Zitat: |
Schon traurig dieses Bild ....... noch trauriger finde ich das innerhalb kürzester Zeit über 700 Millionen Euro an Spenden für den Wiederaufbau gesammelt wurden. Auf der Welt verhungern Menschen weil kein Geld da ist. Kulturgut muss geschützt und unterstützt werden keine Frage, aber Menschen sollten an erster Stelle stehen
https://www.instagram.com/p/BwUxhP_AzlZ/?utm_source=ig_embed |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ist das Kulturgut sakrales Gebäude wertvoller als das Kulturgut Mensch? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Schon alleine wegen seiner Vergänglichkeit kann man den Mensch nicht als Kulturgut bezeichnen. Kulturgüter haben unter anderem den Zweck die Erinnerung an was der Mensch erschaffen hat, über eine Lebenspanne hinaus zu erhalten. Denn der Mensch ist das einzige uns bekannte Wesen, das von der Kultur geformt wird, die Jahrhunderte oder Jahrtausende Jahre zurückreicht. Ohne die Kenntnis seiner Wurzeln ist er Orientierungslos. Deswegen ist es auch wert, in die Erhaltung vom Kulturgütern zu investieren. Diese Investition steht in keinem Widerspruch zum Kampf gegen den Hunger. Im Gegenteil ist eine kulturlose Gesellschaft eine barbarische Gesellschaft. Und um auf den verschämt angedeuteten Fokus auf das sakrale dieses Gebäudes einzugehen: Würde ein Flugzeugabsturz Stonhenge in einen Bombenkrater verwandeln, es wäre eine Tragödie, um die auch die hiesige "Religionskritik" und ihre Anhänger trauern würde. Ein Großteil bedeutender Kulturgüter sind ohne Religionskontext nicht zu haben. Damit müssen auch die Leben, die es gerne anders hätten. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Eine historische Kathedrale wurde durch Feuer beschädigt: "Notre Dame" in Paris. Eine Spendenbereitschaft ohnegleichen tut sich auf:
Innerhalb von nur zwei Tagen war in diverse Spendenfonds bereits fast eine Milliarde Euro eingegangen. Menschen werden durch Krieg, Hunger, Armut und Vertreibung tagtäglich beschädigt. Ist das Kulturgut sakrales Gebäude wertvoller als das Kulturgut Mensch? Dies fragt zB die Instagram-Userin Natascha Ochsenknecht:
Dieser Frage sich anzuschließen ist doch nicht verkehrt, oder? |
Zitat: |
Die Milliardärsfamilie Pinault will nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der von Flammen verwüsteten Kathedrale zur Verfügung stellen. ....
Am Dienstagmorgen zog dann LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton) nach: Die Unternehmensgruppe versprach eine Spende von 200 Millionen Euro für den Wiederaufbaufonds. .... LVMH und Kering sind der größte und zweitgrößte Luxusgüterkonzern Frankreichs. Am Dienstag zogen der Ölkonzern Total mit 100 Millionen Euro und die Haupteigner des Kosmetikkonzerns L'Oréal, die Familie Bettencourt, mit 200 Millionen Euro nach. Andere folgen dem Beispiel Aber auch andere Unternehmen und Einzelpersonen spendeten Millionen-Beträge: Der Milliardär Marc Ladreit will zehn Millionen Euro für den Wiederaufbau des Spitzturms geben, der am Montagabend Opfer der Flammen geworden war. Der Bauriese Bouygues spendet ebenfalls zehn Millionen Euro. Eine Million Euro kommt von der Beraterfirma Cap Gemini. Die brasilianische Milliardärin Lily Safra machte eine "großzügige Spende", wie es hieß. Der König Amon N'Douffou V. von Sanwi will helfen - auch weil ein Vorfahre in Notre-Dame getauft wurde. Auch der Zusammenschluss der französischen Profifußballclubs versprach finanzielle Unterstützung. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Jedoch wird hier wieder deutlich, dass viel zu sehr der "der gute Wille" von Großunternehmen und Familiendynastien entscheidet, wo investiert wird, wo Geld fließt. Die Aufgabe der Staaten, für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen zu sorgen, wird mMn nicht ausreichend erfüllt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Schon alleine wegen seiner Vergänglichkeit kann man den Mensch nicht als Kulturgut bezeichnen. Kulturgüter haben unter anderem den Zweck die Erinnerung an was der Mensch erschaffen hat, über eine Lebenspanne hinaus zu erhalten. Denn der Mensch ist das einzige uns bekannte Wesen, das von der Kultur geformt wird, die Jahrhunderte oder Jahrtausende Jahre zurückreicht. Ohne die Kenntnis seiner Wurzeln ist er Orientierungslos. Deswegen ist es auch wert, in die Erhaltung vom Kulturgütern zu investieren. Diese Investition steht in keinem Widerspruch zum Kampf gegen den Hunger. Im Gegenteil ist eine kulturlose Gesellschaft eine barbarische Gesellschaft. Und um auf den verschämt angedeuteten Fokus auf das sakrale dieses Gebäudes einzugehen: Würde ein Flugzeugabsturz Stonhenge in einen Bombenkrater verwandeln, es wäre eine Tragödie, um die auch die hiesige "Religionskritik" und ihre Anhänger trauern würde. Ein Großteil bedeutender Kulturgüter sind ohne Religionskontext nicht zu haben. Damit müssen auch die Leben, die es gerne anders hätten. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Aber dem von mir fett gedruckten kann ich nicht zustimmen, bzw. ich kann es nicht nachvollziehen |
luc hat folgendes geschrieben: |
.. Eine gut funktioniere Wirtschaft mit Leitplanken und Regulierungen ist eher zielführend. Soziale Marktwirtschaft, wie das damals hieß. Die Globalisierung hat natürlich das System ein bisschen ramponiert aber man sollte trotzdem auf dieses Ziel hinarbeiten. |
Zitat: |
Klar könnte man mehr für Bagdad, Alepo und Damaskus spenden und weniger für ein Kulturgut im relativ reichen Paris. Nur.... was in meinem Viertel, in meiner Stadt, in meinem Land, in meinem Kulturkreis passiert macht mich betroffener als das was 5000 km von hier passiert, in einem anderem Kulturkreis, der mir nach wie vor fremd ist und mir manchmal feindselig gegenübersteht. So funktioniert der Mensch und daran wird sich nicht viel ändern. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Der Kritik kann ich mich prinzipiell anschließen. Allerdings ist das eine andere Diskussion. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Als man sie trennte, zerfielen die Skelette zu Staub. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich erinnere an das gedicht von brecht: Wer baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt? Und das mehrmals zerstörte Babylon Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute? Wohin gingen an dem Abend, wo die Chinesische Mauer fertig war Die Maurer? Das große Rom Ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie? Über wen Triumphierten die Cäsaren? Hatte das vielbesungene Byzanz Nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis Brüllten in der Nacht, wo das Meer es verschlang Die Ersaufenden nach ihren Sklaven. https://archiv2017.die-linke.de/partei/dokumente/programm-der-partei-die-linke/bertolt-brecht-fragen-eines-lesenden-arbeiters/ |
Zitat: |
Doch am vierten Tag im Felsgesteine
hat ein Zöllner ihnen den Weg verwehrt: „Kostbarkeiten zu verzollen?“ - „Keine.“ Und der Knabe, der den Ochsen führte, sprach: „Er hat gelehrt.“ Und so war auch das erklärt. Doch der Mann in einer heitren Regung fragte noch: „Hat er was rausgekriegt?“ Sprach der Knabe: „Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit den mächtigen Stein besiegt. Du verstehst, das Harte unterliegt.“ |
worse hat folgendes geschrieben: |
Die sollten die Chance nutzen und es der modernen Zeit und Gesellschaft anpassen. Mit autistischen Statikern, geisteskranken Architekten, depressiven Designern, Down-Syndrom Kunsthandwerkern und einer Masse an überdurchschnittlich gut bezahlten Prekariatshandlangern. ![]() |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Und ist das Bauwerk nicht versichert bzw ist das nicht nach auffinden der Ursache dann ein Versicherungsfall? |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Keine Versicherung würde irgendeine Garantie für ein Gebäude übernehmen, das gegen 1200 gebaut wurde. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Au, ja, ich auch!
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
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luc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dann können Versicherungen etwas übernehmen aber die Garantien sind begrenzt und der Schaden übersteigt bei Weitem den Betrag, der zurückzuerstatten wäre. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Keine Versicherung würde irgendeine Garantie für ein Gebäude übernehmen, das gegen 1200 gebaut wurde. |
Zitat: |
Denn selbstverständlich war es Brandstiftung – wobei es letztlich einerlei ist, ob hinter der Tat jener zunehmend weitverbreitete anti-christliche Affekt steht, welcher in Frankreich seit Monaten Tag für Tag zu Anschlägen auf Gotteshäuser führt, oder vielmehr „nur“ eine sträfliche Nachlässigkeit. Denn die wahren Wurzeln der Brandstiftung, welcher Notre Dame eigentlich zum Opfer fiel, reichen viel tiefer: nicht nur, wie Benedikt XVI. noch vor wenigen Tagen schrieb, bis zu den Umwälzungen des Zweiten Vaticanums und der 1968er, sondern bis hin zu jenen Tagen, als Religion allmählich zu einer „Privatsache“ degradiert wurde, welche bei der Bewertung gesellschaftlicher Belange nicht mehr zu zählen habe, ja eigentlich sogar dem „Fortschritt“ im Wege stehe. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich meine das so, daß wir das Produkt jahrtausender alter kultureller Entwicklung sind. Man darf sich nicht vorstellen, daß wir voraussetzungslos in die Welt geworfen werden, vom Nullpunkt an alles neu definieren. Normen, Verhaltensweisen, Gepflogenheiten, Werte. Ich glaube man kann überhaupt nicht verstehen, was ein Mensch ist, wenn man nicht berücksichtigt, daß er ein Tier mit Geschichte ist. Natürlich auch mit Zukunft. Das ist ein zweiter wesentlicher Unterschied zu anderen Tieren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Im Gegenteil ist eine kulturlose Gesellschaft eine barbarische Gesellschaft. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Der Papst könnte verkünden: "Gott ist tot. Die Spendengelder werden für die Armen verwendet. Notre Dame sollte als Grabmal des toten Gottes genau so erhalten bleiben wie es jetzt ist." |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Der Papst kann über die Spendengelder zu Wiederaufbau der Kathedrale nicht verfügen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
ist ganz schlicht Blödsinn. Kultur ist nicht das Gegenteil der Barbarei, sondern behauptet nur immer, selbst nicht barbarisch zu sein. Die größten Barbareien wurden immer von Hochkulturen begangen, vom Schlachten der Opfer auch dem Altar-Stein (Mayas) über das Verbrennen der Ketzer und Hexen (Christentum) bis zum Köpfen der Apostaten (Islam). Im Gegenteil: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der vorsprachliche homo sapiens, als nach der üblichen Vorstellung einer ohne Kultur (im biologischen Sinne besaß er soetwas bereits durch die Werkzeuge, die erschuf) überhaupt zu derartigen Barbareien fähig war - weder kannte er Götter, noch hätte er deren barbarische Forderungen verstanden. Insofern passt diese "Weisheit" von der kulturlosen Gesellschaft als einer barbarischen Gesellschaft besonders bei einem Gotteshaus überhaupt nicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Kurz: eine „kulturlose“ Gesellschaft ist ein Widerspruch in sich. Ohne eine Kultur, im Sinne von überlieferten Traditionen, ist eine Gesellschaft auf die Dauer nicht überlebensfähig. Und für den Fall, daß jemand wieder mit den Nazis kommt: Auch wenn man das nicht glauben mag, angesichts der ununterbrochenen Beschäftigung damit, es waren nur 12 Jahre. Das war keine Gesellschaft, sondern ein mörderisches Regime, angelegt auf den eigenen Untergang. [Exkurs] Es wäre interessant zu untersuchen, wie die Kultur Nordkoreas aussieht. Schiere, ungeregelte Gewalt kann es auch dort nicht sein. Irgendwelche Traditionen, die das Verhalten regeln, muß.es auch dort geben.[/Exkurs] Die Sache mit den Barbaren ist schlicht das Ergebnis der Tatsache, daß die jeweils eigenen Verhaltensstandards, aka Moral, einen exklusiven Charakter haben, sonst wirken sie nämlich nicht. Sie sind das anerzogene Verhaltens- und Wertemuster, das jedes Mitglied an eigenes wie fremdes Verhalten anlegt, in der Regel unbewußt und ohne nachzudenken. Abweichendes Verhalten ist damit nicht einfach nur anderes, sondern in der Regel falsch, unmoralisch, barbarisch, unzivilisiert. Nennt es, wie ihr wollt. Erst wenn Gesellschaften mit anderen Gesellschaften Handel treiben wollen, müssen zumimdest einige ihre anerzogene Abneigung gegen die Fremden überwinden. Deshalb ist Handel (und damit der Kontakt zu fremden Kulturen) den meisten Moralisten ja auch ein solcher Dorn im Auge. P.S.: Ein solcher Kontakt mit anderen Gesellschaften, und damit deren Bewertung als Nicht-Barbaren, fällt natürlich umso leichter, je ähnlicher die Verhaltensstandards sind. Das antike Griechenlanf ist dafür ein gutes Beispiel, unterschiedliche Stadtstaaten, die ständig gegeneinander Krieg führten, durchaus auch Vernichtungskriege, aber gegenseitige Akzeptanz aufgrund gemeinsamer Sprache und gemeinsamer Kultur. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
[Exkurs] Es wäre interessant zu untersuchen, wie die Kultur Nordkoreas aussieht. Schiere, ungeregelte Gewalt kann es auch dort nicht sein.[/Exkurs] |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Und für den Fall, daß jemand wieder mit den Nazis kommt: Auch wenn man das nicht glauben mag, angesichts der ununterbrochenen Beschäftigung damit, es waren nur 12 Jahre. Das war keine Gesellschaft, sondern ein mörderisches Regime, angelegt auf den eigenen Untergang. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da stimme ich Dir sofort zu. Aber das hier:
ist ganz schlicht Blödsinn. Kultur ist nicht das Gegenteil der Barbarei, sondern behauptet nur immer, selbst nicht barbarisch zu sein. Die größten Barbareien wurden immer von Hochkulturen begangen, vom Schlachten der Opfer auch dem Altar-Stein (Mayas) über das Verbrennen der Ketzer und Hexen (Christentum) bis zum Köpfen der Apostaten (Islam). Im Gegenteil: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der vorsprachliche homo sapiens, als nach der üblichen Vorstellung einer ohne Kultur (im biologischen Sinne besaß er soetwas bereits durch die Werkzeuge, die erschuf) überhaupt zu derartigen Barbareien fähig war - weder kannte er Götter, noch hätte er deren barbarische Forderungen verstanden. Insofern passt diese "Weisheit" von der kulturlosen Gesellschaft als einer barbarischen Gesellschaft besonders bei einem Gotteshaus überhaupt nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ohne die Kenntnis seiner Wurzeln ist er Orientierungslos. Deswegen ist es auch wert, in die Erhaltung vom Kulturgütern zu investieren. Diese Investition steht in keinem Widerspruch zum Kampf gegen den Hunger. Im Gegenteil ist eine kulturlose Gesellschaft eine barbarische Gesellschaft. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Von drastischer Armut geprägt, bei gleichzeitiger Gehirnwäsche der Bevölkerung, die somit alle Entbehrungen erduldet, damit die kleine Elite dennoch im Luxus leben kann. So ungefähr. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ja aber welchen sozialen bzw ideellen Ursprung hat das? Wie ist das Denken eines Nordkoreaners strukturiert, bzw was außer der Propaganda und den staatlichen sozialisationsmechanismen sind die kulturdeterminanten? Welches waren vor dem Kommunismus die gesellschaftlichen Moral- und Wertvorstellungen, wie die KONKRETE religiöse Praxis? Wie unterscheiden sich Mentalität und Sozialstruktur zB von China zur Hochzeit Maos? Das wäre interessant im Einzelnen zu ergründen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Das sind doch nur Floskeln. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Zwei Bemerkungen zu dem Text von Astarte:
Wenn man den Reichen das Geld wegnimmt, heißt das noch lange nicht, dass die Armen mehr bekommen. Das hat man bei der traurigen Geschichte des Kommunismus erlebt, wo die Masse arm blieb. Das Problem ist systemisch und ein Verteilungskampf hat oft perverse Folgen. Eine gut funktioniere Wirtschaft mit Leitplanken und Regulierungen ist eher zielführend. Soziale Marktwirtschaft, wie das damals hieß. Die Globalisierung hat natürlich das System ein bisschen ramponiert aber man sollte trotzdem auf dieses Ziel hinarbeiten. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Klar könnte man mehr für Bagdad, Alepo und Damaskus spenden und weniger für ein Kulturgut im relativ reichen Paris. Nur.... was in meinem Viertel, in meiner Stadt, in meinem Land, in meinem Kulturkreis passiert macht mich betroffener als das was 5000 km von hier passiert, in einem anderem Kulturkreis, der mir nach wie vor fremd ist und mir manchmal feindselig gegenübersteht. So funktioniert der Mensch und daran wird sich nicht viel ändern. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich verstehe manchmal deine Art zu zitieren nicht. Deswegen finde ich es schwer, auf deine Kritik einzugehen. Du zitierst aus zwei unterschiedlichen Beiträgen von mir. Die Passage, die Du kritisierst steht im folgenden Zusammenhang:
Das Thema, das Du aufmachst, ist die Tradierung der Siegerperspektive und das Verschwinden der Verliererperspektive. Auch das ist ein eigenes Thema. Zu dem ich mich überhaupt nicht geäußert habe. Da wäre ich nämlich ziemlich nahe bei dir. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
....
Was hier wieder geschmackloses über die Hochkultur formuliert wurde, die sich in Notre dam manifestiert (hat) ist so billig, dass ich es zu diskutieren keine Lust habe. Mein lieblingsaugsburger würde im Grab rotieren. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber er kann den Exitus Gottes feststellen und eine Anregung bezüglich der Verwendung der Spendengelder geben. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Verzeihung. Wird nicht wieder passieren. Künftig warte ich lieber, bis Du Deine Frage selber beantwortet hast. : ) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Kultur ist eigentlich nur, wenn mehrere Menschen an den gleichen Mythos glauben. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es tut mir außerordentlich leid, Deinen Geschmack nicht getroffen zu haben - das ist allerdings auch schwierig für einen eher bäuerlichen Menschen wie mich - dazu war ich die letzten Tage zu viel mit der Motorsense unterwegs. Tipp: Lagere deinen Lieblingsaugsburger drehbar. Dann kannst Du vielleicht einen Dynamo mit ihm betreiben - dann ist er noch zu etwas Nutze. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Das widerspricht doch nicht meine Aussage. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Kultur ist eigentlich nur, wenn mehrere Menschen an den gleichen Mythos glauben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Kultur bedeutet fuer manche Leute Bücher von Schiller, Kleist und Goethe im Wohnzimmerregal stehen zu haben und auf sie stolz zu sein. Andere Leute verstehen unter Kultur diese Bücher zu lesen. Und fuer wieder andere Leute faengt Kultur erst an, wenn man auch versteht, was in diesen Büchern drinsteht. ![]() |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
|
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann muss man aber aufpassen, dass der Beutel noch groß genug ist, in dem man diese Kultur dann noch verstauen kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann muss man aber aufpassen, dass der Beutel noch groß genug ist, in dem man diese Kultur dann noch verstauen kann. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Kultur bedeutet fuer manche Leute Bücher von Schiller, Kleist und Goethe im Wohnzimmerregal stehen zu haben und auf sie stolz zu sein. Andere Leute verstehen unter Kultur diese Bücher zu lesen. Und fuer wieder andere Leute faengt Kultur erst an, wenn man auch versteht, was in diesen Büchern drinsteht. ![]() |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt – im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. ![]() |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
![]() (Wenn es um die Bedeutung von Begriffen geht, ist es manchmal ganz ratsam, sich in den erreichbaren Enzyklopädien umzusehen, bevor man eigenen Senf produziert. Der Senf wird mit Hintergrund i.A. besser.) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du schreibst ja nicht, "Wer seine Vergangenheit vergisst, läuft Gefahr zum Barbaren zu werden" |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Menschen können in so zahlreiche Massen zusammenleben, weil der Bezug sie auf irgend was Gleiches einigt. Das können die gleichen Werten in Bezug auf Menschenrechten sein, die gleichen Gesetze, das gleichen ästhetische Empfinden, die gleiche Regeln zum Handel treiben, den gleichen "Gott", oder, oder, oder. Überschneidungen sind selbstverständlich vorhanden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Menschen können in so zahlreiche Massen zusammenleben, weil der Bezug sie auf irgend was Gleiches einigt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, es braucht 1 Bezugspunkt aller für ein Miteinander. (Skeptiker: Es gibt aber doch nur eine Welt und eine einzige Menschheit). Für diesen 1 Bezugspunkt werden in dieser Welt Kriege geführt die andere Bezugspunkte entfernen und ihren eigenen als alleinigen einführen wollen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Für Frieden braucht man einen gemeinsamen Feind. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Den Gedanke kann ich nicht nachvollziehen. Für Frieden braucht man doch keine Feinde. ![]() |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn es keinen Feind gibt, zerfleischen sich die Freunde gegenseitig. Der Mensch ist halt mal so. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Den Gedanke kann ich nicht nachvollziehen. Für Frieden braucht man doch keine Feinde. ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Man sollte nie von sich auf andere schließen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch, wenn der Feind der einende Bezugspunkt ist. Da verstummt auch interne Kritik. Äusserer Frieden kann da innerer Krieg bedeuten. |
Zitat: |
Der Aufruf zum Kreuzzug war zumindest teilweise von Erfolg gekrönt. Urban II. einte erstmals die seit langem in Streitereien untereinander verstrickten französischen Adligen und gab ihnen mit dem Ziel eines gerechten Kampfes im Dienste der christlichen Sache hierfür eine ideelle Grundlage, die zugleich den Suprematieanspruch seines Amtes stärkte: Der vor dem Aufruf geforderte Gottesfrieden, der die Begrenzung der noch ausstehenden Fehden zwischen den Adligen brachte, bestärkte gleichzeitig die Autorität der hier eingreifenden Kirche und stellte ein wesentliches Ereignis in der Entwicklung der machtpolitischen Rolle der Kirche und des Papsttums in der mittelalterlichen Geschichte Europas dar. Die angestrebte Vereinigung mit der Ostkirche blieb indes aufgrund zu großer machtpolitischer Differenzen letztlich aus. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Den Gedanke kann ich nicht nachvollziehen. Für Frieden braucht man doch keine Feinde. ![]() |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch, wenn der Feind der einende Bezugspunkt ist. Da verstummt auch interne Kritik. Äusserer Frieden kann da innerer Krieg bedeuten. Nazi Hermann Göring: „Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg […] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“ |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
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Zitat: |
Immer wenn Machtverhältnisse bröckeln herrscht Kriegsgefahr. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann muss man aber aufpassen, dass der Beutel noch groß genug ist, in dem man diese Kultur dann noch verstauen kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es gibt in jeder Gesellschaft verschiedene Kulturen, weil es in jeder Gesellschaft verschiedene Klassen, Schichten und Milieus gibt. Von einer einheitlichen Kultur kann also in keiner Gesellschaft die Rede sein. In jeder Gesellschaft gibt es fortschrittliche und rückschrittliche kulturelle Ansätze; diese schweben aber nicht in der Luft, sondern hängen ab von den ökonomischen und sonstigen materiellen Verhältnissen. Eine Art von "Kulturgemeinschaft" ist selbst ein Mythos. Gesellschaft ist nie Gemeinschaft, sondern immer gekennzeichnet durch Widersprüche. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Für Frieden braucht man einen gemeinsamen Feind. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Fuer Frieden muss man aufhören in Freund/Feind-Schemata zu denken, sonst hat man keinen Frieden, sondern maximal einen Waffenstillstand. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
In welchen Kategorien sollte man denken, wenn man Frieden will? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sichselber als Mensch unter Menschen betrachten. Alle sitzen im gleichen Boot. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Und wo sitzen die Tiere? Auch mit im selben Boot, oder hat jede Tierart ihr eigenes Boot? Bis auf die Fische natürlich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Gehe pfleglich mit Deine Umwelt um. Mensch, Tier, alles was kreucht und fleucht. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Auffressen zählt auch zum pfleglichen Umgang? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Genau das war die Intention. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Schon alleine wegen seiner Vergänglichkeit kann man den Mensch nicht als Kulturgut bezeichnen. .. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...der Mensch ist das einzige uns bekannte Wesen, das von der Kultur geformt wird .. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
.. Ohne die Kenntnis seiner Wurzeln ist er Orientierungslos. Deswegen ist es auch wert, in die Erhaltung vom Kulturgütern zu investieren. Diese Investition steht in keinem Widerspruch zum Kampf gegen den Hunger. .. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
..Im Gegenteil ist eine kulturlose Gesellschaft eine barbarische Gesellschaft. .. |
Zitat: |
Barbar (von altgriechisch ???????? bárbaros, Plural ???????? bárbaroi) war die ursprüngliche Bezeichnung im antiken Griechenland für alle diejenigen, die nicht (oder schlecht) griechisch und damit unverständlich sprachen (wörtlich: Stammler, Stotterer, eigentlich: br-br-Sager). Parallel wurde von den Indern das Sanskrit-Wort barbar?h (Plur.) ‚Stammler, Laller‘ zur Bezeichnung fremdartiger Völker verwendet.
Im modernen Sprachgebrauch wird der Begriff abfällig in der Bedeutung „roh-unzivilisierte, ungebildete Menschen“ verwendet. Der Begriff „Barbar“ („ein europäisches Schlüsselwort“[1]) bzw. „Barbarentum“ dient seit Beginn der Antike innerhalb eines helleno- bzw. ethnozentrischen Weltbildes als abgrenzende und abwertende Bezeichnung für die Andersartigkeit fremder Kulturen (...) https://de.wikipedia.org/wiki/Barbar |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...Und um auf den verschämt angedeuteten Fokus auf das sakrale dieses Gebäudes einzugehen (...) |
Zitat: |
Diese unverhältnismäßige „Trauer“ um ein Gebäude, lässt tief in die Seele unserer Gesellschaft blicken. Ein Steingebäude ruft mehr Emotionen hervor, füllt mehr Zeitungsseiten, führt zu mehr Spenden, als es die im Elend lebenden Menschen dieser Welt tun.
... Innerhalb von 48 Stunden kamen für den Wiederaufbau von Notre-Dame 880 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch kam im ganzen Jahr 2017 auf 1,6 Millionen Euro. Sea-Watch rettet übrigens Menschen vor dem Ertrinken. Notre-Dame kann man angucken. Und das scheint irgendwie wichtiger zu sein. Der Brand von Notre-Dame zeigt einmal mehr: Es fehlt auf der Welt nicht an Geld, um denjenigen, die in Not sind, zu helfen. Es fehlt an Menschen, die bereit dazu sind. Es fehlt an Menschlichkeit. https://www.fr.de/meinung/notre-dame-trauer-uebertrieben-12202153.html |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sichselber als Mensch unter Menschen betrachten. Alle sitzen im gleichen Boot. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
So pfleglich und schonend als möglich. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
I could have not said it better myself. ![]() |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
....
Quatsch. Der Mensch formt die Kultur (durch Erfindungen, Bauten, Kriege, Bücher, Religionen, Malereien ...), nicht umgekehrt. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Kein Quatsch. Beide Aussagen sind richtig und schließen sich nicht nur nicht aus, sondern diese beiden bedingen einander - ohne diese Zweiseitigkeit wäre die Kultur nicht akkumulierend, wie der Mensch ohne von der Kultur seiner Ahnen geformt zu sein, nicht die Voraussetzungen hätte, die Kultur seiner Kinder zu formen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Gut, dann bilden wir mit SPD, CDU, NPD, dem Ku-Klux-Klan und dem Opus Dei einen Kuschelkreis. ![]() |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Kein Quatsch. Beide Aussagen sind richtig und schließen sich nicht nur nicht aus, sondern diese beiden bedingen einander - ohne diese Zweiseitigkeit wäre die Kultur nicht akkumulierend, wie der Mensch ohne von der Kultur seiner Ahnen geformt zu sein, nicht die Voraussetzungen hätte, die Kultur seiner Kinder zu formen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Bloss darf man nicht vergessen, dass Menschen die Fähigkeit besitzen auch die eigene Kultur kritisch zu hinterfragen, (...) |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Dir ist mein Sarkasmus entgangen. Aber deine Begründung "Vergänglichkeit" ist lustig. Die Hominiden lebten schon vor ca 2 Mio Jahren auf unserer Erde, wir sind ihre Nachfolger. Von Vergänglichkeit keine Spur. :) |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Quatsch. Der Mensch formt die Kultur (durch Erfindungen, Bauten, Kriege, Bücher, Religionen, Malereien ...), nicht umgekehrt. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Das könnte auch auf einem "Brot für die Welt"-Tütchen stehen. Rührend. |
Zitat: |
Diese unverhältnismäßige „Trauer“ um ein Gebäude, lässt tief in die Seele unserer Gesellschaft blicken. Ein Steingebäude ruft mehr Emotionen hervor, füllt mehr Zeitungsseiten, führt zu mehr Spenden, als es die im Elend lebenden Menschen dieser Welt tun. ...
Innerhalb von 48 Stunden kamen für den Wiederaufbau von Notre-Dame 880 Millionen Euro an Spenden zusammen. Die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch kam im ganzen Jahr 2017 auf 1,6 Millionen Euro. Sea-Watch rettet übrigens Menschen vor dem Ertrinken. Notre-Dame kann man angucken. Und das scheint irgendwie wichtiger zu sein. Der Brand von Notre-Dame zeigt einmal mehr: Es fehlt auf der Welt nicht an Geld, um denjenigen, die in Not sind, zu helfen. Es fehlt an Menschen, die bereit dazu sind. Es fehlt an Menschlichkeit. https://www.fr.de/meinung/notre-dame-trauer-uebertrieben-12202153.html |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nicht die Gattung, sondern der individuelle Mensch. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Kennst Du das Henne-Ei-Problem? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist meilenweit am Thema vorbei. Warum schreibst du das nicht nicht hier hinein? Als aufmerksamer Mod würde ich deinen Beitrag verschieben ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
![]() |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Kultur ist das Geräusch, das du beim Supppe essen nicht machst. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber bb hat auch in dem Thread schon zu erkennen gegeben, dass er am Thema nicht wirklich interessiert ist..... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Am Thema interessiert zu sein und nicht an Deinem Senf dazu schliesst sich nicht aus, eher im Gegenteil. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Kenn euch doch. Wenn ihr im TV das Wort Kultur hört greift ihr doch sofort zur Fernbedienung. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
In Asien gilt es gerade als höflich, beim Suppe essen zu schlürfen. DIE Kultur gibt es nicht. |
Zitat: |
Paris trauert um sein Wahrzeichen: die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame. Doch wofür steht der monumentale Sakralbau wirklich? Fakt ist, dass Notre-Dame aus einer Zeit stammt, in der Hunger, Krankheit und Armut das Leben vieler Europäer prägten. Gleichzeitig ließ die Kirche in den Jahren zwischen 1100 und 1250 allein in Paris und dessen Umland 1472 gotische Kirchen errichten und luxuriös ausstatten. Notre-Dame war eine davon.
... Die Autorin kommt in ihrer Abschlussarbeit zu dem Ergebnis, dass die katholische Kirche im Mittelalter wie eine Firma handelte. Durch ein Überangebot an ihren Gütern, also Kirchen, habe sie versucht, ihren Marktanteil zu sichern und als Monopolist agiert. Welches Ausmaß die Aktivitäten hatten, verdeutlicht eine Aussage der Forscherin Jean Gimpel. Demnach wurde in dieser Zeit in Frankreich mehr Stein gehauen als im alten Ägypten während seiner ganzen Geschichte. ... „Berücksichtigt man die schädlichen Faktoren, die eine solche Fehlallokation von Ressourcen hat, wird deutlich, dass der kirchliche Bauwahn das Mittelalter möglicherweise um Hunderte Jahre verlängert hat“, folgert Denning. https://www.welt.de/wirtschaft/article192053871/Notre-Dame-So-teuer-war-der-Bauwahn-der-katholischen-Kirche.html?utm_source=pocket-newtab |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Die „menschlichen Opfer“ wären heute auch ohne die Kirche nur modernder Staub; während Bau und Kumstwerke die Zeit überdauern. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Es such sich halt jeder seiner Kulturinsel heraus. Die einen schauen die Serien auf Netflix, Sky und Amazon und fühlen sich in dieser Welt kulturell geborgen, die anderen eben in anderen Kulturwelten. Interessant wird es aber erst dann, wenn der unterschiedliche Kulturkonsum auch zu einem anderen kulturellen Verhalten dieser Gruppen führt. Beispielsweise wenn auf einer Leitplattform (zum Beispiel Netflix) in der Serienwelt ein einheitlich anderes Begrüßungsritual gepflegt wird - und dies dann von den Konsumenten als Ritual übernommen wird. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Dumbhead. Du hast mal wieder keine Ahnung von den zivilisatorischen Implikationen der Materie. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Sowas gibt es auch im "richtigen" Leben. Ich bin mit der Gewohnheit groß geworden, es sei gutes Benehmen, beim Essen mit einem Löffel die unbenützte Hand auf den Tisch zu legen. Mein Vater aber tat das nicht, weil er es von seiner amerikanischen Mutter (die nicht wirklich seine Mutter war, sondern die zweite Frau seines Vaters) eben anders gelernt hatte. Da aber gleichzeitig das Urteil "das tut man nicht" in jeder Kultur ein apodiktisches ist, hat mich das eine Zeit lang irritiert, aber Irritation ist ja bekanntlich die Vorstufe zur Erkenntnis. ![]() |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Dumbhead. Du hast mal wieder keine Ahnung von den zivilisatorischen Implikationen der Materie. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
[...]
Verlust für die Menschheit ist was anderes als Verlust für die Angehörigen. Wen interessiert in 100 Jahr noch die zwei Tote beim Einsturz des Stadtarchivs in Köln? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Dein post steht exemplarisch für verlogenen Humanismus ![]() |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Die „menschlichen Opfer“ wären heute auch ohne die Kirche nur modernder Staub; während Bau und Kumstwerke die Zeit überdauern. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Und deiner für Pseudo-Moralismus. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Die Kirche hat bisher nur Schädliches zustande gebracht.
Die Einschätzung, ihre Bauten beispielweise seien eine kulturelle Bereicherung, vernachlässigt, ja verschweigt alle menschlichen Opfer, die der religiösen Gigantomanie zugrunde lag/liegt.
fett von mir |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Vielleicht war es sogar eine bewusste Strategie der Kirche, die Armut und Unwissenheit der Menschen zu verlängern. Damit stärkte sie umgekehrt ihre Macht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
[...]
Zu meiner Zeit, muß ich ehrlich sagen, dass die Kirchenmänner arg hinterher waren, dass aus unsere Prologegend, begabte Kindern zu "Humaniora" gingen (sowas wie hier das Gymnasium). |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Diese Leser-Meinung unterschreibe ich. ![]() ![]() Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, seine Grund-Bedürfnisse müssen gesichert werden. Stein hat keine Bedürfnisse, er verwittert und zerfällt, und braucht wertvolle Ressourcen zum sinnlosen Erhalt. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Vielleicht war es sogar eine bewusste Strategie der Kirche, die Armut und Unwissenheit der Menschen zu verlängern. Damit stärkte sie umgekehrt ihre Macht. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Dumbhead. Du hast mal wieder keine Ahnung von den zivilisatorischen Implikationen der Materie. |