Was ist Freiheit für dich im Gesellschaftlichen Kontext? | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 6 |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Oder ist man in diesem Aufgabenbereich nur wie eine Art "geführter Hund" an der Leine? Ich sehe Freiheit immer mit Begrenzung gleich gesetzt. Der Mensch wird künstlich begrenzt obwohl er sich viel freier Bewegen und entfalten könnte im Geiste. [...]
Ich fühle mich in meinem Leben abgestellt auf dem B-Gleis. Ich würde das Gerne verändern. Aber ich stoße immer an meine Gesellschaftliche Grenze, weil ich denke,ich werde von der Gesellschaft als Minderwertig betrachtet. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Was erwartest du? Daß der Schwanz mit dem Hund wedelt? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass der ganze Tenor des Eingangsbeitrags der war, dass er selber was ändern will, und nicht, dass er irgendwas erwartet, ist dir natürlich entgangen. Was für eine Überraschung. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist einer von über 80 Mio., um nur mal dieses Land zu nehmen. Was erwartest du? Daß der Schwanz mit dem Hund wedelt? |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, aber ich dachte immer, Leben darf man selbst in die Hand nehmen und gestalten wie es einem Vorschwebt. Deswegen hab ich immer geglaubt, dass man im Leben selbst Entscheidungen treffen darf, die sich posiitiv auf das Gemeinschaftliche Leben auswirken können und es nicht immer im negativen Kontext sein muss. Denn mir ist das gemeinschaftliche Leben sehr wichtig. Und hat bei mir einen hohen Stellenwert. Dass wir als Kollektiv ein zufriedenes Leben führen können. Und das für alle Beteiligten in Ordnung ist. Denn ich möchte mich nicht so negativ hinstellen lassen. Denn leben kann auch positiv sein meiner Meinung nach. Oder doch nicht? |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Ich bedanke mich sehr für deine Freundliche Antwort! |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Ich finde deine Signatur sehr interessant. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Er schreibt von sich, und daß er sich in seiner Freiheit von "der Gesellschaft" begrenzt fühlt. Den "Tenor" interpretierst du hinein. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Freiheit bedeutet für mich nicht-ohn-macht-ig zu sein.
(Ohnmacht ist das Grundübel dieser Welt, ohnmachtige Menschen machen gaga Sachen) |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: | ||
Dein Beitrag finde ich sehr gut. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Freiheit bedeutet für mich nicht-ohn-macht-ig zu sein.
(Ohnmacht ist das Grundübel dieser Welt, ohnmachtige Menschen machen gaga Sachen) |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Das Problem an der Sache: ich fühle mich oft ohnmächtig in meinen Lebenssituationen. Wie als wenn mir meine Hände gebunden sind. Oder ich unterdrückt werde. Ist das Normal dieser Zustand? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ja* (* Normal in dem Sinne das es auf alle mal-mehr-oder-weniger zutrifft. Ob das mal anders war oder sein sollte ist eine andere -entscheidende- Frage) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Freiheit ist abhängig von der innere Einstellung gegenüber das Leben. |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Im Gesellschaftlichen Kontext verstehe ich die Freiheit so, dass Freiheit die Eigeen Repräsentative Wahl der Energieform darstellt. DU bist verantwortlich, wie du auf eine Situation reagierst. Und Du kannst so frei sein, und deine Situation zum Guten verändern. Oder ist man in diesem Aufgabenbereich nur wie eine Art "geführter Hund" an der Leine? Ich sehe Freiheit immer mit Begrenzung gleich gesetzt. Der Mensch wird künstlich begrenzt obwohl er sich viel freier Bewegen und entfalten könnte im Geiste. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und das "Leben" ist dir 'wohlgesonnen'? Oder opferst du ein Schaf bei Vollmond um [es/ihn/sie/..] dir wohlgesonnen zu stimmen? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Für viele Menschen ist auch und besonders das Kindheitserleben von Ohnmacht bedeutsam. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt psychologische Theorien, die das bestätigen, dass das Kindheitserleben zumindest eine wichtige Grundlage bildet. Das sehr kleine Kind, faktisch ohnmächtig, hilflos und komplett abhängig von der/n Bezugsperson/en kann sich nur durch Äußerungen mitteilen, aber selbst nichts tun. Es erlebt, wie die Umwelt auf seine Äußerungen von Bedürfnissen, Unmut, Unwohlbefinden, Freude und Wohlbefinden reagieren. Im Extremfall: 1.Gar nicht, unzuverlässig und wechselhaft, abweisend, die Reaktion hat keinen Zusammenhang mit der Äußerung (zB Kind weint, Erwachsener lacht darüber. Kind lacht, Erwachsener reagiert zornig) und nicht verständnisvoll. Dann lernt das Kind: egal was ich tue, ich kann mich nicht darauf verlassen, dass sich etwas tut, was zu meinen Bedürfnissen passt. Oder 2. die Bezugspersonen reagieren überwiegend einfühlend, zugewandt, spiegeln die Emotionen des Kindes, es entsteht ein Dialog (Kind lächelt - Erwachsener lächelt und spricht mit freundlichem Ton - Kind ahmt Mimik und Tonfall das nach - Erwachsener freut sich darüber ...) und erkennt die meisten Bedürfnisse und erfüllt sie, beseitigt die Ursache für Unwohlsein, oder vermittelt zumindest Zuwendung. Das Kind erlebt: ich melde mich, und es passiert etwas, was zu meinen Bedürfnissen passt, und sie oft erfüllt. Diese Theorien besagen, dass sich daraus ein Grundgefühl entwickelt, ob man in der Welt etwas bewegen kann und daraus entwickelt sich die Einstellung, das Muster, wie man deutet, wie hilflos man ausgeliefert ist, und wirkt auf das Verhalten später. Im oberen Fall eher Passivität und Resignation als Reaktion auf Probleme und Konflikte, im unteren eher Aktivität und Zuversicht, wenn ein Problem oder Konflikt entsteht. Das wirkt sich nicht nur darauf aus, wie Situationen, Lebensumstände und Schicksalsschläge gedeutet und verarbeitet werden, sondern auch wie das Verhalten der Menschen gedeutet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Attributionstheorien Bekannt ist die Theorie der erlernten Hilflosigkeit Natürlich wirken sich Lebensumstände, Erlebnisse zB Traumata und weiteres später auch aus. Ein positiv eingestelltes Kind kann durch prägende Umstände natürlich auch noch Hilflosigkeit erleben und somit sich die Einstellung verändern, und umgekehrt. (edit: es gibt ja bei Geschwistern gleiche Umstände, gleiche Eltern aber dennoch oft unterschiedliches Deutungsmuster) Dazu passt auch, dass sich diejenigen mit hohem Hilflosigkeitserleben mit denen mit einem niedrigen Hilflosigkeitserleben nicht immer gut verstehen. Sie haben eine oft sehr unterschiedliche Sicht auf die Dinge und die Möglichkeiten. |
Zitat: |
...
Anhaltende Beziehungstraumen können durch emotionale Vernachlässigung bei Ablehnung des Kindes oder die Zufügung von Gewalt durch die Bezugsperson entstehen. Singuläre traumatische Erlebnisse werden wahrscheinlich besser kompensiert als Störungsmuster, die aus täglich wiederholten Erfahrungen resultieren. .. Anhand von Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass postnatale Trennungserlebnisse eine erhöhte Sekretion von CRH, ACTH und Cortisol bewirken. Dieses messbare Korrelat für Stress wird auch bei depressiven Patienten beobachtet. Die durch Körperkontakt angeregte hirneigene Endorphinausschüttung wird durch Trennung von der Mutter unterbrochen. Anhaltender frühkindlicher Stress führt im unreifen Gehirn zu einer bleibend erhöhten Empfindlichkeit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse sowie zu einer Volumenverminderung des Hippocampus durch erhöhte Glukokortikoidspiegel. Frühkindliche Traumata oder Stress bedingen Dysfunktionen in der Ausbildung von Synapsen, Störungen der Migration sich entwickelnder Nervenzellen oder fehlerhafte Differenzierung funktioneller Neuronenverbände (Amygdala, Hippocampus, anteriorer Gyrus cinguli, präfrontaler Kortex). Man vermutet eine spezifische Vulnerabilität im Bereich des limbischen Systems und des Hirnstammes der rechten Hirnhälfte, da Funktionen wie Bindungs- und Beziehungsverhalten, Affektregulation und Stressmodulation primär rechtshemisphärisch gesteuert werden. Demzufolge sind sichere Bindungserfahrungen Voraussetzung für die Balance der Stressachse im kindlichen Gehirn und effiziente neuronale Vernetzung. |
Zitat: |
Als Resilienz bezeichnet man jene psychische Widerstandskraft, die Menschen, trotz belasteter Kindheit, in die Lage versetzt, Frustrationen zu überwinden, ohne Krankheitssymptome zu entwickeln. „Es geht im Leben nicht darum, gute Karten zu haben, sondern mit einem schlechten Blatt ein gutes Spiel zu machen“ (Robert Louis Stevenson). Diese „Survivors“ sehen das Leben optimistisch, fühlen sich gesund und vital, leben in stabilen Partnerschaften und haben einen verlässlichen Freundeskreis. Schwere Niederlagen und Krisen bewältigen sie entweder alleine oder sind in der Lage, andere um Hilfe zu bitten.
Vielen Menschen fällt das Leben jedoch schwer. Sie ziehen sich zurück, wenn Konflikte auftauchen, sind unzufrieden in Beziehungen, erleben sich vielmehr als Gebende statt als Nehmende. .. usw |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Freiheit ist abhängig von der innere Einstellung gegenüber das Leben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Allenfalls in dem Sinne, dass es auch von der "Einstellung" abhängt, ob man gewisse Handlungsoptionen wahrnimmt (im doppelten Sinne des Wortes) oder nicht. Aber die Einstellung erzeugt nicht Macht oder Handlungsfähigkeit aus dem Nichts, wo keine ist. Wenn dich z.B. eine diktatorische Regierung einknastet, ändert deine Einstellung an deiner wirklichen Unfreiheit beispielsweise nicht das Geringste. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Das stimmt. Wenn die Möglichkeiten sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, stark eingeschränkt werden, hilft die Einstellung wenig, und kann sich selbst auch verändern. Eine Frage ist auch, ob eine positive Einstellung immer mehr Vorteile hat, als eine negativere. Und ich denke: nein, nicht immer. Eine stark negative Einstellung kann lähmend wirken, man leidet, erkennt aber nicht, wie man etwas bewegen und verändern kann. Sie kann aber auch mobilisieren, und der Leidensdruck kann für konstruktive Aktionen genutzt werden. (aber auch für destruktive) man lehnt sich auf und kann so evtl etwas bewegen. Eine positive Einstellung kann zwar auch für Aktivität und Engagement genutzt werden. Aber sie kann auch dazu führen, dass man sich allzu leicht oder länger mit etwas abfindet, und sich noch erträglich einrichtet, und die Möglichkeiten, etwas an ungünstigen Umständen/Situationen/Verhältnissen zu ändern, nicht nutzt. Weniger Leidensdruck kann auch mehr Passivität bewirken. |
step hat folgendes geschrieben: |
IdZ gibt es ja auch die Einteilung in die "Maximizer" und die "Satisfier". Erstere sind nie zufrieden, kommen aber weiter, Letztere erreichen weniger, sind aber öfter glücklich - bißchen vereinfacht, aber nicht ganz falsch, finde ich. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
"Sich selbst zu finden" |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Wer oder was (und wo) ist denn "das Selbst"? Setzt das nicht voraus, dass man an was glaubt, das da "irgendwo", "irgendwie" verborgen ist? Dass da was größeres oder besseres ist, verloren, das man mal hatte und jetzt wieder "hin finden" muss? Oder wie muss ich mir das vorstellen? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
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dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Mich macht traurig, dass ich nur begrenzt Geld haben darf.
Ich fühle mich immer in die Rolle des Opfers gedrängt, und nicht des Schöpfers. Ich weiß nicht, wie ich diese Position zum Guten wenden kann. |
dominiks_weltbild hat folgendes geschrieben: |
Ich habe zwar eine gutes geistiges Verständnis, aber damit können die unspirituellen Menschen kaum was anfangen. |
step hat folgendes geschrieben: |
...Spirituell veranlagte Menschen wirst Du in diesem Forum nur sehr wenige finden... |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
kann man die überhaupt finden? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Hmm, aber ist der karriereverweigende Genussmensch gegenüber dem verbissenen Karrieristen nicht vielleicht einfach nur anspruchsvoller bezüglich der Frage, wie viel Freude das Leben ihm bieten sollte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich wundere mich nur, dass ich bis jetzt wohl der einziger bin der "Sich selbst zu finden" angekreuzt hat. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man auf der Welt kommt, weiß man doch gar nicht so wirklich wer man wirklich ist. Man spielt doch mal mehr, mal weniger irgend eine Rolle, von dem man denkt, das es so sein muß. Im Laufe des Lebens wird man irgendwann sich selbst. (Manche allerdings nie. Die spielen ihr ganzes Leben irgend eine Rolle). |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Da ist meine Erfahrung mehrheitlich anders: |
step hat folgendes geschrieben: |
Tragische Gestalten sind Maximizer, denen die Fähigkeiten fehlen, auch nur in die Nähe des Maximums zu kommen. Etwa jemand, der meint, er habe die Weltformel gefunden, aber nicht mal die Grundrechenarten beherrscht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist aber reichlich zielfixiert von dir. Denk' mal mehr prozessorientiert. "Maybe I won't achieve everything I want - but I'll be damned if I don't try my best!" |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wobei man dann keinen Schritt weiter wie ein wildes Tier wär, die sind "sich selbst". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die spielen wirklich niemand was vor. Insofern stimmt das. Es stimmt allerdings nicht, dass wenn man als Mensch "sich selbst" ist, wie ein Tier ist. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Dazu müsste man erstmal wissen was das ist, 'Mensch'. Wenn jemand 'Kotzbrocken' ist, kann man sich fragen wer ein Interesse daran haben könnte das so jemand "sich selbst" sein sollte. Ist 'Mensch' etwas erstrebenswertes, lohnendes? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Mensch ist so vielfältig, wie es Menschen gibt.
Ich denke, wenn jemand sich selber als Kotzbrocken empfindet, ist er kaum sich selbst. Ich verstehe nicht worauf Du hinaus willst. Willst Du Dein ganzes Leben schauspielern, um möglichst viele Mitmenschen zu gefallen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso sollte jemand ein Schauspiel aufgeben wenn das, was dann kommen könnte, nicht besser ist? Nicht mehr 'verbogen', aber dafür allein oder arm? Oder wird es dann besser? Welchen Anreiz gibt es? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich will niemand daran hindern weiter zu schauspielern. Ich fände es nur ein "falsches Leben", und ich könnte so niemals glücklich werden. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber nicht doch. "Rien faire comme une bête." So nämlich! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zu dumm, dass ich kein Französisch verstehe. |
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