Zitat: |
Vor zwei Wochen führte Gerald Hensel noch ein normales Leben. Doch dann rief der Strategy Director bei der Agentur Scholz & Friends die Aktion #KeinGeldFürRechts ins Leben. Er möchte Werbetreibende dafür sensibilisieren, keine Banner auf rechten Websites zu buchen. Auf seiner inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglichen Homepage hat er eine Liste mit Seiten präsentiert, die er als rechts einstuft.
[...] Sie werden persönlich bedroht? Ja. Es ist ein systematischer, konzertierter Shitstorm, der zu einem Angriff auf mein persönliches Leben und mein Arbeitsumfeld, meine Kollegen, meinen Arbeitgeber geworden ist. [...] Wie sind Sie in diese Situation gekommen? Ich bin Politologe und Digitalstratege. Ich bin mit der Logik von Mediaschaltung vertraut. Wenn ich auf eine Seite komme, die hetzt, und daneben den Banner einer großen Marke sehe, finde ich das nicht nachvollziehbar. Dadurch bin ich an einen Punkt gekommen, wo mir ein Fehler im System aufgefallen ist. Darauf wollte ich hinweisen. Sie haben daraufhin die Aktion #KeinGeldFürRechts ins Leben gerufen. Haben Sie das allein entschieden oder haben Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber Scholz & Friends abgestimmt? Nein, das ist komplett meine eigene Entscheidung gewesen. [...] Haben Sie auch positive Erfahrungen gemacht? Ja. Immer mehr Leute verstehen, was in diesem Lande gerade passiert. Die schweigende Masse, das deutsche Bürgertum, das den Mund nicht aufkriegt. Die kriegen durch diese Geschichte mal mit, was das für Leute sind, die sich hier als Verteidiger des Abendlandes aufspielen. Und es gibt Resonanz auf die eigentliche Idee: Faktisch bestellen Werbekunden ihre Banner ab. Irgendwas scheint wohl dran zu sein an meiner Frage, die ich gestellt habe. [...] Es geht darum, dass die Leute, die Banner schalten, ein Verständnis dafür kriegen, wohin sie eigentlich ihre Werbegelder lenken. Es geht mir nicht um Blacklisting. Ich habe nie zu einem Boykott aufgerufen. Ich habe gesagt: "Werbeleiter dieser Welt, schaut mal wieder hin, wohin ihr euer Geld gebt. Ihr habt nämlich keine Ahnung mehr, wie eure Budgets funktionieren. Oft sind es eben manipulative Knoten, die Gesellschaften in Echtzeit in Hate-Mobs verwandeln." [...] Was ist Ihre wichtigste Lehre aus den letzten sieben Tagen? Es gibt Leute, die haben manipulative Interessen daran, dass Menschen dauerwütend sind. Die eine Seite wird wütend, die andere Seite wird auch wütend. [...] Warum diese Wut? Ich weiß warum: Weil es Leute gibt, die damit Geld verdienen. Wir starren auf unseren Handyscreen und brüllen uns an. [...] Eigentlich müssen Hans und ich zusammen ein Bier trinken gehen. So haben wir das früher gemacht. Es verdienen aber Leute Geld damit, dass Hans und ich kein Bier zusammen trinken können. Flaut die Hasswelle gegen Sie langsam ab? Ich denke schon seit Tagen, dass sie abflaut. Aber es werden jeden Tag drei Artikel nachgelegt, die immer wieder dafür sorgen, dass es weitergeht. Das ist systematisch. Der Druck liegt vor allem auf meinem Arbeitgeber. [...] Sie kündigen, um Ihr Leben dem Kampf gegen Rechts zu widmen? Ich würde die Formulierung "Kampf gegen Rechts" ungern benutzen. Ich habe aber ein großes Interesse an dem Thema "manipulative Knoten" im Netz. Die sorgen dafür, dass ich mit Hans kein Bier trinken kann. Obwohl wir beide vermutlich keine so verkehrten Typen sind. Aber die eine Hälfte Deutschlands denkt, ich bin Gott, die andere denkt, ich bin der Teufel. Wahrscheinlich stimmt beides nicht. [...] |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Was zeichnet deine Erhellung aus? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich verstehe die Frage nicht. Hat sie was mit der Sache zu tun? |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Du hast das Interview oben als erhellend bezeichnet. Mit der Frage wollte ich nachhaken, welche Kernaspekte dich zu der Aussage führen. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Du hast das Interview oben als erhellend bezeichnet. Mit der Frage wollte ich nachhaken, welche Kernaspekte dich zu der Aussage führen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Bitteschön, hab dir das gerne nochmal zusammengefasst. Soll ich es das nächste mal gleich als Tonspur hochladen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Persönlich halte ich sowieso nichts von werbefinanzierte Angebote. Die Allgemeinheit zahlt immer dafür. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||
Danke, aber weshalb die Gehässigkeit? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ups, sorry. Da habe ich dein Nachhaken wohl in den falschen Hals bekommen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...
Naja, werbende Firmen wissen teilweise nicht, wen sie mit Online-Marketing letztlich finanzieren. Sofern sie ein Interesse haben, den rechten Mob nicht zu finanzieren, sollten sie sich darum kümmern. Darüber klärt Hensel auf. Und wie zu erwarten, wird er Opfer eines konzertierten Shitstorms. Denn hier geht es um Kohle. Und dass die Kohle mit dem Schüren von Hass generiert wird. ... |
Zitat: |
Davai kommt aus dem Russischen. Es heißt so viel wie „mach zu!", „mach voran!", „beweg dich!" Aber es hat noch eine andere Bedeutung. Mit dem Ruf „Davai, davai!" haben die Wachmannschaften die Gefangenen in den Gulags zur Arbeit getrieben. Für Hensel ist die Parole damit nicht diskreditiert. |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Andererseits bin ich recht sicher, dass vor allem wirtschaftliche Aspekte die Entscheidung wider einer Fortsetzung der Werbemaßnahmen auf besagten Seiten begründen (was natürlich die Qualität des Effektes/Resultates nicht mindert). |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Da liegt auch eine grundsätzliche Problematik des Ganzen, die aber nichts daran ändert, dass Werbefritzen sich überlegen sollten, wo sie ihre Werbung schalten (genauso wie sich die Betreiber der Seiten überlegen sollten, wen sie werben lassen - aber die handwerklichen Seiten der Werber sind eine andere Sache). |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, zudem finde ich grundsätzlich problematisch, daß es sich finanziell lohnt den Hass zu schüren. Der Verdacht liegt ja nahe, daß es den Betreibern einiger Sites in erster Linie auf den Verdienst ankommt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
oder ist die jetzt soweit rechts und hassend und verhasst, dass ich die als Code setzen muss? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dass er aber Breitbart, PI und Broder in einen Topf wirft, zeigt, dass er selbst nicht richtig zwischen anderer Meinung und Hass schüren unterscheiden kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Bedenkenswert finde ich zwei DInge: a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können. b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Bedenkenswert finde ich zwei DInge: a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können. b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass Broder regelmäßig über das Ziel hinausschießt, ist ja bekannt, und stört mich auch auf der anderen Seite nicht sonderlich, weil da auch z.T. zu viel hineingelesen wird. (Deshalb hat mich sein Kommentar zu „Davai, davai!" ja amüsiert, weil er an der Stelle den selben Mist macht.) Seine Zielsetzung hast Du falsch beschrieben. Ihm geht es in dem Moment nicht um irgendeine politische Position, die zu schützen ist, ihm geht es ganz schlicht um seinen Lebensunterhalt. Deshalb reagiert er auch so giftig. Das ist kein theoretisches Geplänkel. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...
Soll er sich halt einen ehrlichen Job suchen, anstatt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen mit uebelster Hetze gegen Minderheiten zu bestreiten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, stimmt; das hatte ich völlig vergessen: Wer nicht meiner Meinung ist, muss ein Hetzer übelster Sorte sein. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Es geht nicht um Broders Meinung, sondern z.B. um Broders ueble Ausfaelle gegen Holocaustueberlebende oder sein islamophobes Gegeifer. "rechter Mob, der sich durch Schueren von Hass finanziert" passt exakt auf Typen wie Broder! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
....
Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem. Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Welche Suppe? Die, die uns diejenigen, die sich von Hetzern wie Broder aufhetzen liessen, eingebrockt haben? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? Zeig das doch bitte mal an Broders Texten (...) |
Zitat: |
Die Entscheidung, ob ein Unternehmen weiterhin auf einer bestimmten Seite Werbung schaltet oder nicht, bleibe dem jeweiligen Unternehmen überlassen.
Das klingt maßvoll, wie eine Empfehlung der Stiftung Warentest, beim Kauf einer bestimmten Waschmaschine auf den Energieverbrauch zu achten. Für welche Maschine der Kunde sich am Ende entscheidet, bleibe seine Sache. Man wolle dem Verbraucher nur bei einer „informierten Kaufentscheidung“ behilflich sein. Man kann, finde ich, auch nicht mit absoluter Gewissheit behaupten, dass die feschen SA-Leute, die am 1. April 1933 vor jüdischen Geschäften Posten bezogen, einen Boykott jüdischer Geschäfte im Sinn hatten. Vielleicht wollten sie die Passanten nur darauf aufmerksam machen, wem die Geschäfte gehören, wobei es jedem Kunden überlassen blieb, ob er in dem jeweiligen Geschäft einkauft oder nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ist ja hoch interessant, was Du da erzählst. Wie viele Leser hat er denn in Kanada aufgehetzt und wen bedrohen die? Wieviele hat er hier aufgehetzt, und wen bedrohen die? Und wer soll denn das sein, diese Hetzer wie Broder? Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? Zeig das doch bitte mal an Broders Texten - ich bin gespannt, wen wir dann noch alles als Hetzer entlarven dürfen, nachdem Du bei Broder gezeigt hast, was ein Hetzer ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
http://www.achgut.com/artikel/der_schmutzige_erfolg_der_denunzianten
|
Zitat: |
Dass er „rechten Seiten den Geldhahn zudrehen und sie so trockenlegen“ möchte, hört sich erst einmal harmlos an. Wie „Kein Viertes Reich!" Oder: „Wehret den Anfängen!" Ist es aber nicht. Die Ankündigung zeigt nur, dass Gerald Hensel, Stratege bei der Agentur „Scholz & Friends“, kein Demokrat ist. Er macht sich nicht einmal die Mühe – oder ist dazu gedanklich nicht in der Lage -, zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem zu unterscheiden.
Es ist kein Makel, rechts zu sein, so wie es kein Makel ist, für Recht und Ordnung zu sein. Eine Öffentlichkeit ohne „rechte“ Seiten ist keine demokratische Öffentlichkeit, und ein parlamentarisches System ohne „rechte“ Parteien ist kein demokratisches System. Dass am rechten und linken Rand Grenzen des Zulässigen gezogen werden müssen, steht auf einem anderen Blatt, ist aber nicht die Aufgabe eines Würstchens, der sich zu Höherem berufen fühlt, sondern der demokratisch legitimierten Instanzen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
In Kanada faellt mir jetzt spontan keiner ein. Dafuer einer in Norwegen, der gerade eine laengere Haftstrafe wegen Massenmordes absitzt. Wenn Dich interessiert womit Broder den aufgehetzt hat, dann lies Dir einfach mal dessen "Manifesto" durch, wo die entsprechenden Passagen aus Broders Schriftum in schoener Ausfuehrlichkeit zitiert werden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Hetze erkennt man daran, wenn in der politischen Diskussion ausschließlich Emotionen bedient werden. Emotionen sind aber in der Politik fehl am platze. Durch Emotionen löst man keine Probleme - man verschärft sie nur. Und ich gehe da sogar noch weiter: Leute, wie der Broder sind überhaupt nicht an einer Problemlösung interessiert - im Gegenteil, das Fortbestehen von Problemen ist für sie existenziell wichtig. Sie leiten daraus ihre eigene Daseinsberechtigung ab. Im Grunde kann man es so sagen: ein bestehendes Problem wird aus egoistischen Mitteln instrumentalisiert. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
http://www.achgut.com/artikel/der_schmutzige_erfolg_der_denunzianten
|
STERN hat folgendes geschrieben: | ||||
In der Liste taucht die "Achse des Guten" nicht auf. In einem langen Text über Ihre Aktion stellen Sie den von Henryk M. Broder betriebenen Blog allerdings in einen Kontext mit "Breitbart" und "Pi-News". Warum haben Sie das gemacht?
|
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Toll. Ich nehme an, Willi Brand war dann in seinen Besten Reden auch ein Hetzer? Broder ist ein Journalist, der von Kommentaren lebt. Den Vorwurf, den Du ihm machst, kannst Du jedem kommentierenden Journalisten machen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
...
Und Broder kommentiert nicht. Er polemisiert. Und zwar ausschließlich. Ich habe noch nie bei ihm auch nur eine einzige sachlich vorgetragene Kritik gefunden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Und was Broder außerdem betrifft: er ist groß im Austeilen, hat aber keinerlei Nehmerqualitäten. Da ist er sofort zutiefst beleidigt. Wie ein Kleinkind - inklusive wütendem Aufstampfens mit dem Fuß. Der soll erst mal erwachsen werden. Das ist er nämlich nicht. So, wie er sich aufführt, ist er für mich ein Inbegriff schlechten Benehmens. Seine Kinderstube war wohl doch nicht so dolle. Anders ist sein Verhalten für mich nicht zu erklären. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Und der Unterschied zu Brandt, ja selbst zu Kohl oder Strauß ist, dass diese drei durchaus Nehmerqualitäten hatten. Und deren gesammelten Reden sind keineswegs durchweg Polemiken. Polemik kann Sinn machen, wenn sie konstruktiv zuspitzen soll. Bei Broder sehe ich aber keine konstruktiven Schriften. Das ist aus meiner Sicht durchweg destruktiv. Broder lebt davon, dass es Probleme gibt. Deshalb würde er, so glaube ich, im Zweifelsfall auch alles daran setzen, dass die Probleme bestehen bleiben - sonst hätte er nichts mehr zu sagen. Da wäre bei ihm Flasche leer. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du siehst als keinen Unterschied darin, ob ich gegen jemanden polemisiere oder ob ich seine finanzielle Basis angreife? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du siehst als keinen Unterschied darin, ob ich gegen jemanden polemisiere oder ob ich seine finanzielle Basis angreife? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Nur mal dazu. Ist denn das Ansinnen in Ordnung, die werbenden Unternehmen darauf hinzuweisen, daß sie besser kontrollieren können als bisher, wen sie für die Werbung bezahlen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...
(Wohlgemerkt: Bis auf dieses sehr allgemeine "Rechts", die Liste und Nennung von Namen stehe ich prinzipiell hinter diesem Aufruf) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube kaum, dass achgut.com Broders finanzielle Basis ist. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Was ich an der ganzen Sache absolut nicht verstehe: Wie kann es sein, dass die Verantwortlichen auf Auftraggeberseite nicht wissen, in welchen Umfeldern sie Werbung schalten? Tonnenweise Schaumschlägerei um Markenführung, Mediaplanung & Co. - und dann nicht wissen, wo die ach so tolle Marke platziert wird? Wie dilettantisch ist das denn?! |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber was ändert das an der grundsätzlichen Fragestellung? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dass er aber Breitbart, PI und Broder in einen Topf wirft, zeigt, dass er selbst nicht richtig zwischen anderer Meinung und Hass schüren unterscheiden kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Kaufmännisch ist das solange in Ordnung, solange keiner darauf aufmerksam macht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
So ähnlich ging es dann wohl auch Michael Miersch, dem Mitbegründer von achgut.com. Der hat sich 2015 von der Seite verabschiedet, weil er die "andere Meinung" als "Hass schüren" empfunden hat. Ihm wurde zu achgut.com zu Pegida-lastig. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn jemand mit seiner politischen Einstellung seinen Lebensunterhalt bestreitet, dann muss er damit rechnen, dass seine Einkommenssituation durch politische Gegenreaktionen beeinflusst werden kann. Jeder Mensch hat das Recht einen Blog zu betreiben und darauf zu polemisieren. Aber es gibt kein Recht, auch dafür bezahlt zu werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wobei das mit der Pegida-Nähe oder -Lasigkeit ja regelmäßig schon fällt, wenn man einen Themenkreis mit denen gemeinsam hat. Auch Sarah Wagenknecht sitzt schon in diesem Boot. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
In erster Linie muss doch der Auftraggeber selbst ein Interesse daran haben, dass er in einem Umfeld unterwegs ist, das seiner Marke nicht schadet. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||||
Verstehe ich nicht, was hat das mit "kaufmännisch" zu tun? Mir gehts auch gar nicht um die Broder-Seite, sondern um die generelle Sorgfaltspflicht der verantwortlichen Marketing-Menschen: In erster Linie muss doch der Auftraggeber selbst ein Interesse daran haben, dass er in einem Umfeld unterwegs ist, das seiner Marke nicht schadet. Die Werber sind ja i.d.R. nur der ausführende Dienstleister. Denen ist das im Zweifel egal, die sind an Rabatten und möglichst effizienter Abwicklung interessiert. Dieses "Oh, wusste ja gar nicht, dass wir auf (eindeutig) rechtsextremen Seiten Werbung schalten" ist doch ein Offenbarungseid jedes Marketing-Verantwortlichen! |
Zitat: |
Oder hast Du bisher irgendeinen Aufschrei in diese Richtung getan oder gehört? Die Site als Imageträger ist erst durch diese Aktion in das Marktgeschehen eingeführt worden. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/zu-viel-pegida-michael-miersch-verlaesst--achse-des-guten--3286696 Und auch bitte auf das Datum achten. Das war noch vor der Flüchtlings-Debatte. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zu Broder steht da hauptsächlich das Wort Islamophobie. Und die Islamophobie Broders ist eine die ich teile, die sogar von einigen Muslimen geteilt wird. Von Dir normalerweise auch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber es gibt das Recht, Rufmord zu betreiben, um bestehende Verträge zu torpedieren? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wer da absolut sicher gehen will, sollte das Internet meiden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Broders Vergleich ist zwar böse, aber in der Sache absolut richtig. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur der Werber, auch der Auftrageber und der potentielle Kunde hat bisher nicht auf dieses Umfeld geachtet. Das wurde erst durch diese Aktion geändert. Erst mit dieser Aktion wird die benutzte Site zum Imageträger des Werbekunden erklärt. Vorher war es allen Beteiligten egal. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
BTW: Normalerweise ist es in den Printmedien andersherum und große Werbekunden beeinflussten das Umfeld sprich die Berichterstattung durch das Schalten zusätzlicher Werbung oder den Entzug der Werbung. Früher haben wir so etwas sehr übel genommen, wenn es herauskam und jetzt stilisieren wir es gerade zum guten Mittel des politischen Kampfes. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||||
Dazu kann ich aus Erfahrung nur sagen: Das ist Quatsch. Man kann dann vielleicht nicht alles machen, aber immer noch recht viel. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Trotzdem ist das Risiko, im Internet in einem Umfeld zu werben, mit dem man nicht in Verbindung gebracht werden will, ziemlich hoch. Wer seine Werbung bei Anbietern schaltet, die mit Werbebebannern in Wordpress-Blogs arbeiten, wird kaum kontrollieren können, wo seine Werbung erscheint. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich habe vor einigen Jahren mal eine Diskussion bei Envato/Audiojungle verfolgt. Da hat sich der Komponist eines Musikstückes (das er über diese Webseite vertreibt) darüber beklagt, dass sein Musikstück in einem Youtube-Video der französischen Front National verwendet wurde. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Das ist doch eine "ganz normale" Urheberrechtsfrage. Was hat das mit Online-Werbung zu tun? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha. Dir reicht also ein Zitat durch einen Irren, um einen Zusammenhang zwischen dem Zitat und der Tat des Irren herzustellen. Und Du bist Dir sicher, dass das keine Hetze ist? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Botschaft lautet hier weder "Kauft nicht bei Juden!" ja noch nicht mal "Kauft nicht beim Broder!", sondern ganz einfach "Bietet dem Broder keine Buehne mehr fuer seine Hetze!" |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist ja nicht so, dass Broder sowas nicht selbst schon mal gemacht hätte. Er hat eine antisemitische Mail des Radiomoderators Ken Jebsen veröffentlicht und damit für dessen Rauswurf beim RBB gesorgt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wobei ich (falls sich das wirklich so zugetragen haben sollte wie Du das darstellst) auch darin nichts Verwerfliches sehen koennte. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Was soll der Link auf einen obskuren Blog, der nur Auszüge der Mail enthält?
Man muss nur nach achgut.com und Ken Jebsen googeln, dann findet man den kompletten Inhalt der Mail. |
Mad Magic hat folgendes geschrieben: |
..
Eine recht objektive Erörterung zu den Vorwürfen findet man hier: https://jacobjung.wordpress.com/2011/11/08/henryk-m-broder-vs-ken-jebsen-rbb-setzt-kenfm-ab/comment-page-2/ ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Es geht ja nicht nur um die die Mail, sondern vor allem um die Objektivität *hüstel* drumrum:
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mir ging es weniger um den Fall Ken Jebsen, sondern darum, dass Broder sich gerade über etwas beklagt, was er selber schon mal gemacht hat. Auch wenn Broder im Fall Jebsen mal einen Treffer hatte, ist er ja nicht gerade zimperlich im Ungang mit der Antisemitismus-Keule. Immerhin war es Broders Expertise, wegen der Jakob Augstein auf die Liste der 10 weltweit schlimmsten Antisemiten des Simon Wiesenthal Centers gelandet ist. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Was bei Broders Einstellung zu Augstein wohl auch eine Rolle spielt: Augstein ist finanziell viel unabhängiger, als Broder. Da dürfte dann auch wohl Neid eine große Rolle spielen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Bei Broder sehe ich aber keine konstruktiven Schriften. Das ist aus meiner Sicht durchweg destruktiv. Broder lebt davon, dass es Probleme gibt. Deshalb würde er, so glaube ich, im Zweifelsfall auch alles daran setzen, dass die Probleme bestehen bleiben - sonst hätte er nichts mehr zu sagen. Da wäre bei ihm Flasche leer. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Botschaft lautet hier weder "Kauft nicht bei Juden!" ja noch nicht mal "Kauft nicht beim Broder!", sondern ganz einfach "Bietet dem Broder keine Buehne mehr fuer seine Hetze!" |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Mir ging es weniger um den Fall Ken Jebsen, sondern darum, dass Broder sich gerade über etwas beklagt, was er selber schon mal gemacht hat. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Was bei Broders Einstellung zu Augstein wohl auch eine Rolle spielt: Augstein ist finanziell viel unabhängiger, als Broder. Da dürfte dann auch wohl Neid eine große Rolle spielen. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
Und die Opfer-Selbstinszenierung von Broder mit Gegen-Rundumschlag ist schon schwer verdaulich - im Grunde finde ich Broder und Hensel "postfaktisch niveau-konform" |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
niveau-konform könnte passen. Die Taktik Broder mit rechten Hetzern in einen Topf zu werfen ist m.E. ja auch eine Art Rundumschlag. |
Zitat: |
In der Liste taucht die "Achse des Guten" nicht auf. In einem langen Text über Ihre Aktion stellen Sie den von Henryk M. Broder betriebenen Blog allerdings in einen Kontext mit "Breitbart" und "Pi-News". Warum haben Sie das gemacht?
Ganz einfach, weil ich manchmal ein naiver Idealist bin. Ich bin ein Mensch, der eine Idee hatte. Ich habe einen definitiv nicht rechtsicheren Text geschrieben. Dennoch haben sich diese Leute demaskiert und gezeigt, wer sie wirklich sind. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
niveau-konform könnte passen. Die Taktik Broder mit rechten Hetzern in einen Topf zu werfen ist m.E. ja auch eine Art Rundumschlag. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ist irgendwie schon komisch, wenn man sich dagegen verwahrt einen Autor "mit PI-News in einen Topf zu werfen", dessen Texte recht haeufig auf eben jener rechtsextremen website verbreitet werden. Ideologisch besteht jedenfalls kaum ein Unterschied zwischen Broder und den sonstigen Autoren auf PI-News, sonst waere Broder nicht so prominent dort vertreten. |
Code: |
http://www.achgut.com/artikel/ein_lupenreiner_antisemit_eine_antisemitische_dreckschleuder/ |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||||
sehe ich genau so ! Aber lt. @zelig könnte diese Meinung ev. schon wieder als diskussionskulturstörend empfunden werden, zumindest wenn man Hensels unschuldig, naive Selbstdarstellung als reiner Idealist im Stern für hochqualitativ, bare Münze nimmt |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Nur ein kleines Zitat zur Qualitätssicherung der Diskussion. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||||
Verstehe ich nicht, was hat das mit "kaufmännisch" zu tun? Mir gehts auch gar nicht um die Broder-Seite, sondern um die generelle Sorgfaltspflicht der verantwortlichen Marketing-Menschen: In erster Linie muss doch der Auftraggeber selbst ein Interesse daran haben, dass er in einem Umfeld unterwegs ist, das seiner Marke nicht schadet. Die Werber sind ja i.d.R. nur der ausführende Dienstleister. Denen ist das im Zweifel egal, die sind an Rabatten und möglichst effizienter Abwicklung interessiert. Dieses "Oh, wusste ja gar nicht, dass wir auf (eindeutig) rechtsextremen Seiten Werbung schalten" ist doch ein Offenbarungseid jedes Marketing-Verantwortlichen! |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Allerdings wirst Du es nicht ändern können, dass es immer Leute gibt, die die Schwäche der anderen, in diesem Fall der Leser dieser Sites, ausnutzen, im ihren Lebensunterhalt zu verdienen - so wie beim Drogenhandel. Aber mal ab vom moralischen Urteil: Was willst Du dagegen machen? Ich könnte auch anders fragen: Wie schafft man eine weniger polarisierte Gesellschaft, deren Polarisationsgrad nicht immer weiter steigt, so dass man mit einer zusätzlichen Polarisierung nicht noch Geld verdienen kann? Ich habe ja die Vermutung, dass die "gute Seite" ihren Anteil an dieser Polarisierung hat. Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert: http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends oder ist die jetzt soweit rechts und hassend und verhasst, dass ich die als Code setzen muss? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Werbewelt im Netz funktioniert so aber nicht. Werbung im Netz wird auch zu einem immer größer werdenden Teil automatisiert gekauft undbgebucht. Stichworte Real time bidding. Zum Nachlesen. Kurz gesagt: Man hat ein gewisss Budget und man will bestimmte Zielgruppen erreichen. Das ist die Vorgabe der Werbetreibenden. Der Rest geshieht dann automatisch, sprich jemand öffnet eine Website, sagen wir Spiegel.de und in dem Augenblick wird der entsprechende Werbeplatz mittels Servern verkauft und mittels anderer Server mit Wrbung gefüllt. Werbetreibenden machen dabei selten Vorgaben zu Wbseiten an sich. Es geht vornehmlich um Zielgruppen und Reichweiten |
Zitat: |
Er war der "beste Radiomoderator Südwestdeutschlands", doch jetzt macht Elmar Hörig nur noch mit menschenverachtenden Äußerungen auf sich aufmerksam. Zeit für Arno Frank, ihm einen Brief zu schreiben. |
Zitat: |
...schon seit geraumer Zeit sorgt der 67 Jahre alte Radio-Mann mit fremdenfeindlichen Äußerungen vor allem auf Facebook für Entsetzen bei seinen früheren Fans. Hörig, ein gelernter Lehrer mit 35.000 Followern, hetzt gegen Schwarze, postet menschenverachtende Bilder über Flüchtlinge, kritisiert die Verurteilung des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders, der in einer Rede Marokkaner diskriminiert hatte, als „Schauprozess“. Seit dem dritten Adventswochenende aber hat die Erschütterung noch einmal eine neue Dimension bekommen. Auf Facebook postete Hörig ein Bild von drei Schoko-Nikoläusen. Zwei davon tragen weiße Ku-Klux-Klan-Masken, ein dritter, der nicht mehr in Stanniolpapier gekleidet ist, also schokoladenbraun daliegt, ist geköpft, dahinter stehen eine Kerze und ein kleines Holzkreuz. „Nicht vergessen, morgen 3ter Advent. Kerze?“ schrieb Hörig dazu – und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. „Unfassbar“, kommentierte eine Leserin, „rassistisch, armselig, primitiv und dumm“, schrieb ein anderer. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Schlimm wird's, wenn sich die Leute nicht mehr finanzieren müssen...
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/elmar-hoerig-was-ist-passiert-ein-brief-von-arno-frank-a-1126414.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/moderator-elmar-hoerig-hetzt-auf-facebook-gegen-fluechtlinge-14577047.html
https://twitter.com/Kultcomedian |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dafuer einer in Norwegen, der gerade eine laengere Haftstrafe wegen Massenmordes absitzt. Wenn Dich interessiert womit Broder den aufgehetzt hat, dann lies Dir einfach mal dessen "Manifesto" durch, wo die entsprechenden Passagen aus Broders Schriftum in schoener Ausfuehrlichkeit zitiert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
ich bin gespannt, wen wir dann noch alles als Hetzer entlarven dürfen, nachdem Du bei Broder gezeigt hast, was ein Hetzer ist. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Danke für den Tipp, hab mal reingeschaut. Tatsächlich kann man die Frage ...
... damit beantworten. Hetzer nach obenstehender Definition wäre z.B. auch Churchill. Von anderen Massenmördern sollen z.B. auch schon Marx & Co u.v.a. zitiert worden sein. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und die Beatels. Und der Fänger im Roggen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Jakob Augstein hat meines Wissens nie einen Anlass für einen solchen infamen Vergleich geliefert, aber Broder stört das nicht, Hauptsache einige seiner Leser aus dem rechten politischen Spektrum klatschen Beifall. Wenn das nicht die Definition von "Rechtspopulist" ist, dann gibt es keine Rechtspopulisten. Na ja, nichts Neues um Broder, der so gerne um Aufmerksamkeit heischt und dem jegliche Wahrheit 1000 Meter am A**** vorbei geht ...- |
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