Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ...
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#1: Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ... Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 21:52
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... sieht so aus:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/kolumbien-erste-dreier-ehe-geschlossen-a-1151997.html
Es ist überfällig, daß sich das Ganze in Richtung der polygamen afrikanischen Großfamilie
http://www.afrika-junior.de/inhalt/wissen/familien.html
weiterentwickelt. In der von evangelischen Pastorenkliquen beherrschten BRD dürften da noch einige Widerstände zu überwinden sein.

#2: Re: Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ... Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 22:00
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
... sieht so aus:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/kolumbien-erste-dreier-ehe-geschlossen-a-1151997.html
Es ist überfällig, daß sich das Ganze in Richtung der polygamen afrikanischen Großfamilie
http://www.afrika-junior.de/inhalt/wissen/familien.html
weiterentwickelt. In der von evangelischen Pastorenkliquen beherrschten BRD dürften da noch einige Widerstände zu überwinden sein.

Aber den katholischen Pfarrerskliquen kommt das vielleicht entgegen. zwinkern

#3: Re: Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ... Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 22:10
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fwo hat folgendes geschrieben:

Aber den katholischen Pfarrerskliquen kommt das vielleicht entgegen. zwinkern

Klingt plausibel. Schließlich wurde die meinerseits zitierte Dreierehe nicht in Schweden sondern in Kolumbien geschlossen.

#4: Re: Die Homo-Ehe konsequent weitergedacht ... Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 22:33
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber den katholischen Pfarrerskliquen kommt das vielleicht entgegen. zwinkern

Klingt plausibel. Schließlich wurde die meinerseits zitierte Dreierehe nicht in Schweden sondern in Kolumbien geschlossen.


Hat jetzt mit Homoehe nichts zu tun, aber:

Soweit ich mich erinnere, ist eine Ehe zu dritt in Schweden nicht erlaubt.

Vor Jahre wollte ein Schweden, der jahrelang in Afrika gelebt hat, und dort mit zwei Frauen verheiratet war, diese Dreierehe in Schweden fortführen.
Es wurde ihm nicht erlaubt.
Damit seine zweite Frau überhaupt mit nach Schweden einreisen durfte, hat er sie adoptiert.

Ich habe leider nichts darüber gefunden im Netz.

#5:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.06.2017, 12:57
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Die Gegner der Eheöffnung sprechen von der möglichen Konsequenz : Genehmigung der Polygamie. Aber in keinem europäischen Land, das die Eheöffnung eingeführt hat, wurde die Polygamie legal. Gewiss existiert sie inoffiziell en masse. Die braucht man aber nicht zu legalisieren, denn sie beruht aus Ausbeutung der Partner (der Frauen natürlich) und das wollen wir in Europa nicht. Wir schaffen es gerade noch und mit Ach und Krach uns von patriarchalischen Strukturen zu befreien und wir wollen keine neuen schaffen.

Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.

#6:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 14:14
    —
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.

#7:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 14:48
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.



Die Liebe, ah, die Liebe... Ich liebe es...


Cool

#8:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 15:00
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.

Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Entweder, der Staat hält sich da raus, dann kann er aber auch nicht von einer Versorgungsverpflichtung ausgehen, wenn es einem von beiden schlecht geht, oder er erkennt das als Gemeinschaft mit den normalen Vergünstigungen für diese Gemeinschaft an.

#9:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 15:21
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.


Die Kohäsion der Gesellschaft wird dadurch verstärkt, wenn ein Mensch für den anderen da ist und ihn in schwierigen Zeiten unterstützt. Und den Heteros wird nichts weggenommen, insofern denke ich, dass du da falsch liegst und irgendwelche dunklen Ressentiments gegenüber einer sexuellen Minderheit hegst. Aber dann ist das dein Problem. Außerdem wünschen sich die Homos diese Eheöffnung egal, ob sie persönlich heiraten wollen oder nicht und sie müssen auch wissen warum.


Zuletzt bearbeitet von luc am 15.06.2017, 18:46, insgesamt einmal bearbeitet

#10:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 17:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.

Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Entweder, der Staat hält sich da raus, dann kann er aber auch nicht von einer Versorgungsverpflichtung ausgehen, wenn es einem von beiden schlecht geht, oder er erkennt das als Gemeinschaft mit den normalen Vergünstigungen für diese Gemeinschaft an.



Hier stimme ich mal zu 100% mit Dir ueberein.

#11:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 17:40
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.



Die Liebe, ah, die Liebe... Ich liebe es...


Cool


ich bin postromantisch.

#12:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 20:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.

Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Entweder, der Staat hält sich da raus, dann kann er aber auch nicht von einer Versorgungsverpflichtung ausgehen, wenn es einem von beiden schlecht geht, oder er erkennt das als Gemeinschaft mit den normalen Vergünstigungen für diese Gemeinschaft an.


Ist bei eingetragenen Partnerschaften gegeben.

#13:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 20:26
    —
luc hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.


Die Kohäsion der Gesellschaft wird dadurch verstärkt, wenn ein Mensch für den anderen da ist und ihn in schwierigen Zeiten unterstützt. Und den Heteros wird nichts weggenommen, insofern denke ich, dass du da falsch liegst und irgendwelche dunklen Ressentiments gegenüber einer sexuellen Minderheit hegst. Aber dann ist das dein Problem. Außerdem wünschen sich die Homos diese Eheöffnung egal, ob sie persönlich heiraten wollen oder nicht und sie müssen auch wissen warum.


Ist bei eingetragenen Partnerschaften gegeben. Einzige Unterschiede sind im Adoptionsrecht und in dem Wort EHE.

Aber danke für Deine Unterstellungen.

#14:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 20:43
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.


Die Kohäsion der Gesellschaft wird dadurch verstärkt, wenn ein Mensch für den anderen da ist und ihn in schwierigen Zeiten unterstützt. Und den Heteros wird nichts weggenommen, insofern denke ich, dass du da falsch liegst und irgendwelche dunklen Ressentiments gegenüber einer sexuellen Minderheit hegst. Aber dann ist das dein Problem. Außerdem wünschen sich die Homos diese Eheöffnung egal, ob sie persönlich heiraten wollen oder nicht und sie müssen auch wissen warum.


Ist bei eingetragenen Partnerschaften gegeben. Einzige Unterschiede sind im Adoptionsrecht und in dem Wort EHE.

Aber danke für Deine Unterstellungen.


Gern geschehen! Und mit welcher Intensität hast du damals gegen die eingetragene Partnerschaft gewettert? zwinkern
Gegen das Wort Ehe gibt es nichts einzuwenden. Gegen DEINE Ehe hätte auch kein Homo etwas. Homos sind genauso fähig bzw. unfähig wie Heteros Kinder großzuziehen insofern ist ein generelles Adoptionsverbot einfach dumm. Die sexuelle Orientierung ist in dieser Hinsicht völlig irrelevant.

#15:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 20:52
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.

Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Entweder, der Staat hält sich da raus, dann kann er aber auch nicht von einer Versorgungsverpflichtung ausgehen, wenn es einem von beiden schlecht geht, oder er erkennt das als Gemeinschaft mit den normalen Vergünstigungen für diese Gemeinschaft an.


Ist bei eingetragenen Partnerschaften gegeben.

Da weißt Du offensichtlich mehr als ich - habe ich mich auch mangels Bedürfnis nie drum gekümmert.

Wenn aber die eingetragene Partnerschaft rechtlich der Ehe gleichgestellt ist, ist es nur affig, sie nicht auch so zu nennen, genauso affig, sie dann nicht auch für Heteros zuzulassen, wie ich gerade gesehen habe. Ein dümmlicher Unterschied existiert übrigens im Adoptionsrecht. Dümmlich deshalb, weil wir inzwischen wissen, dass die geschlechtliche Identität einschließlich der Präferenzen bei der Partnerwahl nicht durch Prägung während des Aufwachsens, sondern wesentlich durch das Homongeschehen während der Schwangerschaft beeinflusst wird.

Das heißt in der Praxis, dass die sprachliche und juristische Differenzierung zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft nur der Beruhigung einiger uninformierter Menschen und der Beschäftigung des Gesetzgebers dient.

#16:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 20:57
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luc hat folgendes geschrieben:
Die Gegner der Eheöffnung sprechen von der möglichen Konsequenz : Genehmigung der Polygamie. Aber in keinem europäischen Land, das die Eheöffnung eingeführt hat, wurde die Polygamie legal.

was den fehlenden Willen beweis mit eingefahrenen christlichen Mustern zu brechen.


luc hat folgendes geschrieben:
Die [Polygamie] braucht man aber nicht zu legalisieren, denn sie beruht aus Ausbeutung der Partner (der Frauen natürlich)

Allein die meinerseits im Eingangsbeitrag erwähnte Dreierehe aus Kolumbien widerlegt diese absurde Behauptung.
Es gibt Polygame und Monogame Ehe mit und ohne Ausbeutung.


luc hat folgendes geschrieben:
und das wollen wir in Europa nicht.

Weil Europa über das Stadium des Bewahrers des kleinkarierten christlichen Wertesystems nie hinausgewachsen ist.


fwo hat folgendes geschrieben:
Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Genau das wird in der Großfamilie nach afrikanischem Muster bestmöglich erreicht.

#17:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 21:27
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die Gegner der Eheöffnung sprechen von der möglichen Konsequenz : Genehmigung der Polygamie. Aber in keinem europäischen Land, das die Eheöffnung eingeführt hat, wurde die Polygamie legal.

was den fehlenden Willen beweis mit eingefahrenen christlichen Mustern zu brechen.


luc hat folgendes geschrieben:
Die [Polygamie] braucht man aber nicht zu legalisieren, denn sie beruht aus Ausbeutung der Partner (der Frauen natürlich)

Allein die meinerseits im Eingangsbeitrag erwähnte Dreierehe aus Kolumbien widerlegt diese absurde Behauptung.
Es gibt Polygame und Monogame Ehe mit und ohne Ausbeutung.


luc hat folgendes geschrieben:
und das wollen wir in Europa nicht.

Weil Europa über das Stadium des Bewahrers des kleinkarierten christlichen Wertesystems nie hinausgewachsen ist.


fwo hat folgendes geschrieben:
Die gegenseitige Versorgungsverpflichtung, die die Leute eingehen, und von der der Staat im Moment ausgeht, ohne etwas dafür zu geben.

Genau das wird in der Großfamilie nach afrikanischem Muster bestmöglich erreicht.


Deine abenteuerlichen Thesen über die Polygamie gefährden die Eheöffnung aber vielleicht ist es das, was du bezwecken willst.
Abgesehen davon ist die Polygamie in Afrika eine Katastrophe mit patriarchalischer Strategie. Was in Kolumbien gelaufen ist, ist ein Konstrukt ohne Zukunft in Europa. Vielleicht in 30 Jahren werden sich hier die Verhältnisse und die Mentalitäten ändern aber es ist im Moment nicht an der Tagesrodung und ist eher kontraproduktiv.

#18:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 20:35
    —
luc hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.


Die Kohäsion der Gesellschaft wird dadurch verstärkt, wenn ein Mensch für den anderen da ist und ihn in schwierigen Zeiten unterstützt. Und den Heteros wird nichts weggenommen, insofern denke ich, dass du da falsch liegst und irgendwelche dunklen Ressentiments gegenüber einer sexuellen Minderheit hegst. Aber dann ist das dein Problem. Außerdem wünschen sich die Homos diese Eheöffnung egal, ob sie persönlich heiraten wollen oder nicht und sie müssen auch wissen warum.

Nicht die Homos wünschen sich das, sondern einige von ihnen, wenn ich das kurz korrigieren dürfte. Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Die Ehe als solche sollte jedenfalls den Heteros vorbehalten bleiben, denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn. Sowas ist vollkommen absurd, oder aber ich bin zu altmodisch in solchen Dingen, wenn ich es dabei belasse, von meinem Freund zu sprechen, wenn ich meinen Freund meine. Ohne alberne Assoziationen zu provozieren, denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen. Man schafft sich mit dieser "Homoehe" also eher noch Klischees, anstatt sie zu beseitigen und die natürlichste Sache der Welt einfach zu akzeptieren. Daß ein Mensch einen anderen nicht nur hassen, sondern auch lieben kann. >8´)

#19:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 20:53
    —
Zitat:
aber ich bin zu altmodisch in solchen Dingen

Es geht nicht um Mode aber ums Reflektieren schon.

Zitat:
denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen.


@ J.W.v.Kroethe
Was ist das für ein Quatsch! Es gibt keine Frauenrolle, wenn zwei Männer eine sexuelle Beziehungen haben. Das sind Auffassungen der 50er Jahre.

Was redest du von Gender? Darum geht es überhaupt nicht. Es gibt Homos, die Gendertheorien gut finden, andere die sie ablehnen und andere die sie nicht verstehen. Was hat das mit der Öffnung der Ehe zu tun? So ein Durcheinander!

Und das mit Winnetou und den anderen bringt mich zum Lachen und ich werde nicht näher darauf eingehen. Jeder darf sich seine eigenen kulturellen Referenzen aussuchen, auch wenn sie nebulös sind. .


Zuletzt bearbeitet von luc am 16.06.2017, 22:10, insgesamt 2-mal bearbeitet

#20:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 21:56
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:


Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen die Ehe für alle spricht.


Ich wüsste nichts, was dafür spricht.


Die Kohäsion der Gesellschaft wird dadurch verstärkt, wenn ein Mensch für den anderen da ist und ihn in schwierigen Zeiten unterstützt. Und den Heteros wird nichts weggenommen, insofern denke ich, dass du da falsch liegst und irgendwelche dunklen Ressentiments gegenüber einer sexuellen Minderheit hegst. Aber dann ist das dein Problem. Außerdem wünschen sich die Homos diese Eheöffnung egal, ob sie persönlich heiraten wollen oder nicht und sie müssen auch wissen warum.

Nicht die Homos wünschen sich das, sondern einige von ihnen, wenn ich das kurz korrigieren dürfte. Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Die Ehe als solche sollte jedenfalls den Heteros vorbehalten bleiben, denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn. Sowas ist vollkommen absurd, oder aber ich bin zu altmodisch in solchen Dingen, wenn ich es dabei belasse, von meinem Freund zu sprechen, wenn ich meinen Freund meine. Ohne alberne Assoziationen zu provozieren, denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen. Man schafft sich mit dieser "Homoehe" also eher noch Klischees, anstatt sie zu beseitigen und die natürlichste Sache der Welt einfach zu akzeptieren. Daß ein Mensch einen anderen nicht nur hassen, sondern auch lieben kann. >8´)



"Die Homos" wuenschen sich ein Ende der Diskriminierung gegen sie und eine weitestgehende Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Dieser Wunsch ist sowohl nachvollziehbar als auch voll und ganz gerechtfertigt.


Dazu gehoert auch die volle Gleichberechtigung bezueglich der Ehe.


Auch "Homos", die keinerlei Ehegelueste haben, wuenschen sich die volle Gleichberechtigung und dazu gehoeren auch Rechte, die sie im Einzelnen gar nicht fuer sich in Anspruch nehmen wollen.

Auch ich "wuensche" mir die volle Gleichberechtigung fuer alle Minderheiten, einschliesslich Homosexueller. Also "wuensche" auch ich mir die Moeglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe, obwohl ich weder homosexuell bin noch von irgendwelchen Heiratsgeluesten geplagt werde, weil ich grossen Wert darauf lege in einer Gesellschaft zu leben, die Minderheiten unterschiedlichster Art nicht ausgrenzt, sondern voll gleichberechtigt.


Ansonsten habe ich bei Dir das Gefuehl, dass Du Homophobie nur ablehnst, wenn sie von Muslims ausgeht.

#21:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 16.06.2017, 23:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Die Homos" wuenschen sich ein Ende der Diskriminierung gegen sie und eine weitestgehende Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Dieser Wunsch ist sowohl nachvollziehbar als auch voll und ganz gerechtfertigt.

Dazu gehoert auch die volle Gleichberechtigung bezueglich der Ehe.

Auch "Homos", die keinerlei Ehegelueste haben, wuenschen sich die volle Gleichberechtigung und dazu gehoeren auch Rechte, die sie im Einzelnen gar nicht fuer sich in Anspruch nehmen wollen.

Auch ich "wuensche" mir die volle Gleichberechtigung fuer alle Minderheiten, einschliesslich Homosexueller. Also "wuensche" auch ich mir die Moeglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe, obwohl ich weder homosexuell bin noch von irgendwelchen Heiratsgeluesten geplagt werde, weil ich grossen Wert darauf lege in einer Gesellschaft zu leben, die Minderheiten unterschiedlichster Art nicht ausgrenzt, sondern voll gleichberechtigt.

Ansonsten habe ich bei Dir das Gefuehl, dass Du Homophobie nur ablehnst, wenn sie von Muslims ausgeht.


Was issn der luc für einer und warum ist der so aufgekratzt? >%´(

Na egal, jetzt also zu dir. Du bist nicht zufällig schwul oder anderweitig kompetent, auch bei diesem Thema mitreden zu können? Jedenfalls redeste mit und das ist ja auch gut so. Nur sollteste eben wissen, daß es den Schwulen nicht gibt, sonst wird das nämlich nix mit dem tieferen Verständnis des Homosexualismus. Ich zum Beispiel bezeichne mich als Nonhetero, um das schwülstige "schwul" zu vermeiden, das für meine Generation (uralt) noch eine ganz andere Bedeutung hat als für das hedonistische junge Gemüse, das schon gar nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, abgrundtief gehasst zu werden. Und da sie es anscheinend nicht mehr wissen, gehen sie nun - aufgestachelt durch verantwortungslose Genderaktivisten - aufs Ganze und setzen all das ohne Not aufs Spiel, wofür meinereins zu RAF-Zeiten noch den Kopf hingehalten hat, als es hierzulande losging mit der "Schwulenbewegung". Und was die "Ehe" betrifft, die eingehen zu wollen einige Verwirrte uns Nonhets pauschal andichten, so war diese damals noch eine absolute Schreckensvorstellung, weil sie seit Jahrmillionen heteromäßig konnotiert war. Womöglich auch noch katholisch, wobei ich mir im zarten Jugendalter tatsächlich noch auszumalen gezwungen war, früher oder später heiraten zu müssen und mich dem gesellschaftlichen Druck zu beugen, der damals noch herrschte. Oder mich wahlweise umzubringen, was viele taten.

Die Ehe als Horrorvorstellung also und das isse noch heute für mich und viele Andere. Und deshalb hatten wir uns dann auch den praktischen Begriff der Lebenspartnerschaft ausgedacht, als es darum ging, sich gegenseitig rechtlich abzusichern, wie das bei Verheirateten ganz selbstverständlich ist. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Vertrag, um ein Stück Papier, für das man sich nicht lächerlich machen muß vor irgendeinem bekloppten Brautaltar oder ähnlichem Quatsch. Nonhetero zu sein ist für mich jedenfalls noch immer eine subversive Angelegenheit, für die man sich keinen kirchlichen Segen einholt, sondern den Pfaffen eher auf die Finger klopft und sie endlich zur Hölle jagt, wo sie hingehören. Übrigens: Kaum einer bekennt sich noch heute öffentlich zu seiner Homosexualität! Weder in der Familie noch in der Schule noch im Beruf oder in der Nachbarschaft. Da checkt man erst mal ganz genau ab, ob man sich mit einem solchen Outing nicht einen Riesenärger einhandelt und geschnitten oder gar gemobbt wird. Und in dieser Situation, wo noch nicht einmal eine Grundakzeptanz gegeben ist, versuchen diese Genderhasardeure dann, die öffentliche Meinung noch weiter zu provozieren und damit genau das zu erreichen, was eigentlich bekämpft werden soll. So, ich habe erst mal fertig. Mal sehen, ob ich dem luc noch antworte. Vielleicht besser nicht, sonst krieg ich hier noch ne Krise... >x´(

#22:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 20:06
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Die Homos" wuenschen sich ein Ende der Diskriminierung gegen sie und eine weitestgehende Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Dieser Wunsch ist sowohl nachvollziehbar als auch voll und ganz gerechtfertigt.

Dazu gehoert auch die volle Gleichberechtigung bezueglich der Ehe.

Auch "Homos", die keinerlei Ehegelueste haben, wuenschen sich die volle Gleichberechtigung und dazu gehoeren auch Rechte, die sie im Einzelnen gar nicht fuer sich in Anspruch nehmen wollen.

Auch ich "wuensche" mir die volle Gleichberechtigung fuer alle Minderheiten, einschliesslich Homosexueller. Also "wuensche" auch ich mir die Moeglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe, obwohl ich weder homosexuell bin noch von irgendwelchen Heiratsgeluesten geplagt werde, weil ich grossen Wert darauf lege in einer Gesellschaft zu leben, die Minderheiten unterschiedlichster Art nicht ausgrenzt, sondern voll gleichberechtigt.

Ansonsten habe ich bei Dir das Gefuehl, dass Du Homophobie nur ablehnst, wenn sie von Muslims ausgeht.


Was issn der luc für einer und warum ist der so aufgekratzt? >%´(

Na egal, jetzt also zu dir. Du bist nicht zufällig schwul oder anderweitig kompetent, auch bei diesem Thema mitreden zu können? Jedenfalls redeste mit und das ist ja auch gut so. Nur sollteste eben wissen, daß es den Schwulen nicht gibt, sonst wird das nämlich nix mit dem tieferen Verständnis des Homosexualismus. Ich zum Beispiel bezeichne mich als Nonhetero, um das schwülstige "schwul" zu vermeiden, das für meine Generation (uralt) noch eine ganz andere Bedeutung hat als für das hedonistische junge Gemüse, das schon gar nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, abgrundtief gehasst zu werden. Und da sie es anscheinend nicht mehr wissen, gehen sie nun - aufgestachelt durch verantwortungslose Genderaktivisten - aufs Ganze und setzen all das ohne Not aufs Spiel, wofür meinereins zu RAF-Zeiten noch den Kopf hingehalten hat, als es hierzulande losging mit der "Schwulenbewegung". Und was die "Ehe" betrifft, die eingehen zu wollen einige Verwirrte uns Nonhets pauschal andichten, so war diese damals noch eine absolute Schreckensvorstellung, weil sie seit Jahrmillionen heteromäßig konnotiert war. Womöglich auch noch katholisch, wobei ich mir im zarten Jugendalter tatsächlich noch auszumalen gezwungen war, früher oder später heiraten zu müssen und mich dem gesellschaftlichen Druck zu beugen, der damals noch herrschte. Oder mich wahlweise umzubringen, was viele taten.

Die Ehe als Horrorvorstellung also und das isse noch heute für mich und viele Andere. Und deshalb hatten wir uns dann auch den praktischen Begriff der Lebenspartnerschaft ausgedacht, als es darum ging, sich gegenseitig rechtlich abzusichern, wie das bei Verheirateten ganz selbstverständlich ist. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Vertrag, um ein Stück Papier, für das man sich nicht lächerlich machen muß vor irgendeinem bekloppten Brautaltar oder ähnlichem Quatsch. Nonhetero zu sein ist für mich jedenfalls noch immer eine subversive Angelegenheit, für die man sich keinen kirchlichen Segen einholt, sondern den Pfaffen eher auf die Finger klopft und sie endlich zur Hölle jagt, wo sie hingehören. Übrigens: Kaum einer bekennt sich noch heute öffentlich zu seiner Homosexualität! Weder in der Familie noch in der Schule noch im Beruf oder in der Nachbarschaft. Da checkt man erst mal ganz genau ab, ob man sich mit einem solchen Outing nicht einen Riesenärger einhandelt und geschnitten oder gar gemobbt wird. Und in dieser Situation, wo noch nicht einmal eine Grundakzeptanz gegeben ist, versuchen diese Genderhasardeure dann, die öffentliche Meinung noch weiter zu provozieren und damit genau das zu erreichen, was eigentlich bekämpft werden soll. So, ich habe erst mal fertig. Mal sehen, ob ich dem luc noch antworte. Vielleicht besser nicht, sonst krieg ich hier noch ne Krise... >x´(


Verdammt bist du alt! Aber nicht im Sinne von alt, experimentiert und weise sondern eher ....naja lassen wir das....
Auf jeden Fall wird die Öffnung der Ehe auch nach Deutschland kommen, ob es Ewiggestrigen passt oder nicht. Sogar in der CDU gibt es Bewegung und Merkel und Co werden nicht ewig hier rumgeistern.

#23:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 20:20
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Du halluzinierst. Oder lügst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn.

Sag nicht "man", wenn du "ich" meinst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen.

Lachen

#24:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 20:24
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Auf jeden Fall wird die Öffnung der Ehe auch nach Deutschland kommen, ob es Ewiggestrigen passt oder nicht. Sogar in der CDU gibt es Bewegung und Merkel und Co werden nicht ewig hier rumgeistern.

Was verstehst du eigentlich unter "Öffnung der Ehe"? Ich bin auch dafür, dass Homos und Lesben einander rechtlich heiraten dürfen (was die Kirchen machen oder nicht machen, ist doch sch...egal). Ich bin aber auch davon überzeugt, dass solche blödsinnigen Übertreibungen wie Ehe zu dritt der Akzeptanz einer Homoehe eher schaden.

#25:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 21:46
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Auf jeden Fall wird die Öffnung der Ehe auch nach Deutschland kommen, ob es Ewiggestrigen passt oder nicht. Sogar in der CDU gibt es Bewegung und Merkel und Co werden nicht ewig hier rumgeistern.

Was verstehst du eigentlich unter "Öffnung der Ehe"? Ich bin auch dafür, dass Homos und Lesben einander rechtlich heiraten dürfen (was die Kirchen machen oder nicht machen, ist doch sch...egal). Ich bin aber auch davon überzeugt, dass solche blödsinnigen Übertreibungen wie Ehe zu dritt der Akzeptanz einer Homoehe eher schaden.


Ehe zu Dritt ist meiner Meinung nach Unsinn und ich denke auch, dass so etwas zu fordern völlig kontraproduktiv ist.

#26:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 22:28
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Verdammt bist du alt! Aber nicht im Sinne von alt, experimentiert und weise sondern eher ....naja lassen wir das....
Auf jeden Fall wird die Öffnung der Ehe auch nach Deutschland kommen, ob es Ewiggestrigen passt oder nicht. Sogar in der CDU gibt es Bewegung und Merkel und Co werden nicht ewig hier rumgeistern.

Merk dir mal eins, Jungchen: Wer nur lange genug altmodisch ist, gehört irgendwann zur Avantgarde! Hehe... >ß´)

#27:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 22:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Du halluzinierst. Oder lügst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn.

Sag nicht "man", wenn du "ich" meinst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen.

Lachen


Was nicht in dein reduziertes Weltbild passt, kann nur Halluzination oder Lüge sein, alles klar... >x´)
Und wahrscheinlich hast du die falschen Mark Twain- oder Karl May-Filme gesehen. Den Schuh des Manitou, kann das sein?

Muhahahaaa!!!! >ß´)

#28:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 22:53
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Du halluzinierst. Oder lügst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn.

Sag nicht "man", wenn du "ich" meinst.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn wo ein "Mann" ist, muß in der Regel auch einer die Frauenrolle übernehmen.

Lachen


Was nicht in dein reduziertes Weltbild passt, kann nur Halluzination oder Lüge sein, alles klar... >x´)
Und wahrscheinlich hast du die falschen Mark Twain- oder Karl May-Filme gesehen. Den Schuh des Manitou, kann das sein?

Muhahahaaa!!!! >ß´)

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen

#29:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 23:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(

#30:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.06.2017, 23:36
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(


Du denkst aber nicht unkonventionell, du denkst reaktionär. Wie man sich über sich selbst täuschen kann.
Egal. Die Welt funktioniert auch ohne dich und die Zeit läuft dir davon.

#31:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 00:17
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(


Du denkst aber nicht unkonventionell, du denkst reaktionär. Wie man sich über sich selbst täuschen kann.
Egal. Die Welt funktioniert auch ohne dich und die Zeit läuft dir davon.

Du kannst es wohl nicht erwarten. >&´) Aber inwiefern denke ich reaktionär, wenn mir die Bewahrung des Erreichten wichtiger ist als die Vabanquespielchen gelangweilter Gendertraumtänzer? Äh, du bist nicht zufällig schwul..?

#32:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 00:37
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(


Du denkst aber nicht unkonventionell, du denkst reaktionär. Wie man sich über sich selbst täuschen kann.
Egal. Die Welt funktioniert auch ohne dich und die Zeit läuft dir davon.

Du kannst es wohl nicht erwarten. >&´) Aber inwiefern denke ich reaktionär, wenn mir die Bewahrung des Erreichten wichtiger ist als die Vabanquespielchen gelangweilter Gendertraumtänzer? Äh, du bist nicht zufällig schwul..?


Was ich bin oder nicht bin ist in dieser Diskussion (naja Diskussion ist was Anderes) völlig irrelevant. Und was haben die Ewiggestrigen schon erreicht, außer andere zu bevormunden, um ihre Privilegien zu verteidigen und krampfhaft versuchen die bestehende Ordnung zu betonieren?

#33:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 00:43
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(


Du denkst aber nicht unkonventionell, du denkst reaktionär. Wie man sich über sich selbst täuschen kann.
Egal. Die Welt funktioniert auch ohne dich und die Zeit läuft dir davon.

Du kannst es wohl nicht erwarten. >&´) Aber inwiefern denke ich reaktionär, wenn mir die Bewahrung des Erreichten wichtiger ist als die Vabanquespielchen gelangweilter Gendertraumtänzer? Äh, du bist nicht zufällig schwul..?


Was ich bin oder nicht bin ist in dieser Diskussion (naja Diskussion ist was Anderes) völlig irrelevant. Und was haben die Ewiggestrigen schon erreicht, außer andere zu bevormunden, um ihre Privilegien zu verteidigen und krampfhaft versuchen die bestehende Ordnung zu betonieren?


Okay, relativ jung scheinste jedenfalls zu sein. Wobei es schon von Interesse wäre, ob dir die ganze Dimension des Nonheterodaseins in Zeiten von Islamisierung und Genderwahn tatsächlich aus eigenem Erleben bewusst ist oder ob du nur das wiederkäust, was linke Vorbeter deinesgleichen zum Fraß vorsetzen...

#34:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 01:10
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Beziehungsweise ihre selbsternannten Fürsprecher der genderbekloppten Linksparteien, denen es ansonsten shice-egal ist, wenn junge homosexuelle Muslime zwangsverehelicht werden, von jungen Heteros mal ganz abgesehen.

Du halluzinierst. Oder lügst.

Was nicht in dein reduziertes Weltbild passt, kann nur Halluzination oder Lüge sein, alles klar... >x´)

Es hängt nicht vom Weltbild ab, dass deine Aussage falsch ist. Das lässt sich an Positionen der Angegriffenen prüfen. Und da du mir in der Lage scheinst, öffentlich zugängliche Informationen zu nutzen, scheidet simples Nichtwissen aus und bleibt außer Halluzination und Lüge nichts übrig.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... denn man könnte sich doch beim besten Willen nicht vorstellen, daß Winnetou den Old Shatterhand als seinen Mann bezeichnet oder Tom Sawyer den Huckleberry Finn.

Sag nicht "man", wenn du "ich" meinst.

Und wahrscheinlich hast du die falschen Mark Twain- oder Karl May-Filme gesehen.

Bei "vorstellen" wiederum geht es nicht um Dinge, die ich einfach gesehen haben könnte. Da brauch ich mir dann nämlich nichts "vorzustellen", sondern gucks einfach. Und klar, in den existierenden Filmen (und Büchern) sind sie nicht schwul, haben nichts miteinander und nennen sich deswegen auch nicht "mein Mann". Vorstellen könnte ich mir all das aber ohne weiteres, ohne dass sich an den Charakteren sonst viel ändern müsste - warum denn nicht?

#35:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 01:44
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Du hast natürlich kein "reduziertes Weltbild". Lachen


Absolut nicht, nein! Manchen erscheint das nur so, weil sie dermaßen in ihren Echoräumen und Filterblasen gefangen sind, daß sie unkonventionelles Denken einfach nicht mehr ertragen. Dafür kann ich aber nix... >8´(


Du denkst aber nicht unkonventionell, du denkst reaktionär. Wie man sich über sich selbst täuschen kann.
Egal. Die Welt funktioniert auch ohne dich und die Zeit läuft dir davon.

Du kannst es wohl nicht erwarten. >&´) Aber inwiefern denke ich reaktionär, wenn mir die Bewahrung des Erreichten wichtiger ist als die Vabanquespielchen gelangweilter Gendertraumtänzer? Äh, du bist nicht zufällig schwul..?


Was ich bin oder nicht bin ist in dieser Diskussion (naja Diskussion ist was Anderes) völlig irrelevant. Und was haben die Ewiggestrigen schon erreicht, außer andere zu bevormunden, um ihre Privilegien zu verteidigen und krampfhaft versuchen die bestehende Ordnung zu betonieren?


Okay, relativ jung scheinste jedenfalls zu sein. Wobei es schon von Interesse wäre, ob dir die ganze Dimension des Nonheterodaseins in Zeiten von Islamisierung und Genderwahn tatsächlich aus eigenem Erleben bewusst ist oder ob du nur das wiederkäust, was linke Vorbeter deinesgleichen zum Fraß vorsetzen...

Du schmeißt alles durcheinander,: links, Islam, Gender und deine kleine Welt scheint für dich in Ordnung zu sein, solange man dir nicht widerspricht. Schubladen.....unappetitliche Suppe Ich bin gern hilfsbereit aber ich merke, das ist alle bei dir so festgefahren, verkrustet und betoniert, dass meine Bemühungen, dich zum reflektieren zu bringen umsonst sind. Schade aber sehr motiviert bin ich auch nicht.

#36:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 01:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es hängt nicht vom Weltbild ab, dass deine Aussage falsch ist. Das lässt sich an Positionen der Angegriffenen prüfen. Und da du mir in der Lage scheinst, öffentlich zugängliche Informationen zu nutzen, scheidet simples Nichtwissen aus und bleibt außer Halluzination und Lüge nichts übrig.

Bei "vorstellen" wiederum geht es nicht um Dinge, die ich einfach gesehen haben könnte. Da brauch ich mir dann nämlich nichts "vorzustellen", sondern gucks einfach. Und klar, in den existierenden Filmen (und Büchern) sind sie nicht schwul, haben nichts miteinander und nennen sich deswegen auch nicht "mein Mann". Vorstellen könnte ich mir all das aber ohne weiteres, ohne dass sich an den Charakteren sonst viel ändern müsste - warum denn nicht?


Welche "Positionen der Angegriffenen" denn? Ich hatte angemerkt, daß die Zwangsverheiratung jugendlicher Homo- und Heterosexueller in islamischen Kreisen zum Alltag gehört und dabei bleibe ich auch. Ich weiß allerdings nicht, ob du als anzunehmender Heterosexueller weißt, was es bedeutet, zwangsweise gegen deine Natur handeln zu müssen, in deinem Fall also gezwungen zu werden, einen Homosexuellen zu "ehelichen". Wird dir jetzt schlecht? Gut, denn genauso geht´s jungen Schwulen, denen eine Frau ins Bett gelegt wird, mit der sie für den Rest ihres Lebens zusammenleben und der sie sechs Kinder machen sollen...

Ansonsten triefen Karl Mays Romane geradezu von latenter Homosexualität. Immer aber auf einem Niveau, das auch von den alten Griechen und Römern und ebenso vom Alten Fritzen bevorzugt wurde und eben nichts mit der lächerlichen Tuntigkeit affektierter CSD-Aktivisten zu tun hat, die heute das Bild "des" Homosexuellen bestimmen.

#37:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 05:41
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Die Homos" wuenschen sich ein Ende der Diskriminierung gegen sie und eine weitestgehende Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Dieser Wunsch ist sowohl nachvollziehbar als auch voll und ganz gerechtfertigt.

Dazu gehoert auch die volle Gleichberechtigung bezueglich der Ehe.

Auch "Homos", die keinerlei Ehegelueste haben, wuenschen sich die volle Gleichberechtigung und dazu gehoeren auch Rechte, die sie im Einzelnen gar nicht fuer sich in Anspruch nehmen wollen.

Auch ich "wuensche" mir die volle Gleichberechtigung fuer alle Minderheiten, einschliesslich Homosexueller. Also "wuensche" auch ich mir die Moeglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe, obwohl ich weder homosexuell bin noch von irgendwelchen Heiratsgeluesten geplagt werde, weil ich grossen Wert darauf lege in einer Gesellschaft zu leben, die Minderheiten unterschiedlichster Art nicht ausgrenzt, sondern voll gleichberechtigt.

Ansonsten habe ich bei Dir das Gefuehl, dass Du Homophobie nur ablehnst, wenn sie von Muslims ausgeht.


Was issn der luc für einer und warum ist der so aufgekratzt? >%´(

Na egal, jetzt also zu dir. Du bist nicht zufällig schwul oder anderweitig kompetent, auch bei diesem Thema mitreden zu können? Jedenfalls redeste mit und das ist ja auch gut so. Nur sollteste eben wissen, daß es den Schwulen nicht gibt, sonst wird das nämlich nix mit dem tieferen Verständnis des Homosexualismus. Ich zum Beispiel bezeichne mich als Nonhetero, um das schwülstige "schwul" zu vermeiden, das für meine Generation (uralt) noch eine ganz andere Bedeutung hat als für das hedonistische junge Gemüse, das schon gar nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, abgrundtief gehasst zu werden. Und da sie es anscheinend nicht mehr wissen, gehen sie nun - aufgestachelt durch verantwortungslose Genderaktivisten - aufs Ganze und setzen all das ohne Not aufs Spiel, wofür meinereins zu RAF-Zeiten noch den Kopf hingehalten hat, als es hierzulande losging mit der "Schwulenbewegung". Und was die "Ehe" betrifft, die eingehen zu wollen einige Verwirrte uns Nonhets pauschal andichten, so war diese damals noch eine absolute Schreckensvorstellung, weil sie seit Jahrmillionen heteromäßig konnotiert war. Womöglich auch noch katholisch, wobei ich mir im zarten Jugendalter tatsächlich noch auszumalen gezwungen war, früher oder später heiraten zu müssen und mich dem gesellschaftlichen Druck zu beugen, der damals noch herrschte. Oder mich wahlweise umzubringen, was viele taten.

Die Ehe als Horrorvorstellung also und das isse noch heute für mich und viele Andere. Und deshalb hatten wir uns dann auch den praktischen Begriff der Lebenspartnerschaft ausgedacht, als es darum ging, sich gegenseitig rechtlich abzusichern, wie das bei Verheirateten ganz selbstverständlich ist. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Vertrag, um ein Stück Papier, für das man sich nicht lächerlich machen muß vor irgendeinem bekloppten Brautaltar oder ähnlichem Quatsch. Nonhetero zu sein ist für mich jedenfalls noch immer eine subversive Angelegenheit, für die man sich keinen kirchlichen Segen einholt, sondern den Pfaffen eher auf die Finger klopft und sie endlich zur Hölle jagt, wo sie hingehören. Übrigens: Kaum einer bekennt sich noch heute öffentlich zu seiner Homosexualität! Weder in der Familie noch in der Schule noch im Beruf oder in der Nachbarschaft. Da checkt man erst mal ganz genau ab, ob man sich mit einem solchen Outing nicht einen Riesenärger einhandelt und geschnitten oder gar gemobbt wird. Und in dieser Situation, wo noch nicht einmal eine Grundakzeptanz gegeben ist, versuchen diese Genderhasardeure dann, die öffentliche Meinung noch weiter zu provozieren und damit genau das zu erreichen, was eigentlich bekämpft werden soll. So, ich habe erst mal fertig. Mal sehen, ob ich dem luc noch antworte. Vielleicht besser nicht, sonst krieg ich hier noch ne Krise... >x´(



1. Selbstverstaendlich rede ich beim Thema "Gleichberechtigung fuer Minderheiten" mit, auch wenn es um eine Minderheit geht, der ich zufaellig nicht angehoere.

2. Geht es in keinster Weise darum irgendwen zu irgendetwas zu zwingen, was er nicht will. Homosexuelle sollen genau wie Heterosexuelle die Moeglichkeit haben zu heiraten, wenn sie dies wuenschen und wenn sie dies nicht wuenschen, dann steht es ihnen selbstverstaendlich frei nicht zu heiraten. Das gilt auch Dich. Rechtliche Gleichstellung fuer Homosexuelle bedeutet nicht, dass Du ploetzlich heiraten musst, bloss weil Du die Moeglichkeit dazu bekommst. Die Entscheidung ob jemand heiratet oder nicht, sollte dieser selbst treffen und nicht der Staat fuer ihn. Weder in die eine Richtung noch in die andere. Darum geht's hier, um sonst nichts.

#38:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 05:42
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


"Die Homos" wuenschen sich ein Ende der Diskriminierung gegen sie und eine weitestgehende Gleichberechtigung in der Gesellschaft.

Dieser Wunsch ist sowohl nachvollziehbar als auch voll und ganz gerechtfertigt.

Dazu gehoert auch die volle Gleichberechtigung bezueglich der Ehe.

Auch "Homos", die keinerlei Ehegelueste haben, wuenschen sich die volle Gleichberechtigung und dazu gehoeren auch Rechte, die sie im Einzelnen gar nicht fuer sich in Anspruch nehmen wollen.

Auch ich "wuensche" mir die volle Gleichberechtigung fuer alle Minderheiten, einschliesslich Homosexueller. Also "wuensche" auch ich mir die Moeglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe, obwohl ich weder homosexuell bin noch von irgendwelchen Heiratsgeluesten geplagt werde, weil ich grossen Wert darauf lege in einer Gesellschaft zu leben, die Minderheiten unterschiedlichster Art nicht ausgrenzt, sondern voll gleichberechtigt.

Ansonsten habe ich bei Dir das Gefuehl, dass Du Homophobie nur ablehnst, wenn sie von Muslims ausgeht.


Was issn der luc für einer und warum ist der so aufgekratzt? >%´(

Na egal, jetzt also zu dir. Du bist nicht zufällig schwul oder anderweitig kompetent, auch bei diesem Thema mitreden zu können? Jedenfalls redeste mit und das ist ja auch gut so. Nur sollteste eben wissen, daß es den Schwulen nicht gibt, sonst wird das nämlich nix mit dem tieferen Verständnis des Homosexualismus. Ich zum Beispiel bezeichne mich als Nonhetero, um das schwülstige "schwul" zu vermeiden, das für meine Generation (uralt) noch eine ganz andere Bedeutung hat als für das hedonistische junge Gemüse, das schon gar nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, abgrundtief gehasst zu werden. Und da sie es anscheinend nicht mehr wissen, gehen sie nun - aufgestachelt durch verantwortungslose Genderaktivisten - aufs Ganze und setzen all das ohne Not aufs Spiel, wofür meinereins zu RAF-Zeiten noch den Kopf hingehalten hat, als es hierzulande losging mit der "Schwulenbewegung". Und was die "Ehe" betrifft, die eingehen zu wollen einige Verwirrte uns Nonhets pauschal andichten, so war diese damals noch eine absolute Schreckensvorstellung, weil sie seit Jahrmillionen heteromäßig konnotiert war. Womöglich auch noch katholisch, wobei ich mir im zarten Jugendalter tatsächlich noch auszumalen gezwungen war, früher oder später heiraten zu müssen und mich dem gesellschaftlichen Druck zu beugen, der damals noch herrschte. Oder mich wahlweise umzubringen, was viele taten.

Die Ehe als Horrorvorstellung also und das isse noch heute für mich und viele Andere. Und deshalb hatten wir uns dann auch den praktischen Begriff der Lebenspartnerschaft ausgedacht, als es darum ging, sich gegenseitig rechtlich abzusichern, wie das bei Verheirateten ganz selbstverständlich ist. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Vertrag, um ein Stück Papier, für das man sich nicht lächerlich machen muß vor irgendeinem bekloppten Brautaltar oder ähnlichem Quatsch. Nonhetero zu sein ist für mich jedenfalls noch immer eine subversive Angelegenheit, für die man sich keinen kirchlichen Segen einholt, sondern den Pfaffen eher auf die Finger klopft und sie endlich zur Hölle jagt, wo sie hingehören. Übrigens: Kaum einer bekennt sich noch heute öffentlich zu seiner Homosexualität! Weder in der Familie noch in der Schule noch im Beruf oder in der Nachbarschaft. Da checkt man erst mal ganz genau ab, ob man sich mit einem solchen Outing nicht einen Riesenärger einhandelt und geschnitten oder gar gemobbt wird. Und in dieser Situation, wo noch nicht einmal eine Grundakzeptanz gegeben ist, versuchen diese Genderhasardeure dann, die öffentliche Meinung noch weiter zu provozieren und damit genau das zu erreichen, was eigentlich bekämpft werden soll. So, ich habe erst mal fertig. Mal sehen, ob ich dem luc noch antworte. Vielleicht besser nicht, sonst krieg ich hier noch ne Krise... >x´(



1. Selbstverstaendlich rede ich beim Thema "Gleichberechtigung fuer Minderheiten" mit, auch wenn es um eine Minderheit geht, der ich zufaellig nicht angehoere.

2. Geht es in keinster Weise darum irgendwen zu irgendetwas zu zwingen, was er nicht will. Homosexuelle sollen genau wie Heterosexuelle die Moeglichkeit haben zu heiraten, wenn sie dies wuenschen und wenn sie dies nicht wuenschen, dann steht es ihnen selbstverstaendlich frei nicht zu heiraten. Das gilt auch fuer Dich. Rechtliche Gleichstellung fuer Homosexuelle bedeutet nicht, dass Du ploetzlich heiraten musst, bloss weil Du die Moeglichkeit dazu bekommst. Die Entscheidung ob jemand heiratet oder nicht, sollte dieser selbst treffen und nicht der Staat fuer ihn. Weder in die eine Richtung noch in die andere. Darum geht's hier, um sonst nichts.

#39:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 11:40
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
1. Selbstverstaendlich rede ich beim Thema "Gleichberechtigung fuer Minderheiten" mit, auch wenn es um eine Minderheit geht, der ich zufaellig nicht angehoere.

2. Geht es in keinster Weise darum irgendwen zu irgendetwas zu zwingen, was er nicht will. Homosexuelle sollen genau wie Heterosexuelle die Moeglichkeit haben zu heiraten, wenn sie dies wuenschen und wenn sie dies nicht wuenschen, dann steht es ihnen selbstverstaendlich frei nicht zu heiraten. Das gilt auch fuer Dich. Rechtliche Gleichstellung fuer Homosexuelle bedeutet nicht, dass Du ploetzlich heiraten musst, bloss weil Du die Moeglichkeit dazu bekommst. Die Entscheidung ob jemand heiratet oder nicht, sollte dieser selbst treffen und nicht der Staat fuer ihn. Weder in die eine Richtung noch in die andere. Darum geht's hier, um sonst nichts.


Natürlich hat keiner etwas dagegen, wenn du dich für die Rechte von Minderheiten einsetzt. Nur ist es eben so, daß helfersyndromgesteuerte Gutmenschen (das beziehe ich nicht speziell auf dich und meine es auch überhaupt nicht abfällig), daß solche Leute also oft Dinge in eine Problematik hineinprojizieren, die dort nicht hingehören oder die bei weitem nicht den Stellenwert besitzen, wie sich Außenstehende das vorstellen.
Bestes Beispiel dafür ist die verbreitete Annahme, nicht zwischen gläubigen Muslimen und Zwangsmuslimen unterscheiden zu müssen, Letztere einfach den Frommen zuzuordnen, das Land mit einem Netz von Moscheen und Koranschulen zu überziehen und damit eine unerträgliche Situation für diejenigen zu schaffen, die mit dem ganzen Glaubens- und Unterdrückungsmüll nichts mehr zu tun haben wollen. Daß junge türkische oder arabische Schwule nicht einfach zwangsverheiratet werden möchten mit Frauen, die sie nicht kennen und mit denen sie körperlich überhaupt nichts anfangen können, liegt ja leider außerhalb jeder Vorstellungskraft unserer Islambewegten. Und wer das dann anspricht, bekommt wie man weiß umgehend die Rassismuskeule zu spüren.

#40:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 11:42
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Deine abenteuerlichen Thesen über die Polygamie gefährden die Eheöffnung aber vielleicht ist es das, was du bezwecken willst.

d.h. wer eine tatsächliche Eheöffnung will, der gefährdet die Eheöffnung. Möglicherweise will der protestantische Fundamentalismus im linksliberalen Mäntelchen genau das bezwecken.


luc hat folgendes geschrieben:
Was in Kolumbien gelaufen ist, ist ein Konstrukt ohne Zukunft in Europa. Vielleicht in 30 Jahren werden sich hier die Verhältnisse und die Mentalitäten ändern aber es ist im Moment nicht an der Tagesrodung und ist eher kontraproduktiv.

Solange das von einer potestantischen Pfarrersklique regierte D sich in der EU als Führungsmacht aufspielt magst Du Recht behalten. Aber interessant, dass 30 Jahre für Dich nicht zur "Zukunft" gehört.


luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon ist die Polygamie in Afrika eine Katastrophe mit patriarchalischer Strategie.

die monogame Ehe in Christentum und Islam kannst Du mit demselben Recht als "Katastrophe mit patriarchalischer Strategie" geißeln. Im übrigen übersiehst Du, dass "Polygamie" im allgemeinen Sprachgebrauch als Oberbegriff verwendet wird, der Polyandrie mit beinhaltet.
Die derzeitige Katastrophe in Afrika ist hier off-topic, ist ausgelöst durch Jahrhunderte des Kolonialismus.

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:10
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
1. Selbstverstaendlich rede ich beim Thema "Gleichberechtigung fuer Minderheiten" mit, auch wenn es um eine Minderheit geht, der ich zufaellig nicht angehoere.

2. Geht es in keinster Weise darum irgendwen zu irgendetwas zu zwingen, was er nicht will. Homosexuelle sollen genau wie Heterosexuelle die Moeglichkeit haben zu heiraten, wenn sie dies wuenschen und wenn sie dies nicht wuenschen, dann steht es ihnen selbstverstaendlich frei nicht zu heiraten. Das gilt auch fuer Dich. Rechtliche Gleichstellung fuer Homosexuelle bedeutet nicht, dass Du ploetzlich heiraten musst, bloss weil Du die Moeglichkeit dazu bekommst. Die Entscheidung ob jemand heiratet oder nicht, sollte dieser selbst treffen und nicht der Staat fuer ihn. Weder in die eine Richtung noch in die andere. Darum geht's hier, um sonst nichts.


Natürlich hat keiner etwas dagegen, wenn du dich für die Rechte von Minderheiten einsetzt. Nur ist es eben so, daß helfersyndromgesteuerte Gutmenschen (das beziehe ich nicht speziell auf dich und meine es auch überhaupt nicht abfällig), daß solche Leute also oft Dinge in eine Problematik hineinprojizieren, die dort nicht hingehören oder die bei weitem nicht den Stellenwert besitzen, wie sich Außenstehende das vorstellen.
Bestes Beispiel dafür ist die verbreitete Annahme, nicht zwischen gläubigen Muslimen und Zwangsmuslimen unterscheiden zu müssen, Letztere einfach den Frommen zuzuordnen, das Land mit einem Netz von Moscheen und Koranschulen zu überziehen und damit eine unerträgliche Situation für diejenigen zu schaffen, die mit dem ganzen Glaubens- und Unterdrückungsmüll nichts mehr zu tun haben wollen. Daß junge türkische oder arabische Schwule nicht einfach zwangsverheiratet werden möchten mit Frauen, die sie nicht kennen und mit denen sie körperlich überhaupt nichts anfangen können, liegt ja leider außerhalb jeder Vorstellungskraft unserer Islambewegten. Und wer das dann anspricht, bekommt wie man weiß umgehend die Rassismuskeule zu spüren.



Nein. Mit "Helfersyndrom" liegst Du voellig falsch. Ich glaube nicht, dass Homosexuelle meine Hilfe brauchen, die koennen sich ganz prima selber helfen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich nicht fuer Dinge einsetze, die ich als richtig erkannt habe. Es geht dabei auch um die Einsicht, dass ich bei Dingen, die mich betreffen nur mit der Solidaritaet meiner Mitmenschen rechnen kann, wenn ich bereit bin solche Solidaritaet auch selber zu ueben, und zwar insbesonders dann, wenn ich von einem Unrecht nicht direkt betroffen bin.

Nicht zuletzt finde ich es auch allgemein fuer mich besser in einer gerechten und fairen Gesellschaft zu leben, die auch und gerade ihren Minderheiten gegenueber gerecht und fair ist. Von einem solchen gesellschaftlichen Klima profitiert letztlich jeder, also auch ich, weil eine solche Gesellschaft weniger ge- und zerbrochene Existenzen produziert. Ja, da ist also sogar ein bisschen Eigennutz dabei, wenn ich fuer gleiche Chancen und Rechte fuer alle eintrete.

#42:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nein. Mit "Helfersyndrom" liegst Du voellig falsch. Ich glaube nicht, dass Homosexuelle meine Hilfe brauchen, die koennen sich ganz prima selber helfen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich nicht fuer Dinge einsetze, die ich als richtig erkannt habe. Es geht dabei auch um die Einsicht, dass ich bei Dingen, die mich betreffen nur mit der Solidaritaet meiner Mitmenschen rechnen kann, wenn ich bereit bin solche Solidaritaet auch selber zu ueben, und zwar insbesonders dann, wenn ich von einem Unrecht nicht direkt betroffen bin.

Nicht zuletzt finde ich es auch allgemein fuer mich besser in einer gerechten und fairen Gesellschaft zu leben, die auch und gerade ihren Minderheiten gegenueber gerecht und fair ist. Von einem solchen gesellschaftlichen Klima profitiert letztlich jeder, also auch ich, weil eine solche Gesellschaft weniger ge- und zerbrochene Existenzen produziert. Ja, da ist also sogar ein bisschen Eigennutz dabei, wenn ich fuer gleiche Chancen und Rechte fuer alle eintrete.


Da kann ich nun jedes Wort unterstreichen, mit der kleinen Einschränkung allerdings, daß der Minderheitenbegriff in letzter Zeit doch eine gewisse Umdeutung, wenn nicht Pervertierung erfahren hat.
So geniesst in Schulklassen mit 90-prozentigem Moslemanteil noch immer diese unbezweifelbare Mehrheit einen uneingeschränkten Minderheitenschutz gegenüber der eigentlichen Minderheit von maximal 10 Prozent "Autochthoner". Und wenn es dann in solchen Konstellationen zu den längst üblichen Übergriffen kommt, spricht keiner von Rassismus, da es einen Rassismus gegen Deutsche offensichtlich nicht geben kann, ansonsten unsere Muslime beleidigt wären, wenn man einen solchen konstatiert. (Die Berliner GEW hat seinen Mit- und Ohnegliedern sogar den Begriff des "Deutschenhasses" verboten, da es einen solchen in ihren Augen nicht gibt.)

Immer öfter werden in Berlin auch Homosexuelle und Juden von Muslimen angegriffen und auch da gilt dann leider der übliche Minderheitenschutz. Das sind dann alles bedauerliche Einzelfälle und ständig werden die Täter als eigentliche Opfer entschuldigt, anonymisiert und aus der Schußlinie genommen. Aber wehe, ein Deutscher äußert sich abfällig über eine Kopftuchträgerin, dann läuft die Propagandamaschinerie auf Hochtouren und der Übeltäter wird als "Nazi" öffentlich an den Pranger gestellt. Das nur mal eben zum Stichpunkt Minderheit. Und wie gesagt, wenn diese schützenswert ist, dann bin ich als Ex- und latenter Immer-noch-Linker natürlich ganz auf deiner Seite. Aber nur dann.

#43:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:35
    —
EDIT

Kommentar gelöscht, weil ich technische Probleme hatte.


Zuletzt bearbeitet von luc am 19.06.2017, 23:58, insgesamt 2-mal bearbeitet

#44:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:37
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J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nein. Mit "Helfersyndrom" liegst Du voellig falsch. Ich glaube nicht, dass Homosexuelle meine Hilfe brauchen, die koennen sich ganz prima selber helfen. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich nicht fuer Dinge einsetze, die ich als richtig erkannt habe. Es geht dabei auch um die Einsicht, dass ich bei Dingen, die mich betreffen nur mit der Solidaritaet meiner Mitmenschen rechnen kann, wenn ich bereit bin solche Solidaritaet auch selber zu ueben, und zwar insbesonders dann, wenn ich von einem Unrecht nicht direkt betroffen bin.

Nicht zuletzt finde ich es auch allgemein fuer mich besser in einer gerechten und fairen Gesellschaft zu leben, die auch und gerade ihren Minderheiten gegenueber gerecht und fair ist. Von einem solchen gesellschaftlichen Klima profitiert letztlich jeder, also auch ich, weil eine solche Gesellschaft weniger ge- und zerbrochene Existenzen produziert. Ja, da ist also sogar ein bisschen Eigennutz dabei, wenn ich fuer gleiche Chancen und Rechte fuer alle eintrete.


Da kann ich nun jedes Wort unterstreichen, mit der kleinen Einschränkung allerdings, daß der Minderheitenbegriff in letzter Zeit doch eine gewisse Umdeutung, wenn nicht Pervertierung erfahren hat.
So geniesst in Schulklassen mit 90-prozentigem Moslemanteil noch immer diese unbezweifelbare Mehrheit einen uneingeschränkten Minderheitenschutz gegenüber der eigentlichen Minderheit von maximal 10 Prozent "Autochthoner". Und wenn es dann in solchen Konstellationen zu den längst üblichen Übergriffen kommt, spricht keiner von Rassismus, da es einen Rassismus gegen Deutsche offensichtlich nicht geben kann, ansonsten unsere Muslime beleidigt wären, wenn man einen solchen konstatiert. (Die Berliner GEW hat seinen Mit- und Ohnegliedern sogar den Begriff des "Deutschenhasses" verboten, da es einen solchen in ihren Augen nicht gibt.)

Immer öfter werden in Berlin auch Homosexuelle und Juden von Muslimen angegriffen und auch da gilt dann leider der übliche Minderheitenschutz. Das sind dann alles bedauerliche Einzelfälle und ständig werden die Täter als eigentliche Opfer entschuldigt, anonymisiert und aus der Schußlinie genommen. Aber wehe, ein Deutscher äußert sich abfällig über eine Kopftuchträgerin, dann läuft die Propagandamaschinerie auf Hochtouren und der Übeltäter wird als "Nazi" öffentlich an den Pranger gestellt. Das nur mal eben zum Stichpunkt Minderheit. Und wie gesagt, wenn diese schützenswert ist, dann bin ich als Ex- und latenter Immer-noch-Linker natürlich ganz auf deiner Seite. Aber nur dann.


Das Thema war die Eheöffnung, nicht die Moslems.

#45:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:41
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Deine abenteuerlichen Thesen über die Polygamie gefährden die Eheöffnung aber vielleicht ist es das, was du bezwecken willst.

d.h. wer eine tatsächliche Eheöffnung will, der gefährdet die Eheöffnung. Möglicherweise will der protestantische Fundamentalismus im linksliberalen Mäntelchen genau das bezwecken.


luc hat folgendes geschrieben:
Was in Kolumbien gelaufen ist, ist ein Konstrukt ohne Zukunft in Europa. Vielleicht in 30 Jahren werden sich hier die Verhältnisse und die Mentalitäten ändern aber es ist im Moment nicht an der Tagesrodung und ist eher kontraproduktiv.

Solange das von einer potestantischen Pfarrersklique regierte D sich in der EU als Führungsmacht aufspielt magst Du Recht behalten. Aber interessant, dass 30 Jahre für Dich nicht zur "Zukunft" gehört.


luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon ist die Polygamie in Afrika eine Katastrophe mit patriarchalischer Strategie.

die monogame Ehe in Christentum und Islam kannst Du mit demselben Recht als "Katastrophe mit patriarchalischer Strategie" geißeln. Im übrigen übersiehst Du, dass "Polygamie" im allgemeinen Sprachgebrauch als Oberbegriff verwendet wird, der Polyandrie mit beinhaltet.
Die derzeitige Katastrophe in Afrika ist hier off-topic, ist ausgelöst durch Jahrhunderte des Kolonialismus.


DU hast von Afrika und vom Segen der Großfamilie gesprochen. Gleichberechtigung zwischen zwei Personen ist ein ehres, erstrebenswertes Ziel, das schwer zu erreichen ist. Gleichberechtigung zwischen drei, vier, fünf Partnern ist die Quadratur des Kreises. Und du weißt es ganz genau, wenn du ein bisschen Distanz zu deinen naiven Theorien behältst.

#46:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 12:55
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Das Thema war die Eheöffnung, nicht die Moslems.


Willst du die Muslime ausschließen? Entweder öffnen wir die Ehe für alle oder belassen es beim Status Quo. >ß´)

Vielleicht isses auch nur der schreckensbesetzte Begriff der "Ehe", der mich stört. Mit einer "Matelage" beispielsweise könnte ich leben. Die war im 17. Jahrhundert bei den verwilderten französischen Bukanieren auf Tortuga üblich und bedeutet das Versprechen zweier Männer, füreinander zu sorgen. Frauen gab´s wohl nicht auf der Insel, nur Wildschweine...

#47:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 13:17
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Das Thema war die Eheöffnung, nicht die Moslems.

Für Kröte hat alles mit den Moselms zu tun, und wenn es och nichts mit ihnen zu tu hat, dann sorgt Kröte dafür, dass es was damit zu tun hat. Schulterzucken

Zwanghaftigkeit? Aber nicht doch.

#48:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 13:19
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Das Thema war die Eheöffnung, nicht die Moslems.


Willst du die Muslime ausschließen? Entweder öffnen wir die Ehe für alle oder belassen es beim Status Quo. >ß´)


Das war doch überhaupt nicht das "Thema", mit dem du den Islam auch in diesen Thread gezerrt hast.
Erst reinzerren, und auf Ansprache dann wieder völlig umschwenken ... das ist doch reine Trollerei.

#49:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 13:25
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Und wer das dann anspricht, bekommt wie man weiß umgehend die Rassismuskeule zu spüren.

Bullshit.
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Immer öfter werden in Berlin auch Homosexuelle und Juden von Muslimen angegriffen und auch da gilt dann leider der übliche Minderheitenschutz. Das sind dann alles bedauerliche Einzelfälle und ständig werden die Täter als eigentliche Opfer entschuldigt, ...

Bullshit.
Die Rassismuskeule bekommt man natürlich dann, wenn man solche Probleme auf "den Islam" isngesamt generalisiert und damit alle Muslime beschuldigt. Und das ist auch richtig so.

#50:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 18.06.2017, 13:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Das war doch überhaupt nicht das "Thema", mit dem du den Islam auch in diesen Thread gezerrt hast.
Erst reinzerren, und auf Ansprache dann wieder völlig umschwenken ... das ist doch reine Trollerei.


Wenn du Trollerei feststellst, hast du auch die Pflicht, das umgehend zu melden. Also schnell zum Mod vom Dienst und deinen dringenden Verdacht zu Protokoll geben. Husch husch, der Wal kann warten...>8´)

#51:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 00:29
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Und wer das dann anspricht, bekommt wie man weiß umgehend die Rassismuskeule zu spüren.

Bullshit.
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Immer öfter werden in Berlin auch Homosexuelle und Juden von Muslimen angegriffen und auch da gilt dann leider der übliche Minderheitenschutz. Das sind dann alles bedauerliche Einzelfälle und ständig werden die Täter als eigentliche Opfer entschuldigt, ...

Bullshit.
Die Rassismuskeule bekommt man natürlich dann, wenn man solche Probleme auf "den Islam" isngesamt generalisiert und damit alle Muslime beschuldigt. Und das ist auch richtig so.


Das war mir vollkommen entgangen, sorry. Jedenfalls ist festzustellen, daß du mit dieser durch nichts gerechtfertigten Unterstellung den herzensguten Mod Schtonk anscheinend auf die für ihn peinliche Idee gebracht hast, mir dasselbe unterzuschieben, daß ich nämlich alle Muslime meine, wenn ich auf die Untaten einiger aufmerksam mache. Weil euch das unheimlich gut in den Kram passen würde, ich weiß.

Übrigens, bekomme ich eurerseits nun endlich mal eine Antwort auf meine Frage, wann ihr endlich gedenkt, gläubige Muslime von Zwangsmuslimen zu unterscheiden? Wenn da nicht bald ne Erklärung rüberkommt, sagt das nämlich verdammt viel über euer bzw. dein Diskussionsverhalten aus, der du doch so interessiert daran bist, das meinige dem Publikum näherzubringen und durch ständige Wahrheitsverdrehungen zu desavouieren.

#52:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 10:35
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Und wer das dann anspricht, bekommt wie man weiß umgehend die Rassismuskeule zu spüren.

Bullshit.
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Immer öfter werden in Berlin auch Homosexuelle und Juden von Muslimen angegriffen und auch da gilt dann leider der übliche Minderheitenschutz. Das sind dann alles bedauerliche Einzelfälle und ständig werden die Täter als eigentliche Opfer entschuldigt, ...

Bullshit.
Die Rassismuskeule bekommt man natürlich dann, wenn man solche Probleme auf "den Islam" isngesamt generalisiert und damit alle Muslime beschuldigt. Und das ist auch richtig so.


Das war mir vollkommen entgangen, sorry. Jedenfalls ist festzustellen, daß du mit dieser durch nichts gerechtfertigten Unterstellung den herzensguten Mod Schtonk anscheinend auf die für ihn peinliche Idee gebracht hast, mir dasselbe unterzuschieben, daß ich nämlich alle Muslime meine, wenn ich auf die Untaten einiger aufmerksam mache. Weil euch das unheimlich gut in den Kram passen würde, ich weiß.

Übrigens, bekomme ich eurerseits nun endlich mal eine Antwort auf meine Frage, wann ihr endlich gedenkt, gläubige Muslime von Zwangsmuslimen zu unterscheiden? Wenn da nicht bald ne Erklärung rüberkommt, sagt das nämlich verdammt viel über euer bzw. dein Diskussionsverhalten aus, der du doch so interessiert daran bist, das meinige dem Publikum näherzubringen und durch ständige Wahrheitsverdrehungen zu desavouieren.

Hier vollkommen am Thema vorbei.

#53:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 12:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hier vollkommen am Thema vorbei.

Die üblichen Abschweifungen, Metadiskussionen und Nebenkriegsschauplätze eben. Sowas gehört aber dazu. >8´)

#54:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 13:11
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hier vollkommen am Thema vorbei.

Die üblichen Abschweifungen, Metadiskussionen und Nebenkriegsschauplätze eben. Sowas gehört aber dazu. >8´)


Schade! Hier ist das Thema Eheöffnung und ich wollte lieber über die serbische Stahlindustrie im 19. Jahrhundert schreiben. Irgendwie und irgendwo gibt es zwischen den beiden Themen bestimmt einen Zusammenhang. Den sollte die Moderaten und die User suchen! So einfach ist das! Mit den Augen rollen

#55:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 13:28
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hier vollkommen am Thema vorbei.

Die üblichen Abschweifungen, Metadiskussionen und Nebenkriegsschauplätze eben. Sowas gehört aber dazu. >8´)


Schade! Hier ist das Thema Eheöffnung und ich wollte lieber über die serbische Stahlindustrie im 19. Jahrhundert schreiben. Irgendwie und irgendwo gibt es zwischen den beiden Themen bestimmt einen Zusammenhang. Den sollte die Moderaten und die User suchen! So einfach ist das! Mit den Augen rollen

Du hast recht, alles hat mit allem zu tun. >8´) Aber worüber willst du denn noch diskutieren? Die Standpunkte sind klar und die Diskutanten unversöhnlich, also bleibt nur, über´s Wetter zu reden. Hier scheint zum Beispiel die Sonne und die Vögel machen gerade einen Höllenlärm... >x´)

#56:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 17:34
    —
Daniel Günther (CDU Schleswig Holstein) hat erklärt, warum er sich als erster CDU-Ministerpräsident für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen einsetzen will:
Aus "christlicher Grundüberzeugung" sei er für die Ehe für alle.
http://www.n-tv.de/politik/Schleswig-Holsteins-CDU-will-Homo-Ehe-article15313851.html

Für die Gleichstellung würde ich nicht unbedingt die Religion verpflichten sondern eher Menschenrechte und demokratische Werte aber meinetwegen.... Der Mann hat trotzdem Format, wenn man an die Meinung von Mutti Merkel denkt...

#57:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 17:49
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gleichberechtigung zwischen zwei Personen ist ein ehres, erstrebenswertes Ziel, das schwer zu erreichen ist.

Das war noch in der christlichen monnogamen Ehe des 19. Jhd. völlig illusorisch und wurde seither genau in dem Maße verbessert, in dem sich die Gesetze, das gesellschaftliche Bewusstsein und die wirtschaftlichen Grundlagen verbessert haben. Diesen Randbedingungen sind Klein- und Grossfamilien gleichermassen unterworfen.


luc hat folgendes geschrieben:
Und du weißt es ganz genau ...

nun wäre Deine Aufgabe in der Diskussion aber, vorzutragen, was DU weisst. Da hapert's oder was?

#58:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 18:05
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Daniel Günther (CDU Schleswig Holstein) hat erklärt, warum er sich als erster CDU-Ministerpräsident für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen einsetzen will:
Aus "christlicher Grundüberzeugung" sei er für die Ehe für alle.
http://www.n-tv.de/politik/Schleswig-Holsteins-CDU-will-Homo-Ehe-article15313851.html

Für die Gleichstellung würde ich nicht unbedingt die Religion verpflichten sondern eher Menschenrechte und demokratische Werte aber meinetwegen.... Der Mann hat trotzdem Format, wenn man an die Meinung von Mutti Merkel denkt...


Die Christen sind Chamäleons, das sollte man nie vergessen. Früher verbrannten sie die Schwulen, die Nazis ermunterten sie dann, sie ins KZ zu werfen, bei Adenauer rief der katholische "Volkswartbund" dazu auf, Homosexuelle zu denunzieren und die Zuchthäuser mit ihnen zu füllen und heute hofieren diese Doppelmoralvirtuosen den Islam, die homophobste aller Religionen. Und dann gibt es doch tatsächlich Homosexuelle, die auf einer kirchlichen Trauung bestehen... >x´(

#59:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 19:30
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Daniel Günther (CDU Schleswig Holstein) hat erklärt, warum er sich als erster CDU-Ministerpräsident für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen einsetzen will:
Aus "christlicher Grundüberzeugung" sei er für die Ehe für alle.
http://www.n-tv.de/politik/Schleswig-Holsteins-CDU-will-Homo-Ehe-article15313851.html

Für die Gleichstellung würde ich nicht unbedingt die Religion verpflichten sondern eher Menschenrechte und demokratische Werte aber meinetwegen.... Der Mann hat trotzdem Format, wenn man an die Meinung von Mutti Merkel denkt...


Die Christen sind Chamäleons, das sollte man nie vergessen. Früher verbrannten sie die Schwulen, die Nazis ermunterten sie dann, sie ins KZ zu werfen, bei Adenauer rief der katholische "Volkswartbund" dazu auf, Homosexuelle zu denunzieren und die Zuchthäuser mit ihnen zu füllen und heute hofieren diese Doppelmoralvirtuosen den Islam, die homophobste aller Religionen. Und dann gibt es doch tatsächlich Homosexuelle, die auf einer kirchlichen Trauung bestehen... >x´(


Sollten die Christen, Juden, Moslems anfangen, tolerant zu werden, habe ich keinen Grund sie nicht zu respektieren. Das woran sie glauben oder nicht glauben, ist nicht mein Bier. Jeder sollte die Chance haben sich zu entwickeln. Diese Chance hast du auch.

#60:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 19:52
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Daniel Günther (CDU Schleswig Holstein) hat erklärt, warum er sich als erster CDU-Ministerpräsident für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen einsetzen will:
Aus "christlicher Grundüberzeugung" sei er für die Ehe für alle.
http://www.n-tv.de/politik/Schleswig-Holsteins-CDU-will-Homo-Ehe-article15313851.html

Für die Gleichstellung würde ich nicht unbedingt die Religion verpflichten sondern eher Menschenrechte und demokratische Werte aber meinetwegen.... Der Mann hat trotzdem Format, wenn man an die Meinung von Mutti Merkel denkt...


Die Christen sind Chamäleons, das sollte man nie vergessen. Früher verbrannten sie die Schwulen, die Nazis ermunterten sie dann, sie ins KZ zu werfen, bei Adenauer rief der katholische "Volkswartbund" dazu auf, Homosexuelle zu denunzieren und die Zuchthäuser mit ihnen zu füllen und heute hofieren diese Doppelmoralvirtuosen den Islam, die homophobste aller Religionen. Und dann gibt es doch tatsächlich Homosexuelle, die auf einer kirchlichen Trauung bestehen... >x´(


Sollten die Christen, Juden, Moslems anfangen, tolerant zu werden habe ich keinen Grund sie nicht zu respektieren. Das woran sie glauben oder nicht glauben, ist nicht mein Bier. Jeder sollte die Chance haben sich zu entwickeln. Diese Chance hast du auch.


Als Atheist kann ich nur den Menschen als solchen akzeptieren - unabhängig von seiner religiösen Geistesverwirrung. Sobald die aber überhand nimmt isses auch vorbei mit meiner Akzeptanz. Von wegen die linke Wange hinhalten, wenn mir auf die rechte gehauen wird, ich bin doch nicht bekloppt. >8´(

#61:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 22:12
    —
Um die Homoehe einzuführen, genügt ein Federstrich. Das rechtliche und gesellschaftliche Konstrukt der Ehe müsste nur insofern geändert werden, dass das Geschlecht des jeweils anderen Partners irrelevant ist. Bei der Polygamie sähe das völlig anders aus, das hätte mit dem ursprünglichen Konstrukt nichts mehr zu tun, hier treten viele Fragen auf.

Man nehme die klischeehafte Variante von einem Mann mit zwei Frauen. Wer ist da dann eigentlich mit wem verheiratet? Der Mann jeweils mit beiden Frauen (also zwei voneinander unabhängige Eheverträge) oder alle drei miteinander, also auch die beiden Frauen miteinander (ein Ehevertrag mit 3 Partnern)? Was wenn der Mann sich scheiden lassen will (muss er sich von beiden trennen oder kann er eine Frau behalten?) oder aber stirbt? Bleiben die beiden Frauen dann miteinander verheiratet? Wie ist das im Steuertarif? Wird das zu versteuernde Einkommena aller drei dann durch drei geteilt, um die Progression zu ermitteln oder auch durch 2? Wie läuft das mit dem Zugewinn bei Scheidung? Können die beiden Frauen neben dem Mann dann noch weitere Partner ehelichen? Wer muss dann wen versorgen und wieviel Unterhalt muss gezahlt werden? Unsere bestehenden, ohnehin schon sehr komplexen rechtlichen Regelungen sind auf diese Dreierkonstellation nicht ausgelegt und lassen sich ohne absurd hohen Regulierungsaufwand auch nicht darauf übertragen. Insofern halte ich das "Argument" der Gegner der Homoehe, eine Öffnung würde der Polygamie den Weg bereiten, für ziemlich unsinnig.

#62:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.06.2017, 23:57
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Um die Homoehe einzuführen, genügt ein Federstrich. Das rechtliche und gesellschaftliche Konstrukt der Ehe müsste nur insofern geändert werden, dass das Geschlecht des jeweils anderen Partners irrelevant ist. Bei der Polygamie sähe das völlig anders aus, das hätte mit dem ursprünglichen Konstrukt nichts mehr zu tun, hier treten viele Fragen auf.

Man nehme die klischeehafte Variante von einem Mann mit zwei Frauen. Wer ist da dann eigentlich mit wem verheiratet? Der Mann jeweils mit beiden Frauen (also zwei voneinander unabhängige Eheverträge) oder alle drei miteinander, also auch die beiden Frauen miteinander (ein Ehevertrag mit 3 Partnern)? Was wenn der Mann sich scheiden lassen will (muss er sich von beiden trennen oder kann er eine Frau behalten?) oder aber stirbt? Bleiben die beiden Frauen dann miteinander verheiratet? Wie ist das im Steuertarif? Wird das zu versteuernde Einkommena aller drei dann durch drei geteilt, um die Progression zu ermitteln oder auch durch 2? Wie läuft das mit dem Zugewinn bei Scheidung? Können die beiden Frauen neben dem Mann dann noch weitere Partner ehelichen? Wer muss dann wen versorgen und wieviel Unterhalt muss gezahlt werden? Unsere bestehenden, ohnehin schon sehr komplexen rechtlichen Regelungen sind auf diese Dreierkonstellation nicht ausgelegt und lassen sich ohne absurd hohen Regulierungsaufwand auch nicht darauf übertragen. Insofern halte ich das "Argument" der Gegner der Homoehe, eine Öffnung würde der Polygamie den Weg bereiten, für ziemlich unsinnig.


Volle Zustimmung!

#63:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 13:23
    —
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...

#64:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 13:45
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....

#65:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 17:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.

#66:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 19:01
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.

#67:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:04
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.

#68:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:32
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(

#69:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 20:58
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.

Es würde tatsächlich bestimmte Klischees verfestigen, gegen die man sich einfach zur Wehr setzen muß, um nicht als Kuriositätenkabinetts-Attraktion dazustehen. Daß nämlich immer einer den Part der bärtigen Frau einzunehmen wünscht und der andere den des küchenschürzentragenden Mannes, was ja durchaus vorkommen mag, aber sicherlich nicht verallgemeinert werden kann.

Aber solche Verallgemeinerungen werden ja geradezu postuliert und herbeigeredet durch unverantwortliche Kümmerer und Helfersyndromgesteuerte, die ihren Mitmenschen permanent vorzuschreiben versuchen, wie sie zu leben und sich zu organisieren haben. Und die Grünen in ihrem missionarischen Eifer tun sich damit besonders hervor, wenn sie gerade mal nicht damit beschäftigt sind, noch unentdeckten Daseinsformen zwischen Transgender II. und asexuellen Transvestiten nachzuspüren und denen ihre eigenen maßgeschneiderten Toiletten hinzustellen. Hoffentlich werden die abgewählt, denn daß wir mehr Radwege und Kroethentunnel brauchen, wissen wir inzwischen auch ohne sie. >8´)

#70:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:14
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(


Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, dass homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.


Zuletzt bearbeitet von luc am 21.06.2017, 22:59, insgesamt 3-mal bearbeitet

#71:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:27
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.


Jeder darf die Rolle übernehmen, dir ihm passt Vielleicht gibt es auch glückliche Sklaven. Wer weiß? Aber das ist auf jeden Fall nicht mein Modell und das ist nicht das Modell, das die Gesetzgeber in Frankreich, Uk, Spanien, Holland, Portugal, Luxemburg, Norwegen usw....usw... fördern. In so fern sehe ich nicht ganz, worauf du hinauf willst.Das geht am Thema vorbei. Das wird immer nebulöser und konfuser. Fest steht aber, dass Deutschland dank Mutti Merkel ins Hintertreffen geraten ist. Andrerseits werden sich Forderungen der Ehe zu dritt oder zu Viert weder Morgen noch Übermorgen durchsetzen. Kontraproduktive Forderungen bzw. Sabotage, wie ich schon sagte.

#72:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 21.06.2017, 22:52
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, das homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.

Ich lebe seit ewigen Zeiten in Kreuzberg. Aber Paris, Amsterdam, London, Kopenhagen usw. kenne ich aus meiner Obdachlosenzeit Mitte der 70er noch ganz gut. Ich würde mich jedenfalls nicht als Hinterwäldler bezeichnen, zumal es RAF-Sympathisanten waren, die mich damals wieder aufgebaut haben und mit denen zusammen ich gegen den § 175 demonstriert hatte bis die CSDs irgendwann immer kommerzieller und peinlicher wurden.
Aber ich werde diese sinnlose Diskussion jetzt beenden. Nur eins noch: Kennst du diese Strophe aus Brechts "Mackie Messer"?

"Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht."


Soviel noch zu deiner Wahrnehmung schwuler Realitäten in Paris, Köln und anderswo...

#73:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 00:02
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, wo du lebst und aus welchem Jahrhundert du kommst aber ich habe in Nizza, Paris gewohnt und wohne jetzt in Köln und ich bin nie mit solchen Geschichten konfrontiert worden. Ich habe auch in einer sehr kleinen Stadt in Südfrankreich gelebt und da war es auch relativ liberal. Nein, ich habe nie in Saudiarabien gelebt. Kann es sein, dass du Verfolgungswahn hast? Auf jeden Fall würde die Öffnung der Ehe dazu beitragen, die Akzeptanz der Homos in der Gesellschaft zu erhöhen. Es ist kein Affentheater, wie du es abschätzig sagst. Es ist einfach Weiterentwicklung, Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß auch nicht, warum du mit dieser männlichen oder weiblichen Rollenverteilung spinnisierst. so was gibt es nur in den Köpfen der Spießer. Ich weiß, das homosexuelle Jugendliche manchmal Probleme mit ihrer Sexualität haben aber mittlerweile hat sich die Situation der Homosexuellen hier sehr entspannt.

Ich lebe seit ewigen Zeiten in Kreuzberg. Aber Paris, Amsterdam, London, Kopenhagen usw. kenne ich aus meiner Obdachlosenzeit Mitte der 70er noch ganz gut. Ich würde mich jedenfalls nicht als Hinterwäldler bezeichnen, zumal es RAF-Sympathisanten waren, die mich damals wieder aufgebaut haben und mit denen zusammen ich gegen den § 175 demonstriert hatte bis die CSDs irgendwann immer kommerzieller und peinlicher wurden.
Aber ich werde diese sinnlose Diskussion jetzt beenden. Nur eins noch: Kennst du diese Strophe aus Brechts "Mackie Messer"?

"Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht."


Soviel noch zu deiner Wahrnehmung schwuler Realitäten in Paris, Köln und anderswo...


Du hast Recht. Wir drehen uns im Kreise. Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst. Bis jetzt warst du nicht besonders positiv. Nur kritisieren, meckern, unterstellen ist ein bisschen wenig. VanHanegem war ein bisschen konkreter: er wünscht sich eine Ehe zu dritt oder zu viert, wenn ich richtig verstanden habe.

#74:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:01
    —
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

#75:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:23
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Der trollt doch bloss.

Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

#76:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:26
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic.

dann kommen wir doch mal zu Deinen Einwänden lieber Monsieur luc. Eine solche Ehe könnte doch so beschaffen sein, dass die/der eine eher eine männliche, die/der andere eher eine weibliche Rolle übernimmt. Damit wären wir wieder bei den phösen patriarchalische Strukturen.



Die Ehe ist in aller Regel so wie die Ehepartner sie gestalten und wenn 2 Homosexuelle es vorziehen aus ihrer Beziehung ein eher traditionelles Rollenspiel zu machen, dann ist das zunaechst mal deren Sache.

Man kann uebrigens eine solche Art von Partnerschaft auch unverheiratet haben. Dazu muss man nicht heiraten und letztlich hat dies mit der Frage pro oder contra gleichgeschlechtliche Ehe rein gar nichts zu tun.

#77:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:30
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Ich kenne zwar die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlichen. Aber ich weiß nicht, was du zu meckern hast, wenn Schwule, die heiraten wollen , dies auch tun dürfen. Deine Einwände sind eigentlich off-topic. Ich frage mich was diese Erbsenfzählerei soll. Und wenn du nicht heiraten will, ob Homo oder Hetero, ist es auch ok. Verdammt! Man kann auch alles zerreden und Probleme sehen, wo keine sind. Entspanne dich ein bisschen.


Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)

Aber schön, daß du die Schwierigkeiten homosexueller Jugendlicher genau kennst, woher auch immer. (Bravo-Leser?) Und ich kann dich beruhigen: Wer heiraten will, ob nun seinen Freund oder seinen Staubsauger, soll das doch gerne tun. Nur soll man nicht ein derartiges Affentheater um die Sache machen und von einem Extrem ins andere fallen. Zuerst "Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment" skandieren, um dann mit derselben moralischen Anmaßung wie die Kirchen zu behaupten, nur der gesittete Ehestand böte einen geordneten Rahmen für die traute Zweisamkeit, bis daß der Tod sie scheidet. Ich habe übrigens einen Cousin, der "unehelich" geboren wurde. Ein "Kind der Schande", wie ehrbare Bürger das einmal nannten. Der war damals schon ganz eingeschüchtert und unglücklich und ist es heute noch, aber was weißt du schon von solchen Dingen. Fuck "Homoehe"! >$´(



Die Positionen, die Du hier so vehement bekaempfst, haben nur einen Schoenheitsfehler: Es gibt hier niemanden, der sie vertritt, luc schon mal gleich gar nicht!

Was Du hier machst, nennt man "Strohmaenner abfackeln".

#78:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

Weil ich nicht deinen Klischees entspreche und nichts mit Frauenmoden und Schminktips anfangen kann? Vielleicht gebe ich dir mal´n Link zum HPF und zu meinen nervenzerfetzenden Dauerdiskussionen mit Rechtsunten-Faschos, Opus Dei-Apologeten, bekennenden Altnazis, Fundamentalkatholiken und ähnlichem Gesocks. Aber auch mit ehrlichen und aufgeschlossenen Rechten und konservativen Humanisten, die oft toleranter sind als so manch selbsternannter Freigeist hierzuforum. >8´)

#79:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 01:54
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html

#80:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 02:03
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html


Aus deinem Link: "Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute ist der 17. Mai. Das ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie..."

"Biphobie", noch so´n absurder Neologismus. Denn gerade Bisexuelle konnten sich schon immer bestens tarnen und als Heteros ausgeben und waren deshalb noch nie Zielscheibe von Homophoben.

Aber welches Datum haben wir denn heute? Und sollte man eigentlich nicht jeden Tag gegen derartige Phobien protestieren, nicht nur wenn´s der Terminkalender gerade vorgibt und sich die grüne Obertrulla genötigt sieht, über Dinge zu jammern, die sie selbst niemals nachvollziehen kann?

PS: "Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern..." (Göring-Eckardt)

Und genau deswegen wurde die Sache nicht weiter verfolgt. Weil das den islamischen Hintergrund ans Licht bringen würde, der bei "Ehrenmorden" und Zwangsverheiratungen junger Homosexueller auch hierzulande als ursächlich anzusehen und deswegen unter den Teppich zu kehren ist.

#81:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 02:55
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...Einfacher wäre es, wenn du sagen würdest, was du dir für die Homosexuellen wünschst...


Ich möchte das Erreichte sichern und es nicht durch die aktuelle Größenwahnstimmung wieder aufs Spiel gesetzt sehen. Nicht für mich, sondern für die Jungen, die absehbarerweise entweder mit der Scharia und/oder auch mit rechtsextremen und fundamental christlichen Schwulenhassern konfrontiert werden, die der aktuelle Genderwahn logischerweise hervorbringt, siehe Polen und Rußland. Oder Tschetschenien, wo mal eben 100 Schwule verschleppt und drei ermordet wurden, ohne daß sich ein grüner Schwulenbewegter darüber besonders aufgeregt hätte. Weil Tschetschenien ein islamisches Land ist, deswegen....

http://www.tagesschau.de/ausland/tschetschenien-homosexuelle-101.html

fett von mir

Du hast in deinem fanatisch-religiösen Eifer versäumt, dich zu informieren:

Katrin G.-E. hat folgendes geschrieben:
Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Während dieser Wochen werden schwule Männer in Tschetschenien staatlich verfolgt. Sie werden inhaftiert. Sie sitzen in Lagern. Augenzeugen berichten von Folter, von Hunger, von Gewalt. Augenzeugen berichten von Toten. Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern in Tschetschenien.
...
Wir schauen genau hin. Und wir sorgen dafür, dass diese Menschen Schutz bekommen, übrigens auch den Schutz unseres Asylrechts, meine Damen und Herren.

https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2017/mai/katrin-goering-eckardt-ehe-fuer-alle.html


Aus deinem Link: "Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute ist der 17. Mai. Das ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie..."

"Biphobie", noch so´n absurder Neologismus. Denn gerade Bisexuelle konnten sich schon immer bestens tarnen und als Heteros ausgeben und waren deshalb noch nie Zielscheibe von Homophoben.

Aber welches Datum haben wir denn heute? Und sollte man eigentlich nicht jeden Tag gegen derartige Phobien protestieren, nicht nur wenn´s der Terminkalender gerade vorgibt und sich die grüne Obertrulla genötigt sieht, über Dinge zu jammern, die sie selbst niemals nachvollziehen kann?

PS: "Augenzeugen berichten von Ehrenmorden an schwulen Männern..." (Göring-Eckardt)

Und genau deswegen wurde die Sache nicht weiter verfolgt. Weil das den islamischen Hintergrund ans Licht bringen würde, der bei "Ehrenmorden" und Zwangsverheiratungen junger Homosexueller auch hierzulande als ursächlich anzusehen und deswegen unter den Teppich zu kehren ist.

Es ging darum, dass du behauptet hast, von den Grünen habe sich niemand aufgeregt über die Verbrechen gegen Schwule in Tschetschenien. Eine Bundestagsrede ist aber doch wohl noch besser als jede Aufregung, nicht wahr? Also hast du wieder mal gelogen und versuchst nun durch Wortklaubereien abzulenken.
Das ist gar nicht gut.

#82:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 05:46
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.

Weil ich nicht deinen Klischees entspreche und nichts mit Frauenmoden und Schminktips anfangen kann? Vielleicht gebe ich dir mal´n Link zum HPF und zu meinen nervenzerfetzenden Dauerdiskussionen mit Rechtsunten-Faschos, Opus Dei-Apologeten, bekennenden Altnazis, Fundamentalkatholiken und ähnlichem Gesocks. Aber auch mit ehrlichen und aufgeschlossenen Rechten und konservativen Humanisten, die oft toleranter sind als so manch selbsternannter Freigeist hierzuforum. >8´)



Die Schwulen, die ich kenne, entsprechen so absolut nicht den Klischees, von denen Du hier redest. Diese Klischees kenne ich eher aus den Phantasien von Homophoben.

Den Schwulen, die ich kenne, ist allerdings eines gemeinsam. sie befuerworten allesamt eine moeglichst weitgehende Gleichberechtigung von Homosexuellen mit Heterosexuellen, was auch nicht weiter verwunderlich ist, wer moechte schon selber weniger Rechte haben als andere. Wundern tut mich schon eher, dass hier im Thread ein selbstbehaupteter Schwuler gegen die Gleichberechtigung von Homosexuellen in einer Art polemisiert, die denjenigen, die Gleichberechtigung fordern, das Wort buchstaeblich im Mund herumdreht und behauptet die wuerden ihn zu irgendwas zwingen wollen, was er nicht will, obwohl die so rein gar nichts schreiben, was auch nur annaehernd so interpretiert werden koennte. Diese Art des Verdrehens von Argumenten hat irgendwo schon etwas boeswilliges.

Jetzt weisst Du welches Problem ich damit habe, Dir Dein Schwulsein abzukaufen. Du redest nicht wie ein Schwuler reden wuerde, wenn es um Gleicberechtigung von Homosexuellen geht, sondern eher wie ein Homophober. Also luegst Du uns entweder hier an oder da ist obendrin was ganz schoen "twisted". zwinkern

Nix fuer ungut.

#83:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 06:39
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Für jemanden, der nicht selten unschön und pauschalierend über „die Muslime" herzieht, forderst Du plötzlich Differenzierung, wenn Du Dich in einer Aussage über eine Gruppe, der Du selbst angehörst, nicht wiedergegeben fühlst...[/b]

#84:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 10:00
    —
Ich höre auf, J.W.v.Kroethe als ernst zu nehmenden Gesprächspartner zu betrachten. Entweder ist er nicht schwul und möchte nur homophobes Gedankengut verbreiten und vor allem Moslems als Sündenbock darstellen oder er ist schwul und akzeptiert sich nicht als solchen und zerfleischt sich selbst. (Nein, ich werde keine Ferndiagnose über seinen geistigen Zustand wagen, mich interessiert das nicht).

#85:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 10:23
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Für jemanden, der nicht selten unschön und pauschalierend über „die Muslime" herzieht, forderst Du plötzlich Differenzierung, wenn Du Dich in einer Aussage über eine Gruppe, der Du selbst angehörst, nicht wiedergegeben fühlst...[/b]


Aber selbstverständlich! Mir wurde allerdings nahegelegt, doch bitte nicht jedes Thema mit dem Islam zu vermengen. Wo wir aber schon mal dabei sind, will ich gerne darauf eingehen und gleich mal klarstellen, daß ich mich durchaus auch schön und differenzierend über Muslime äußere, wenn´s der Anlaß erfordert. Das kommt immer auf den Kontext an, wobei ich leider feststellen muß, daß das Gutmenschentum gar nicht daran denkt, meinem leuchtenden Beispiel zu folgen und endlich einmal den Begriff des "Zwangsmuslims" in den Mund zu nehmen. Wahrscheinlich fällt in genau dem Moment ihr Lügengebäude über die "Religion des Friedens" zusammen, in dem sie dies erstmals tun. >8´)

#86:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 11:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Es ging darum, dass du behauptet hast, von den Grünen habe sich niemand aufgeregt über die Verbrechen gegen Schwule in Tschetschenien. Eine Bundestagsrede ist aber doch wohl noch besser als jede Aufregung, nicht wahr? Also hast du wieder mal gelogen und versuchst nun durch Wortklaubereien abzulenken.
Das ist gar nicht gut.

Also ich bitte dich, was hat denn eine gedenktagsbezogene Pflichtveranstaltung im Bundestag mit einer spontanen Empörung zu tun, die anlässlich der skandalösen Ereignisse in Grosny zu erwarten gewesen wäre, aber nun mal nicht stattgefunden hat? Und natürlich weiß ich nicht, wie jeder einzelne Grüne dazu gestanden hat, Volker Beck hatte sich bestimmt irgendwo dazu geäußert. Fakt ist allerdings, daß selbst der grünenaffine Deutschlandfunk nur kurz darüber berichtet hatte und dann kehrte wieder Funkstille ein. Und zwar in fast der gesamten Medienlandschaft, weil solche islambedingten Untaten nun mal schlecht zum ohnehin angeschlagenen Islam-Image passen und deshalb lieber totgeschwiegen als thematisiert werden.

Wären diese Morde und Massenfestnahmen im christlich orthodoxen Moskau geschehen, hätte das anzunehmenderweise ganz andere Wellen geschlagen. Aber die ausgeprägte Homophobie im Islam mit ihrer ebenso ausgeprägten Islamverliebtheit unter einen Hut zu bringen, damit haben die Grünen nach wie vor die größten Probleme, wie jeder weiß, der die Augen davor nicht ganz bewußt verschließt.

#87:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 12:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...

#88:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 13:13
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...


Meine Sexualität ist hier für die Argumentation irrelevant. Ich brauche mich weder als Hetero, noch als Homo, noch als Moslem, noch als Jude, noch als Atheist noch als Christ, noch als Spaghettifanatiker zu outen, um an einer Diskussion teilzunehmen.

Schubladendenken und Etiketten sind nicht im Geiste eines Forums.

#89:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 13:32
    —
Zwischendurch mal etwas Entspannungslektüre..:

Political Correctness
Der Hochmut der Vernünftigen

"Alles Unerreichte wird stilisiert zum Skandal

Zwar ist die Gesellschaft seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts einen riesigen Schritt vorangekommen, doch wegen des „Narzissmus der kleinsten Differenz“ (Sigmund Freud) beschreiben manche Aktivisten das nun noch Unerreichte erneut als Skandal ungeheuren Ausmaßes. Damit verrutschen aber die Maßstäbe, das Gefühl für Proportionen geht verloren.

Was herauskommt, wenn selbst ernannte Fortschrittskräfte die kulturelle Herrschaft übernehmen, lässt sich in Berlin im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag studieren. „Gender Mainstreaming“ ist dort tatsächlich eine Vorgabe für die Verkehrspolitik. Über viele Seiten hinweg werden Instrumente ausgebreitet, mit denen die Lage von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen, verbessert werden soll. Zusammengefasst sind die Gruppen im Koalitionsvertrag unter dem Kürzel „LSBTTIQ*“ (das Sternchen steht für alle weiteren, nicht explizit genannte Formen von Nicht-Heterosexualität, d. Red.).

Auch wird vorgeschrieben, wie „Diversity- und Queerkompetenz“ in Verwaltung und Schulen durchgesetzt werden soll. Kurz: Es liest sich wie ein Katalog staatlicher Umerziehung und kultureller Hybris: Berlins Partnerstädte sollen kritisiert werden, wenn das wegen deren Verstößen gegen „LSBTTIQ*“-Normen nötig scheint. Übrigens: Sexistische Werbung will die Koalition sogar auf privaten Werbeflächen durch die Bildung eines „Expert*innengremiums“ verhindern. Wie würden Wartende in einem Berliner Jobcenter wohl reagieren, wenn man ihnen vorlesen würde, mit welcher Leidenschaft sich ihre Regierung solchen Aufgaben widmet?
Kein Zweifel: Der Kampf für Minderheitenrechte ist ein aufklärerischer Akt. Sofern er aber blind ist für seine Wirkung auf Gruppen von Menschen, die diesen Kampf kritisch sehen, und blind ist für soziale Unterschiede, kann er die Gegner der Aufklärung stärken. Darin liegt seine gefährliche Dialektik..."


http://www.tagesspiegel.de/politik/political-correctness-die-masslosigkeit-der-fortschrittlichen-und-der-basket-of-deplorables/14961874-2.html

Die reale Gefahr, durch überzogene Forderungen die bösen "Rächzpopulisten" zu stärken ist also durchaus gegeben und aus meiner Sicht auch zu begrüßen. Und trotzdem drehen die abgehobenen Weltverbesserer immer weiter auf, mit dem absehbaren Ergebnis, nicht mehr nur moderate und wertkonservative Demokraten zu verärgern und ihren Einfluß netterweise zu stärken, sondern tatsächlich den autoritären und demokratiefeindlichen rechtsradikalen Rand wieder zu einem Machtfaktor zu machen.

Auch ich als Homosexueller (Attest reiche ich nach, Kollege Bernie) kann das natürlich nicht wollen, zumal ich diese Klientel in unzähligen Diskussionen über den Umgang mit dem Thema Homosexualität kennenlernt habe. Faschokatholiken, Evangelikale, verbiesterte Muslime und gewaltbereite Alt- und Neonazis usw., ich hatte das ja schon mal angesprochen. Aber das ist im Moment immer noch eine sehr kleine Minderheit und die lässt sich eben nur kleinhalten, wenn die moderaten Konservativen wieder ernstgenommen werden. Die waren ja auch nie weg, sondern die hatten sich nur resigniert zurückgezogen und ihren Protest durch Wahlboykott zum Ausdruck gebracht. Diese Zeiten sind nun allerdings vorbei, weil man dem Treiben in Berlin nun endgültig nicht mehr tatenlos zusehen kann...

#90:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 14:29
    —
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...


Meine Sexualität ist hier für die Argumentation irrelevant. Ich brauche mich weder als Hetero, noch als Homo, noch als Moslem, noch als Jude, noch als Atheist noch als Christ, noch als Spaghettifanatiker zu outen, um an einer Diskussion teilzunehmen.

Nein, die Relevanz ergibt sich schon aus der Notwendigkeit, deine Beiträge sachgerecht bewerten zu können. So wirkst du nämlich wie ein Blinder, der über moderne Malerei referiert.

luc hat folgendes geschrieben:
Schubladendenken und Etiketten sind nicht im Geiste eines Forums.


Oh, das wäre mir aber neu. Soll ich dir mal die Schublade zeigen, die mir freundlicherweise zugewiesen wurde? Dann kannst du gleich noch meine Etiketten bewundern: "Rassist", "Ewiggestriger", "Hetero", "Homophober" usw., eins hübscher als das andere. >8´))

#91:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 14:53
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Ich habe mittlerweile erhebliche Zweifel daran, dass er selbst wirklich homosexuell ist.


Das ist dein gutes Recht. Aber was hältst du eigentlich vom Kollegen luc? Der weigert sich ja, sich eindeutig zu outen, ob nun als Homo oder Hetero. Sehr merkwürdig, da heutzutage doch alles ganz easy ist und keiner sich mehr zu verstecken braucht, wie er hier in jedem seiner Posts zu verstehen gibt...


Meine Sexualität ist hier für die Argumentation irrelevant. Ich brauche mich weder als Hetero, noch als Homo, noch als Moslem, noch als Jude, noch als Atheist noch als Christ, noch als Spaghettifanatiker zu outen, um an einer Diskussion teilzunehmen.

Nein, die Relevanz ergibt sich schon aus der Notwendigkeit, deine Beiträge sachgerecht bewerten zu können. So wirkst du nämlich wie ein Blinder, der über moderne Malerei referiert.

luc hat folgendes geschrieben:
Schubladendenken und Etiketten sind nicht im Geiste eines Forums.


Oh, das wäre mir aber neu. Soll ich dir mal die Schublade zeigen, die mir freundlicherweise zugewiesen wurde? Dann kannst du gleich noch meine Etiketten bewundern: "Rassist", "Ewiggestriger", "Hetero", "Homophober" usw., eins hübscher als das andere. >8´))


Das sind Fakten, weder Etiketten noch alternative Fakten.

#92:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 15:46
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Das sind Fakten, weder Etiketten noch alternative Fakten.


Fakten, ich weiß. So unwiderlegbar faktisch wie alle religiösen und ideologischen Dogmen...

#93:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 16:26
    —
Mit diesen Bezeichnungen wirst du aber aufgrund deiner Äußerungen hier im Forum belegt. Das heißt: deine Äußerungen --> Bewertung --> ab in die Schublade. Dazu müsste man nicht irgendein Outing erwarten, du hast die relevanten Informationen selbst geliefert; und die Schubladen haben inhaltlich mit den Diskussionen zu tun, indem ein Diskussionsstandpunkt außen drauf steht.

Wenn du aber von jemandem Infromationen über seine sexuelle Identität wissen willst, um seine Äußerungen einzuordnen, ist es genau andersrum: Schublade --> dann Bewertung der Äußerungen. Und die Schublade ist für die inhaltliche Diskussion irrelevant.

#94:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 16:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit diesen Bezeichnungen wirst du aber aufgrund deiner Äußerungen hier im Forum belegt. Das heißt: deine Äußerungen --> Bewertung --> ab in die Schublade. Dazu müsste man nicht irgendein Outing erwarten, du hast die relevanten Informationen selbst geliefert; und die Schubladen haben inhaltlich mit den Diskussionen zu tun, indem ein Diskussionsstandpunkt außen drauf steht.

Wenn du aber von jemandem Infromationen über seine sexuelle Identität wissen willst, um seine Äußerungen einzuordnen, ist es genau andersrum: Schublade --> dann Bewertung der Äußerungen. Und die Schublade ist für die inhaltliche Diskussion irrelevant.

Interessant. Aber mal unter uns: Es stört mich nicht im geringsten, wie ihr mich hier einordnet. Dieses Forum ist für mich eben Feindgebiet, wobei ich wirklich der Letzte wäre, der sich darüber beschweren würde. Mein anfängliches Befremden über den tatsächlichen Ungeist dieses angeblichen Freigeisterhauses ist auch längst verflogen und nun betreibe ich eben meine Feldstudien und kommentiere die, bis irgendeinem Mod der Kragen platzt >8´)

#95:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 18:17
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Um die Homoehe einzuführen, genügt ein Federstrich. Das rechtliche und gesellschaftliche Konstrukt der Ehe müsste nur insofern geändert werden, dass das Geschlecht des jeweils anderen Partners irrelevant ist. Bei der Polygamie sähe das völlig anders aus, das hätte mit dem ursprünglichen Konstrukt nichts mehr zu tun, hier treten viele Fragen auf.

Man nehme die klischeehafte Variante von einem Mann mit zwei Frauen. Wer ist da dann eigentlich mit wem verheiratet? Der Mann jeweils mit beiden Frauen (also zwei voneinander unabhängige Eheverträge) oder alle drei miteinander, also auch die beiden Frauen miteinander (ein Ehevertrag mit 3 Partnern)? ... Insofern halte ich das "Argument" der Gegner der Homoehe, eine Öffnung würde der Polygamie den Weg bereiten, für ziemlich unsinnig.

Sehr geehrter Herr Kommandeur Brigadegeneral Vimes,
Verträge werden normalerweise durch die Vertragspartner bestimmt. Die Vorstellung, daß die Vertragsgestaltung nicht staatlicherseits durchreglementiert sein könnte, scheint Sie ziemlich zu verstören. Da muß ich schon nachfragen, Wie Sie zum Grundgesetz Art 2 Abs 1 stehen, insbesondere im Lichte der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes:
"Als Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit schützt Art. 2 Abs. 1 GG auch die Freiheit im wirtschaftlichen Verkehr und die Vertragsfreiheit"
Ich habe Verständnis dafür, Herr Brigandegeneral, dass Ihnen eine über Ihren "Federstrich" hinausgehende Öffnung der Ehe unökonomisch und bedrohlich erscheint. Ich meine, dass genau diese Öffnung den Weg hin zu Familienformen ebnen würde, die tatsächlich unserer freiheitlich demokratischen Grundfordnung entsprechen.

Der Staat würde sich darauf beschränken die Features solcher Verträge, die in seinem berechtigten Interesse liegen zu fördern und steuerlich zu begünstigen:
- Kindererziehung
- Übernahme gegenseitiger Unterhalts- und Fürsorgeverpflichtungen

#96:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 23:09
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit diesen Bezeichnungen wirst du aber aufgrund deiner Äußerungen hier im Forum belegt. Das heißt: deine Äußerungen --> Bewertung --> ab in die Schublade. Dazu müsste man nicht irgendein Outing erwarten, du hast die relevanten Informationen selbst geliefert; und die Schubladen haben inhaltlich mit den Diskussionen zu tun, indem ein Diskussionsstandpunkt außen drauf steht.

Wenn du aber von jemandem Infromationen über seine sexuelle Identität wissen willst, um seine Äußerungen einzuordnen, ist es genau andersrum: Schublade --> dann Bewertung der Äußerungen. Und die Schublade ist für die inhaltliche Diskussion irrelevant.

Interessant. Aber mal unter uns: Es stört mich nicht im geringsten, wie ihr mich hier einordnet. Dieses Forum ist für mich eben Feindgebiet, wobei ich wirklich der Letzte wäre, der sich darüber beschweren würde. Mein anfängliches Befremden über den tatsächlichen Ungeist dieses angeblichen Freigeisterhauses ist auch längst verflogen und nun betreibe ich eben meine Feldstudien und kommentiere die, bis irgendeinem Mod der Kragen platzt >8´)

Typisch: Ich gehe argumentierend auf eine Äußerung von dir ein, du weichst auf etwas ganz anderes aus (nach einem ironischen "interessant"). Dann kannstes auch lassen, weißt?

#97:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 22.06.2017, 23:25
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mit diesen Bezeichnungen wirst du aber aufgrund deiner Äußerungen hier im Forum belegt. Das heißt: deine Äußerungen --> Bewertung --> ab in die Schublade. Dazu müsste man nicht irgendein Outing erwarten, du hast die relevanten Informationen selbst geliefert; und die Schubladen haben inhaltlich mit den Diskussionen zu tun, indem ein Diskussionsstandpunkt außen drauf steht.

Wenn du aber von jemandem Infromationen über seine sexuelle Identität wissen willst, um seine Äußerungen einzuordnen, ist es genau andersrum: Schublade --> dann Bewertung der Äußerungen. Und die Schublade ist für die inhaltliche Diskussion irrelevant.

Interessant. Aber mal unter uns: Es stört mich nicht im geringsten, wie ihr mich hier einordnet. Dieses Forum ist für mich eben Feindgebiet, wobei ich wirklich der Letzte wäre, der sich darüber beschweren würde. Mein anfängliches Befremden über den tatsächlichen Ungeist dieses angeblichen Freigeisterhauses ist auch längst verflogen und nun betreibe ich eben meine Feldstudien und kommentiere die, bis irgendeinem Mod der Kragen platzt >8´)

Typisch: Ich gehe argumentierend auf eine Äußerung von dir ein, du weichst auf etwas ganz anderes aus (nach einem ironischen "interessant"). Dann kannstes auch lassen, weißt?


Huhu! Ja, ich weiß. Das wird mir ja auch dauernd zwischen den Zeilen nahegelegt, euern sterilen Echoraum nicht weiter mit freigeistigem Störfeuer zu kontaminieren. Aber was meinste, wie oft ich mir alle Mühe gebe, auf eure Vorhaltungen einzugehen, um dann einfach stehengelassen zu werden? Sehr oft, und das stimmt mich nun wieder traurig. Aber wie war doch gleich dein Anliegen...?

#98:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.06.2017, 19:29
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... freigeistigem Störfeuer ...

Ah, so nennt man das heute, wenn man nicht argumentiert, sondern ausweicht, polemisiert, ablenkt ...

#99:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.06.2017, 19:50
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
Nun isse ja wohl endgültig gescheitert, die Ehe für alle. Und somit euch das eventuell Weitergedachte, das dieser Thread thematisiert.

Man fasst sich aber auch an den Kopf, daß ausgerechnet die Grünen, die sich in der Tradition derjenigen sehen, die sich einst vom Zwang der Ehe emanzipierten, diese Zwangsgemeinschaft heute als Nonplusultra menschlicher Beziehungsmöglichkeiten zu verkaufen versuchen. Und darüber alles verdrängen, was die Menschen tatsächlich bewegt in diesen Zeiten...


Es ist keine Zwangsgemeinschaft, wenn die beiden Partner sie wollen. Logisch!
Die Öffnung der Ehe ist nicht gescheitert. Das ist alles nur vertagt. Glaubst du wirklich, dass die Homosexuellen locker lassen werden? Na kaum! Bei der nächsten Legislaturperiode wird die Frage wieder aktuell. Und die Eheöffnung kommt so oder so....


Wie kommst du eigentlich auf "die Homosexuellen" und beziehst mich damit gleich mit ein? Ich möchte dir ja keine böse Absicht unterstellen, aber um sich für eine Minderheit einzusetzen, sollte man erst einmal deren speziellen Belange erkennen. Und die sehen mehrheitlich immer noch so aus, daß man sich aus berechtigter existenzieller Angst überhaupt nicht outet. Schon gar nicht, indem man öffentlich seine "Hochzeit" verkündet. Wenn die Grünen sich also lautstark als schwule Interessensvertreter in Szene setzen, geht es dabei immer nur um die elitären Partikularinteressen ihrer speziellen Klientel urbaner Besserverdienender, die sich das gesellschaftlich leisten können und keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben.
Wer mit 14 oder 15 realisiert, daß er homosexuell ist, hat jedenfalls erst mal einen Schock zu überwinden und seine größte Sorge wird dann sein, geoutet und in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule als Aussätziger behandelt zu werden. So weit ist das nämlich nicht her mit der angeblichen Toleranz. Schwul sind ja immer die Anderen, aber wehe, der eigene Sohn ist "einer von denen". Der ist dann schon mal gut beraten, sich nach einer Ersatzfamilie umzusehen.


Für jemanden, der nicht selten unschön und pauschalierend über „die Muslime" herzieht, forderst Du plötzlich Differenzierung, wenn Du Dich in einer Aussage über eine Gruppe, der Du selbst angehörst, nicht wiedergegeben fühlst...[/b]


Aber selbstverständlich! Mir wurde allerdings nahegelegt, doch bitte nicht jedes Thema mit dem Islam zu vermengen. Wo wir aber schon mal dabei sind, will ich gerne darauf eingehen und gleich mal klarstellen, daß ich mich durchaus auch schön und differenzierend über Muslime äußere, wenn´s der Anlaß erfordert. Das kommt immer auf den Kontext an, wobei ich leider feststellen muß, daß das Gutmenschentum gar nicht daran denkt, meinem leuchtenden Beispiel zu folgen und endlich einmal den Begriff des "Zwangsmuslims" in den Mund zu nehmen. Wahrscheinlich fällt in genau dem Moment ihr Lügengebäude über die "Religion des Friedens" zusammen, in dem sie dies erstmals tun. >8´)

fett v. Team

Der User J.W.v.Kroethe fällt auf durch permanentes und wiederholtes regelwidriges Verhalten auf, das hauptsächlich Abschnitt 2.4 der Forumsregeln betrifft:

Forumsregeln hat folgendes geschrieben:
2.4 Störungen der Diskussionskultur

Auch wenn im Einzelfall keine der vorstehenden Regeln eindeutig verletzt wird, kann manches Verhalten insbesondere dann, wenn es sehr gehäuft auftritt, die Diskussionskultur des Forums empfindlich stören und die Verwirklichung der Forenziele behindern. Dies kann der Fall sein:
(a) wenn durch aufstachelnde Beiträge oder persönliche Angriffe rationale Diskussionen behindert werden;
(b) wenn das Forum mit sinnfreien Beiträgen oder argumentfreien Missionierungsversuchen überflutet wird;
(c) wenn spezielle Themen notorisch in allen möglichen Zusammenhängen eingebracht werden, völlig unabhängig davon, ob sie dort passen;
(d) wenn die Absicht verfolgt wird, das Forum und seine Benutzer zu diffamieren und abzuwerten.


Das Thema "Islam/Islamisierung" wird häufig in themenfremde Threads verschleppt:

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Ich bin nach wie vor gegen die Frauen- und Schwulenunterdrückung und gegen die Demokratiefeindlichkeit und Gewaltaffinität des Islam. ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Nicht doch! Ich bin inzwischen geläutert und bekenne mich wieder zu meinem angeborenen Linkssein. Komischerweise hat man damit viel bessere Karten gegen die Islamophilen. >ß´)


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Der linke Spießer mit seinem Hang zur Gottesanbeterei samt Paschatum und Kopftuch ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Eine unverhohlene Billigung von Gewalt isses. Bist du Muslim?


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:

Das Thema war die Eheöffnung, nicht die Moslems.


Willst du die Muslime ausschließen? ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Übrigens, bekomme ich eurerseits nun endlich mal eine Antwort auf meine Frage, wann ihr endlich gedenkt, gläubige Muslime von Zwangsmuslimen zu unterscheiden? ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...wer die eigentlichen Drahtzieher hinter der aktuellen Einwanderungspolitik sind, um das böse Wort "Islamisierung" einmal zu vermeiden. ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hier vollkommen am Thema vorbei.

Die üblichen Abschweifungen, Metadiskussionen und Nebenkriegsschauplätze eben. Sowas gehört aber dazu. >8´)


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...und heute hofieren diese Doppelmoralvirtuosen den Islam ...



Rationale Diskussionen werden behindert durch persönliche Angriffe oder Anspielungen:

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
@jdf - Warum diese Hysterie? Okay, ich weiß warum... >ß´))


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Hahaaaa! Du bist echt lustig! Oder aber intellektuell ein wenig überfordert, was ich ja nicht hoffen will...>x´)...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Was issn der luc für einer und warum ist der so aufgekratzt? ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Merk dir mal eins, Jungchen ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Äh, du bist nicht zufällig schwul..?

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...daß helfersyndromgesteuerte Gutmenschen (das beziehe ich nicht speziell auf dich und meine es auch überhaupt nicht abfällig)...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Lass´ deinen Kuschelwal doch einfach mal links liegen und versuch´s mit ner korrekten Anfrage...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...daß du ... den herzensguten Mod Schtonk anscheinend auf die für ihn peinliche Idee gebracht hast...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Übrigens: Hast du deine Wohnungstür schon durch einen Vorhang ersetzt? ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:

...
Deinem "Verdammt!" hättest du gerne noch ein trotziges *Aufstampf!* hinzufügen können, um das Bild eines vermutlich grünen Prinzipienreiters und Volksbelehrers zu vervollständigen. >ß´)
...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Du traust deinen geschätzten Muslimen ja einiges zu. ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Kann es sein, daß du mein maliziöses Grinsen fehlinterpretierst? Ich heule allenfalls vor Entzücken über dein linkentypisches Lavieren und deine Erklärungsnot, hehe...
Zitatverfälschung gilt übrigens nicht als Kavaliersdelikt und du kannst froh sein, daß ich in solchen Dingen überaus tolerant bin, Lefty. >$´)



Statt Argumente werden verschwörerische Mutmaßungen angeführt:

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... Damals ging´s noch um internationale Solidarität, nicht darum, die Völker der Welt zu entwurzeln und uns ins Land zu holen, um hier nicht nur eine neue Prekariatsschicht zu etablieren, sondern diese Armutszuwanderer auch noch gegen unsere eigenen Leute auszuspielen.
...
Die Islamisierung dient doch ganz offensichtlich der zusätzlichen Legitimierung und Zementierung der "Amtskirchen", indem sie ständig religiöse Themen auf die Tagesordnung setzt und damit eigentlich längst Irrelevantes wieder relevant macht.


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Dabei leben wir längst in einem linksunterwanderten Kirchenstaat...

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Der verlinkte Artikel sollte auch nur die generelle Verfilzung von linker Politik und EKD darlegen. ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...
Meine These ist ja die, daß den vielen Trittbrettfahrern, sprich Wirtschaftsmigranten, die sich besagter Flüchtlingswelle aus Syrien angeschlossen hatten, ganz bewusst der Flüchtlingsstatus gewährt werden soll, um möglichst viele Muslime ins Land zu schaffen und diese auch hier zu behalten. ...
Und wenn sich die Kirchen partout nicht wieder füllen wollen, dann müssen eben Moscheen her, die erfüllen denselben Zweck. ...Übrigens: 70 Prozent der Deutschtürken wählen hierzulande die SPD und dieses Wählerpotenzial muß nun weiter gefüttert und erweitert werden und dazu bedarf es eben weiterer Muslim-Importe. Und dabei ist es auch shice-egal, ob das nun Flüchtlinge sind, Geflüchtete oder irgendwelche Hasardeure auf der Suche nach Geld und blonden Frauen... >&´(


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Die 9/11-Aktion halte ich übrigens für einen Inside Job. Zwar von Muslimen initiiert, aber begünstigt und durchgezogen von obskuren amerikanischen Kreisen...



Aufstachelnde Beiträge sind häufig Merkmal seines Postingverhaltens:

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...
Unsinn, als Nonhetero ist mir doch shice-egal, was Frauen tragen, solange sie mit ihrer Kleidung nicht signalisieren, daß sie mich für einen Untermenschen halten. ...

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Dann wäre der hetzerische Terminus "Gutmenschengehabe" also durch "vorbildliches Sozialverhalten" zu ersetzen. Das hätten sie wohl gern, unsere Neusprech- und Doppeldenk- Propagandisten... >ß´))

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Mit "Völkeranlockung" hätte ich hier vermutlich ganz schlechte Karten, also verkneife ich mir das lieber... >$´)


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...genau das meine ich. Und auch die verantwortungslose, dennoch gezielte Vermengung der Begriffe "Flüchtling", "Migrant", "Asylant" und "Zuwanderer", wobei es in allen Fällen äußerst fragwürdig ist, von vorneherein Bleibeperspektiven nicht nur zu signalisieren, sondern oft sogar zu garantieren. Und zwar ohne sich die betreffende Person genauer anzusehen, wie das zigtausendfach geschehen ist.


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...
Meine These ist ja die, daß den vielen Trittbrettfahrern, sprich Wirtschaftsmigranten, die sich besagter Flüchtlingswelle aus Syrien angeschlossen hatten, ganz bewusst der Flüchtlingsstatus gewährt werden soll, um möglichst viele Muslime ins Land zu schaffen und diese auch hier zu behalten. Damit diese "Geschenke des Himmels" sich in unseren Sozialsystemen einrichten und sich dort auch wohlfühlen, wie die bekloppte Christin Göring-Eckardt hinzufügen würde.

(...)Und wenn sich die Kirchen partout nicht wieder füllen wollen, dann müssen eben Moscheen her, die erfüllen denselben Zweck. Das linke Langzeitkonzept, die EKD zu unterwandern und ihre sozialistischen Utopien mit religiösen Weihen zu veredeln, darf jedenfalls als abgeschlossen betrachtet werden. Übrigens: 70 Prozent der Deutschtürken wählen hierzulande die SPD und dieses Wählerpotenzial muß nun weiter gefüttert und erweitert werden und dazu bedarf es eben weiterer Muslim-Importe. Und dabei ist es auch shice-egal, ob das nun Flüchtlinge sind, Geflüchtete oder irgendwelche Hasardeure auf der Suche nach Geld und blonden Frauen... >&´(


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:

...
Unser Problem besteht nun aber darin, daß die Metropolen provinzialisiert werden sollen durch immer mehr Kopftuchträgerinnen, bildungsferne Paschas und die dazugehörenden Moscheen und Koranschulen. Und das wird uns dann von kulturell degenerierten Politikern als angesagte Kulturbereicherung untergejubelt, während wir unsere eigene europäische Hochkultur schon immer weniger verstehen, weil sie uns systematisch madig gemacht wird! >&´(


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... die massenhaft eingewanderten Wohlstandsmigranten, die sich natürlich daran orientieren, was hier geht und was nicht.

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...die Einheitsfront der Islamisierungsschönredner ...unverantwortlichen linken Multikulti-Experiments mit kulturinkompatiblem Muslimen...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Bei Muslimen funktioniert das leider nicht. Die kannste noch so lange streicheln, je näher du dich mit ihren Glaubenswelten beschäfigst, desto panischer wirste nämlich, wenn du ne Antenne für religiöse Psychosen und latente Gewalt hast. ...


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Moschee an jeder Ecke ...Jugendknäste voller muslimischer Intensivtäter. ...



Sinnfreie Beiträge, in denen er sich selbst in den Mittelpunkt stellt, stören ebenfalls die Diskussionskultur:

J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Aber hast du nicht gerade das Gesetz des Schweigens durchbrochen und dich kontaktschuldig gemacht? Mir war so, als wäre hier so ne Art Kroethenboykott ausgerufen worden, hehe... >&´)=


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... Aber was mischst du dich hier eigentlich ein? Wusstest du nicht, daß du fünf Euro in die Freigeisterkasse abdrücken musst, wenn du das Kroethenkontaktierungsverbot verletzt? >ß´))


J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
...Dieses Forum ist für mich eben Feindgebiet(...)und nun betreibe ich eben meine Feldstudien und kommentiere die...




Wegen seines fortgesetzten destruktiven Postingverhaltens wird der User J.W.v.Kroethe wiederholt streng verwarnt.

#100:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 23.06.2017, 22:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
... freigeistigem Störfeuer ...

Ah, so nennt man das heute, wenn man nicht argumentiert, sondern ausweicht, polemisiert, ablenkt ...

Du verstehst mich einfach nicht. Keiner versteht mich, *heul!* >x´(

Was mach ich jetzt nur? Erst mal schtonks Anschiß analysieren. Und Besserung geloben, logisch! Sonst gibt´s hier Kroethen-Fondue und das Forum ist wieder um einen verdienten Aktivisten ärmer... >%´)

#101:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 24.06.2017, 16:58
    —
https://www.fdp.de/position/ehe-fuer-alle

FDP Ohne Ehe für alle keine Koalition


http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/maas-kein-spd-koalitionsvertrag-ohne-ehe-fuer-alle-a2151153.html

SPD Ohne Ehe für alle keine Koalition

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/buendnis-90-gruenen-bundestagswahl-ehe-fuer-alle-wahlprogramm

Die Grünen Ohne Ehe für alle keine Koalition

Die Linke ist auch dafür

Bleibt die unsägliche CDU/CSU, die alles blockiert.
Ach ja.... ich hätte es fast vergessen: die AfD ist auch dagegen. Na... so eine Überraschung Lachen Und wer möchte gern mit der AfD kalieren? ähm.... vielleicht doch die unsägliche CDU/CSU.... Wer weiß, wenn es um Macht geht, ist bei ihnen alles möglich.

#102:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:16
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-merkel-nennt-streit-ueber-homo-ehe-traurig-und-unnoetig-a-1154949.html

Siehe Kommentare:

Wie kann denn bitteschön ein Thema, dass für die allermeisten überhaupt gar keine Konsequenzen haben wird, die Leute ao dermaßen auf die Barrikaden bringen, dass die sich so eine Scheiße zusammenschreiben?

#103:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:27
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-merkel-nennt-streit-ueber-homo-ehe-traurig-und-unnoetig-a-1154949.html

Siehe Kommentare:

Wie kann denn bitteschön ein Thema, dass für die allermeisten überhaupt gar keine Konsequenzen haben wird, die Leute ao dermaßen auf die Barrikaden bringen, dass die sich so eine Scheiße zusammenschreiben?


Fürchterliche Wut. Und es geht dabei weniger um die "Ehe für Alle", sondern darum, dass der Schlagworte "Ausländer Raus!" und "Moslems" keine Rolle spielen. Und dann ist da noch die Wut, dass Schulz da einen Coup gelandet hat. Hinzu kommt: das ist für manche jetzt das allerletzte Gefecht.

#104:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:30
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-merkel-nennt-streit-ueber-homo-ehe-traurig-und-unnoetig-a-1154949.html

Siehe Kommentare:

Wie kann denn bitteschön ein Thema, dass für die allermeisten überhaupt gar keine Konsequenzen haben wird, die Leute ao dermaßen auf die Barrikaden bringen, dass die sich so eine Scheiße zusammenschreiben?



Eben! Es sehe keinerlei Nachteile fuer irgendwen, wenn Homosexuellen das gleiche Recht auf Ehe eingeraeumt werden soll wie Heterosexuellen. Auch nicht mit noch soviel Phantasie.

Aber es gibt nun mal Zeitgenossen, fuer die jedes neue Recht fuer andere automatisch so aufgefasst wird als ob man selber dadurch einen Nachteil haette, auch wenn man dasselbe Recht schon immer selbst geniesst und auch in Anspruch nimmt. Manche Leute sind halt so gestrickt. Schulterzucken

Und wenn dann manche einwenden, das wuerde deren eigene Ehe wie auch immer "entwerten", dann tun die mir leid, weil wie trist muss es denn um deren Ehe bestellt sein, wenn deren "Wert" von den Ehen anderer Leute abhaengt?

#105:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:40
    —
Ich bin gespannt, was am Freitag daraus wird. Ich verstehe auch nicht ganz, dass das Thema so kontrovers und sogar hasserfüllt diskutiert wird. Wenn Homos heiraten, wird den Heteros nichts weggenommen. Mit den Augen rollen
In allen Ländern, wo die Homos heiraten können und es sind mittlerweile nicht wenige, gibt es keine Probleme, nicht mehr oder weniger Erdbeben, Überschwemmungen, Heuschreckeninvasionen und Brunnenvergiftungen. Ich verstehe nicht, was die Menschen für Ängste haben. Lächerlich.

#106:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:41
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-merkel-nennt-streit-ueber-homo-ehe-traurig-und-unnoetig-a-1154949.html

Siehe Kommentare:

Wie kann denn bitteschön ein Thema, dass für die allermeisten überhaupt gar keine Konsequenzen haben wird, die Leute ao dermaßen auf die Barrikaden bringen, dass die sich so eine Scheiße zusammenschreiben?

Du verkennst nur die Vielzahl der Konsequenzen, wenn Du sagst, dass die allermeisten überhaupt keine Konsequenzen hätten. Was Du meinst sind objektive Änderungen in den Randbedingungen der Lebensführung (Steuer, Rechte, usw.)

Es gibt aber noch andere Konsequenzen, so z.B. die Einsicht, dass das eigenen Weltbild nicht allgemein verpflichtend ist, so dass man ganz plötzlich in einer Sache von der eingebildeten satten Mehrheit, die einem Sicherheit vermittelt hatte, zum belächelten Außenseiter wird. Das macht einsam, und das tut weh.

Ich habe nichts dagegen, darüber zu lachen, nur wundern sollte man sich nicht, weil es völlig normal ist.

#107:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:45
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luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin gespannt, was am Freitag daraus wird. Ich verstehe auch nicht ganz, dass das Thema so kontrovers und sogar hasserfüllt diskutiert wird. Wenn Homos heiraten, wird den Heteros nichts weggenommen. Mit den Augen rollen
In allen Ländern, wo die Homos heiraten können und es sind mittlerweile nicht wenige, gibt es keine Probleme, nicht mehr oder weniger Erdbeben, Überschwemmungen, Heuschreckeninvasionen und Brunnenvergiftungen. Ich verstehe nicht, was die Menschen für Ängste haben. Lächerlich.


Es geht da um archaische Ehrbegriffe - und fundamentalistiche Einstellungen. Der Vorwurf der Homosexualität führte in bestimmten Kreisen früher zu Duellen auf Pistolen oder, wenn der Gegner nicht satisfaktionsfähig war, zum Selbstmord. Mit der Duelliererei haben sich bis 1914 manche Adelsippen um ihre komplette männliche Nachkommenschaft gebracht. Aber viele der Katholiban und Evangeliban stecken halt noch in der Zeit vor 1918 fest und haben noch aus der Zeit offene Rechnungen.

#108:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:47
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fwo hat folgendes geschrieben:

Es gibt aber noch andere Konsequenzen, so z.B. die Einsicht, dass das eigenen Weltbild nicht allgemein verpflichtend ist, so dass man ganz plötzlich in einer Sache von der eingebildeten satten Mehrheit, die einem Sicherheit vermittelt hatte, zum belächelten Außenseiter wird. Das macht einsam, und das tut weh.


...und das überfordert viele. Vor allem wenn diesen Leuten das Weltbild und die damit verbundenen gesellschaftlichen Konventionen eingeprügelt wurde.

#109:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 22:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Und wenn dann manche einwenden, das wuerde deren eigene Ehe wie auch immer "entwerten", dann tun die mir leid, weil wie trist muss es denn um deren Ehe bestellt sein, wenn deren "Wert" von den Ehen anderer Leute abhaengt?


Wenn sie ihre eigene Ehe durch so eine Entscheidung, die sie im Grunde gar nicht betrifft, als entwertet sehen, dann sollten sie sich mal überlegen, ob sie mit dem richtigen Partner zusammen sind.
Hedwig von Beverförde hat bereits den Begriff der "Ehe-Fälscher" in den Raum gestellt.

#110:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.06.2017, 23:21
    —
Wenn man die Kommentare auf den üblichen kath & kreuz Portalen so durchblättert,
dann dreht sich ein Grossteil davon gar nicht mal um die EfA an sich
(ausser dem üblichen dümmlichen "dann kann ich ja auch meinen Hund heiraten"),
sondern sie stossen sich an der "C"DU und vor allem an der Merkel.
Mit der EfA scheint ihnen wohl zu dämmern, etwas spät, aber immerhin, dass diese Partei als Rückversicherung für
erzkonservativ-reaktionäre Weltbilder nicht mehr zur Verfügung steht.
Da auch die AfD angesichts ihres Spitzenpersonals hierfür nur bedingt taugt, herrscht da jetzt nackte Verzweiflung.

Das "lustige" dabei: uU hat Merkel das gar nicht so beabsichtigt, sondern einen satten "Schabowski" hingelegt, bloss ohne Zettel.

#111:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 07:39
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Schulz hat sich - nach Beratung mit seinen Marketing-Spezialisten - überlegt, wie er *Profil* zeigen kann, nachdem das mit der Gerechtigkeit und dem Sozialen ja offensichtlich nicht sein Ding ist.

Deswegen geht es weiter mit den Reformen, die nichts kosten (also *die Wirtschaft* nicht belasten) und ein bisschen frisch wirken sollen. Geschlechtliche Fragen eigenen sich hier ganz gut; Schulz wollte ja auch die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer durchsetzen, auch ein Geschlechtsthema, wenn man so will (und das wäre ja auch eine gute Sache). Aber anscheinend will *die Wirtschaft* das nicht und also will Schulz das auch nicht. Deshalb jetzt also Ehe für Alle. Sehr glücklich

Auf TP gibt's dazu einen treffenden Artikel:

Zitat:
Die Debatte über die "Ehe für Alle" zeigt wieder einmal wie Mittelstandsthemen in den Mittelpunkt geschoben werden, um soziale Probleme zu ignorieren.

Nun wächst die Zahl der Wahlverweigerer in vielen Ländern und der Grund liegt oft darin, dass die Menschen merken, sie können ihre Stimme abgeben, haben aber wenig Einfluss auf die Politik, die schließlich immer und in erster Linie den Dax und die Märkte zufriedenstellen muss. Dieses Tina-Prinzip ("There is no alternative") hat Merkel nicht erfunden, aber sicher perfektioniert.

Sicher hat der Merkel-Vorgänger Gerhard Schröder hat mit seiner Agenda 2010 und seiner Basta-Politik mindestens genau so viel dazu beigetragen, dass viele Menschen nicht mehr an Wahlen glauben. Nur wurde genau dieser Schröder auf dem SPD-Parteitag bejubelt. (...)

So bestätigt die Debatte um die "Ehe für Alle" nur wieder die These, die der Soziologe Ulf Kadritzke in seiner im Verlag Bertz-Fischer veröffentlichten Streitschrift "Mythos Mitte Oder: Die Entsorgung der Klassenfrage kurz und prägnant auf den Punkt brachte:

Nicht nur die Parteien drängt es fast geschlossen in die "Mitte". Der sozial und politisch gemeinte Begriff boomt auch in der öffentlichen Diskussion über den Zustand der deutschen Gesellschaft. Trotz der wachsenden sozialen Spaltung ist fast nirgends mehr von einer Klassengesellschaft die Rede.

Ulf Kadritzke


Kadritzke benennt auch die Folgen dieses medial geförderten Mittediskurses: "Der dramatische Ton soll die Leser bewegen, sich über das Los in der Mitte weit mehr Sorgen zu machen als über die Menschen, die wirklich arm oder von Unsicherheit bedroht sind." Das wird bei der aktuellen Debatte um die "Ehe für Alle" besonders deutlich. Das ist ganz eindeutig das Problem eines Mittelstandes, die Adoptions- und Erbschaftsfragen klären will. (...)

Ob es ein Ende der Sanktionen für Hartz IV-Bezieher geht, um Renten und Löhne, von denen Menschen leben können, ob es um ein Ende des Privatisierungswahns geht oder um Maßnahmen gegen höhere Mieten, das alles wären solche Themen gewesen. Doch damit hätte die SPD einen Großteil der Medien gegen sich gehabt, die schon längst definieren, was geht und was nicht geht.

Dabei fällt immer auf, dass jede soziale Maßnahme als Angriff auf den Mittelstand gewertet wird und unter Extremismusverdacht steht. Deshalb stehen ursozialdemokratische Positionen wie sie die SPD und die IG-Metall noch vor 20 Jahren gefordert haben, heute unter Kommunismusverdacht.

In Großbritannien hat Jeremy Corbyn gegen den Großteil der Medien, die längst definiert haben, dass ein Verlassen des Thatcher-Kurses in der Sozial- und Wirtschaftspolitik Kommunismus ist, einen sozialdemokratischen Wahlkampf geführt und damit Erfolg gehabt.

In Deutschland hat Schulz, nachdem er kurz links blinkte, nach der Saarlandwahl deutlich gemacht, dass die SPD auf Mittekurs bleibt. Dass der Parteitag nicht mal den Mut hatte, eine Vermögenssteuer ins Programm aufzunehmen und ausgerechnet den Blair-Vertrauten Gerhard Schröder umjubelte, macht eines deutlich.

Die deutschen Sozialdemokraten wollen, selbst wenn sie die Möglichkeiten hätten, an dem wirtschaftsliberalen Kurs nichts ändern. Dies alles wird vergessen, wenn nun das Thema "Ehe für Alle" so in den Mittelpunkt gestellt wird, das angeblich keinen Aufschub erlaubt.


https://www.heise.de/tp/features/Mass-und-Mitte-3758545.html


Wobei ich korrigieren möchte:

Die Medien sind ihrerseits an den Interessen *der Wirtschaft* orientiert, sie sind in dem Sinne nichts Eigenständiges.

Insofern ist und bleibt Chulz weiterhin der ideale Kopulationspartner der CDU/CSU, weil er gesellschaftlich nicht wirklich etwas ändern will, sondern aus wahltaktischen Gründen an der Oberfläche kratzt.

Sex sells - so auch hier. Cool

#112:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 08:35
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schulz hat sich - nach Beratung mit seinen Marketing-Spezialisten - überlegt, wie er *Profil* zeigen kann, nachdem das mit der Gerechtigkeit und dem Sozialen ja offensichtlich nicht sein Ding ist.

Deswegen geht es weiter mit den Reformen, die nichts kosten (also *die Wirtschaft* nicht belasten) und ein bisschen frisch wirken sollen. Geschlechtliche Fragen eigenen sich hier ganz gut; Schulz wollte ja auch die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer durchsetzen, auch ein Geschlechtsthema, wenn man so will (und das wäre ja auch eine gute Sache). Aber anscheinend will *die Wirtschaft* das nicht und also will Schulz das auch nicht. Deshalb jetzt also Ehe für Alle. Sehr glücklich


Man muss hier aber klar und deutlich erkennen: Schulz ist das gelungen, was ihm niemand zugetraut hat - er hat geliefert und den Beweis erbracht, dass er den für eine Kanzlerschaft notwendigen Instinkt hat. Und Schulz hat es auch geschafft, dass die FDP in Person ihres Vorsitzenden Lindner das Signal ausgesendet hat, dass sie für eine Ampel-Koalition unter Schulz bereit steht. Wer Schulz oder die Grünen wählt, wählt nicht automatisch R2G. Dass die FDP sich nicht in vorauseilendem Kadavergehorsam an die UNION kettet, ist für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schlechte Nachricht.
Aber selbst eine Ampel unter Schulz wäre für die Wirtschaft und auch die Medienkonzerne eine Katastrophe. Die setzen alle auf die CDU/CSU und die Kanzlerin.

#113:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 08:47
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Kommentare auf den üblichen kath & kreuz Portalen so durchblättert,
dann dreht sich ein Grossteil davon gar nicht mal um die EfA an sich
(ausser dem üblichen dümmlichen "dann kann ich ja auch meinen Hund heiraten"),
sondern sie stossen sich an der "C"DU und vor allem an der Merkel.
Mit der EfA scheint ihnen wohl zu dämmern, etwas spät, aber immerhin, dass diese Partei als Rückversicherung für
erzkonservativ-reaktionäre Weltbilder nicht mehr zur Verfügung steht.
Da auch die AfD angesichts ihres Spitzenpersonals hierfür nur bedingt taugt, herrscht da jetzt nackte Verzweiflung.

Das "lustige" dabei: uU hat Merkel das gar nicht so beabsichtigt, sondern einen satten "Schabowski" hingelegt, bloss ohne Zettel.


Die wissen halt, dass selbst eine AfD-Fraktion, gäbe es sie im Bundestag, nicht geschlossen gegen die EfA stimmen würde.

Es gibt aber etwas, was ich sehr bemerkenswert finde: aus rechtskonservativen Kreisen heisst es oft und gerne, man wünsche sich Politiker, die "einen Arsch in der Hose" hätten und klare Entscheidungen träfen und alte Entscheidungen revidierten. Nun ist die Kanzlerin genau das, was sie sich eigentlich wünschen... Aber das ist dann auch wieder nicht richtig.
Man kann der Kanzlerin vieles vorwerfen - eines aber nicht: sie ist durchaus in der Lage, ihre Meinung zu ändern und Entscheidungen zu revidieren, wenn diese sich aus ihrer Sicht als falsch herausstellen.

#114:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 08:47
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schulz hat sich - nach Beratung mit seinen Marketing-Spezialisten - überlegt, wie er *Profil* zeigen kann, nachdem das mit der Gerechtigkeit und dem Sozialen ja offensichtlich nicht sein Ding ist.

Deswegen geht es weiter mit den Reformen, die nichts kosten (also *die Wirtschaft* nicht belasten) und ein bisschen frisch wirken sollen. Geschlechtliche Fragen eigenen sich hier ganz gut; Schulz wollte ja auch die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer durchsetzen, auch ein Geschlechtsthema, wenn man so will (und das wäre ja auch eine gute Sache). Aber anscheinend will *die Wirtschaft* das nicht und also will Schulz das auch nicht. Deshalb jetzt also Ehe für Alle. Sehr glücklich


Man muss hier aber klar und deutlich erkennen: Schulz ist das gelungen, was ihm niemand zugetraut hat - er hat geliefert und den Beweis erbracht, dass er den für eine Kanzlerschaft notwendigen Instinkt hat. Und Schulz hat es auch geschafft, dass die FDP in Person ihres Vorsitzenden Lindner das Signal ausgesendet hat, dass sie für eine Ampel-Koalition unter Schulz bereit steht. Wer Schulz oder die Grünen wählt, wählt nicht automatisch R2G. Dass die FDP sich nicht in vorauseilendem Kadavergehorsam an die UNION kettet, ist für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schlechte Nachricht.
Aber selbst eine Ampel unter Schulz wäre für die Wirtschaft und auch die Medienkonzerne eine Katastrophe. Die setzen alle auf die CDU/CSU und die Kanzlerin.


Als man den soeben auf der SPD-Veranstaltung umjubelten Neolib Schröder mal dazu drängte, soziale Schwerpunkte zu setzen, ist er sehr laut geworden und schrie:

"Mit mir wird es keine Politik gegen die Wirtschaft geben!"

das selbe gilt für Schulz. Dabei ist es ganz egal, ob er Kalif anstelle der Kalifin wird oder Adjutant der CDU-Kanzlerin. Die Privatwirtschaft, die Banken und Konzerne können sich auf Chulz verlassen. Die Ehe für Alle ist ein Zuckerli in Sachen Kultur- und Geschlechtsfragen, tut aber der Wirtschaft beileibe nicht weh.

Ich verstehe nicht recht, was du an Schulz gut findest, sünnerklaas. Was hat er, was Merkel nicht hat?

#115:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 09:16
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schulz hat sich - nach Beratung mit seinen Marketing-Spezialisten - überlegt, wie er *Profil* zeigen kann, nachdem das mit der Gerechtigkeit und dem Sozialen ja offensichtlich nicht sein Ding ist.

Deswegen geht es weiter mit den Reformen, die nichts kosten (also *die Wirtschaft* nicht belasten) und ein bisschen frisch wirken sollen. Geschlechtliche Fragen eigenen sich hier ganz gut; Schulz wollte ja auch die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer durchsetzen, auch ein Geschlechtsthema, wenn man so will (und das wäre ja auch eine gute Sache). Aber anscheinend will *die Wirtschaft* das nicht und also will Schulz das auch nicht. Deshalb jetzt also Ehe für Alle. Sehr glücklich


Man muss hier aber klar und deutlich erkennen: Schulz ist das gelungen, was ihm niemand zugetraut hat - er hat geliefert und den Beweis erbracht, dass er den für eine Kanzlerschaft notwendigen Instinkt hat. Und Schulz hat es auch geschafft, dass die FDP in Person ihres Vorsitzenden Lindner das Signal ausgesendet hat, dass sie für eine Ampel-Koalition unter Schulz bereit steht. Wer Schulz oder die Grünen wählt, wählt nicht automatisch R2G. Dass die FDP sich nicht in vorauseilendem Kadavergehorsam an die UNION kettet, ist für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schlechte Nachricht.
Aber selbst eine Ampel unter Schulz wäre für die Wirtschaft und auch die Medienkonzerne eine Katastrophe. Die setzen alle auf die CDU/CSU und die Kanzlerin.


Als man den soeben auf der SPD-Veranstaltung umjubelten Neolib Schröder mal dazu drängte, soziale Schwerpunkte zu setzen, ist er sehr laut geworden und schrie:

"Mit mir wird es keine Politik gegen die Wirtschaft geben!"

das selbe gilt für Schulz. Dabei ist es ganz egal, ob er Kalif anstelle der Kalifin wird oder Adjutant der CDU-Kanzlerin. Die Privatwirtschaft, die Banken und Konzerne können sich auf Chulz verlassen. Die Ehe für Alle ist ein Zuckerli in Sachen Kultur- und Geschlechtsfragen, tut aber der Wirtschaft beileibe nicht weh.

Ich verstehe nicht recht, was du an Schulz gut findest, sünnerklaas. Was hat er, was Merkel nicht hat?


Ganz einfach: die Kanzlerin ist zu lange im Amt. Wir wissen ja, wie die letzten Legislaturperioden unter Konrad Adenauer und Helmut Kohl ausgesehen haben. Die Amtszeiten für Spitzenämter gehören aus meiner Sicht auf zwei, maximal drei Legislaturperioden begrenzt.
Aber ich werde wohl große Teile der Linken wohl nie verstehen. Im Grunde ist das da heute noch so, wie unter Kohl: aus irgendwelchen "Gewissensgründen" wählt man CDU/CSU, weil einem die Nase des eigenen Kandidaten nicht passt und man beleidigt herummault. So läuft Politik nicht. Mich erinnert das immer an das Gesülze des KBW in den 70ern. Wir leben heute - und nicht in ferner Zukunft.

#116:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 09:42
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und Schulz hat es auch geschafft, dass die FDP in Person ihres Vorsitzenden Lindner das Signal ausgesendet hat, dass sie für eine Ampel-Koalition unter Schulz bereit steht. Wer Schulz oder die Grünen wählt, wählt nicht automatisch R2G. Dass die FDP sich nicht in vorauseilendem Kadavergehorsam an die UNION kettet, ist für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schlechte Nachricht.

Lindner hat auch nach der Wahl in NRW getönt, dass er sich das mit der CDU nach dem dreckigen Wahlkampf erstmal ganz genau überlegen müsse und er nicht automatisch mit ihnen koalieren würde.
Ruckzuck stand die Koalition und das ist dabei rausgekommen. Hallo? Das ist immer noch die FDP und wenn er die Wahl hat, wird er immer mit Angie koalieren, egal was ihn das kostet. Wahlkampfgetöse, weiter nichts.

(ist aber hier OT, nur soviel dazu)

#117:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 09:52
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Despiteful hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und Schulz hat es auch geschafft, dass die FDP in Person ihres Vorsitzenden Lindner das Signal ausgesendet hat, dass sie für eine Ampel-Koalition unter Schulz bereit steht. Wer Schulz oder die Grünen wählt, wählt nicht automatisch R2G. Dass die FDP sich nicht in vorauseilendem Kadavergehorsam an die UNION kettet, ist für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schlechte Nachricht.

Lindner hat auch nach der Wahl in NRW getönt, dass er sich das mit der CDU nach dem dreckigen Wahlkampf erstmal ganz genau überlegen müsse und er nicht automatisch mit ihnen koalieren würde.
Ruckzuck stand die Koalition und das ist dabei rausgekommen. Hallo? Das ist immer noch die FDP und wenn er die Wahl hat, wird er immer mit Angie koalieren, egal was ihn das kostet. Wahlkampfgetöse, weiter nichts.

(ist aber hier OT, nur soviel dazu)


In diesem Fall spielt es Schulz in die Hände. Zumindest theoretisch hat er neben der GK und R2G noch eine dritte Option. Vor R2G haben viele panische Angst. Die Ampel wird anders gesehen. Hinzu kommt, dass die Kanzlerin schon viel zu lange im Amt ist.

Im Bund hat die CDU/CSU aber noch ein ganz anderes Problem: die wollten ohne Programm in den Bundestagswahlkampf ziehen. Die Kanzlerin wäre das Programm... Es sind nur noch drei Monate bis zur Bundestagswahl - wenn denen in der Zeit die Kanzlerin abhanden käme, stünden CDU und CSU mit leeren Händen da. Ein Wahlprogramm erstellt sich nicht so von heute auf morgen. Und gibt es in der CDU/CSU überhaupt einen Kanzlerkandidaten, der in der kurzen Zeit etwas reißen kann?
Würde die CDU/CSU den Koalitionsbruch vollziehen, dann wäre Schulz schon nächste Woche Kanzler. Und wenn Schulz erst mal im Kanzleramt ist, dann ist er da drin, dann zählt bei der Wahl auch der Amtsbonus - und der Bonus aus der Heldentat Einführung EfA.

#118:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 10:12
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Als man den soeben auf der SPD-Veranstaltung umjubelten Neolib Schröder mal dazu drängte, soziale Schwerpunkte zu setzen, ist er sehr laut geworden und schrie:

"Mit mir wird es keine Politik gegen die Wirtschaft geben!"

das selbe gilt für Schulz. Dabei ist es ganz egal, ob er Kalif anstelle der Kalifin wird oder Adjutant der CDU-Kanzlerin. Die Privatwirtschaft, die Banken und Konzerne können sich auf Chulz verlassen. Die Ehe für Alle ist ein Zuckerli in Sachen Kultur- und Geschlechtsfragen, tut aber der Wirtschaft beileibe nicht weh.

Ich verstehe nicht recht, was du an Schulz gut findest, sünnerklaas. Was hat er, was Merkel nicht hat?


Ganz einfach: die Kanzlerin ist zu lange im Amt. Wir wissen ja, wie die letzten Legislaturperioden unter Konrad Adenauer und Helmut Kohl ausgesehen haben. Die Amtszeiten für Spitzenämter gehören aus meiner Sicht auf zwei, maximal drei Legislaturperioden begrenzt.
Aber ich werde wohl große Teile der Linken wohl nie verstehen. Im Grunde ist das da heute noch so, wie unter Kohl: aus irgendwelchen "Gewissensgründen" wählt man CDU/CSU, weil einem die Nase des eigenen Kandidaten nicht passt und man beleidigt herummault. So läuft Politik nicht. Mich erinnert das immer an das Gesülze des KBW in den 70ern. Wir leben heute - und nicht in ferner Zukunft.


Lieber sünnerklaas, erstens sollte man nicht einem Personenkult frönen (wozu sich im übrigen Chulz mangels Persönlichkeit sowieso nicht eignet) und zweitens geht es doch zuerst um Inhalte und dann erst um Personen, oder?

Die größeren Parteien, die so zur Wahl stehen - CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und von der AfD lieber zu schweigen - bieten alle ein "Weiter so!" im Sinne *der Wirtschaft*. Das kann es doch nicht sein, die Unterschiede sind marginal.

Die "Ehe für Alle" ist doch nun wirklich nicht gerade der Bringer, auch wenn ich das eher befürworte. Aber das ist trotzdem Randpolitik, so was kann man nebenbei machen. Chulz stellt das jetzt in Mittelpunkt. Es dient einfach der Ablenkung von der Fortsetzung des neoliberalen Paradigmas, in dem sich alle oben genannten Parteien einig sind, ohne Ausnahme, auch die AfD, wie du weißt.

Es muss ja nicht gleich die Revolution sein, aber doch nicht immer wieder diese alte Sauce.

#119:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:03
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Als man den soeben auf der SPD-Veranstaltung umjubelten Neolib Schröder mal dazu drängte, soziale Schwerpunkte zu setzen, ist er sehr laut geworden und schrie:

"Mit mir wird es keine Politik gegen die Wirtschaft geben!"

das selbe gilt für Schulz. Dabei ist es ganz egal, ob er Kalif anstelle der Kalifin wird oder Adjutant der CDU-Kanzlerin. Die Privatwirtschaft, die Banken und Konzerne können sich auf Chulz verlassen. Die Ehe für Alle ist ein Zuckerli in Sachen Kultur- und Geschlechtsfragen, tut aber der Wirtschaft beileibe nicht weh.

Ich verstehe nicht recht, was du an Schulz gut findest, sünnerklaas. Was hat er, was Merkel nicht hat?


Ganz einfach: die Kanzlerin ist zu lange im Amt. Wir wissen ja, wie die letzten Legislaturperioden unter Konrad Adenauer und Helmut Kohl ausgesehen haben. Die Amtszeiten für Spitzenämter gehören aus meiner Sicht auf zwei, maximal drei Legislaturperioden begrenzt.
Aber ich werde wohl große Teile der Linken wohl nie verstehen. Im Grunde ist das da heute noch so, wie unter Kohl: aus irgendwelchen "Gewissensgründen" wählt man CDU/CSU, weil einem die Nase des eigenen Kandidaten nicht passt und man beleidigt herummault. So läuft Politik nicht. Mich erinnert das immer an das Gesülze des KBW in den 70ern. Wir leben heute - und nicht in ferner Zukunft.


Lieber sünnerklaas, erstens sollte man nicht einem Personenkult frönen (wozu sich im übrigen Chulz mangels Persönlichkeit sowieso nicht eignet) und zweitens geht es doch zuerst um Inhalte und dann erst um Personen, oder?

Die größeren Parteien, die so zur Wahl stehen - CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und von der AfD lieber zu schweigen - bieten alle ein "Weiter so!" im Sinne *der Wirtschaft*. Das kann es doch nicht sein, die Unterschiede sind marginal.

Die "Ehe für Alle" ist doch nun wirklich nicht gerade der Bringer, auch wenn ich das eher befürworte. Aber das ist trotzdem Randpolitik, so was kann man nebenbei machen. Chulz stellt das jetzt in Mittelpunkt. Es dient einfach der Ablenkung von der Fortsetzung des neoliberalen Paradigmas, in dem sich alle oben genannten Parteien einig sind, ohne Ausnahme, auch die AfD, wie du weißt.

Es muss ja nicht gleich die Revolution sein, aber doch nicht immer wieder diese alte Sauce.


Die AfD ist ein Beispiel dafür, was passiert, wenn alle durcheinander schreien und brüllen.
Und wer ist gerade Spitzenkandidat der Linkspartei bei der kommenden Bundestagswahl? Auch dort sehe ich irgendwie nur eine wabernde, praktisch nicht zu greifende Menge.
Was ich allerdings für einen großen Fehler halte, ist etwas anderes: die Verquickung von Spitzenamt und Parteiamt. Die solidesten Kanzler waren stets die, die nicht Kanzler UND Parteivorsitzende waren. Das gilt für Helmut Schmidt - und auch für den ersten Abschnitt der kurzen Kanzlerschaft Kiesingers. Es kann nicht sein, dass ein Kanzler, also ein Mitglied der Exekutive via Parteivorsitz gegenüber den Mitgliedern der Legislative weisungsbefugt ist. Auch Schröder war so lange ein starker Kanzler, so lange er nicht Parteivorsitzender war.
Schmidt musste sich in der SPD immer seine Mehrheiten suchen - und er hat mit seiner Partei gefremdelt. Er musste seine Partei stets mühevoll überzeugen, mitzuziehen. Aber genau das hat dafür gesorgt, dass die Amtszeit von Schmidt heute so hoch bewertet wird.Gegenüber Schmidt verblassen alle anderen Kanzler.

Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.

#120:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:18
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.

#121:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:21
    —
Ich wuerde EfA (nicht Efa Smilie nicht so hoch haengen.
Ein Aufreger ist das nur fuer Christenfundis, dem Rest ist das doch egal.
Als Wahlkampfthema taugt es fuer keine Seite.

#122:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 11:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Warum ein No-GO, doch ein NO GO? Jeder hatte genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Seit 30 Jahren wird darüber debattiert, debattiert und noch mal debattiert und dabei kommen Argumente wie, "dann will ich meinen Hund oder meinen Kühlschrank heiraten"oder "wir Deutsche werden aussterben" oder "Homosexualität ist Gotteslästerung". Und jetzt tun einige so , als ob man sie überrollt hätte. Morgen soll die Homoehe, vielmehr die Ehe auch für Homosexuelle, eingeführt werden und damit basta. Deutschland hat viele Probleme. Man sollte dieses wenigsten lösen und seine Energie dafür einsetzen, die anderen Probleme anzupacken, die eigentlich mehr Menschen betreffen.


Zuletzt bearbeitet von luc am 29.06.2017, 12:06, insgesamt einmal bearbeitet

#123:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Wenn die Unionsfraktion im Bundestag mit deutlicher Mehrheit dagegen stimmt oder es sogar nur ein paar einzelne Abweichler gibt, wird das die CDU/CSU bei der Bundestagswahl mächtig Stimmen kosten. Die SPD hat dann etwas vorzuweisen.
Durch die undurchsichtige Haltung der AfD werden wiederum viele potenzielle AfD-Wähler dann doch lieber ihr Kreuz bei der UNION machen.
Wer auf jeden Fall schon jetzt einen schweren Schaden erleidet, ist die AfD. Die wollten mit der Spitzenkandidatur von Alice Weidel signalisieren, sie seien ja nicht so, wie man es ihnen unterstellt. Tatsächlich fällt den AfDlern diese Strategie dank Schulz jetzt auf die eigenen Füße. Und wieder einmal können sie nichts machen, sie haben nichts, was sie dem realpolitisch entgegensetzen können. Schulz hat da jetzt erfolgreich einen Spaltkeil auch zwischen die Rechtspopulisten getrieben.

#124:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde EfA (nicht Efa Smilie nicht so hoch haengen.
Ein Aufreger ist das nur fuer Christenfundis, dem Rest ist das doch egal.
Als Wahlkampfthema taugt es fuer keine Seite.


Es geht hier eher um das Symbolische. Als Schulz im Januar auftauchte, hieß es, er müsse erst mal liefern. Jetzt hat er geliefert. Und die UNION sitzt in der Falle. Sehr schön dazu das hier:
Zitat:

"Normalerweise ist das ein Koalitionsbruch", sagte CSU-Chef Horst Seehofer der Augsburger Allgemeinen. Er nannte das Verhalten der SPD "unwürdig". "Alle rechtlichen Bedenken werden ausgeblendet. Man hätte das auch in aller Ruhe im Herbst machen können."
Quelle


Die UNION kann nicht aus der Koalition raus. Dann stellt sie nicht mehr den Kanzler und hat auch keinen Nachfolger und auch kein Programm für die Bundestagswahl. Das weiß Seehofer. Und er weiß auch, dass der Koalitionsbruch nur für die UNION schlecht wäre - nicht für die SPD.

#125:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Warum ein No-GO, doch ein NO GO? Jeder hatte genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Seit 30 Jahren wird darüber debattiert, debattiert und noch mal debattiert und dabei kommen Argumente wie, "dann will ich meinen Hund oder meinen Kühlschrank heiraten"oder "wir Deutsche werden aussterben" oder "Homosexualität ist Gotteslästerung". Und jetzt tun einige so , als ob man sie überrollt hätte. Morgen soll die Homoehe, vielmehr die Ehe auch für Homosexuelle, eingeführt werden und damit basta. Deutschland hat viele Probleme. Man sollte dieses wenigsten lösen und seine Energie damit einsetzen, die anderen Probleme anzupacken, die eigentlich mehr Menschen betreffen.


Soweit ich das sehe, geht es vernünftigen Konservativen nicht um die Vorbehalte, die Du auflistest. Die gibt es natürlich auch. Leider nicht zu knapp. Obwohl die Tendenz positiv ist.
In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist. Der Vorbehalt richtet sich aus dieser Sicht gegen die Gleichsetzung mit Beziehungen, die aber nicht auf gleiche Weise konstitutiv werden können. Ich glaube, das ist der Kern der Sache.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob man das erstmal neutral zur Kenntnis nehmen kann. Es bringt ja nichts, die Karikatur einer Gegenposition anzugreifen.

#126:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es bringt ja nichts, die Karikatur einer Gegenposition anzugreifen.


Gute Formulierung, muss ich mir merken.

#127:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist.

Schutz gegen was nochmal?

#128:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Warum ein No-GO, doch ein NO GO? Jeder hatte genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Seit 30 Jahren wird darüber debattiert, debattiert und noch mal debattiert und dabei kommen Argumente wie, "dann will ich meinen Hund oder meinen Kühlschrank heiraten"oder "wir Deutsche werden aussterben" oder "Homosexualität ist Gotteslästerung". Und jetzt tun einige so , als ob man sie überrollt hätte. Morgen soll die Homoehe, vielmehr die Ehe auch für Homosexuelle, eingeführt werden und damit basta. Deutschland hat viele Probleme. Man sollte dieses wenigsten lösen und seine Energie damit einsetzen, die anderen Probleme anzupacken, die eigentlich mehr Menschen betreffen.


Soweit ich das sehe, geht es vernünftigen Konservativen nicht um die Vorbehalte, die Du auflistest. Die gibt es natürlich auch. Leider nicht zu knapp. Obwohl die Tendenz positiv ist.
In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist. Der Vorbehalt richtet sich aus dieser Sicht gegen die Gleichsetzung mit Beziehungen, die aber nicht auf gleiche Weise konstitutiv werden können. Ich glaube, das ist der Kern der Sache.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob man das erstmal neutral zur Kenntnis nehmen kann. Es bringt ja nichts, die Karikatur einer Gegenposition anzugreifen.


Ich glaube, es geht um die Sorge, nicht mehr wahr genommen zu werden, sich in der Gesellschaft nicht mehr zurechtzufinden, die eigene Identität zu verlieren etc.. Da brechen ganze Weltbilder zusammen. Das, woran man geglaubt hat, was einem anerzogen wurde, woran man sein ganzes Leben ausgerichtet hat, ist - gefühlt - mit einem einzigen Federstrich nicht mehr gültig. Ab aufs Abstellgleis, abgehängt, danach die Weiche, die zurück zum Hauptgleis führt, ausgebaut. Ich glaube, darum geht es.

#129:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:25
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die UNION kann nicht aus der Koalition raus.

Muss sie auch nicht. Die Legislaturperiode ist eh vorbei, freitag ist letzte Sitzung und in 3 Monaten wird neu gewaehlt.

#130:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Warum ein No-GO, doch ein NO GO? Jeder hatte genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Seit 30 Jahren wird darüber debattiert, debattiert und noch mal debattiert und dabei kommen Argumente wie, "dann will ich meinen Hund oder meinen Kühlschrank heiraten"oder "wir Deutsche werden aussterben" oder "Homosexualität ist Gotteslästerung". Und jetzt tun einige so , als ob man sie überrollt hätte. Morgen soll die Homoehe, vielmehr die Ehe auch für Homosexuelle, eingeführt werden und damit basta. Deutschland hat viele Probleme. Man sollte dieses wenigsten lösen und seine Energie damit einsetzen, die anderen Probleme anzupacken, die eigentlich mehr Menschen betreffen.


Soweit ich das sehe, geht es vernünftigen Konservativen nicht um die Vorbehalte, die Du auflistest. Die gibt es natürlich auch. Leider nicht zu knapp. Obwohl die Tendenz positiv ist.
In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist. Der Vorbehalt richtet sich aus dieser Sicht gegen die Gleichsetzung mit Beziehungen, die aber nicht auf gleiche Weise konstitutiv werden können. Ich glaube, das ist der Kern der Sache.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob man das erstmal neutral zur Kenntnis nehmen kann. Es bringt ja nichts, die Karikatur einer Gegenposition anzugreifen.


Die Schutzwürdigkeit ist aber gewährleistet, wenn Homos heiraten dürfen. Das ist eigentlich eine Bestätigung, dass der Institution Ehe doch einen hohen Stellenwert beigemessen wird. Alle Konservativen sollten sich freuen. Eigentlich ist es eine Niederlage der 68Er , die propagiert hatten, dass, wenn man 2 mal mit der selben Person pennt, suspekt und kleinbürgerlich reaktionär ist. zwinkern (etwa so).

#131:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist.

Schutz gegen was nochmal?


Ich versteh die Frage nicht wirklich. Wäre das eine Antwort?:

schutzwürdig = erhaltenswert

#132:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:30
    —
Schutz nicht gegen etwas, sondern für die Entwicklung eines eigenen Binnenraums ist die Idee der Ehe, besonders mit Kindern. Dafür gibt es jedenfalls die staatliche Unterstützung, die sehr gut angelegtes Geld ist, weil diese Struktur auch dem Gemeinwohl nützt. Die Lesben, die sich dauerhaft verpartnern wollen, sehen das wohl genauso, habe ich jedenfalls so verstanden.

#133:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:30
    —
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ansonsten: Schulz hat da einen Coup gelandet. Quasi mit einem Schuß CDU/CSU und AfD gleichzeitig zu versenken - das hat schon was. Die CDU/CSU kann nur verlieren, die AfD ist wieder einmal auf dem Kalten Fuß erwischt worden und hat sich sichtbar in den von ihr selbst gelegten Fallstricken selbst verheddert. Keiner wird der AfD mit der bekennenden Lesbe Alice Weidel an der Spitze abnehmen, ehrlich gegen die Homo-Ehe zu sein. Für die Rechtspopulisten ist das ein Desaster auf allen Ebenen.


Jep. Das hat jedenfalls auch ein heftiges Spalt-Potential innerhalb der Unionsparteien. Man könnte das insgesamt auch als einen Prozess werten, sich mal ehrlich zu machen. Somit eigentlich ein positiver Vorgang. Selbst wenn er am Ende mit Machteinbußen verbunden ist.
Die konservativ-traditionelle Haltung zur Ehe soll meiner Ansicht nach übrigens deutlich ihre Stimme erheben. Auch wenn ich die Position so nicht vertrete, hielte ich es für einen Fehler, wenn sie im öffentlichen Diskurs als ein No-Go beahndelt würde.


Warum ein No-GO, doch ein NO GO? Jeder hatte genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Seit 30 Jahren wird darüber debattiert, debattiert und noch mal debattiert und dabei kommen Argumente wie, "dann will ich meinen Hund oder meinen Kühlschrank heiraten"oder "wir Deutsche werden aussterben" oder "Homosexualität ist Gotteslästerung". Und jetzt tun einige so , als ob man sie überrollt hätte. Morgen soll die Homoehe, vielmehr die Ehe auch für Homosexuelle, eingeführt werden und damit basta. Deutschland hat viele Probleme. Man sollte dieses wenigsten lösen und seine Energie damit einsetzen, die anderen Probleme anzupacken, die eigentlich mehr Menschen betreffen.


Soweit ich das sehe, geht es vernünftigen Konservativen nicht um die Vorbehalte, die Du auflistest. Die gibt es natürlich auch. Leider nicht zu knapp. Obwohl die Tendenz positiv ist.
In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist. Der Vorbehalt richtet sich aus dieser Sicht gegen die Gleichsetzung mit Beziehungen, die aber nicht auf gleiche Weise konstitutiv werden können. Ich glaube, das ist der Kern der Sache.

Ich bin jetzt mal gespannt, ob man das erstmal neutral zur Kenntnis nehmen kann. Es bringt ja nichts, die Karikatur einer Gegenposition anzugreifen.


Die Schutzwürdigkeit ist aber gewährleistet, wenn Homos heiraten dürfen. Das ist eigentlich eine Bestätigung, dass der Institution Ehe doch einen hohen Stellenwert beigemessen wird. Alle Konservativen sollten sich freuen. Eigentlich ist es eine Niederlage der 68Er , die propagiert hatten, dass, wenn man 2 mal mit der selben Person pennt, suspekt und kleinbürgerlich reaktionär ist. zwinkern (etwa so).


Ja, ok. Jetzt hast Du nur den konstitutiven Aspekt unter den Tisch fallen lassen.

#134:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, es geht um die Sorge, nicht mehr wahr genommen zu werden, sich in der Gesellschaft nicht mehr zurechtzufinden, die eigene Identität zu verlieren etc.. Da brechen ganze Weltbilder zusammen. Das, woran man geglaubt hat, was einem anerzogen wurde, woran man sein ganzes Leben ausgerichtet hat, ist - gefühlt - mit einem einzigen Federstrich nicht mehr gültig. Ab aufs Abstellgleis, abgehängt, danach die Weiche, die zurück zum Hauptgleis führt, ausgebaut. Ich glaube, darum geht es.


Ja, seh ich im Prinzip auch so. Wahlfreiheit und Selbstverantwortung verunsichern auch hier. Aber lass uns dabei nicht vergessen, daß die Entwicklung hin zu immer filigraneren gesellschaftlichen Konstruktionen, von der Gesellschaft geleistet werden sollen. Darin steckt eben auch ein Anspruch. Ein lesbisches oder ein schwules Paar braucht um Kinder großziehen zu können, prinzipiell die soziale Konstruktion der Adoption. Oder medizinisch-technisches Know-How und und Infrastruktur. Wenn Du mich fragst, der Aufwand lohnt sich natürlich. Ein Kind, das bei einem liebevollen homosexuellen Paar aufwächst, ist eine gute Sache. Es braucht nicht in einem Heim großzuwerden.

#135:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:53
    —
Zitat:

Ja, ok. Jetzt hast Du nur den konstitutiven Aspekt unter den Tisch fallen lassen.

@Zelig

Konstitutiv? Glaubst du, dass es so schwer ist, Homos zu integrieren, auch wenn man sie in der Vergangenheit von vornherein ignoriert oder sogar kriminalisiert hatte? Die meisten arbeiten, zahlen, Steuern, leben in einer zweier Beziehung, haben einen Bausparvertrag und eine Lebensversicherung, einige gehen sogar in die Kirche, sind in irgendeiner Partei, sogar bei der CDU. Revoluzzer und Chaoten sind sie nicht unbedingt, viele sind sogar sehr systemkonform.

#136:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 12:58
    —
Heiraten ist doch sowas von schwul... Auf den Arm nehmen

#137:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 13:06
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Heiraten ist doch sowas von schwul... Auf den Arm nehmen


Lachen Lachen Lachen Lachen

#138:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 13:40
    —
Luther hat ja schon sehr früh die Homoehe für Pfaffen durchgesetzt. Andererseits bekämpfte er klassenkämpferische Bauern und plädierte dafür, diese totzuschlagen (was auch massenhaft geschah).

Also Sexualreformen bei gleichzeitiger Unterdrückung des Klassenkampfes von unten - da gibt es gewissermaßen beim rechten Seeheimer Schulz ein déjà vu.

Luther war gewissermaßen die Vorlage für den Fortschritt in Sachen kultureller Freiräume und sozialer Freiraumverengung.

Die Geschichte spielt sich mindestens zweimal ab: Einmal als Original, einmal als Farce.

#139:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 14:45
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, ok. Jetzt hast Du nur den konstitutiven Aspekt unter den Tisch fallen lassen.

Konstitutiv ist die Familie, nicht die Ehe, die schon immer auch zwischen erkennbar unfruchtbaren Menschen geschlossen werden konnte, etwa zwischen Alten. Die Ehe war in unserem Staat immer nur ein Versorgungsverhältnis mit unpassendem ideologischen Überbau.

Die christliche Kirche hat sie übrigens erst im 12. Jahrhundert, also ziemlich spät als wichtige Institution entdeckt, als sie in anderen Bereichen langsam Federn lassen musste.

#140:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 15:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-merkel-nennt-streit-ueber-homo-ehe-traurig-und-unnoetig-a-1154949.html

Siehe Kommentare:

Wie kann denn bitteschön ein Thema, dass für die allermeisten überhaupt gar keine Konsequenzen haben wird, die Leute ao dermaßen auf die Barrikaden bringen, dass die sich so eine Scheiße zusammenschreiben?

Du verkennst nur die Vielzahl der Konsequenzen, wenn Du sagst, dass die allermeisten überhaupt keine Konsequenzen hätten. Was Du meinst sind objektive Änderungen in den Randbedingungen der Lebensführung (Steuer, Rechte, usw.)

Es gibt aber noch andere Konsequenzen, so z.B. die Einsicht, dass das eigenen Weltbild nicht allgemein verpflichtend ist, so dass man ganz plötzlich in einer Sache von der eingebildeten satten Mehrheit, die einem Sicherheit vermittelt hatte, zum belächelten Außenseiter wird. Das macht einsam, und das tut weh.

Ich habe nichts dagegen, darüber zu lachen, nur wundern sollte man sich nicht, weil es völlig normal ist.


Das sehe ich dann aber als eklatante Charakterschwäche an

#141:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 15:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist.

Schutz gegen was nochmal?


Ich versteh die Frage nicht wirklich. Wäre das eine Antwort?:

schutzwürdig = erhaltenswert


Die Ausweitung des Ehebegriffs auf eine weitere Konstruktion tangiert doch nicht die Schutzwürdigkeit der ersten Konstruktion?!

#142:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 15:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist.

Schutz gegen was nochmal?


Ich versteh die Frage nicht wirklich. Wäre das eine Antwort?:

schutzwürdig = erhaltenswert


Die Ausweitung des Ehebegriffs auf eine weitere Konstruktion tangiert doch nicht die Schutzwürdigkeit der ersten Konstruktion?!


Ich finde, "Schutzwürdigkeit" klingt irgendwie nach Bedrohung. Als müsse etwas vor dem Zugriff böser Mächte beschützt werden. Dabei geht es doch nur um Menschen, die heiraten wollen.

#143:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 16:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

In zwei, drei Sätzen skizziert, geht es um die besondere Schutzwürdigkeit einer sozialen Konstruktion, die zumindest in unserem kulturellen Umfeld konstitutiv für die Gesellschaft ist.

Schutz gegen was nochmal?


Ich versteh die Frage nicht wirklich. Wäre das eine Antwort?:

schutzwürdig = erhaltenswert


Die Ausweitung des Ehebegriffs auf eine weitere Konstruktion tangiert doch nicht die Schutzwürdigkeit der ersten Konstruktion?!


Ich finde, "Schutzwürdigkeit" klingt irgendwie nach Bedrohung. Als müsse etwas vor dem Zugriff böser Mächte beschützt werden. Dabei geht es doch nur um Menschen, die heiraten wollen.


es geht vor allem auch nicht um den Status von Hetero Ehen.

#144:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 22:53
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Heiraten ist doch sowas von schwul... Auf den Arm nehmen



Gröhl...

Tagessieger!

#145:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:00
    —
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)

#146:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:18
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)


Meine Fresse, der Kauder. -.- "Mann und Frau... Mann und Frau... Mann und Frau." So ein Kackelaberer. Böse

Jetzt bricht der auch noch die Verfassungsfrage auf. Arschgesicht. zornig Absehbar, dass die Union also das Gesetz vor dem Verfassungsgericht angreifen wird.

#147:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:27
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)


Meine Fresse, der Kauder. -.- "Mann und Frau... Mann und Frau... Mann und Frau." So ein Kackelaberer. Böse

Jetzt bricht der auch noch die Verfassungsfrage auf. Arschgesicht. zornig Absehbar, dass die Union also das Gesetz vor dem Verfassungsgericht angreifen wird.


Gestern abend sind Beverförde und Kretschmer bei Maybrit Illner ins Schleudern gekommen. Sie konnten einem 16-jährigen nicht erklären, was denn nun genau schlecht wäre. Religiös argumentieren wollten sie dann doch nicht. Da spielte wohl die Furcht die Rolle, dann wie Pierre Vogel und Consorten zu klingen... Also wie die Typen mit den Zottelbärten.

#148:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:32
    —
Jetzt spricht Steinbach... ach du Scheiße. -.-

Sie und Kauder sagen ja, dass das Verfassungsgericht 2014 festgestellt hat, dass Artikel 6 (1) nur die Ehe zwischen Mann und Frau schützt... jetzt hab ich mal eben mein Grundgesetz aufgeschlagen und da steht da gar nix von. Schulterzucken

Aber Steinbach sagt gerade auch, dass es ihre letzte Rede ist. Showdance

#149:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)


Meine Fresse, der Kauder. -.- "Mann und Frau... Mann und Frau... Mann und Frau." So ein Kackelaberer. Böse

Jetzt bricht der auch noch die Verfassungsfrage auf. Arschgesicht. zornig Absehbar, dass die Union also das Gesetz vor dem Verfassungsgericht angreifen wird.


Es wird eine Verfassungsklage geben. Davon können wir ausgehen. Für streng Religiöse geht es auch darum, nicht in die Situation zu kommen, eine Unterlassungssünde zu begehen. Und dann ist bei manchen auch noch die Motivation da, irgendwo dann doch auch mal besser zu sein und sich besser zu fühlen, als andere, die z.B. prominenter sind oder in der sozialen Hierarchie über ihnen zu stehen.

#150:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)


Meine Fresse, der Kauder. -.- "Mann und Frau... Mann und Frau... Mann und Frau." So ein Kackelaberer. Böse

Jetzt bricht der auch noch die Verfassungsfrage auf. Arschgesicht. zornig Absehbar, dass die Union also das Gesetz vor dem Verfassungsgericht angreifen wird.


Es wird eine Verfassungsklage geben. Davon können wir ausgehen. Für streng Religiöse geht es auch darum, nicht in die Situation zu kommen, eine Unterlassungssünde zu begehen. Und dann ist bei manchen auch noch die Motivation da, irgendwo dann doch auch mal besser zu sein und sich besser zu fühlen, als andere, die z.B. prominenter sind oder in der sozialen Hierarchie über ihnen zu stehen.


Bleibt nur zu hoffen, dass sie damit nicht durchkommen.

#151:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 08:51
    —
Beck und Kahrs haben eben ganz schön auf die Kacke gehauen. Geschockt Fand ich gut, aber war natürlich auch ein wenig zu emotional. Kann sein, dass sie das vorher beschworene Konsensgefühl in den Fraktionen wieder ein wenig kaputt gemacht haben. skeptisch Hoffentlich scheitert es am Ende nicht noch daran.

Hasselfeldt... -.- Ich sag da nix mehr zu. Der gleiche Quark wie Kauder und Steinbach.

#152:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:04
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Beck und Kahrs haben eben ganz schön auf die Kacke gehauen. Geschockt Fand ich gut, aber war natürlich auch ein wenig zu emotional. Kann sein, dass sie das vorher beschworene Konsensgefühl in den Fraktionen wieder ein wenig kaputt gemacht haben. skeptisch Hoffentlich scheitert es am Ende nicht noch daran.

Hasselfeldt... -.- Ich sag da nix mehr zu. Der gleiche Quark wie Kauder und Steinbach.



Erst will die UNION nicht drüber sprechen, jetzt beklagt Kretschmer, dass nicht diskutiert werden konnte.
Und dann wäre doch im Koalitionsvertrag vereinbart worden, dass darüber nicht abgestimmt würde...

#153:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:04
    —
Kretschmer labert gerade Kacke im Interview... "Hau-Ruck-Aktion". Bullshit.

Nach dem Applaus und der reinen Optik zu urteilen gibt es vielleicht wirklich eine Mehrheit gegen den Gesetzentwurf. Traurig

Verliert sich so eine wichtige Entscheidung wieder im Parteien-Kleinklein!? Nein

#154:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Beck und Kahrs haben eben ganz schön auf die Kacke gehauen. Geschockt Fand ich gut, aber war natürlich auch ein wenig zu emotional. Kann sein, dass sie das vorher beschworene Konsensgefühl in den Fraktionen wieder ein wenig kaputt gemacht haben. skeptisch Hoffentlich scheitert es am Ende nicht noch daran.

Hasselfeldt... -.- Ich sag da nix mehr zu. Der gleiche Quark wie Kauder und Steinbach.



Erst will die UNION nicht drüber sprechen, jetzt beklagt Kretschmer, dass nicht diskutiert werden konnte.
Und dann wäre doch im Koalitionsvertrag vereinbart worden, dass darüber nicht abgestimmt würde...


Er will eine Grundsatzdiskussion... ARGL! Argh

#155:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:12
    —
Der Entwurf wurde angenommen. Sehr glücklich

393 zu 226. (4 Enthaltungen)

edit: Zahl korrigiert.


Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 30.06.2017, 09:23, insgesamt 2-mal bearbeitet

#156:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:13
    —
Es hat eine deutliche Mehrheit für die EfA gegeben.

#157:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:34
    —
Ich möchte hier Johannes Kahrs einmal zitieren:

Johannes Kahrs hat folgendes geschrieben:
Frau Merkel, vielen Dank für nichts!

#158:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:41
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich möchte hier Johannes Kahrs einmal zitieren:

Johannes Kahrs hat folgendes geschrieben:
Frau Merkel, vielen Dank für nichts!


Gut, nachdem dies also erledigt ist, wollen wir mal gucken, welche Trümpfe die SPD außer diesem alten Luther-Thema sonst noch so in ihrem Programm-Portfolio versteckt hat.

#159:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:50
    —
Ein guter Tag für die Demokratie. Die öffentliche Meinung war zu 83% für die Eheöffnung, die Parlamentarier waren auch mehrheitlich dafür. Jetzt ist es durch. Bravo Deutschland. Aber das hätte früher beschlossen werden können. Egal. Wir wollen uns über die doch funktionierende Demokratie freuen und nicht meckern.

#160:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:53
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wir wollen uns über die doch funktionierende Demokratie freuen und nicht meckern.


Sie hätte auch funktioniert, wenn das Ergebnis anders ausgefallen wäre. ; )

#161:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:57
    —
In Berlin soll es ja kurz vorher ordentlich vom Himmel gewettert haben.
Auf entsprechende VTs der Religioten dürfen wir gespannt sein.
Obwohl man es diesmal auch so interpretieren könnte: nichtmal das Eingreifen des Allerhöchsten hat das Ergebnis verhindert.
Sintfluten waren früher beeindruckender.

#162:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 09:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wir wollen uns über die doch funktionierende Demokratie freuen und nicht meckern.


Sie hätte auch funktioniert, wenn das Ergebnis anders ausgefallen wäre. ; )


Mir Fraktionszwang hätte das wahrscheinlich nicht funktioniert.

#163:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:00
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich möchte hier Johannes Kahrs einmal zitieren:

Johannes Kahrs hat folgendes geschrieben:
Frau Merkel, vielen Dank für nichts!


Gut, nachdem dies also erledigt ist, wollen wir mal gucken, welche Trümpfe die SPD außer diesem alten Luther-Thema sonst noch so in ihrem Programm-Portfolio versteckt hat.

Man könnte drauf spekulieren, dass diese Abstimmung einen Spaltpilz in die CDU getragen hat.

#164:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:01
    —
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wir wollen uns über die doch funktionierende Demokratie freuen und nicht meckern.


Sie hätte auch funktioniert, wenn das Ergebnis anders ausgefallen wäre. ; )


Mir Fraktionszwang hätte das wahrscheinlich nicht funktioniert.


Hm, Deine Vorstellung wäre nicht realisiert worden. Die Demokratie wäre dennoch eine funktionierende gewesen.

#165:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:02
    —
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Karlsruhe, dieses Gesetz als nicht verfassungskonform einstuft. Das wäre wirklich eine Posse und sie wollen sich nicht lächerlich machen.

#166:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:03
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Die öffentliche Meinung war zu 83% für die Eheöffnung,

Das ist schon ein bisschen populistisch. Frag mal die öffentliche Meinung paar Tage nach einem besonders scheusslichen Kindermord und Du hast eine Mehrheit für die Todesstrafe. Manchmal ist es durchaus besser, wenn Abgeordnete anders abstimmen als die Strasse.

#167:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wir wollen uns über die doch funktionierende Demokratie freuen und nicht meckern.


Sie hätte auch funktioniert, wenn das Ergebnis anders ausgefallen wäre. ; )


Mir Fraktionszwang hätte das wahrscheinlich nicht funktioniert.


Hm, Deine Vorstellung wäre nicht realisiert worden. Die Demokratie wäre dennoch eine funktionierende gewesen.


Meiner Meinung nach sollten Politiker nach ihrem Gewissen entscheiden und nicht nach politischem Kalkül. Ja, ich bin heute gern naiv. Ich gönne es mir.

#168:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:07
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die öffentliche Meinung war zu 83% für die Eheöffnung,

Das ist schon ein bisschen populistisch. Frag mal die öffentliche Meinung paar Tage nach einem besonders scheusslichen Kindermord und Du hast eine Mehrheit für die Todesstrafe. Manchmal ist es durchaus besser, wenn Abgeordnete anders abstimmen als die Strasse.


Ich bin auch für eine repräsentative Demokratie. Die haben wir doch also alles Paletti.


Zuletzt bearbeitet von luc am 30.06.2017, 10:10, insgesamt einmal bearbeitet

#169:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:07
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die öffentliche Meinung war zu 83% für die Eheöffnung,

Das ist schon ein bisschen populistisch. Frag mal die öffentliche Meinung paar Tage nach einem besonders scheusslichen Kindermord und Du hast eine Mehrheit für die Todesstrafe. Manchmal ist es durchaus besser, wenn Abgeordnete anders abstimmen als die Strasse.


Ersetze Straße durch Industrie, Finanzkapital oder Oberschicht.

#170:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 10:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die öffentliche Meinung war zu 83% für die Eheöffnung,

Das ist schon ein bisschen populistisch. Frag mal die öffentliche Meinung paar Tage nach einem besonders scheusslichen Kindermord und Du hast eine Mehrheit für die Todesstrafe. Manchmal ist es durchaus besser, wenn Abgeordnete anders abstimmen als die Strasse.


Ersetze Straße durch Industrie, Finanzkapital oder Oberschicht.

Oder ihre Ehehälfte und der Pastor.

#171:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 11:18
    —
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

#172:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 11:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

Dafür lief's bei den Ösi's grade andersrum, Gandalf pfeift sich und den seinen Mut zu:
Zitat:
kath.net/news/60111

Otti? cartello? Wo steckt der eigentlich?

#173:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

Dafür lief's bei den Ösi's grade andersrum, Gandalf pfeift sich und den seinen Mut zu:
Zitat:
kath.net/news/60111

Otti? cartello? Wo steckt der eigentlich?


Von cartello habe ich schon Ewigkeiten nichts mehr gelesen. Lebt der eigentlich noch?

#174:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:08
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

Dafür lief's bei den Ösi's grade andersrum, Gandalf pfeift sich und den seinen Mut zu:
Zitat:
kath.net/news/60111

Otti? cartello? Wo steckt der eigentlich?


Unter http://kath.net/news/60115 kann man aber gerade Kabarett live erleben, der Nachbar der die
Katze heiratet, jede Menge Rechtsexperten (in Gewohnheits- und Naturrecht Lachen ),
Sportwettkampfvergleiche, Verweise auf Levitikus, Resignation, Verzweiflung, Aufruf zum Kampf, alles dabei.

#175:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Von cartello habe ich schon Ewigkeiten nichts mehr gelesen. Lebt der eigentlich noch?


Hatte sich doch hier verabschiedet nachdem eine Ermahnung kassiert hatte.
Es ging um diese Anti-Islam-Aktivistin der er Fake unterstellte der aber nicht zu belegen war.

#176:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:22
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Unter http://kath.net/news/60115 kann man aber gerade Kabarett live erleben, ...

In der trüben Brühe gibt's aber immerhin auch Mehrzeller:
Zitat:
EinChrist
Tatsächlich geht mir in meiner Ehe jetzt NICHTS verloren, wenn auch Schwule und Lesben heiraten können. Ich werde nicht abgewertet, nur weil der Bundestag dies so beschließt, noch werden die paar % irgendetwas an meiner persönlichen Ehe mit meiner Frau auch nur irgendwie ändern.

der Rest der Bande wird's wohl nie behirnen.

#177:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Unter http://kath.net/news/60115 kann man aber gerade Kabarett live erleben, ...

In der trüben Brühe gibt's aber immerhin auch Mehrzeller:
Zitat:
EinChrist
Tatsächlich geht mir in meiner Ehe jetzt NICHTS verloren, wenn auch Schwule und Lesben heiraten können. Ich werde nicht abgewertet, nur weil der Bundestag dies so beschließt, noch werden die paar % irgendetwas an meiner persönlichen Ehe mit meiner Frau auch nur irgendwie ändern.

der Rest der Bande wird's wohl nie behirnen.


Denen geht's auch nicht um die Ehe an sich, auch nicht um die sakramentale Ehe. Für die ist das heute ein rabenschwarzer Tag. Sie haben keine Mehrheit - und den anderen ist es scheißegal, ob die nun brüllen oder toben. Und die wissen ganz genau: das ist ihr allerletztes Gefecht.
Lustig finde ich, wie sie panikhaft zu den Bischöfen rennen. Die sollten sich doch aus der Politik raus halten, das wäre doch Laiendienst. Und hatte Gandalf nicht die Zeit der Bischöfe für beendet erklärt? Jetzt begänne das Zeitalter der "betenden Laien"?
Ich fürchte, Gandalfs "betende Laien" sind als Bischöfe katastrophal gescheitert.

#178:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 12:52
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

Dafür lief's bei den Ösi's grade andersrum, Gandalf pfeift sich und den seinen Mut zu:
Zitat:
kath.net/news/60111

Otti? cartello? Wo steckt der eigentlich?


Unter http://kath.net/news/60115 kann man aber gerade Kabarett live erleben, der Nachbar der die
Katze heiratet, jede Menge Rechtsexperten (in Gewohnheits- und Naturrecht Lachen ),
Sportwettkampfvergleiche, Verweise auf Levitikus, Resignation, Verzweiflung, Aufruf zum Kampf, alles dabei.



Das "Naturrecht" finde ich immer besonders lustig.
Aber schon interessant, dass da gleichzeitig das Netzwerkdurchsuchungsgesetz beschlossen wurde. Da werden sich wohl einige, die meinen, Abgeordnete wegen deren Abstimmungsverhaltens in Sache EfA beschimpfen und bedrohen zu müssen, in nächster Zeit noch ganz schön wundern.

#179:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 13:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt gerade läuft zu dem Thema ein Livestream aus dem Bundestag, wo heute über die Ehe für alle abgestimmt wird. Falls Interesse besteht... Smilie

(Auch im Fernsehen bei Phoenix.)


Meine Fresse, der Kauder. -.- "Mann und Frau... Mann und Frau... Mann und Frau." So ein Kackelaberer. Böse

Jetzt bricht der auch noch die Verfassungsfrage auf. Arschgesicht. zornig Absehbar, dass die Union also das Gesetz vor dem Verfassungsgericht angreifen wird.


Gestern abend sind Beverförde und Kretschmer bei Maybrit Illner ins Schleudern gekommen. Sie konnten einem 16-jährigen nicht erklären, was denn nun genau schlecht wäre. Religiös argumentieren wollten sie dann doch nicht. Da spielte wohl die Furcht die Rolle, dann wie Pierre Vogel und Consorten zu klingen... Also wie die Typen mit den Zottelbärten.


Können die ja auch nicht. Ist enweder ein religiöses oder sonstiges Gefühl... Schulterzucken

#180:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 15:46
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Jetzt spricht Steinbach... ach du Scheiße. -.-

Sie und Kauder sagen ja, dass das Verfassungsgericht 2014 festgestellt hat, dass Artikel 6 (1) nur die Ehe zwischen Mann und Frau schützt... jetzt hab ich mal eben mein Grundgesetz aufgeschlagen und da steht da gar nix von. Schulterzucken

Aber Steinbach sagt gerade auch, dass es ihre letzte Rede ist. Showdance



Wollen wir hoffen, dass wenigstens das stimmt. Sehr glücklich

#181:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 15:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf der FB-Seite von Beverfördes "Demo für Alle" tobt schon der Mob.

Dafür lief's bei den Ösi's grade andersrum, Gandalf pfeift sich und den seinen Mut zu:
Zitat:
kath.net/news/60111

Otti? cartello? Wo steckt der eigentlich?


Unter http://kath.net/news/60115 kann man aber gerade Kabarett live erleben, der Nachbar der die
Katze heiratet, jede Menge Rechtsexperten (in Gewohnheits- und Naturrecht Lachen ),
Sportwettkampfvergleiche, Verweise auf Levitikus, Resignation, Verzweiflung, Aufruf zum Kampf, alles dabei.



Das "Naturrecht" finde ich immer besonders lustig.
Aber schon interessant, dass da gleichzeitig das Netzwerkdurchsuchungsgesetz beschlossen wurde. Da werden sich wohl einige, die meinen, Abgeordnete wegen deren Abstimmungsverhaltens in Sache EfA beschimpfen und bedrohen zu müssen, in nächster Zeit noch ganz schön wundern.


An der Ehe ist nun mal so rein gar nichts natuerlich. Oder kennt irgendwer eine Tierart, wo 2 Viecher erst miteinander voegeln, nachdem ein drittes Vieh ihnen in einer feierlichen Zeremonie die Erlaubnis dazu erteilt hat? Sehr glücklich

#182:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 17:23
    —
Meine Fresse, jetzt ruft die Beverförde auch noch auf, die Abgeordneten aus CDU und CSU, die mit "Nein" gestimmt haben quasi zu belästigen... Quasi nach dem Motto wehe, jetzt käme keine Klage vor dem BVerfG.
Man schaue nur mal nach auf dem Blog von "Demo für alle".

Spamaufrufe, Telefonterror... Im Grunde setzen die die gesamte UNIONS-Bundestagsfraktion öffentlich unter Druck. Man könnte das aus meiner Sicht auch Psychoterror nennen.

#183:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 17:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Meine Fresse, jetzt ruft die Beverförde auch noch auf, die Abgeordneten aus CDU und CSU, die mit "Nein" gestimmt haben quasi zu belästigen... Quasi nach dem Motto wehe, jetzt käme keine Klage vor dem BVerfG.
Man schaue nur mal nach auf dem Blog von "Demo für alle".

Spamaufrufe, Telefonterror... Im Grunde setzen die die gesamte UNIONS-Bundestagsfraktion öffentlich unter Druck. Man könnte das aus meiner Sicht auch Psychoterror nennen.


Das Ganze wird total hochsterilisiert. Sehr glücklich

#184:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 17:45
    —
Ich weiß nicht, ob es ein Schabowski oder eine krumme Strategie à la Merkel oder sonst was war, aber die Kanzlerin sieht in letzter Zeit ziemlich genervt und abgespannt aus. Ob sie immer noch Lust hat, noch 4 Jahre weiter zu machen? Am Kopf kratzen ich hätte nichts dagegen, wenn sie sagen würde:.... "nee, nee, nee... ich will doch lieber in Rente." Die Deutschen sind alle furchtbar dankbar aber irgend wann ersticken die Deutschen aus lauter Dankbarkeit und ringen nach Luft.
Heute sind aber die Homosexuellen besonders dankbar und sagen wie der Politiker, dessen Namen ich gerade vergessen habe : "Danke für nichts, Frau Merkel!"

Ehe für alle: 75 Ja-Stimmen aus der CDU/CSU-Fraktion (Unter anderem Frau von der Leyen. )


Zuletzt bearbeitet von luc am 30.06.2017, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet

#185:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 17:51
    —
luc hat folgendes geschrieben:

Heute sind aber die Homosexuellen besonders dankbar und sagen wie der Politiker, dessen Namen ich gerade vergessen habe : "Danke für nichts, Frau Merkel!"


So heißt er:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich möchte hier Johannes Kahrs einmal zitieren:

Johannes Kahrs hat folgendes geschrieben:
Frau Merkel, vielen Dank für nichts!


zwinkern

#186:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 18:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Meine Fresse, jetzt ruft die Beverförde auch noch auf, die Abgeordneten aus CDU und CSU, die mit "Nein" gestimmt haben quasi zu belästigen... Quasi nach dem Motto wehe, jetzt käme keine Klage vor dem BVerfG.
Man schaue nur mal nach auf dem Blog von "Demo für alle".

Spamaufrufe, Telefonterror... Im Grunde setzen die die gesamte UNIONS-Bundestagsfraktion öffentlich unter Druck. Man könnte das aus meiner Sicht auch Psychoterror nennen.


Das Ganze wird total hochsterilisiert. Sehr glücklich


Was ich amüsant finde: da wird getobt und sich vor Wut auf den Boden geworfen - im gleichen Atemzug heisst es dann aber von denselben Leuten, es gäbe sehr viel Wichtigeres, als die EfA... Lachen

#187:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 18:39
    —
EHE abschaffen und jedem Kind die finazielle Sicherheit zugestehen.
mmh die Idee gibt es schon nennt sich BGE.

GG

#188:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 18:46
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
EHE abschaffen und jedem Kind die finazielle Sicherheit zugestehen.
mmh die Idee gibt es schon nennt sich BGE.

GG


Hallo, Gnazz. Smilie Ewig nicht gesehen. Winken

#189:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 18:58
    —
Danke Bravo ...war ein wenig desillusioniert...

letztends auf das hier http://www.nachdenkseiten.de/?p=38935#more-38935

gestossen was mich wieder etwas aus dem Tief geholt hat.

Sollte es doch möglich sein was zu verändern?

GG

#190:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 00:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob es ein Schabowski oder eine krumme Strategie à la Merkel oder sonst was war, aber die Kanzlerin sieht in letzter Zeit ziemlich genervt und abgespannt aus. Ob sie immer noch Lust hat, noch 4 Jahre weiter zu machen? Am Kopf kratzen ich hätte nichts dagegen, wenn sie sagen würde:.... "nee, nee, nee... ich will doch lieber in Rente." Die Deutschen sind alle furchtbar dankbar aber irgend wann ersticken die Deutschen aus lauter Dankbarkeit und ringen nach Luft.
Heute sind aber die Homosexuellen besonders dankbar und sagen wie der Politiker, dessen Namen ich gerade vergessen habe : "Danke für nichts, Frau Merkel!"

Ehe für alle: 75 Ja-Stimmen aus der CDU/CSU-Fraktion (Unter anderem Frau von der Leyen. )



Mein Tip: Die tritt noch einmal an, wird gewaehlt und kuendigt dann an zur Mitte der Legislaturperiode jemand anders machen zu lassen.

#191:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 09:30
    —
Und wieder ein Schwätzer von der KK:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ehe-fuer-alle-erzbischof-heiner-koch-erklaert-die-sicht-der-katholischen-kirche-a-1155301.html

Mit den Augen rollen

#192:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 10:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wieder ein Schwätzer von der KK:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ehe-fuer-alle-erzbischof-heiner-koch-erklaert-die-sicht-der-katholischen-kirche-a-1155301.html

Mit den Augen rollen


Schau mal, was auf den Kommentaren der FB-Seite von BBC News los ist:

Code:
https://www.facebook.com/bbcnews/posts/10154833305657217?comment_id=10154833313887217


Teilweise unglaublich. Zu sehen ist auch, wie Islamisten und christliche Fundis da Seit' an Seit' schreiten.

#193:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 11:00
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wieder ein Schwätzer von der KK:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ehe-fuer-alle-erzbischof-heiner-koch-erklaert-die-sicht-der-katholischen-kirche-a-1155301.html

Mit den Augen rollen


Schau mal, was auf den Kommentaren der FB-Seite von BBC News los ist:

Code:
https://www.facebook.com/bbcnews/posts/10154833305657217?comment_id=10154833313887217


Teilweise unglaublich. Zu sehen ist auch, wie Islamisten und christliche Fundis da Seit' an Seit' schreiten.


Kann ich nicht lesen. Traurig Bin nicht bei Facebook.

Was schreiben se denn so z. B.?

#194:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 11:38
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob es ein Schabowski oder eine krumme Strategie à la Merkel oder sonst was war, ...

Nachdem alle denkbaren Koalitionspartner die EfA zur Bedingung gemacht haben, ist es jedenfalls nicht schlecht für sie, dass das Thema vor der Wahl abgeräumt ist.

#195:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 12:17
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wieder ein Schwätzer von der KK:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ehe-fuer-alle-erzbischof-heiner-koch-erklaert-die-sicht-der-katholischen-kirche-a-1155301.html

Mit den Augen rollen


Schau mal, was auf den Kommentaren der FB-Seite von BBC News los ist:

Code:
https://www.facebook.com/bbcnews/posts/10154833305657217?comment_id=10154833313887217


Teilweise unglaublich. Zu sehen ist auch, wie Islamisten und christliche Fundis da Seit' an Seit' schreiten.


Kann ich nicht lesen. Traurig Bin nicht bei Facebook.

Was schreiben se denn so z. B.?


Um das lesen zu können, brauchst Du kein FB-Mitglied zu sein.

#196:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 13:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wieder ein Schwätzer von der KK:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ehe-fuer-alle-erzbischof-heiner-koch-erklaert-die-sicht-der-katholischen-kirche-a-1155301.html

Mit den Augen rollen


Schau mal, was auf den Kommentaren der FB-Seite von BBC News los ist:

Code:
https://www.facebook.com/bbcnews/posts/10154833305657217?comment_id=10154833313887217


Teilweise unglaublich. Zu sehen ist auch, wie Islamisten und christliche Fundis da Seit' an Seit' schreiten.


Kann ich nicht lesen. Traurig Bin nicht bei Facebook.

Was schreiben se denn so z. B.?


Um das lesen zu können, brauchst Du kein FB-Mitglied zu sein.


Stimmt. Hast recht. Ich muss natürlich erstmal auf "Kommentare" klicken. Verlegen

Da kam halt nur so eine dicke Einblendung und ich dachte dass das stimmt, was da steht:

Zitat:
Um auf Facebook mehr von BBC News zu sehen, melde dich an oder erstelle ein Konto.

#197:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 16:41
    —
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_81567042/ehe-fuer-alle-fuer-maiziere-nicht-mit-grundgesetz-vereinbar.html

Juristisch habe ich bestimmt nicht den Durchblick. Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat. Rein emotional empfinde ich eine Verfassungsklage als eine Riesensauerei. Sich dann auf einen Text beziehen, der 1949 entstanden ist, in einer Zeit wo Homosexualität strafbar war, ist völlig absurd. Ist die Verfassung für Menschen da oder ist sie eine heilige Schrift mit Dogmen, die man nicht mehr in Frage stellen darf?

#198:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 16:56
    —
luc hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_81567042/ehe-fuer-alle-fuer-maiziere-nicht-mit-grundgesetz-vereinbar.html

Juristisch habe ich bestimmt nicht den Durchblick. Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat. Rein emotional empfinde ich eine Verfassungsklage als eine Riesensauerei. Sich dann auf einen Text beziehen, der 1949 entstanden ist, in einer Zeit wo Homosexualität strafbar war, ist völlig absurd. Ist die Verfassung für Menschen da oder ist sie eine heilige Schrift mit Dogmen, die man nicht mehr in Frage stellen darf?


Nein, eine Verfassung ist keineswegs für alle Zeiten in Stein gemeisselt, sondern kann geändert werden, wenn es nötig erscheint.
Das Grundgesetz hat seiner Entstehung mehrere Änderungen erfahren.

#199:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 17:15
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_81567042/ehe-fuer-alle-fuer-maiziere-nicht-mit-grundgesetz-vereinbar.html

Juristisch habe ich bestimmt nicht den Durchblick. Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat. Rein emotional empfinde ich eine Verfassungsklage als eine Riesensauerei. Sich dann auf einen Text beziehen, der 1949 entstanden ist, in einer Zeit wo Homosexualität strafbar war, ist völlig absurd. Ist die Verfassung für Menschen da oder ist sie eine heilige Schrift mit Dogmen, die man nicht mehr in Frage stellen darf?


Nein, eine Verfassung ist keineswegs für alle Zeiten in Stein gemeisselt, sondern kann geändert werden, wenn es nötig erscheint.
Das Grundgesetz hat seiner Entstehung mehrere Änderungen erfahren.


Stimmt. Die Frage ist natürlich, warum da vorher keiner dran gedacht hat. Und meine Vermutung tendiert da ganz stark nach: Hat man. Aber man hat festgestellt, dass die EfA nicht der Verfassung widerspricht. Wie auch? Steht ja kaum was drin über die Ehe. Schulterzucken

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum die EfA-Gegner behaupten es würde dem Grundgesetz widersprechen. Das hat mir auch noch keiner auseinandersetzen können. Stattdessen wird immer nur was von "Mann und Frau" genuschelt und so getan, als würde das so da drin stehen. Tut es aber nicht. Nein

#200:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 17:20
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_81567042/ehe-fuer-alle-fuer-maiziere-nicht-mit-grundgesetz-vereinbar.html

Juristisch habe ich bestimmt nicht den Durchblick. Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat. Rein emotional empfinde ich eine Verfassungsklage als eine Riesensauerei. Sich dann auf einen Text beziehen, der 1949 entstanden ist, in einer Zeit wo Homosexualität strafbar war, ist völlig absurd. Ist die Verfassung für Menschen da oder ist sie eine heilige Schrift mit Dogmen, die man nicht mehr in Frage stellen darf?


Nein, eine Verfassung ist keineswegs für alle Zeiten in Stein gemeisselt, sondern kann geändert werden, wenn es nötig erscheint.
Das Grundgesetz hat seiner Entstehung mehrere Änderungen erfahren.


Stimmt. Die Frage ist natürlich, warum da vorher keiner dran gedacht hat. Und meine Vermutung tendiert da ganz stark nach: Hat man. Aber man hat festgestellt, dass die EfA nicht der Verfassung widerspricht. Wie auch? Steht ja kaum was drin über die Ehe. Schulterzucken

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum die EfA-Gegner behaupten es würde dem Grundgesetz widersprechen. Das hat mir auch noch keiner auseinandersetzen können. Stattdessen wird immer nur was von "Mann und Frau" genuschelt und so getan, als würde das so da drin stehen. Tut es aber nicht. Nein


Im BGB stand auch nichts von Mann und Frau. Also wäre eine Homo-Ehe schon immer zulässig gewesen?

#201:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 18:52
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Im BGB stand auch nichts von Mann und Frau. Also wäre eine Homo-Ehe schon immer zulässig gewesen?

Ganz sicher nicht. Das stand nicht drinnen, weil damals gar nichts anderes als eine Ehe von Mann und Frau infrage kam. Darum gehört das jetzt überarbeitet.

Edit: Heute war im Stammtisch im BR-Fernsehen auch der Würzburger Bischof zu Gast. Der hat natürlich auch gegen die EfA gewettert. Die Ehe sei ein Sakrament usw. Solche Leute sind so fixiert auf ihre Kirche, dass sie nicht trennen können zwischen einer standesamtlichen Heirat und dem zusätzlichen Brimborium ihrer Kirche. Aus dieser Sicht heraus müßten sie auch gegen die rein standesamtlich geschlossene Hetero-Ehe wettern, weil nicht von ihnen abgesegnet.

#202:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 20:25
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Im BGB stand auch nichts von Mann und Frau. Also wäre eine Homo-Ehe schon immer zulässig gewesen?

Ganz sicher nicht. Das stand nicht drinnen, weil damals gar nichts anderes als eine Ehe von Mann und Frau infrage kam. Darum gehört das jetzt überarbeitet.

Edit: Heute war im Stammtisch im BR-Fernsehen auch der Würzburger Bischof zu Gast. Der hat natürlich auch gegen die EfA gewettert. Die Ehe sei ein Sakrament usw. Solche Leute sind so fixiert auf ihre Kirche, dass sie nicht trennen können zwischen einer standesamtlichen Heirat und dem zusätzlichen Brimborium ihrer Kirche. Aus dieser Sicht heraus müßten sie auch gegen die rein standesamtlich geschlossene Hetero-Ehe wettern, weil nicht von ihnen abgesegnet.


Weiss jetzt nicht, wie die Rechtslage in D ist, aber ist eine nur kirchlich geschlossene Ehe überhaupt rechtmässig gültig bzw legal?

In F muss man zuerst aufs Standesamt, das ist die einzige Form, die der Staat anerkennt.
Dann kann, wer will, noch in die Kirche (oder auch nicht...).
Aber erst Kirche und dann erst Standesamt geht hier nicht. Auch wenn's am selben Tag ist.

#203:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2017, 22:00
    —
Rechtlich relevant ist nur die standesamtliche Ehe.
Früher war es so, wie du es für Frankreich schilderst - eine kirchliche Ehe durfte nur nach der standesamtlichen geschlossen werden. Das wurde vor ein paar Jahren aufgehoben; jetzt ist die religiöse Ehe schlicht rechtlich irrelevant, darf also nach Belieben nach, vor oder auch ganz ohne standesamtliche Ehe geschlossen werden. Allerdings wollen die Kirchen das idR gar nicht.

#204:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.07.2017, 08:26
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rechtlich relevant ist nur die standesamtliche Ehe.
Früher war es so, wie du es für Frankreich schilderst - eine kirchliche Ehe durfte nur nach der standesamtlichen geschlossen werden. Das wurde vor ein paar Jahren aufgehoben; jetzt ist die religiöse Ehe schlicht rechtlich irrelevant, darf also nach Belieben nach, vor oder auch ganz ohne standesamtliche Ehe geschlossen werden. Allerdings wollen die Kirchen das idR gar nicht.


Um die Einführung der Zivilehe unter Bismarck hat es in Deutschland in den 1870er Jahren viel Zank und Streit gegeben. In einigen Regionen haben sich Freikirchen von den evangelischen Kirchen abgespalten. In manchen ländlichen Regionen sind Dörfer bis auf den heutigen Tag tief gespalten. Auf der einen Seite stehen die Mitglieder der evangelischen Amtskirche - auf der anderen Seite die der SELK. Gesprochen wird miteinander höchsten das Allernötigste. Wenn solche seit fast 150 Jahren gespaltenen Orte von größeren Bauprojekten betroffen sind und Planfeststellungsverfahren durchgezogen werden müssen, ist es zum Haareraufen.
Entweder nimmt die jeweils andere Fraktion nicht an den Verhandlungen teil - oder es werden bei jedem Kompromissvorschlag die Seiten gewechselt, damit man der jeweils anderen Seite bloß nicht zustimmt. Könnte ja sein, dass man ansonsten das Gesicht verliert.
:knüppel:

#205:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.07.2017, 09:50
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat.

Zumindest die AfD ist raus

#206:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.07.2017, 10:37
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob eine Verfassungsklage eine Chance hat.

Zumindest die AfD ist raus


Was die da machen ist m.E. nach reines Wahlkampfgetöse. Die hoffen, die Stimmen enttäuschter UNIONS-Wähler so einsammeln zu können.

#207:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.07.2017, 16:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rechtlich relevant ist nur die standesamtliche Ehe.
Früher war es so, wie du es für Frankreich schilderst - eine kirchliche Ehe durfte nur nach der standesamtlichen geschlossen werden. Das wurde vor ein paar Jahren aufgehoben; jetzt ist die religiöse Ehe schlicht rechtlich irrelevant, darf also nach Belieben nach, vor oder auch ganz ohne standesamtliche Ehe geschlossen werden. Allerdings wollen die Kirchen das idR gar nicht.


Um die Einführung der Zivilehe unter Bismarck hat es in Deutschland in den 1870er Jahren viel Zank und Streit gegeben. In einigen Regionen haben sich Freikirchen von den evangelischen Kirchen abgespalten. In manchen ländlichen Regionen sind Dörfer bis auf den heutigen Tag tief gespalten. Auf der einen Seite stehen die Mitglieder der evangelischen Amtskirche - auf der anderen Seite die der SELK. Gesprochen wird miteinander höchsten das Allernötigste. Wenn solche seit fast 150 Jahren gespaltenen Orte von größeren Bauprojekten betroffen sind und Planfeststellungsverfahren durchgezogen werden müssen, ist es zum Haareraufen.
Entweder nimmt die jeweils andere Fraktion nicht an den Verhandlungen teil - oder es werden bei jedem Kompromissvorschlag die Seiten gewechselt, damit man der jeweils anderen Seite bloß nicht zustimmt. Könnte ja sein, dass man ansonsten das Gesicht verliert.
:knüppel:

Ich wollte erst einwenden, dass die Zivilehe doch nicht der Grund für die Entstehung der lutherischen Freikirchen war, sondern die Union lutherischer und reformierter Gemeinden in einigen Landeskirchen. Dann hab ich aber nachgelesen, dass bei mindestens einer der Vorgängerkirchen der SELK es doch die wegen Zivilehe veränderte Trauformel war. Man lernt nich aus.

#208:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.07.2017, 12:35
    —
"Verfassungsjuristen sind keine Archäologen", sagt Kretschmann im Bundesrat angesichts einer eventuellen Verfassungsklage gegen die Eheöffnung.
Das stimmt. 1949 herrschte in der deutschen Gesellschaft eine ganz andere Definition der Ehe.

#209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.07.2017, 20:48
    —
luc hat folgendes geschrieben:
"Verfassungsjuristen sind keine Archäologen", sagt Kretschmann im Bundesrat angesichts einer eventuellen Verfassungsklage gegen die Eheöffnung.
Das stimmt. 1949 herrschte in der deutschen Gesellschaft eine ganz andere Definition der Ehe.




Und ausserdem herrschte damals auch noch Zucht und Ordnung in den Ehen. Sehr glücklich

#210:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 14:47
    —
ernst gemeinte Frage.
Darf ich jetzt meinen Bruder heiraten, wegen Altersabsicherung?
Das ich ihn liebe, platonisch, steht ausser Frage!

GG

#211:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 14:49
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
Darf ich jetzt meinen Bruder heiraten, wegen Altersabsicherung?
Das ich ihn liebe, platonisch, steht ausser Frage!

GG


Nein, das darfst Du auch weiterhin nicht. Die "Ehe für alle" gilt nicht für Geschwister.

#212:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 15:44
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
Darf ich jetzt meinen Bruder heiraten, wegen Altersabsicherung?
Das ich ihn liebe, platonisch, steht ausser Frage!

GG


Nein, das darfst Du auch weiterhin nicht. Die "Ehe für alle" gilt nicht für Geschwister.

Eben. Das muß grenzen haben. Sonst würde wohl noch ein Egoist sich selber heiraten.

#213:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 15:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
Darf ich jetzt meinen Bruder heiraten, wegen Altersabsicherung?
Das ich ihn liebe, platonisch, steht ausser Frage!

GG


Nein, das darfst Du auch weiterhin nicht. Die "Ehe für alle" gilt nicht für Geschwister.

Eben. Das muß grenzen haben. Sonst würde wohl noch ein Egoist sich selber heiraten.


Siehe hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=36156

#214:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 17:39
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
...

Is nicht dein Ernst, oder?

#215:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 17:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
...

Is nicht dein Ernst, oder?


Kann doch nicht dein Ernst sein.

#216:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 21:48
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
...

Is nicht dein Ernst, oder?


Kann doch nicht dein Ernst sein.



Wie? Der Ernst von astarte ist dem Gnazz sein Bruder? Am Kopf kratzen

Und wer will den nochmal heiraten? Am Kopf kratzen

#217:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 22:06
    —
Ich kenne Fälle von Geschwistern, die in einer gemeinsamen Wohnung zusammenleben und einander helfen. Es wäre auch gut eine Regelung für sie zu finden. Solidarität muss auch vom Staat unterstützt werden. Es ist auch nicht im Interesse eines Staates, dass alle im kommunalen Altersheim landen.

#218:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 10.07.2017, 22:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ernst gemeinte Frage.
...

Is nicht dein Ernst, oder?


Kann doch nicht dein Ernst sein.



Wie? Der Ernst von astarte ist dem Gnazz sein Bruder? Am Kopf kratzen

Und wer will den nochmal heiraten? Am Kopf kratzen

Bei mir gibts kein Ernst. nee

#219:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.07.2017, 00:19
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich kenne Fälle von Geschwistern, die in einer gemeinsamen Wohnung zusammenleben und einander helfen. Es wäre auch gut eine Regelung für sie zu finden. Solidarität muss auch vom Staat unterstützt werden. Es ist auch nicht im Interesse eines Staates, dass alle im kommunalen Altersheim landen.



Stimmt. Es sollte auch die Moeglichkeit einer Dauerlebensgemeinschaft ohne jeden sexuellen Aspekt geben, die solche Menschen steuer- und sonstwie rechtlich gleichstellt.

#220:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.07.2017, 10:18
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
,
Nein, das darfst Du auch weiterhin nicht. Die "Ehe für alle" gilt nicht für Geschwister.

.... aber schon die konventionelle Mann-Frau-Ehe kann zu einer steuerlichen Besserstellung von Geschwistern führen. So nutzt das Ehegattensplitting auch den Kindern.


Der Terminus "Efa" ist Etikettenschwindel. Wie ich im Eingangsbeitrag ausgeführt habe ist die Ehe für alle, ein Hinausgehen über die konventionelle Zweierehe, ja genau das was nicht gewollt ist.

#221:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 13:44
    —
http://www.tagesschau.de/ausland/malta-ehefueralle-101.html

Zitat:
Der erzkatholische Inselstaat Malta führt die Ehe für alle ein. Mit der Gesetzesänderung setzt sich das Parlament über den Widerstand der Kirche hinweg. Viele Menschen feierten auf den Straßen.

Auch der mehrheitlich katholische Inselstaat Malta führt die Ehe für alle ein. Mit nur einer Gegenstimme beschloss das Parlament in Valletta die Reform und setzte sich damit über den Widerstand der Kirche hinweg. Der Abgeordnete, der dagegen stimmte, führte als Grund seinen christlichen Glauben an.


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