Europawahl 2019
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Europawahl 2019 Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.04.2019, 11:35
    —
Von Europawahl 2014 abgetrennt. vrolijke

aktuell:

https://www.sueddeutsche.de/politik/europawahl-yanis-varoufakis-pamela-anderson-1.4383565

Die transnationale linke Partei DiEM25 tritt in elf Ländern bei der Europawahl an.
Yanis Varoufakis steht auf Platz eins der deutschen Liste.

super tipp. danke, sueddeutsche!

#2:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 13:25
    —
Zitat:
Den „Wahl-O-Mat“ gibt es in Deutschland schon länger. Mit dem Online-Tool, das die Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt hat, können unentschlossene Wählerinnen und Wähler herausfinden, welche Partei am ehesten zu ihnen passt. Pünktlich zur Wahl der EU-Parlaments am 26. Mai kommt nun ein weiteres Programm auf den Markt, genannt „Vote Swiper“.


http://www.taz.de/Wahl-O-Mat-bekommt-Konkurrenz/!5590906/

https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019

#3:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 14:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Den „Wahl-O-Mat“ gibt es in Deutschland schon länger. Mit dem Online-Tool, das die Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt hat, können unentschlossene Wählerinnen und Wähler herausfinden, welche Partei am ehesten zu ihnen passt. Pünktlich zur Wahl der EU-Parlaments am 26. Mai kommt nun ein weiteres Programm auf den Markt, genannt „Vote Swiper“.


http://www.taz.de/Wahl-O-Mat-bekommt-Konkurrenz/!5590906/

https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019


Die Partei ist zu 80%meine Partei.

oder:

https://diem25.org/cc/

#4:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 15:47
    —
B90/G, Die PARTEI, "Neue Liberale" und "Volt" sind bei mir oben, wobei ich die letzten beiden zuvor gar nicht kannte.

Für mich verblüffend ist das schlechte Abschneiden der Linken. Nachdem ich die einzelnen Fragen verglichen habe, ist mir klargeworden, daß die Linke auch langfristig kein geeintes Europa will, keine gemeinsame Finanzpolitik und keine Abgabe von nationalen Kompetenzen. Ihre Begründung ("Subsidiaritätsprinzip") finde ich nicht logisch, denn es geht ja gerade um die Frage, welche Angelegenheit besser gesamteuropäisch behandelt werden sollten.

Ganz am Ende, wie zu erwarten, die 4 rechten und die religiöse Partei.

#5:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 16:33
    —
1. Tierschutzallianz (kenn ich garnicht)
2. Bündnis90/Grüne
3. CDU/CSU
.
.
.
-FDP
-Die Rechte
-AfD

#6:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 16:37
    —
1. FDP
2. die Rechte
3. AfD


.
.
.
- Tierschutzpartei
- Demokratie in Europa
- Volt

#7:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 17:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Den „Wahl-O-Mat“ gibt es in Deutschland schon länger. Mit dem Online-Tool, das die Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt hat, können unentschlossene Wählerinnen und Wähler herausfinden, welche Partei am ehesten zu ihnen passt. Pünktlich zur Wahl der EU-Parlaments am 26. Mai kommt nun ein weiteres Programm auf den Markt, genannt „Vote Swiper“.


http://www.taz.de/Wahl-O-Mat-bekommt-Konkurrenz/%215590906/

https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019


Uups; ganz anders als ich dachte. Die Humanisten sind bei mir an erste Stelle, gefolgt von der SPD.
Die Linke, die bei mir sonst meistens ziemlich vorne sind, sind im Mittelfeld. Als letzte, wie erwartet, die AFD.
Ich warte auf den Wahlomat. Der kommt am 3. Mai. Das ist kommenden Freitag.

Ich habe mir übrigens erlaubt, den Link im Zitat klickbar zu machen.

#8:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 20:24
    —
1. Gesundheitsforschung (warum auch immer)
2. Die PARTEI
3. Demokratie in Europa

Wie erwartet, hält die AfD die rote Laterne. Weit abgeschlagen ist auch die CDU/CSU (wobei ich nicht erwartet hätte, dass sie noch schlechter abschneidet, als die FDP; eher umgekehrt).

Nachtrag: gerade habe ich herausgefunden, warum die Partei »Gesundheitsforschung« bei mir so weit oben steht. Häufig wiederkehrende Begründung:

Gesundheitsforschung hat folgendes geschrieben:
Wir haben nur ein Thema: Wir fordern, dass der Staat wesentlich mehr Geld in die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten wie Krebs und Alzheimer investiert, und zwar 30 Mrd. Euro pro Jahr vom EU Haushalt zusätzlich. In alle anderen politischen Themen wollen wir uns nicht einmischen. Beim Wahlswiper gibt es allerdings leider keine Option "Enthaltung". Deshalb antworten wir hier ausnahmsweise mit “ja” oder “nein”, um beim Wahlswiper dabei sein zu können.

Da schaue ich mir auch lieber nochmal an, was der Wahl-O-Mat sagt.

Noch ein Nachtrag: Die PARTEI ist natürlich klasse! Wenn die gewinnt, sehe ich schon mit Spannung dem Schnick-Schnack-Schnuck-Day auf RTL entgegen. zynisches Grinsen

#9:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 21:12
    —
Laut Voteswiper steht Volt bei mir ganz oben. Über die weiß ich allerdings kaum was.

#10:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 21:14
    —
Erstaunlich. Ich kannte die gar nicht, stehen bei mir aber ganz unten. „Die Rechte“ kannte ich auch nicht, steht aber noch vor AfD.

#11:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.05.2019, 22:29
    —
Die PARTEI präsentiert: SONNEBORN SEMSROTT - Für Europa

Cool

#12:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 12:39
    —
Hier gibt es eine Zusammenfassung der Inhalte aller wählbaren Parteien. Da es in Deutschland keine Prozenthürde bei der Europawahl gibt, haben auch die kleineren Parteien die Chance auf einen Sitz.

https://www.bento.de/politik/europawahl-2019-die-wahlprogramme-der-40-parteien-a-08fe2639-4c50-4d79-ba57-46504cf917cd

Bei mir beim WAHL-O-MAT auf Platz 1: Die Direkte!

Bei Votesweeper stehen interessanterweise Die Grauen ganz oben und Die Direkte! auf Platz 2.

#13:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 12:59
    —
ich finde diese Übersicht (über die Kleinparteien) besser:

https://www.tagesschau.de/europawahl/europawahl-kleine-parteien-101.html#

#14:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 13:12
    —
Interessant finde ich, dass es weder bei Wahlomat noch bei Voteswiper überhaupt eine Frage zum Urheberrecht gibt. Schwanke zwischen der Linken und Volt, aber die Linke macht ihre Position zum Urheberrecht klar und deutlich und Volt schweigt sich darüber aus. Oder jedenfalls ergibt eine Google-Suche nichts Verwertbares dazu. Da das für mich ein wichtiges Thema ist, geht meine Stimme an die Linke.

#15:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 13:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Interessant finde ich, dass es weder bei Wahlomat noch bei Voteswiper überhaupt eine Frage zum Urheberrecht gibt. Schwanke zwischen der Linken und Volt, aber die Linke macht ihre Position zum Urheberrecht klar und deutlich und Volt schweigt sich darüber aus. Oder jedenfalls ergibt eine Google-Suche nichts Verwertbares dazu. Da das für mich ein wichtiges Thema ist, geht meine Stimme an die Linke.


und warum nicht an diem25?

zizek ist doch unterstützer z.b.

#16:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 13:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und warum nicht an diem25?

zizek ist doch unterstützer z.b.

Hab mir die gerade angesehen. Wäre durchaus eine Überlegung wert.

#17:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 14:10
    —
Wilson, weißt du, wo ich mehr zu diem25s Positionen bzgl. Urheberrecht nachlesen kann? Haste da mal 'nen Link?

#18:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 14:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson, weißt du, wo ich mehr zu diem25s Positionen bzgl. Urheberrecht nachlesen kann? Haste da mal 'nen Link?


https://diem25.org/gegen-die-reform-des-eu-urheberrechts/ hier z.B.

#19:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 14:47
    —
Ich glaube ich wähle die Linkspartei. Wirklich.
Mal gucken was passiert.

#20:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 15:31
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ich wähle die Linkspartei. Wirklich.
Mal gucken was passiert.

Natürlich kommst du direkt in die Hölle, was denn sonst?

(Nee, im Ernst: Gratuliere (?).
Wobei: Man sollte wählen gehen, aber man sollte auch seinen individuellen Einfluss nicht überschätzen. zwinkern )

#21:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 15:37
    —
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.

#22:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 18:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und warum nicht an diem25?

zizek ist doch unterstützer z.b.

Hab mir die gerade angesehen. Wäre durchaus eine Überlegung wert.

Für mich ist zumindest auch ein Kriterium (nicht das wichtigste natürlich), wie professionell eine Partei aufgestellt ist und für wie wahrscheinlich ich es halte, dass sie es in puncto Arbeitsfähigkeit auch schaffen, Wählerstimmen, so viele sie halt bekommen, in Politik umzusetzen.

Da habe ich bei Kleinparteien zumindest den Verdacht, dass es da Probleme geben könnte.

Außerdem frage ich mich, warum es die Kleinpartei gibt und warum sich die Leute nicht in einer vorhandenen, größeren Partei engagieren. Wenn ich dafür keine guten Gründe sehe, sprich keine wesentlichen inhaltlichen Unterschiede zu einer größeren Partei, löst das bei mir den Verdacht der Gesprächs- und Kompromiss- oder sonstigen Politikunfähigkeit aus.

Deswegen müsste es, damit ich so eine Kleinpartei wähle, wirklich ganz gewichtige inhaltlich Vorzüge geben. Seh ich nicht.

#23:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 18:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.

Nun, da mal:Daumen hoch!

#24:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 18:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.

Nun, da mal:Daumen hoch!
Mein immer wieder eingeschobener Hinweis, dass beide Themen untrennbar zusammengehören bleibt im ganzen gepöbelt immer ungesehen Traurig

#25:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 19:35
    —
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?

#26:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 19:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?
aktuell gegen den für Azubis aktuell kleine Handwerksbetriebe. Das sollte man nicht locker-überheblich abtun.

#27:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 19:52
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?
aktuell gegen den für Azubis aktuell kleine Handwerksbetriebe. Das sollte man nicht locker-überheblich abtun.


Wenn man sich dass man früher für seine Ausbildung bezahlen mußte. Und für einige Berufe jetzt immer noch. skeptisch

#28:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 20:04
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und warum nicht an diem25?

zizek ist doch unterstützer z.b.

Hab mir die gerade angesehen. Wäre durchaus eine Überlegung wert.

Für mich ist zumindest auch ein Kriterium (nicht das wichtigste natürlich), wie professionell eine Partei aufgestellt ist und für wie wahrscheinlich ich es halte, dass sie es in puncto Arbeitsfähigkeit auch schaffen, Wählerstimmen, so viele sie halt bekommen, in Politik umzusetzen.

Da habe ich bei Kleinparteien zumindest den Verdacht, dass es da Probleme geben könnte.

Außerdem frage ich mich, warum es die Kleinpartei gibt und warum sich die Leute nicht in einer vorhandenen, größeren Partei engagieren. Wenn ich dafür keine guten Gründe sehe, sprich keine wesentlichen inhaltlichen Unterschiede zu einer größeren Partei, löst das bei mir den Verdacht der Gesprächs- und Kompromiss- oder sonstigen Politikunfähigkeit aus.

Deswegen müsste es, damit ich so eine Kleinpartei wähle, wirklich ganz gewichtige inhaltlich Vorzüge geben. Seh ich nicht.


Auch wieder richtig. Allerdings hat diem25 ja auch Varoufakis, etc.

#29:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 20:09
    —
Liest eigentlich noch jemand Wahlprogramme?

#30:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 20:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?

Wieviel sollte man den in Deutschland ausgebildeten Ärzten zahlen, um ihre Auswanderung z.B. in die Schweiz zu verhindern? Lachen

#31:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 20:50
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?

Wieviel sollte man den in Deutschland ausgebildeten Ärzten zahlen, um ihre Auswanderung z.B. in die Schweiz zu verhindern? Lachen
themenbezug?

#32:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.


Ein europäischer Mindestlohn ist so nicht umsetzbar; es gibt keine juristische Basis dafür, was man als Jurist eigentlich wissen sollte. Außerdem ist das - soweit ich weiß - gar keine Forderung der Partei "Die Linke" (außer von einigen Ortsgruppen), sondern der SPD:

Zitat:
Die Forderung nach einem „Europäischen Mindestlohn“ erlebte diese Woche ein Revival. Hubertus Heil will das Thema zum Kern der kommenden deutschen Ratspräsidentschaft machen, Katarina Barley sieht darin gar die zentrale Wahlkampf-Forderung für die anstehenden Europawahlen. Leider verschweigen die Genossen aber noch, wie sie diese prinzipiell ja gute Idee eigentlich umsetzen wollen. Laut Lissabon-Vertrag hat die EU nämlich gar keine Kompetenzen bei der Lohnfindung und eine Änderung der Europäischen Verträge übersteigt die Kompetenzen der SPD dann doch bei weitem.

Wäre ein Bruttostundenlohn von 10 Euro für Hochlohnländer wie Dänemark, Luxemburg, Schweden, Irland oder die Niederlande im Zweifel viel zu gering, wäre er in weniger produktiven Volkswirtschaften wie Bulgarien, Rumänien oder den baltischen Republiken viel zu hoch. Als brauchbarer Maßstab bietet sich daher das nationale Lohngefüge an. In der – keinesfalls neuen – Debatte wird meist mit Ankerwerten in Höhe von 50 bis 60 Prozent des Durchschnittseinkommens gearbeitet ...

An dieser Stelle werden die Ankerwerte interessant. Würde nämlich die EU – rein hypothetisch – den unteren Wert von 50% als Maßstab nehmen, müsste Deutschland lediglich leicht nachbessern, während zahlreiche Länder wie Frankreich ihren Mindestlohn sogar sehr massiv senken müssten. Nur der oberste diskutierte Ankerwert von 60% würde überhaupt auf EU-Ebene eine sinnvolle Verbesserung darstellen.

Welchen Ankerwert sich die SPD für einen europäischen Mindestlohn vorstellt, verschweigt sie bislang noch. Es ist jedoch schon ein wenig zynisch, dass die SPD nun über den Europawahlkampf den viel zu geringen deutschen Mindestlohn thematisiert, den sie ja selbst in dieser Höhe umgesetzt hat. Die SPD will also im Grund im Europawahlkampf ihre eigenen Versäumnisse auf nationaler Ebene thematisieren, ohne Ross und Reiter beim Namen zu nennen. Und dabei war Gerhard Schröder doch so stolz, den „besten Niedriglohnsektor Europas“ geschaffen zu haben.

Daran wird sich auch nach den Europawahlen nichts ändern. Denn absurderweise hat sich die SPD ein Thema ausgesucht, das überhaupt nicht in der Kompetenz der EU liegt. Artikel 153 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Lissabon-Vertrag) klammert in Absatz 5 nämlich das „Arbeitsentgelt, das Koalitionsrecht, das Streikrecht sowie das Aussperrungsrecht“ ausdrücklich aus dem Kompetenzbereich der EU aus. (...)

Warum die SPD sich ausgerechnet ein Thema für den Europawahlkampf heraussucht, bei dem sie gar keine Möglichkeiten einer sinnvollen Umsetzung hat und das zudem die eigenen Versäumnisse derart deutlich aufzeigt, ist ein offenes Rätsel.


https://www.nachdenkseiten.de/?p=48532


Der Autor sieht dies als PR-Aktion der SPD an und "die Linke" sollte wissen, dass die SPD-Scheinforderung den Wähler und -innen Sand in die Augen streuen soll.

Wenn überhaupt, dann müssen Mindestlöhne als Ausdruck des allgemeinen Lohn- und Gehaltgefüges durchgesetzt werden, zunächst mal in den einzelnen Ländern und perspektivisch auf transnationaler Ebene. Dafür aber ist die EU als imperialistisches Gebilde nicht geschaffen worden. Sondern die EU ist ein Machtinstrument der europäischen Konzerne und von Grund auf asozial und militaristisch ausgerichtet - allen ehrlichen politischen Illusionen zum Trotz.

-------

Zu deiner Absicht, bei der Europawahl "die Linke" zu wählen, fiel mir übrigens der folgende Beitrag auf, der in einem gewissen Kontrast dazu steht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. FDP
2. die Rechte
3. AfD


.
.
.
- Tierschutzpartei
- Demokratie in Europa
- Volt


Aber meinetwegen. Ist eigentlich relativ egal, sofern es denn überhaupt stimmen sollte.

#33:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:24
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?

Wieviel sollte man den in Deutschland ausgebildeten Ärzten zahlen, um ihre Auswanderung z.B. in die Schweiz zu verhindern? Lachen
themenbezug?

Ärzte verdienen in Deutschland so wenig, dass sie das Land verlassen müssen. Mit Mindestlohn können wir dies verhindern. Venceremos!

#34:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.


Ein europäischer Mindestlohn ist so nicht umsetzbar; es gibt keine juristische Basis dafür, was man als Jurist eigentlich wissen sollte. Außerdem ist das - soweit ich weiß - gar keine Forderung der Partei "Die Linke" (außer von einigen Ortsgruppen), sondern der SPD:

Zitat:
Die Forderung nach einem „Europäischen Mindestlohn“ erlebte diese Woche ein Revival. Hubertus Heil will das Thema zum Kern der kommenden deutschen Ratspräsidentschaft machen, Katarina Barley sieht darin gar die zentrale Wahlkampf-Forderung für die anstehenden Europawahlen. Leider verschweigen die Genossen aber noch, wie sie diese prinzipiell ja gute Idee eigentlich umsetzen wollen. Laut Lissabon-Vertrag hat die EU nämlich gar keine Kompetenzen bei der Lohnfindung und eine Änderung der Europäischen Verträge übersteigt die Kompetenzen der SPD dann doch bei weitem.

Wäre ein Bruttostundenlohn von 10 Euro für Hochlohnländer wie Dänemark, Luxemburg, Schweden, Irland oder die Niederlande im Zweifel viel zu gering, wäre er in weniger produktiven Volkswirtschaften wie Bulgarien, Rumänien oder den baltischen Republiken viel zu hoch. Als brauchbarer Maßstab bietet sich daher das nationale Lohngefüge an. In der – keinesfalls neuen – Debatte wird meist mit Ankerwerten in Höhe von 50 bis 60 Prozent des Durchschnittseinkommens gearbeitet ...

An dieser Stelle werden die Ankerwerte interessant. Würde nämlich die EU – rein hypothetisch – den unteren Wert von 50% als Maßstab nehmen, müsste Deutschland lediglich leicht nachbessern, während zahlreiche Länder wie Frankreich ihren Mindestlohn sogar sehr massiv senken müssten. Nur der oberste diskutierte Ankerwert von 60% würde überhaupt auf EU-Ebene eine sinnvolle Verbesserung darstellen.

Welchen Ankerwert sich die SPD für einen europäischen Mindestlohn vorstellt, verschweigt sie bislang noch. Es ist jedoch schon ein wenig zynisch, dass die SPD nun über den Europawahlkampf den viel zu geringen deutschen Mindestlohn thematisiert, den sie ja selbst in dieser Höhe umgesetzt hat. Die SPD will also im Grund im Europawahlkampf ihre eigenen Versäumnisse auf nationaler Ebene thematisieren, ohne Ross und Reiter beim Namen zu nennen. Und dabei war Gerhard Schröder doch so stolz, den „besten Niedriglohnsektor Europas“ geschaffen zu haben.

Daran wird sich auch nach den Europawahlen nichts ändern. Denn absurderweise hat sich die SPD ein Thema ausgesucht, das überhaupt nicht in der Kompetenz der EU liegt. Artikel 153 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Lissabon-Vertrag) klammert in Absatz 5 nämlich das „Arbeitsentgelt, das Koalitionsrecht, das Streikrecht sowie das Aussperrungsrecht“ ausdrücklich aus dem Kompetenzbereich der EU aus. (...)

Warum die SPD sich ausgerechnet ein Thema für den Europawahlkampf heraussucht, bei dem sie gar keine Möglichkeiten einer sinnvollen Umsetzung hat und das zudem die eigenen Versäumnisse derart deutlich aufzeigt, ist ein offenes Rätsel.


https://www.nachdenkseiten.de/?p=48532


Der Autor sieht dies als PR-Aktion der SPD an und "die Linke" sollte wissen, dass die SPD-Scheinforderung den Wähler und -innen Sand in die Augen streuen soll.

Wenn überhaupt, dann müssen Mindestlöhne als Ausdruck des allgemeinen Lohn- und Gehaltgefüges durchgesetzt werden, zunächst mal in den einzelnen Ländern und perspektivisch auf transnationaler Ebene. Dafür aber ist die EU als imperialistisches Gebilde nicht geschaffen worden. Sondern die EU ist ein Machtinstrument der europäischen Konzerne und von Grund auf asozial und militaristisch ausgerichtet - allen ehrlichen politischen Illusionen zum Trotz.

-------

Zu deiner Absicht, bei der Europawahl "die Linke" zu wählen, fiel mir übrigens der folgende Beitrag auf, der in einem gewissen Kontrast dazu steht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. FDP
2. die Rechte
3. AfD


.
.
.
- Tierschutzpartei
- Demokratie in Europa
- Volt


Aber meinetwegen. Ist eigentlich relativ egal, sofern es denn überhaupt stimmen sollte.
stimmt aber. Wahlomat Sucks. Und querfront ist überfällig.

Meine idealpartei wäre AfD Innenpolitik und linke sozial/Wirtschaftspolitik.


Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 14.05.2019, 21:34, insgesamt einmal bearbeitet

#35:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:33
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wer ist denn eigentlich immer gegen den mindestlohn?
die konzerne? politik?

Wieviel sollte man den in Deutschland ausgebildeten Ärzten zahlen, um ihre Auswanderung z.B. in die Schweiz zu verhindern? Lachen
themenbezug?

Ärzte verdienen in Deutschland so wenig, dass sie das Land verlassen müssen. Mit Mindestlohn können wir dies verhindern. Venceremos!
Troll Troll

#36:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:35
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zu deiner Absicht, bei der Europawahl "die Linke" zu wählen, fiel mir übrigens der folgende Beitrag auf, der in einem gewissen Kontrast dazu steht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. FDP
2. die Rechte
3. AfD


.
.
.
- Tierschutzpartei
- Demokratie in Europa
- Volt


Aber meinetwegen. Ist eigentlich relativ egal, sofern es denn überhaupt stimmen sollte.
stimmt aber. Wahlomat Sucks. Und querfront ist überfällig.


Man sollte sich nicht so sehr verbiegen, dass man sich selber belügt. Das funktioniert auf Dauer auch nicht.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Meine idealpartei wäre AfD Innenpolitik und linke sozial/Wirtschaftspolitik.


Innen- und Außenpolitik bilden letzten Endes immer eine Einheit. Deshalb geht das nicht.

Und Querfront - das ist der Versuch rechter Kräfte, soziale Forderungen aufzugreifen, um sie schließlich abzuwürgen und den Kapital- und nationalen Interessen unterzuordnen.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 14.05.2019, 21:41, insgesamt einmal bearbeitet

#37:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:38
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.

Nun, da mal:Daumen hoch!
Mein immer wieder eingeschobener Hinweis, dass beide Themen untrennbar zusammengehören bleibt im ganzen gepöbelt immer ungesehen Traurig
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...] Und querfront ist überfällig.

Meine idealpartei wäre AfD Innenpolitik und linke sozial/Wirtschaftspolitik.

... uuuuund da war ich wohl wieder zu voreilig. Aber gut, immerhin die Prioritätensetzung ...

#38:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zu deiner Absicht, bei der Europawahl "die Linke" zu wählen, fiel mir übrigens der folgende Beitrag auf, der in einem gewissen Kontrast dazu steht:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. FDP
2. die Rechte
3. AfD


.
.
.
- Tierschutzpartei
- Demokratie in Europa
- Volt


Aber meinetwegen. Ist eigentlich relativ egal, sofern es denn überhaupt stimmen sollte.
stimmt aber. Wahlomat Sucks. Und querfront ist überfällig.


Man sollte sich nicht so sehr verbiegen, dass man sich selber belügt. Das funktioniert auf Dauer auch nicht.
Man sollte konkrete Maßnahmen abwägen und sich ideologiefrei für den entscheiden, der in der konkreten Wahl die meisten sinnvollen Zielwe und Maßnahmen vertritt. Das kann mal ein Noske, mal eine Rosa Luxemburg sein.

#39:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 21:42
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Ärzte verdienen in Deutschland so wenig, dass sie das Land verlassen müssen.

Komisch, die Ärzte unter meinen Freunden schaffen es irgendwie, ihr Leben auch in Deutschland zu fristen. Also, "Leben fristen" im Sinne von Häuser bauen, Familien gründen, nicht ganz billige Autos (wenn gewünscht), regelmäßige teure Urlaube, und so. Sollen sie haben, ist ja ein schwieriger Beruf undsoweiter, aber Land verlassen müssen seh ich irgendwie nicht.

#40:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 22:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Allerdings hat diem25 ja auch Varoufakis, etc.

Ja, Varoufakis. (Vom deutschen Flügel ist das aber auch der einzige Name, den ich kenne, ich hab mir Liste und Partei mal angeschaut.) Aber auch den würde ich fragen, warum er denn nicht einfach die Linke als Bündnispartner genommen hat. Dito die bekannten Namen aus anderen Ländern - warum diese neue Kleinpartei statt Syriza, Podemos etc.pp.? Da gibt es natürlich überall kleinere oder größere Probleme - aber die sind, wenn man tatsächlich Politik macht, nun mal unvermeidlich.

#41:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 22:26
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Maßgeblich ist z.B. der europäische Mindestlohn. und ich halte Sozialstabilität momentan für ein erheblich drängenderes Thema als Migration.

Nun, da mal:Daumen hoch!
Mein immer wieder eingeschobener Hinweis, dass beide Themen untrennbar zusammengehören bleibt im ganzen gepöbelt immer ungesehen Traurig
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...] Und querfront ist überfällig.

Meine idealpartei wäre AfD Innenpolitik und linke sozial/Wirtschaftspolitik.

... uuuuund da war ich wohl wieder zu voreilig. Aber gut, immerhin die Prioritätensetzung ...
Der Hauptgrund warum ich ersteres befürworte ist weil ich der Ansicht bin, dass zweiteilest sonst kaum möglichst. Auch da ist noch niemand sachlich drauf eingegangen. Einfach widersprechen kann jeder.

#42:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 22:40
    —
Fun Fact:
Wie viele Frauen auf der Liste stehen, ob quotiert oder nicht, und so, ist ja so ne Sache.
Aber es gibt unter den 41 Wahlvorsschlägen exakt eine Partei, auf deren gesamter Liste ausschließlich Männer kandidieren:
Die Familienpartei.
Ich denke, das lässt, auch ohne das Programm zu lesen, einen Rückschluss auf das Familienbild zu ...

#43:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 23:05
    —
Habt ihr schon Wahlunterlagen mit den Programmen der verschiedenen Parteien bekommen?
Ich habe bis jetzt nichts bekommen, weder von Frankreich noch von Deutschland. Ich werde in Frankreich wählen, denn die Le Pen ist für mich ein Albtraum. In Deutschland würde natürlich die Grünen wählen aber die Situation ist hier nicht so tragisch und die AfD wird nicht so viel abräumen.ich kann entweder für eine deutsche oder für eine französische Partei abstimmen aber natürlich nicht für beide.

#44:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.05.2019, 23:09
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fun Fact:
Wie viele Frauen auf der Liste stehen, ob quotiert oder nicht, und so, ist ja so ne Sache.
Aber es gibt unter den 41 Wahlvorsschlägen exakt eine Partei, auf deren gesamter Liste ausschließlich Männer kandidieren:
Die Familienpartei.
Ich denke, das lässt, auch ohne das Programm zu lesen, einen Rückschluss auf das Familienbild zu ...


die liebe-partei ist mir auch eher suspekt.
man bekommt bei heirat das kleid bzw den anzug samt ringen gesponsert:
Zitat:
Familien will die Partei "LIEBE" stärken, beispielsweise durch den Ausbau von Betreuungsangeboten für Eltern und indem der Staat jedem Hochzeitspaar Brautkleid, Hochzeitsanzug und Eheringe bis zu 3000 Euro pro Familie bezahlen

wobei der vorangehende satz interessanter ist.
https://www.tagesschau.de/europawahl/europawahl-kleine-parteien-101.html#

#45:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.05.2019, 07:39
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fun Fact:
Wie viele Frauen auf der Liste stehen, ob quotiert oder nicht, und so, ist ja so ne Sache.
Aber es gibt unter den 41 Wahlvorsschlägen exakt eine Partei, auf deren gesamter Liste ausschließlich Männer kandidieren:
Die Familienpartei.
Ich denke, das lässt, auch ohne das Programm zu lesen, einen Rückschluss auf das Familienbild zu ...


die liebe-partei ist mir auch eher suspekt.
man bekommt bei heirat das kleid bzw den anzug samt ringen gesponsert:
Zitat:
Familien will die Partei "LIEBE" stärken, beispielsweise durch den Ausbau von Betreuungsangeboten für Eltern und indem der Staat jedem Hochzeitspaar Brautkleid, Hochzeitsanzug und Eheringe bis zu 3000 Euro pro Familie bezahlen

wobei der vorangehende satz interessanter ist.
https://www.tagesschau.de/europawahl/europawahl-kleine-parteien-101.html#


Der ganze Text auf deren Seite....was für ein Gesülze!

#46:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.05.2019, 09:50
    —
Danke übrigens für den Link. Hab mir ein paar der kleineren Parteien angeschaut.

Meine Herren, die Spinner vom sog. 3. Weg machen sich ja nicht mal die Mühe irgendwas zu verschleiern oder schönzureden. "Europa erwache" Argh

#47:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.05.2019, 11:47
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
man bekommt bei heirat das kleid bzw den anzug samt ringen gesponsert:

Die europaweite Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen wäre nun wirklich wichtiger. Mit den Augen rollen

#48:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.05.2019, 11:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
man bekommt bei heirat das kleid bzw den anzug samt ringen gesponsert:

Die europaweite Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen wäre nun wirklich wichtiger. Mit den Augen rollen
Gerade in Ländern mit noch ziemlich präsenter Homophobie würde das aber die Europaakzeptanz erheblich verringern. Ich halte überhaupt nichts davon, derartige durch eine supranationalistische Instanz vorzuschreiben. Dazu hat Europa m.E. schlicht kein Mandat.

(Andere Ansicht gut vertretbar).

Disclaimer: ich habe die gleichgeschlechtliche Ehe schon befürwortet, als ich 2002 in die CDU eingetreten war.

#49:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 15.05.2019, 22:23
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Habt ihr schon Wahlunterlagen mit den Programmen der verschiedenen Parteien bekommen?
Ich habe bis jetzt nichts bekommen, weder von Frankreich noch von Deutschland. Ich werde in Frankreich wählen, denn die Le Pen ist für mich ein Albtraum. In Deutschland würde natürlich die Grünen wählen aber die Situation ist hier nicht so tragisch und die AfD wird nicht so viel abräumen.ich kann entweder für eine deutsche oder für eine französische Partei abstimmen aber natürlich nicht für beide.



Hier sind die ersten Wahlplakate zu sehen

Das des RN (Le Pen und Konsorten) haut dem Fass die Krone ins Gesicht in punkto Argumentation:

"Voter contre Macron" skeptisch

Ja, klar, wenn man kein Programm zusammengeschustert kriegt, bei dem es sich lohnt, dafür zu stimmen... Mit den Augen rollen
Die Ironie dabei ist, dass es bisher im allgemeinen umgekehrt lief:
egal, wer gegen den Präsidentschaftskandidaten des FN/RN in der Stichwahl antrat,
die Leuten stimmten mindestens genauso oft gegen Le Pen wie für den anderen Kandidaten Auf den Arm nehmen

#50:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 18:40
    —
In GB bahnt sich ein nie dagewesenes politisches Erdbeben an.

Gestern war auf BBC-world zu hoeren, dass insbesondere den britischen Konservativen bei den anstehenden Europawahlen der Fall ins Bodenlose droht. Es wurde eine aktuelle Umfrage zitiert, nach der die "Tories" nur noch auf Platz 5, noch hinter den britischen Gruenen, stehen. Natuerlich sollte man berücksichtigen, dass es sich hier nur um eine einzelne, sehr extreme Umfrage handelt, aber es wird auch sonst klar, dass sich die britischen Konservativen im freien Fall befinden.

Hier eine Auflistung der Meinungsumfragen der letzten Jahre mit Verlaufschart:


https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_next_United_Kingdom_general_election


Es faellt auf, dass die relative politische Stabilität der letzten Jahre in den letzten paar Monaten sehr chaotischen Veränderungen im Meinungsbild gewichen ist.

Fuer mich ist vor allem die Frage spannend wie das britische Parteienspektrums naechste Woche aussehen wird. Wird es die Tories dann ueberhaupt noch geben? Oder wird der Initiator des Brexit-Referendums, David Cameron endgültig als der Totengräber seiner eigenen Partei in die Geschichte eingehen?

Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben? Oder wird GB auseinanderbrechen? Dann waere David Cameron sogar einer der Totengräber seines Landes, zusammen mit den Populisten Farage und Johnson...

#51:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 19:18
    —
Dir ist sicherlich nicht entgangen, daß Labour genauso abstürzt.

#52:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 19:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In GB bahnt sich ein nie dagewesenes politisches Erdbeben an.

Gestern war auf BBC-world zu hoeren, dass insbesondere den britischen Konservativen bei den anstehenden Europawahlen der Fall ins Bodenlose droht. Es wurde eine aktuelle Umfrage zitiert, nach der die "Tories" nur noch auf Platz 5, noch hinter den britischen Gruenen, stehen. Natuerlich sollte man berücksichtigen, dass es sich hier nur um eine einzelne, sehr extreme Umfrage handelt, aber es wird auch sonst klar, dass sich die britischen Konservativen im freien Fall befinden.

Hier eine Auflistung der Meinungsumfragen der letzten Jahre mit Verlaufschart:


https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_next_United_Kingdom_general_election


Es faellt auf, dass die relative politische Stabilität der letzten Jahre in den letzten paar Monaten sehr chaotischen Veränderungen im Meinungsbild gewichen ist.

Fuer mich ist vor allem die Frage spannend wie das britische Parteienspektrums naechste Woche aussehen wird. Wird es die Tories dann ueberhaupt noch geben? Oder wird der Initiator des Brexit-Referendums, David Cameron endgültig als der Totengräber seiner eigenen Partei in die Geschichte eingehen?

Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben? Oder wird GB auseinanderbrechen? Dann waere David Cameron sogar einer der Totengräber seines Landes, zusammen mit den Populisten Farage und Johnson...


What? Sehr glücklich Das ist nur eine Europawahl. Wird der May den Kopf kosten. Die Tories wird es weiter geben, sie haben immer noch eine Regierungsmehrheit im Unterhaus. Viele Tory-Anhänger wählen in Europa taktisch. Die Parlamentswahlen sehen dann schon wieder ganz anders aus.

#53:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 20:46
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In GB bahnt sich ein nie dagewesenes politisches Erdbeben an.

Gestern war auf BBC-world zu hoeren, dass insbesondere den britischen Konservativen bei den anstehenden Europawahlen der Fall ins Bodenlose droht. Es wurde eine aktuelle Umfrage zitiert, nach der die "Tories" nur noch auf Platz 5, noch hinter den britischen Gruenen, stehen. Natuerlich sollte man berücksichtigen, dass es sich hier nur um eine einzelne, sehr extreme Umfrage handelt, aber es wird auch sonst klar, dass sich die britischen Konservativen im freien Fall befinden.

Hier eine Auflistung der Meinungsumfragen der letzten Jahre mit Verlaufschart:


https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_next_United_Kingdom_general_election


Es faellt auf, dass die relative politische Stabilität der letzten Jahre in den letzten paar Monaten sehr chaotischen Veränderungen im Meinungsbild gewichen ist.

Fuer mich ist vor allem die Frage spannend wie das britische Parteienspektrums naechste Woche aussehen wird. Wird es die Tories dann ueberhaupt noch geben? Oder wird der Initiator des Brexit-Referendums, David Cameron endgültig als der Totengräber seiner eigenen Partei in die Geschichte eingehen?

Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben? Oder wird GB auseinanderbrechen? Dann waere David Cameron sogar einer der Totengräber seines Landes, zusammen mit den Populisten Farage und Johnson...


What? Sehr glücklich Das ist nur eine Europawahl. Wird der May den Kopf kosten. Die Tories wird es weiter geben, sie haben immer noch eine Regierungsmehrheit im Unterhaus. Viele Tory-Anhänger wählen in Europa taktisch. Die Parlamentswahlen sehen dann schon wieder ganz anders aus.



Die verlinkten Umfragen beziehen sich auf die Parlamentswahlen. Ich glaube schon, dass es die Tories zerreissen kann. Warten wir einfach mal ab.

#54:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 21:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben?

Long live the United Republic of Scotland and Ireland!

#55:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 22:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben?

Long live the United Republic of Scotland and Ireland!



Da wuerden auch bei mir die Sektkorken knallen. Wenn in GB schon die Demokratie Harakiri und den Rechtspopulisten das Feld frei macht, dann kann dieses GB fuer mich nicht klein/zersplittert genug sein.


Grossbritanien war gestern. Little Britain gehoert die Zukunft! Sehr glücklich

#56:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 24.05.2019, 21:21
    —
Die Niederlande haben auch schon gewählt - anscheinend besser als erwartet. Zumindest die Rechtspopulisten haben ihr Ziel - zumindest nach den Exitpolls - nicht erreicht. Verhaltene Erleichterung.

#57:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.05.2019, 21:52
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Die Niederlande haben auch schon gewählt - anscheinend besser als erwartet. Zumindest die Rechtspopulisten haben ihr Ziel - zumindest nach den Exitpolls - nicht erreicht. Verhaltene Erleichterung.

Wilders soll -9% weniger haben, aber die zum ersten Mal angetretene FVD soll dafür +11% haben.

#58:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 13:32
    —
Ich machs wie die Tschechen.

Geht gar nicht anders. Ich habs vergeigt. Deprimiert

#59:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:20
    —
Prognose, reale Zahlen:

Nichts 41%
CDU/CSU 16,5%
SPD 9,1%
Grüne 13%
Linke 3,2%
AfD 6,2%
FDP 3,2%
Andere 7,7%

#60:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:21
    —
Das Europa der Völker und Nationen hat deutlich hinzu gewonnen, aber auch nicht mehr als die 'Sonstigen'.

#61:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:22
    —
Kriegt die AfD endlich mal einen Tritt in den Wertesten? Dass die Grünen im Aufwind sind, freut mich.

#62:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:32
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Kriegt die AfD endlich mal einen Tritt in den Wertesten?

Warum? Wenn die ihre 10%-Rolle akzeptieren und das stolz und aufrecht vertreten und damit ordentliche parlamentarische Arbeit leisten und auch ansonsten recht demokratisch tun, dann ist das doch in Ordnung. So wie halt die Linke. Bei 5%. Lachen


Zuletzt bearbeitet von swifty am 26.05.2019, 18:45, insgesamt einmal bearbeitet

#63: Ergebnis interessant Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:38
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Kriegt die AfD endlich mal einen Tritt in den Wertesten? Dass die Grünen im Aufwind sind, freut mich.


nur kurz,
ersteres freut mich auch,
letzteres nicht - ähm,
wer Zeitung liest (gedrucktes!) kann sich eben über letzteres nicht freuen. Aber wer tut das heute noch - Lachen

Ansonsten haben es einige aus dem Sonstigen Spektrum geschafft,
vielleicht auch Volt,
die Partei,
irgendwas mit Tierschutz,
etc.

Letzteres finde ich durchaus interessanter,
insbesondere da sich auch damit die 'Grünen' nicht ihren Sonnenhut (mit Masersprengel) - äh Aluhut - und Lifestyle CO2 Ablashandel durchkommen werden,
zumindest werden sie sich und Laberharbeck schnell abnutzen.

Bei uns gab es noch OB - Wahlen - die interessieren mich tatsächlich mehr - verständlicher Weise,
ob die SPD sich auch hier ihren Dämpfer abholt,
und ob die Grünen mit Hinrichs es schaffen, in die Stichwahl zu kommen - wird spannend.

#64:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:38
    —
Hochrechnung, reale Zahlen:

Nichts 41%
CDU/CSU 16,5%
SPD 9,2%
Grüne 12,9%
Linke 3,2%
AfD 6,2%
FDP 3,2%
Andere 7,8%

#65: Was ist wird nicht so bleiben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:49
    —
Wahlverlierer sind schon mal gemäß ihres Anspruches:

SPD und FDP.

SPD - weil sie trotz erheblichen PR Bonus es nicht auf die 20 % schaffen - und deutlich das Ziel verfehlt haben,
und mit der Baley und Böhmermannliebchen schon die nächste Hippe verbrandt haben - dann kann selbst der Kevin nichts mehr retten.

Und die FDP mit Lindner Arroganz zieht gleich mit der Linken - knapp über 5%

Der CDU hingegen wird es irgendwann wie dem Dodo gehen,
die Zeit (ältere Wähler!) arbeitet gegen sie und irgendwann werden sie verschwunden sein,
ausgestopft oder als Wachsfiguren im Haus der Geschichte.
Schulterzucken
nur Geduld,
nur Geduld.

#66:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hochrechnung, reale Zahlen:

Nichts 41%
CDU/CSU 16,5%
SPD 9,2%
Grüne 12,9%
Linke 3,2%
AfD 6,2%
FDP 3,2%
Andere 7,8%

Ich muss echt aufpassen, nicht irgendwann mal am Wahltag einen Unfall zu haben, sonst gehe ich noch in deine Rechnung ein als einer, der "Nichts" will.

Wie bei jeder Wahl: Deine Zahlen sind nicht "realer" als die, die man im Fernsehen sieht - auch dort erfährt man ja die Wahlbeteiligung. Sie sind nur politisch irrelevanter.

#67:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 18:53
    —
Die Nahles hat sich gut vorbereitet. Ich schmeiß mich wech... Gröhl...

#68:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:00
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Die Nahles hat sich gut vorbereitet. Ich schmeiß mich wech... Gröhl...


danke,
dank stream konnte ich mir das ganze Zeitversetzt geben,
Lachen

#69:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hochrechnung, reale Zahlen:

Nichts 41%
CDU/CSU 16,5%
SPD 9,2%
Grüne 12,9%
Linke 3,2%
AfD 6,2%
FDP 3,2%
Andere 7,8%


Das sind keine realen Zahlen. 41% der Wahlbeteiligten haben nicht „Nichts“ gewählt, sondern nicht gewählt.
Das ist so als wenn man über mich behaupten würde, ich würde an „Nichts“ glauben. Mit den Augen rollen

#70:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wie bei jeder Wahl: Deine Zahlen sind nicht "realer" als die, die man im Fernsehen sieht - auch dort erfährt man ja die Wahlbeteiligung. Sie sind nur politisch irrelevanter.

ALLE Parteien über 5% müssten sich zusammenschliessen(inkl AfD) um bei den Wählern überhaupt noch über 50% zu kommen, um noch von einer (sehr knappen) Mehrheit zu sprechen zu können. Das finde ich schon "politisch relevant".

#71:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:21
    —
Europawahl 2019

nach fast 3/4 der Stimmauszählungen liegt hier die afd vorn mit 23%.
vor allen anderen.
die meisten stimmen für die afd gabs von den eingemeindeten landpomeranzen.

gleichzeitig findet hier die wahl zum stadtparlament statt, für die bislang noch kein ergebnis vorliegt.

skeptisch

#72:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:31
    —
Österreich: trotz Strache-Video haben ÖVP+FPÖ zusammen sogar noch ~5% zugelegt.

Prognose:
ÖVP +7,5%
SPÖ -0,5%
FPÖ -2,2%
Grüne -1%
Neos -0,1%

#73:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich: trotz Strache-Video haben ÖVP+FPÖ zusammen sogar noch ~5% zugelegt.

Prognose:
ÖVP +7,5%
SPÖ -0,5%
FPÖ -2,2%
Grüne -1%
Neos -0,1%


Sind das auch reale Zahlen? Ansonsten bitte anständig berechnen. Ich vermisse hier "Nichts".

#74:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 19:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wie bei jeder Wahl: Deine Zahlen sind nicht "realer" als die, die man im Fernsehen sieht - auch dort erfährt man ja die Wahlbeteiligung. Sie sind nur politisch irrelevanter.

ALLE Parteien über 5% müssten sich zusammenschliessen(inkl AfD) um bei den Wählern überhaupt noch über 50% zu kommen, um noch von einer (sehr knappen) Mehrheit zu sprechen zu können. Das finde ich schon "politisch relevant".

Sie müssen aber nicht über 50% der Wahlberechtigten kommen, also müssen sie sich auch nicht zusammenschließen. Also ist deine Rechnerei folgenlos und praktisch irrelevant.

Die Wahlberechtigten, die nicht zur Wahl gegangen sind, haben keinen Willen geäußert, also auch nicht den, den du ihnen unterschiebst - "Nichts" gewählt zu haben.

#75:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:03
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich: trotz Strache-Video haben ÖVP+FPÖ zusammen sogar noch ~5% zugelegt.

Prognose:
ÖVP +7,5%
SPÖ -0,5%
FPÖ -2,2%
Grüne -1%
Neos -0,1%


Sind das auch reale Zahlen? Ansonsten bitte anständig berechnen. Ich vermisse hier "Nichts".

Mach ich doch für dich zwinkern aber ich finde keine Wahlbeteiligung, nur ein "Die Wahlbeteiligung dürfte deutlich auf über 50 Prozent steigen". Damit kann ich nicht rechnen.

#76: Gold gehen während andere nur Linien ziehen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:10
    —
Habe auch eine Freakytheorie,

die meisten Nichtwähler studieren noch das 11 Seiten pdf der CDU,
die hammergeile Antwort der CDU auf YouTube, YouPorn und Co.

https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/wie-wir-die-sache-sehen.pdf?file=1&type=field_collection_item&id=19017

Die wären natürlich alle dann überzeugt worden und hätten dann die CDU gewählt,
also bei 3 Seiten pdf hätte dass dann gezogen,
Lachen

#77:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Prognose, reale Zahlen:

Nichts 41%
CDU/CSU 16,5%
SPD 9,1%
Grüne 13%
Linke 3,2%
AfD 6,2%
FDP 3,2%
Andere 7,7%


Was denn jetzt? Prognose oder reale Zahlen? Schulterzucken

Und kannst Du Dich nicht endlich mal an die aussagekräftigeren, auf die abgegebenen Stimmen bezogenen Zahlen gewöhnen?

Das ist sonst ungefähr so als wenn eine Bäckerei ihre Statistik ueber ihren Brotverkauf veröffentlicht:

0.3% haben Schwarzbrot gekauft, 0.2% Weissbrot, 0,2% Brötchen und 99,3% sind am Laden vorbeigelaufen ohne was zu kaufen. Sehr glücklich

#78:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:34
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich: trotz Strache-Video haben ÖVP+FPÖ zusammen sogar noch ~5% zugelegt.

Prognose:
ÖVP +7,5%
SPÖ -0,5%
FPÖ -2,2%
Grüne -1%
Neos -0,1%


Sind das auch reale Zahlen? Ansonsten bitte anständig berechnen. Ich vermisse hier "Nichts".



"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl. Das legen die einzigen realen Zahlen, die bereits durch die Medien gehen, nahe. Demnach ist naemlich die Wahlbeteiligung generell stark angestiegen.

Schon komisch, dass unser Wahlberichtsnihilist die erdrutschartigen Verluste fuer diesen Teil des politischen Spektrums nicht nur nicht kommentiert, sondern gleich ganz verschweigt! Sehr glücklich

#79:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern

#80:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern


Wie heisst dieses Land? Lalaland? Sehr glücklich

#81:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 20:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern


Und wieder falsch. Immer noch.
Es heißt nicht Nichts, sondern nicht!

Was bitte soll deine unehrliche, manipulative Wortwahl diesbezüglich?

#82:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 21:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich: trotz Strache-Video haben ÖVP+FPÖ zusammen sogar noch ~5% zugelegt.

Prognose:
ÖVP +7,5%
SPÖ -0,5%
FPÖ -2,2%
Grüne -1%
Neos -0,1%


Mehrere hunderttausend Österreicher wählen also eine Partei, dessen Vorsitzender per Video überführte wurde, nur zu seinem persönlichen Vorteil handeln zu wollen und Schaden für sein Land bereitwillig akzeptiert hätte.

Wie dämlich können Menschen eigentlich sein? Pillepalle

#83: So egal wie Handkäs ohne Musik - die EU-Wahl in den Medien Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 21:16
    —
Wie wichtig die von vielen so bezeichnete 'Schicksalswahl' Europas ist,
sieht man aktuell im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm,
Lachen

Ein Tatort mit dem Münchner Team - Thema irgendwas mit Surfen, in der ARD,
ein Rosamunde Pilcher Film im ZdF,
etwas zu Kühen, Gemsen und Murmeltieren auf dem Kerneuropazentrierten Sender 3-Sat,
Lachen

Aber später gibts dann noch mal ein bisschen EU-Wahl,
Smilie

Bitte bei der nächsten Europawahlkampagne den Slogan,

Europa ist mir egal - ich guck fern

Smilie

#84:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 21:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern


Wie heisst dieses Land? Lalaland? Sehr glücklich

Slowakei
Code:
https://www.tagesschau.de/ausland/europawahl-181.html


...ist aber eine Schätzung

#85: Via FAZ in den Klickbait Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:02
    —
News zur EU-Wahl findet ihr bestens hier:

https://www.faz.net/aktuell/politik/europawahl/

#86:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:33
    —
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage

#87: Re: So egal wie Handkäs ohne Musik - die EU-Wahl in den Medien Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig die von vielen so bezeichnete 'Schicksalswahl' Europas ist,
sieht man aktuell im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm,
Lachen

Ein Tatort mit dem Münchner Team - Thema irgendwas mit Surfen, in der ARD,
ein Rosamunde Pilcher Film im ZdF,
etwas zu Kühen, Gemsen und Murmeltieren auf dem Kerneuropazentrierten Sender 3-Sat,
Lachen

Aber später gibts dann noch mal ein bisschen EU-Wahl,
Smilie

Bitte bei der nächsten Europawahlkampagne den Slogan,

Europa ist mir egal - ich guck fern

Smilie


Ich glaube Dir gerne, dass Dir das Ergebnis der Europawahl nicht passt. Sehr glücklich

#88: PiS vor dem Rest Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:36
    —
Im nach Umfragen mit den meisten Pro-EU-lern gesegnetem Polen hat die
EU-Skeptische
PIS gewonnen -
mit immerhin 42,X %.
Gosia hat es versucht, einer ARD - Interviewtante zu erklären, was aber wenig funzte - bzw. Begriffstutzen hervorrief.

Das Arte und Co. gepuschte Projekt Wiosna landete abgeschlagen mit 6,X % hinten,
demnach jetzt im Parlament,
nicht im Parlament die ebenfalls jugendliche Stimmen ziehende Protodesstrafen (ok, angeblich nicht mehr, aber ich vergesse so schlecht) Partei bzw. Bewegung Kukiz'15,

dafür aber Korwins Wolnosc,
also vielleicht - na dann haben Sonneborn und Niko noch viel Spass.

#89: Re: So egal wie Handkäs ohne Musik - die EU-Wahl in den Medien Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig die von vielen so bezeichnete 'Schicksalswahl' Europas ist,
sieht man aktuell im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm,
Lachen

Ein Tatort mit dem Münchner Team - Thema irgendwas mit Surfen, in der ARD,
ein Rosamunde Pilcher Film im ZdF,
etwas zu Kühen, Gemsen und Murmeltieren auf dem Kerneuropazentrierten Sender 3-Sat,
Lachen

Aber später gibts dann noch mal ein bisschen EU-Wahl,
Smilie

Bitte bei der nächsten Europawahlkampagne den Slogan,

Europa ist mir egal - ich guck fern

Smilie


Ich glaube Dir gerne, dass Dir das Ergebnis der Europawahl nicht passt. Sehr glücklich


wie kommst Du darauf Frage,

ich finde es bis jetzt immer noch interessant,
und Du,
was ist Deine Meinung Frage

#90:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern


Wie heisst dieses Land? Lalaland? Sehr glücklich

Slowakei
Code:
https://www.tagesschau.de/ausland/europawahl-181.html


...ist aber eine Schätzung


Zitat:
In der Slowakei zeichnet sich nach inoffiziellen Schätzungen von Medien und Parteien eine Wahlbeteiligung von 20 Prozent ab. Das wäre die bisher höchste Beteiligung, die es in dem Euro-Land jemals bei einer Europawahl gegeben hat. Vor fünf Jahren gingen nur 13 Prozent der slowakischen Stimmberechtigten zur Wahl. Das war der bisher niedrigste Wert, den überhaupt ein Land bei EU-Wahlen erreichte.


Vielleicht wissen die Slowaken gar nicht, dass sie in der EU sind. Und die EU weiß wohl auch nicht, dass die Slowakei Mitglied ist. Sowas wie das Bielefeld Europas. Sehr glücklich

#91:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage


Bei den unter 30-Jährigen haben sie etwa 8% erreicht. Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-2019-rezo-effekt-union-verliert-vor-allem-junge-waehler-a-1269383.html

Die Grünen haben bei den Jungen etwa 33% erreicht. Leider gibt es noch zuviele Letztwähler...

#92:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:46
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
(...)

Zitat:
In der Slowakei zeichnet sich nach inoffiziellen Schätzungen von Medien und Parteien eine Wahlbeteiligung von 20 Prozent ab. Das wäre die bisher höchste Beteiligung, die es in dem Euro-Land jemals bei einer Europawahl gegeben hat. Vor fünf Jahren gingen nur 13 Prozent der slowakischen Stimmberechtigten zur Wahl. Das war der bisher niedrigste Wert, den überhaupt ein Land bei EU-Wahlen erreichte.


Vielleicht wissen die Slowaken gar nicht, dass sie in der EU sind. Und die EU weiß wohl auch nicht, dass die Slowakei Mitglied ist. Sowas wie das Bielefeld Europas. Sehr glücklich


Viele Slowaken wohnen vielleicht nicht mehr in der Slowakei,
sind aber immer noch bei sich zu Hause gemeldet.
Sie wohnen in Österreich, in D oder UK - und haben anders als die Rumänen aktuell nicht so den Drang,
ihre Regierung durch Registrierung an ihrem Arbeitsort zu stürzen.

Von den Auslandspolen haben übrigens auch anders als früher diesmal mehr für PiS gestimmt - also noch bei den letzten Wahlen - die klare PO - Wahlen waren. Zwar nicht die Mehrheit - aber eben deutlich mehr.

#93:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 22:50
    —
Österreich

Nicht(s) 45%
ÖVP 19%
SPÖ 13%
FPÖ 9,6%
Grüne 7,4%
NEOS 4,4%
Sonstige 5,3%

#94: Flugmeilen-MALUS-Wahlrecht Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 23:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
(...) Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-2019-rezo-effekt-union-verliert-vor-allem-junge-waehler-a-1269383.html

Die Grünen haben bei den Jungen etwa 33% erreicht. Leider gibt es noch zuviele Letztwähler...


Ich bin für ein Flugmeilen-MALUS-Wahlrecht.
Wer weniger als 2000 km Flugkilometer seit der letzten EU-Wahl angehäuft, darf mit 2 Stimmen wählen.
Wer weniger als 4000 km ......., darf mit 1 Stimme wählen.

Fände ich besser und
da kann doch keine ökologisch interessierte Partei wirklich nein sagen - also nein,
da muss sie doch begeistert mit einsteigen.

Smilie

#95: Bauern wählen PiS Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 23:10
    —
Nach Umfrage erreichte die PIS 70% bei den Bauern:

Zitat:
Osoby, które w badaniu IPSOS przedstawia?y si? jako rolnicy, przekaza?y PiS ponad 70 proc. g?osów.

Wyniki w grupie zawodowej rolników:

PiS - 70,1 proc.

Koalicja Europejska - 18,6 proc.

Konfederacja - 3,8 proc.

Kukiz'15 - 3,3 proc.

Wiosna - 2,9 proc.

Lewica Razem - 1,2 proc.

Inne - 0,1 proc.


http://wyborcza.pl/relacje/14,126862,24829621.html#S.DT-K.C-B.1-L.1.duzy

#96:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 23:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage


Bei den unter 30-Jährigen haben sie etwa 8% erreicht. Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-2019-rezo-effekt-union-verliert-vor-allem-junge-waehler-a-1269383.html

Die Grünen haben bei den Jungen etwa 33% erreicht. Leider gibt es noch zuviele Letztwähler...


Ich finde auch, dass alten Säcken wie uns kein Wahlrecht mehr zustehen sollte. Sehr glücklich

#97:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 23:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage


Bei den unter 30-Jährigen haben sie etwa 8% erreicht. Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-2019-rezo-effekt-union-verliert-vor-allem-junge-waehler-a-1269383.html

Die Grünen haben bei den Jungen etwa 33% erreicht. Leider gibt es noch zuviele Letztwähler...


Ich finde auch, dass alten Säcken wie uns kein Wahlrecht mehr zustehen sollte. Sehr glücklich


Meinetwegen. Sehr glücklich Unsere Jugend scheint vernünftig genug zu sein.

#98: Binneneinsichten aus der Glaskugel Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2019, 23:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage

(...) Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.
(...) zuviele Letztwähler...
gefettet von mir

Ich finde auch, dass alten Säcken wie uns kein Wahlrecht mehr zustehen sollte. Sehr glücklich


Addi hat sich hierauf bezogen:

https://youtu.be/tx6yeYFOLjg?t=701

Im Wahlspaß, pardon, Wahlkampf der Partei und der sie unterstützenden Satireformate in den ÖRs spielte es eine gewisse Rolle.
Nur damit Du weißt,
was hier verhandelt wird. zwinkern

#99: Re: Binneneinsichten aus der Glaskugel Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 01:24
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage

(...) Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.
(...) zuviele Letztwähler...
gefettet von mir

Ich finde auch, dass alten Säcken wie uns kein Wahlrecht mehr zustehen sollte. Sehr glücklich


Addi hat sich hierauf bezogen:

https://youtu.be/tx6yeYFOLjg?t=701

Im Wahlspaß, pardon, Wahlkampf der Partei und der sie unterstützenden Satireformate in den ÖRs spielte es eine gewisse Rolle.
Nur damit Du weißt,
was hier verhandelt wird. zwinkern


Ein Hoechstwahlalter waere fuer die Oma-Partei CDU mit Sicherheit tödlich. Sehr glücklich

#100: Re: Binneneinsichten aus der Glaskugel Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 01:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Partei hat ihre Sitzzahl verdoppelt.
Saufgelage

(...) Ich bin für die Einführung des Höchstwahlalters.
(...) zuviele Letztwähler...
gefettet von mir

Ich finde auch, dass alten Säcken wie uns kein Wahlrecht mehr zustehen sollte. Sehr glücklich


Addi hat sich hierauf bezogen:

https://youtu.be/tx6yeYFOLjg?t=701

Im Wahlspaß, pardon, Wahlkampf der Partei und der sie unterstützenden Satireformate in den ÖRs spielte es eine gewisse Rolle.
Nur damit Du weißt,
was hier verhandelt wird. zwinkern


Ein Hoechstwahlalter waere fuer die Oma-Partei CDU mit Sicherheit tödlich. Sehr glücklich


Nope,
sie hätte aber ihren Spitzenplatz eventuell eingebüßt.
Vielleicht wäre sie pari mit den Grünen,
aber immer noch deutlich vor den ebenfalls überalternden Sozen,
die auch noch deutlich weniger Junger mobilisieren konnten, als die CDU.


#101:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 01:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In GB bahnt sich ein nie dagewesenes politisches Erdbeben an.

Gestern war auf BBC-world zu hoeren, dass insbesondere den britischen Konservativen bei den anstehenden Europawahlen der Fall ins Bodenlose droht. Es wurde eine aktuelle Umfrage zitiert, nach der die "Tories" nur noch auf Platz 5, noch hinter den britischen Gruenen, stehen. Natuerlich sollte man berücksichtigen, dass es sich hier nur um eine einzelne, sehr extreme Umfrage handelt, aber es wird auch sonst klar, dass sich die britischen Konservativen im freien Fall befinden.

Hier eine Auflistung der Meinungsumfragen der letzten Jahre mit Verlaufschart:


https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_next_United_Kingdom_general_election


Es faellt auf, dass die relative politische Stabilität der letzten Jahre in den letzten paar Monaten sehr chaotischen Veränderungen im Meinungsbild gewichen ist.

Fuer mich ist vor allem die Frage spannend wie das britische Parteienspektrums naechste Woche aussehen wird. Wird es die Tories dann ueberhaupt noch geben? Oder wird der Initiator des Brexit-Referendums, David Cameron endgültig als der Totengräber seiner eigenen Partei in die Geschichte eingehen?

Kann der Staat GB ueberhaupt die derzeitigen politischen Verwerfungen unbeschadet überleben? Oder wird GB auseinanderbrechen? Dann waere David Cameron sogar einer der Totengräber seines Landes, zusammen mit den Populisten Farage und Johnson...



Die "einzelne extreme Umfrage" scheint sich zu bestätigen. Nach Auszaehlung von zwei Dritteln der Regionen liegen die Tories mit nur noch 8,7% recht deutlich hinter den Gruenen (12,2%) tatsaechlich nur noch auf Platz 5.

Noch schoener als das sich abzeichnende Ende der britischen konservativen Partei finde ich das angesichts des Kollapses von UKIP und Tories doch recht enttaeuschende Abschneiden von
Farages neuer Brexit-Partei. Zwar wurden die Europafeinde mit etwas ueber 30% stärkste Partei in GB, blieben aber recht deutlich hinter den addierten Stimmenverlusten von UKIP und Tories zurueck. Die addieren sich naemlich auf 24,9% + 15,2% = 40,1% verglichen mit "nur" 32,9% fuer die Europafeinde. Das sieht mir recht gut aus fuer ein zweites Brexit-Referendum, vor allem angesichts des hervorragenden Abschneidens der entschiedensten proeuropaeischen Partei im Lande, der Lib-Dems, mit 20,3% (+13,6%).

Die beste Strategie fuer die proeuropaeischen Kräfte sollte jetzt klar sein. Erst Parlamentsneuwahlen erzwingen, was angesichts des desolaten Zustandes der Regierungspartei relativ einfach zu bewerkstelligen sein sollte und dann mit dem Versprechen ein zweites Brexit-Referendum durchzufuehren in den Wahlkampf ziehen. Bis zum Herbst konnte dann das Brexit-Gespenst ausgetrieben und das Brexit-Chaos beendet sein. Die Ausgangslage scheint mir dafuer jedenfalls gut zu sein. Mit Sicherheit hat die Mehrheit der Briten die Schnauze gestrichen voll von dem ganzen Brexit-Zirkus und der damit einhergehenden politischen Instabilität.

#102: Brexit auch mal positiv sehen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 02:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...) Zwar wurden die Europafeinde mit etwas ueber 30% stärkste Partei in GB, blieben aber recht deutlich hinter den addierten Stimmenverlusten von UKIP und Tories zurueck. Die addieren sich naemlich auf 24,9% + 15,2% = 40,1% verglichen mit "nur" 32,9% fuer die Europafeinde. Das sieht mir recht gut aus fuer ein zweites Brexit-Referendum, vor allem angesichts des hervorragenden Abschneidens der entschiedensten proeuropaeischen Partei im Lande, der Lib-Dems, mit 20,3% (+13,6%).
(...)


Man kann halt aber nicht so oft abstimmen lassen,
bis einem das Ergebnis gefällt.

Und so eindeutig Pro-EU ist das Ergebnis auch nicht,
da du ja auch weist, das in den Altparteien der Wahlverlierer ebenfalls viele Brexitbefürworter sind.

Ich bin dafür, das erstmal durch zu spielen - mal schauen was passiert und in ein paar Jahren dann die Britten,
sofern sie wollen - und wir wollen,
wieder aufzunehmen.
Insgesamt finde ich das einen interessanten Lernspiel für alle Seiten. Schließlich wurde die auf Erweiterung getrimmte EU noch nie mit einem Austritt konfrontiert,
und umgekehrt hatte auch noch nie eine Nation dies ernstlich erwogen.
Mit UK ist es eine sehr große,
und auch für den Markt sehr wichtige. Und das macht es halt sehr interessant.

Also Frankfurt und Hessen profitieren derzeit - was die Stärkung des Finanzplatzes FFM bedeutet. So mal am Rande angemerkt.

#103:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 02:43
    —
Also der Grüne Erfolg ist wohl doch eher ein fast ausschließlich deutsches Phänomen,
in den meisten anderen europäischen Staaten konnten die Grünen kaum oder gar nicht zulegen,
schafften es meist nur Wahlgemeinschaften mit anderen in das Parlament.

Volt, Piraten, Tierschutz, ÖdP, die Partei und Familienpartei sowie Freie Wähler sind reingeschlupft.

EU weit verloren je nach Land,
mal die Sozialdemokraten,
mal die Konservativen stark.

Insgesamt ist es bunter, viel bunter geworden im EU Parlament.

Varoufkakis Projekt ist vorerst gescheitert,
also nicht sonderlich gut gestartet,
aber es gab noch eine Keule von ihm auf Grün:

https://www.youtube.com/watch?v=ChlERwN73JY

#104: Re: Brexit auch mal positiv sehen Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 03:43
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...) Zwar wurden die Europafeinde mit etwas ueber 30% stärkste Partei in GB, blieben aber recht deutlich hinter den addierten Stimmenverlusten von UKIP und Tories zurueck. Die addieren sich naemlich auf 24,9% + 15,2% = 40,1% verglichen mit "nur" 32,9% fuer die Europafeinde. Das sieht mir recht gut aus fuer ein zweites Brexit-Referendum, vor allem angesichts des hervorragenden Abschneidens der entschiedensten proeuropaeischen Partei im Lande, der Lib-Dems, mit 20,3% (+13,6%).
(...)


Man kann halt aber nicht so oft abstimmen lassen,
bis einem das Ergebnis gefällt.


Keine Entscheidung hat Ewigkeitsstatus. Natuerlich kann man eine Abstimmung wiederholen, wenn sich Grundlegendes geändert hat. Ausserdem hat das Brexitlager um Farage und Johnson die Wähler dreist belogen um eine Mehrheit zu bekommen. Man hatte denen damals wider besseres Wissen versprochen, dass der Brexit zu Einsparungen führen wuerde, die man künftig fuer das Gesundheitswesen zur Verfügung haette. Statt dem versprochenen Geld fuer die Gesundheit gab's aber nur Zirkus und Theater satt. Da hat inzwischen so mancher seine Wahlentscheidung bereut.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und so eindeutig Pro-EU ist das Ergebnis auch nicht,
da du ja auch weist, das in den Altparteien der Wahlverlierer ebenfalls viele Brexitbefürworter sind.


Die dürften weit ueberwiegend fuer die Brexitpartei gestimmt haben. Irgendwo muessen die massiven Verluste fuer Tories und Labor schliesslich herkommen.

#105: Re: Brexit auch mal positiv sehen Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 03:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ausserdem hat das Brexitlager um Farage und Johnson die Wähler dreist belogen um eine Mehrheit zu bekommen. 

Inwiefern ist das ein Unterschied zu anderen Wahlen? Am Kopf kratzen

#106:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 09:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch schoener als das sich abzeichnende Ende der britischen konservativen Partei finde ich das angesichts des Kollapses von UKIP und Tories doch recht enttaeuschende Abschneiden von
Farages neuer Brexit-Partei. Zwar wurden die Europafeinde mit etwas ueber 30% stärkste Partei in GB, blieben aber recht deutlich hinter den addierten Stimmenverlusten von UKIP und Tories zurueck. Die addieren sich naemlich auf 24,9% + 15,2% = 40,1% verglichen mit "nur" 32,9% fuer die Europafeinde. Das sieht mir recht gut aus fuer ein zweites Brexit-Referendum, vor allem angesichts des hervorragenden Abschneidens der entschiedensten proeuropaeischen Partei im Lande, der Lib-Dems, mit 20,3% (+13,6%).


Also ich sehe da zusammengerechnet etwa 45% sicher für Brexit (soft oder hard) und etwa 40% sicher für Remain. Ein zweites Referendum dürfte unterm Strich wieder genauso knapp werden wie das erste.

#107:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 10:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich

Nicht(s) 45%
ÖVP 19%
SPÖ 13%
FPÖ 9,6%
Grüne 7,4%
NEOS 4,4%
Sonstige 5,3%


Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Nichts" ist der grosse Wahlverlierer der diesjährigen Europawahl.

Das stimmt.
In einem Land soll mit 20% sogar ein neuer Rekord erreicht worden sein, also (nur) 80% Nichts zwinkern


Und wieder falsch. Immer noch.
Es heißt nicht Nichts, sondern nicht!

Was bitte soll deine unehrliche, manipulative Wortwahl diesbezüglich?



Ungeduldiges Händetrommeln... Ungeduldiges Händetrommeln...

#108:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 13:22
    —
Gute Grafik

https://www.spiegel.de/politik/ausland/bild-1269092-1432105.html

#109:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 14:51
    —
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%

#110:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 17:37
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch schoener als das sich abzeichnende Ende der britischen konservativen Partei finde ich das angesichts des Kollapses von UKIP und Tories doch recht enttaeuschende Abschneiden von
Farages neuer Brexit-Partei. Zwar wurden die Europafeinde mit etwas ueber 30% stärkste Partei in GB, blieben aber recht deutlich hinter den addierten Stimmenverlusten von UKIP und Tories zurueck. Die addieren sich naemlich auf 24,9% + 15,2% = 40,1% verglichen mit "nur" 32,9% fuer die Europafeinde. Das sieht mir recht gut aus fuer ein zweites Brexit-Referendum, vor allem angesichts des hervorragenden Abschneidens der entschiedensten proeuropaeischen Partei im Lande, der Lib-Dems, mit 20,3% (+13,6%).


Also ich sehe da zusammengerechnet etwa 45% sicher für Brexit (soft oder hard) und etwa 40% sicher für Remain. Ein zweites Referendum dürfte unterm Strich wieder genauso knapp werden wie das erste.


Darf ich mal fragen was Du da zusammengerechnet hast? Am Kopf kratzen

Aber selbst wenn das so waere und eine zweite Abstimmung tatsaechlich den Brexit bestätigen wuerde, dann haette dies aus europäischer Sicht zumindest den Vorteil, dass man jetzt sicher wüsste, dass die Briten wirklich rauswollen aus der EU und man bräuchte nicht zu warten bis die das selber auf die Reihe kriegen, sondern man koennte sie einfach subito ohne deal aus der EU rauswerfen. Dann waere zumindest diese merkwürdige Hängepartie beendet. Die nützt naemlich niemandem. Weil eigentlich ist der Austrittstermin ja schon verstrichen und die sind immer noch drin.....

#111:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 17:56
    —
Das Ergebnis der Europawahl in Großbritannien ist auch kein klares Votum für den Brexit. Die Parteien, die eindeutig einen harten Brexit unterstützen (Brexit-Partei und UKIP) kommen bei der Europawahl auf knapp 37 Prozent. Die Parteien, die sich gegen einen Brexit aussprechen (Liberal-Demokraten, Grüne, Change UK und die walisische Partei, die mit dem komischen Namen, den ich immer wieder vergesse.) erreichen dagegen etwa 40 Prozent. Es bleibt eine Hängepartie mit leichtem Vorsprung für die Brexit-Gegner.

#112:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 18:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Also ich sehe da zusammengerechnet etwa 45% sicher für Brexit (soft oder hard) und etwa 40% sicher für Remain. Ein zweites Referendum dürfte unterm Strich wieder genauso knapp werden wie das erste.


Darf ich mal fragen was Du da zusammengerechnet hast? Am Kopf kratzen


Hard-Brexit-Parteien (Brexit und UKIP): Rund 35%. Die Tories als Soft-Brexit-Partei: Rund 9%, zusammen also etwa 44%.

Remain-Parteien (Lib-Dems, Greens, SNP, Change UK): Rund 40%

Labor mit seinen 14% nicht so klar zuzuordnen, auch wenn sie laut Wahlprogramm, wie die Tories, eine Soft-Brexit-Partei sind. Bei ihren Wählern werden trotzdem auch viele Remainer dabei sein (Hard-Brexiteers eher weniger), ob das reichen würde, um die Brexiteers zu überholen? Unklar.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber selbst wenn das so waere und eine zweite Abstimmung tatsaechlich den Brexit bestätigen wuerde, dann haette dies aus europäischer Sicht zumindest den Vorteil, dass man jetzt sicher wüsste, dass die Briten wirklich rauswollen aus der EU und man bräuchte nicht zu warten bis die das selber auf die Reihe kriegen, sondern man koennte sie einfach subito ohne deal aus der EU rauswerfen. Dann waere zumindest diese merkwürdige Hängepartie beendet. Die nützt naemlich niemandem. Weil eigentlich ist der Austrittstermin ja schon verstrichen und die sind immer noch drin.....


Der Punkt ist doch: Es hat sich an der Stimmung in der Bevölkerung seit dem letzten Referendum praktisch nichts geändert. Mit welcher Berechtigung also ein zweites abhalten? Und warum sollte das dann gelten, wenn Remain knapp gewinnen sollte? Muss es dann nicht ein drittes geben? Und wann ist Schluss? Best of five?


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 27.05.2019, 18:10, insgesamt einmal bearbeitet

#113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 18:07
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis der Europawahl in Großbritannien ist auch kein klares Votum für den Brexit. Die Parteien, die eindeutig einen harten Brexit unterstützen (Brexit-Partei und UKIP) kommen bei der Europawahl auf knapp 37 Prozent. Die Parteien, die sich gegen einen Brexit aussprechen (Liberal-Demokraten, Grüne, Change UK und die walisische Partei, die mit dem komischen Namen, den ich immer wieder vergesse.) erreichen dagegen etwa 40 Prozent. Es bleibt eine Hängepartie mit leichtem Vorsprung für die Brexit-Gegner.


Diese Rechnung erscheint auch mir verenuenftiger.

Ich wuerde mir jedenfalls baldmöglichst eine zweite Abstimmung wuenschen. Entweder ganz drinbleiben oder sofort raus. In jedem Fall waere dieses unwürdige Schauspiel der Selbstzerfleischung eines Landes und seiner Parteien endlich beendet.

...und es muss sich ja nicht alles immer nur um die Briten und ihre Befindlichkeiten gehen. Die übrigen Europaeer haben auch ein Recht darauf endlich zu erfahren was denn jetzt nun Sache ist.

#114:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 21:19
    —
Ein recht erfreuliches Ergebnis wird aus den Niederlanden gemeldet. Die Wilders-Sekte hat mit 3,5% ein katastrophales Ergebnis hingelegt und wird im naechsten EU-Parlament nicht mehr vertreten sein. 2014 waren es noch 13,3% und 2009 noch 17,0%....

#115:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 21:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein recht erfreuliches Ergebnis wird aus den Niederlanden gemeldet. Die Wilders-Sekte hat mit 3,5% ein katastrophales Ergebnis hingelegt und wird im naechsten EU-Parlament nicht mehr vertreten sein. 2014 waren es noch 13,3% und 2009 noch 17,0%....

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2179326#2179326

#116: Belgien - Ein Korb voller Unterschiede Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 22:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%


Schulterzucken
wundert nicht,
die haben Wahlpflicht,
wenn Du da nicht wählen gehst, kannst Du unter Umständen Bußgeld bezahlen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%


Belgien ist und bleibt unregierbar,
aber stabil,
Lachen

#117: Re: Belgien - Ein Korb voller Unterschiede Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 23:04
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%


Schulterzucken
wundert nicht,
die haben Wahlpflicht,
wenn Du da nicht wählen gehst, kannst Du unter Umständen Bußgeld bezahlen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%


Belgien ist und bleibt unregierbar,
aber stabil,
Lachen


In Belgien hat's ja auch jede Partei doppelt.

#118: Re: Belgien - Ein Korb voller Unterschiede Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 23:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%


Schulterzucken
wundert nicht,
die haben Wahlpflicht,
wenn Du da nicht wählen gehst, kannst Du unter Umständen Bußgeld bezahlen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%


Belgien ist und bleibt unregierbar,
aber stabil,
Lachen


In Belgien hat's ja auch jede Partei doppelt.


Ich glaube kaum, dass es das "Vlaams blok" doppelt gibt. Lachen

#119: Re: Belgien - Ein Korb voller Unterschiede Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2019, 23:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%


Schulterzucken
wundert nicht,
die haben Wahlpflicht,
wenn Du da nicht wählen gehst, kannst Du unter Umständen Bußgeld bezahlen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%


Belgien ist und bleibt unregierbar,
aber stabil,
Lachen


In Belgien hat's ja auch jede Partei doppelt.


Ich glaube kaum, dass es das "Vlaams blok" doppelt gibt. Lachen


Das ist ja auch keine Partei, sondern eine Seuche... Sehr glücklich

#120: Re: Belgien - Ein Korb voller Unterschiede Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.05.2019, 12:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Belgien, Wahlbeteiligung 88,47%


Schulterzucken
wundert nicht,
die haben Wahlpflicht,
wenn Du da nicht wählen gehst, kannst Du unter Umständen Bußgeld bezahlen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zwischen der 1. und 10. Partei liegen gerade mal 6,8%

1. N-VA 11,9%
..
..
10. PTB-PVDA 5,1%


Belgien ist und bleibt unregierbar,
aber stabil,
Lachen


In Belgien hat's ja auch jede Partei doppelt.


Ich glaube kaum, dass es das "Vlaams blok" doppelt gibt. Lachen


Das ist ja auch keine Partei, sondern eine Seuche... Sehr glücklich

Das kannst laut sagen.

#121:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 15:41
    —
Österreich:

Die FPÖ hat zwar 2,5% weniger gegenüber 2014, aber da die Wahlbeteiligung 14,4% höher war hat die FPÖ sogar noch über 90000 Stimmen mehr bekommen - trotz Video und Rücktritt Überrascht

#122:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 16:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Österreich:

Die FPÖ hat zwar 2,5% weniger gegenüber 2014, aber da die Wahlbeteiligung 14,4% höher war hat die FPÖ sogar noch über 90000 Stimmen mehr bekommen - trotz Video und Rücktritt Überrascht

Ja, es ist grotesk.

Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

Und noch ein Artikel aus der SZ (wenn man ein Abo hat).

#123:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 17:33
    —
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

https://www.youtube.com/watch?v=Ka9mfZbTFbk

#124:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 18:02
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.

#125:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 18:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.

#126:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.05.2019, 20:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.


Ja in der Tat!
Offenbar gibt es doch noch genug Idioten, die gerne einen idiotenhäuptling hätten

#127:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.05.2019, 22:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.

Hör dir mal eine österreichische Politikwissenschaftlerin (Phoenix Runde, ab 12:43) an:
https://www.youtube.com/watch?v=Z-9f2306GvI#t=12m43s

Nur noch mal zur Information die Anzahl der Wähler im Vergleich zu 2014:

ÖVP:
2014: 785000
2019: 1326000

FPÖ:
2014: 573000
2019: 659000

(Zahlen abgerundet, selbst umgerechnet)

#128:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 09:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.


Für Leute, die zum Autoristarismus neigen, ist Korruptheit aber eher kein Argument, um einen Politiker nicht zu wählen. Von Strauss wusste auch jeder, dass der korrupt bis ins Mark war. Dass Trump lügt, wenn er den Mund aufmacht, ist ebenfalls ein Allgemeinplatz. Die Anhänger solcher Gestalten irritiert das i.d.R. wenig, weil es ihnen um etwas völlig anderes geht.

#129:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 12:40
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.


Für Leute, die zum Autoristarismus neigen, ist Korruptheit aber eher kein Argument, um einen Politiker nicht zu wählen. Von Strauss wusste auch jeder, dass der korrupt bis ins Mark war. Dass Trump lügt, wenn er den Mund aufmacht, ist ebenfalls ein Allgemeinplatz. Die Anhänger solcher Gestalten irritiert das i.d.R. wenig, weil es ihnen um etwas völlig anderes geht.

(fvm)

Ich befürchte ja, es geht ihnen nicht einmal um etwas anderes, sondern (zumindest teilweise) gerade darum. Diese Leute imaginieren wahnhaft, dass es "jeder so macht" (Projektion? negative Eindtellung zum Menschen?) und finden es dann vor allem schlimm, dass es "die anderen" sind (die politischen Gegner, die Ausländer, die Juden ...), die "absahnen" (oder so ähnlich). Dann finden sie es gerade geil, wenn es einer macht, mit dem sie sich identifizieren können (Äußerlichkeiten, aber gerade auch negative Charaktereigenschaften) und es "den anderen zeigt".
Wenn dieser dann erwischt wird, ist das nicht etwa ein Skandal, sondern "Heuchelei" der anderen, und der eigentlich Skandal liegt woanders (im aktuellen Fall in der gestellten Falle). Das ist dann ein unangreifbares Stammesdenken, dass es sogar aushält, dass die "Stammesangehörigen" ja kein Stück weniger verarscht werden und die negativen Konsequenzen tragen als die anderen.

ME lässt sich es nur so erklären, dass die Stimmen für die FPÖ so wenig zurückgegangen sind und Strache sogar so viele Vorzugsstimmen bekommen hat. (Ginge es nur um "anderes", könnte man ja die in vielem ähnliche ÖVP wählen oder zwar FPÖ wählen, aber den Strache verotten lassen - aber nein: viele haben ja ganz gezielt ihn gewählt.)

Außerdem ist es ja wirklich nicht so, dass die FPÖ vorher als anständige, ehrenhafte Partei aus lauter ehrlichen, menschenfreundlichen und unkorrupten Politikern erschienen wäre. Eigentlich ist dieser ganze Skandal ja nur der letzte Beweis für das, was jeder, der es wissen wollte, eh schon wusste.

Autoritarismus und Korruptheit treten dann nicht zufällig oder wegen sich ergebender Gelegenheit zusammen auf - sondern weil sie tatsächlich inhaltlich zusammengehören. Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

#130:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 13:32
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.

#131:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 14:04
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Ganz guter Erklärungsansatz in der SZ (aus "Innensicht").

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, rechtspopulistische Parteien haben keine Wähler, die haben Jünger, die kritiklos alles mitmachen, was der Guru macht und tut:

Also ich könnte mir vorstellen - da Deutsche beteiligt waren - das dies auch als Einmischung in österreichische Politik angesehen wurde, und einige deshalb aus Trotz FPÖ gewählt hatten, weniger pro-FPÖ sondern contra-Auslandseinmischung.



Das waere in etwa so intelligent wie vergiftete Fischkonserven zu fressen, bloss weil die Warnung davor nicht aus dem Inland, sondern aus dem Ausland kommt.

Wenn es sehr offensichtlich ist, dass ein Politiker korrupt ist, dann wähle ich den nicht, voellig gleichgültig wie ich davon erfahren habe. So wird das zumindest von intelligenten Menschen gehandhabt.


Für Leute, die zum Autoristarismus neigen, ist Korruptheit aber eher kein Argument, um einen Politiker nicht zu wählen. Von Strauss wusste auch jeder, dass der korrupt bis ins Mark war. Dass Trump lügt, wenn er den Mund aufmacht, ist ebenfalls ein Allgemeinplatz. Die Anhänger solcher Gestalten irritiert das i.d.R. wenig, weil es ihnen um etwas völlig anderes geht.

(fvm)

Ich befürchte ja, es geht ihnen nicht einmal um etwas anderes, sondern (zumindest teilweise) gerade darum. Diese Leute imaginieren wahnhaft, dass es "jeder so macht" (Projektion? negative Eindtellung zum Menschen?) und finden es dann vor allem schlimm, dass es "die anderen" sind (die politischen Gegner, die Ausländer, die Juden ...), die "absahnen" (oder so ähnlich). Dann finden sie es gerade geil, wenn es einer macht, mit dem sie sich identifizieren können (Äußerlichkeiten, aber gerade auch negative Charaktereigenschaften) und es "den anderen zeigt".
Wenn dieser dann erwischt wird, ist das nicht etwa ein Skandal, sondern "Heuchelei" der anderen, und der eigentlich Skandal liegt woanders (im aktuellen Fall in der gestellten Falle). Das ist dann ein unangreifbares Stammesdenken, dass es sogar aushält, dass die "Stammesangehörigen" ja kein Stück weniger verarscht werden und die negativen Konsequenzen tragen als die anderen.



Das passt!
Wie die Reaktionen zeigen.

#132:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 15:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht....


"Nicht können" mag ja sein, "nicht Wollen" würde ich dagegen stark bezweifeln. "Angeben" tut man gemeinhin nicht mit Charakterschwächen und Defiziten, sondern mit Dingen, die man für erstrebenswert hält. Womit jemand angibt ist also durchaus ein Indikator für die Überzeugungen bzw. Wünsche, die er hat und damit allgemein auch für seinen Charakter.

#133:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 16:29
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht....


"Nicht können" mag ja sein, "nicht Wollen" würde ich dagegen stark bezweifeln. "Angeben" tut man gemeinhin nicht mit Charakterschwächen und Defiziten, sondern mit Dingen, die man für erstrebenswert hält. Womit jemand angibt ist also durchaus ein Indikator für die Überzeugungen bzw. Wünsche, die er hat und damit allgemein auch für seinen Charakter.

Dafür, dass der gute Mann keinen Charakter hat, den ich mir in einer Regierung wünsche, reicht mir, dass er sich beim Treffen mit einer möglichen Großinvestorin besäuft. Das heißt nämlich, dass er sich - völlig unabhängig davon, was er für sonst für Wünsche oder Vorstellungen haben mag - seiner Kontrolle entledigt. Das unterscheidet ihn auch von Brand, auch ohne dass ich weiß, was der in seinem Wagon erzählt hat. Das waren private Liebschaften.

Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.

#134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 17:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.


Hat der Brandt denen denn auch Bauaufträge, Zeitungen und Fernsehsender versprochen?

Es ist eines sich beim Balzen lächerlich zu machen (das scheint tatsaechlich als etwas spezifisch Männliches recht weit verbreitet zu sein), es ist aber was ganz anderes sich im Balzrausch freimütig bereitzuerklaeren schwere Straftaten zu begehen um das Weibchen zu beeindrucken. Oder bietest Du auch schon mal an eine Bank zu überfallen, wenn Du nach ein paar Bier in Balzstimmung bist? Sehr glücklich

#135:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 18:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Hat der Brandt denen denn auch Bauaufträge, Zeitungen und Fernsehsender versprochen?
...

Schön, dass Du den Herrn richtig erkannt hast, obwohl ich den Namen einmal verballhornt und einmal falsch geschrieben habe.

Noch schöner wäre es gewesen, Du hättest einmal vollständig gelesen (und verstanden) was ich geschrieben habe, um eine dazu passende Antwort zu geben.

#136:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 19:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Hat der Brandt denen denn auch Bauaufträge, Zeitungen und Fernsehsender versprochen?
...

Schön, dass Du den Herrn richtig erkannt hast, obwohl ich den Namen einmal verballhornt und einmal falsch geschrieben habe.

Noch schöner wäre es gewesen, Du hättest einmal vollständig gelesen (und verstanden) was ich geschrieben habe, um eine dazu passende Antwort zu geben.



Du versuchst dem Brandt ohne die Spur eines Beweises zu unterstellen, dass er möglicherweise ebenfalls Dinge angeboten hat, die er nicht anbieten durfte. Daran ändert auch nichts, dass Du ihn als "nicht korrupt" bezeichnest. Um auch nur andeutungsweise einen solchen Verdacht zu Äußern braucht es mehr als den Hinweis, dass er "auf nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat".

Hat man keinerlei Beweise dafuer, dann erwähnt man diese Dinge besser nicht in einem solchen Kontext, sonst setzt man sich dem Vorwurf aus blossen Klatsch zu verbreiten um von etwas abzulenken.

#137:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 19:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du versuchst dem Brandt ohne die Spur eines Beweises zu unterstellen, dass er möglicherweise ebenfalls Dinge angeboten hat, die er nicht anbieten durfte.


Er hat Dinge gemacht, die er nicht hätte machen sollen.
https://www.welt.de/geschichte/article115386989/Willy-Brandt-und-seine-erotischen-Zufuehrungen.html
Zitat:
Dabei konnte man dem Kanzler nicht einmal Ahnungslosigkeit zugutehalten. Seit einem Jahr war er darüber informiert, dass gegen Guillaume ermittelt wurde. Zwei Monate zuvor hatte man ihn in Kenntnis gesetzt, dass der Verdacht hart war und die Verhaftung unmittelbar bevorstand. Trotzdem beließ er dem Spion noch weitere Wochen den Job der Frauenzufuhr.

#138:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2019, 20:28
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du versuchst dem Brandt ohne die Spur eines Beweises zu unterstellen, dass er möglicherweise ebenfalls Dinge angeboten hat, die er nicht anbieten durfte.


Er hat Dinge gemacht, die er nicht hätte machen sollen.
https://www.welt.de/geschichte/article115386989/Willy-Brandt-und-seine-erotischen-Zufuehrungen.html
Zitat:
Dabei konnte man dem Kanzler nicht einmal Ahnungslosigkeit zugutehalten. Seit einem Jahr war er darüber informiert, dass gegen Guillaume ermittelt wurde. Zwei Monate zuvor hatte man ihn in Kenntnis gesetzt, dass der Verdacht hart war und die Verhaftung unmittelbar bevorstand. Trotzdem beließ er dem Spion noch weitere Wochen den Job der Frauenzufuhr.

Das ist aber tatsächlich etwas anderes und darum ging es mir gar nicht.

Wer aber grob verfolgt, was ich hier schreibe, und bb versucht oft genug, auf meine Posts zu antworten, so dass ich davon ausgehen kann, dass er das tut, oder wer auch nur hinreichend Deutsch kann, um den Inhalt zwischen den Zeilen meiner letzten beiden Posts nimmt, der sollte eigentlich erkennen, dass mir Brandt sowohl politisch als auch als Person erheblich näher stand, als mir dieser Strache steht.

Nur ein Depp kann da mutmaßen, ich wollte von Strache ablenken, aber davon gibt es anscheinend welche.

#139:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 01:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.

Sorry, aber dieses "Männer sind halt so" akzeptiere ich nicht.
Solche männerfeindlichen Behauptungen lehne ich ab.

#140:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 10:46
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.

Sorry, aber dieses "Männer sind halt so" akzeptiere ich nicht.
Solche männerfeindlichen Behauptungen lehne ich ab.

Lachen Dann sollten sich die, die das so fortschrittlich sehen wie Du, doch einfach stärker fortpflanzen. Tipp: Es liegt an der Selektion durch die Frauen, ob sie das können oder nicht.

#141:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 10:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.

Sorry, aber dieses "Männer sind halt so" akzeptiere ich nicht.
Solche männerfeindlichen Behauptungen lehne ich ab.

Lachen Dann sollten sich die, die das so fortschrittlich sehen wie Du, doch einfach stärker fortpflanzen. Tipp: Es liegt an der Selektion durch die Frauen, ob sie das können oder nicht.


Wenn Du mehrheitlich Männer kennst, die sich wie eitle Gockel aufführen und Frauen, die darauf abfahren, stellt sich wohl die Frage, in welchem Paralleluniversum Du lebst. Da wo ich herkomme, meidet man solche Gestalten.

#142:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 11:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.... Kurzfristig kann man dagegen mMn kaum argumentieren (naja - bei einigen wenigen vielleicht), sondern nur langfristig bessere Möglichkeiten praktisch zeigen.

Das bezweifle ich - wahrscheinlich ist Spott eher erfolgreich.

Und auch, wenn ich das Gejammer, so vorgeführt worden zu sein, albern finde, würde ich davor warnen, hier wirklich die Darstellung eines korrupte Menschen zu sehen. Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht. Nicht nur die sprichwörtlichen Gockel, auch Menschen neigen in dieser Situation dazu, sich interessanter machen zu wollen, als sie sind.

Insofern empfinde ich die Empörung tatsächlich als ein Stück Heuchelei. Es ist ein gelungener Coup, mit dem man spotten kann. Mehr nicht. Wir sind dabei auch einfach in der glücklichen Lage, nicht zu wissen, mit welchen persönlichen Möglichkeiten der mit großer Sicherheit nicht korrupte Willy "Brandy" damals auf den nachträglich berühmt gewordenen Zugfahrten bei seinen Besucherinnen gebalzt hat.

Sorry, aber dieses "Männer sind halt so" akzeptiere ich nicht.
Solche männerfeindlichen Behauptungen lehne ich ab.

Lachen Dann sollten sich die, die das so fortschrittlich sehen wie Du, doch einfach stärker fortpflanzen. Tipp: Es liegt an der Selektion durch die Frauen, ob sie das können oder nicht.


Wenn Du mehrheitlich Männer kennst, die sich wie eitle Gockel aufführen und Frauen, die darauf abfahren, stellt sich wohl die Frage, in welchem Paralleluniversum Du lebst. Da wo ich herkomme, meidet man solche Gestalten.

Das glaube ich Dir nicht.

Was Du meinst, sind nur die milieubedingten Unterschiede in der Selbstinszenierung in der Balz, so wie sich der eine vielleicht mehr mit Literarischem schmückt oder der andere mit einem Auto. Machtmenschen halt eher mit Macht, selbst, wenn sie sie nicht haben.

Ich kann mich an einen Thread erinnern, in dem Du Dich über Anbaggerartisten (ich weiß das Fachwort nicht mehr) aufgeregt hast. Wenn die Welt so vernünftig wäre, wie Du gerade tust, bräuchtest Du Dir um deren Opfer keine Sorgen zu machen.

#143:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 11:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich an einen Thread erinnern, in dem Du Dich über Anbaggerartisten (ich weiß das Fachwort nicht mehr) aufgeregt hast. Wenn die Welt so vernünftig wäre, wie Du gerade tust, bräuchtest Du Dir um deren Opfer keine Sorgen zu machen.


Wenn es keine Mörder gäbe, müssten wir uns auch um deren Opfer keine Sorgen machen. Daraus folgt aber nicht, dass alle Menschen Mörder sind oder Mörder eine nennenswerte Mehrheit sind.

#144:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 12:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass ein - noch dazu chemisch enthemmtes - Männchen in Gegenwart einer attraktiven Frau beginnt, Versprechungen zu machen, die er weder einhalten kann, noch unbedingt einhalten will, ist ziemlich typisch für unsere Art und unser Geschlecht....


"Nicht können" mag ja sein, "nicht Wollen" würde ich dagegen stark bezweifeln. "Angeben" tut man gemeinhin nicht mit Charakterschwächen und Defiziten, sondern mit Dingen, die man für erstrebenswert hält. Womit jemand angibt ist also durchaus ein Indikator für die Überzeugungen bzw. Wünsche, die er hat und damit allgemein auch für seinen Charakter.

Dafür, dass der gute Mann keinen Charakter hat, den ich mir in einer Regierung wünsche, reicht mir, dass er sich beim Treffen mit einer möglichen Großinvestorin besäuft. Das heißt nämlich, dass er sich - völlig unabhängig davon, was er für sonst für Wünsche oder Vorstellungen haben mag - seiner Kontrolle entledigt. Das unterscheidet ihn auch von Brand, auch ohne dass ich weiß, was der in seinem Wagon erzählt hat. Das waren private Liebschaften.

Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.


Das mag schon sein, nur ging es ja gerade um die Frage, inwiefern man durch diesen Vorfall Rückschlüsse auf Straches Neigung zur Korruption ziehen kann und meine Behauptung ist: Wer vor anderen damit prahlt, sich bei entsprechender Machtfülle korrupt zu verhalten, der würde sich in diesem Falle auch korrupt verhalten, denn würde er Korruption verachten, würde er sich nicht mit diesem Charakterzug schmücken wollen.

#145:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 12:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.


Wenn die Russen tatsächlich mehrheitlich so drauf wären (was ich nicht glaube), dann wären die Russen eben ein charakterschwaches Volk.

#146:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 12:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich an einen Thread erinnern, in dem Du Dich über Anbaggerartisten (ich weiß das Fachwort nicht mehr) aufgeregt hast. Wenn die Welt so vernünftig wäre, wie Du gerade tust, bräuchtest Du Dir um deren Opfer keine Sorgen zu machen.


Wenn es keine Mörder gäbe, müssten wir uns auch um deren Opfer keine Sorgen machen. Daraus folgt aber nicht, dass alle Menschen Mörder sind oder Mörder eine nennenswerte Mehrheit sind.

Ja, indem Du diese Aussage so ohne den Zusammenhang kommentierst, kannst Du versuchen, das Thema so zu drehen. Aber es geht gerade nicht um die "Mörder", sondern darum, dass es die Opfer angeblich gar nicht gibt.

Das hier war Deine Aussage:
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Wenn Du mehrheitlich Männer kennst, die sich wie eitle Gockel aufführen und Frauen, die darauf abfahren, stellt sich wohl die Frage, in welchem Paralleluniversum Du lebst. Da wo ich herkomme, meidet man solche Gestalten.

Und meine Antwort war, dass Du nur das Raster für "solche Gestalten" zu eng auslegst.

#147:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 12:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.


Wenn die Russen tatsächlich mehrheitlich so drauf wären (was ich nicht glaube), dann wären die Russen eben ein charakterschwaches Volk.

Kann man so sehen, auf der anderen Seite erscheint es mir widersinnig, einen Charakter, der sich so hartnäckig zeigt, als schwach zu bezeichnen.

Die Eigenschaften Putins, seiner Partei und "seiner" Oligarchen liegen offen zutage. Warum sind die für Wähler attraktiv? Das war jetzt die summarische Antwort.

Im Detail: Warum finden solche Leute wir diese Oligarchen oder auch Putin - von mir aus auch Ekel wie ich, der ich mich immer noch regelmäßig beim "Rumgockeln" beobachten kann, wenn auch natürlich nicht mit Machtphantasien - nicht nur Frauen, sondern Frauen, die Kinder mit ihnen haben wollen? Schieb es nicht auf die Minderwertigkeit dieser Frauen - meine Frau ist weder optisch unattraktiv noch doof - und sie arbeitet leitenden Position in einer Behörde.

Dein Menschenbild mag korrekt sein, ich halte es aber nicht für sehr realistisch.

#148:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 14:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber es geht gerade nicht um die "Mörder", sondern darum, dass es die Opfer angeblich gar nicht gibt.


Wer soll das behauptet haben?

#149:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 15:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber es geht gerade nicht um die "Mörder", sondern darum, dass es die Opfer angeblich gar nicht gibt.


Wer soll das behauptet haben?

Tja. Da ist Transferleistung gefragt und kein Spinat.

#150:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 15:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Detail: Warum finden solche Leute wir diese Oligarchen oder auch Putin - von mir aus auch Ekel wie ich, der ich mich immer noch regelmäßig beim "Rumgockeln" beobachten kann, wenn auch natürlich nicht mit Machtphantasien - nicht nur Frauen, sondern Frauen, die Kinder mit ihnen haben wollen? Schieb es nicht auf die Minderwertigkeit dieser Frauen - meine Frau ist weder optisch unattraktiv noch doof - und sie arbeitet leitenden Position in einer Behörde.


Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen... Wenn das Gockeln bei Männern so weit verbreitet ist, wie die Vorliebe für gockelnde Männer bei Frauen, dann finden sich in jeder Population genug passende Gegenstücke... egal ob sie 0,5 oder 50 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Und da die Gockel allein schon durch ihr Verhalten nicht in der Masse untergehen, ist es auch bei 0,5% nicht unwahrscheinlich, dass sie von potentiellen Partnerinnen gesehen werden.

Ausserdem kann man davon ausgehen, dass der Anteil von Gockeln im Rampenlicht grösser ist als in der weniger ausgeleuchteten Gesamtbevölkerung. Wenn man sich also am Beziehungsverhalten von Reichen, Berühmten und Mächtigen orientiert, bekommt man ein verzerrtes Bild vom Beziehungsverhalten in der Normalbevölkerung.

#151:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 15:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber es geht gerade nicht um die "Mörder", sondern darum, dass es die Opfer angeblich gar nicht gibt.


Wer soll das behauptet haben?

Tja. Da ist Transferleistung gefragt und kein Spinat.


Wer soll etwas behauptet haben, das man in diese Richtung transferieren kann?

#152:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 16:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.

Aufgrund deiner Wortwahl -Oligarch- schiebst du sowas schon als fremdes weg. Wieso nicht "Milliardär, Multimillionär, CEO, Konzernboss" oder ähnlich?
Was denken Menschen wenn sie einen reichen alten unattraktiven Mann mit einer jungen Frau sehen?

Der Satz "Grab them by the pussy. You can do anything." wurde wo verortet? Hört man in diesem Satz "abstoßend" von Seiten der Frauen raus?

#153:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 17:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wird auch das, was Du als Charakterschwäche bezeichnest, nicht überall gleich gesehen: Es gibt Kulturen, in denen der ungezügelte Machtwille bei Männern positiv gesehen wird - die Russen dürften da nicht weit von weg sein, auf eine echte Frau eines russischen Oligarchen wirkt das mit Sicherheit nicht abstoßend.

Aufgrund deiner Wortwahl -Oligarch- schiebst du sowas schon als fremdes weg. Wieso nicht "Milliardär, Multimillionär, CEO, Konzernboss" oder ähnlich?
Was denken Menschen wenn sie einen reichen alten unattraktiven Mann mit einer jungen Frau sehen?

Der Satz "Grab them by the pussy. You can do anything." wurde wo verortet? Hört man in diesem Satz "abstoßend" von Seiten der Frauen raus?

Dazu zwei Anmerkungen:
1) Trump ist hier sehr wohl bekannt.
2) Die russischen Oligarchen sind zum großen Teil insofern von einer anderen Sorte als ihre Imperien in der Kuddelmuddelzeit nach Gorbatschow nach Wildwestmanier mit Waffenunterstützung entstanden sind. Das ist schon eine Spur anders als bei unseren Monetokraten. Wenn Du ihren privaten Niederlassungen im Westen begegnest, kannst Du sie zum einen an ihrem exquisiten Geschmack erkennen, in dem sie ihre Festungen in Jahrmarktbeleuchtung erstrahlen lassen und zum anderen an der militärähnlichen Bewachung gegen die Konkurrenz.

#154:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 19:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
2) Die russischen Oligarchen sind zum großen Teil insofern von einer anderen Sorte als ihre Imperien in der Kuddelmuddelzeit nach Gorbatschow nach Wildwestmanier mit Waffenunterstützung entstanden sind. Das ist schon eine Spur anders als bei unseren Monetokraten.

OK, also 90er in Russland sollen herb gewesen sein. Da gab es wohl das von dir beschriebene, ich würde die aber eher Mafiaboss oder so nennen.
Aber wieso müssen die die danach ihre Multimillionen und/oder Konzerne 'gemacht' haben auch mit einem eher auf Russland begrenzten Begriff belegt werden?

#155:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 19:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
2) Die russischen Oligarchen sind zum großen Teil insofern von einer anderen Sorte als ihre Imperien in der Kuddelmuddelzeit nach Gorbatschow nach Wildwestmanier mit Waffenunterstützung entstanden sind. Das ist schon eine Spur anders als bei unseren Monetokraten.

OK, also 90er in Russland sollen herb gewesen sein. Da gab es wohl das von dir beschriebene, ich würde die aber eher Mafiaboss oder so nennen.
Aber wieso müssen die die danach ihre Multimillionen und/oder Konzerne 'gemacht' haben auch mit einem eher auf Russland begrenzten Begriff belegt werden?

Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet. Der Begriff wird übrigens nicht nur für Russland verwendet, nur, weil das die Gegenwart ist, da am häufigsten.

#156:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.06.2019, 19:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

"Der russische Oligarch gilt als Neureicher, der sich während der 1990er Jahre skrupellos Staatseigentum aneignete."

Hatten wir in Deutschland mit dem 'Ausverkauf' der DDR (Treuhand,..) auch so eine Zeit...?

Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

#157:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 04:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

Der Unterschied liegt darin, dass der Oligarch die Möglichkeit hat, diese Position effektiv einzunehmen, der bloße Unternehmer nicht. Da, wo ein Großunternehmer die Möglichkeit hat oder bekommt, zunehmend als Oligarch aufzutreten, wird er das im Rahmen dieser Möglichkeit tendenziell früher oder später auch tun.

#158:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 10:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

Der Unterschied liegt darin, dass der Oligarch die Möglichkeit hat, diese Position effektiv einzunehmen, der bloße Unternehmer nicht. Da, wo ein Großunternehmer die Möglichkeit hat oder bekommt, zunehmend als Oligarch aufzutreten, wird er das im Rahmen dieser Möglichkeit tendenziell früher oder später auch tun.

Da kann man fast sicher von ausgehen, wenn auch nicht von heute auf morgen. Auch Unternehmer, wenn sie noch nicht zu stark internationalen Hintergrund haben, haben einen gesellschaftlichen Hintergrund, dem sie sich durchaus verpflichtet fühlen können. Wir haben hier tatsächlich einige Unternehmer in der Republik, die eine sozialere Politik mit einer anderen Steuerprogression fordern, die also tatsächlich mehr Steuern zahlen wollen.

Der zweiten Aussage, die in Deiner steckt, stimme ich ohne Einschränkung zu, sie war implizit auch bei mir schon vorhanden: Es braucht zum Oligarchen auch den zu ihm passenden Staat. Erst die beiden zusammen schaffen das Verhältnis zur Macht, das ihn auszeichnet.

#159:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 10:10
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

"Der russische Oligarch gilt als Neureicher, der sich während der 1990er Jahre skrupellos Staatseigentum aneignete."

Hatten wir in Deutschland mit dem 'Ausverkauf' der DDR (Treuhand,..) auch so eine Zeit...?

Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

Die Zeit der Abwicklung der DDR war eine unschöne Zeit.

Aber trotzdem keine, in der Du die Unternehmer, die sie für sich nutzten, als Mafiabosse hättest qualifizieren können, wie Du es bei den Unternehmern der Nach-Gorbatschw-Zeit durchaus treffend getan hast.

#160:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 12:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

"Der russische Oligarch gilt als Neureicher, der sich während der 1990er Jahre skrupellos Staatseigentum aneignete."

Hatten wir in Deutschland mit dem 'Ausverkauf' der DDR (Treuhand,..) auch so eine Zeit...?

Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

Die Zeit der Abwicklung der DDR war eine unschöne Zeit.

Aber trotzdem keine, in der Du die Unternehmer, die sie für sich nutzten, als Mafiabosse hättest qualifizieren können,

Der Form nach nicht, aber inhaltlich wurde hier wie dort bei ehemaligem Staatseigentum zugegriffen, nur eben mit anderen Möglichkeiten und Einschränkungen oder Methoden, aber Menschen auf beiden Seiten.

Wenn Deutschland in immer mehr Ländern Kriege fü... ähh Verantwortung übernimmt, dann wird das doch auch für die Rohstoffversorgung oder Transportwege von nicht-staatlichen Konzernen gemacht, oder?! Unterschied ist, das in einem Land ein Konzernboss/Milliardär selbst Waffen in die Hand nimmt, in einem anderen Land der Staat Waffen in die Hand nimmt auch für deren Interessen.

Ich postete auch Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

#161:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 13:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....
Ich postete auch Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

Hübsch, aber kein Kennzeichen des Kapitalismus, es sei denn, die UDSSR und das China Maos waren schon genauso kapitalistisch wie das heutige Russland und das heutige China.

Der Unterschied liegt eher in der demokratischen Verfasstheit, d.h. in wie weit die Legislative sich vom Willen der Kapitalseigner, in der UDSSR und bei Mao also die Partei, freimachen kann und in der Rechtsstaatlichkeit.

#162:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 14:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....
Ich postete auch Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

Hübsch, aber kein Kennzeichen des Kapitalismus, es sei denn, die UDSSR und das China Maos waren schon genauso kapitalistisch wie das heutige Russland und das heutige China.

Der Unterschied liegt eher in der demokratischen Verfasstheit, d.h. in wie weit die Legislative sich vom Willen der Kapitalseigner, in der UDSSR und bei Mao also die Partei, freimachen kann und in der Rechtsstaatlichkeit.
Naja, man könnte statt Kapitalismus allgemeiner werden, äußerliche Herrschaftssysteme die keinen großen Wert in Gerechtigkeit oder Mitmenschlichkeit sehen aber in Machterhalt und sich selbst für höherwertig(im Gegensatz zu anderen denen man das eigene Verhalten nicht durchgehen lassen würde, wir sind die Guten, wir sind immer die Guten).

#163:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 17:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist das besondere Verhältnis zur Macht, sowohl zur eigenen als auch zur Staatsmacht, das weit über den Lobbyismus hinausgeht, das den Oligarchen vom Unternehmer unterscheidet.

"Der russische Oligarch gilt als Neureicher, der sich während der 1990er Jahre skrupellos Staatseigentum aneignete."

Hatten wir in Deutschland mit dem 'Ausverkauf' der DDR (Treuhand,..) auch so eine Zeit...?

Mausfeld: "Kapitalismus beruht darauf das man die Kriminalität der besitzenden Klasse verrechtlicht.
Man macht die Gesetze so das die Kriminalität eben keine mehr ist."

Die Zeit der Abwicklung der DDR war eine unschöne Zeit.

Aber trotzdem keine, in der Du die Unternehmer, die sie für sich nutzten, als Mafiabosse hättest qualifizieren können, wie Du es bei den Unternehmern der Nach-Gorbatschw-Zeit durchaus treffend getan hast.


Stimmt, dass waren damals keine Oligarchen, das waren "Spender". zwinkern

#164:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 19:57
    —
FPÖ-Strache hat über 40000 "Vorzugsstimmen" bekommen und damit ein Mandat fürs EU-Parlament in Brüssel/Straßburg erreicht.

https://www.krone.at/1931013

#165:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2019, 22:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
FPÖ-Strache hat über 40000 "Vorzugsstimmen" bekommen und damit ein Mandat fürs EU-Parlament in Brüssel/Straßburg erreicht.

https://www.krone.at/1931013



40 000 Freillige zum Verarschen.

#166:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 08:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es braucht zum Oligarchen auch den zu ihm passenden Staat. Erst die beiden zusammen schaffen das Verhältnis zur Macht, das ihn auszeichnet.

Nicht den zu ihm passenden Staat, die zu ihm passende Gesellschaft. Wenn die erstmal gegeben ist, passt der Staat sich ihr über kurz oder lang schon von selbst an.

#167:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.06.2019, 10:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es braucht zum Oligarchen auch den zu ihm passenden Staat. Erst die beiden zusammen schaffen das Verhältnis zur Macht, das ihn auszeichnet.

Nicht den zu ihm passenden Staat, die zu ihm passende Gesellschaft. Wenn die erstmal gegeben ist, passt der Staat sich ihr über kurz oder lang schon von selbst an.

passt.



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