smallie hat folgendes geschrieben: |
Guten Tag.
Bei unserem Gespräch zum Thema "Schuhe tragen müssen" sind wir uns nicht einig geworden. Sinngemäß wiederholt:
Betreuung: Dafür ist es jetzt noch zu kalt. Ich: Das werden die Kinder schon selbst wissen. Betreuung: Außerdem ist da die Unfallgefahr. Wenn jemand mit einem Spielgerät über die Zehen fährt ... Lisa: Mir ist schon mal jemand über die Hand gefahren. Ich: Da hilft nur Handschuh-Pflicht. Ich: Dann dürften die Kinder auch keine Sandalen mehr tragen. Betreuung: Die schützen schon ein bisschen. Ich: Das ist für mich nicht aktzeptabel. Inaktzeptabel aus diesen Gründen: Die Frage Schuh oder nicht Schuh wird von Medizinern und Anthropologen seit über hundert Jahren gestellt – und eindeutig beantwortet. Einige Zitate, salopp übersetzt. Originalfassung und Quelle hinten angehängt.
Würde ein eingezwängter Fuß sofortigen Schmerz verspüren, wäre das Problem nicht so weitverbreitet. Schmerzhaft oder nicht, auf Dauer führt das zu irreparablen Schäden.
Unter Barfußgehern finden sich keine Fälle von eingewachsenen Nägeln, keine Schweißfüße, kein Hallux Valgus, kein Hallux Varus und keine Schleimbeutelentzündungen an den Zehengrundgelenken. Wir untersuchten 118 Rickscha-Zieher. Diese Menschen liefen stundenlang über Kopfsteinpflaster und befestigte Straßen. Falls sich überhaupt etwas sagen läßt, waren ihre Füße makelloser als andere. Schuhwerk ist der schlimmste Feind des menschlichen Fußes.
Wir empfehlen häufiges Barfußgehen, besonders bei Kindern, um die natürliche Funktion des Fußes zu erhalten. Soviel aus der orthopädischen Fachliteratur. Das war zu erwarten, denn der Mensch ist von Natur aus ein Läufer. Wie heißt es so schön - Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft. Siehe die Arbeiten von Daniel Lieberman. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
mmh,
ich kann beide Seiten verstehen, aber hier erst mal noch 2 Argumente, die in Smallies Post noch nicht vorkamen. 1) Durch das Barfusslaufen werden auch die Fussgelenke, Sehnen und Bänder sowie zugehörige Muskeln gestärkt - denn je früher Deine Tochter einen Schuh trägt, desto schwächer werden diese. Sie knickt dann später leichter um, und wenn dann, folgenschwerer. |
Zitat: |
2) Die ethische Karte hast Du noch nicht gespielt. Du kannst es zum Beispiel nicht verantworten, dass in anderen Ländern andere Kinder für Dein Kind ihre Freizeit opfern, damit Dein Kind dann mit 'Blutschuhen' (Blut von den Kinderhänden) ihre Spiele mit den anderen bestreitet. Das würde allerdings auch bedeuten - das ihr eure Tochter fair trade gemäß anziehen müßt, damit dies ein wenig glaubwürdiger rüber kommt. |
Zitat: |
3.) Kompromiss: Barfusschuhe für Deine Tochter - halte ich bei Kiddis zwar für einen teuren Luxus, aber vielleicht gibt es da ja was gescheites. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ein paar gute Argumente aus dem Netz sammel?:
https://www.fitforfun.de/sport/laufen/lauftipps/barfuss-laufen-sind-barfuss-schuhe-wirklich-besser_aid_11778.html |
Zitat: |
Als der Marathonläufer Abebe Bikila bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 barfuß laufend Gold gewann, war die Überraschung groß. Seine alten Schuhe waren durchgelaufen – und es fanden sich keine Neuen in der ewigen Stadt in seiner Größe. Also machte er das, was er in seiner Heimat Äthopien immer tat: Er lief barfuß. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Barf%C3%BC%C3%9Figkeit |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Beginnend mit der Hippie-Bewegung der 60er Jahre wurde Barfußlaufen in alternativen Kreisen als Ausdruck nonkonformistischen Kleidungs- und Lebensstils und zur bewussteren Wahrnehmung der Umgebung populär und wird noch heute von einigen Anhängern alternativer Lebensformen und Subkulturen praktiziert. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage hätte ich noch. Wie findet Dein Kind es, wenn sie, dank der Mutter, eine Sonderrolle in der Schule bekommen soll?
Mir war es immer peinlich, wenn Mutti zum Direktor ging um irgend ein Recht durchzusetzen. Wird das berücksichtigt, oder steht Dein Kind voll dahinter? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
In der Mittagsbetreuung der hiesigen Schule herrscht Schuhpflicht. Die Kinder dürfen nicht barfuß laufen.
Erlaubt ist es im Sandkasten, nicht jedoch auf dem gepflasterten Schulhof. Ein mündliches Gespräch mit der ausführenden Leiterin führte zu nichts. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
mmh,
ich kann beide Seiten verstehen, aber hier erst mal noch 2 Argumente, die in Smallies Post noch nicht vorkamen. 1) Durch das Barfusslaufen werden auch die Fussgelenke, Sehnen und Bänder sowie zugehörige Muskeln gestärkt - denn je früher Deine Tochter einen Schuh trägt, desto schwächer werden diese. Sie knickt dann später leichter um, und wenn dann, folgenschwerer. 2) Die ethische Karte hast Du noch nicht gespielt. Du kannst es zum Beispiel nicht verantworten, dass in anderen Ländern andere Kinder für Dein Kind ihre Freizeit opfern, damit Dein Kind dann mit 'Blutschuhen' (Blut von den Kinderhänden) ihre Spiele mit den anderen bestreitet. Das würde allerdings auch bedeuten - das ihr eure Tochter fair trade gemäß anziehen müßt, damit dies ein wenig glaubwürdiger rüber kommt. 3.) Kompromiss: Barfusschuhe für Deine Tochter - halte ich bei Kiddis zwar für einen teuren Luxus, aber vielleicht gibt es da ja was gescheites. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Find ich auch blöd. Kann mir aber gut vorstellen, dass hier bestimmte bürokratische Vorschriften eine Rolle spielen, die die Schule juristisch absichern sollen. .... Also vllt gibts in deinem Falle auch Regularien, die die Schule in die Defensive zwingen. Denk an die Katze in der Mikrowelle oder den heißen Kaffee von McDonald`s |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ein typisches Erste-Welt-Problem, wenn du mich fragst. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich vermute, daß die Lehrer sich über solche Eltern "freuen"! Ein typisches Erste-Welt-Problem, wenn du mich fragst. Geht die Mutter eigentlich barfuß zur Arbeit? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich vermute, daß die Lehrer sich über solche Eltern "freuen"! Ein typisches Erste-Welt-Problem, wenn du mich fragst. Geht die Mutter eigentlich barfuß zur Arbeit? |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt. Und das Fußgewölbe (bzw beide: Quer- und Längsgewölbe) nicht zu vergessen! Folgenschwer auch das, weil sich der Spreiz-, Platt- und Knickfuß auf die gesamte Körperhaltung auswirkt, (...) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
.. gepflasterten Schulhof.. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
...vorgeschoben, um nicht zu sagen, gelogen. ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Aus @smallies Beschwerde ein orthopädisches Thema zu machen ist hier mE verfehlt, zumal es doch speziell um den
geht (hab ich gestern überlesen). Zuhause kann das Kind doch bestimmt noch zur Genüge barfuß laufen. |
Zitat: | ||
Wie ich schon sagte, es wird juristische Gründe seitens der Schule geben. Und Scherben auf dem Schulhof sind auch leicht vorstellbar. Wenn man mir als Schulleiter von vorneherein sagen würde, meine Argumente seien
und zwar mit Empfindung als Begründung, und ich dann noch den Brief mit den Buchempfehlungen zu lesen bekäme, ja dann... würde ich mir still lächelnd ein Neuröschen in meine Sammelvase stellen |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage hätte ich noch. Wie findet Dein Kind es, wenn sie, dank der Mutter, eine Sonderrolle in der Schule bekommen soll?
Mir war es immer peinlich, wenn Mutti zum Direktor ging um irgend ein Recht durchzusetzen. Wird das berücksichtigt, oder steht Dein Kind voll dahinter? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich vermisse hier immer noch, was das Kind davon hält. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Schieb.
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich vermisse hier immer noch, was das Kind davon hält. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage hätte ich noch. Wie findet Dein Kind es, wenn sie, dank der Mutter, eine Sonderrolle in der Schule bekommen soll? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Mir war es immer peinlich, wenn Mutti zum Direktor ging um irgend ein Recht durchzusetzen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wird das berücksichtigt, oder steht Dein Kind voll dahinter? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[...]
Sie fand es tatsächlich peinlich, daß ich der Mitti meinen Schrieb überhaupt in die Hand gedrückt habe. Hat aber nicht gesagt: mach das bitte nie wieder. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
...Ich hab' ihr in dieser Sache eine harte Tour vorgeschlagen: "Geh barfuß in die Schule, dann sehen wir schon, ob sie dich wieder heimschicken." (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
1) Durch das Barfusslaufen werden auch die Fussgelenke, Sehnen und Bänder sowie zugehörige Muskeln gestärkt - denn je früher Deine Tochter einen Schuh trägt, desto schwächer werden diese. Sie knickt dann später leichter um, und wenn dann, folgenschwerer. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
2) Die ethische Karte hast Du noch nicht gespielt. Du kannst es zum Beispiel nicht verantworten, dass in anderen Ländern andere Kinder für Dein Kind ihre Freizeit opfern, damit Dein Kind dann mit 'Blutschuhen' (Blut von den Kinderhänden) ihre Spiele mit den anderen bestreitet. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
3.) Kompromiss: Barfusschuhe für Deine Tochter - halte ich bei Kiddis zwar für einen teuren Luxus, aber vielleicht gibt es da ja was gescheites. |
Schule hat folgendes geschrieben: |
Dabei wiederum haben die Ziele Respekt (auch Achtsamkeit!) und Toleranz (auch Offenheit!) gegenüber den einzelnen sich unterscheidenden Menschen den höchsten Stellenwert. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Find ich auch blöd. Kann mir aber gut vorstellen, dass hier bestimmte bürokratische Vorschriften eine Rolle spielen, die die Schule juristisch absichern sollen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ich stehe in regem Kontakt mit einer Grundschul-Lehrerin, sie ist stellv. Schulleiterin und rollt selbst die Augen über manche Vorschriften, die von Schulamt bzw. Kultusministerium vorgegeben werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn es nur um mich und meine Tochter ginge, hätte er in Sonstiges und Groteskes stehen können. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Tochter ist da ein bisschen wie du. Der ist das auch peinlich, wenn ich mich zu weit aus dem Fenster lehne. Sie hat mir schon mal verboten, in einer Sache weiter nachzuhaken. Ist ok. Sie geht in die Schule und muß mit den Leuten dort zurechtkommen - ich nicht. Sie fand es tatsächlich peinlich, daß ich der Mitti meinen Schrieb überhaupt in die Hand gedrückt habe. Hat aber nicht gesagt: mach das bitte nie wieder. Ich hab' ihr in dieser Sache eine harte Tour vorgeschlagen: "Geh barfuß in die Schule, dann sehen wir schon, ob sie dich wieder heimschicken." Die Tour wollte sie nicht mitgehen, damit war der Vorschlag für mich erledigt. Wenn ich das nicht berücksichtigen würde, wäre ich wie die Gegenseite. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn es nur um mich und meine Tochter ginge, hätte er in Sonstiges und Groteskes stehen können. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
In der Mittagsbetreuung der hiesigen Schule herrscht Schuhpflicht. Die Kinder dürfen nicht barfuß laufen.
Erlaubt ist es im Sandkasten, nicht jedoch auf dem gepflasterten Schulhof. Ein mündliches Gespräch mit der ausführenden Leiterin führte zu nichts. Die Argumente empfand ich als vorgeschoben, um nicht zu sagen, gelogen. Also hab' ich meine Einwände schriftlich dargelegt.
Das war vor bald acht Wochen. Ich hatte um schriftliche Antwort gebeten - weil ich verbal nicht besonders schlagfertig bin, die guten Argumente fallen mir immer erst hinterher ein. Außerdem hoffte ich, daß Leute mehr Hemmungen haben, schlechte Argumente schwarz-auf-weiß hinzuschreiben. Mündliches ist so flüchtig, "das habe ich nicht gesagt" oder "das habe ich nicht gemeint" - ist schnell mal behauptet. Die Bitte ist nach hinten losgegangen. Es hieß, Frau M. sei gerade zu beschäftigt, um eine Antwort zu schreiben. Aussitzen wollte ich nicht durchgehen lassen. Morgen gibt es ein mündliches Gespräch zur Sache. Auf die Argumente bin ich gespannt. Meine Vorhersagen:
2) Entweder kommt ein versicherungstechnisches Argument. "Für die vielen aufgeschürften Zehen wollen wir nicht haften." 3) Oder es läuft auf ein Autoritätsargument hinaus. "Wenn smalline barfuß gehen darf, wollen das die anderen Kinder auch. Dann kriegen wir einen Rüffel von den Eltern, die das nicht wollen." Ich hab' mir diese Antworten zurechtgelegt:
- Schule setzt sich bei Sexualkundeunterricht oder bei Schwimmunterricht für muslimische Mädchen ebenfalls über die eine oder andere Elternmeinung hinweg. - Als Joker: Herbert Rosendorfer, Heimatautor. Eine seiner Erzählungen: ein Waldbauernbub schwärmt von einem Mädchen. Weil sie den ganzen Sommer über keine Schuhe trägt. Falls was anderes kommt, muß ich improvisieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Deine Tochter ist so, wie ich war. Ich denke, so ziemlich alle Kinder sind wohl so. Meine Kinder fanden es immer peinlich, wenn ich mich im Restaurant beschwert habe. Und in dem Fall, habe ich für mich gehandelt. Es ging um mein Essen. In Deinem Fall, geht es um das Kind selber. Ich finde, Du könntest Dein Kind gegenüber rücksichtsvoller sein. Erst mit Dein Kind besprechen und erst dann tätig werden, wenn es einverstanden ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Die geht häufig barfuß. Bis in den Oktober hinein. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Schwiegeropa hat kürzlich genau das gleiche gesagt, dem war es auch peinlich, wenn seine Mutter aus der Rolle gefallen ist. Ich kann dazu wenig sagen, weil bei mir immer alle, nicht nur meine Eltern, gemeint haben, die Lehrer werden schon wissen was sie tun, Mauschellen inklusive. Mir hätte es wahrscheinlich imponiert, wenn die gesagt hätten, hey, so geht's aber nicht. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Tochter ist da ein bisschen wie du. Der ist das auch peinlich, wenn ich mich zu weit aus dem Fenster lehne. Sie hat mir schon mal verboten, in einer Sache weiter nachzuhaken. Ist ok. Sie geht in die Schule und muß mit den Leuten dort zurechtkommen - ich nicht. Sie fand es tatsächlich peinlich, daß ich der Mitti meinen Schrieb überhaupt in die Hand gedrückt habe. Hat aber nicht gesagt: mach das bitte nie wieder. Ich hab' ihr in dieser Sache eine harte Tour vorgeschlagen: "Geh barfuß in die Schule, dann sehen wir schon, ob sie dich wieder heimschicken." Die Tour wollte sie nicht mitgehen, damit war der Vorschlag für mich erledigt. Wenn ich das nicht berücksichtigen würde, wäre ich wie die Gegenseite. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Der ganze Thread ist praktisch der Inbegriff von "First World Problems". Ich hab ja eigentlich viel übrig für Leute, die anecken und für ihre Freiheit eintreten, aber hier scheinen mir Aufwand und potentieller Schaden einfach in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen mehr zu stehen. Wegen einer Bagatelle wird ein Riesenfass aufgemacht, bis einer weint. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Nun mach hier mal nicht so´n Fass auf. Sonst fang´ ich noch an zu weinen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[...]
...Was für ein Menschbild, was für ein Gesellschaftsbild hast du? ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Aus @smallies Beschwerde ein orthopädisches Thema zu machen ist hier mE verfehlt, zumal es doch speziell um den
geht (hab ich gestern überlesen). |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Zuhause kann das Kind doch bestimmt noch zur Genüge barfuß laufen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man mir als Schulleiter von vorneherein sagen würde, meine Argumente seien
und zwar mit Empfindung als Begründung, und ich dann noch den Brief mit den Buchempfehlungen zu lesen bekäme, ja dann... |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
würde ich mir still lächelnd ein Neuröschen in meine Sammelvase stellen |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich hat sie das nicht gesagt. Diese Oppositionshaltung eines Kindes gegenüber einem Elternteil ist in diesem Alter kaum denkbar. Welche Vorstellung der Reife einer Persönlichkeit eines kleinen Kindes hast du eigentlich??? Das ist ja katastrophal!!! |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Du wolltest echt auf dem Rücken deiner Tochter deine Ansicht durchpauken?? Meine Fr****, das ist aber übel!! |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Gehts nicht noch ne Nummer größer zum Thema Barfußlaufen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
(...) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, so ziemlich alle Kinder sind wohl so. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, Du könntest Dein Kind gegenüber rücksichtsvoller sein.
Erst mit Dein Kind besprechen und erst dann tätig werden, wenn es einverstanden ist. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Gibt´s da Bordsteine? Wenn du mit einem nackten Fuß dagegen läufst, ist ein Zeh ganz schnell gebrochen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Dann mußt du Barfußschuhe ebenfalls verbieten, die schützen nicht gegen Bordsteine. Du mußt Jesuslatschen verbieten, die helfen nicht, wenn ein Dreirad drüber fährt. Willst du das? |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Gibt´s da Bordsteine? Wenn du mit einem nackten Fuß dagegen läufst, ist ein Zeh ganz schnell gebrochen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Es gibt ein bisschen mehr Möglichkeiten, zwischen "alles akzeptieren" und "wegen allem ein prinzipielles Fass aufmachen"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Der ganze Thread ist praktisch der Inbegriff von "First World Problems". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich hab ja eigentlich viel übrig für Leute, die anecken und für ihre Freiheit eintreten, aber hier scheinen mir Aufwand und potentieller Schaden einfach in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen mehr zu stehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wegen einer Bagatelle wird ein Riesenfass aufgemacht, bis einer weint. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Gehts nicht noch ne Nummer größer zum Thema Barfußlaufen? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Jeder bestimmt über sich selbst. Niemand bestimmt über einen anderen. Außer in Abwehr von Fremdbestimmung. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Richtig ist nicht richtig. Wäre es richtig würde es sich so deutlich vom Falschen unterscheiden, daß Diskussionen unnötig wären.
Dschuang Tse, 365 - 290 v.Chr., Taoismus. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Milliarden Menschen sind auf dieser Welt ihr Leben lang barfuß gelaufen, weitere Milliarden trugen was, das nur die Sohlen schützte, nicht aber die Zehen. Lies mal Kiplings "Kim". Da machte man wochenlange Märsche durchs Hochgebirge des Himalaya mit solchen Dingern! |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Übrigens: Die Spartaner zogen barfuß in den Krieg! |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Lies mal Kiplings "Kim". Da machte man wochenlange Märsche durchs Hochgebirge des Himalaya mit solchen Dingern!
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
[...] ...In dem Teil des Himalaya, wo ich vor vielen Jahren mal unterwegs war (von Jomsom nach Lo Mantang) (...) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Nun ist mir gerade aufgefallen, daß ich doof bin. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich: Lisa sagt, man darf in der Mitti nicht barfuß gehen. Stimmt das? Wenn ja, warum?
Betreuung: Dafür ist es jetzt noch zu kalt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich: Das werden die Kinder schon selbst wissen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Die barfüßigen Spartaner erwähnte Wiki, ich glaub es war im Sandalen-Artikel.(...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
selbst in der Comic - Verfilmung:
https://www.youtube.com/watch?v=HdNn5TZu6R8&feature=youtu.be&t=1 |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Toll, wie die "Musels" gemetzelt werden. Das macht dich an, ja? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Also ich weiss jetzt nicht, wo der Herr Kipling unterwegs war. In dem Teil des Himalaya, wo ich vor vielen Jahren mal unterwegs war (von Jomsom nach Lo Mantang), waere niemand auf die Idee gekommen, barfuss zu laufen. Die einheimischen Traeger nicht, und die westlichen Trekkies erst recht nicht. Auf "Wegen", die im wesentlichen aus spitzigem Geroell bestehen und bei Temperaturen, die auch tags kaum ueber den Gefrierpunkt kommen, ist alles andere als ordentliche Bergschuhe unzweckmaessig. Die Einheimischen trugen umstaendehalber oft nur Schlappen, mehr konnten sie sich nicht leisten, haetten uns aber liebend gerne unsere Bergausruestung abgekauft. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Hier hast du meinen Respekt. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Zuviel der Ehre. Eigentlich wollten wir um (nicht auf) den Annapurna herumlaufen, leider habe ich vorm ersten Pass (ca 5000m) schon schlapp gemacht. Bei 4000+ m keine Puste mehr. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Und wenn schon mit dieser ganzen Schuhtechnologie an den Füßen dort unten alles erfrieren kann, wird das erst recht ohne passieren.
|
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Toll, wie die "Musels" gemetzelt werden. Das macht dich an, ja? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Kinder, die gelernt haben aufzupassen, wohin sie die Füße setzen treten auch nicht in Hundekacke. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Und Kinder laufen auch nie unachtsam über die Straße, wenn sie es richtig gelernt haben, wa? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Ich habe meine Nepal-Geschichte auch nur zum Besten gegeben, weil dieser Trööt in der Tat ein
Erste-Welt-Problem ist von Leuten, denen es offenbar zu gut geht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Wer in der Dritten Welt auf gesunde Füsse angewiesen ist, zB weil er als Träger sein Geld verdient,
der läuft nicht barfuss, wenn er sich Schuhe leisten kann. |
Zitat: |
SURVEY IN CHINA AND INDIA OF FEET THAT HAVE NEVER WORN SHOES
Samuel B. Shulman, 1949 Unter Barfußgehern finden sich keine Fälle von eingewachsenen Nägeln, keine Schweißfüße, kein Hallux Valgus, kein Hallux Varus und keine Schleimbeutelentzündungen an den Zehengrundgelenken. Wir untersuchten 118 Rickscha-Zieher. Diese Menschen liefen stundenlang über Kopfsteinpflaster und befestigte Straßen. Falls sich überhaupt etwas sagen läßt, waren ihre Füße makelloser als andere. One hundred and eighteen of those interviewed were rickshaw coolies. Because these men spend very long hours each day on cobblestone or other hard roads pulling their passengers at a run it was of particular interest to survey them. If anything, their feet were more perfect than the others. All of them, however, gave a history of much pain and swelling of the foot and ankle during the first few days of work as a rickshaw puller. But after a rest of two days or a week's more work on their feet, the pain and swelling passed away and never returned again. There is no occupation more strenuous for the feet than trotting a rickshaw on hard pavement for many hours each day yet these men do it without pain or pathology. http://refs.ahcuah.com/papers/shulman.htm |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Aber anscheinend ist man hier der Meinung, die Menschen dort seien unverwundbar, schmerzfrei und immun gegen sämtliche Bazillen und Parasiten die man sich dort einfangen kann. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
|
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Na dann. Wieso ist es dann ein Problem, wenn sie auf dem Pflaster in der Mittagsbetreuung mal nicht barfuß geht? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[Es] kam die Behauptung, ein Hallux sei genetisch bedingt. Zufälligerweise wurde meine Mutter wegen Hallux operiert und ich konnte mit "Falls das so wäre, dann ist meine Tochter genetisch vorbelastet und sollte besonders viel barfuß gehen." Auf das Argument will ich mich aber nicht einlassen und grundsätzlich alles vermeiden, was nach Lex smalline aussieht. Nur Argumente, die auf alle Kinder anwendbar sind, sind gute Argumente. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Und nun? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Frag HRQ. Der hat (u.a.) auch was mit den Füssen. Oder unseren Forumsdamenschuhverkäufer. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Keine sehr sachdienliche Antwort. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist mir Schnuppe, was so ein Online Lexikon wie Wikipedia dazu sagt. So etwas hat in Diskussionen zur Alten Geschichte keine Relevanz. |
Zitat: |
Endurance running and the evolution of Homo
Dennis M. Bramble & Daniel E. Lieberman Wir betrachten, wie gut Menschen im Ausdauerlauf sind und werfen einen Blick auf die physiologischen und anatomischen Grundlagen des Ausdauerlaufes bei Menschen und anderen Säugetieren. Nach mehreren Kritierien gemessen, sind Menschen im Ausdauerlauf bemerkenswert gut, dank einer Reihe unterschiedlicher Merkmale, von denen viele im Skelett Spuren hinterlassen haben. Fossilienfunde legen nahe, daß der Ausdauerlauf eine Fähigkeit ist, die die die Gattung Mensch vor 2 Millionen Jahren erworben hat, und die zur Evolution der menschlichen Körperform wesentlich gewesen sein könnte. Here we assess how well humans perform at sustained long-distance running, and review the physiological and anatomical bases of endurance running capabilities in humans and other mammals. Judged by several criteria, humans perform remarkably well at endurance running, thanks to a diverse array of features, many of which leave traces in the skeleton. The fossil evidence of these features suggests that endurance running is a derived capability of the genus Homo, originating about 2 million years ago, and may have been instrumental in the evolution of the human body form. http://trainspotting.free.fr/barefootpat/Bramble_and_Lieberman_Nature_2004.pdf |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[...]
... Der Mensch ist ein Ausdauerläufer, er war es zwei Millionen Jahre lang. Er hat regelmäßig Halbmarathondistanzen barfuß zurückgelegt. (...) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
(...)auf dem gepflasterten Schulhof. (...) |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Man müsste doch einfach nur die Risiken abwägen (- was kann passieren, was wären die Folgen? -) und dann entscheiden, wer welches Risiko tragen würde. Das wäre alles. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wieso ist denn das nicht möglich? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht weil es Deutschland ist. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wieso gestehst du den Kids nicht zu, das für sich selbst zu entscheiden? |
Zitat: |
Die Jugendlichen blickten mit einem Selbstbewußtsein in die Kamera, das entsteht, wenn man seine eigene Wahl trifft, auch - oder gerade dann - wenn deine Eltern denken, sie wäre die falsche.
In the early 1970s, the photographer Bill Yates shot a series of portraits at the Sweetheart Roller Skating Rink in Tampa, Florida. In one, a shirtless teen stands with a large bottle of peppermint schnapps stuck in the waistband of his jeans. In another, a boy who looks no older than 12 poses with a cigarette in his mouth. The rink was a place where kids could get away from their parents and inhabit a world of their own, a world where they could drink, smoke, and make out in the backs of their cars. In stark black-and-white, the adolescent Boomers gaze at Yates’s camera with the self-confidence born of making your own choices—even if, perhaps especially if, your parents wouldn’t think they were the right ones. https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2017/09/has-the-smartphone-destroyed-a-generation/534198/ |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Kinder standen noch nie so sehr unter der Fuchtel wie heutzutage. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die Entscheidung, ob ein Kind nach einem Kratzer weiter barfuß oder in Schuhen herumlaufen will, kann getrost dem Kind überlassen werden, zumal sie jederzeit revidiert werden kann. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es geht um die Entscheidung, ob das Kind überhaupt barfuß in die Schule gehen kann und will |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Wenn alle in der Schule genau darauf achten, ob einer Markenschuhe trägt oder nicht, wenn der Bloßfüßige als Penner oder Assi verspottet wird, ist es einfach nix mit barfußlaufen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es gibt übrigens auch Lehrer, die sich für sehr witzig und geistreich halten, wenn sie ironische Bemerkungen über eine/n Schüler/in loslassen. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher. Ein oder zwei Dinge fallen uns ein, nichts optimales. Hab' grad nicht die Zeit, genaueres zu schreiben. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Kürzlich habe ich in der S-Bahn einen jungen Mann mit einer Art dicker Socke mit dünner Sohle gesehen.
Ich war einigermaßen fasziniert über diese Innovation und musste länger hinschauen. Es gibt übrigens keine schlimmeren Schuhe als High Heels. Sie bereiten mir Mitleid beim betrachten. |
Zitat: |
3) Eßzwang.
O-Ton smalline: man muß von allem die Hälfte essen. Das ist im Jahr 2018 nicht mehr zeitgemäß. Auch bei diesem Punkt stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da.
Um das natürliche Hunger-Sättigungs-Gefühl der Kinder zu erhalten, sollten diese von Anfang an selbst bestimmen dürfen, wie viel sie essen möchten. Was zur Auswahl steht, entscheiden die Erwachsenen. https://lvgfsh.de/wp-content/uploads/2017/11/Leibeslust-Praxishandbuch-Kita.pdf |
Zitat: |
Die Kinderstube der Demokratie - Partizipation in Kindertagesstätten
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein Ob mir kalt oder warm ist, ob ich hungrig, durstig oder müde bin, was mir schmeckt und was mir nicht schmeckt oder ob ich traurig, wütend oder glücklich bin, darüber kann ich letztlich nur selbst befinden. Jesper Juul ([Das kompetente Kind] 1997, 149 ff.) billigt auch Kindern uneingeschränkt zu, diese „persönliche Verantwortung“ für sich selbst zu übernehmen. Beginnen Erwachsene, den Kindern ihre persönliche Verantwortung abzunehmen, führt dies meist zu ernsten Konflikten und Störungen. https://www.kinder-beteiligen.de/dnld/kinderstubederdemokratie.pdf |
Zitat: |
Egal, was ich vorbringe, immer heißt es, das stehe so in den Regeln. Die Regeln habe ich inzwischen gelesen – und nichts von dem gefunden, was behauptet wird.
Tacheles: beim Aufsichtspersonal der Mitti handelt es sich um engagierte Menschen, die helfen, daß Kinder in einer veränderten Arbeitswelt untergebracht sind. Ohne die Mitti müßten wir Eltern öfter zu Hause bleiben. Leider folgt aus Engagement nicht automatisch Sachkenntnis oder Fingerspitzengefühl. Was nicht schlimm wäre, denn wir alle haben Bildungslücken und machen Fehler. Schlimm ist, wenn nicht mehr zugehört wird, weil die Leute meinen, sie seien über Kritik erhaben und bereits im Vollbesitz der Wahrheit. |
Zitat: |
Als Laie halte ich inzwischen für justiziabel, was in der Mittagsbetreuung abläuft.
Bayerisches Sozialministerium:
https://www.berliner-zeitung.de/familie/kinder-zum-essen-gezwungen-was-passiert--wenn-erzieher-gewalt-anwenden--24903620 Landesjugendämter:
beschlossen auf der 120. Arbeitstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter vom 18. bis 20. Mai 2016 in Münster Beispiele von Gefährdungen in Anlehnung an Beobachtungen von Kita-Aufsichten: Zwangsmaßnahmen beim Füttern bzw. Essen (Zwang zum Aufessen, Stopfen, wiederholt vorsetzen, nicht aufstehen dürfen...) https://mbjs.brandenburg.de/media_fast/6288/handlungsleitlinien_kinderschutzkonzepte_2016.pdf Lehrstuhlinhaber:
Verfassungsrechtliche Leitgesichtspunkte - Prof. Dr. E. Denninger Lehrstuhl für Öffentliches Recht II „Erziehungs“-Maßnahmen und -Methoden, welche nicht geeignet sind, die Fähigkeit des Kindes zu selbstverantwortlicher Entscheidung zu entwickeln und zu stärken, welche vielmehr bloße Dressurakte (Eingewöhnung von Verhaltensmustern durch positive oder negative Sanktionen) zum Inhalte haben, verstoßen gegen das Prinzip der Anleitung zur Autonomie und sind verfassungswidrig. Das wäre etwa der Fall, wenn [...] d) etwa Abschreibeübungen als bloße Ordnungsstrafen und nicht primär um eines bestimmten Lehrerfolges willen auferlegt werden. Andere, gleichfalls die persönliche Freiheit (Art. 2 Abs. I GG) beschränkende Maßnahmen können nicht nur im Hinblick auf den erzieherischen Anstaltszweck: Anleitung zur Autonomie – vgl. o. – verfehlt und daher unzulässig sein, sondern auch bereits als unverhältnismäßige Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht. Zu denken wäre etwa an folgende Regelungen: 1. Essenszwang, Zwang die Tellerportionen aufzuessen, bei Vermeidung irgendwelcher Sanktionen https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/01/05/jugendfursorge-und-grundgesetzoder-die-tragheit-der-herzen/ Bitte teilen Sie diesen Abschnitt den Mitarbeiterinnen der Mittagsbetreuung mit, dann können die Betroffenen selbstverantwortlich entscheiden, ob sie sich immer noch trauen, meine Tochter – oder ein anderes Kind – zum Essen zu zwingen. Oder ihm Strafaufgaben aufzugeben. |
Mittagsbetreuung hat folgendes geschrieben: |
Wir sind nicht bereit über die Regelungen in der Mittagsbetreuung weiterhin mit Ihnen zu diskutieren.
Ihnen steht frei den Vertrag mit dem Schulverein zu kündigen. Für uns gilt: Gemeinschaftssinn vor Individualismus. |
örtlicher Kunderschutzbund hat folgendes geschrieben: |
nein, leider gibt es da keine öffentliche Debatte und auch keine einhellige Meinung.Ich denke, wenn man das Thema in unseren Kreisen diskutieren würde, käme man auf keinen Konsens.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Eltern eine andere Meinung vertreten als Sie. |
DKSB NRW hat folgendes geschrieben: |
Mit uns kommen Kinderrechte in die Kindertagesstätte - 2015
Partizipation verstanden im Sinne des Rechtes des Kindes auf Beteiligung – Artikel 12, UN Deutscher Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. Die Kinder dürfen selbst entscheiden: - was sie im Kita-Alltag wo und mit wem machen, - welche Person sie wickeln darf - wie sie sich im Innen- und Außenbereich der Kita kleiden - was und wieviel sie essen und trinken |
DKSB hat folgendes geschrieben: |
(2) Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig. |
Institut hat folgendes geschrieben: |
Für den Fall, dass jegliche weitere Beschwerden und Sensibilisierungsversuche ohne Erfolg bleiben, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Regel, dass alle Kinder mindestens die Hälfte der Portion aufessen müssen, möglicherweise auch strafrechtlich eine Relevanz haben kann, sofern diese Regelung in irgendeiner Form mit unmittelbaren oder mittelbaren Zwang bzw. Drohung mit einem Übel verbunden ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Deshalb möchte ich Sie um eine Einschätzung in dieser Frage bitten: Ist es statthaft, Kinder zum Essen zu zwingen?
a) durch unnachgiebiges Einreden auf's Kind. Zum Beispiel antwortete meine Tochter auf meinen Vorschlag, das Essen schlicht zu verweigern so: "Das kannst du dir gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn alle auf dich einreden und sagen, du mußt das essen." b) durch Androhen von Strafe: "Wer nicht ißt, muß eine Strafaufgabe schreiben". c) durch Sitzenbleiben-Müssen, bis genug gegessen wurde. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Sinngemäß meinte er, wenn man die Kinder nicht zum Essen anhielte, dann äßen sie gar nichts.
.... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
....
Und die Erzieher könnte man fragen, was denn ein Grund wäre, sie selbst zum Essen mit den Methoden "anzuhalten", wenn sie nicht essen wollen: Schmeckt es nicht? Dann iss trotzdem. Kein Hunger: iss trotzdem. Magst einfach in der Umgebung nicht: iss trotzdem. Wie würden sie das finden? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wahrscheinlich normal, weil sie selbst so aufgewachsen sind. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich bin inhaltlich / pädagogisch ganz Deiner Meinung bzw. auch der des DKSB Zitats. Besonders ärgerlich finde ich die Umdeutung bzw. Themaverfehlung "Gemeinschaftssinn vor Individualismus" - einen Gemeinschaftssinn, der aus Gleichschaltung entsteht, würde ich anders nennen.
... |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Glaub ich nicht. So alt (wie du und ich ... ) sind die nicht. Im Ernst, das dürften sich die wenigsten Erwachsenen von anderen bieten lassen. Was aber nicht heißt, dass sie Kindern diese Selbstbestimmung zugestehen: ob Erzieher oder Eltern. Die Essensgewohnheiten in Familien sind schon ne Weile sehr sehr unterschiedlich. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Eltern erwarten, da sie fürs Essen mit bezahlen, dass das Kind dann nicht hungrig heimkommt. Arbeiten die Eltern voll, haben evtl eine Kantine, dann haben sie kein Bock abends extra fürs Kind noch zu kochen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Warum isst ein Kind denn dort nicht, müsste man das Kind als Erzieher erst mal fragen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und die Erzieher könnte man fragen, was denn ein Grund wäre, sie selbst zum Essen mit den Methoden "anzuhalten", wenn sie nicht essen wollen: Schmeckt es nicht? Dann iss trotzdem. Kein Hunger: iss trotzdem. Magst einfach in der Umgebung nicht: iss trotzdem. Wie würden sie das finden? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Kinder ahmen nach, was sie erleben und wie man sie behandelt. Deshalb als Faustregel: behandle Kinder so, wie man Ehegatten oder Freunde behandeln würde. Jesper Juul nennt das "Gleichwürdigkeit." |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Glaub ich nicht. So alt (wie du und ich ... ) sind die nicht. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Eltern erwarten, da sie fürs Essen mit bezahlen, dass das Kind dann nicht hungrig heimkommt. Arbeiten die Eltern voll, haben evtl eine Kantine, dann haben sie kein Bock abends extra fürs Kind noch zu kochen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich bin inhaltlich / pädagogisch ganz Deiner Meinung bzw. auch der des DKSB Zitats. Besonders ärgerlich finde ich die Umdeutung bzw. Themaverfehlung "Gemeinschaftssinn vor Individualismus" - einen Gemeinschaftssinn, der aus Gleichschaltung entsteht, würde ich anders nennen. |
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat folgendes geschrieben: |
Übereinkommen über Rechte des Kindes
Artikel 3 - Wohl des Kindes (1) Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist. BMFSFJ |
Bundesministerium hat folgendes geschrieben: |
Artikel 12 - Berücksichtigung des Kindeswillens
(1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. |
DKSB hat folgendes geschrieben: |
Dabei ist Partizipation weder eine Abgabe aller Entscheidungsmacht an die Kinder, noch die Herstellung von „Beteiligungsspielwiesen“, auf denen Kinder aufgefordert werden, ihre Meinung zu sagen, die Entscheidungen dann aber letztendlich doch von Erwachsenen gefällt werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich bin da theoretisch auch ganz auf der Seite der Kinderrechte und sage, zum Essen drängen oder gar zwingen darf man nicht. Und damit ist eigentlich auch Ende der Diskussion.
Gefühlsmäßig habe ich aber eine Abneigung dagegen, wenn Leute (ob Kinder oder Erwachsene, ist eigentlich egal) sich beim Essen anstellen. Ich bin sehr für gutes Essen zu haben, aber andererseits auch sehr tolerant, sowohl was bestimmte Lebensmittel angeht (es gibt eigentlich nichts, wo ich sagen würde, "das esse ich nicht"), als auch bei nicht ganz gelungenen Gerichten. Und was da ist, esse ich dann auch. Essen wegschmeißen mag ich gar nicht. Natürlich sollte sich die Kita dann überlegen, warum ein Kind nicht essen mag, und evtl entsprechend was ändern. Andererseits muss ein Kind auch lernen, dass gemeinschaftliches Essen eben auch Kompromiss heißt, finde ich. Zum Glück muss ich diesen Widerspruch nicht auflösen ... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
...
Ist das jetzt verbindlich? ... |
Zitat: |
Sie sollen Kinder zum Essen bis zum Erbrechen und zum Schlafen gezwungen haben: Deshalb hat die katholische Kirche zwei Mitarbeiterinnen eines Kindergartens in Baden-Württemberg gekündigt. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
@Smallie, ein PodCast für Dich aus der FAZ:
So wichtig sind gesunde Füße https://blogs.faz.net/gesundheit/2019/06/16/so-wichtig-sind-gesunde-fuesse-621/ Keine Angst, nach 2 Minuten kommt noch eine andere Stimme, nebenbei noch: Ich möchte ja nicht diskriminierend wirken, aber nicht jeder, der eine Stimme hat, sollte auch PodCasts oder gar Radio machen, Lucia Schmidt sollte doch lieber beim Schreiben bleiben. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
So wichtig sind gesunde Füße |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
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Südkurier hat folgendes geschrieben: |
Barbara Remmlinger, im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg zuständig für den Bereich der Elementarpädagogik, betont: „Auf keinen Fall darf es Teil eines pädagogischen Konzepts sein, Kinder zum Essen zu zwingen. Das ist kein angemessenes pädagogisches Verhalten und berührt das Kindswohl.“
Südkurier |
Südkurier hat folgendes geschrieben: |
„Wir waren alle recht geschockt, als wir davon erfuhren“, sagt zum Beispiel die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Das ist in der Praxis schon deshalb nicht verbindlich, weil der Staat hier etwas zusichert, was er erstens nicht definiert (Was bedeutet "angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife" denn genau?) ... |
Sozial- und Familienministerium hat folgendes geschrieben: |
Die Kinderstube der Demokratie
Ole und Hanne sind sechs Jahre alt, als sie ihren langjährigen Betreuer H. eines Morgens mit der Bitte überraschen, spazieren gehen zu dürfen. Herr H. ist irritiert. Zwar verlassen immer mal wieder kleine Kindergruppen das Gelände der Einrichtung, doch stets in Begleitung einer erwachsenen Mitarbeiterin. Seine Nachfrage, was sie vorhätten, beantworten die Kinder kurz und knapp: „Einfach nur spazieren gehen.“ Herr H. wägt ab: Er kennt die Kinder seit fünf Jahren. Sie beherrschen und beachten die Verkehrsregeln üblicherweise gut; die Stimmung dieses Tages scheint für ein solches Experiment günstig; die beiden haben sich in der Vergangenheit zuverlässig an getroffene Vereinbarungen gehalten; und er ahnt, dass sie das Ausflugsziel des vergangenen Tages im nahe gelegenen Park anvisieren. Herr H. verabredet mit ihnen, dass sie nicht in Richtung der Hauptverkehrsstraße, sondern nur in Richtung Park gehen [...] |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... und zweitens für dessen Einhaltung er nicht selbst zuständig ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
In den allermeisten Situationen sind Eltern zuständig, die diese Entscheidung aus ihrem "Gefühl" treffen und die wahrscheinlich große Mehrheit der Eltern liegt gefühlsmäßig sehr dicht bei Deiner Kindergartenleitung. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Es wird Zeit, beim Elternbeirat nachzufragen, ob die von den Abläufen wissen und was sie davon halten. |
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