Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Hier sind nur Spackos schreibberechtigt. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Stichwort: Blockuniversum. Von außen betrachtet gibt es in diesem Universum keine Zeit. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Man könnte diesem Universum nicht bei der Entstehung zuschauen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Es würde paff machen ... |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
... Irgendwie habe ich Probleme mit dieser Vorstellung. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Laut https://www.stupidedia.org/stupi/Spacko bin ich Mehrfachspacko. ... |
step hat folgendes geschrieben: |
Gibt ja gar kein außerhalb, das stellt man sich nur als Hilfskonstruktion vor.
|
astarte hat folgendes geschrieben: |
Nach gültiger, offizieller, aber geheimer, vom Team festbetonierter Definition muss dein Beitrag leider verschoben werden. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Ich bin mehr so der Spasti, darf ich auch mitmachen? ![]() |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
ja,
Eine Spackenpolonaise zum höchstgelegenen Gipfel unseres Planeten - weil es ja keinen Planet B gibt, wo der Gipfel näher liegt: |
Zitat: |
Am Mittwoch und Donnerstag kamen - unabhängig voneinander - ein 55-jähriger US-Amerikaner, zwei indische Frauen im Alter von 49 und 54 Jahren und ein 27-jähriger Inder beim Abstieg vom Gipfel des Achttausenders ums Leben. Alle vier hatten nach Berichten von Sherpas unter Erschöpfung gelitten.
Der 27-Jährige habe auf dem Everest "mehr als zwölf Stunden im Stau" gesteckt, erklärte der Tourveranstalter Peak Promotion. Sherpas hätten den erschöpften jungen Mann ins Camp 4 begleitet, dort habe er allerdings seinen letzten Atemzug getan. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Sind Anschauungen wie Blockuniversum, Viele-Welten-Theorie, Multiversum wissenschafliche Spiritualität? Richtig überprüfen kann man diese Dinge wohl nicht. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
- BU ist eine Darstellungsweise, quasi ein Koordinatensystem mit Zeitachse. Wüßte nicht wo da Spiritualität sein sollte. |
Zitat: |
Auch Johann Wolfgang Goethes Drama Faust (1808) zeugt bereits von einer kirchenfernen Spiritualität: „Kein persönlicher Gott mehr, keine Konfession, keine Glaubensgemeinschaft, keine Kirche, keine damit verbundene sittliche Weltordnung – aber das Gefühl einer Allheit und Allverbundenheit, emotionale Übereinstimmung mit dem Weltganzen, das Absolute als Chiffre für die Liebe.“[ |
step hat folgendes geschrieben: | ||
- BU ist eine Darstellungsweise, quasi ein Koordinatensystem mit Zeitachse. Wüßte nicht wo da Spiritualität sein sollte. - Multiversum: da kommt es darauf an, welcher Typ. Die Frage wurde auch hier im Forum schon mehrfach gestellt und teilweise beantwortet. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
|
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
BU ist nicht nur eine Darstellungsweise, sondern ein metaphysisches Konzept, ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... das im Grunde genommen nur eine andere Formulierung des philosophischen Determinismus ist. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Multiversen wiederum widersprechen diesem Determinismus lustiger Weise. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, die Zeit ist im BU nicht aufgehoben. Du sagst ja auch bei einer Landkarte nicht, daß der Raum aufgehoben sei. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hat Einstein die Physik falsch verstanden, als er: "Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist für uns Wissenschaftler eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige" sagte? |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Hat Einstein die Physik falsch verstanden, als er: "Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist für uns Wissenschaftler eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige" sagte? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, das ist falsch. BU ist nicht viel anders als ein normales x vs. t Diagramm aus der Schule. Es hilft nur, manche Sachen weniger metaphysisch vorbelastet zu sehen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Auch falsch. Wenn überhaupt, ist es eine Darstellung, die den physikalischen Determinismus hervorhebt. Aber selbst das ist nicht zwingend so - auch ein echter Zufall würde ins BU passen, zwei benachbarte Zustände hätten dann einfach keinen regulären Zusammenhang. Allerdings wäre ein echter Zufall wirklich eine metaphysische Annahme. |
Zitat: |
Die Asymmetrie, also dass irreversible Ereignisse lediglich in einer zeitlichen Richtung verlaufen (wie das Ansteigen der Entropie), wird hier zum Grund für die Annahme der Gerichtetheit der Zeit ("Zeitpfeil"). Das Blockuniversum hat somit einen Determinismus zur Folge.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockuniversum&oldid=185735545 |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Und auch das ist daher falsch. |
Zitat: |
Die Bellsche Ungleichung, die in Sachen Quantenmechanik eine experimentelle Entscheidung für oder wider Einstein ermöglichte, wurde erst lange nach Einsteins Tod bekannt, und es dauerte weitere Jahrzehnte, ehe die Entscheidung experimentell durchgeführt werden konnte. Sie fiel gegen Einstein aus.
Heute gelten Einsteins grundlegende Einwände gegen die Quantenmechanik daher als widerlegt, und zwar in sehr subtiler und für Einstein in keiner Weise ehrenrühriger Art. Die Einwände werden daher in der Physik nicht mehr vertreten, und zwar auch nicht von einer Minderheit. Trotzdem ist Einsteins Autorität auch in dieser Angelegenheit bei den Physikern ungebrochen, weil er als erster „den Finger in eine offene Wunde gelegt hat“ und seine Einwände, obwohl sie sich wegen nicht zutreffender philosophischer Prämissen[8] als falsch erwiesen haben, trotzdem eine Fülle konkreter und zukunftsweisender Physik produzierten. Zu den oben genannten experimentellen Ergebnissen siehe z. B. Alain Aspect. Ein Resümee unter vielen: „Die jüngsten quantenoptischen Experimente dürften genügen, Einstein im Grabe rotieren zu lassen. […] Aus Einsteins Gedankenexperiment sind jedenfalls inzwischen eine Reihe wirklicher Experimente geworden, deren Ergebnisse bestätigt haben, daß Bohr eindeutig recht hatte und Einstein bedauerlicherweise unrecht.“ – Davies, S. 208 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gott_w%C3%BCrfelt_nicht&oldid=188728555 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das Bild des Blockuniversums wird innerhalb der Physik unterschiedlich interpretiert. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Teilweise auch so, dass es im Sinne der klassischen Physik deterministisch ist. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Doch was ist mit der Quantenpysik und der Entropie? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Da ich nicht mehr weiß, welche Argumente ich wo gelesen habe, greife ich kurzerhand auf Wikipedia zurück:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blockuniversum&oldid=185735545 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Viele-Welten-Theorie in der Quantenmechanik bedeutet ja, dass sich das Universum für jedes mögliche Ereignis in einen anderen Gesamtzustand verzweigt. Dabei kann man zum einen die übergeordnete Position des Gesamtbetrachteres und zum einen die interne Position des jeweiligen Beobachters jeder Einzelwelt unterscheiden. Aus ersterer Perspektive gibt es nur eine Wellenfunktion, die theoretisch/mathematisch gesehen deterministisch verläuft. Anders aus der Sicht der jeweils internen Beobachter. Diese beobachten einfach die Realisierung irgendwelcher Möglichkeiten aus dem Ereignisraum. In jedem Einzeluniversum wäre jeder einzelne Zustand Zufall. Dieser Zufall würde sich nur in der Verschmelzung aller Gesamtzustände aufheben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... Ob nun die Zeit im Fluss ist oder nicht. Die Diskussion darüber ist auf jeden Fall im Fluss. |
step hat folgendes geschrieben: |
Meine Erfahrung ist übrigens schon immer, daß der typische indeterministische Philosoph gar nicht am Indeterminismus (Zufall) interessiert ist, sondern eigentlich am total widersprüchlichen und widerlegten Konzept einer personalen Letztursache ... ![]() |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
|
zelig hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht setzt man bei einem intuitiven Verständnis implizit aus der Sicht des Beobachters immer einen Freiheitsgrad mehr voraus, als beim Blockuniversum vorhanden sind. Somit wäre der scheinbare Widerspruch aufgelöst. Naja, vielleicht ist das auch Quatsch. |
Zitat: |
„Das grösste Schwergewicht. – Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: „Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!“ – Würdest du dich nicht niederwerfen und mit den Zähnen knirschen und den Dämon verfluchen, der so redete? Oder hast du einmal einen ungeheuren Augenblick erlebt, wo du ihm antworten würdest: „du bist ein Gott und nie hörte ich Göttlicheres!“ Wenn jener Gedanke über dich Gewalt bekäme, er würde dich, wie du bist, verwandeln und vielleicht zermalmen; die Frage bei Allem und Jedem „willst du diess noch einmal und noch unzählige Male?“ würde als das grösste Schwergewicht auf deinem Handeln liegen! Oder wie müsstest du dir selber und dem Leben gut werden, um nach Nichts mehr zu verlangen, als nach dieser letzten ewigen Bestätigung und Besiegelung? –“ |
worse hat folgendes geschrieben: |
Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. ![]() |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich gerade, wann die Leute gegen die drohende Unterbevölkerung auf die Straße gehen werden.
https://www.derstandard.de/story/2000097133446/ueberbevoelkerung-sind-wir-auf-der-welt-zu-viele-worueber-wir https://www.spiegel.de/plus/die-menschheit-wird-schneller-schrumpfen-als-erwartet-a-00000000-0002-0001-0000-000163955881 https://www.stern.de/panorama/wissen/empty-planet---droht-statt-der-ueberbevoelkerung-nun-ein-menschenleerer-planet--8570290.html |
Zitat: |
Bochum geht einen radikalen Schritt |
Zitat: |
Konkrete Auswirkungen hat der Klimanotstand zunächst nicht. Nun sollen Konzepte erarbeitet werden, wie die Stadt das Klima am besten schützen könne. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Warum plant Jens Spahn kein Exorzismusverbot? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das wird eher selten über die Krankenkasse abgerechnet. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
![]() |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Homoheilungen werden über die Krankenkasse abgerechnet? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Klar doch. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nur teilweise. Es gibt auch Priester, die Konversionstherapien durchführen ohne diese mit den Krankenkassen abzurechnen. Auch diesen sollen die Heilversuche verboten werden. Wo ist da der Unterschied zum Exorzismus? https://www.bento.de/politik/konversionstherapie-wie-jens-spahn-kuenftig-homoheiler-gesetzlich-verbieten-will-a-03d3247c-6029-449b-a7f9-30bbc545e93f |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.... Man sollte aber mal anerkennen, dass jetzt wenigstens die "Homoheilungen" verboten werden und zwar durch eine sich als "christlich" definierende Regierungspartei. Selbstverständlich ist das leider nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es kann sogar sein, dass sie das können, weil bei ihnen christlich draufsteht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Daß das eine persönliche Agenda von Herrn Spahn sein könnte, sollte man allerdings auch nicht übersehen. ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Willst Du wirklich sagen, dass Homosexualitaet ausgerechnet bei den Gruenen "noch ein Karierehindernis darstellen" koennte oder habe ich Dich hier falsch verstanden? Die Gruenen waren die erste Partei, in der offen homosexuelle Politiker was werden konnten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Nein, nur, daß mir für SPD, FDP und CDU homosexuelle Spitzenpolitiker geläufig sind, für die Grünen nicht. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist halt einfach so freundlich, Volker Beck vergessen zu haben. Mir ist er auch vorrangig als Beschneidungsbefürworter im Gedächtnis. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mir ist [Volker Beck] auch vorrangig als Beschneidungsbefürworter im Gedächtnis. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
1. Beck ist kein Beschneidungsbefürworter, sondern Gegner eines Beschneidungsverbots. Ebenso bin etwa ich kein Kopftuchbefürworter, sondern Gegner eines Kopftuchverbots. Ich bin auch wahrlich kein CSU-Befürworter, wohl aber Gegner eines CSU-Verbots. |
step hat folgendes geschrieben: |
2. Es ist schade, daß Dir Beck vorrangig als Gegner eines Beschneidungsverbots im Gedächtnis ist, weil dies seine Leistung und seine Schwerpunkte doch zumindest verzerrt. 2012 stimmten außer Beck 433 weitere Abgeordnete für den Regierungsantrag. Zwar hat sich Beck immer für die Interessen von Religionsgemeinschaften eingesetzt (auch aus meiner Sicht zu sehr), aber seine großen Verdienste liegen in seinem Kampf gegen Diskriminierung von Homosexuellen und für die Homo-Ehe, für Bürgerrechte und gegen Überwachung, gegen Antisemitismus.
Überhaupt hat Beck im Vergleich zu fast allen anderen Abgeordneten viele Themen sehr früh auf die Agenda und teilweise auch vorwärts gebracht, beispielsweise auch Überwachungsstaat, Ausbeutung durch globale Großunternehmen oder eine modernere Drogen- und Netzpolitik. Auf der Negativseite steht wohl ziemlich sicher seine Position in der Pädosexualitätsdebatte der Grünen in den Achtzigerjahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Beck#Politische_Positionen_und_Projekte |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
In der Praxis war das ein Position gegen Kinderrechte |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, dass die, die damals offen für das Beschneidungsverbot argumentiert haben, es nicht einmal versucht haben, eine genügende Anzahl von Abgeordneten für eine Normenkontrolle zu organisieren. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Aber zur Beschneidungsdebatte hatten wir uns eigentlich schon zu Kinderrechten und Geschlechtergleichheit vor dem Gesetz durchgerungen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
1. Beck ist kein Beschneidungsbefürworter, sondern Gegner eines Beschneidungsverbots. Ebenso bin etwa ich kein Kopftuchbefürworter, sondern Gegner eines Kopftuchverbots. Ich bin auch wahrlich kein CSU-Befürworter, wohl aber Gegner eines CSU-Verbots. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
....
"uns" = wir beide? Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich persönlich tendiere auch eher zu einem Verbot der Beschneidung unter 14 Jahren. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Dabei sollte man auch bedenken, dass schon allein das Berühren von kindlichen Genitalien ohne hygienischen oder medizinischen Grund in so ziemlich jedem Kontext als sexueller Missbrauch von Kindern gilt. |
step hat folgendes geschrieben: |
...
Übrigens sah Beck das mit der Körperverletzung - soweit mir bekannt - prinzipiell ebenso, er wies in seiner Rede explizit auf die Abwägung von Grundrechten gegeneinander hin. ... |
Zitat: |
Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch die Beschneidung liegt meines Erachtens jedoch nicht vor. Es handelt sich um eine Beeinträchtigung, die keinen -pathologischen Befund beinhaltet. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
So könnte man beim Kopftuch und bei manchen Positionen der CSU auch argumentieren ![]() |
Zitat: | ||
Du hast "religiöser Grund" vergessen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
fwi hat folgendes geschrieben: |
Bick ist ein Kopftuchbefürworter |
stip hat folgendes geschrieben: |
Bick ist kein Kopftuchbefürworter, sondern Gegner eines Kopftuchverbots. |
Krimer hat folgendes geschrieben: |
Kopftücher sollen ja nicht verboten werden, weil sie religiös sind oder für Vorstellungen stehen, die man nicht teilt, sondern weil es sich um eine Frauenunterdrückung handelt, also um etwas, dass ohnehin schon verboten ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich vermute, dass das reine Berühren kindlicher Genitalien aus religiösen Gründen kaum auf gesellschaftliche Akzeptanz stossen würde. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Dass manche die Beschneidung positiv beurteilen, liegt wohl eher daran, dass die Beschneidung eine medizinische Konnotation hat. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
... Würde man den Vorgang weniger invasiv gestalten, quasi als Segnung der kindlichen Genitalien durch einen Kleriker, würden viele sich sicherlich fragen, was das bedeuten soll. |
wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Dem israelischen Anthropologen und Soziologen Nissan Rubin, Professor an der Bar-Ilan-Universität, zufolge enthielt die jüdische Beschneidung in den ersten beiden Jahrtausenden nicht die Periah, das (somit restlose) Abschaben der inneren Vorhaut von der Eichel. Diese sei erst in der Zeit des Bar-Kochba-Aufstands (132–135 n. Chr.) von den Rabbinern auferlegt worden, um das u. a. im Talmud und bei den Makkabäern (1 Makk 1,11-15 EU) erwähnte, andernfalls nicht erklärbare meshikhat orlah zu verunmöglichen. Dieses Epispasmus genannte Wiederherstellen der Penisvorhaut durch Strecken sei im Zuge des hellenistischen Einflusses häufig vorgekommen, da in der griechischen Gesellschaft eine sichtbare Eichel als obszön und lächerlich galt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
In Langform: Sei MdB "Bick" ein hypothetischer Gegner eines Kopftuchverbots für Mädchen und habe in der Bundestagsdebatte für ein Gesetz plädiert, das das Tragen eines Kopftuchs für Mädchen erlaubt. Seien ferner "fwi", "stip" und "Krimer" die hypothetischen Gegenstücke zur hiesigen Debatte.
Ich will damit sagen, daß man in allen genanten Fällen argumentieren kann, daß Grundrechte verletzt werden, und Dein Einwand gegen den Vergleich damit zumindest willkürlich. |
Zitat: |
Historisch gesehen war (...) |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
...
Sei MdB "Bick" ein hypothetischer Gegner eines Kopftuchverbots für Mädchen und habe in der Bundestagsdebatte für ein Gesetz plädiert, das das Tragen eines Kopftuchs für Mädchen erlaubt. Seien ferner "fwi", "stip" und "Krimer" die hypothetischen Gegenstücke zur hiesigen Debatte.
|
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
... ist [das Kopftuch] keine wirklich Behinderung der Kommunikation, also bei Unfreiwilligkeit kein so starker Eingriff wie eine Verstümmelung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das war auch der Grund, warum ich da den "bloßen Verbotsgegner" nicht abnehme. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... dass es sich hier um einen erheblichen Eingriff mit Dauerfolgen handelte, eben eine Entsprechung der Beschneidung vomTyp 1 bei Mädchen. |
step hat folgendes geschrieben: |
https://saekulare-gruene.de/hintergrundpapier-zur-jungengenitalbeschneidung/ |
Zitat: |
Anstatt das Signal des Kölner Urteils als Stärkung für die Rechte des Kindes gemäß dem Grünen Grundsatzprogramm und auch dem Grünen Kinderprogramm zu begrüßen und als Impuls für einen offenen Diskurs auf menschenrechtlicher, medizinischer, psychologischer und juristischer Basis aufzunehmen, wurde es von nahezu der gesamten Parteispitze, ohne auch nur den Versuch einer Absprache mit der Basis zu unternehmen, sofort politisch bekämpft. Selbst bei der Gesetzgebung zur Mädchengenitalbeschneidung wurde es nicht unterlassen, sich gegen eine ergebnisoffene Debatte zur Jungengenitalbeschneidung auszusprechen, wie oben stehendes Zitat verdeutlicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Gegner einer Kriminalisierung von Beschneidung sind genausowenig "Beschneidungsbefuerworter" wie die Gegner einer Kriminalisierung von Abtreibung keine "Abtreibungsbefuerworter" sind. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde den Vergleich unpassend. Eine Schwangerschaft hat für die betroffenen Frauen weitreichende, oft,lebensverändernde Folgen - und zwar ganz konkrete und greifbare Folgen. Das ist bei einem Verbot, fremden Kindern einen Teil ihres Körpers abschneiden zu dürfen, nicht der Fall. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Gegner einer Kriminalisierung von Beschneidung sind genausowenig "Beschneidungsbefuerworter" wie die Gegner einer Kriminalisierung von Abtreibung keine "Abtreibungsbefuerworter" sind.
Beides stellt eine absichtliche Misrepraesentation einer nicht genehmen gesellschaftspolitischen Auffassung dar, durchaus vergleichbar damit, allen Befürwortern einer solchen Kriminalisierung von Beschneidung antisemitische bzw. islamophobe Motive zu unterstellen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
|
step hat folgendes geschrieben: |
Zwar ist es eindeutig, daß ein Zustimmer das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit in diesem Fall weniger hoch einschätzt als das Recht der Eltern, ihre Tradition zu pflegen bzw. ihre religiösen Gebote zu befolgen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde das offensichtlich und stimme beachbernie zu. Zwar ist es eindeutig, daß ein Zustimmer das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit in diesem Fall weniger hoch einschätzt als das Recht der Eltern, ihre Tradition zu pflegen bzw. ihre religiösen Gebote zu befolgen. Es ist aber keineswegs eindeutig, daß ein Zustimmer die Beschneidungspraxis bzw. Körperverletzung gut findet / befürwortet. Andere Beispiele, wo es auch um die Wahl zwischen zwei Übeln geht: Jemand könnte gegen Autoverbote sein, obwohl er findet, daß Autofahren schädlich ist. Jemand könnte gegen Homöopathieverbote sein, obwohl er findet, daß H Quatsch ist aufgrund ihrer Wirkungslosigkeit über den Placeboeffekt hinaus. Jemand könnte für die Legalisierung von Drogen stimmen, obwohl er kein Drogenbefürworter ist und diese sogar gefährlich findet. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist es Dir nicht aufgefallen, aber ich habe nichts von behaupteten oder angeblichen Zustimmungen geschrieben ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mir ist [Volker Beck] auch vorrangig als Beschneidungsbefürworter im Gedächtnis. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran missinterpretierbar, wenn jemand durch seine Stimme für ein Gesetz dafür sorgt, dass das Eigentumsverhältnis von Eltern an Kindern, offen demonstriert durch die Durchführung einer Verstümmelung, fortgesetzt wird? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das Motto, unter dem dieses Gesetz steht, könnte so lauten: Wenn es nichtchristliche Religionen gibt, die sich durch unser Grundgesetz bedrängt fühlen, dann heben wir für die das Grundgesetz einfach auf. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
Doch, Du hattest anfänglich geschrieben:
U.a. deshalb habe ich die Diskussion überhaupt begonnen, nicht etwa, weil ich Beck recht gebe. Und das war auch beachbernies Punkt. Im letzten Post hast Du dann gefragt:
Du fragst, was an Beck's Abstimmung misinterpretierbar ist, nachdem Du selbst ihn misinterpretiert, bzw. tendenziös als Befürworter bezeichnet hast. Stattdessen verlagert Du und Kramer Euch jetzt auf die Diskussion, ob es richtig war, wie Beck gestimmt hat. Das ist zwar auch eine interessante Frage, ich habe allerdings überhaupt nicht behauptet, daß ich dieser Meinung sei. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist jetzt sehr theoretisch. Den Kindern hat es nicht geholfen, dass da nur jemand gegen das Verbot war. In der Praxis war das eine Position gegen Kinderrechte, für Geschlechterdiskriminierung und für Beschneidung. .... |
step hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Der Eingriff in Grundrechte zugunsten anderer Grundrechte ist aber nicht so unüblich. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte, dass es bei der Beschneidung gar keinen Grundrechtskonflikt gibt. Den Körper eines anderen Menschen mittels scharfer Werkzeuge zu verändern, gehört nicht zum Schutzbereich des Grundrechts auf Religionsfreiheit. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das eben haben 2012 viele Befürworter des Gesetzes anders gesehen. Sie vertraten die Ansicht, daß das Grundrecht von Eltern auf religiöse Erziehung stärker wiege als das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, sofern die Beschneidung fachmännisch durchgeführt werde. Aus meiner Sicht liegt das Problem darin, daß die Bestimmungsrechte von Eltern immer noch zu weit gefaßt sind. Religionsfreiheit für jemand Anderen, ein Kind, dermaßen prägend auszuüben, sollte mE das Recht nicht hergeben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe davon aus, dass die sich einig waren, dass dieses Gesetz eine Normenkontrolle nicht sicher übersteht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich habe damals die Debatte ueber das Beschneidungsverbot recht intensiv verfolgt und z.B. in der juedischen Allgemeinen viele Beiträge dazu gelesen. Dort gab es Stimmen säkularer Juden, die argumentierten, dass man Beschneidungen in den juedischen Gemeinschaften abschaffen sollte, sich aber dennoch vehement gegen ein gesetzliches Verbot aussprachen, weil sie eine Art Wagenburgmentalitaet befürchteten, die die Position der Beschneidungsgegner schwächen wuerde. Allgemein gibt es viele Juden, die ihren eigenen Nachwuchs niemals beschneiden lassen wuerden, die aber ein generelles staatliches Verbot ablehnen, weil es eine nicht statthafte staatliche Einmischung in Angelegenheiten der juedische Gemeinde bedeuten wuerde. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Es gab da sehr viel, auch einen jüdischen Arzt aus Berlin, der es gut gefunden hätte, wenn diese in seinen Augen Unsitte mal von gesetzgeberische Seite zu einer solchen erklärt worden wäre, und der in einem 2. Beitrag dann auch sagte, wie viel Druck er für den ersten bekommen hätte. Es gab auch die Leute von Brit Shalom, die ganz offiziell hofften, dass es die Deutschen schaffen mögen, einen Anfang in dieser Sache zu machen. Und es gab die Leute vom Zentralrat der Juden, die der Beschneidung ein Wichtigkeit für ihre Gemeinschaft gaben, die sie mit Zahlen untermauerten, die viel höher waren als in der Realität. Jüdische Religiöse sind anscheinend auch nicht ehrlicher als christliche, wenn es um die Darstellung der Wichtigkeit ihres Glaubens geht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Die Vielfalt der Meinungen zu diesem Thema ist nun mal recht gross, weshalb es ganz einfach unrichtig ist all denjenigen, die ein gesetzliches Verbot ablehnen, pauschal anzudichten, sie waeren "fuer Beschneidungen" oder "defacto fuer Beschneidungen" oder "in der Praxis gegen Kinderrechte". Dies sind alles nur Uebersimplifizierungen, die der Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas nicht gerecht werden, sondern mit der die eine Seite den "moral highground" fuer sich reklamieren will und der anderen Seite die moralische Arschkarte zuteilt. .... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Vielfalt der Meinungen zu diesem Thema ist nun mal recht gross, weshalb es ganz einfach unrichtig ist all denjenigen, die ein gesetzliches Verbot ablehnen, pauschal anzudichten, sie waeren "fuer Beschneidungen" oder "defacto fuer Beschneidungen" oder "in der Praxis gegen Kinderrechte". Dies sind alles nur Uebersimplifizierungen, die der Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas nicht gerecht werden, sondern mit der die eine Seite den "moral highground" fuer sich reklamieren will und der anderen Seite die moralische Arschkarte zuteilt. |
Zitat: |
Eltern dürfen nun gemäß Paragraf 1631d BGB ihren männlichen Nachwuchs beschneiden lassen - jedoch nur, wenn gewährleistet ist, dass der Eingriff nach den "Regeln der ärztlichen Kunst" erfolgt.
Für die Bundestagsabgeordneten beinhaltete dies eine effektive Schmerzbehandlung. Das aber, so hatten sie sich zuvor von Experten versichern lassen, sei auch bei neugeborenen Jungen schon möglich. Insbesondere die Aussage des Ärztlichen Direktors des Jüdischen Krankenhauses in Berlin, Kristof Graf, hatte die Politiker mit dem Hinweis auf die guten Erfahrungen mit einer Betäubungscreme namens Emla überzeugt. (...) Im Sommer dann zog der Hersteller der Betäubungscreme Emla, Astra Zeneca, den Unbedenklichkeitshinweis für den Einsatz bei der Vorhautentfernung zurück. Zuvor hatte ein europäisches Expertengremium die Verwendung des Mittels als für diesen Zweck "unzureichend und ethisch inakzeptabel" bewertet. |
Zitat: |
Findet die Beschneidung am 8. Tag statt, wird kein Betäubungsmittel injiziert. Betäubungsmittel die injiziert (gespritzt werden) tragen ein weit höheres Risiko als der Schmerz durch den Schnitt. Der Schmerz ist bei kleinen Babys minimal, weil das Schmerzempfinden noch nicht voll ausgebildet ist. Das Baby beruhigt sich nach ein paar Minuten wieder. Wenn die Eltern es wünschen, kann man ein Betäubungsmittel in Salbenform, als Tropfen bzw. als Zäpfchen (äußerliche Anwendung) verwenden. |
Zitat: |
Noch bis in die 70er-Jahre lautete die gängige Lehrmeinung, kleine Kinder könnten wegen ihrer noch unreifen Nerven gar keine Schmerzen empfinden oder sie würden sich an Schmerzen zumindest nicht erinnern.
Anzeige Ein furchtbarer Irrtum, wie man heute weiß. Denn tatsächlich reagieren schon Ungeborene auf Schmerzreize. Von der 20. bis 22. Woche der Schwangerschaft an kann das Gehirn des Kindes im Mutterleib Reize in den verschiedenen Bereichen des Schmerzsystems wahrnehmen und weiterleiten. (...) Auch die Annahme, solche frühen Schmerzen würden keine Spuren hinterlassen, ist widerlegt. In den vergangenen Jahren fanden Wissenschaftler in einer Reihe von Studien deutliche Langzeitfolgen von frühen traumatisierenden Schmerzerfahrungen. „Die neurobiologischen Erkenntnisse der letzten Jahre lassen keinen Zweifel daran, dass das nozizeptive System bereits bei Früh- und Neugeborenen nahezu vollständig entwickelt ist“, sagt der Anästhesist Justus Benrath. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das sind keine Übersimplifizierungen, sondern die praktischen Folgen, wenn man für so ein Gesetz stimmt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, das ist nicht zu Ende gedacht. Die praktischen Folgen wären keineswegs unbedingt eine Reduzierung der Beschneidungen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Dann ist also das Verbot der Beschneidung bei Mädchen letztendlich nicht zu Ende gedacht? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, damit habe ich gerechnet. Aus meiner Sicht schwächst Du mit dem Einwand dein Anliegen, weil die Diskussion zwangsläufig auf die Frage verlagert wird, ob die Verstümmelungspraxis von Jungen und Mädchen identisch sind. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, damit habe ich gerechnet. Aus meiner Sicht schwächst Du mit dem Einwand dein Anliegen, weil die Diskussion zwangsläufig auf die Frage verlagert wird, ob die Verstümmelungspraxis von Jungen und Mädchen identisch sind. Das ist sie aus meiner Sicht nicht. Ob sie das aus Deiner sicht ist, weiß ich nicht. Die Verstümmelungspraxis bei Mädchen kann ich keinesfalls in dem Sinne tolerieren, als daß ich nicht alle Mittel zur Verhinderung befürworten würde. Als praktische Folge. Ich würde über nicht befürworten, wenn der Staat soweit Kontrolle übernähme, daß er aus präventiven Gründen die Ausreise einer Familie mit einem männlichen Keinkind verhinderte. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
....
Genau, am ehesten vergleichbar mit Typ 1a (Klitorisvorhaut) und falls der Eingriff "nach allen Regeln ärztlicher Kunst" erfolgt. ... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es muss unbedingt möglich bleiben, zwischen Verbot, Ablehnung, Tolerierung und Zustimmung zu differenzieren. Und zwar in erster Linie, um überhaupt im Gespräch bleiben zu können. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, das ist nicht zu Ende gedacht. Die praktischen Folgen wären keineswegs unbedingt eine Reduzierung der Beschneidungen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, das ist nicht zu Ende gedacht. Die praktischen Folgen wären keineswegs unbedingt eine Reduzierung der Beschneidungen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Vor dem Aufschrei, nun sei zum zweiten Mal jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich, wird jede deutsche Regierung einknicken. Das braucht man gar nicht zu bewerten, das ist einfach eine politische Realität. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, das kann man auch bewerten. Das ist hochmanipulativ, pure emotionale Erpressung. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Lesen, Kramer, Lesen! Ich habe nicht geschrieben, daß man das nicht bewerten kann, sondern daß man es nicht muß. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Die praktische Folge auch nur des Versuchs, ein solches gesetzliches Beschneidungsverbot zu beschließen, hätte einen Riesenaufstand erzeugt von Seiten der Juden ebenso wie von Seiten der Moslems. Ansätze dazu waren ja bereits sichtbar. Beide Gruppen haben einen Zusammenhang hergestellt zwischen dem Recht auf Beschneidung und ihrer Religionsausübung. Das Ergebnis war ein politischer Druck, der für eine deutsche Regierung schlicht nicht auszuhalten ist. Da kann man noch so viele gute Gründe anführen. Vor dem Aufschrei, nun sei zum zweiten Mal jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich, wird jede deutsche Regierung einknicken. Das braucht man gar nicht zu bewerten, das ist einfach eine politische Realität. |
Kramer an zelig hat folgendes geschrieben: |
Es geht doch um das Argument, dass ein Verbot der Beschneidung von Jungen dazu führen würde, dass die Beschneidungen im Extremfall in igendwelchen Hinterzimmern unter ungeeigneten Bedingungen durchgeführt werden. Wenn das ein Argument gegen ein Beschneidungsverbot bei Jungen sein soll, dann sehe ich keinen Grund, warum das nicht auch für das Beschneidungsverbot von Mädchen gelten sollte. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich schätze, dass AfD und Identitäre gerne in diese Bresche springen werden - und sich damit auch noch als Humanisten verkaufen können. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es muss unbedingt möglich bleiben, zwischen Verbot, Ablehnung, Tolerierung und Zustimmung zu differenzieren. Und zwar in erster Linie, um überhaupt im Gespräch bleiben zu können. |
step hat folgendes geschrieben: |
Sehe ich ebenso. Wenn man solche Differenzierungen nicht macht, kann man zudem gar nicht über komplexere ethische Fragen diskutieren, in denen Abwägungen eine Rolle spielen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ja, und als erstes werden bei denen aus Verbotsgegnern Beschneidungsbefürworter und dann Kinderquäler. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Beschneidungsbefürworter ist da ein angemessener Ausdruck. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ein Beschneidungsbefürworter wäre jemand, der es begrüßen würde, wenn mehr Kinder beschnitten würden. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Dazu eine Bemerkung: In der Praxis ist es wohl häufig so, daß bei bekanntgewordener akuter Gefahr für ein Mädchen (etwa aus einer somalischstämmigen Familie in Deutschland) dieses Mädchen nicht präventiv von seiner Familie getrennt wird und letztlich auch eine Beschneidungsreise ins Ausland (strafbar) nicht verhindert wird. Es wird meist wohl nur das Jugendamt eingeschaltet, das versucht, die Eltern mittels Aufklärung von dem Plan abzubringen. Die Begründungen für dieses vergleichsweise defensive Vorgehen klingen ganz ähnlich wie in der Diskussion um Knabenbeschneidung - es werden die Konsequenzen für alle Beteiligten abgewogen. Mangels Beweisen ist eine Verurteilung, etwa nach Beschneidung im Ausland, in D noch nie vorgekommen, soweit mir bekannt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Die Begründung - wenn die Angabe zutreffend ist -, dass man die Konsequenzen für alle Beteiligten abgewogen hat, zeigt aber, wie mutlos der Staat auch bei der weiblichen Genitalbeschneidung noch vorgeht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Die Familien scheinen ja in manchen Fällen einen ziemlichen Aufwand nicht zu scheuen, um ihren Töchtern entgegen dem Rat von Behörden, Ärzten und anderen einen erheblichen körperlichen Schaden und intensive Schmerzen zuzufügen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, da stellt sich schon die Frage, ob das ein Umfeld ist, in dem Kinder sicher und angstfrei aufwachsen können. Es wurden schon Kinder wegen weniger drastischer Gefahren von ihren Eltern getrennt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das zeigt ja erstmal keine Mutlosigkeit, sondern Abwägung. Leider wird auch das häufig verwechselt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht von heute auf morgen - deshalb wäre es auch kontraproduktiv, gleich mit Strafen zu arbeiten. Aber auf Dauer wird es sich bemerkbar machen, ob Du weißt, dass die Gesellschaft das, was Du da tust, gutheißt oder missbilligt. Das ist genau das selbe Problem wie bei der Gewalt in der Erziehung. Aber man konnte sich in diesem Fall, der sehr viel weitergeht als eine Maulschelle, nicht einmal zu einer Missbilligung aufraffen. Diese Kultur vergisst aus der Angst, fremdenfeindlich zu wirken, ihre eigenen Werte und wundert sich dann, wenn andere diese Schwäche nutzen, um diese Werte auf ihre Drecksfahne zu setzen. Es ist nicht nur schwach, es ist auch aus demokratischer Sicht ausgesprochen dämlich. btw: mit den praktischen Folgen waren die praktischen Folgen dieses Gesetzes gemeint. Und die bestehen darin, dass sich bei den Beschneidungen nichts geändert hat. Was willst Du da noch zu Ende denken? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht die Angst davor, dass die eigenen Kinder zu Fremden werden könnten, die Eltern dazu bringt, ihre Kinder zu beschneiden? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht die Angst davor, dass die eigenen Kinder zu Fremden werden könnten, die Eltern dazu bringt, ihre Kinder zu beschneiden? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn hier etwas verwechselt dann, dann ist es eher die Haltung, die man als unabhängiger Teilnehmer im politischen Diskurs vertritt mit der Kompromissbereitschaft von Realpolitikern. Kompromissbereitschaft ist erst gefragt, wenn man an den Verhandlungstisch geht, nicht im Vorfeld, wenn es darum geht, die eigene Verhandlungsposition zu bestimmen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
... Zumal man ohnehin sehr knauserig mit Kompromissen sein sollte, wenn es um die Grundrechte von Kindern geht. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Letztlich ja. Die Angst darin zu versagen, die eigene Tradition zu vermitteln. |
step hat folgendes geschrieben: |
Unabhängig von Kompromissen in der Realpolitik ist häufig bereits für die Bestimmung der eigenen Position eine Abwägung angezeigt, außer natürlich bei Fundamentalisten. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das könnte ein Element sein. Soweit mir bekannt, ist es je nach Kultur unterschiedlich und vielfältig: - Initiation als vollwertiges Gemeinschaftsmitglied - Schutz vor Verstoßung durch die Gemeinschaft - religiöse Gebote (oder was dafür gehalten wird) - kulturelle Identität, Verpflichtung gegenüber weitergegebenen Traditionen, Vorvätern, Ahnen usw. - Abgrenzung als Gruppe, speziell bei kleineren Gruppen in der Diaspora - wirtschaftliche Gründe (Heiratsmarkt, Beschneidereinkünfte etc.) - patriarchalische Gründe - (ursprünglich) hygienische Gründe - ... |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
...ich nehme aber wohlwollend zur Kenntnis, dass Du auch bei Jungen von Verstümmelung sprichst. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich glaube, daß der Topos "aus der Angst, fremdenfeindlich zu wirken" insofern ins Leere läuft, als daß die Diskussion bereits in einer Verganenheit anhob, in der er noch nicht existierte. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, aber vor wem habe die da Angst? Wen, glauben sie, haben sie damit enttäuscht? Zu einem Teil sich selbst, ihre eigenen Erwartungen. Aber wohl auch diejenigen, von denen sie diese Erwartung geerbt haben. Sie haben von ihren Eltern eine Tradition geerbt und mit ihr die Verpflichtung, sie an die nächste Generation weiter zu geben. Wenn diese Tradition sich aber nicht selber trägt, wenn sie Zwangsmassnahmen braucht, um zu überleben, was ist sie dann mehr, als tradierte Angst? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Das sind alles keine besonders attraktiven Gründe. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, aber vor wem habe die da Angst? Wen, glauben sie, haben sie damit enttäuscht? Zu einem Teil sich selbst, ihre eigenen Erwartungen. Aber wohl auch diejenigen, von denen sie diese Erwartung geerbt haben. Sie haben von ihren Eltern eine Tradition geerbt und mit ihr die Verpflichtung, sie an die nächste Generation weiter zu geben. Wenn diese Tradition sich aber nicht selber trägt, wenn sie Zwangsmassnahmen braucht, um zu überleben, was ist sie dann mehr, als tradierte Angst? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dazu möchte ich noch sagen, daß ich einen beschnittenen Mann, der mit sich im Reinen ist, niemals als verstümmelt bezeichnen würde. Wie siehst du das? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich vermute, dass es genau das Thema ist, das von Alice Miller beackert wurde. Dazu passt auch, dass die heftigste Verteidigung der Mädchenbeschneidung von den beschnittenen Müttern ausging, die doch eigentlich wissen sollten, was sie ihren Töchtern damit antun. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde auch einen Ganzkörpertätowierten und -gepiercten, der mit sich im Reinen ist, nicht als verunstaltet bezeichnen. Das ändert aber nichts daran, dass es als Verunstaltung gilt, wenn man so etwas ohne die Einwilligung des Betroffenen an jemanden vornehmen würde. Sollte man das (also so eine Ganzkörperverunstaltung) an Kindern praktizieren, dann wäre denen zu wünschen, dass sie als Erwachsene mit sich im Reinen sind. Zu dem "mit sich im Reinen sein" würde aber für mich auch gehören, dass sie sich nicht als lebendes Beispiel dafür sehen, dass das alles nicht so schlimm und gar kein Problem für andere Betroffene ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Vermeidung des Ansprechens dieser künstlich geschaffenen Behinderung ist übrigens keine gute Strategie um die Beschneidungsrate in Zukunft zu verringern. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Warum ist das für dich eine Behinderung? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was zelig anspricht ist doch einfach unsere Angewohnheit Benachteiligungen nicht offen anzusprechen, um ihre Träger nicht auf sie zu reduzieren, kurz gefasst: pc. |