Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Siehe zu Beitrag 1: Welchen Sinn soll die Umfrage überhaupt haben, welche Vögel man kennt? Dazu wurde nämlich nichts erwähnt.
Zum Threadtitel: Der Titel klingt so, als ob früher Schüler im Verhältnis zu den heutigen Vögel noch gekannt haben sollen. Ob das so stimmt? Wie dem auch sei, es klingt etwas bejammernd, als ob es ein verloren gegangenes Ideal sei. Sollten sie Vögel kennen? Wozu? Wird von Schülern gesprochen, untersteht das Kennen von Vögeln der Abstraktion und unter dem Notenzwang der Schule. - Sollte das Lust bereiten, Vögel kennen zu lernen? Was heißt das überhaupt, einen Vogel zu kennen? Ab wann fängt es an, einen Vogel zu kennen? Was bewegt dazu? Wie kann man auf die Pirsch gehen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Sinn der Umfrage ist relativ einfach: Sie zeigt, wie offen die Kinder durch die Landschaft gehen, bzw. ob sie überhaupt noch durch die Landschaft gehen oder die Welt nur noch über den Bildschirm wahrnehmen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und mit Pflanzen und Tieren ist es wie mit Menschen: Wenn Du in eine neues Dorf kommst, siehst Du nur anonyme Leute. Wenn Du täglich Umgang mit ihnen hast, bekommen sie ein Gesicht und Du kannst sie kennenlernen und auseinanderhalten und nimmst an ihrem Leben teil. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Was heißt das überhaupt, einen Vogel zu kennen? Ab wann fängt es an, einen Vogel zu kennen? |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Der Sinn der Umfrage ist schon gar nicht gegeben, weil sie in einem Forum Schüler anspricht, wo sich - davon darf auch zur Zeit der Erstellung des Threads ausgegangen werden - Erwachsene aufhalten. Schüler haben sich im Verlauf des Threads, soweit ich den Überblick habe, auch gar nicht gemeldet. Es wird im Threadtitel von Schülern gesprochen, nicht von Kindern. Mit dem Wort „Schüler“ wird das Schulische angesprochen. Es wendet sich die Umfrage daher an den Schulunterricht und vielleicht auch an das Interesse der Schüler, deren „Interesse“ aber dem Zwang der Notengebung untersteht. Schüler könnten die Testfragen alle positiv im Gedächtnis tragen und beantworten, was sie sich durch den Bildschirm aneignen könnten. Dafür brauchen sie die Landschaft nicht. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Siehe zu Beitrag 1: Welchen Sinn soll die Umfrage überhaupt haben, welche Vögel man kennt? Dazu wurde nämlich nichts erwähnt.... |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Ein neues Dorf? Na, das ist ja lustig! Komme ich in ein neues Dorf, so ist es baulich gerade erst neu errichtet worden. Gesichtslos ziehen Leute in die Neubauten ein, die untereinander anonym sind. Die müssen sich erst einmal kennen lernen, woraus sich erst ihr Gesicht formt. Komme also ich in ein neues Dorf, sehe ich erst einmal gesichtslose Menschen, Zombies. Wieso sollte ich an ihrem Leben teilnehmen, komme ich ein neues Dorf? Vielleicht fahre ich nur durch den Ort, besuche ihn, finde ihn bei eine Wanderung auf oder bin ich etwa jemand, der dort gerade ohne Gesicht einzieht? |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Auf die Vögel übertragen hieße das, gehe ich in ihren natürlichen Wohnort, so ist der als Natur gerade neu entstanden, die Vögel kommen von irgendwo her, nur nicht aus der Natur, wo es ja keine Gesichter gibt, ziehen gesichtslos in sie ein, müssen sich erst einmal kennen lernen, woraus sich ein Vogelgesicht bildet. ... |
Zitat: |
Rudolf Steiner
Die Welt der Vögel Diese von Hans-Christian Zehnter besorgte und mit Erläuterungen versehene Zusammenstellung von Texten aus dem Gesamtwerk Rudolf Steiners vermittelt ungewöhnliche Einsichten in das Wesen des Vogels und eröffnet Perspektiven für eine Vogelkunde, die weit über die bloße Naturwissenschaft hinausreicht. (buecher.de) Vorwort Weltweit gibt es knapp 10 000 Vogelarten. Das sind doppelt so viel wie es Säugetierarten auf der Welt gibt. Kaum eine andere Tiergruppe ist so einfach und eindeutig bestimmt: Alle Vögel sind durchweg befiedert und legen Eier. ... Woher kommt das Erlebnis des Erhabenen im Anblick eines Adlers, woher das der Süße, der Anrührung in der Begegnung mit einem Singvogel? Hat das alles nur eine «subjektive» Bedeutung für uns Menschen, oder weisen solche Gegebenheiten bei näherer Betrachtung doch auf wesentliche, also «objektive» Aspekte der Vogelwelt hin? Deuten sie auf einen tieferen Grund dieser Welt des Vogels - auf seinen Urgrund? So formuliert, ist die Frage nach der Abstammung, nach der Herkunft der Vogelwelt zugleich die Frage nach ihrem Wesen. Damit wird der Blick frei für die spezifische Erlebnisqualität in der Begegnung mit einem Vogel (im Unterschied etwa zu jener mit einem Säugetier oder mit einem Insekt). Und zugleich rückt damit die Frage nach der Rolle der Vögel für den Erdorganismus näher an uns heran. ... Das Buch möchte zu einer vertieften und erweiterten, wesensgemäßen Anschauungs- und Auffassungsweise des Vogels beitragen. «Denn das, was uns in anthroposophischer Geisteswissenschaft entgegentritt, [...] will Anregung sein zu einem besonderen Anschauen der Welt.» Des begrenzten Umfanges wegen mußte auf ein eigenes Kapitel zur «okkulten Symbolik des Vogelwesens» verzichtet werden. ... (blickinsbuch.de) |
fcku hat folgendes geschrieben: | ||
das passende vogelbuch für schneegestürm.
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Gegenstand dieses Beitrages ist eine Umfrage an Schülern ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keine neuen Dörfer, ..." |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Man kann offensichtlich ein Missverständnis auch ins Absurde aufblasen, ohne zu merken, dass es ein Missverständnis ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn es so einfach ginge, wie Dir das vorschwebt, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Allgemein: Es funktioniert in der Regel nicht, Objekte nur durch den Konsum von Medien kennenzulernen oder zu verstehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Deshalb ist auch bei abstrakten Themen mindestens die Diskussion, also das aktive Denken im Thema, Teil jeden Unterrichts. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Unterrichtsblöcke in Programmform haben nur einen Bruchteil der Wirkung eines echten Unterrichtes - ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, zu "kennen" gehört schon ein bisschen mehr, als nur den Namen zu wissen und ihn mal gesehen zu haben. Auch nur ein paar sachliche Informationen, also so was wie Wohnort, Beruf, Familienstand usw., reichen mE nicht aus. Ich denke, man muss schon eine gewisse Zeit miteinander verbracht haben, sodass man einen wirklich persönlichen Eindruck von den Charaktereigenschaften usw. bekommen hat. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
.... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ich stimme Dir darin zu, dass das nach einer Ringeltaube aussieht. Dass "Stadttauben" eher dunkelgrau sind, halte ich dagegen für ein Gerücht. Hintergrund: Ringeltauben sind eine heimische Wildart, die als solche eine relativ geringe Variation hat. Bei Stadttauben handelt es sich vom Ursprung um domestizierte und dann wieder verwilderte Felsentauben. Weil die während ihrer Domestizierung nach unterschiedlichen Vorstellungen gezüchtet wurden, bringen sie das dabei erreichte unterschiedliche Aussehen in den Genpool ihrer Population ein. Stadttauben sind also äußerlich sehr variabel, wobei die Variabilität auch lokale Unterschiede kennt. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
....
Es ging mir darum, dass Stadttauben eher dunkelgrau seien (um sie damit hilfsweise von den Ringeltauben unterscheiden zu können). Dann aber zu meinen, das für ein Gerücht zu halten und diese Behauptung mit Domestizierung und Variabilität untermalen zu wollen, gleitet vom Thema ab. Denn Variationen sind in meiner Aussage ja gar nicht in Frage gestellt worden, sondern das Gegenteil ist der Fall und trotz aller Variationen stimmt es, dass Stadttauben eher dunkelgrau sind. |
Zitat: |
Stadttauben sind also äußerlich sehr variabel, wobei die Variabilität auch lokale Unterschiede kennt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du täglich Umgang mit ihnen hast, bekommen sie ein Gesicht ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein Verständnis für die Vielfalt zu entwickeln ist deshalb wichtig, weil wir diese Vielfalt in den letzten 100 Jahren durch Versäumnisse der Politik so reduziert haben, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Allgemein: Es funktioniert in der Regel nicht, Objekte nur durch den Konsum von Medien kennenzulernen oder zu verstehen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Deshalb ist auch bei abstrakten Themen mindestens die Diskussion, also das aktive Denken im Thema, Teil jeden Unterrichts. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das Erlebnis der Süße bei der Begegnung mit einem Kolkraben oder auch nur einem Neuntöter, beides Singvögel, find ich schon eindrucksvoll. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist eine Predigt von oben herab, der man zu glauben hat und ist daher nicht anders, wie‘s heute Missionare tun. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
.....
Ein Kolkrabe ist kein Singvogel, seine Geräusche sind ein "Kolken, Grunzen, Rülpsen, Knarren, Sirren bis zu hellen Xylophonklängen erinnernde Laute" Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolkrabe#Laut%C3%A4u%C3%9Ferungen ... |
Wikipedia>Kolkrabe hat folgendes geschrieben: |
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Rabenvögel (Corvidae) Unterfamilie: Corvinae Gattung: Raben und Krähen (Corvus) Art: Kolkrabe |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
....
Ein Kolkrabe ist kein Singvogel, .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dir fehlt soviel Hintergrund, dass Du nichteinmal, wenn Du vorher in Wikipedia nachsiehst, in der Lage bist, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich von Diskussion als Teil des Unterrichtes sprechen, heißt das nicht, dass sie ihn ersetzt ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... abgesehen davon, dass es auch unterschiedliche Formen der Diskussion gibt, kann sie sinnvollerweise erst stattfinden, wenn bereits Inhalte in den Köpfen angekommen sind, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... weshalb eine Diskussion mit Dir zwangsläufig zu einem Lehrgespräch wird. Dazu habe ich keine Lust, ... |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Nach den Geräuschen des Raben zu urteilen, kann er kein Singvogel sein, da ist mir gleich, ob Ornithologie ihn so nennt. Wenn er trotzdem so genannt wird, ist die Bezeichnung einfach falsch. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Nach den Geräuschen des Raben zu urteilen, kann er kein Singvogel sein, da ist mir gleich, ob Ornithologie ihn so nennt. Wenn er trotzdem so genannt wird, ist die Bezeichnung einfach falsch. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Warum hängst du dich daran so sehr auf? |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Warum interessiert dich nicht das, was den richtigen Singvogel ausmacht ... |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
... und im Gegensatz dazu den Raben und wie deren Eigenschaften seelisch mit dem Menschen in Beziehung stehen?
Warum bemerkst du nicht die Steigerung, die ich in den Beitrag eingebaut habe, die ins Seelische mündet? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Vllt weil deine "Steigerung" aus beliebigem Blödsinn besteht? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Lasst uns das sämtliche biologische Klassifizierungen über Bord werfen und Tierarten nur noch so einteilen, wie sie "seelisch mit dem Menschen in Beziehung stehen". ![]() |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
![]() |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Wir fangen dann gleich mit Walen und Delfinen an und packen die dann zu den Fischen. Sehen ja auch fast genau so aus! ![]() |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
....
Warum bemerkst du nicht die Steigerung, die ich in den Beitrag eingebaut habe, die ins Seelische mündet? .... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht können wir einfach feststellen, dass das Wort "Singvogel" je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat?
.... Beide Bedeutungen sind in ihrem jeweiligen Kontext richtig. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Du Schelm. Du gönnst uns wohl gar keinen Spaß. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin halt eine Spaß-Bremse. Sieht man ja. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht können wir einfach feststellen, dass das Wort "Singvogel" je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Erlebnis der Süße bei der Begegnung mit einem Kolkraben oder auch nur einem Neuntöter, beides Singvögel, find ich schon eindrucksvoll. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht können wir einfach feststellen, dass das Wort "Singvogel" je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat?
In der Allgemeinsprache ist mit "Singvogel" der Wortbildung entsprechend einfach "ein Vogel, der singt" gemeint. Wenn ich in diesem Sinne sagen würde: "Ich freue mich über die Singvögel in meinem Garten", würde kein normaler Mensch (und sei er zufälligerweise sogar Biologe) annehmen, dass ich damit auch einen Kolkraben meinen könnte. In der biologischen Fachsprache kann das natürlich ganz anders sein, weil eine Wissenschaft für ihre Zwecke zwar vielleicht Wörter aus der Allgemeinsprache übernimmt, sich dabei aber die Bedeutung ändern kann. So wie hier, aus welchen Gründen auch immer (wohl anderen als dem Gesang), die Rabenvögel taxonomisch offenbar zu den Singvögeln gehören. Beide Bedeutungen sind in ihrem jeweiligen Kontext richtig. Es ist daher schlimmer als falsch, nämlich einfach sinnlos, eine auf einer dieser Bedeutungen beruhende Aussage als "falsch" zu bezeichnen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht können wir einfach feststellen, dass das Wort "Singvogel" je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen hat?
In der Allgemeinsprache ist mit "Singvogel" der Wortbildung entsprechend einfach "ein Vogel, der singt" gemeint. Wenn ich in diesem Sinne sagen würde: "Ich freue mich über die Singvögel in meinem Garten", würde kein normaler Mensch (und sei er zufälligerweise sogar Biologe) annehmen, dass ich damit auch einen Kolkraben meinen könnte. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Wenn dann aber in einem Biologiebuch steht, dass der Kolkrabe auch einer sei, das Buch dann aber seine Laute beschreibt, so passt da beides nicht zusammen und es kann nicht mehr von einer lebendigen Beziehung gesprochen werden. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Solche Abstraktionen sind es, die Schüler und viele andere irritiert, nicht zueinander bringen können und suchen andere Wege. |
Zitat: |
Eine geringe Ungewissheitstoleranz (auch Intoleranz gegenüber Ungewissheit) bezeichnet in der klinischen Psychologie eine Disposition, ungewisse Situationen besonders schlecht aushalten zu können. Menschen mit einer geringen Ungewissheitstoleranz sehen sich von ungewissen Ausgängen schnell bedroht, fühlen sich wie gelähmt davon und erleben Ungewissheit als wirklich nur schwer zu ertragen[8].
Unter dem Begriff Intolerance of Uncertainty (IU) untersucht vor allem eine kanadische Forschergruppe um Michel Dugas etwa seit Mitte der 1990er Jahre dieses Phänomen und seine belastenden Folgen: „Intolerance of uncertainty may be defined as a cognitive bias that affects how a person perceives, interprets, and responds to uncertain situations“[9]. In der Folge besteht eine „tendency to react negatively on an emotional, cognitive, and behavioral level to uncertain situations and events“[10]. Die von einer geringen Ungewissheitstoleranz Betroffenen strengen sich in ungewissen Situationen extrem an, um die Lage doch noch zu kontrollieren und auch die geringfügigsten Ungewissheiten zu beseitigen. Sie ergehen sich schnell in quälendem Sorgenmachen oder anstrengendem Vergewisserungsverhalten wie z. B. einer anstrengenden Informationssuche oder anderen Formen von Kontrollverhalten. Empirische Studien weisen darauf hin, dass eine geringe Ungewissheitstoleranz einen wichtigen Vulnerabilitätsfaktor für psychische Probleme darstellt[11]. Inzwischen hat sich eine geringe Ungewissheitstoleranz als ein bedeutender transdiagnostischer Faktor für eine ganze Reihe psychischer Störungen und Probleme etabliert – „recent research has clearly demonstrated that IU is a broad transdiagnostic dispositional risk factor“[12], vor allem Angst- und Zwangsstörungen. Erste psychotherapeutische Behandlungsprogramme und Selbsthilferatgeber liegen bereits vor[13][14][15]. https://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz#Klinische_Psychologie |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
So kann der Blick auf die Tiere in einem ersten Schritt eine lebendige Beziehung zum Menschen finden, wenn ein Singvogel es auch ist, wenn er singt. Wenn dann aber in einem Biologiebuch steht, dass der Kolkrabe auch einer sei, das Buch dann aber seine Laute beschreibt, so passt da beides nicht zusammen und es kann nicht mehr von einer lebendigen Beziehung gesprochen werden. Solche Abstraktionen sind es, die Schüler und viele andere irritiert, nicht zueinander bringen können und suchen andere Wege. Andere passen sich der Biologie an, aber passen sich damit ihrer Autorität und deren Beziehungslosigkeit an. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich hab mir auch noch den Spaß gemacht, über Wiktionary und DWDS nach anderen Kontexten für Singvogel zu gucken - beide kennen diese Kontexte nicht.
[...] - ich vermute, dass es auch die Biologen waren, die diesen Begriff überhaupt erst erfunden haben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn aber Singvogel für einen echten Vogel benutzt wird, dann nur in der taxonomischen Bedeutung, also mit dem Raben, d.h. es gibt den Singvogel nicht in einer "Allgemeinsprache", auch in der Umgangsssprache orientiert man sich an der "biologischen Fachsprache" [...] |
Zitat: |
Das bedeutet wiederum, dass die Hoheit über die Definition dieses Begriffes bei den Biologen liegt, auch, wenn der seinen Weg in die Umgangssprache gefunden hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nun lass uns man in einem Gedankenexperiment beide gemeinsam durch die Natur gehen, ... und wir notieren beide, was wir alles wahrnehmen.Was meinst Du, wer nachher mehr auf der Liste hätte? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was kann Lebendigkeit der Beziehung zu einem Objekt anderes bedeuten als die Bandbreite der Informationen die wir bereit und fähig sind, von ihm aufzunehmen? |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Ist mir gleich. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Bloß wahrgenommene Menge an Informationen eines lebendigen Wesens wie die eines Vogels stehen lediglich nebeneinander, aber nicht zueinander. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
....
Bloß wahrgenommene Menge an Informationen eines lebendigen Wesens wie die eines Vogels stehen lediglich nebeneinander, aber nicht zueinander. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Eine "Hoheit" über einen Begriff haben Fachleute genau innerhalb ihrer eigenen Fachsprache und nirgendwo sonst. Das kann sich auf die Allgemeinsprache übertragen, muss es aber nicht. Die "Hoheit" über Bedeutungen in der Allgemeinsprache liegt nämlich im Sprachgebrauch der Sprachgemeinschaft der Allgemeinheit, der aber natürlich keineswegs einheitlich ist. Was sich da als kommunikativ sinnvoll erweist, bestimmt die Bedeutungen. In der Allgemeinsprache würde zB die Banane auch in fünfhundert Jahren keine "Beere" sein, und gäben sich die Biologen noch so sehr Mühe, ihren Sprachgebrauch allgemein durchzusetzen. (Was die Biolog:innen allerdings vernünftigerweise auch nicht tun werden.) |
Zitat: |
...würde das mE als fachidiotisierendes Trollen eingestuft und nicht als Zeichen erfreulicher biologischer Bildung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe das mal nachverfolgt und muss dir teilweise zustimmen: Es sieht so aus, als wäre der Begriff tatsächlich bei Naturforschern entstanden, die, wie du schreibst, "ihn benutzt haben, um eine definierte Teilmenge der Vögel zu beschreiben", und erst von da aus in die Allgemeinsprache übernommen worden wäre. Das hat mich ziemlich überrascht. Wenn ich mir allerdings die Quellenbelege im DWDS anschaue und außerdem laienhaft versuche, die Geschichte der Taxonomie in diesem Bereich nachzuvollziehen, sieht es für mich so aus, dass anfangs (!) der Inhalt dieser definierten Teilmenge zur Wortbildung "Sing-Vogel" passt und dementsprechend Rabenvögel auch nicht darunter gefasst wurden. Das ändert sich dann zwar (im Verlauf des 19. Jahdts.?) offenkundig durch Anwendung anderer taxonomischer Kriterien, muss sich aber anscheinend auch in der Zoologie erst mal durchsetzen. Diese Änderung wiederum macht meiner Einschätzung nach die Allgemeinsprache nicht mit. Kurz: Entstehung des Begriffs in der Fachsprache, Übernahme in die Allgemeinsprache, Änderung der Bedeutung in der Fachsprache --> unterschiedliche Bedeutungen in Fach- und Allgemeinsprache. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Was Du da meinst, sind Gegenstände der Soziobiologie, der Ökologie, aber auch der Biologie der Arten .... Die Informationen, die ich aufnehme, wenn ich durch das Gelände laufe sind hochgradig vernetzt - so lässt sich z.B. vom Bewuchs auch auf den Boden schleißen usw. Du redest wirr von einem Gebiet, von dem Du keine Ahnung hast. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du wolltest ein Experiment, wer meinen würde, am meisten Einzelteile zu finden, .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hier kann ich schon aufhören, weil Du lügst. Es ging nicht um Einzelteile, es ging um die Menge / den Umfang der Wahrnehmungen. Wahrnehmungen können Einzelobjekte, Eigenschaften dieser Objekte, Beziehungen zwischen diesen Objekten usw. betreffen. Es geht also um alles, was diese Objekte in Dir als Beobachter auslösen. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
....
Das hättest du dann auch besser differenzieren sollen. Gleich von Lüge zu sprechen und zu unterstellen, ist nicht gerade die feine Art und darin drückt sich schon wieder die Empörung aus, statt ein savoir de coeur auch bei seinem Gesprächspartner zu pflegen. Du scheinst einen bunten Singvogel mehr zu lieben als jemand, der nicht nach deiner Pfeife tanzt. |
Zitat: |
Aus dieser Vorliebe entstand mein Vogelbeobachtungshobby. Konkret aus meiner Vorliebe heraus, die Vögel aufzuschreiben, die ich auf den Gemälden der Alten Meister gefunden habe.
Hieronymus Bosch für den Anfang. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der nächste Blick wäre dann, Wikipedia ist bereits zu wissenschaftlich, soetwas wie Wiktionary oder das DWDS und da kennen beide nur noch das Umfeld Zoologie und verweisen damit auf die aktuelle Taxonomie. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
In seiner Primitivbedeutung hält der Singvogel keiner Nachfrage stand, selbst in den Ohren dessen, der ihn in dieser Bedeutung benutzen möchte. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Bei Begriffen handelt es sich um Konventionen, die getroffen werden, wenn ein Kommunikationsbedarf zu einem bestimmten Gegenstand existiert. Der Kommunikationsbedarf zu Vögeln beschränkte sich früher auf jagd- und essbare Arten und Arten, die irgendwie lästig waren sowohl als Schädlinge in der Landwirtschaft als auch als Konkurrenten bei der Jagd. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist eine Art Liebe, was jeden Wissenschaftler mit seinem Forschungsgegenstand verbindet. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... ein Darwin nie seine Evolutionstheorie entwerfen können, ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
.....
Ein umfangreiches, sprachliches Wörterbuch müsste mMn verschiedene Bedeutungen aufführen, also etwa a) so wie im Duden, b) mit dem Hinweis "[Zool.]" wie im WDG, c) mit entsprechendem Hinweis eine "gaunersprachliche" Bedeutung. |
Zitat: |
Vogel, der eine mehr oder weniger reiche, melodische Folge von Tönen, Rufen, Lauten hervorzubringen vermag. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das muss er auch nicht. Mit dem genauen Nachfragen nach einer Definition ist man ja - in gewisser Hinsicht - schon bei einer "wissenschaftlichen" Tätigkeit in nuce. Im allgemeinsprachlichen Gebrauch reicht es aus, dass der Begriff kommunikativ funktioniert, sprich dem Empfänger hinreichend vermittelt, was der Sender ausdrücken will. Und wenn man sich im DWDS die Belege anschaut (soweit sie nicht explizit fachwissenschaftlich sind), ist mein Eindruck, dass da vorwiegend die "primitive" Bedeutung "Vogel, der singt" gemeint ist. Wobei "primitiv" ja auch die "ursprüngliche" Bedeutung wäre; und genau das scheint mir auch bei der Fachwissenschaft zuzutreffen: Die ersten Klassifikationen naturkundlicher Bücher scheinen mir genau danach ....... |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
....
Seltsam nur, dass ich niemanden kennen gelernt habe, der diese Theorie als für sich ansprechend findet. .... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht können wir hier einige Beiträge abtrennen und nach Namen für Unwissende verschieben? ![]() |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Schon mal überlegt, ob das an Deinem Bekanntenkreis liegen könnte? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was soll das eigentlich bedeuten? Eine wissenschaftliche Theorie für "sich als ansprechend finden" |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Schon mal überlegt, ob das an Deinem Bekanntenkreis liegen könnte? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es ist überhaupt schön bescheuert, wissenschaftliche Theorien überhaupt danach zu beurteilen, ob sie für sich ansprechend sind (nach ästhetischen Kriterien oder was?!? - oder gar rein nach Gefühl. ![]() |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Seltsam nur, dass ich niemanden kennen gelernt habe, der diese Theorie als für sich ansprechend findet. .... Man findet daher als empfindendes und denkendes Wesen als Erwachsener i.d.R. keinen angemessenen Zugang. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Seltsam nur, dass ich niemanden kennen gelernt habe, der diese Theorie als für sich ansprechend findet. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: |
Man findet daher als empfindendes und denkendes Wesen als Erwachsener i.d.R. keinen angemessenen Zugang. |
Schneegestürm hat folgendes geschrieben: | ||
Seltsam nur, dass ich niemanden kennen gelernt habe, der diese Theorie als für sich ansprechend findet. Sie hören in der Schule davon und aus den Medien, doch einen innerlichen Zugang finden sie dazu nicht, denn die mechanistische Interpretation der Naturvorgänge lässt die Natur als eine komplizierte Maschinerie erscheinen. Lieber als sich dem zu unterwerfen, sucht man einen direkten innerlichen Zugang zur Natur, aber weiß nicht, wie das getan werden könnte, außer sich als Erwachsener wieder wie ein Kind zu benehmen. Man findet daher als empfindendes und denkendes Wesen als Erwachsener i.d.R. keinen angemessenen Zugang. |
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