Zitat: |
Bis zur nächsten Bundestagswahl solle nun ein ausführlicheres Parteiprogramm ausgearbeitet werden – in enger Abstimmung mit Experten, sagte Wagenknecht. Das BSW werde im Frühsommer erstmals an der Europawahl teilnehmen und dann im Herbst bei den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
hat sich als Partei formiert bzw gegründet.
- Sahra Wagenknecht ist zur Vorsitzenden gewählt worden – in einer Doppelspitze mit der früheren Chefin der Linksfraktion, Amira Mohamed Ali -Stellvertretender Vorsitzender ist der Unternehmer und Hochschulprofessor Shervin Haghsheno, Generalsekretär der Bundestagsabgeordnete Christian Leye -Fabio De Masi und der langjährige SPD-Politiker Thomas Geisel führen die Partei in die Europawahl
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/buendnis-sahra-wagenknecht-parteivorsitz-berlin#comments ich bin auf das programm und alles andere gespannt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich bin auf das programm und alles andere gespannt. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Hier ist das Programm(chen): https://bsw-vg.de/wp-content/uploads/2024/01/BSW_Parteiprogramm.pdf Angesichts der inhaltlichen Vagheit sollte sich Wagenknecht in "Vagenknecht" umbenennen! |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
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Wilson hat folgendes geschrieben: |
...
Oder die grünen mit ihren Waffenlieferungen neuerlich |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Der Russisch-Übersetzer ist nicht rechtzeitig fertiggeworden |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Ernsthaft, Wagenknechts Partei ist für mich allein wegen ihrer Putin-freundlichen und AfD-ähnlichen "Friedenspolitik" unwählbar… |
Zitat: |
"Auf einer Kundgebung in Schweinfurt sprach der thüringische AfD-Politiker [Björn Höcke] am 28. April 2016 von einer »neuen sozialen Frage«, die zum Schlüsselthema der Zukunft werde: »Die soziale Frage der Gegenwart ist nicht primär die Verteilung des Volksvermögens von oben nach unten, unten nach oben, Jung zu Alt oder Alt zu Jung. Die neue deutsche soziale Frage des 21. Jahrhunderts ist die Frage der Verteilung des Volksvermögens von innen nach außen.« Statt den Oben-unten-Gegensatz zu thematisieren, konstruiert Höcke einen Innen-außen-Gegensatz. Die sich gerade in Deutschland seit geraumer Zeit vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich ignoriert er und hält Umverteilung daher für verzichtbar."
Quelle: https://www.frankfurter-hefte.de/artikel/sozialpolitik-die-achillesferse-der-afd-2910/ |
Zitat: |
"Berlin – Ihre neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) will die Namensgeberin und Gründerin Sahra Wagenknecht in 30 bis 40 Jahren als Volkspartei etabliert haben. Das teilte die Ex-Linke am Montag bei der Parteivorstellung mit."
Quelle: https://www.fr.de/politik/sahra-wagenknecht-buendnis-partei-bsw-abgrenzung-afd-russland-putin-kurs-programm-zr-92766390.html |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Sozialpolitisch passen das BSW und die AfD jedoch überhaupt nicht zusammen: Sozialismus/Sozialdemokratismus vs. klassischer Liberalismus/Neoliberalismus Wenn überhaupt, dann befürwortet die AfD soziale Solidarität nur unter blutsdeutschen Volksgenossen.
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Myron hat folgendes geschrieben: |
Wagenknechts Abspaltung von der Partei die Linke verdeutlicht den innerlinken Konflikt zwischen der "woken" kulturellen Linken (mit ihrer "symbolischen" Politik der Anerkennung und ihrer Identitäts- bzw. Differenzpolitik) und der traditionellen sozialen Linken (mit ihrer ökonomischen Politik der Umverteilung). Wagenknecht distanziert sich ausdrücklich von Ersterer und solidarisiert sich mit Letzterer. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Mach dir keine Gedanken wegen der waelhbarkeit. Unwaehlbar wäre sie, wärest du dort Mitglied. Allerdings würdest du gar nicht erst aufgenommen. |
Zitat: |
"Düsseldorfs Ex-OB Thomas Geisel will nach 40 Jahren SPD jetzt für die BSW Politik „in einflussreicher Funktion“ machen. Im Interview spricht er über eine Wiederannäherung an Russland.
… Wo würden Sie BSW im politischen Spektrum einordnen? Gar nicht. Es geht nicht um rechts oder links. Sondern um Vernunft. Was heißt das? Das heißt, dass wir eine Situation sorgfältig analysieren und Instrumente wählen, die vom Ende her gedacht sind. Dass wir ergebnisoffen und unideologisch diskutieren, was wir leisten können und erreichen wollen und welche Instrumente dafür geeignet sind." Quelle: https://www.fr.de/politik/thomas-geisel-wettert-nach-bsw-beitritt-gegen-scholz-willy-brandt-waere-sehr-ungluecklich-zr-92772071.html |
Zitat: |
Politikern wird oft Eitelkeit und Geltungssucht unterstellt. Und Streben nach Macht gehört natürlich zu diesem Geschäft. Das zu leugnen, wäre albern. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Ich " kenne" Herrn Geisel nicht näher bzw seinen politischen wwrtegang, aber do unreflektiert scheint er nicht zu sein
Ebenda Aber du unterstellst ihm ja Absicht, Kalkül. Hatte nal ein Interview mit ihm zu einem konkreten Fall von Migration gelesen, gej dem Abschiebung drohte. Schauen mir ganz klug obwohl ich keinesfalls ganz mit den Ausführungen uebereinstimmte. Ichwaete jetzt Mal sb und dann sehen ich weiter In deiner Welt miechtebich jedenfalls nicht jeden, soweit bislang erfahrbar. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Ich " kenne" Herrn Geisel nicht näher bzw seinen politischen wwrtegang, aber do unreflektiert scheint er nicht zu sein
Ebenda Aber du unterstellst ihm ja Absicht, Kalkül. Hatte nal ein Interview mit ihm zu einem konkreten Fall von Migration gelesen, gej dem Abschiebung drohte. Schauen mir ganz klug obwohl ich keinesfalls ganz mit den Ausführungen uebereinstimmte. Ichwaete jetzt Mal sb und dann sehen ich weiter In deiner Welt miechtebich jedenfalls nicht jeden, soweit bislang erfahrbar. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Myron hat da in einem Recht:
"Dass wir ergebnisoffen und unideologisch diskutieren, was wir leisten können und erreichen wollen und welche Instrumente dafür geeignet sind." Diese Aussage ist insofern widersprüchlich, als Ziele und ihre Priorisierung, es wird auch gerne von Wertesystem gesprochen, wesentlich für das sind, was eine Ideologie ausmacht. Das ist also schlecht "unideologisch" zu diskutieren oder anders herum: Nur mit Vernunft kommt man da nicht zu einem Ergebnis. |
Zitat: |
Wagenknecht hatte jahrelang E-Mail-Kontakt mit Rechtsextremist Mörig |
Zitat: |
"Wertkonservativ und zugleich links zu sein ist kein Widerspruch. Zugespitzt könnte man ein solches Programm als linkskonservativ bezeichnen, auch wenn dieser Begriff mit dem Risiko lebt, von beiden Seiten abgelehnt zu werden: von denen, die sich als Linke verstehen, weil sie daran gewöhnt sind, im Konservatismus den politischen Gegner sehen, und von denen, die aus der konservativen Tradition kommen, weil sie nicht im Traum für möglich halten würden, dass sie zugleich links sein könnten. Die konservative und die linke Erzählung haben sich immer aus ihrem Gegensatz heraus definiert. Dessen ungeachtet haben erfolgreiche Parteien, nicht zuletzt erfolgreiche sozialdemokratische Parteien, historisch oft genau das gemacht: linkskonservative Politik.
Wer stattdessen daran mitwirkt, nationale Identitäten und die Sehnsucht nach Stabilität, Vertrautheit und Zusammenhalt moralisch zu diskreditieren, zerstört die gesellschaftliche Basis für eine Politik, die Märkte und Ungleichheit in Grenzen halten kann." (Wagenknecht, Sahra. Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Frankfurt/Main: Campus, 2021. S. 226) |
Zitat: |
"Nur wo es gemeinsame Werte und Bindungen gibt, existiert auch die Bereitschaft zu Solidarität. Die starken europäischen Sozialstaaten der Nachkriegszeit hätten ohne ein solches Fundament nicht entstehen können. Die Gesellschaft in den Grenzen des eigenen Landes wurde damals von den meisten Menschen, vor allem von den Arbeitern und der breiten Mittelschicht, als eine Art Gemeinschaftsprojekt verstanden, für das jeder Mitverantwortung trägt. Und zu den sich aus dieser Mitverantwortung ergebenden Verpflichtungen gehörte es, sich finanziell stärker zu beteiligen, wenn es einem persönlich gut ging, damit öffentliche Aufgaben finanziert oder Gesellschaftsmitglieder unterstützt werden konnten, die sich in einer weniger komfortablen Lage befanden.
Quellen dieses Denkens waren die katholische Soziallehre ebenso wie die Sozialdemokratie. Auch die damals in Deutschland einflussreiche ökonomische Schule des Ordoliberalismus hatte mit ähnlichen Argumenten ihr Konzept einer sozialen Marktwirtschaft begründet. Gemeinsinn, Solidarität, Mitverantwortung für das Gemeinwesen waren zu dieser Zeit in großen Teilen der Gesellschaft anerkannte Werte, gegen die sich zu wenden als unmoralisch galt." (Wagenknecht, Sahra. Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Frankfurt/Main: Campus, 2021. S. 215) |
Zitat: |
"Sie sagen sich von planwirtschaftlichem Zentralismus los und sprechen von einem wettbewerbsorientierten, kreativen Sozialismus. Auch das Leistungsprinzip ist ein zentraler Bestandteil ihrer Thesen. Sind sie jetzt zur Marktwirtschaft konvertiert?
Marktwirtschaft und Kapitalismus sind zwei verschiedene Dinge. Ich will den Kapitalismus überwinden, aber ich will nicht alle Märkte abschaffen. Das wäre absurd. Märkte haben, wenn sie entsprechenden Regeln unterliegen, die unersetzbare Funktion, Bedürfnisse und Produktion aneinanderzukoppeln. Es gibt aber Bereiche, die sich nicht über den Markt steuern lassen: Bei Grundbedürfnissen, wie Bildung oder Gesundheit, beispielsweise. Und es gibt Bereiche, in denen Märkte nicht funktionieren: etwa bei der Versorgung mit Wasser und Energie. Der Kapitalismus schmückt sich gerne mit Begriffen wie Leistung und Wettbewerb, aber im Grunde ist er gar nicht leistungsorientiert. Denn Arbeitsleistung wird immer schlechter bezahlt, während man von ererbten Großvermögen großartig leben kann. Was zeichnet ihren kreativen Sozialismus noch aus? Der Kern besteht in der Frage: Wem gehören die wichtigsten Bereiche der Wirtschaft, wer entscheidet über Investitionen und Arbeitsplätze? Es wäre absurd, kleine und mittlere Unternehmen zu verstaatlichen. Umgekehrt aber verfügen private multinationale Konzerne über ein unglaubliches Erpressungspotential. Wenn einzelne Familien oder Manager darüber entscheiden, wie die Investitionsschwerpunkte ganzer Branchen auszusehen haben, wie sich die Lebensverhältnisse von Millionen Menschen entwickeln, wenn das die Entscheidungsmacht von sehr wenigen nicht demokratisch legitimierten Leuten ist, dann dominieren deren Interessen die Gesellschaft und das hebelt jede Demokratie aus. Da sehe ich die öffentliche Hand in der Pflicht. Bei mittelgroßen Unternehmen sollte die Belegschaft selber Eigentümer sein. Das ist übrigens auch eine Voraussetzung dafür, das Prinzip Haftung durchzusetzen: Wer den Nutzen hat, soll auch den Schaden tragen. Heute haben vor allem die Aktionäre den Nutzen, wenn es gut läuft; läuft es für ein Unternehmen dagegen schlecht, sind die Beschäftigten als erste die Leidtragenden. Dennoch bleibt es bei Enteignungen, nur dass sie selbige in blumige Termini verpacken. Sie sprechen dann von der „gesellschaftlichen Steuerung des Wirtschaftsprozesses“ oder von „Unternehmen in öffentlichem Eigentum, die per Gesetz dem Gemeinwohl verpflichtet sind.“ Das, was wir heute haben, ist eine permanente Enteignung. Die Banken haben sich auf Kosten der Steuerzahler saniert. In Deutschland sind die Staatschulden allein dadurch um über 300 Milliarden gestiegen. Die Aktionäre von Commerzbank oder Deutscher Bank dagegen mussten nicht bluten. Heute profitieren sie schon wieder von der nächsten Spekulationsblase. Das ist eine Enteignung der Gemeinschaft durch private Institutionen. Wer garantiert, dass staatliche Banken seriöser Wirtschaften? In der Krise sind doch Landesbanken und Sparkassen besonders negativ aufgefallen. Die Sparkassen nicht, die sind nämlich ziemlich streng reguliert. Die Landesbanken wurden dagegen kommerzialisiert und auf Rendite getrimmt wie private Banken. Das ist der Unterschied. Öffentlichen Banken muss ein enges Korsett angelegt werden, das regelt, welche Geschäfte sie machen dürfen und welche nicht. Sie müssen sich auf ihre originären Aufgaben konzentrieren: darauf, Ersparnisse in produktive Verwendung zu leiten. Dieser Aufgabe werden private Banken, die 25 Prozent Eigenkapitalrendite nachjagen, kaum noch gerecht. Sie zocken, statt Mittelstandskredite zu vergeben. Ich sage also nicht, dass öffentliches Eigentum eine hinreichende Bedingung für ein vernünftiges Bankensystem ist. Ohne Veränderung der Eigentumsverhältnisse aber haben wir diese extreme Renditeorientierung. Das ist eine Garantie dafür, dass es schief läuft." Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/%E2%80%9Ees-ware-absurd-alle-unternehmen-zu-verstaatlichen%E2%80%9C/31466 |
Zitat: |
"…Wirtschaftspolitisch ist Sahra Wagenknecht eine irrlichternde Person. Sie startet bei der Bewunderung für Walter Ulbrichts „Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft“ aus dem Jahr 1963 und landet in ihrem Buch „Freiheit statt Kapitalismus“ (2011) plötzlich bei: Walter Eucken, Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard. Später in ihrem Buch „Reichtum ohne Gier“ kommt schließlich das Wort Sozialismus, wenn überhaupt, nur als „kreativer“ Sozialismus vor. Doch bei genauerem Hinsehen ist das keine wirkliche Bekehrung, sondern eine taktische Positionsänderung. Die Großkonzerne sind an allem Schuld und müssen verboten werden.…"
—Roland Koch |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Kommentar zum BSW von Roland Koch (CDU): https://www.ludwig-erhard.de/buendnis-sahra-wagenknecht-kampfansage-an-freiheit-und-marktwirtschaft/
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Zitat: |
Koch unterstützte 2007 das in der Öffentlichkeit stark kritisierte Vorhaben von Karin Wolff, die biblische Schöpfungslehre künftig im Biologieunterricht zu behandeln. Zahlreiche Medien sahen in diesem Vorschlag einen Versuch der Etablierung des Kreationismus in hessischen Schulen, nachdem Wolff zuvor erklärt hatte, dass sie keinen Widerspruch zwischen der biologischen Evolutionstheorie und der Erklärung in der Bibel sehe.[40][41][42]
(...) Während Kochs Amtszeit als Ministerpräsident verkaufte das Land Hessen zudem mehr als 50 landeseigene Immobilien und mietete sie anschließend zu hohen Kosten wieder an.[43 (...) Roland Koch war von 1999 bis 2003 Aufsichtsratsvorsitzender der Fraport AG, an der das Land Hessen seinerzeit einen Anteil von etwa 45 Prozent hatte. Neben seinem Einsatz für den Ausbau des Frankfurter Flughafens geriet dabei auch seine Doppelfunktion als Ministerpräsident und Aufsichtsratsvorsitzender in die Kritik. Im November 2003 soll sich Koch dafür eingesetzt haben, dass die Gehälter zweier Vorstandsmitglieder um fast 50 Prozent angehoben werden. Vor dem Hintergrund, dass im selben Jahr das Weihnachtsgeld für die Betriebsrentner der Fraport ersatzlos gestrichen wurde, stieß auch dieses Vorgehen auf Kritik.[45] |
Zitat: |
Berlin. Lotte Salingré (60) und Thomas Stanger (67) aus Westmecklenburg sind die Millionenspender an das „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Sie sind in der Hightech-Branche zu Geld gekommen, leben seit 20 Jahren an der Ostseeküste bei Wismar – und wollen, dass Sahra Wagenknechts neue Partei die gleichen Startchancen für die kommenden Wahlen bekommt wie etablierte politische Kräfte. |
Zitat: |
Ihre Wahlheimat ist an der mecklenburgischen Ostseeküste, zu Wohlstand gekommen sind sie durch eine Hightech-Firma – und sie spenden an Sahra Wagenknecht, obwohl diese hohe Vermögen und Einkommen stärker belasten will. Ein Politikfeld ist für das Spenderpaar ausschlaggebend. |
Zitat: |
Lotte Salingré: Uns ist Friedenspolitik sehr wichtig. Wir wollen, dass Konflikte ohne Waffen und Kriege gelöst werden. Zurzeit setzen alle anderen Parteien, die für uns wählbar waren, mehr auf Waffenlieferungen in Krisengebiete als auf diplomatische Konfliktlösung. (...) Stanger: Die Klimapolitik, wie sie jetzt praktiziert wird, ist vor allem sozial ungerecht. Viele können ihre Strom- und Heizrechnungen nicht mehr bezahlen, während andere sich von jeder Einschränkung freikaufen können, nur weil sie genug Geld haben. Das funktioniert nicht. So können wir die Probleme dieser Welt nicht lösen |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
....
... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein schönes Beispiel, wie auch die technische Intelligenz zu partieller Dummheit fähig ist. Der Begriff Konflikt ist so schön allgemein, dass diese Aussage mit Sicherheit von den anderen Parteien, die da anders beschrieben werden, auch unterschrieben würde. Konkret: Der "Konflikt" in der Ukraine ist ein einseitig erklärter Krieg. Diesen Krieg ohne weitere Waffen für die Ukraine beenden zu wollen, bedeutet, die Kapitulation der Ukraine zu erzwingen und damit einen Sieg des russischen Imperialismus zu ermöglichen. Da kann man anscheinend so wollen. Aber ich würde das nicht Friedenspolitik nennen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
....
manche finden krieg toll und als probates mittel konflikte zu lösen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
zunächst wurde also stellung bezogen.
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist , bezogen auf die Ukraine, eine einigermaßen passende Beschreibung Russlands. Wobei man im Kopf behalten sollte, dass der Beitrag der Ukraine zu diesem "Konflikt", bevor der einseitig in einen Krieg umgewandelt wurde, im Widerstand gegen den imperialistischen Machtanspruch Russlands bestand.
Ich bin mir nicht sicher, ob das, was Du da "Stellung beziehen" nennst, Dummheit oder Verlogenheit ist. Es ist für den Fall Ukraine bei der gegenwärtigen Haltung Russlands auf keinen Fall friedensfördernd. Dass das Waffengeschäft dabei blüht ist allerdings Fakt. So wie es Fakt ist, dass das Brotgeschäft blüht, wenn die Leute Hunger haben. Die Amerikaner haben mit ihren (früheren) Anspruch, Weltpolizei zu sein, in ihrer Bevorratung von Waffen eine etwas andere Politik gefahren, aber versuch mal, Folgendes mit der regelmäßig indirekt behaupteten Aussage, die europäische Politik würde von der Waffenlobby bestimmt, in Einklang zu bringen: Europa hat seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine Bewaffnung immer weiter reduziert und dabei immer weniger Waffen gekauft, dass die europäische Waffenindustrie ganz massiv ihre Produktionskapazitäten abbauen musste, um weiter rentabel zu bleiben. Die Entwicklung der europäischen Waffenindustrie wurde also wesentlich durch das Vertrauen der europäischen Regierungen in die Friedfertigkeit Russlands bestimmt. Dieses Vertrauen wurde weder durch die Aufrüstung Russlands mit dem Beginn der Herrschaft Putins noch mit seiner Annexion der Krim und der Ostukraine wirklich fallengelassen. Die Folge sind die massiven Schwierigkeiten, die sich ergeben, seit man die Waffenproduktion im weitgehend demokratischen West-Europa, das sich selbst nicht im Krieg befindet, das also nicht per Dekret auf Kriegswirtschaft umgeschaltet werden kann, versucht, schnell zu erhöhen. Das geht nämlich nicht, weil zu viele Produktionsstätten abgebaut wurden. Genau das ist die Lage seit dem zweiten Überfall auf die Ukraine. Wenn man also das Aufblühen des Waffengeschäftes bedauert, gibt es eine klare Adresse für Beschwerden, und die heißt Putin. Davon ist aber weder bei Wagenknecht noch in dem allgemeinen Gelalle ihrer Geldgeber etwas zu hören. Und das nennst Du Stellung beziehen? |
Zitat: |
Selenskyj will die Ukraine zu einem der größten Waffenproduzenten der Welt machen. Es handele sich um eine Allianz, die dem internationalen Recht und der Verteidigung der freien Welt verpflichtet sei, sagte der Präsident. "Ich spreche nicht nur über die Ukraine, sondern über die Sicherheit vor Aggressionen jeder Nation auf der Welt", betonte er vor den Waffenherstellern. Demnach nahmen an dem Forum der Verteidigungsindustrie 252 Unternehmen aus mehr als 30 Ländern teil. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
....
https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-will-einer-der-groessten-Waffenproduzenten-werden-article24434188.html
genau, das vornehmste ziel von waffenproduzenten. lol DAS ist nun tatsächlich verlogenheit. das wort was sie suchten ist PROFIT |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
was die spender nun antreibt ist vll naivität, auf jeden fall friedensliebe. unterstell da gefälligst nichts! |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
auf den rest der motivation für ihr monetäres arrangement bist du natürlich nicht eingegangen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nö. Es stimmt beides. Solange es imperialistische Aggressoren gibt, da haben wir aktuell mehrere von, dient die Wehrfähigkeit der möglichen Opfer, also ihre Bewaffnung tatsächlich dem Frieden (es sei denn, man plädiert für einen Friedhofsfrieden). Und die Rüstungshersteller profitieren auch davon, so wie der Bäcker vom Verkauf seines Brotes profitiert. Nur: Dem einen wirfst Du es vor, dem anderen nicht. btw: Die "Machtdemonstationen" der NATO waren nicht alle unumstritten, aber hatten alle ziemlich viele Befürworter in der UN. Das USA-Verbrechen im Irak war keine NATO-Angelegenheit sondern eine der USA mit ein paar blinden Vasallen, zu denen wir nicht gehörten. Und diese Aktion taugte auch nicht als Machtdemonstration. Der Schaden, den die USA da auf einigen Ebenen angerichtet haben hielt sich gegenüber russischen Flächenbombardements tatsächlich auch in Grenzen.
Ich unterstelle da nichts. Ich habe aber angesichts des Elefanten Ukraine, der da im Raum steht gezeigt, dass es sich im besten Fall um inhaltsloses Geschwaller handelt.
Ja, unsere bösen grünen, die nicht an die Armen denken. Gezeigt wird das dann am Beispiel der Energiepreise, die allerdings nicht von der Klimapolitik sondern von einem in diesem Fall ausnahmsweise nicht von den Grünen verursachten Krieg kommen. Die Welt ist etwas zu komplex als dass man bei dieser Begründung, Frau Wagenknecht zu einer neuen Karriere zu verhelfen, Verständnis erwarten kann. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
im übrigen bin ich sehr wohl gegen profit beim bäcker. das ist aber eine komplexer darzustellende angelegenheit. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist ja schön. Dann können wir uns ja in Zukunft auch auf Diskussionen über die Profite der Bäcker und deren Einfluss auf den Weltfrieden freuen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du warst doch selbst derjenige, der hier ursprünglich meinte, die Profite der Rüstungsindustrie seien genausowenig ein Problem wie die von Bäckern. Nimmst du das hiermit zurück? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
sollte das nicht heißen "Nehmen Sie das eventuell zurück?" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...hä? |
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