narr hat folgendes geschrieben: |
Könntest du mal dein "Nichts" definieren? |
badhofer hat folgendes geschrieben: |
Aber warum ist nicht nichts gewesen und immer so geblieben? |
badhofer hat folgendes geschrieben: | ||
Nichts = Möglichkeiten... |
Toasti hat folgendes geschrieben: |
...
Wie bei Lesch üblich - mit Gott am Ende :kotzsmiley |
narr hat folgendes geschrieben: |
... aber, dass er am Ende von seinen Vorträgen usw immer Gott bringt hab ich noch nicht bemerkt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ein Nichts ist also (zumindest für die drei bisher verstandenen Grundkräfte) ein unmögliches, aka falsches, Konzept - wir denken nur deshalb drüber nach, weil in unserer makroskopischen Welt sinnvoll scheint, aus einem Volumen immer mehr Materie wegzunehmen, bis keine Materie mehr drin ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Wunderbar, Thread kann zu |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nichts, das reine Nichts; es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
"Gleichheit mit sich selbst" bedeutet doch wohl, dass "selbst" (was auch immer das sein mag) existiert. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Jetzt kann man vor mir aus auch noch den Eimer wegnehmen, aber es ist immer noch der "leere" Inhalt des Eimers da, nämlich die 10 Liter Volumen. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Also wenn "Leere" existiert existiert etwas und damit nicht "Nichts". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es handelt sich um den simplen Identitätssatz X = X unter Abstraktion dessen, was X ist. Darin besteht ja die Nichtigkeit, dass von der konkreten inhaltlichen Bestimmung vollständig abstrahiert wird. Und nein, das impliziert noch nicht eine "Existenz" von X. |
Zitat: |
Wie? Hast du gerade gesagt, ein nicht vorhandener Eimer hat einen existierenden, aber leeren Inhalt? Suspekt Und da soll noch einer sagen Hegel sei obskur. |
Zitat: |
Die Leerheit, um die es hier geht, ist die Leere der begrifflichen bzw. inhaltlichen Bestimmung - also dass "Nichts" eine Negation ist, die gar nichts Bestimmtes negiert (im Unterschied zu lediglich "nicht X", also z.B. "keine Kuh"). |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Könntest Du das vielleicht so erklären, dass es auch jemand versteht, der kein Philosopiestudium abgeschlossen hat? |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Ein paar Beispiele, möglichst nicht gerade aus dem Bereich der Philosphie wären sicher hilfreich. |
Kat hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, ich hatte gesagt, ein nicht mehr vorhandener Eimer hat immer noch seinen früheren Inhalt, und sei dieser Inhalt auch nur Vakuum. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
OK, aber was hat das dann mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun, welcher doch eher auf das physikalische "Nichts" abziehlt? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Schwierig. Ich weiß ja nicht genau, wo ich dich dann abholen kann. Ist dir der Identitätssatz bzw. das Identitätsprinzip in der Logik ein Begriff?
Beispiele für die Identität von etwas mit sich selbst? Da kannst du wirklich buchstäblich alles Beliebige nehmen. Das ist ja gerade der Witz hier.
Ääh, also das kommt doch sehr auf die Art und Umstände des Verschwindens des Eimers an, bzw. mindestens ist das auf jeden Fall eine extrem merkwürdige Ausdrucksweise. Normalerweise verschwindet ein Eimer ja nicht mal eben einfach so. Was man sich hier eher vorzustellen hat ist ein "Verschwinden" im Sinne einer gedanklichen Abstraktion von dem Eimer. Also ich gelange zum Begriff "Nichts", indem ich von allem möglichen Inhalt abstrahiere, "ihn mir wegdenke" sozusagen.
Was ist ein "physikalisches Nichts"? Hat die Physik einen Begriff von "Nichts"? Bin leider kein Physik-Experte. "Nichts" scheint mir aber doch eher ein Begriff als ein (zumal physikalischer) Gegenstand zu sein. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Ne, lass mal - ich bin bis jetzt, von Kreuzworträtseln abgesehen, ohne Hegel ausgekommen und werde es wohl auch künftig können. |
badhofer hat folgendes geschrieben: |
Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.
Aber warum ist nicht nichts gewesen und immer so geblieben? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es ist sogar noch viel schlimmer, da es kein Nichts geben kann. : ) |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
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Kat hat folgendes geschrieben: |
Jetzt kann man vor mir aus auch noch den Eimer wegnehmen, aber es ist immer noch der "leere" Inhalt des Eimers da, nämlich die 10 Liter Volumen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es ist sogar noch viel schlimmer, da es kein Nichts geben kann. : ) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke schon, dass es ein nichts geben kann. Aber sobald es beobachtet werden kann, ist es kein nichts mehr. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Aber ich ziele darauf ab, daß, was man als "Nichts" bezeichnet, also so eine Art absolutes (philosophisches) Nichts, ein Begriff ohne Sinn ist.
Das absolute Nichts, hat entgegen der Intuition keine semantische Bedeutung. Entweder etwas existiert. Oder das absolute Nichts existiert. Dann könnten wir aber leider nicht so vergnüglich darüber philosophieren. |
step hat folgendes geschrieben: |
Gehören Konzepte wie "Zeit" oder "Dynamik" auch zu dem, was es "im absoluten Nichts "semantisch nicht geben kann"?
Boah, ich fühle mich selbst sehr unwohl bei diesem philosophischen Wortgespiele ... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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badhofer hat folgendes geschrieben: |
Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
A. Sein
Sein, reines Sein, – ohne alle weitere Bestimmung. In seiner unbestimmten Unmittelbarkeit ist es nur sich selbst gleich und auch nicht ungleich gegen Anderes, hat keine Verschiedenheit innerhalb seiner noch nach außen. Durch irgendeine Bestimmung oder Inhalt, der in ihm unterschieden oder wodurch es als unterschieden von einem Anderen gesetzt würde, würde es nicht in seiner Reinheit festgehalten. Es ist die reine Unbestimmtheit und Leere. – Es ist nichts in ihm anzuschauen, wenn von Anschauen hier gesprochen werden kann; oder es ist nur dies reine, leere Anschauen selbst. Es ist ebensowenig etwas in ihm zu denken, oder es ist ebenso nur dies leere Denken. Das Sein, das unbestimmte Unmittelbare ist in der Tat Nichts und nicht mehr noch weniger als Nichts. B. Nichts Nichts, das reine Nichts; es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst. – Insofern Anschauen oder Denken hier erwähnt werden kann, so gilt es als ein Unterschied, ob etwas oder nichts angeschaut oder gedacht wird. Nichts Anschauen oder Denken hat also eine Bedeutung; beide werden unterschieden, so ist (existiert) Nichts in unserem Anschauen oder Denken; oder vielmehr ist es das leere Anschauen und Denken selbst und dasselbe leere Anschauen oder Denken als das reine Sein. – Nichts ist somit dieselbe Bestimmung oder vielmehr Bestimmungslosigkeit und damit überhaupt dasselbe, was das reine Sein ist. C. Werden a. Einheit des Seins und Nichts Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe. Was die Wahrheit ist, ist weder das Sein noch das Nichts, sondern daß das Sein in Nichts und das Nichts in Sein – nicht übergeht, sondern übergegangen ist. Aber ebensosehr ist die Wahrheit nicht ihre Ununterschiedenheit, sondern daß sie nicht dasselbe, daß sie absolut unterschieden, aber ebenso ungetrennt und untrennbar sind und unmittelbar jedes in seinem Gegenteil verschwindet. Ihre Wahrheit ist also diese Bewegung des unmittelbaren Verschwindens des einen in dem anderen: das Werden; eine Bewegung, worin beide unterschieden sind, aber durch einen Unterschied, der sich ebenso unmittelbar aufgelöst hat. - Hegel, Wissenschaft der Logik, S. 82-83. ...Womit sich die ganze Frage erledigt hat. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
"vollkommene Leerheit" Ein 10 Liter Eimer Wasser ist voll. Wenn ich ihm ausleere ist er leer. Gut, nicht vollkommen leer, es ist ja immer noch Luft drin. Gut, ich nehme den Eimer in den Weltraum mit, da ist auch die Luft raus. Jetzt ist er wirklich leer (wenn man mal von Quantenfluktuationen und irgendwelchen Feldern absieht). Jetzt kann man vor mir aus auch noch den Eimer wegnehmen, aber es ist immer noch der "leere" Inhalt des Eimers da, nämlich die 10 Liter Volumen. Also wenn "Leere" existiert existiert etwas und damit nicht "Nichts". |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ich vermute ja eher, das Nachdenken darüber erklärt sich daraus, dass uns ständig die Vergänglichkeit aller Dinge vor Augen steht, man sich ewige Existenz auch gar nicht vorstellen kann und sich also die Frage nach der Alternative aufdrängt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Bevor man also nicht weiß, was Raum wirklich ist, macht es mE keinen Sinn sich zu fragen, ob man ihn auch noch wegnehmen kann. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Die Antwort lautet, dass es keine Alternative zum Sein gibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Du glaubst also, dass du nach deinem Tod auch weiterhin bist? Das war ja Zumsels Beispiel. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
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Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Mit "Sein" meine ich das Sein insgesamt, als Ganzes. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Antwort lautet, dass es keine Alternative zum Sein gibt. |
badhofer hat folgendes geschrieben: |
https://2kugel.com |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Noch so ein uwebus, der glaubt, er habe den "Stein der Weisen" gefunden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Den Text habe ich schon vor zehn Jahren oder so schonmal irgendwo online gesehen... |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Genau wie uwebus´ "Website". |
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