hatten US-amerikanische Frauen wohl an Politik bzw. waren dafür besonders wenig geeignet vor 1920.

#44:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 15:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen.


Es steht jeder US-Bürgerin frei sich für politische Ämter zu bewerben. Offensichtlich besteht bei Frauen ein eher geringes Interesse für solche Bewerbungen. Und offensichtlich waren die bisherigen Bewerberinnen nicht überzeugend genug um sich gegen ihre Konkurrenz im Wettbewerb durchzusetzen.

Genau, das werden die Gründe sein.

Besonders wenig Interesse hatten US-amerikanische Frauen wohl an Politik bzw. waren dafür besonders wenig geeignet vor 1920.


Frauen haben eben generell weniger Interesse an Führungspostionen, sei es in der Wirtschaft, sei es in der Politik!
freakteach


Übrigens ist es schon mehr als bezeichnend, wenn Johnny nur von Brüsten redet. Mit den Augen rollen Es geht also gar nicht um männlich oder weiblich, sondern um Titten.

#45:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 16:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Übrigens kannst du ja mal die Zahlen von männlichen und weiblichen bisherigen Präsident_innen, aktuellen Kandidat_innen, Senator_innen, Abgeordneten, ... anschauen.


Es steht jeder US-Bürgerin frei sich für politische Ämter zu bewerben. Offensichtlich besteht bei Frauen ein eher geringes Interesse für solche Bewerbungen. Und offensichtlich waren die bisherigen Bewerberinnen nicht überzeugend genug um sich gegen ihre Konkurrenz im Wettbewerb durchzusetzen.

Genau, das werden die Gründe sein.

Besonders wenig Interesse hatten US-amerikanische Frauen wohl an Politik bzw. waren dafür besonders wenig geeignet vor 1920.


Frauen haben eben generell weniger Interesse an Führungspostionen, sei es in der Wirtschaft, sei es in der Politik!
freakteach


Übrigens ist es schon mehr als bezeichnend, wenn Johnny nur von Brüsten redet. Mit den Augen rollen Es geht also gar nicht um männlich oder weiblich, sondern um Titten.


Ist mir auch aufgefallen. Sehr glücklich

Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen.

Auf der anderen Seite muss auch klar sagen, dass sich auch bei einer absoluten Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder religiösen Konfessionen Ethnien, regionaler Herkunft, Sprache, usf. an der Politik und Wirtschaft an sich nichts ändern würde.

Eine progressive Änderung von Wirtschaft & Politik würde ich darin sehen, dass a) die Wirtschaft 100%ig demokratisiert wäre und b) die Politik auch.

Oder anders gesagt: Identitätspolitik schafft weder die Klassenschranken noch die ungerechte internationale Weltordnung ab. Und nicht nur das: Die Fokussierung auf Identitätspolitik aufgrund der Tatsache, dass die Welt schlicht undemokratisch organisiert ist, führt dazu, dass Unterschiede entweder weiterhin nach Geschlecht, Religion, Herkunft verteilt werden und sogar neue Arten von Unterteilungen innerhalb der Menschheit geschaffen werden, etwa nach der Wirtschaftskraft ihrer Herkunftsländer oder nach neuen kulturellen Kriterien. Wirkliche Gleichheit ist nicht durch Identitätspolitik zu erreichen, sondern nur durch eine totale, d.h. allumfassende, gesamtgesellschaftliche Demokratie. Und das ist überhaupt nicht in Sicht, nirgendwo auf der Welt - ganz im Gegenteil.

Also Führungspositionen und ihre Besetzung: Gut und schön. Aber Politik von unten ist entscheidender - in allen Bereichen ...-

edit: Nichtsdestoweniger würde ich mich freuen, wenn es Bernie Sanders werden würde. Aber er müsste sich dann einen guten Mitarbeiterstab zulegen, der ihn persönlich, fachlich und politisch unterstützt und die Kontakte zur progressiven gesellschaftlichen Basis in der US-amerikanischen Zivilgesellschaft und auch international ausbaut. Wichtig wäre angesichts seiner Alters, auch schon mal gute Nachfolger und -innen gezielt aufzubauen, ohne dass dies aber einen Seilschaften-Charakter haben dürfte.

Ich denke aber, so weit wird es nicht gehen, auch nicht mit Bernie Sanders.

#46:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 17:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen.


Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen.

#47:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 17:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Junge Frauen, die einen alten, weißen Mann einer Frau vorziehen? Julia Korbik findet das gar nicht mal so seltsam: "Bernie Sanders ist generell bei jungen Wählern erfolgreich", sagt die Journalistin und Autorin des Buches "Stand Up! Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene".

Zum einen stehe der relativ unbekannte Bernie Sanders für Wandel, während Hillary Clinton als Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton doch sehr stark das alte politische Establishment verkörpere. Zum anderen "setzt sich Bernie Sanders schon lange für Frauenrechte und auch für die gleichgeschlechtliche Ehe ein", erklärt Julia Korbik, "da hat sich Hillary Clinton eher zurückgehalten."


http://dradiowissen.de/beitrag/us-wahlkampf-bernie-sanders-hillary-clinton-und-die-weiblichen-waehler

Ich denke, dass Sanders politische Ziele auch dort, wo es nicht speziell um Frauenrechte geht, für Frauen mehr bringen, als man von Hillary Clinton erwarten kann. Eine grosse Zahl von Frauen in den USA hätte mehr von einer allgemeinen Krankenversicherung, als von der rein symbolischen Tatsache, dass der Präsident eine Frau ist.


Dazu kommt vermutlich das nicht wenige vom Abstieg des Mittelstandes betroffen sind und entweder
selbst die Probleme bei der Finanzierung ihrer eigenen Ausbildung spüren, oder diese Probleme für
die eigenen Kinder auf sich zukommen sehen oder schon haben.

#48:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 17:58
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen.

Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen.

... und dass sie es aus anderen Gründen nicht schaffen, wäre damit elegant per Implikation ausgeschlossen.

"Elegant" hier im Sinne von "total offensichtlich eine unbegründete Behauptung als Voraussetzung einbringen".

#49:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 18:05
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen.


Genau, weil Politik ein Feld des ehrlichen und am Gemeinwohl orientierten Wettbewerbs ist Gröhl...

Jemand, der für die Präsidentschaft kandidiert, will sicherlich vor allem Erfolg haben. Wenn es dieser Person Vorteile verschafft ihr Geschlecht in den Wahlkampf einzubringen, warum sollte sie dies nicht tun? Wäre sowohl legitim als auch klug.

#50:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 18:08
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen.


Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen.


Das heisst, Du bist der Meinung, dass es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, weil Frauen weniger drauf haben als Männer?

#51:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2016, 19:05
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es stimmt natürlich, dass Frauen in Politik, Wirtschaft und anderen Feldern extrem selten Führungspositionen inne haben. Und es wäre fair, eine Gleichheit in dieser Hinsicht zu schaffen.


Frauen können sich bewerben. Wenn sie es nicht schaffen, weil sie schlechter sind als andere, Pech gehabt. Sollen sie sich doch dem Wettbewerb stellen und zeigen, was sie drauf haben. Keine Frau, die wirklich was drauf hat, würde für sich einen Frauen-Bonus einfordern, sondern will durch Leistung überzeugen.


Das heisst, Du bist der Meinung, dass es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, weil Frauen weniger drauf haben als Männer?


Würde bei Angela Merkel und Ursula von der Leyen nicht greifen - die beiden haben es richtig drauf.
Das Problem von Hillary Clinton liegt daran, dass viele Leute in den USA ganz einfach die Schnauze voll haben von allmächtigen Familien-Cliquen a la Bush/Clinton/Kennedy.

#52:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 00:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Das heisst, Du bist der Meinung, dass es weniger Frauen in Führungspositionen gibt, weil Frauen weniger drauf haben als Männer?


Vielleicht auch weil weniger Frauen ein echtes Interesse haben ganz nach oben zu kommen, weil weniger Frauen die Härte und den Biss haben sich im einem sehr harten Wettbewerb durchzusetzen oder weil weniger Frauen bereit sind diesen enormen Arbeitsaufwand und Stress auf sich zu nehmen, der notwendig ist, um wirklich bis ganz nach oben zu kommen.

An die skurilen Weltverschwörungstheorien von Alice Schwarzer, dass geheime "Männerbünde" den ganzen Tag überlegen wie sie Frauen unterdrücken und in Führungspositionen verhindern können, glaube ich jedenfalls nicht.


Zuletzt bearbeitet von Johnny am 12.02.2016, 00:41, insgesamt einmal bearbeitet

#53:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 00:39
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:

Jemand, der für die Präsidentschaft kandidiert, will sicherlich vor allem Erfolg haben. Wenn es dieser Person Vorteile verschafft ihr Geschlecht in den Wahlkampf einzubringen, warum sollte sie dies nicht tun? Wäre sowohl legitim als auch klug.


Natürlich darf sie das. Sie macht sich halt nur lächerlich, weil dieses "Argument" die Verzweiflung von Clinton offenbart, dass sie mit Inhalten gegen den Konkurrenten nicht ankommt.

Und die weiblichen Wähler durchschauen das natürlich. Die denken sich doch:"Warum sollte ich die Alte jetzt wählen, nur weil sie ein Weib ist? What the fuck?"

#54:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 00:44
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Vielleicht auch weil weniger Frauen ein echtes Interesse haben ganz nach oben zu kommen, weil weniger Frauen die Härte und den Biss haben sich im einem sehr harten Wettbewerb durchzusetzen oder weil weniger Frauen bereit sind diesen enormen Arbeitsaufwand und Stress auf sich zu nehmen, der notwendig ist, um wirklich bis ganz nach oben zu kommen.


Ach, Du warst schon oben? Was hat Dich zu Fall gebracht?

#55:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 02:05
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Vielleicht auch weil weniger Frauen ein echtes Interesse haben ganz nach oben zu kommen, weil weniger Frauen die Härte und den Biss haben sich im einem sehr harten Wettbewerb durchzusetzen oder weil weniger Frauen bereit sind diesen enormen Arbeitsaufwand und Stress auf sich zu nehmen, der notwendig ist, um wirklich bis ganz nach oben zu kommen.


Ach, Du warst schon oben? Was hat Dich zu Fall gebracht?



Zuviel Oestrogen im Blut. Cool

#56:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 02:29
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Natürlich darf sie das. Sie macht sich halt nur lächerlich, weil dieses "Argument" die Verzweiflung von Clinton offenbart, dass sie mit Inhalten gegen den Konkurrenten nicht ankommt.


Du findest Bernie Sanders besser als Clinton? Du bist eigentlich ein Linker? Cool.

#57:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 04:32
    —
Hillary Clinton = Lügnerin

Es ist fast unerträglich, wie sich Hillary ihre Welt zurechtbiegt. Sie lügt so dreist.

Wenn Journalisten ihren Auftrag ernst nehmen würden, dann wäre Hillary in der nächsten Debatte schon am Ende. Zitieren, zitieren, zitieren. (Videos erlaubt Hillary während der Debatten bestimmt nicht?!)

(Ein schönes Beispiel, wie man es machen kann, hat tatsächlich FoxNews vs. Rubio gegeben. ..... wie die sich verbiegen .....)



Auch schön sind die drei Reden von Hillary bei Goldmann Sachs für knapp 700.000 Dollar!
Im Augenblick wird immer stärker diskutiert und gefordert, Hillary solle das Transcript der Reden veröffentlichen.
Wenn sie es tut, hat sie verkackt Smilie
Wenn sie es nicht tut, hat sie verkackt Smilie
https://www.youtube.com/watch?v=uFvJ2EE2hqI

hier die Nachwahlbefragungen/"exit polls" - New Hampshire
http://edition.cnn.com/election/primaries/polls/NH/Dem
hier ist auch die Statistik mit den Frauen drin, in der Hillary gegen Bernie verloren hat
(Wobei New Hampshire in den Medien als sehr liberal bezeichnet wurde, und eben nicht repräsentativ für die folgenden Wahlen. Was auch der Grund ist, warum Bernie jetzt in South Carolina sich um die schwarzen Wähler, als Minderheit, kümmern solle.
Wobei ich es fraglich finde, ob Hillary wirklich bei den Minderheiten angeblich besser ankommt.
Bernie schlägt Hillary hoffentlich in den kommenden Wahlen in allen Bevölkerungsschichten / -klassen / -gruppen / ob Frau ob Mann / alt oder jung / ... )
bei den alten schneidet die Hillary augenblicklich noch besser ab


cool fand ich, dass sich Bernie nach dem Schliessen der Wahllokale ewig Zeit für seine Message genommen hat Smilie ... auf der Bühne bei der Dankesrede
und CNN blieb einfach drauf! (Hut ab)

Er hat bei der Rede auf seinen "SuperPAC" hingewiesen, die normalen Bürger, und um Spenden gebeten.
Er hat innerhalb der nächsten Stunden über 6 Millionen Dollar eingenommen.

Ein paar schwarze Bürgerrechtler haben ihre Unterstützung bekannt gegeben, zusätzlich sogar Harry Belafonte Smilie


und noch was zum lachen Smilie
https://www.youtube.com/watch?v=DPJalQXdxqo

schaut euch die politischen Videos von The Young Turks an !!!!!
https://www.youtube.com/watch?v=f18kUlUDSBc Die vier finde ich am Besten (der mit der Brille ist ein bischen ??? manchmal) !

#58:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 05:42
    —
Hilary Clinton wird immer noch als Favouritin fuer die demokratische Kandidatur angesehen. Ich wuerde persoenlich ja auch Bernie Sanders als Praesident allen anderen Bewerbern vorziehen, aber er ist noch laengst nicht am Ziel, auch die demokratische Kandidatur zu holen wird noch recht schwer.

Ich persoenlich wuesste nicht ob ich wirklich Sanders in den Vorwahlen unterstuetzen koennte. Am Ende koennte das tatsaechlich bewirken, dass Trump Praesident wird, weil ein sehr grosser Teil der Amis gegen alles, was auch nur entfernt nach Sozialismus riecht, allergisch ist und ich die Gefahr sehe, dass viele Deppen sogar einen Donald Trump dem bekennenden Sozialisten Sanders vorziehen koennten. Das kann dieses Jahr noch 'ne ganz heikle Sache werden im Amiland. Da ist noch so vieles offen. Kann sich am Ende bei den Reps doch noch ein "Kandidat des Establishments" durchsetzen? Kann Bernie Sanders wirklich Hilary Clinton schlagen?

Mal gespannt...

#59:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.02.2016, 07:29
    —
Ich bin ja mal gespannt wie gut Nate Silver diesmal prognostiziert, er hatte bei den
wichtigen Wahlen erstaunlich viele Treffer.
Er verwendet gewichtete Umfrageergebnisse.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nate_Silver

http://fivethirtyeight.com/

Die Prognosen für die Primaries sind hier zu finden, Auswahl im Button, oben auf der Seite:

http://projects.fivethirtyeight.com/election-2016/primary-forecast/nevada-democratic/

Bei den Einzelnen kann man dann noch auswählen ob man seine Gewichtung von "Endorsements" mit drin haben will.
Und sich von einer Menge Zahlen erschlagen lassen.

Relativ grob kann man sagen dass Clinton zwar noch vorne liegt, aber dort wo eine breite Basis aus
vielen Umfragen vorhanden ist, ist ein starker Aufwärtstrend für Sanders zu sehen ist.

#60:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 20:53
    —
https://www.youtube.com/watch?v=ciqNWFi0occ

Im Gegensatz zu Hillary Clinton ist Bernie Sanders stolz darauf, dass er sagen kann:
"Henry Kissinger ist nicht mein Freund"

Interessant ist, dass in den US-Medien wiedermal Clinton als Siegerin gehypt wird, und Bernie nicht.
(siehe z.B. auch US-Medien vs. Bernie)

Und jetzt muss ich sogar in den deutschen Medien lesen?!:
Dooftroll wettert gegen Bernie

Zitat:
Als die Diskussion ins Feld der Außenpolitik wechselte, begann Sanders plötzlich und ohne konkreten Anlass, gegen den früheren Außenminister unter den republikanischen Präsidenten Nixon und Ford zu wettern: "Ich bin stolz darauf zu sagen, dass Henry Kissinger nicht mein Freund ist. Denn ich bin zufällig der Meinung, dass er einer der destruktivsten Außenminister in der modernen Geschichte dieses Landes war."


aber cool sind dafür die Kommentare !!!!! Smilie

und noch extrem wichtig! Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen
In den USA ist ein erzkonservativer Richter des Supreme Courts gestorben.
Jetzt steht also nicht nur zur Wahl, ob man einen (konservativen, religiösen) Republikaner, oder z.B. den progressiven, linken Bernie Sanders als Präsidenten wählen möchte, sondern auch wenn der jeweils Gewählte als Nachfolger für das Amt im Supreme Court benennt!

How Scalia's Death Can Change The Whole Election!


und heute Nacht bin ich noch über ein nettes Interview mit einem amerikanischen Atheisten gestolpert, welcher alle Presidentschaftskandidaten mit der Frage konfrontierte:
grob "Wie schauts mit den Atheisten aus? Als Wähler! Wie ist deine Meinung zu uns?"
meet the atheist

#61:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 14.02.2016, 21:57
    —
Das einmal ein bekennender Sozialist gute Chance hat US-Präsident zu werden, hätte ich mir nie gedacht. Hoffentlich macht Sanders das Rennen.

göttertod hat folgendes geschrieben:
In den USA ist ein erzkonservativer Richter des Supreme Courts gestorben.

Wobei er nicht Unrecht hat, die Gesetze gemäß Text und der ursprünglichen Intention auszulegen. Nicht Richter, sondern Politiker sollten Gesetze machen.
Zugeben in der Praxis ist bei Gesetzen im Verfassungsrang schwierig. Nicht nur in den USA auch in Österreich, weil der politische Wille fehlt. Der VfGH wird's schon richten.

#62:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 28.02.2016, 19:31
    —
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.

#63:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.02.2016, 20:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.



Ich fuerchte es ist noch viel schlimmer! Die eigentlichen Machthaber, ca. 400 Oligarchen, brauchen sich ueberhaupt nicht zur Wahl zu stellen, sondern die kaufen sich ihre Sockenpuppen zusammen und lassen durch die ihre Interessen vertreten. Der Rest der Bevoelkerung darf sich maximal aussuchen welche Farbe ihr "Praesident" hat aber nicht welche Politik er macht.

Vor wenigen Tagen gab's im "National" der CBC ein Interview mit einer US-amerikanischen Autorin, die gerade zu diesem Thema ein Buch veroeffentlicht hat und sich darin vor allem mit dem uebergrossen Einfluss der Gebrueder Koch auf die amerikanische Politik auseinandersetzt und insbesondere diese beiden Multimilliardaere fuer den augenfaelligen Rechtsruck der US-amerikanischen Politik in den letzten Jahrzehnten verantwortlich macht. Diese Leute kaufen Politiker und wer sich dem entzieht, den bekaempfen die mit ihrer Geldmacht im Wahlkampf um ihn aus dem Amt zu draengen. Darueberhinaus manipulieren sie ueber mehrere neokonservative "Thinktanks", die sie massgeblich finanzieren, die oeffentliche Meinung.

In der aktuellen Praesidentschaftskampagne klotzen die Kochs wie nie zuvor! Laut jener Autorin sind in ihrer "Kriegskasse" diesmal knapp 1 Milliarde $ drin. Etwa genausviel wie jede der beiden grossen Parteien zu Verfuegung hat! Somit sind alleine diese beiden Superreichen quasi 3. politische Partei und praktisch in der Lage mit ihrem Geld zu bestimmen wer Praesident wird. Dabei sind noch nicht einmal die Kroeten der anderen amerikanischen Milliardaere miteingerechnet, von denen sicher auch viele das Scheckbuch aufmachen um dafuer zu sorgen, dass ihre Interessen nicht versehentlich politisch unter die Raeder kommen.

#64:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.02.2016, 20:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.



Ich fuerchte es ist noch viel schlimmer! Die eigentlichen Machthaber, ca. 400 Oligarchen, brauchen sich ueberhaupt nicht zur Wahl zu stellen, sondern die kaufen sich ihre Sockenpuppen zusammen und lassen durch die ihre Interessen vertreten. Der Rest der Bevoelkerung darf sich maximal aussuchen welche Farbe ihr "Praesident" hat aber nicht welche Politik er macht.

Vor wenigen Tagen gab's im "National" der CBC ein Interview mit einer US-amerikanischen Autorin, die gerade zu diesem Thema ein Buch veroeffentlicht hat und sich darin vor allem mit dem uebergrossen Einfluss der Gebrueder Koch auf die amerikanische Politik auseinandersetzt und insbesondere diese beiden Multimilliardaere fuer den augenfaelligen Rechtsruck der US-amerikanischen Politik in den letzten Jahrzehnten verantwortlich macht. Diese Leute kaufen Politiker und wer sich dem entzieht, den bekaempfen die mit ihrer Geldmacht im Wahlkampf um ihn aus dem Amt zu draengen. Darueberhinaus manipulieren sie ueber mehrere neokonservative "Thinktanks", die sie massgeblich finanzieren, die oeffentliche Meinung.

In der aktuellen Praesidentschaftskampagne klotzen die Kochs wie nie zuvor! Laut jener Autorin sind in ihrer "Kriegskasse" diesmal knapp 1 Milliarde $ drin. Etwa genausviel wie jede der beiden grossen Parteien zu Verfuegung hat! Somit sind alleine diese beiden Superreichen quasi 3. politische Partei und praktisch in der Lage mit ihrem Geld zu bestimmen wer Praesident wird. Dabei sind noch nicht einmal die Kroeten der anderen amerikanischen Milliardaere miteingerechnet, von denen sicher auch viele das Scheckbuch aufmachen um dafuer zu sorgen, dass ihre Interessen nicht versehentlich politisch unter die Raeder kommen.

Wie würden wir andere Länder bezeichnen bei denen es ähnlich ablaufen würde?

#65:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.02.2016, 20:26
    —
Das kommt ganz darauf an ob sie machen, was wir wollen oder nicht. Sehr glücklich

#66:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 12:00
    —
Bernie kann abgehakt werden.
Hillary wird er nicht mehr einholen können. Auch weil die Superdelegierten des Parteiestablishments für sie stimmen werden.

#67:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 15:08
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.

zu 1. :
Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär. Und aus der Sicht derer, die im Hintergrund die Strippen ziehen, bb erwähnte die Kochs, sind mehrfache Millionäre gerade mal oberer Mittelstand.
zu 2.:
Zu Erbhöfen gehören immer noch mehrere Generationen. Das haben die Kennedys versucht, es klappte aber nicht. Die Bushs hatten Erfolg damit, die Söhne waren installiert, als der Alte abdankte. Die Clintons sind immer noch in der selben Generation - da haben zwei politisch begabte Menschen geheiratet. Zuerst hat sie für die Karriere ihres Mannes zurückgesteckt. Und nachdem das Kapitel abgeschlossen war, ist sie auch in die Politik gegangen und hat bis hierhin Erfolg gehabt. Wo siehst Du da einen Erbhof? Haben die ihre Kinder irgendwie in der Politik untergebracht?

#68:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 17:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär.

Ich hab's anders in Erinnerung.
Zitat:
Die Clintons sind immer noch in der selben Generation - da haben zwei politisch begabte Menschen geheiratet. Zuerst hat sie für die Karriere ihres Mannes zurückgesteckt. Und nachdem das Kapitel abgeschlossen war, ist sie auch in die Politik gegangen und hat bis hierhin Erfolg gehabt. Wo siehst Du da einen Erbhof? Haben die ihre Kinder irgendwie in der Politik untergebracht?

In den "Erbhof" habe ich auch die Ehepartner(in) einbezogen. Ich hoffe, du siehst es mir nach.

#69:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 17:23
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär.

Ich hab's anders in Erinnerung.


Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

#70:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 19:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie würden wir andere Länder bezeichnen bei denen es ähnlich ablaufen würde?

Kapitalistisch?
Aber wer hätte das von den USA gedacht ...

#71:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär.

Ich hab's anders in Erinnerung.


Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

Richtig. Das Stichwort hieß "parallel public funding". Es waren Kleinspenden über das Internet, die Obamas Wahlkampf getragen haben.

#72:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

Das auch, natürlich. Welcher Kandidat würde denn einen Großteil seines Vermögens für einen Wahlkampf einsetzen, wenn der Erfolg gar nicht sicher wäre.

Das ist bei jedem Prasidentschaftskandidaten in den USA so. Oftmals werden sie durch Konzerne unterstützt, die damit hoffen, den Kandidaten geneigter für ihre Interessen zu machen. G.W.Busch wurde z. B. verdächtigt, von der Ölindustrie gesponsert worden und deshalb von ihr abhängig zu sein.

#73:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:52
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

Das auch, natürlich. Welcher Kandidat würde denn einen Großteil seines Vermögens für einen Wahlkampf einsetzen, wenn der Erfolg gar nicht sicher wäre.

Das ist bei jedem Prasidentschaftskandidaten in den USA so. Oftmals werden sie durch Konzerne unterstützt, die damit hoffen, den Kandidaten geneigter für ihre Interessen zu machen. G.W.Busch wurde z. B. verdächtigt, von der Ölindustrie gesponsert worden und deshalb von ihr abhängig zu sein.


Soviel ich weiß, war Obama der erste, der seinen Wahlkampf damit (mit)finanziert hat.

#74:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 20:54
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

Das auch, natürlich. Welcher Kandidat würde denn einen Großteil seines Vermögens für einen Wahlkampf einsetzen, wenn der Erfolg gar nicht sicher wäre.

Das ist bei jedem Prasidentschaftskandidaten in den USA so. Oftmals werden sie durch Konzerne unterstützt, die damit hoffen, den Kandidaten geneigter für ihre Interessen zu machen. G.W.Busch wurde z. B. verdächtigt, von der Ölindustrie gesponsert worden und deshalb von ihr abhängig zu sein.



Heutzutage sind die Superreichen im Amiland so reich, dass die noch nicht mal einen "Grossteil ihres Vermoegens" aufwenden muessen um in einem Praesidentschaftswahlkampf aus eigener Tasche mithalten zu koennen.

Der Wahlkampfetat beider grosser Parteien betraegt jeweils weniger als 1 Milliarde $. Die wirklich reichen Amis nennen oft zweistellige Milliardenbetraege ihr eigen. Da kann man schon mal 1 schlappe Milliarde fuer ein so spleeniges Hobby wie einen Praesidentschaftswahlkampf in eigener Sache lockermachen, wenn man das will. Warum auch nicht? Diese Leute wissen doch ohnehin nicht mehr wohin mit all der Asche, die sich ab einen gewissen Punkt von ganz alleine vermehrt. Da muss man sich schon was ganz extravagantes einfallen lassen um wenigstens den Kapitalertrag auf den Kopp zu hauen.

#75:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 21:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.

zu 1. :
Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär. Und aus der Sicht derer, die im Hintergrund die Strippen ziehen, bb erwähnte die Kochs, sind mehrfache Millionäre gerade mal oberer Mittelstand.
zu 2.:
Zu Erbhöfen gehören immer noch mehrere Generationen. Das haben die Kennedys versucht, es klappte aber nicht. Die Bushs hatten Erfolg damit, die Söhne waren installiert, als der Alte abdankte. Die Clintons sind immer noch in der selben Generation - da haben zwei politisch begabte Menschen geheiratet. Zuerst hat sie für die Karriere ihres Mannes zurückgesteckt. Und nachdem das Kapitel abgeschlossen war, ist sie auch in die Politik gegangen und hat bis hierhin Erfolg gehabt. Wo siehst Du da einen Erbhof? Haben die ihre Kinder irgendwie in der Politik untergebracht?


Ja, die Clintons gehörten auch nicht schon immer zum Establishment. Ein Vorteil des amerikanischen Wahlsystems ist nämlich, dass es politische Karrieren jenseits parteipolitischer Seilschaften ermöglicht. Deutschland ist ja mehr sone Funktionärsdemokratie. Der Aufsteig von Außenseitern wie Clinton Anfang der 90er oder Obama 2008 sind hier ja praktisch ausgeschlossen. Wenn's dumm läuft, kann man sich mit dem amerikanischen Modell dafür halt auch mal nen Spinner wie Donald Trump einfangen.

#76:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 23:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär.

Ich hab's anders in Erinnerung.


Soviel ich in Erinnerung habe, hat er seinen Wahlkampf hauptsächlich durch Unterstützer im Internet finanziert,

Richtig. Das Stichwort hieß "parallel public funding". Es waren Kleinspenden über das Internet, die Obamas Wahlkampf getragen haben.


Und die vielen freiwilligen und sehr engagierten Wahlkampfhelfer, auch meist übers Netz mobilisiert
und organisiert. Das hat eine Menge Budget ersetzt, das sonst für Werbung draufgegangen wäre.
Ich glaube das war in der Dimension auch gar nicht geplant, es wurde irgendwan zum Selbstläufer,
von der Empörung über Bush und seine Krieger getrieben.

Nicht wenige von diesen Helfern waren allerdings nachher bitter enttäuscht.

#77:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 23:48
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Das Wahlsystem in USA ist mMn aus folgenden Gründen nicht in Ordnung:

1. Es können nur mehrfache Millionäre diesen Wahlkampf bestreiten. Das führt u.a. dazu, dass auch ein so furchtbarer Typ wie Trump Präsident werden könnte. Wir wundern uns zurecht darüber, dass die Italiener immer wieder Berlusconi gewählt hatten, nun scheinen viele US-Amerikaner genauso "dumm" zu sein, ihren eigenen Berlusconi oder ihren Putin wählen zu wollen.

2. Bestimmte Familien wie die Busch's und die Clinton's scheinen das Amt als eine Art Erbhof zu betrachten. Das gibt's sonst nur in Nordkorea und anderen Diktaturen.

zu 1. :
Wenn ich mich richtig erinnere, war Obama kein Multimillionär. Und aus der Sicht derer, die im Hintergrund die Strippen ziehen, bb erwähnte die Kochs, sind mehrfache Millionäre gerade mal oberer Mittelstand.
zu 2.:
Zu Erbhöfen gehören immer noch mehrere Generationen. Das haben die Kennedys versucht, es klappte aber nicht. Die Bushs hatten Erfolg damit, die Söhne waren installiert, als der Alte abdankte. Die Clintons sind immer noch in der selben Generation - da haben zwei politisch begabte Menschen geheiratet. Zuerst hat sie für die Karriere ihres Mannes zurückgesteckt. Und nachdem das Kapitel abgeschlossen war, ist sie auch in die Politik gegangen und hat bis hierhin Erfolg gehabt. Wo siehst Du da einen Erbhof? Haben die ihre Kinder irgendwie in der Politik untergebracht?


Ja, die Clintons gehörten auch nicht schon immer zum Establishment. Ein Vorteil des amerikanischen Wahlsystems ist nämlich, dass es politische Karrieren jenseits parteipolitischer Seilschaften ermöglicht. Deutschland ist ja mehr sone Funktionärsdemokratie. Der Aufsteig von Außenseitern wie Clinton Anfang der 90er oder Obama 2008 sind hier ja praktisch ausgeschlossen. Wenn's dumm läuft, kann man sich mit dem amerikanischen Modell dafür halt auch mal nen Spinner wie Donald Trump einfangen.


Dann lieber Donald Duck. Smilie

Vielleicht lesen die Amerikaner ohnehin zuviel Comcis. Da wäre es kein Wunder, wenn sie so eine Comicfigur zum Präsidenten wählen würden.

*Bumm!* *Zack!* *Wumm!*



Wahlen in den USA: "Welchen Millionär hätten Sie denn gern?"

Wer auch immer die Wahl gewinnt, er/sie wird die reichen und herrschenden Klassen und ihre Interessen zuerst repräsentieren und wenn dann noch Platz ist, auch ein bisschen die Interessen der Angestellten-, Arbeiter- und Bauernklassen, vor allem der mittelschichtigen, zu bestechenden.

Da fragt man sich auch, ob nicht die Falschen im Knast sitzen.



Präserkandidaten - irgendwie gleichen sie sich wie ein Panzerknacker dem anderen

Gut, die Ausnahme Bernie Sanders. Seine Kandidatur und die vielen Sympathien, die ihm zufliegen, sind Ausdruck der stetig wachsenden sozialen Ungleichheiten, der Umweltzerstörung und überhaupt den - berechtigten - Zukunftsängsten breiter Teile der Bevölkerung.

Aber auch ein Präsident Sanders würde an der Macht der amerikanischen Oligarchie nicht ein bisschen rütteln können. Man würde ihn vorführen, so wie teilweise Obama.

Die Macht sitzt - in den USA, wie auch in Deutschland - nicht im Parlament. Im übrigen: Was soll denn daran demokratisch sein, wenn es erlaubt ist, den Oberhansel zu wählen, während alle wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen sowieso an Orten getroffen werden, die in der Regel jeder gesellschaftlichen Kontrolle entzogen sind?

Also, @Zumsel, das Wort *Demokratie* würde ich nicht verwenden, nicht für die USA, nicht für europäische Staaten. Bestenfalls Parlamentarismus, aber selbst das nur sehr eingeschränkt ...-

#78:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 08.03.2016, 12:13
    —
es tut sich ja wirklich viel, die letzten Wochen....

ich glaube seit seinem Erfolg am SuperSaturday und dem TownHall auf Fox gestern
--> Bernie wird Präsident!

ich glaube die Wende ist da (oder ich will es jetzt glauben)

Bernie Sanders hat in der öffentlichsten Öffentlichkeit den Humanismus als ethischen Grundstein "eingeführt"?! / "ins Bewusstsein der Masse gerückt"?! / "als alternativen Maßstab benannt"?! ....

Die Antwort war fantastisch, aber auch die Nachfrage zum perfekten Zeitpunkt:

gesundheitlicher Schutz/Vorsorge ist ein Menschenrecht, und kommt aus dem/gründet sich im Menschsein

immer wenn ich das sehe, kommen mir fast die Tränen.. so etwas Zentrales, Menschliches, Verfassendes von einem Präsidentschaftskandidaten... und die Welt sieht es, um sich ein Urteil zu bilden; gerade weil sie sich ein Urteil bilden möchte

und ich wünschte ich könnte ein Videomitschnitt finden, von etwas was ich live auf CNN gesehen habe
Ein Moderator fragt nach einer Debatte der Republikaner zwei Journalisten, wie es um die Gesundheitsvorsorge steht, aus Sicht der Republikaner "oder aus der Sicht der zwei gefragten CNN-Journalisten/des Establishments/der Reichen".
Sie müssen sich so verbiegen, um ihre eigentliche Überzeugung zu formulieren. Sozialdarwinismus. Leute verrecken lassen. Von der sie selbst spüren, das sie unmenschlich und assozial ist, und sie sie deshalb kaum aussprechen und formulieren können.
Aber sie schaffen es. Sie sagen es. Mit schlucken, würgen, stolpern Neutral und sagen es
Weil es ihr kleines Weltbild ist...
was von FeeltheBurn weggefegt, gereinigt, bereichert wird...


(vielleicht kann einer mit suchen ... ich habs schon einmal probiert
Der fragende Moderator war Jake Tapper, und es müsste eigentlich eine Nachdebattenanalyse nach der CNN-Republikaner-Debatte vom 25. Februar sein.
Eine der gefragten Journalisten war (wenn ich mich recht erinnere) Dana Bash)


EDIT: habs gefunden, aber ich bin 100% sicher, dass im Transcript die entscheidende Stelle fehlt Geschockt Smilie
http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/1602/25/acd.02.html

Zitat:
[23:25:42] TAPPER: Yes. Now. And some of the topics I'm sure you had plenty of topics that you wanted to get into.
...

TAPPER: Sure. You tried to stir them back to substance sometimes especially on health care.

BASH: Especially on healthcare. And we wanted to get to the bottom of what is your plan, Mr. Trump, the front-runner, for healthcare. And obviously, Marco Rubio got it on that too. You know, they were going at it, but it was substantive on that --.

bei der Stelle "that --." war bestimmt noch mehr.... vielleicht finde ich irgendwo mal das Video....

#79:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 10:18
    —
Die Chaos-Königin - Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht.

#80:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 13:19
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Chaos-Königin - Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht.

btw: Kann mir mal jemand die Inflation des Wortes selbsternannt erklären?

Oder an diesem Beispiel: Gibt es irgendjemanden, der den USA dies Stellung absprechen will?

#81:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 21.03.2016, 19:00
    —
amüsant Lachen
https://www.youtube.com/watch?v=PW2RXFbxqjw


lehrreich, US-Nachrichtenleute, die die Welt nicht verstehen, weil sie in ihrer ganz eigenen "Blase der Reichen" leben/nur von Reichtum umgeben sind / grob bis Minute 04:00
https://www.youtube.com/watch?v=bdI1QHIX1Fo

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Gordon-Gekko-will-Sanders-als-Praesidenten-article17226686.html

Zitat:
Man müsse sich nur die "Umlaufgeschwindigkeit des Geldes" anschauen. Gemeint ist, wie häufig ein Dollar in einem bestimmten Zeitraum den Besitzer wechselt. Je schneller das ist, desto stärker die Wirtschaftskraft eines Landes.

Die USA hätten ein Ungleichheitsproblem, das der Wirtschaft schade, so Edelman. Arme Menschen würden ihr Geld ausgeben, manchmal sogar mehr, als sie besäßen. Reiche Menschen dagegen würden überhaupt nicht viel von dem, was sie verdienen, ausgeben. Unterm Strich bedeute das, "der Reichtum verlagert sich an die Spitze, und die Verbraucherbasis schrumpft".

...

Edelman heißt deshalb auch Sanders aggressiven Plan für die Banken gut. Bernie sei wohl die einzige Person, die Banken dränge, ihr Geld zu verleihen, statt damit zu spekulieren.



noch vor dem zweiten SuperDienstag bei den Vorwahlen sind die US-Medien nicht müde geworden mit Umfragen zu den einzelnen Bundesstaaten umsich zu werfen

Jetzt kommen die Staaten, in denen Bernie aller Wahrscheinlichkeit nach massiv gewinnen wird. Aber hier wird seit grob einer Woche kaum etwas veröffentlicht Mit den Augen rollen
Man kann ja nicht mehr im Sinne Hillary's publizieren/die Meinung verbiegen....

Bei den bisherigen Wahlen lagen viele Umfragen weit daneben (der Gipfel diese Umfrage zwei Tage vor Michigan /
http://www.slate.com/blogs/the_slatest/2016/03/09/michigan_democratic_primary_poll_fail.html
Zwei Tage vor einer Wahl um 39% falsch gelegen! Hillary statt Bernie zum Sieger küren wollen... Das ist schon ein Kunststück.

National hohlt Bernie offensichtlich auf
http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-national-democratic-primary

Sanders muss jetzt im Durchschnitt jeden kommenden Staat mit 58% gewinnen, dann ist er demokratischer Präsidentschaftskandidat - NUR MIT GEWÄHLTEN DELEGIERTEN !!! (Superdelegierte sind nicht mit eingerechnet.)

#82:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 24.03.2016, 18:23
    —
hier ein interessanter Artikel, warum Bernie Sanders sehr gut im Rennen liegt

http://www.huffingtonpost.com/seth-abramson/sanders-currently-winning-democratic-primary-race-ill-prove-to-you_b_9528076.html

Es geht um die Frühwähler der jeweiligen Bundesstaaten, und deren Neigung zu Hillary, weil es bei deren Stimmabgabe noch keine Kampagne von Bernie gab.
Z.B. Arizona

Zitat:
Consider: in Arizona yesterday, the election was called almost immediately by the media, with Clinton appearing to “win” the state by a margin of 61.5% to 36.1%. Of course, this was all early voting. CNN even wrongly reported that these early votes constituted the live vote in 41% of all Arizona precincts — rather than merely mail-in votes constituting a percentage of the total projected vote in the state — which allowed most Americans to go to bed believing both that Clinton had won Arizona by more than 25 points and that that margin was the result of nearly half of Arizona’s precincts reporting their live-voting results. Neither was true.

In fact, as of the time of that 61.5% to 36.1% “win,” not a single precinct in Arizona had reported its Election Day results.

Indeed, more than two and a half hours after polls closed in Arizona, officials there had counted only 54,000 of the estimated 431,000 Election Day ballots.

That’s about 12%.

So how did Bernie Sanders do on Election Day in Arizona?

As of the writing of this essay (2:45 AM ET), Sanders was leading Clinton in Election Day voting in Arizona 50.2% to 49.8%, with just under 75,000 votes (about 17.3% of all Election Day votes) counted.


grob zusammengefasst: Viele Amerikaner haben von der Möglichkeit gebrauch gemacht, ihre Stimme weit vor dem eigentlichen Wahltag abzugeben.
Die haben sich gedacht
Zitat:
Einen Republikaner will ich nicht. Bei den Demokraten gibts nur Hillary(, und zwei NoNames, die niemand kennt....vielleicht noch O`Malley, aber wer ist der andere "Sozialist Böse ")
Na dann wähl' ich Hillary...


Also eine "hohe"? Stimmabgabe pro Hillary, ohne das Bernie die Chance gehabt hätte seine Position (und die tatsächliche Position Hillary`s) zu erklären (gerade zu rücken)


Leider finde ich keine Seite, auf der man den Prozentanteil der Frühwähler einsehen kann.
Das fände ich sehr interessant.
http://apps.azsos.gov/election/2016/PPE/Results/PPE2016Results.htm
auf der offiziellen Seite finde ich nichts




Und dann endlich Sehr glücklich Sehr glücklich

Bernie Sanders bei The Young Turks

am besten finde ich den Part über die Medien und Geld in der Politik; ein erfrischend ehrliches Gespräch für US-Verhältnisse


Und dieses kurze Video passt zum Thema, bin ich vor ein paar Tagen drübergestolpert
https://www.youtube.com/watch?v=uWSxzjyMNpU

#83:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 26.03.2016, 19:05
    —
Bernie Sanders und eine Taube



ein schöner Moment, ich genieße auch die Reaktionen und Emotionen der Menschen im Hintergrund Sehr glücklich



Eine Petition für eine Demokratische Presidentschaftsdebatte abgehalten von The Young Turks

Die Republikaner behaupten sie sind konservativ, und sie gehen zum debattieren zu FOXnews.

Hillary Clinton (und das DNC?) behauptet, sie sei eine Progressive (in Deutschland links-liberal, und außerdem ist Hillary keine links-liberale), doch geht sie nur zu CNN oder MSNBC.

Zu dem einzigen öffentlichkeitswirksamen, links-liberalen Nachrichtennetzwerk der USA geht sie nicht zum debattieren.
Naja, dort würde es keinen Hofberichterstatterjournalismus für sie geben.

Vielleicht wenn der öffentliche Druck durch z.B. eine Petition groß genug wird???

#84:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 27.03.2016, 01:41
    —
Lachen Lachen Komplett von der Rolle Ungustiöses im Blickfeld Lachen

es ist so unglaublich, ich freu mich den ganzen Tag auf eine interessante Analyse im Fernsehen, z.B. auf CNN und was ist....nichts

auf CNN fast nichts zu den Caucus, die gerade stattfinden, nur ein 10 Sekundenhinweis, dass Bernie Sanders in Washington mit ca. 76% ... ja JAJAJAJAJA 76%
gewinnt Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

[Korrektur]Dann schalte ich auf jetzt auf MSNBC im Internet, wieder nichtsssssssss Lachen Lachen

aber im livechat rechts Kritik der Zuschauer, dass sie sogar auf Britische Zeitungen ausweichen müssen, um News über die Vorwahl zu bekommen.

und genau jetzt bringen sie stattdessen etwas über zukünftige Republikanische Vorwahlen... is einfach nicht wahr...
[/Korrektur]

MSNBC bringt es live! ich war auf dem falschen Kanal.
CNN verkackt heute wieder mal....


GO BERNIE GO

#85:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.03.2016, 01:54
    —
Ich wuerd's dem Bernie ja goennen...

Ich glaube aber, dass Hilary besser in der Lage ist mit Donald Duck fertig zu werden. Bernie ist ganz einfach viel zu nett fuer eine solche Schlammschlacht und eine ganz besonders ueble Schlammschlacht wird's wohl werden.

#86:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 28.03.2016, 10:48
    —
Ein Verlierer, der viel bewirken kann

Zitat:
Bernie Sanders wird die USA verändern – wenn er auch keineswegs ins Weiße Haus einzieht. Sein Erfolg legt eine ideologische Kluft offen.

#87:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 28.03.2016, 17:50
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Ein Verlierer, der viel bewirken kann

Zitat:
Bernie Sanders wird die USA verändern – wenn er auch keineswegs ins Weiße Haus einzieht. Sein Erfolg legt eine ideologische Kluft offen.


also für's erste,

der Artikel ist ziemlicher Reformermüll, sorry

gespickt von suggestiven Halbwahrheiten pro Hillary und contra Bernie

aber klare Zustimmung "Bernie Sanders wird die USA verändern"

#88:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.03.2016, 18:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Macht sitzt - in den USA, wie auch in Deutschland - nicht im Parlament. Im übrigen: Was soll denn daran demokratisch sein, wenn es erlaubt ist, den Oberhansel zu wählen, während alle wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen sowieso an Orten getroffen werden, die in der Regel jeder gesellschaftlichen Kontrolle entzogen sind?

Bob Avakian - The Voting Trap

#89:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2016, 22:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Macht sitzt - in den USA, wie auch in Deutschland - nicht im Parlament. Im übrigen: Was soll denn daran demokratisch sein, wenn es erlaubt ist, den Oberhansel zu wählen, während alle wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen sowieso an Orten getroffen werden, die in der Regel jeder gesellschaftlichen Kontrolle entzogen sind?

Bob Avakian - The Voting Trap

Überrascht

#90:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.03.2016, 18:10
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Macht sitzt - in den USA, wie auch in Deutschland - nicht im Parlament. Im übrigen: Was soll denn daran demokratisch sein, wenn es erlaubt ist, den Oberhansel zu wählen, während alle wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen sowieso an Orten getroffen werden, die in der Regel jeder gesellschaftlichen Kontrolle entzogen sind?

Bob Avakian - The Voting Trap

Überrascht


‘Bernie or Bust’ Is Bonkers

#91:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.04.2016, 16:07
    —
Bernie hat doch noch den Papst getroffen:
http://www.nzz.ch/international/sanders-mit-papst-zusammengetroffen-1.18727784
Zitat:
Sanders berichtete von seinem Treffen, er habe Franziskus für sein Eintreten für Gerechtigkeit und Moral in der Weltwirtschaft gedankt. Das sei auch seine Botschaft.

#92:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 08:39
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-vorwahlen-bernie-sanders-quaelt-hillary-clinton-a-1092766.html
Zitat:
Bernie Sanders' Sturheit wird zum Problem für Hillary Clinton. Wieder hat er ihr bei den US-Vorwahlen einen Staat abgenommen. Die Atmosphäre bei den Demokraten ist vergiftet.

#93:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 09:06
    —
http://www.wsj.com/articles/bernie-sanders-playing-catch-up-courts-black-voters-in-new-york-primary-1460676237

Zitat:
Hillary Clinton and Sen. Bernie Sanders clashed on everything from Wall Street to the Israeli-Palestinian conflict during a contentious Democratic debate in Brooklyn, N.Y. on Thursday.

#94:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 13:57
    —
Dass Sanders angepisst ist, ist verständlich.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1011965.falsches-spiel-gegen-sanders-in-las-vegas.html
Zitat:
Erst wurde 64 Delegierten aus dem Sanders-Lager das Stimmrecht entzogen. Sie hätten sich nicht rechtzeitig registrieren lassen oder sich nicht ausreichend ausweisen können, hieß es zur Begründung. Bei einem Abstimmungsergebnis von 1695 Stimmen für Clinton und 1662 für Sanders wird deutlich, wie entscheidend diese 64 Stimmen gewesen wären. Die Regeln, die den Ausschluss ermöglichten, wurden erst am Beginn des Konvents in einer umstrittenen Entscheidung der Leitung festgelegt. Dafür wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig gewesen. Die Parteivorsitzende der Demokraten in Nevada, Roberta Lange, entschied jedoch kurzerhand, dass eine einfache Mehrheit ausreichen würde – was zu wütenden Protesten der Sanders-Anhänger führte. Sie wollen die Entscheidungen anfechten, was am Ergebnis selbst jedoch wohl nichts mehr ändern wird.


Man macht alles um ihn wegzuekeln.

#95:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 21:43
    —
Weil's gerade so schön passt...

[Link entfernt - Grund s.u. - Tarvoc]


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 18.05.2016, 22:09, insgesamt einmal bearbeitet

#96:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 21:54
    —
Schon wieder?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Macht sitzt - in den USA, wie auch in Deutschland - nicht im Parlament. Im übrigen: Was soll denn daran demokratisch sein, wenn es erlaubt ist, den Oberhansel zu wählen, während alle wesentlichen gesellschaftlichen Entscheidungen sowieso an Orten getroffen werden, die in der Regel jeder gesellschaftlichen Kontrolle entzogen sind?

Bob Avakian - The Voting Trap

#97:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.05.2016, 22:09
    —
Huh. Hatte ganz vergessen, dass ich das vor ein paar Monaten schonmal verlinkt hatte. Verlegen

Es passt halt so gut auf die momentane Situation...

#98:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.05.2016, 10:05
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Dass Sanders angepisst ist, ist verständlich.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1011965.falsches-spiel-gegen-sanders-in-las-vegas.html
Zitat:
Erst wurde 64 Delegierten aus dem Sanders-Lager das Stimmrecht entzogen. Sie hätten sich nicht rechtzeitig registrieren lassen oder sich nicht ausreichend ausweisen können, hieß es zur Begründung. Bei einem Abstimmungsergebnis von 1695 Stimmen für Clinton und 1662 für Sanders wird deutlich, wie entscheidend diese 64 Stimmen gewesen wären. Die Regeln, die den Ausschluss ermöglichten, wurden erst am Beginn des Konvents in einer umstrittenen Entscheidung der Leitung festgelegt. Dafür wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig gewesen. Die Parteivorsitzende der Demokraten in Nevada, Roberta Lange, entschied jedoch kurzerhand, dass eine einfache Mehrheit ausreichen würde – was zu wütenden Protesten der Sanders-Anhänger führte. Sie wollen die Entscheidungen anfechten, was am Ergebnis selbst jedoch wohl nichts mehr ändern wird.


Man macht alles um ihn wegzuekeln.


Ja. Üble Masche. skeptisch

Aber die Basis von Sanders ist trotzdem gewachsen und politisch bewusster geworden. Die lässt sich nicht mehr so einfach hinweg fegen. Sie wird sogar noch wachsen und auch zwischen den Wahlen den politischen Druck auf den Staat verstärken. Ein Rechtsruck, wie er in vielen Staaten derzeit stattfindet, ob USA, Brasilien, Argentinien, Australien, Österreich, Ungarn, Polen, Ukraine, Dänemark, Frankreich, Deutschland sowieso, u.v.a. erzeugt notwendiger Weise auch eine linke Gegenbewegung, die es aber nicht nur mit den rechten Menschenfeinden auf der Straße zu tun hat, sondern auch mit ebenjenen in den staatlichen und staatlich tolerierten Gewalt-Institutionen.

Da hilft nur, über die jeweiligen nationalen Grenzen sich zu vernetzen und gegenseitig zu entwicklen und zu stärken, in nachhaltiger Weise auf der materiellen Grundlage der chronischen, immer wieder akut aufflammenden Krisenhaftigkeit auf dem Gebiet des Sozialen, der Ökologie, des imperialistischen Machtanspruches und Krieges und auf dem Gebiet der bürgerlichen Freiheit und der Demokratie selbst.

Das alles ist ja nicht nur völlig ungelöst, sondern es wird nicht (mehr) besser. Die Zeiten des Immer-besser-werdens scheinen vorbei ...-

#99:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.05.2016, 22:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ein Rechtsruck, wie er in vielen Staaten derzeit stattfindet, ob USA, Brasilien, Argentinien, Australien, Österreich, Ungarn, Polen, Ukraine, Dänemark, Frankreich, Deutschland sowieso, u.v.a. erzeugt notwendiger Weise auch eine linke Gegenbewegung, die es aber nicht nur mit den rechten Menschenfeinden auf der Straße zu tun hat, sondern auch mit ebenjenen in den staatlichen und staatlich tolerierten Gewalt-Institutionen.

In den USA ist die politische Linke von wenigen Ausnahmen abgesehen leider sowohl theoretisch als auch praktisch vollständig bankrott. Tatsächlich ist der gegenwärtige Rechtsruck in den USA zum Teil selbst bereits eine Reaktion auf Bewegungen, die sich selbst als "links" verstehen und Identity Politics mit der Trias Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung betreiben, wobei Klasse dabei bezeichnenderweise fast immer bestenfalls unter Ferner liefen auftaucht, wenn überhaupt - was sich natürlich u.A. daraus erklärt, dass die meisten dieser "linken" Akademiker und Aktivisten aus der oberen Mittelschicht stammen. Ein weißer Arbeiter im Mindestlohnbereich, dem sogenannte "linke" Akademiker und Aktivisten ernsthaft einzureden versuchen, er sei schon aufgrund seiner Hautfarbe an der systematischen Ausbeutung aller Schwarzen beteiligt oder profitiere zumindest davon, obwohl er selbst kaum mit seinem monatlichen Lohn auskommt und sein Arbeitgeber womöglich ein wohlhabender Schwarzer ist, wird sich natürlich eher nach Rechts gezogen fühlen, insbesondere dann, wenn eine wirklich marxistische und sozialistische Linke nirgendwo in Sicht ist (und über Bernie Sanders sollte man sich diesbezüglich nun wirklich keine Illusionen machen). Das ist zwar womöglich ein Extrembeispiel, aber es sollte das Problem verdeutlichen. Ich bin ja selbst momentan vor Ort und bekomme doch einiges mit, was hier abläuft. Sogenannte "progressive", "intersektionelle" postmoderne Linksliberale und SJWs sind leider für die Entwicklung linker politischer Bewegungen in den USA mindestens ebensosehr ein Hemmnis wie die Rechten selbst - wenn nicht sogar noch mehr, weil sie die Linke aus ihrem Inneren heraus zersetzen. Die meisten linken Gruppen und Bewegungen in den USA müssten erstmal ihren eigenen theoretischen Stall gründlich ausmisten, wenn die amerikanische Linke auch nur eine Chance haben will, auch längerfristig effektiv gegen den Rechtsruck vorzugehen. Das Traurige daran ist, dass in den USA m.E. alle materiellen Voraussetzungen für eine sozialistische Revolution gegeben wären - mit der einen Ausnahme der Existenz einer sozialistischen Linken, die theoretisch und praktisch in der Lage wäre, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen.

#100:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 01:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sogenannte "progressive", "intersektionelle" postmoderne Linksliberale und SJWs sind leider für die Entwicklung linker politischer Bewegungen in den USA mindestens ebensosehr ein Hemmnis wie die Rechten selbst - wenn nicht sogar noch mehr, weil sie die Linke aus ihrem Inneren heraus zersetzen.

Check your privilege, white cis-scum. zwinkern

#101:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 09:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ein Rechtsruck, wie er in vielen Staaten derzeit stattfindet, ob USA, Brasilien, Argentinien, Australien, Österreich, Ungarn, Polen, Ukraine, Dänemark, Frankreich, Deutschland sowieso, u.v.a. erzeugt notwendiger Weise auch eine linke Gegenbewegung, die es aber nicht nur mit den rechten Menschenfeinden auf der Straße zu tun hat, sondern auch mit ebenjenen in den staatlichen und staatlich tolerierten Gewalt-Institutionen.

In den USA ist die politische Linke von wenigen Ausnahmen abgesehen leider sowohl theoretisch als auch praktisch vollständig bankrott. Tatsächlich ist der gegenwärtige Rechtsruck in den USA zum Teil selbst bereits eine Reaktion auf Bewegungen, die sich selbst als "links" verstehen und Identity Politics mit der Trias Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung betreiben, wobei Klasse dabei bezeichnenderweise fast immer bestenfalls unter Ferner liefen auftaucht, wenn überhaupt - was sich natürlich u.A. daraus erklärt, dass die meisten dieser "linken" Akademiker und Aktivisten aus der oberen Mittelschicht stammen. Ein weißer Arbeiter im Mindestlohnbereich, dem sogenannte "linke" Akademiker und Aktivisten ernsthaft einzureden versuchen, er sei schon aufgrund seiner Hautfarbe an der systematischen Ausbeutung aller Schwarzen beteiligt oder profitiere zumindest davon, obwohl er selbst kaum mit seinem monatlichen Lohn auskommt und sein Arbeitgeber womöglich ein wohlhabender Schwarzer ist, wird sich natürlich eher nach Rechts gezogen fühlen, insbesondere dann, wenn eine wirklich marxistische und sozialistische Linke nirgendwo in Sicht ist (und über Bernie Sanders sollte man sich diesbezüglich nun wirklich keine Illusionen machen). Das ist zwar womöglich ein Extrembeispiel, aber es sollte das Problem verdeutlichen. Ich bin ja selbst momentan vor Ort und bekomme doch einiges mit, was hier abläuft. Sogenannte "progressive", "intersektionelle" postmoderne Linksliberale und SJWs sind leider für die Entwicklung linker politischer Bewegungen in den USA mindestens ebensosehr ein Hemmnis wie die Rechten selbst - wenn nicht sogar noch mehr, weil sie die Linke aus ihrem Inneren heraus zersetzen. Die meisten linken Gruppen und Bewegungen in den USA müssten erstmal ihren eigenen theoretischen Stall gründlich ausmisten, wenn die amerikanische Linke auch nur eine Chance haben will, auch längerfristig effektiv gegen den Rechtsruck vorzugehen. Das Traurige daran ist, dass in den USA m.E. alle materiellen Voraussetzungen für eine sozialistische Revolution gegeben wären - mit der einen Ausnahme der Existenz einer sozialistischen Linken, die theoretisch und praktisch in der Lage wäre, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen.


Gab es wirklich - ausser ein paar Versprengten - in den USA wirklich eine "Linke"?
Linken Bestrebungen hatte man immer eine Alternative entgegenzusetzen: den Mythos vom "American Dream". Dabei wird allerdings unterschlagen, dass Ikonen des "American Dream", wie Thomas A. Edison, Henry Ford oder dem aus der Gosse des Schwarzen-Ghettos in New Orleans kommenden Louis Armstrong mit ziemlicher Sicherheit auch im damaligen Europa eine glänzende Karriere hingelegt hätten. Alle drei waren nicht allein Ausnahmetalente auf ihrem Gebiet - beide waren auch und vor allem dazu - sehr clevere Geschäftsleute, die sich gut zu verkaufen wussten. Ähnliches gilt für die Protagonisten des sogenannten "Silicon Valley".
Wenn die Erfüllung des "American Dream" nicht einmal ansatzweise mehr gegeben ist, er also platzt, dann hat das Land ein Problem, dann steckt es im wahrsten Sinne des Wortes in einer Depression. In den 30er Jahren kam der Aufschwung in den USA erst mit Roosevelts New Deal. Was allerdings in Vergessenheit geraten ist: Franklin D. Roosevelt stand für einen recht autoritären Regierungsstil und quasi für den US-Präsidenten, der das Amt "Auf Lebenszeit" besetzte; vermutlich wäre er 1948 für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt worden. Nicht umsonst wurde nach seinem Tod eine Amtszeitbegrenzung für US-Präsidenten eingeführt.
Wenn wir jetzt den Bogen zum Hier und Jetzt schlagen: nicht nur die USA stecken im Moment wieder einmal in einer tiefen Depression. Das "Versprechen" des "American Dream" erscheint momentan wieder einmal als offensichtlich uneinlösbar.

#102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 13:26
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Gab es wirklich - ausser ein paar Versprengten - in den USA wirklich eine "Linke"?

Eine revolutionäre bzw. zumindest ernsthaft systemkritische Linke gibt es ja leider noch nicht mal wirklich in Europa. In den USA gibt es allerdings noch nicht mal eine echte Sozialdemokratie. "Left-wing" bedeutet dort im Grunde sozialliberal. Ein großes Problem ist auch, dass die unteren Klassen in den USA deutlich weniger politisiert sind als hier, wofür es verschiedene Gründe gibt.

#103:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 14:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ein großes Problem ist auch, dass die unteren Klassen in den USA deutlich weniger politisiert sind als hier, wofür es verschiedene Gründe gibt.


Zum Ruhigstellen der unteren Klassen hat man in den USA den Mythos vom "American Dream". Aber: der ist eben nur ein Mythos. Es hat schon immer sehr viel mehr gebraucht, als "Hart zu Arbeiten" und "Fleissig" zu sein und "Gute Ideen" zu haben. Auch dort sind gute Ideen nutzlos, wenn ein Erfinder kein guter Unternehmer ist, der in der Lage ist, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Umgekehrt reicht es nicht aus, rein unternehmerisch zu denken, in der Sache aber kein gutes Produkt zu haben. Letzteres hat zur Finanzkrise 2008 geführt: da hat man grottenschlechte Produkte, deren Konstruktion am Ende nicht einmal die Vorstände der sie produzierenden Finanzdienstleister verstanden haben, nach allen Regeln der Kunst verhökert - und ist damit so richtig auf die Nase gefallen. Dieser Aspekt wird gerne unterschlagen.

#104:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 14:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch dort sind gute Ideen nutzlos, wenn ein Erfinder kein guter Unternehmer ist, der in der Lage ist, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen.

...oder wenn er zwar schon richtige Entscheidungen treffen kann, aber das Startkapital nicht aufbringt.

#105:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.05.2016, 15:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auch dort sind gute Ideen nutzlos, wenn ein Erfinder kein guter Unternehmer ist, der in der Lage ist, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen.

...oder wenn er zwar schon richtige Entscheidungen treffen kann, aber das Startkapital nicht aufbringt.


Ein Beispiel für jemanden, der gute Ideen hatte, aber ein sehr schlechter Geschäftsmann war, ist der Erfinder der Vulkanisation Charles Goosyear.
Die Allerwenigsten wissen heute, dass die Reifenfirma Goodyear nichts mit dem Erfinder Goodyear zu tun hat. Da haben findige Geschäftsleute lediglich seinen Namen verwandt - angeblich zu Charles Goodyears "Gedenken".
Man würde nun denken, Goodyear wäre Teil des "American Dream" - tatsächlich ist er Teil des amerikanischen Alptraums.

#106:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.05.2016, 12:20
    —
Wer glaubt, der Wahlkampf gegen Trump ist für Clinton nur eine Formsache, hier gibt's aktuelle Zahlen:

http://www.realclearpolitics.com/

Durchschnittliche Umfragewerte landesweit:
Clinton: 45,8%
Trump: 42,7%

Werte in den drei wichtigsten swing states:
Florida:
Clinton: 46,5% Trump: 42,2%

Ohio:
Clinton: 45,5% Trump: 42,5%

Pennsylvania:
Clinton: 45.8 Trump: 38.8

Ich würde mal sagen, da ist noch alles drin.

#107:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 30.05.2016, 07:49
    —
https://www.youtube.com/watch?v=RamQSXqc2UE

Bernie Sanders spricht über die Gemeinsamkeiten der "Bewegung" mit TYT - The Young Turks


und gestern hab ich auf Phoenix noch ein Interview mit Sarah Wagenknecht gesehen (nach der Torte), bei dem sie auch auf Bernie Sanders und Jeremy Corbyn aufmerksam gemacht hat.
Da in Deutschland, im Gegensatz zu diesen zwei Herren innerhalb einer "grob SPD" in USA und England, eben kein Führungspolitiker in der SPD in Sichtweite ist, der für eine ernstgemeinte Koalition zw. SPD, Grünen und Linke eintritt.

Wenn sich Gabriel mit Lafontaine trifft ist das eher drollig (und richtig), aber nicht richtig ernst zu nehmen.



Der New York Verlust war für Bernie Sanders und alle, die sich für ihn einsetzen echt hart.

New York war auch wieder so unfassbar unfair.

Man musst in New York als Demokrat, wenn man an der Vorwahl teilnehmen wollte, schon spätestens im Oktober 2015 (wenn ich es noch richtig im Kopf habe) registriet sein. Sonst durfte man nicht wählen.
Das zu diesem Zeitpunkt noch niemand die echte Alternative durch Sanders wahrnehmen konnte, und auch keiner die Tragweite der Wahl zu diesem Zeitpunkt vor Augen hatte, war es für Clinton ein leichtes Spiel.

Wäre es eine "offene" Vorwahl gewesen, hätte Bernie stark gewonnen.
Aber so konnten die Independents nicht teilnehmen, und bei denen schneidet Hillary gegen Trump schlecht ab.

http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-general-election-trump-vs-clinton

Im Mai gab es sogar eine Umfrage, in der Trump gegen Hillary gewonnen hat...

#108:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 01:47
    —
Rein mathematisch ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß Hillary Clinton nicht als Kandidatin der Demokraten nominiert wird. Daran ändert auch nichts, daß Kalifornien als Umfragenland eher diffizil zu sein scheint, einige Umfragen Clinton zehn Prozent vor Sanders, andere Clinton und Sanders gleichauf oder ihn sogar ganz leicht vorn sehen (Link). Letztlich hat auch seine Serie von Siegen in den primaries ja nichts daran geändert, daß es immer noch darauf ankommt, wo sie anfallen, im Proportionalsystem auch, wie groß sie sind (ein paar tausend Stimmen reichen da eben nicht), und auch, wie das (ja, letztlich insbesondere das) Partei-Establishment ("Superdelegierte") über den Kandidaten denkt.

Da passierte im Übrigen aber auch noch ein Malheurchen von der Art dieses "butterfly ballot", das seinerzeit in Florida die Bush-Zeit einläutete, und das - sollte es eher enger als weiter stehen - immer noch für gewisse Diskussionen sorgen könnte: Man kann an der demokratischen Vorwahl teilnehmen, wenn man als Demokrat oder als Unabhängiger registriert ist. Sanders Chancen in Kalifornien wären größer, je mehr Unabhängige er mobilisieren kann. Nun gibt es aber auch eine "American Independent Party". Wer sich für diese registriert (das ist etwas Anderes als "unabhängig"="kein Mitglied oder Anhänger einer Partei"), kann aber nicht bei der Vorwahl der Demokraten abstimmen. Hunderttausende Kalifornier haben das demnach getan.

#109:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 02:30
    —
Vielleicht hat es Bernie Sanders wirklich nicht geschafft.... es kommt noch darauf an, was er nach dem Nominierungsparteitag der Demokraten macht - wie er sich für die progressive Bewegung entscheidet.

Sollte er sich, wie es für mich nach seinem Gespräch mit Obama den Anschein hat, dafür entscheiden Hillary Clinton zu unterstützen, dann ist er für einen Teil der Bewegung gestorben/keine Führungsfigur mehr (zum Verräter geworden?).

Ich habe gelesen, durch seine Unterstützung könnte er wichtige Forderungen seines Wahlkampfes und der Bewegung von Hillary und den Demokraten einfordern. Er könnte einen Posten im Senat bekommen, um den Haushalt zu überwachen (oder so ähnlich).

Was wären die Alternativen?

1. Trump wählen. Bernie or bust! Never Hillary!

2. Bernie als unabhängiger Kandidat, trotz "versprechen" auch bei einer Niederlage gegen Hillary nicht als Unabhängiger zu kandidieren. (mit allen negativen Konsequenzen)

3. Bernie als Presidentschaftskandidat der Green Party, trotz "versprechen" auch bei einer Niederlage gegen Hillary nicht als Unabhängiger/dritte Partei Kandidat zu kandidieren.

4. Bernie als Vizepresidentschaftskandidat unter Jill Stein für die Green Party.



Ich bevorzuge Alternative 4!

Bei Punkt 4 würde Bernie den revolutionären Aufstandsgedanken gegen das Establishment weiter tragen und fördern.
Er würde beweisen, dass er selbst nicht so wichtig ist (vielleicht als Zugpferd, aber nicht als Lichtgestalt), sondern die Ideen der Bewegung.


Ich habe die letzten Tage oft in den Kommentaren gelesen, dass viele Amis es nicht mehr ertragen, sich alle 4 Jahre für das kleinere Uebel entscheiden zu müssen.
Kein kleineres Uebel mehr.....

Hillary Clinton ist wie Peer Steinbrück, als linker/e ein Witz.


Oder einfach gleich Jill Stein wählen.
jill2016


Wie Jill Stein hier im Interview mit TYT darlegt, bekommt die Green Party bei einer Umfrage von NBC im Augenblick

4% der Stimmen, wobei nur 20% der Befragten die Partei überhaupt kannten.

hier der Link zur Umfrage
http://www.nbcnews.com/politics/2016-election/poll-clinton-holds-four-point-national-lead-over-trump-or-n586796

#110:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 10:38
    —
Bernie Sanders als Vice-Präsident könnt ich mir auch vorstellen.

#111:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 13:12
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton ist wie Peer Steinbrück, als linker/e ein Witz.

Das mag richtig sein.

Und jetzt überleg dir, es gäbe eine reine Personenwahl, bei der es nur zwei Kandidaten mit realistischen Chancen gibt und Stimmen für andere Kandidaten faktisch verschenkt sind. Und der andere Kandidat ist zB Björn Höcke, mit einem Schuss Extra-Größenwahnsinn.

Ich sag mal, ich würde sogar den Steinbrück wählen, wenn auch mit großem Widerwillen.

#112:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 13:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton ist wie Peer Steinbrück, als linker/e ein Witz.

Das mag richtig sein.

Und jetzt überleg dir, es gäbe eine reine Personenwahl, bei der es nur zwei Kandidaten mit realistischen Chancen gibt und Stimmen für andere Kandidaten faktisch verschenkt sind. Und der andere Kandidat ist zB Björn Höcke, mit einem Schuss Extra-Größenwahnsinn.

Ich sag mal, ich würde sogar den Steinbrück wählen, wenn auch mit großem Widerwillen.


Vor einigen Jahren haben 80% der Franzosen Jacques Chirac gewählt, weil sein Gegner Jean-Marie Le Pen war. Darunter waren sicherlich auch Wähler die gegen beide eine Abneigung verspürten, aber den Penner zu verhindern war notwendig...

#113:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 14:03
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat es Bernie Sanders wirklich nicht geschafft.... es kommt noch darauf an, was er nach dem Nominierungsparteitag der Demokraten macht - wie er sich für die progressive Bewegung entscheidet.


What Should Bernie Sanders Do Next?
Zitat:
Four leaders from top progressive groups discuss how Sanders could turn a phenomenal campaign into a lasting legacy.

#114:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 14:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton ist wie Peer Steinbrück, als linker/e ein Witz.

Das mag richtig sein.

Und jetzt überleg dir, es gäbe eine reine Personenwahl, bei der es nur zwei Kandidaten mit realistischen Chancen gibt und Stimmen für andere Kandidaten faktisch verschenkt sind. Und der andere Kandidat ist zB Björn Höcke, mit einem Schuss Extra-Größenwahnsinn.

Ich sag mal, ich würde sogar den Steinbrück wählen, wenn auch mit großem Widerwillen.


Vor einigen Jahren haben 80% der Franzosen Jacques Chirac gewählt, weil sein Gegner Jean-Marie Le Pen war. Darunter waren sicherlich auch Wähler die gegen beide eine Abneigung verspürten, aber den Penner zu verhindern war notwendig...

Auch ein gutes Beispiel.

#115:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 16:19
    —
Viele Sanders-Anhänger werden Clinton aber nicht wählen, weil Clinton eben das Symbol des korrupten, abgehobenen, karrieristischen Establishments ist. Und genau sowas wollen die Sanders-Anhänger nicht.

Auf der anderen Seite werden viele Republikaner Trump nicht wählen, weil er eben für republikanische Verhältnisse sehr links ist.

Die "Wahl des geringeren Übel" finde ich auch fragwürdig.

Es gibt auch noch einen dritten Kandidaten von der Libertarian Party, der mittlerweile ziemlich gute Umfragewerte hat.

#116:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 23:23
    —
Ad Beitrag:

Johnny hat folgendes geschrieben:
Viele Sanders-Anhänger werden Clinton aber nicht wählen, weil Clinton eben das Symbol des korrupten, abgehobenen, karrieristischen Establishments ist. Und genau sowas wollen die Sanders-Anhänger nicht.

Auf der anderen Seite werden viele Republikaner Trump nicht wählen, weil er eben für republikanische Verhältnisse sehr links ist.

Die "Wahl des geringeren Übel" finde ich auch fragwürdig.

Es gibt auch noch einen dritten Kandidaten von der Libertarian Party, der mittlerweile ziemlich gute Umfragewerte hat.
Die Libertarian Party hat eine Reihe von Forderungen, die sehr rechts sind, etwa zur Abschaffung sozialer Sicherungssysteme, als auch von solchen, die recht weit links sind, etwa zur Entkriminalisierung des privaten Drogenkonsums.

Die Frage ist natürlich, in wieweit das wem schaden könnte. Wenn "echte Konservative" denken, Trump sei letztlich ein "RINO" (Republican in Name Only), könnte ihm das schon schaden.

Andererseits: Auch wenn Sanders sich da sehr abgearbeitet hat, eine politische Distanz zu Clinton aufzuzeigen, gilt sie eigentlich auch als relativ liberal innerhalb der Demokraten. Es scheint zumindest verhandelbar, daß sie einige Aspekte aus Bernies Programm aufnimmt. Und ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, daß Bernie-Fans auf Trump fliegen würden, der (inklusive der Skandale um seine "Trump University" oder um offene Handwerkerrechnungen) doch so sehr dieses radikal-kapitalistische und (siehe z.B. Forderungen zum Umgang mit Immigranten) intolerante Modell vertritt. Selbst dann nicht zur Wahl zu gehen könnte ein Problem sein. Also doch lieber das "kleinere Übel" wählen, wenn man vielleicht dabei auch nicht ganz so enthusiastisch ist?

#117:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.07.2016, 11:48
    —
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48966/1.html
Zitat:
Bernie Sanders outete sich beim Nominierungsparteitag der US-Demokraten als ein politischer Masochist. Die Nackenschläge des neoliberalen demokratischen Establishments, das dem verhassten linken Hoffnungsträger reihenweise politische Niederlagen zufügte, schienen kein Ende nehmen zu wollen.

#118:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2016, 12:33
    —
Ich verstehe nicht, dass sie aus ihn nicht den Kandidat für den Vice-Präsident gemacht haben.

#119:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.07.2016, 18:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, dass sie aus ihn nicht den Kandidat für den Vice-Präsident gemacht haben.


Es ist wohl üblich, als Vizeprädidenten jemanden auszuwählen, der eine andere Wählerschicht anspricht, als der/die Präsidantschaftskandidat/in. Clinton möchte sich aber wohl als progressive Kandidatin verkaufen und ein wenig davon ablenken, dass sie eigentlich die Vertreterin des Establishments und der Hochfinanz ist. Mit Sanders im Boot hätte sie aber genau diese Rolle spielen müssen.

#120:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.07.2016, 19:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, dass sie aus ihn nicht den Kandidat für den Vice-Präsident gemacht haben.


Es ist wohl üblich, als Vizeprädidenten jemanden auszuwählen, der eine andere Wählerschicht anspricht, als der/die Präsidantschaftskandidat/in. Clinton möchte sich aber wohl als progressive Kandidatin verkaufen und ein wenig davon ablenken, dass sie eigentlich die Vertreterin des Establishments und der Hochfinanz ist. Mit Sanders im Boot hätte sie aber genau diese Rolle spielen müssen.

Mein Gedanke ging in die Richtung, dass in einem Land, in dem (etwas überspitzt gesagt) "liberal" ein Synonym für "kommunistisch" ist, ein Mann wie Sanders als große Gefahr gesehen wird. Auch von den führenden Vertretern der Demokraten. Als Gedankenspiel: Sanders ist offizieller Kandidat, punktet im Wahlkampf durch die Fähigkeit zu Überzeugen, Charme und Glaubwürdigkeit gegen Trump und wird gewählt. Die Demokraten müssten sich flugs neu erfinden, alte Seilschaften kappen und tatsächlich demokratisch auftreten (i.S. von solidarisch mit den Menschen). Das konnten sie und ihre Finanziers nicht riskieren.

#121:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 30.07.2016, 00:22
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48966/1.html
Zitat:
Bernie Sanders outete sich beim Nominierungsparteitag der US-Demokraten als ein politischer Masochist. Die Nackenschläge des neoliberalen demokratischen Establishments, das dem verhassten linken Hoffnungsträger reihenweise politische Niederlagen zufügte, schienen kein Ende nehmen zu wollen.


Mir fiel indessen dazu ein Gedanke der Art "Advocatus diaboli spielen" ein:

Selbst dann, wenn man nicht aus "imperialer Attitüde" oder zur Durchsetzung eigener Interessen interveniert (und aus der Sicht Geschehnisse in anderen Teilen der Welt zuließe, weil die eben für die eigenen Interessen "nicht so wichtig" seien), sondern mit einem Interesse, wirklich Menschen vor brutalen Diktatoren oder Terrorgruppen zu schützen, handelt man sich womöglich "Pfadabhängigkeiten" ein. In Libyen haben wir ja schon gesehen, daß man mit Luftangriffen zwar eine Seite in einem Konflikt unterstützen oder eine andere bekämpfen kann, aber Weitergehendes ist ja kaum möglich. Es bräuchte womöglich eine (Friedens)truppe, die die Parteien auseinanderhält, Gewalt gegen vermeintliche Anhänger der anderen Gruppen verhindert, damit erstmal Frieden durchsetzt, und den Aufbau einer Regierung und Zivilgesellschaft ermöglicht. Und das zu leisten, dazu bräuchte es schon einen großen politischen Willen und unter Umständen jahrzehntelanges Engagement. Das sehen wir ja am Beispiel einiger Gebiete im ehemaligen Jugoslawien Am Kopf kratzen.

Im letzten Jahr gab es dazu mal ein Feature, in dem auch die Frage gestellt wurde: Warum gingen Amerikas Kriege eigentlich so oft schief? Ich habe da jetzt nicht nochmal drübergelesen, aber meiner Erinnerung nach ging es dabei u.a. um folgendes: Da ist natürlich erst einmal die Frage, ob man überhaupt einen Plan, eine Strategie hat. Die andere aber auch, ob es den politischen Willen gibt, wenn man denn endlich eine gefunden hat, diese wirklich durchzuziehen ("Warum Amerikas Kriege so häufig schiefgehen").

#122:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2016, 00:39
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48966/1.html
Zitat:
Bernie Sanders outete sich beim Nominierungsparteitag der US-Demokraten als ein politischer Masochist. Die Nackenschläge des neoliberalen demokratischen Establishments, das dem verhassten linken Hoffnungsträger reihenweise politische Niederlagen zufügte, schienen kein Ende nehmen zu wollen.


Mir fiel indessen dazu ein Gedanke der Art "Advocatus diaboli spielen" ein:

Selbst dann, wenn man nicht aus "imperialer Attitüde" oder zur Durchsetzung eigener Interessen interveniert (und aus der Sicht Geschehnisse in anderen Teilen der Welt zuließe, weil die eben für die eigenen Interessen "nicht so wichtig" seien), sondern mit einem Interesse, wirklich Menschen vor brutalen Diktatoren oder Terrorgruppen zu schützen, handelt man sich womöglich "Pfadabhängigkeiten" ein. In Libyen haben wir ja schon gesehen, daß man mit Luftangriffen zwar eine Seite in einem Konflikt unterstützen oder eine andere bekämpfen kann, aber Weitergehendes ist ja kaum möglich. Es bräuchte womöglich eine (Friedens)truppe, die die Parteien auseinanderhält, Gewalt gegen vermeintliche Anhänger der anderen Gruppen verhindert, damit erstmal Frieden durchsetzt, und den Aufbau einer Regierung und Zivilgesellschaft ermöglicht. Und das zu leisten, dazu bräuchte es schon einen großen politischen Willen und unter Umständen jahrzehntelanges Engagement. Das sehen wir ja am Beispiel einiger Gebiete im ehemaligen Jugoslawien Am Kopf kratzen.

Im letzten Jahr gab es dazu mal ein Feature, in dem auch die Frage gestellt wurde: Warum gingen Amerikas Kriege eigentlich so oft schief? Ich habe da jetzt nicht nochmal drübergelesen, aber meiner Erinnerung nach ging es dabei u.a. um folgendes: Da ist natürlich erst einmal die Frage, ob man überhaupt einen Plan, eine Strategie hat. Die andere aber auch, ob es den politischen Willen gibt, wenn man denn endlich eine gefunden hat, diese wirklich durchzuziehen ("Warum Amerikas Kriege so häufig schiefgehen").



Die "amerikanischen Kriege" sind das globale Equivalent zum Amoklauf in amerikanischen Schulen. Wozu denn einen Plan? Einfach erstmal draufhalten und schon bist Du in der Zeitung! Alles Weitere ergibt sich dann.

#123:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.07.2016, 01:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, dass sie aus ihn nicht den Kandidat für den Vice-Präsident gemacht haben.


Es ist wohl üblich, als Vizeprädidenten jemanden auszuwählen, der eine andere Wählerschicht anspricht, als der/die Präsidantschaftskandidat/in. Clinton möchte sich aber wohl als progressive Kandidatin verkaufen und ein wenig davon ablenken, dass sie eigentlich die Vertreterin des Establishments und der Hochfinanz ist. Mit Sanders im Boot hätte sie aber genau diese Rolle spielen müssen.

Mein Gedanke ging in die Richtung, dass in einem Land, in dem (etwas überspitzt gesagt) "liberal" ein Synonym für "kommunistisch" ist, ein Mann wie Sanders als große Gefahr gesehen wird. Auch von den führenden Vertretern der Demokraten. Als Gedankenspiel: Sanders ist offizieller Kandidat, punktet im Wahlkampf durch die Fähigkeit zu Überzeugen, Charme und Glaubwürdigkeit gegen Trump und wird gewählt. Die Demokraten müssten sich flugs neu erfinden, alte Seilschaften kappen und tatsächlich demokratisch auftreten (i.S. von solidarisch mit den Menschen). Das konnten sie und ihre Finanziers nicht riskieren.


Das schliesst sich ja nicht gegenseitig aus.

#124:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 01:30
    —
Ein offener Brief an Bernie Sanders von ehemaligen Mitarbeitern seiner Kampagne


Zitat:

[...]

A Trump presidency would be a terrible step backwards [...], which is why more than ever we need you to reconsider the situation and make a third party run.

[...]

Frankly, Hillary Clinton does not have the credibility to take on the dangerous appeal of Donald Trump.

[...]

So, we respectfully ask you to consider Jill Stein’s offer of a united Green Party ticket.

A Sanders/Stein campaign would be more popular than Hillary Clinton and more successful against Trump. If polling shows you in the lead before the election, we trust that Secretary Clinton would do the right thing and not be a spoiler.

[...]


Es amüsiert mich Sehr glücklich
Hillary Clinton als "spoiler", die aus Resepkt dem Land und den Folgen einer Trumpwahl gegenüber, den Weg frei macht und zurücktritt.

#125:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 03:13
    —
Ich finde es ja ziemlich merkwürdig, daß so viele Menschen auf der ganzen Welt scheinbar Masochisten sind und Großsprechern und Mauernhochziehern wie Duterte, Johnson, Farage, Trump, Hofer oder Wilders folgen. Nachdem sie es in einigen Ländern schon versiebt haben, habe ich tatsächlich Angst, daß daraus eine Serie werden und die Welt eine Epoche der Ignoranz und der Mauern durchmachen würde.

Es wäre schon schlimm, wenn es am Ende zu einem Präsidenten Trump käme, weil die Menschen, die den Mann nun wirklich nicht in irgendeinem politischen Amt sehen wollen, sich auf zwei Tickets aufteilen würden.

(1. Man erinnere sich an 2000 in Florida, wo es am Ende auf einen Schuhkarton voll Wahlzettel ankam, wer US-Präsident würde. Wir hatten natürlich dort den "butterfly ballot", aber es wäre vielleicht nicht so eng geworden, hätte Ralph Nader nicht kandidiert: Wahrscheinlich hätten die Wähler von Ralph Nader eher Gore als Bush gewählt, hätte Nader nicht kandidiert, und wäre Gore am Ende auch in Florida einige Schuhkartons voll Stimmen vor Bush gewesen. Insofern waren so einige Leute sicher sehr erbost auf Nader. Am Kopf kratzen

2. Ich glaube zwar, daß die Demokraten ein gewisses Verantwortungsbewußtsein empfinden. Und es gibt ja auch das Diktum, daß die Person in der Politik weniger wichtig sein sollte als der Inhalt. Aber daß sie jetzt soweit gingen, die Hoffnung auf ihre Lebensträume aufzugeben, weil ihnen eine Zwergpartei das vorschlägt? Höchstwahrscheinlich wird also eher Sanders absagen als Clinton...)

#126:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.07.2016, 03:33
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ja ziemlich merkwürdig, daß so viele Menschen auf der ganzen Welt scheinbar Masochisten sind und Großsprechern und Mauernhochziehern wie Duterte, Johnson, Farage, Trump, Hofer oder Wilders folgen. Nachdem sie es in einigen Ländern schon versiebt haben, habe ich tatsächlich Angst, daß daraus eine Serie werden und die Welt eine Epoche der Ignoranz und der Mauern durchmachen würde.


Das ist halt real existierende Demokratie. Was wir gerade am Beispiel der USA erleben, ist die Erkenntnis, dass die Demokratie die Welt nicht retten wird.

#127:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 25.09.2016, 03:16
    —
Ich konnte es grad nicht glauben, aber Jeremy Corbyn taucht nur in 3 Threads auf.

1. Brexit
2. Islam-Kritik
3. US-Präsidentschaftskandidat 2016 - BERNIE SANDERS

also hier rein...


nachdem Herr Corbyn jetzt als Vorsitzender der Labour-Partei mit nochmehr Stimmen bestätigt wurde, aber in viel zu vielen (auch deutschen!) Zeitungsartikeln als Linksradikaler etc. denunziert wurde...

hier eine nette uebersicht
Jeremy

aber auf vielen Seiten hab ich nette, korrigierende Kommentare gelesen, fand ich gut

#128:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 01:58
    —
Wer nicht hören will...

Zitat:
Die Überlegteren unter den Kommentatoren weisen jedoch darauf hin, dass dieser Wut, diesem Wunsch nach radikaler Abrechnung mit dem "System" primär die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage vieler zugrunde liegt. Wir wissen, dass die realen Medianeinkommen in den USA in den letzten 30 Jahren nicht gestiegen sind, dass die Armutsgefährdung in allen Industrieländern zunimmt, dass die Zahl der Millionäre und Milliardäre sprunghaft ansteigt, dass sich die Einkommens- und noch mehr die Vermögensverteilungen ganz massiv verschlechtert haben, dass sich die Einkommen der Unternehmenschefs relativ zu denen ihrer Arbeitskräfte von etwa einem Faktor 20:1 auf mehr als 400:1 erhöht haben: das sehen die Menschen, die hart arbeiten – und haben es bis obenhin satt.

...

Der zweite, reale, Grund für diesen "Aufstand der Massen", [...] liegt in der "Kabinettspolitik", in der Tatsache, dass so viele die Menschen direkt betreffenden Angelegenheiten hinter verschlossenen Türen verhandelt werden.

...

Die Regierungen drehen, eher kosmetisch, an kleinen Schräubchen, phantasieren aber weiterhin über die Senkung der Körperschaftsteuersätze und der Spitzensteuersätze bei den persönlichen Einkommen.

...

Das Dilemma der die Lage lange Zeit richtig analysiert habenden Linken ist jedoch, dass sie bisher nicht in der Lage waren, ein grundlegend anderes Gesellschaftssystem zu ersinnen, [...] In den USA hat Bernie Sanders Teile eines solchen neuen Systems anklingen lassen, aber auch er hat nur am bestehenden System herumdoktern wollen, statt es wirklich umzukrempeln. Ein Brechen der Verhandlungsmacht der Großindustrie und des exzessiven Finanzsektors, eine starke Anti-Monopolisierungskampagne gegen die großen Internetfirmen, die Wissenskapital horten und dominieren, eine an den Wurzeln ansetzende Änderung des Lohnsystems (etwa durch bedingungsloses Grundeinkommen), die Stärkung gemeinwirtschaftlicher und genossenschaftlicher Unternehmensformen, eine durchgehende Ökologisierung der Wirtschaft, eine andere Aufteilung zwischen gesellschaftlich notwendiger und "offizieller" Arbeit, eine wirklich effektive Strategie gegen Steuerarbitrage und Steuervermeidung – all diese sind Bausteine für eine gerechtere Gesellschaft, in welcher sich die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Streben nach "gutem" Leben wiederfinden können. Wir haben die Wahl zwischen einer Verschärfung der Ungleichheit oder zwischen einer inklusiveren Gesellschaft: bisher haben wir sie nicht genützt und den bestehenden Interessensgruppen nachgegeben, die auch die Politik vereinnahmt haben.


Der Artikel ist lesenswert!

Auf jeden Fall die letzten zwei Absätze.



Tritt Sanders noch mal an?

Zitat:
Bernie Sanders hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) nicht ausgeschlossen, im Jahr 2020 erneut für die Wahl des US-Präsidenten kandidieren zu wollen. »Vier Jahre sind noch eine Menge Zeit«, sagte der vor allem bei jüngeren US-AmerikanerInnen beliebte 75-Jährige am Donnerstag. Er fügte aber an: »Wir werden uns um eins nach dem anderen kümmern, aber ich will nichts ausschließen.« Der Senator will sich zunächst 2018 erneut zum Senator von Vermont wählen lassen.


verdient hätte er es

#129:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 12.11.2016, 03:33
    —
Im Newsletter von Bernie Sanders wurde ich auf die Neubesetzung des Vorsitz des DNC aufmerksam.

Bernie Sanders unterstützt Keith Ellison

Aufruf von Sanders


dazu auch

TYT - Who Should Lead The DNC Now?



Und gestern hab ich zufällig auf CNN in ein Interview mit Jane Sanders (Ehefrau) reingeschaltet.

Bernie 'absolutely' had a better chance to beat Trump, Jane Sanders says

Zitat:
"It's pretty clear that the DNC was on Secretary Clinton's side. We said that six months ago, so it was no surprise when it came out," Sanders said.

#130:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 03:05
    —
Noch ist er nicht ganz weg:

https://www.youtube.com/watch?v=464GWbS2zy4

#131:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 12:23
    —
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt

#132:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 13:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt


Du meinst wohl: von links abgekommen!

Sanders gab sich während seines Wahlkampfes als Sozialist aus und bekam dafür eine riesige Sympathiewelle von der Mehrheit der US-Bevölkerung, welche sich eine soziale, ökologische und friedliche Politik und die Hinwendung zu einer zivilen Politik wünscht.

Doch warum ist der *Sozialist* Sanders nicht aus der rechten Partei der *Demokraten* ausgetreten, wenn er Sozialist sei? Und warum bleibt auch die vermeintliche Ebenfalls-*Sozialistin* Alexandra Ocasio-Cortez in dieser Partei?

Wer sich in den USA aus dem bürgerlichen Lager als *links* darstellt, würde hier in Deutschland am rechten Rand der SPD und in der Mitte der CDU/CSU stehen. Sanders hat seine Ansichten wohl kaum geändert; er hat sie während seines Wahlkampfes nur nicht vollständig offenbart. Nun hat er dies nachgeholt:

Zitat:
Mit diesen Äußerungen, die er in ähnlicher Weise bereits auf einer Veranstaltung in Kansas Ende letzter Woche zum Besten gegeben hatte, bringt Sanders seine volle Unterstützung für die reaktionäre Kampagne zum Ausdruck, die von den Demokraten gemeinsam mit maßgeblichen Teilen des Militär- und Geheimdienstapparats betrieben wird. Ihre Opposition gegen Trump konzentriert sich auf Fragen der Außenpolitik. Sie befürchten, dass Trump mit seiner speziellen Art imperialistischer „America-First“-Strategie geostrategische Ziele gefährdet, die ihnen heilig sind – insbesondere den Konflikt mit Russland.

Sanders nutzte seinen Auftritt in der landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung nicht, um dagegen zu protestieren, dass Trump Jagd auf Einwanderer macht und Eltern ihre Kinder wegnimmt, oder um anzuprangern, dass er den rechtsextremen Juristen Brett Kavanaugh an den Obersten Gerichtshof berufen hat, oder um das Weiße Haus dafür zu geißeln, dass es letzte Woche den endgültigen Sieg im „Krieg gegen die Armut“ verkündete – um die Zerschlagung von Sozialprogrammen für Arme zu rechtfertigen. Auch versuchte er nicht, sein angeblich linkes Programm zu innenpolitischen Themen wie Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bildung vorzutragen.


https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/


Die Autoren der von dir verlinkten Seite haben sehr gut verstanden, dass Sanders nur insofern *links* ist, als dass er gelegentlich soziale Phrasen drischt, die er nicht ernst meint, wie man hier sieht.

Beide großen Parteien in den USA sind zu 100% Kapitalparteien, die sich in nichts unterscheiden. Und die Parteienlandschaft in der BRD ist derzeit ebenfalls auf dem Weg dorthin.

#133:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 13:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sanders gab sich während seines Wahlkampfes als Sozialist aus

Es ist eher so, dass in den USA das Wort "socialism" eine andere Bedeutung hat als hier. Der Großteil der Amerikaner versteht darunter einfach marktregulierende Sozialdemokratie nach europäischem Muster.

#134:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 14:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt


Du meinst wohl: von links abgekommen!

Ja, hab zu sehr gekürzt.

Zitat:
Und warum bleibt auch die vermeintliche Ebenfalls-*Sozialistin* Alexandra Ocasio-Cortez in dieser Partei?

Das auch die nächste Generation, die nicht die Kalte-Krieg-Indoktrination über sich ergehen lassen musste, auch den heutigen Bullshit abnickt, das fand ich eigentlich mit das krasseste an dem Bericht.

#135:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 14:53
    —
Wer irgendwas sagt, was gegen die Interessen von Russland (Putin) ist, kann kein Sozialist sein... Oder wie soll ich eure Proteste verstehen? Am Kopf kratzen
Weil Russland (Putin) z.Zt. doch ach so sozialistisch ist. Lachen

#136:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 18:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt


Du meinst wohl: von links abgekommen!

Sanders gab sich während seines Wahlkampfes als Sozialist aus und bekam dafür eine riesige Sympathiewelle von der Mehrheit der US-Bevölkerung, welche sich eine soziale, ökologische und friedliche Politik und die Hinwendung zu einer zivilen Politik wünscht.

Doch warum ist der *Sozialist* Sanders nicht aus der rechten Partei der *Demokraten* ausgetreten, wenn er Sozialist sei? Und warum bleibt auch die vermeintliche Ebenfalls-*Sozialistin* Alexandra Ocasio-Cortez in dieser Partei?

Wer sich in den USA aus dem bürgerlichen Lager als *links* darstellt, würde hier in Deutschland am rechten Rand der SPD und in der Mitte der CDU/CSU stehen. Sanders hat seine Ansichten wohl kaum geändert; er hat sie während seines Wahlkampfes nur nicht vollständig offenbart. Nun hat er dies nachgeholt:

Zitat:
Mit diesen Äußerungen, die er in ähnlicher Weise bereits auf einer Veranstaltung in Kansas Ende letzter Woche zum Besten gegeben hatte, bringt Sanders seine volle Unterstützung für die reaktionäre Kampagne zum Ausdruck, die von den Demokraten gemeinsam mit maßgeblichen Teilen des Militär- und Geheimdienstapparats betrieben wird. Ihre Opposition gegen Trump konzentriert sich auf Fragen der Außenpolitik. Sie befürchten, dass Trump mit seiner speziellen Art imperialistischer „America-First“-Strategie geostrategische Ziele gefährdet, die ihnen heilig sind – insbesondere den Konflikt mit Russland.

Sanders nutzte seinen Auftritt in der landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung nicht, um dagegen zu protestieren, dass Trump Jagd auf Einwanderer macht und Eltern ihre Kinder wegnimmt, oder um anzuprangern, dass er den rechtsextremen Juristen Brett Kavanaugh an den Obersten Gerichtshof berufen hat, oder um das Weiße Haus dafür zu geißeln, dass es letzte Woche den endgültigen Sieg im „Krieg gegen die Armut“ verkündete – um die Zerschlagung von Sozialprogrammen für Arme zu rechtfertigen. Auch versuchte er nicht, sein angeblich linkes Programm zu innenpolitischen Themen wie Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bildung vorzutragen.


https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/


Die Autoren der von dir verlinkten Seite haben sehr gut verstanden, dass Sanders nur insofern *links* ist, als dass er gelegentlich soziale Phrasen drischt, die er nicht ernst meint, wie man hier sieht.

Beide großen Parteien in den USA sind zu 100% Kapitalparteien, die sich in nichts unterscheiden. Und die Parteienlandschaft in der BRD ist derzeit ebenfalls auf dem Weg dorthin.



Ich lese vieles von Sanders Facebook-Seite. Dort nimmt er sehr klar und eindeutig dazu Stellung, was er von den hier als "verschwiegen" bezeichneten Grausamkeiten Trumps hält.

#137:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 22:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sanders gab sich während seines Wahlkampfes als Sozialist aus

Es ist eher so, dass in den USA das Wort "socialism" eine andere Bedeutung hat als hier. Der Großteil der Amerikaner versteht darunter einfach marktregulierende Sozialdemokratie nach europäischem Muster.


Das europäische Muster hat mit der Sozialdemokratie nicht mehr viel zu tun. Das, was die Wähler von Sanders wollten, war also etwas, das es auch in Europa gar nicht mehr gibt.

Sanders war laut Kurzsteckbrief auf Wikipedia früher tatsächlich mal in einer sozialistischen - wohl linkssozialdemokratischen - Partei und kennt aus dieser Zeit wohl auch noch die Keywords, mit denen er bei den linken Amerikanern Wirkung erzielen kann. Ich schätze seine Anhängerschaft aber als linker ein als ihn selbst.

Vor einiger Zeit hatte ich Umfragen verlinkt nach denen rund 1/3 der US-Amerikaner den Sozialismus - also wirklich den Sozialismus! - positiv sehen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt


Du meinst wohl: von links abgekommen!

Ja, hab zu sehr gekürzt.


Ah, o.k., hatte mich schon gewundert, hätte auch keinen Sinn ergeben.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und warum bleibt auch die vermeintliche Ebenfalls-*Sozialistin* Alexandra Ocasio-Cortez in dieser Partei?

Das auch die nächste Generation, die nicht die Kalte-Krieg-Indoktrination über sich ergehen lassen musste, auch den heutigen Bullshit abnickt, das fand ich eigentlich mit das krasseste an dem Bericht.


So ist es leider. Auch die paar jungen, scheinbar linken Nachwuchsdemokraten identifizieren sich letzten Endes mit den Machtansprüchen der Banken & Konzerne, den global players, die den Militärapparat der USA nutzen, um per Erpressung, Bedrohung, regime changes und Krieg ihre Profitinteressen kaltblütig durchsetzen.

Die politische Einstellung ist eine Frage der Identifikation mit diesen Interessen. In den USA ist von der etablierten politischen Klasse keine fortschrittliche Politik zu erwarten; es wird keinen politischen Fortschritt von oben geben.

Linke Bewegungen von unten oder auch linke gewerkschaftliche Bewegungen werden sowohl in den USA wie auch in Europa zunehmend brutaler bekämpft.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer irgendwas sagt, was gegen die Interessen von Russland (Putin) ist, kann kein Sozialist sein... Oder wie soll ich eure Proteste verstehen? Am Kopf kratzen
Weil Russland (Putin) z.Zt. doch ach so sozialistisch ist. Lachen


Falscher thread. Dein Posting gehört in "Dumme Gedanken".

Denn ob Russland nun von Putin regiert wird oder von Dieter Bohlen, spielt für die aggressive *geostrategische* Strategie des Westens eher eine untergeordnete Rolle. Der Punkt war nur, dass Sozialisten sich mit einer solchen Politik nicht gemein zu machen haben.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Links abgekommen: https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/

Suspekt


Du meinst wohl: von links abgekommen!

Sanders gab sich während seines Wahlkampfes als Sozialist aus und bekam dafür eine riesige Sympathiewelle von der Mehrheit der US-Bevölkerung, welche sich eine soziale, ökologische und friedliche Politik und die Hinwendung zu einer zivilen Politik wünscht.

Doch warum ist der *Sozialist* Sanders nicht aus der rechten Partei der *Demokraten* ausgetreten, wenn er Sozialist sei? Und warum bleibt auch die vermeintliche Ebenfalls-*Sozialistin* Alexandra Ocasio-Cortez in dieser Partei?

Wer sich in den USA aus dem bürgerlichen Lager als *links* darstellt, würde hier in Deutschland am rechten Rand der SPD und in der Mitte der CDU/CSU stehen. Sanders hat seine Ansichten wohl kaum geändert; er hat sie während seines Wahlkampfes nur nicht vollständig offenbart. Nun hat er dies nachgeholt:

Zitat:
Mit diesen Äußerungen, die er in ähnlicher Weise bereits auf einer Veranstaltung in Kansas Ende letzter Woche zum Besten gegeben hatte, bringt Sanders seine volle Unterstützung für die reaktionäre Kampagne zum Ausdruck, die von den Demokraten gemeinsam mit maßgeblichen Teilen des Militär- und Geheimdienstapparats betrieben wird. Ihre Opposition gegen Trump konzentriert sich auf Fragen der Außenpolitik. Sie befürchten, dass Trump mit seiner speziellen Art imperialistischer „America-First“-Strategie geostrategische Ziele gefährdet, die ihnen heilig sind – insbesondere den Konflikt mit Russland.

Sanders nutzte seinen Auftritt in der landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung nicht, um dagegen zu protestieren, dass Trump Jagd auf Einwanderer macht und Eltern ihre Kinder wegnimmt, oder um anzuprangern, dass er den rechtsextremen Juristen Brett Kavanaugh an den Obersten Gerichtshof berufen hat, oder um das Weiße Haus dafür zu geißeln, dass es letzte Woche den endgültigen Sieg im „Krieg gegen die Armut“ verkündete – um die Zerschlagung von Sozialprogrammen für Arme zu rechtfertigen. Auch versuchte er nicht, sein angeblich linkes Programm zu innenpolitischen Themen wie Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bildung vorzutragen.


https://cooptv.wordpress.com/2018/07/25/bernie-sanders-schwenkt-auf-anti-russland-kampagne-ein/


Die Autoren der von dir verlinkten Seite haben sehr gut verstanden, dass Sanders nur insofern *links* ist, als dass er gelegentlich soziale Phrasen drischt, die er nicht ernst meint, wie man hier sieht.

Beide großen Parteien in den USA sind zu 100% Kapitalparteien, die sich in nichts unterscheiden. Und die Parteienlandschaft in der BRD ist derzeit ebenfalls auf dem Weg dorthin.



Ich lese vieles von Sanders Facebook-Seite. Dort nimmt er sehr klar und eindeutig dazu Stellung, was er von den hier als "verschwiegen" bezeichneten Grausamkeiten Trumps hält.


Sanders hat während des Wahlkampfes Hillary Clinton unterstützt und unterstützt sie weiterhin, womit er sich gründlich disqualifiziert hat.

Wer gegen den US-Imperialismus ist oder überhaupt gegen Imperialismus, kann Sanders nicht unterstützen. Sanders stimmte für den NATO-Einsatz im ehemaligen Jugoslawien 1999, für die Invasion in Afghanistan 2001 und auch für entsprechende Haushaltsbudgets, um die Besetzung des Irak zu finanzieren, quasi Zustimmung zu den Kriegskrediten wie einst die SPD. Auch Sanders hat sich dem sogenannten "Krieg gegen den Terror" verschrieben und unterstützt diesen.

#138:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 23:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn ob Russland nun von Putin regiert wird oder von Dieter Bohlen, spielt für die aggressive *geostrategische* Strategie des Westens eher eine untergeordnete Rolle. Der Punkt war nur, dass Sozialisten sich mit einer solchen Politik nicht gemein zu machen haben.

Passend beschrieben.
Ich frag mich aber ob ein 'Democrat' und deren ganzer Chor überhaupt noch was anderes sagen kann, die haben sich so in was reingesteigert das sie kaum noch zurückkönnen. Was so oft gesagt wurde wird sowieso irgendwie zur Wahrheit, selbst wenn dem nicht so wär.

#139:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.07.2018, 23:12
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Sanders hat während des Wahlkampfes Hillary Clinton unterstützt...

Zu dem Zweck, Trump zu verhindern, nicht aus Überzeugung.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... und unterstützt sie weiterhin...

Beleg?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wer gegen den US-Imperialismus ist oder überhaupt gegen Imperialismus(...)

immer die gleiche Leier

#140:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.07.2018, 20:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn ob Russland nun von Putin regiert wird oder von Dieter Bohlen, spielt für die aggressive *geostrategische* Strategie des Westens eher eine untergeordnete Rolle. Der Punkt war nur, dass Sozialisten sich mit einer solchen Politik nicht gemein zu machen haben.

Passend beschrieben.
Ich frag mich aber ob ein 'Democrat' und deren ganzer Chor überhaupt noch was anderes sagen kann, die haben sich so in was reingesteigert das sie kaum noch zurückkönnen. Was so oft gesagt wurde wird sowieso irgendwie zur Wahrheit, selbst wenn dem nicht so wär.


Die beiden großen Parteien sind beide direkte Vertretungen der Banken und Konzerne und die jeweiligen Parteimitglieder wechseln munter hin und her zwischen Privatwirtschaft und Politik. Eine Trennung ist hier kaum gegeben.

Und die US-Wirtschaft nutzt natürlich den mächtigen Staats- und Militärapparat, um etwa dauerhaft an billige Rohstoffe zu kommen, verschlossene Märkte mit Gewalt aufzubrechen und sozialistische bzw. antikapitalistische oder auch nur eigenständige Projekte zu vernichten.

Nein, ich denke, diese Machtmaschinerie ist von innen nicht reformierbar, etwa durch einige linke Revoluzzer. Im übrigen gibt es diese auch gar nicht in den großen Parteien, sondern wenn, dann nur außerhalb.

Bei Sanders hatte man ja gedacht, da er nur wenige Spenden von der Wall-Street erhalten hat, wäre er quasi ein bisschen unabhängiger und womöglich demokratischer und linker.

Deshalb ist die Enttäuschung besonders groß, wenn man sieht, wie prinzipienlos und ideologisch korrupt er sich mit den Militaristen der USA verbrüdert.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 26.07.2018, 20:19, insgesamt einmal bearbeitet

#141:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.07.2018, 20:17
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Sanders hat während des Wahlkampfes Hillary Clinton unterstützt...

Zu dem Zweck, Trump zu verhindern, nicht aus Überzeugung.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... und unterstützt sie weiterhin...

Beleg?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wer gegen den US-Imperialismus ist oder überhaupt gegen Imperialismus(...)

immer die gleiche Leier


schtonk, das ist doch kein Beitrag.

Willst du denn gar nichts zum Thema und zu den aktuellen Beiträgen sagen?

#142:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.02.2019, 18:27
    —
Bernie will es noch mal versuchen.
https://www.tagesschau.de/ausland/bernie-sanders-us-praesidentschaft-101.html
Zitat:
Bei den US-Vorwahlen 2016 war er gegen Hillary Clinton gescheitert. Jetzt will es Senator Bernie Sanders aber nochmal wissen: Er kündigte an, bei der Präsidentschaftswahl 2020 für die Demokraten antreten zu wollen.

#143:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 30.01.2020, 22:21
    —
ich weiß nach so langer Zeit kaum wo ich anfangen soll...


Bernie Sanders versucht es erneut, und er hat starken, immer größer werdenden Gegenwind - aber auch eine wahnsinnig große Unterstützung im normalen Volk. Auch viele Politiker, Intellektuelle, Musiker, Aktivisten und bekannte Menschen aus den Medien unterstützen ihn.

Nationwide opinion polling for the 2020 Democratic Party presidential primaries

Statewide opinion polling for the 2020 Democratic Party presidential primaries



Zwei Tage vor der letzten von CNN mit ausgetragenen Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber hat Elizabeth Warren in die Schmuddelkiste gegriffen, und mit der großen Schmutzkampagne gegen Bernie Sanders begonnen. (Mit seinen Umfragewerten vor den ersten Wahlen, die er krachend gewinnen wird, ist die Angst bei den Reichen groß.)

Zwei Tage vor der letzten wichtigen öffentlichen Debatte und nur wenige Wochen vor der ersten Vorwahl der Demokraten in Iowa.
Sie hat Bernie Sanders vorgeworfen, er hätte in einem vertraulichen Zwei-Augen-Gespräch zu ihr gesagt, eine Frau könne nicht Präsidentin der USA werden.

Bernie Sanders hat diese Aussage zurückgewiesen. Über die Zeitdauer seiner gesamten politischen Karriere hat sich Bernie Sanders progressiven Themen gewidmet, darunter auch Frauenrechte.

Schon in den 1980er hat er sich öffentlich eine Frau als Präsidentin gewünscht, und er hat im letzten Wahlkampf, nach seiner korrupten vom Establishment (den Reichen/Mächtigen) herbeigeführten Niederlage gegen Hillary Clinton eben diese Frau Clinton unterstützt um Trump zu verhindern.

Elizabeth Warren hat dennoch versucht ihm "Sexismus" zu unterstellen, und CNN, New York Times, Washington Post und viele mehr sind auf den Zug aufgesprungen, gegen Sanders.

Damit sind sie bis jetzt gescheitert. Im Gegenteil hat Sanders kurz nach der Debatte soviel Geldspenden in kurzer Zeit erhalten wie noch nie.
Seine Umfragewerte stiegen, Elizabeth Warrens Umfragewerte fallen seit dem ständig. (Was sicherlich auch dem Umstand zu schulden ist, dass die Umfrageinstitute die Wahrheit vor der ersten Wahl nicht länger "beugen" können)


jetzt ein paar Videos

100% zu empfehlen ist der Youtubekanal

Jimmy Dore Show

TYT-The Young Turks

The Humanist Report

The Progessive Voice



https://www.youtube.com/watch?v=_vrzgVczc1Y

https://www.youtube.com/watch?v=wmyc--yEjHk

https://www.youtube.com/watch?v=gp5RCTSL-AA

https://www.youtube.com/watch?v=0GT2EOL13Wo


ab Minute 03:44 oder noch wichtiger ab 04:48
Das permanete absurde weltweite Gebabbel, warum Wahlen in der NEOLIBERALEN MITTE (das ist die Mitte --> Neoliberal) gewonnen werden????
dazu passend
ab Min 01:09, und auf jeden Fall ab Min 16:50 bis Ende
z.B. Charles Schumer, warum man neoliberal fischen sollte

Das Democratic National Committee, welches Bernie Sanders 2016 korrupt und asozial verarscht hat, wird mit demokratischen Spitzenleuten rund um die Präsidentschaftskampagne von Hillary Clinton besetzt.
Erbrechen

Hillary Clinton erklärt warum Bernie Sanders sie 2016 TIEF verletzt hat min 10:25
obwohl er nach seiner asozialen Niederlage, welche auch durch Clinton so korrupt herbeigeführt wurde, an sie als bessere Kandidatin gegen Trump geglaubt hat, und intensiv für sie Wahlkampf geführt hat...


Obama steigt als neoliberaler des Establishments ein, um gegen Bernie Sanders Stimmung zu manchen

Zitat:
The former president reportedly said if Sanders held a strong lead in the Democratic primary, he would speak out to prevent him from becoming the nominee.



Clinton weighs in on Sanders: 'Nobody likes him, nobody wants to work with him, he got nothing done'
, nachdem er soviel für sie nach seiner Niederlage getan hat...



‘They let him get away with murder’: Dems tormented over how to stop Bernie

Zitat:
"He’s in a position to win Iowa and New Hampshire at this point," said Ben LaBolt, Obama’s former national press secretary. "Now’s the moment. We’re a week out from Iowa. It might be too late for some states already. But it’s not too late for the nomination."



Und das alles könnt ihr in den deutschen Medien nicht lesen. Auf gmx bekomme ich zu lesen wie toll es ist, dass Joe Biden sich Michelle Obama als Vize vorstellen kann. (oh eine schwarze Frau des ersten schwarzen Präsidenten, dann kann ja alles nur gut werden) *ohhhh biddde und kopfschüttl*


naja, es gibt auch noch neben den super Umfragewerten für Bernie Sanders auch immer wieder andere gute Nachrichten

https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-01-29/yang-says-supporters-may-go-to-sanders-in-iowa-caucus

Zitat:
Andrew Yang Says Supporters May Go to Sanders in Iowa Caucus
[...] “I think that Bernie and I do have a lot of overlap in support so it wouldn’t be surprising to me if many of our supporters head in that direction,” he said.

Andrew Yang ist mit seiner Überzeugung von der Notwendigkeit eines Bedingungslosen Grundeinkommens leider viel zu vielen Menschen (vor allem neoliberalen und politischen Entscheidungsträgern) auf diesem Planeten um Lichtjahre voraus.



BERNIE FOR PRESIDENT
Minute 0:39 - "Being a human being"

#144:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 11:06
    —
Schlechte Nachrichten übrigens für Sanders Konkurrentin Warren:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-new-york-times-wirbt-fuer-demokratinnen-klobuchar-und-warren-a-a04f763f-b53c-4f2e-b612-a1ec903b209c

Zitat:
"New York Times" wirbt für Demokratinnen Klobuchar und Warren


Warum schlecht? Nun ja:

Zitat:
So sprach sich das Editorial Board 2008 und 2016 für Hillary Clinton aus. 2000 war es Al Gore, 2004 John Kerry.


Tja, und fällt jemandem auf, was die drei gemeinsam haben?

#145:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 13:23
    —
Bernie Sanders, der Jeremy Corbyn der USA?

#146:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 13:48
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So sprach sich das Editorial Board 2008 und 2016 für Hillary Clinton aus. 2000 war es Al Gore, 2004 John Kerry.


Tja, und fällt jemandem auf, was die drei gemeinsam haben?

Sag schon...

#147:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 17:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So sprach sich das Editorial Board 2008 und 2016 für Hillary Clinton aus. 2000 war es Al Gore, 2004 John Kerry.


Tja, und fällt jemandem auf, was die drei gemeinsam haben?

Sag schon...


Es gibt ein bestimmtes Amt, das keiner der drei jemals bekleidet hat.

#148:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 01.02.2020, 21:05
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Schlechte Nachrichten übrigens für Sanders Konkurrentin Warren:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-new-york-times-wirbt-fuer-demokratinnen-klobuchar-und-warren-a-a04f763f-b53c-4f2e-b612-a1ec903b209c

Zitat:
"New York Times" wirbt für Demokratinnen Klobuchar und Warren


Warum schlecht? Nun ja:

Zitat:
So sprach sich das Editorial Board 2008 und 2016 für Hillary Clinton aus. 2000 war es Al Gore, 2004 John Kerry.


Tja, und fällt jemandem auf, was die drei gemeinsam haben?


Hm, hat da etwa unsere liebe Merkel ihre Hände im Spiel? So heimlich und bis dato unentdeckt. Kommt einem doch bekannt vor. Oder? Sehr glücklich

#149:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 17:41
    —
https://www.heise.de/tp/features/Frei-sein-high-sein-Enteignung-muss-dabei-sein-4663687.html
Frei sein, high sein, Enteignung muss dabei sein!

z.b.
insulin- so teuer?
Zitat:
Krankheiten oder Unfälle gehören zu den wichtigsten Faktoren, die den Ruin selbst gut situierter Lohnabhängiger herbeiführen können. Immer wieder sterben etwa Diabetiker daran, dass sie sich den absurd hohen Preis für Insulin, der Profitraten von mehreren tausend Prozent garantiert, nicht leisten können - und sie folglich zur Rationierung übergehen müssen.


oder
Zitat:
Ähnlich verhält es sich mit den Konzernen, die private Gefängnisse in den Vereinigten Staaten betreiben - und auf entsprechenden Nachschub an Insassen angewiesen sind. Die USA weisen mit weitem Abstand die weltweit höchste Rate von Gefängnisinsassen auf, die Sanders durch ein Ende der drakonischen Gesetzgebung, die für Bagatell- und Drogendelikte langjährige Haftstrafen vorschreibt, binnen kurzer Zeit halbieren will.


der marrrrkt Schamane in Aktion

#150:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 13:56
    —
Hab' die demkratische Debatte gesehen. NBC-News.



Amy Klobuchar

"Ich habe gezeigt, daß ich unterschiedliche Wählerschichten ansprechen kann. Ich habe Erfahrung." Ein bisschen dünn als Programm, aber vielleicht sieht das aus informierter Warte anders aus. Bester uneingeübter Spruch: "Wenn wir alle nur so perfekt wären, wie du, Pete", nachdem Buttigieg mit fließendem Spanisch angegeben hat. Hintergrund: Klobuchar wußte den Namen des mexikanischen Präsidenten in einem vorausgegangen Interview nicht. Darauf angesprochen war ihr das ersichtlich peinlich und sie hat den Fehler zugegeben. Und gut gekontert. Respekt.


Peter Buttigieg

Jung, smart, schlagfertig. Zu seinem Programm ist bei mir nicht viel hängengeblieben, außer daß er die Vorschläge von Sanders für unbezahlbar hält. Denkt außerdem, die Amerikaner würden keinen Sozialisten wählen. Mit der Meinung steht er in der Partei nicht alleine.


Bernie Sanders

Ein Fossil. Seine Ziele teilen alle, seine Methoden nicht. Muß einstecken, als es heißt, sogar die Gewerkschaften würden seine Gesundheitsreform ablehnen. Kommt insgesamt glimpflich davon, trotz seiner Baukastenrhetorik. Seine Jahrzehnte alten Bemerkungen über Sexualphantasien bleiben unerwähnt. Die Republikaner werden nicht so diskret sein.


Elizabeth Warren

Inhaltlich nahe an Sanders, aber rhetorisch weicher. Die Kandidatin für jene, die progressiv sind und gleichzeitig meinen, Sanders würde das gespaltene Lande weiter spalten. Hat gefühlt am meisten Redezeit und hat Teile der Debatte bestimmt.


Joe Biden

Beobachtet, wie die anderen über sich herfallen und sagt nicht viel - trifft dann aber. Außerdem reibt er den anderen Kandidaten unter die Nase: "Worüber ihr redet, das habe ich schon als Vize-Präsident gemacht. Ich bin der Mann mit Erfahrung." Staatsmännisch auftreten kann er.


Michael Bloomberg

Bekommt viel Sperrfeuer ab und wird von Elizabeth Warren versenkt. "Seine Verteidigung ist: ich war nett zu manchen Frauen" Er muß zugeben: "Ich habe blöde Witze über anwesende Frauen gemacht." Fast wie Deutschland gegen Brasilien. Oder eher wie jemand, der gewohnt ist, daß ihm die Menschen, die er bezahlt, zustimmen und der ins Stammeln kommt, wenn andere das nicht tun.



Fazit: Alle sind sich einig, daß es eine hohe Wählermobilisation braucht, um Trump zu schlagen. Die einen sagen, dazu brauchen wir einen moderaten Kandidaten, die anderen sagen, mit "weiter so" setzen wir uns nicht genügend ab.

#151:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 14:19
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Peter Buttigieg...
Denkt außerdem, die Amerikaner würden keinen Sozialisten wählen. Mit der Meinung steht er in der Partei nicht alleine.


Die "Sozialisten" in der Partei (also das, was man in den USA halt so "Sozialisten" nennt) denken aber eher: Wenn wir eine Chance haben, dass die Amerikaner einen von uns wählen, dann nur gegen einen Gegner wie Trump...

#152:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:21
    —
Bernie Sanders wird genauso sicher der nächste amerikanische Präsident wie Jeremy Corbyn britischer Premierminister. Diese Art von Kandidaten sind immer die besten Leute der gegnerischen Mannschaft. Leichter kann man Trump keine zweite Amtszeit sichern als mit „Bernie for President“.

#153:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:25
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders wird genauso sicher der nächste amerikanische Präsident wie Jeremy Corbyn britischer Premierminister. Diese Art von Kandidaten sind immer die besten Leute der gegnerischen Mannschaft. Leichter kann man Trump keine zweite Amtszeit sichern als mit „Bernie for President“.


du hast den freude-smiley vergessen, oder?

#154:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders wird genauso sicher der nächste amerikanische Präsident wie Jeremy Corbyn britischer Premierminister. Diese Art von Kandidaten sind immer die besten Leute der gegnerischen Mannschaft. Leichter kann man Trump keine zweite Amtszeit sichern als mit „Bernie for President“.


du hast den freude-smiley vergessen, oder?

Ja, klar, wie konnte ich nur? Sehr glücklich Ich hätte einfach zu gern noch einmal 4 Jahre mit der Knalltüte Trump. Politik kann so unterhaltsam sein! zwinkern

P.S.: Waren das genug Smileys?

#155:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:40
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders wird genauso sicher der nächste amerikanische Präsident wie Jeremy Corbyn britischer Premierminister. Diese Art von Kandidaten sind immer die besten Leute der gegnerischen Mannschaft.


Ziemlich genau das hat man vor vier Jahren auch über Trump gesagt und H. Clinton einen Erdrutschsieg vorhergesagt (ich allerdings nicht).

Trumps großer Trumpf ist die Präsidentschaft; Amtsinhaber werde i.d.R. wiedergewählt, Abwahlen nach vier Jahren sind die Ausnahme und angesichts der wirtschaftlichen Lage müsste die Wahl unter normalen Umständen für ihn ein Selbstläufer werden. Wird sie aber m.E. eher nicht und das liegt an der permanenten Ausnahmesituation, die bereits das Faktum seiner Präsidentschaft darstellt.

#156:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 18:44
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Bernie Sanders wird genauso sicher der nächste amerikanische Präsident wie Jeremy Corbyn britischer Premierminister. Diese Art von Kandidaten sind immer die besten Leute der gegnerischen Mannschaft.


Ziemlich genau das hat man vor vier Jahren auch über Trump gesagt und H. Clinton einen Erdrutschsieg vorhergesagt (ich allerdings nicht).

Trumps großer Trumpf ist die Präsidentschaft; Amtsinhaber werde i.d.R. wiedergewählt, Abwahlen nach vier Jahren sind die Ausnahme und angesichts der wirtschaftlichen Lage müsste die Wahl unter normalen Umständen für ihn ein Selbstläufer werden. Wird sie aber m.E. eher nicht und das liegt an der permanenten Ausnahmesituation, die bereits das Faktum seiner Präsidentschaft darstellt.


Meiner Ansicht nach ist Sanders 1. genau so imperialistisch wie Trump oder Hillary und 2. ist er viel zu alt.

#157:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.02.2020, 21:52
    —
Der Standard-Witz, den eine der üblichen Verdächtigen (Satire-Sendungen) dann bringen werden: "Werden die USAner also die Wahl haben zwischen einem gemeingefährlichen Irren, der mit seinen abstrusen Ideen das Land ruinieren und die Welt in einen Krieg stürzen wird - und Bernie Sanders?"

Aber wahrscheinlich wird es am Ende selten der Kandidat werden, der die primaries am Anfang gewinnt.

Und das sind irgendwo ja auch Schäume, daß eine der Parteien einen Kandidaten pushen würde, der z.B. ein Gesundheitssystem nach europäischen Vorstellungen einführen möchte. Die Demokraten werden sich bestimmt auch an die Statistik erinnern, daß je (im US-Sinne) liberaler ein Kandidat ist, um so unwahrscheinlicher er eine Wahl gewinnen kann. Deshalb hatten sie ja nach dem Desaster mit dem Kandidaten George McGovern (gegen Richard Nixon!) die "Superdelegierten" erfunden (sprich also, Nominierungsdelegierte, die eben nicht dafür aufgestellt sind, für einen Kandidaten zu stimmen, sondern - wie man schonmal argwöhnen kann - eher dem Establishment der Partei entstammen und "darauf achten sollen, daß es nicht zu extrem wird").

#158:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 10:23
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Der Standard-Witz, den eine der üblichen Verdächtigen (Satire-Sendungen) dann bringen werden: "Werden die USAner also die Wahl haben zwischen einem gemeingefährlichen Irren, der mit seinen abstrusen Ideen das Land ruinieren und die Welt in einen Krieg stürzen wird - und Bernie Sanders?"


Müsste da aber am Ende nicht eher Trump statt Sanders stehen, damit der Gag überhaupt als solcher erkennbar ist? zwinkern

#159:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 10:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Der Standard-Witz, den eine der üblichen Verdächtigen (Satire-Sendungen) dann bringen werden: "Werden die USAner also die Wahl haben zwischen einem gemeingefährlichen Irren, der mit seinen abstrusen Ideen das Land ruinieren und die Welt in einen Krieg stürzen wird - und Bernie Sanders?"

Müsste da aber am Ende nicht eher Trump statt Sanders stehen, damit der Gag überhaupt als solcher erkennbar ist? zwinkern

Der Witz ist, dass Bernie von fast sämtlichen Medien und Teilen seiner eigenen Partei so charakterisiert wird, während Trump wenigstens die konservativen Medien und zumindest in der Praxis auch seine Partei hinter sich hat.

#160:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 10:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Der Standard-Witz, den eine der üblichen Verdächtigen (Satire-Sendungen) dann bringen werden: "Werden die USAner also die Wahl haben zwischen einem gemeingefährlichen Irren, der mit seinen abstrusen Ideen das Land ruinieren und die Welt in einen Krieg stürzen wird - und Bernie Sanders?"

Müsste da aber am Ende nicht eher Trump statt Sanders stehen, damit der Gag überhaupt als solcher erkennbar ist? zwinkern

Der Witz ist, dass Bernie von fast sämtlichen Medien und Teilen seiner eigenen Partei so charakterisiert wird, während Trump wenigstens die konservativen Medien und zumindest in der Praxis auch seine Partei hinter sich hat.


Weiß ich doch, ich zweifel auch nicht, dass der Gag in Amerika so funktionieren würde, mein (ironischer) Einwand kam aus einer europäischen Perspektive.

#161:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 21:20
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Peter Buttigieg...
Denkt außerdem, die Amerikaner würden keinen Sozialisten wählen. Mit der Meinung steht er in der Partei nicht alleine.


Die "Sozialisten" in der Partei (also das, was man in den USA halt so "Sozialisten" nennt) denken aber eher: Wenn wir eine Chance haben, dass die Amerikaner einen von uns wählen, dann nur gegen einen Gegner wie Trump...

Möglich. Auf das Argument können sich aber auch die Moderaten stützen.


Critic hat folgendes geschrieben:
Die Demokraten werden sich bestimmt auch an die Statistik erinnern, daß je (im US-Sinne) liberaler ein Kandidat ist, um so unwahrscheinlicher er eine Wahl gewinnen kann. Deshalb hatten sie ja nach dem Desaster mit dem Kandidaten George McGovern (gegen Richard Nixon!) die "Superdelegierten" erfunden (sprich also, Nominierungsdelegierte, die eben nicht dafür aufgestellt sind, für einen Kandidaten zu stimmen, sondern - wie man schonmal argwöhnen kann - eher dem Establishment der Partei entstammen und "darauf achten sollen, daß es nicht zu extrem wird").

Dazu ein aktueller Artikel:

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Wann werden die Moderatoren ihre Lektion lernen?


Gemäßigte Demokraten geben progressiven Kandidaten die Schuld an Wahlschlappen, aber sie weigern sich, bei gemäßigten Kandidaten das gleiche zu tun. Die Gemäßigten sind unfähig, über die geschichtliche Wählbarkeit ihrer Kandidaten nachzudenken, während sie genau das von den Progressiven verlangen. Die Gemäßigten erkennen, wie progressive Kandidaten bestimmte Wähler verprellen, aber sie übesehen, daß gemäßigte Kandidaten bestimmte, andere Wähler verprellen.

..

Jahrzehntelang haben sich die gemäßigten Demokraten immer wieder auf McGovern berufen, wenn irgendeine Art progressiver Kandidat am politischen Horizont auftauchte. In den letzten Vorwahlen der Demokraten im Jahr 2004 haben die Gemäßigten vor Howard Dean gewarnt, 2008 vor Barack Obama und jetzt vor Warren und Sanders als die neuen McGoverns, die nicht gewinnen können.


https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2020/02/moderates-cant-win-white-house/606985/

#162:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 22:23
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Dazu ein aktueller Artikel:

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Wann werden die Moderatoren ihre Lektion lernen?


Gemäßigte Demokraten geben progressiven Kandidaten die Schuld an Wahlschlappen, aber sie weigern sich, bei gemäßigten Kandidaten das gleiche zu tun. Die Gemäßigten sind unfähig, über die geschichtliche Wählbarkeit ihrer Kandidaten nachzudenken, während sie genau das von den Progressiven verlangen. Die Gemäßigten erkennen, wie progressive Kandidaten bestimmte Wähler verprellen, aber sie übesehen, daß gemäßigte Kandidaten bestimmte, andere Wähler verprellen.

..

Jahrzehntelang haben sich die gemäßigten Demokraten immer wieder auf McGovern berufen, wenn irgendeine Art progressiver Kandidat am politischen Horizont auftauchte. In den letzten Vorwahlen der Demokraten im Jahr 2004 haben die Gemäßigten vor Howard Dean gewarnt, 2008 vor Barack Obama und jetzt vor Warren und Sanders als die neuen McGoverns, die nicht gewinnen können.


https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2020/02/moderates-cant-win-white-house/606985/


Klar, es mag (zum Teil) auch der fehlende Mut dazu sein, eine unterscheidbare Position einzunehmen?!

Oder eben auch der schizophrene Zustand, daß Trump nicht so ganz "einordenbar" war, er 2016 gewählt wurde, auch weil er behauptete, "nicht dem Establishment anzugehören" (das in Wahrheit natürlich tut, nur eben eine andere Rhetorik pflegt). Setzt man demjenigen also am besten jemanden entgegen, der der Wahrnehmung nach dem Establishment entstammt (sozusagen als "Der Kandidat der Vernunft gegen den Radikalen")? Oder setzt man ihm jemanden entgegen, der ebenfalls nicht im Mainstream der Partei liegt, gewissermaßen als (eben auch deutlich unterscheidbare) Alternative, um diejenigen wieder einzusammeln, die ebenfalls "den Etablierten eine Quittung geben" wollen? (Wir haben ja auch 2016 gesehen, daß Leute Trump wählten, obwohl das eigentlich gegen ihre Interessen war.) Am Kopf kratzen

#163:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 22:28
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Dazu ein aktueller Artikel:

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Wann werden die Moderatoren ihre Lektion lernen?


Gemäßigte Demokraten geben progressiven Kandidaten die Schuld an Wahlschlappen, aber sie weigern sich, bei gemäßigten Kandidaten das gleiche zu tun. Die Gemäßigten sind unfähig, über die geschichtliche Wählbarkeit ihrer Kandidaten nachzudenken, während sie genau das von den Progressiven verlangen. Die Gemäßigten erkennen, wie progressive Kandidaten bestimmte Wähler verprellen, aber sie übesehen, daß gemäßigte Kandidaten bestimmte, andere Wähler verprellen.

..

Jahrzehntelang haben sich die gemäßigten Demokraten immer wieder auf McGovern berufen, wenn irgendeine Art progressiver Kandidat am politischen Horizont auftauchte. In den letzten Vorwahlen der Demokraten im Jahr 2004 haben die Gemäßigten vor Howard Dean gewarnt, 2008 vor Barack Obama und jetzt vor Warren und Sanders als die neuen McGoverns, die nicht gewinnen können.


https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2020/02/moderates-cant-win-white-house/606985/


Klar, es mag (zum Teil) auch der fehlende Mut dazu sein, eine unterscheidbare Position einzunehmen?!

Oder eben auch der schizophrene Zustand, daß Trump nicht so ganz "einordenbar" war, er 2016 gewählt wurde, auch weil er behauptete, "nicht dem Establishment anzugehören" (das in Wahrheit natürlich tut, nur eben eine andere Rhetorik pflegt). Setzt man demjenigen also am besten jemanden entgegen, der der Wahrnehmung nach dem Establishment entstammt (sozusagen als "Der Kandidat der Vernunft gegen den Radikalen")? Oder setzt man ihm jemanden entgegen, der ebenfalls nicht im Mainstream der Partei liegt, gewissermaßen als (eben auch deutlich unterscheidbare) Alternative, um diejenigen wieder einzusammeln, die ebenfalls "den Etablierten eine Quittung geben" wollen? (Wir haben ja auch 2016 gesehen, daß Leute Trump wählten, obwohl das eigentlich gegen ihre Interessen war.) Am Kopf kratzen

Ich denke, die Wähler haben sich damals eher gegen Hillary Clinton entschieden, als für Trump.

#164:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.02.2020, 22:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Dazu ein aktueller Artikel:

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Wann werden die Moderatoren ihre Lektion lernen?


Gemäßigte Demokraten geben progressiven Kandidaten die Schuld an Wahlschlappen, aber sie weigern sich, bei gemäßigten Kandidaten das gleiche zu tun. Die Gemäßigten sind unfähig, über die geschichtliche Wählbarkeit ihrer Kandidaten nachzudenken, während sie genau das von den Progressiven verlangen. Die Gemäßigten erkennen, wie progressive Kandidaten bestimmte Wähler verprellen, aber sie übesehen, daß gemäßigte Kandidaten bestimmte, andere Wähler verprellen.

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Jahrzehntelang haben sich die gemäßigten Demokraten immer wieder auf McGovern berufen, wenn irgendeine Art progressiver Kandidat am politischen Horizont auftauchte. In den letzten Vorwahlen der Demokraten im Jahr 2004 haben die Gemäßigten vor Howard Dean gewarnt, 2008 vor Barack Obama und jetzt vor Warren und Sanders als die neuen McGoverns, die nicht gewinnen können.


https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2020/02/moderates-cant-win-white-house/606985/


Klar, es mag (zum Teil) auch der fehlende Mut dazu sein, eine unterscheidbare Position einzunehmen?!

Oder eben auch der schizophrene Zustand, daß Trump nicht so ganz "einordenbar" war, er 2016 gewählt wurde, auch weil er behauptete, "nicht dem Establishment anzugehören" (das in Wahrheit natürlich tut, nur eben eine andere Rhetorik pflegt). Setzt man demjenigen also am besten jemanden entgegen, der der Wahrnehmung nach dem Establishment entstammt (sozusagen als "Der Kandidat der Vernunft gegen den Radikalen")? Oder setzt man ihm jemanden entgegen, der ebenfalls nicht im Mainstream der Partei liegt, gewissermaßen als (eben auch deutlich unterscheidbare) Alternative, um diejenigen wieder einzusammeln, die ebenfalls "den Etablierten eine Quittung geben" wollen? (Wir haben ja auch 2016 gesehen, daß Leute Trump wählten, obwohl das eigentlich gegen ihre Interessen war.) Am Kopf kratzen

Ich denke, die Wähler haben sich damals eher gegen Hillary Clinton entschieden, als für Trump.


Die Wähler hatten sich uebrigens mehrheitlich fuer Clinton und gegen Trump entschieden. Es war das veraltete Wahlsystem, das Trump ins Weisse Haus spülte.

#165:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2020, 17:01
    —
Welche Rolle wird diesmal der DNC (gegenüber Sanders) einnehmen?

#166:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 25.02.2020, 19:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es war das veraltete Wahlsystem, das Trump ins Weisse Haus spülte.


Kann man nicht wissen, Wahlkampf findet in den USA ja quasi nur in ein paar Swing States statt und die hat er fast alle gewonnen. Ein anderes Wahlsystem hätte einen anderen Wahlkampf bedeutet.

#167:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 25.02.2020, 19:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Welche Rolle wird diesmal der DNC (gegenüber Sanders) einnehmen?


Verhindert er ihn gegen den Willen der Mehrheit der Mitglieder, brauchen sie gar nicht erst anzutreten...

#168:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2020, 19:53
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Welche Rolle wird diesmal der DNC (gegenüber Sanders) einnehmen?


Verhindert er ihn gegen den Willen der Mehrheit der Mitglieder, brauchen sie gar nicht erst anzutreten...

Verhindern? Wie?

Worum ging es in den von Wikileaks veröffentlichten internen DNC-EMails?
Wikipedia: "Obwohl die Statuten des DNC verlangen, sich im Vorwahlkampf neutral zu verhalten, wurde unter anderem darüber nachgedacht, Sanders’ persönliche Religiosität zum Thema zu machen."

Wäre das ein 'Verhindern' welches als solches erkannt wird?

Erinnerung: Nicht nur die Vorsitzende des DNC trat zurück, auch CEO, CFO, Communications Director.

#169:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.02.2020, 22:10
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Dazu ein aktueller Artikel:

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Wann werden die Moderatoren ihre Lektion lernen?


Ich denke, die Wähler haben sich damals eher gegen Hillary Clinton entschieden, als für Trump.


Die Wähler hatten sich uebrigens mehrheitlich fuer Clinton und gegen Trump entschieden. Es war das veraltete Wahlsystem, das Trump ins Weisse Haus spülte.


Und das bedeutet auch, daß auch wichtig ist, wo die Stimmen anfallen. Vielleicht habe ich das auch schon gefragt, aber hat es sich eigentlich für die strukturschwachen Regionen im Rust Belt gelohnt, 2016 Trump gewählt zu haben?

Zumindest werden die Entscheider solange rumeiern, bis sie zu wissen glauben (denn wir erinnern uns ja daran, wie das auch schiefgehen kann), welche Gruppen sie in dieser Wahlrunde am wenigsten verprellen dürfen?! Nun rotieren zumindest die Zahlenfresser, welche Gruppen von Wählern die einzelnen Kandidaten ansprechen, wie also Kandidat X bei Moderaten, Minderheiten oder gut ausgebildeten Frauen in den Vorstädten ankommt (Link).

Oder halt auch in den engen swing states. Da hätte man beispielsweise gedacht, daß Maßnahmen zur "voter suppression", also Versuche, Wähler vom Gebrauch ihres Rechts abzuhalten, eigentlich überall schlecht seien. Aber es gebe auch Regionen, in denen eine höhere Wahlbeteiligung auch gar nicht gut für die Demokraten sein könne (Link). Schließt am Ende dann ein findiger Wahlkampfmanager daraus, daß man z.B. nur in Georgia versuchen sollte, voter suppression zu bekämpfen und die Leute stärker zu mobilisieren, weil er denkt, daß das dort nützt, aber man entschließt sich, meinetwegen in Pennsylvania davon abzusehen, weil die Gefahr besteht, daß dann wesentlich mehr Republikaner zur Wahl gehen?

Ein Problem z.B. für Bernie Sanders könnte auch seine Neigung sein, daß er darauf hingewiesen hat, daß Fidel Castro ja auch z.B. die Bildung und Gesundheit der kubanischen Bevölkerung verbessert habe. Das komme bei den Exilkubanern nicht gut an, für die Castro der Gottseibeiuns sei -- was dann z.B. in Florida ein Problem sein könnte (Link).


Interessant in dem Zusammenhang dann auch: Stellt die Corona-möglicherweise-bald-Pandemie für die Trump-Administration möglicherweise eine Belastungsprobe dar (Link)? Also etwa, was das Krisenmanagement betrifft oder weil die Quarantäne ganzer Regionen die Wirtschaftsleistung schwächt oder zumindest die Erwartungen eintrübt?

#170:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 29.02.2020, 17:25
    —
ausgesprochen ausführlicher interessanter bericht von 2016:
https://www.deutschlandfunk.de/praesidentschaftswahlen-in-den-usa-ueber-hillary-clinton.1184.de.html?dram:article_id=368491

Zitat:
Über Hillary Clinton und das Sozialwesen
Ist Hillary Clinton eine fortschrittliche Politikerin? Diese Frage stellte die Moderatorin bei der Primary-Debatte zwischen Clinton und Sanders in New Hampshire im Februar. Clinton antwortete, sie sei „eine fortschrittlich Denkende, die die Dinge auch gern erledigt“.

#171:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.03.2020, 21:34
    —
Nach dem ersten "Super Tuesday" werden sich wieder beide Seiten loben als auch in den Hintern beißen: Noch vor einer Woche sah es so aus, als ob Joe Biden "erledigt" sei, jetzt hat er wieder ganz gute Chancen auf die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten: Ein Kandidat, der quer durchs Land siegen kann - selbst wenn es knapp ist -, wird das im weiteren Verlauf ggf. als Argument nutzen, ihn zu wählen. Er konnte allerdings auch nicht so weit nach vorne preschen, daß das alles schon in trockenen Tüchern ist, weil die Stimmen der "Moderates" mindestens zwischen ihm und Bloomberg gesplittet waren. Bloomberg hat nun aufgegeben, er wird womöglich seine Ressourcen Biden zur Verfügung stellen.

Sanders hat Biden in einigen Staaten, von denen man das nicht unbedingt glauben würde (Texas?! Tennessee?!), ein relativ enges Rennen geliefert. (Umgekehrt gilt das aber auch: man war wie gesagt vor ein paar Tagen davon ausgegangen, daß Sanders nach dem Super Tuesday deutlich vorne sein würde.) Aber letzten Endes sind seine Kernwählergruppen, im Süden Latinos, insbesondere aber jüngere Leute, nicht genügend oft erschienen (insofern wieder eine "Wahl der Alten", die jetzt wieder für das Land entscheiden, wie auch z.B. schon beim Brexit-Referendum?). Auch könnte die zwischen ihm und Warren gesplittete "Progressives"-Wählerschaft mehrere Siege oder deutlicheren Vorsprung verhindert haben. Sein Sieg in Kalifornien war beispielsweise nicht so groß, daß er dort einen deutlich größeren Anteil der Delegierten hätte abgreifen können, der ihn wieder nach vorne gebracht hätte (Link).

Laut Befragungen am Wahltag haben sich aber auch Viele nicht unbedingt für den Kandidaten entschieden, dem sie sich ideologisch näher sehen, sondern für den, von dem sie glauben, daß er wahrscheinlicher Trump besiegen könnte.

#172:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.03.2020, 22:27
    —
Heute beim Aggregator wieder eine statistische Frage:

Kann Bernie Sanders noch etwas tun?

Die kurze Antwort: 2016 war um diese Zeit Hillary Clinton deutlich weiter vorn, also "vielleicht". Der Weg dazu werde allerdings mathematisch enger: Es komme am Ende womöglich auf jede Stimme an, aber Joe Biden könnte am Ende die nötige Delegiertenmehrheit erreichen, selbst wenn sich er sich etwas schlechter schlagen sollte als Clinton 2016. Während Sanders sich deutlich besser schlagen müßte, um noch eine Chance auf die Nominierung zu haben. Für ihn komme es jetzt darauf an, in Michigan und Florida gut abzuschneiden, um noch eine Rechtfertigung für seine Kampagne zu haben.

Vielen Leuten komme es aber vor allem darauf an, den Kandidaten zu wählen, von dem sie denken, daß er Trump am besten schlagen könne. Die Leute mögen dabei Joe Biden deutlich mehr als Hillary Clinton (und hassen ihn nicht bloß ein bißchen weniger als Trump, wie es 2016 war), und - naja, Manche hoffen das zumindest - auch ein paar Leute scheinen aufzuwachen und zu fürchten, daß Trump in den nächsten vier Jahren desaströse Entscheidungen fällen könnte. Das könnte auch bei der Präsidentenwahl den Turnout für die Demokraten nach oben treiben.

#173:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 10.04.2020, 00:48
    —
Trump Tells Truth About Bernie Dropping That Democrats Won’t

Trump auf Twitter:
"Bernie Sanders is OUT! Thank you to Elizabeth Warren. If not for her, Bernie would have won almost every state on Super Tuesday! This ended just like the Democrats & the DNC wanted, same as the Crooked Hillary fiasco. "


und natürlich dürfen sich die Progressiven in den USA nicht nur bei Warren und den Rest"eliten", sondern auch bei Buttigieg, für die Niederlage gegen den senilen Opa, der gegen Trump verlieren würde, bedanken

Buttigieg finanziert die kaputte Wahloftware, welche Teilergebnisse freigibt, die Buttigieg als vorläufigen Sieger darstehen lässt. Dadurch wird Buttigieg in den Mainstreammedien fälschlicher Weise und mehrere Wochen als Frontrunner dargestellt - was er aber nie war. (von Coinflips mal abgesehen)


da bleibt nur Nichtwählen, oder Trump

#174:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.04.2020, 10:12
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Trump Tells Truth About Bernie Dropping That Democrats Won’t

Trump auf Twitter:
"Bernie Sanders is OUT! Thank you to Elizabeth Warren. If not for her, Bernie would have won almost every state on Super Tuesday! This ended just like the Democrats & the DNC wanted, same as the Crooked Hillary fiasco. "


Tja, dasselbe hätte man auch über Bloomberg hinsichtlich Biden behaupten können, wenn Sanders gewonnen hätte. Was ist also der Punkt an dieser Aussage?

göttertod hat folgendes geschrieben:
Buttigieg finanziert die kaputte Wahloftware, welche Teilergebnisse freigibt, die Buttigieg als vorläufigen Sieger darstehen lässt. Dadurch wird Buttigieg in den Mainstreammedien fälschlicher Weise und mehrere Wochen als Frontrunner dargestellt - was er aber nie war. (von Coinflips mal abgesehen)


Am Super Tuesday war das aber doch schon lange Geschichte und Sanders Frontrunner.

#175:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.04.2020, 10:30
    —
Die USA ist einfach noch nicht reif genug für einen Bernie Sanders.

#176:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2020, 18:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die USA ist einfach noch nicht reif genug für einen Bernie Sanders.


......oder schon zu faul. zynisches Grinsen

#177:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.04.2020, 03:34
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Trump Tells Truth About Bernie Dropping That Democrats Won’t

Trump auf Twitter:
"Bernie Sanders is OUT! Thank you to Elizabeth Warren. If not for her, Bernie would have won almost every state on Super Tuesday! This ended just like the Democrats & the DNC wanted, same as the Crooked Hillary fiasco. "


Tja, dasselbe hätte man auch über Bloomberg hinsichtlich Biden behaupten können, wenn Sanders gewonnen hätte. Was ist also der Punkt an dieser Aussage?

göttertod hat folgendes geschrieben:
Buttigieg finanziert die kaputte Wahloftware, welche Teilergebnisse freigibt, die Buttigieg als vorläufigen Sieger darstehen lässt. Dadurch wird Buttigieg in den Mainstreammedien fälschlicher Weise und mehrere Wochen als Frontrunner dargestellt - was er aber nie war. (von Coinflips mal abgesehen)


Am Super Tuesday war das aber doch schon lange Geschichte und Sanders Frontrunner.




zu Punkt 1;

Bloomberg ist ja erst am Super Tuesday angetreten, seine Berwerbung war erst ab dem Dienstag wählbar. Vorher stand er noch gar nicht zur Wahl. Dafür hat er mal locker 500 Millionen an Werbung (und Sonstiges) ausgegeben.
Bloomberg hielt sich unter den vielen, vielen Moderaten=Politik-für-die-Reichen/Eliten-Macher als den Fähigsten, aber er hat sich massiv verzockt.

Warren und Sanders sind hingegen die einzigen aus dem progressiven Lager mit Chancen gewesen, haben sich aber immer gegenseitig Stimmen genommen.

Warren hat versucht/(es wohl auch in manchen Köpfen geschafft) Sanders mit einem Sexismusvorwurf zu diskreditieren.

Und im Gegensatz zu den moderaten Gegenkandidaten zu Biden, ist Warren nicht zurückgetreten, um Sanders zu unterstützen, obwohl er weit vorne lag und die klar besseren Chancen, bei sehr ähnlichen politischen Vorstellungen hatte.

Sanders hätte mit Warren als Unterstützung klar den Dienstag gewonnen. Mit der indirekten Unterstützung für Biden aber hat Warren als parlamentarische Linke den Seeheimer Kreis möglicherweise zur Präsidentschaft verholfen.


2020 Democratic Party presidential primaries
Zitat:
March 1: Pete Buttigieg dropped out of the race.[338]
March 2: Amy Klobuchar dropped out of the race.[339]

That evening, Biden received the endorsements of Buttigieg, Klobuchar, and Beto O'Rourke during a rally in Texas.


Die Stimmen aus dem moderaten Lager haben sich auf einen Kandidaten vereint, Warren wollte das aber nicht machen. Im Gegenteil hat sie ihre Wähler alle verraten, trotz erwartbarer Chancenlosigkeit. (Warum man als Wähler in so einer Situation lieber Warren wählt, ist für mich nicht nachvollziehbar)



zu Punkt 2;

Sanders war medial in der Mainstreampresse nie Frontrunner, sondern der Underdog Buttigieg. Vor allem nach der durch Buttigieg getürkten/betrogenen ersten Vorwahl in Iowa.
Die Geschichte wäre komplett anders erzählt worden, hätte Sanders, der mehr Stimmen als Buttigieg in diesem Staat gewann, am meisten Delegierte bekommen.

Aber es interessiert jetzt keine Sau mehr. Es ist scheissegal. Der Drobs ist gelutscht. Die haben Sanders wieder zerrieben und verarscht.


Jetzt geht es nur darum...

1. wer würde Vize unter Biden (Clinton noc , Warren, Sanders, ... und bitte nicht die Obama )
Der macht so ein Amt eh nur ein paar Monate, wenn überhaupt

2. wie macht sich Trump im Umgang mit Corona, und macht er Angebote an die Arbeiter und die Unterschicht ---> positioniert sich Trump in manchen wirtschaftlichen Fragen LINKER als die Demokraten?!


ein interessantes Video zum Thema war für mich auch das hier
https://www.youtube.com/watch?v=Gb3RqkP1TpQ

#178:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.01.2021, 21:35
    —
Bernie Sanders ist der erste Meme-Star des Jahres, dank seiner Performance mit Parka und Wollhandschuhen bei der Amtseinführung von Joe Biden. Lachen

https://twitter.com/hashtag/berniesmittens?src=hashtag_click
https://knowyourmeme.com/memes/bernie-sanders-in-a-chair?


#179:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.05.2021, 10:46
    —
https://www.etsy.com/de/listing/938447996/bernie-sander-mit-handschuhen?ref=search_srv-1
Bernie Sanders, handgefertigt

#180:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 18.05.2021, 13:27
    —
könnte ich ja fast schwach werden Lachen Ich hätte auch gern ein Drosten-Räuchermännchen, aber 80Euro find ich überteuert.



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