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Ein Cyborg werden
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#611200) Verfasst am: 30.11.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Anzahl der Elementarteilchen im Universum: 10 hoch 79.
Anzahl der Wahrnehmungs- und Bedeutungsinhalte, die das menschliche Gehirn speichern kann: 10 hoch 150.
Häh? Wie soll das Gehirn mehr speichern können, als es Teilchen im Universum gibt?

So ein Blödsinn... Mit den Augen rollen
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#611269) Verfasst am: 30.11.2006, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anzahl der Elementarteilchen im Universum: 10 hoch 79.
Anzahl der Wahrnehmungs- und Bedeutungsinhalte, die das menschliche Gehirn speichern kann: 10 hoch 150.
Häh? Wie soll das Gehirn mehr speichern können, als es Teilchen im Universum gibt?

So ein Blödsinn... Mit den Augen rollen

Ich will nur kurz ergänzen, dass das da oben nur eine grobe Schätzung für die bekannten Teilchen ist.
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Keksmonster
unkritischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 14
Wohnort: Hallau

Beitrag(#611277) Verfasst am: 30.11.2006, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anzahl der Elementarteilchen im Universum: 10 hoch 79.
Anzahl der Wahrnehmungs- und Bedeutungsinhalte, die das menschliche Gehirn speichern kann: 10 hoch 150.
Häh? Wie soll das Gehirn mehr speichern können, als es Teilchen im Universum gibt?

So ein Blödsinn... Mit den Augen rollen


Mit drei Bits kannst du 2^3 = 8 Zustände speichern - und da 8 > 3 Pfeil garkein Blödsinn, Kombination.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#611281) Verfasst am: 30.11.2006, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anzahl der Elementarteilchen im Universum: 10 hoch 79.
Anzahl der Wahrnehmungs- und Bedeutungsinhalte, die das menschliche Gehirn speichern kann: 10 hoch 150.
Häh? Wie soll das Gehirn mehr speichern können, als es Teilchen im Universum gibt?

So ein Blödsinn... Mit den Augen rollen

Nicht, dass ich mit dieser Zahl etwas anfangen kann, keine Ahnung, wie sie hergeleitet ist, aber warum sollte es von Vorneherein Blödsinn sein?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#611288) Verfasst am: 30.11.2006, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

dass heißt dann das Gehirn hat diese verschaltungsmöglichkeiten aber es kann nicht auf einmal so viel Informationen speichern, oder schafft es das doch?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#611309) Verfasst am: 30.11.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es vermute, damit ist eher die theoretisch mögliche Anzahl neuronaler Aktivierungsmuster gemeint, die sich aus der Anzahl vorhandener Neuronen ergibt. Dann ist "speichern" allerdings grob irreführend.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#611334) Verfasst am: 30.11.2006, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Es vermute, damit ist eher die theoretisch mögliche Anzahl neuronaler Aktivierungsmuster gemeint, die sich aus der Anzahl vorhandener Neuronen ergibt. Dann ist "speichern" allerdings grob irreführend.

"Speichern" ist eh eine Analogie zu Computern, die von Vorneherein irreführend ist und wohl kaum nur etwas mit der Anzahl von irgendwas zu tun. Aber das hat shadaik ja auch schon gesagt. Wieviele Informationen kann man mit 1 MB speichern? Selbst diese Frage ist doch schon nicht einfach zu beantworten.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#611395) Verfasst am: 30.11.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Keksmonster hat folgendes geschrieben:
Mit drei Bits kannst du 2^3 = 8 Zustände speichern
Ja, aber nicht zur selben Zeit. Hier wird die Speicherkapazität angegeben, nicht die Anzahl der möglichen Zustände. Deswegen ist es Blödsinn.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#611420) Verfasst am: 30.11.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, die Anzahl der möglichen Zustände dürfte auch ziemlich groß sein weil wir ja nicht so speichern wie eine Festplatte.
Diese Rechnervergleiche lassen das Hirn irgendwie schwach auf der Brust aussehen obwohl es doch mehr an Speicherfähigkeit braucht als 225mb für 7 Sprachen, mehrere Doktortitel usw. möglich auch dass wir uns viel mehr merken als wir mitbekommen, es so aber nicht aktiv zu verwerten in der Lage sind.
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#611430) Verfasst am: 30.11.2006, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die Molekuele in einem Eimer Wasser koennen sich ebenfalls in ebenso zahlreichen Konstellationen zueinander befinden wie es Elementarteilchen im Universum gibt. Ist ein Eimer Wasser deshalb sowas tolles?
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Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#611436) Verfasst am: 30.11.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Ist ein Eimer Wasser deshalb sowas tolles?

Toll im Vergleich zu was? Wer soll das beurteilen? Welches Beurteilungsschema legst Du zugrunde? Klar ist ein Eimer mit Wasser drin etwas tolles. Oder? Wenn nein, warum nicht? Oder meinst Du hier nicht etwas tolles sondern etwas besonderes? Wie kommst Du überhaupt auf die Frage? Hat doch mit dem Thread bisher nix zu tun, oder doch?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#611440) Verfasst am: 30.11.2006, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wenn jede mögliche Kombination der Moleküle in einem Wassereimer auch ein jeweils einmaliger subjektiver Erlebniszustand des Eimers wäre, dann fände ich das ähnlich toll wie ein Gehirn. So ist es aber nicht.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#611449) Verfasst am: 30.11.2006, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre man auch ein Cyborg, wenn sich im Blut Nanobots befinden, die jede Verletzung reparieren, jede Krankheit heilen könnten und den Körper für eine lange Zeit jung halten könnten?
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#611455) Verfasst am: 30.11.2006, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Wäre man auch ein Cyborg, wenn sich im Blut Nanobots befinden, die jede Verletzung reparieren, jede Krankheit heilen könnten und den Körper für eine lange Zeit jung halten könnten?


Ich denke das könnte man auch als Kybernetischen Organismus bezeichnen.
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#612359) Verfasst am: 02.12.2006, 05:04    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Stingery hat folgendes geschrieben:
Ist ein Eimer Wasser deshalb sowas tolles?

Toll im Vergleich zu was? Wer soll das beurteilen? Welches Beurteilungsschema legst Du zugrunde? Klar ist ein Eimer mit Wasser drin etwas tolles. Oder? Wenn nein, warum nicht? Oder meinst Du hier nicht etwas tolles sondern etwas besonderes? Wie kommst Du überhaupt auf die Frage? Hat doch mit dem Thread bisher nix zu tun, oder doch?

Bzgl. der Kombinations- und Verschaltungsmoeglichkeiten des Gehirns.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613287) Verfasst am: 03.12.2006, 19:41    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, es wäre heute schon möglich, künstliche Körper zu bauen, die extrem realistisch wirken, keinerlei Einschränkungen für die Wahrnehmung der Umwelt darstellen, und deren aussehen individuell gestaltet werden kann.

Würdet ihr euren natürlichen Körper für die entstehenden Vorteile aufgeben wollen (absolute körperliche Fitness, das Wegfallen aller nicht neurologischen Erkrankungen) oder würdet ihr das nur dann tun, wenn euer Körper irgendwie eingeschränkt wird?

Achja, die Frage der Finanzierung lassen wir mal Beiseite. zwinkern

Ich glaube, ich würde wohl eher zu letzteres Tendieren.


Es kommt immer drauf an zu welchem Grad hier der Mensch durch kybernetisch-bionische Prothesen substituiert werden soll. Zum Mensch-Sein gehört ja auch das 'Seelenleben', etc dazu. Wenn man ansetzt und diesen Gedanken zu dem möglichen Extrem führt, das quasi nur ein Bewußtsein in eine Maschine transferiert werden soll, dann sind ja letztendlich zahlreiche Sinneseindrücke und körperliche Bedürfnisse überflüssig. Somit würde eine Optimierung dieses Kunstwesens zwangsläufig zur Folge haben, dass man das Bewußtsein bis zu einem Maximum auf die Denkfähigkeit reduziert. Wenn sich, allgemein gesprochen, einfach die Fähigkeit Glück oder Schmerz zu empfinden als überflüssig herausstellt und gleichzeitig die Möglichkeit besteht, die zerebralen Grundlagen dieser Empfindungszustände abzuschalten, bzw. gar nicht erst in Betrieb zu nehmen, dann würde das eben die Schaffung eines neuartigen Geschöpfes darstellen, das, abgesehen vom Bewußtsein, keine Eigenschaften mit dem Menschen mehr teilen würde.
Die Frage ist also: Was hätte der Mensch von der Schaffung einer Generation von Androiden, die die Menschheit als robusterer und langlebigerer Bewußtseinsträger ablöst, bzw. hat es einen Sinn die Fortexistenz des Bewußtseins auf diese Weise zu optimieren und potentiell unendlich auszudehnen?
Da die Schaffung einer 'Androidenrasse' gewissermaßen als Extremum des kybernetisch-bionischen Aufrüstens letztendlich übergangslos aus denjenigen Ansätzen hervorgehen würde, die den Menschen als solchen eigentlich nicht abschaffen, sondern lediglich aufbessern sollen, muss man sich fragen, ob das nicht generell ein und der selben Sinnfrage unterworfen ist; ob es also notwendig sein könnte, diese Entwicklung nach oben zu Begrenzen. Genaugenommen ist ja der menschliche Körper selbst eine erstaunlich flexible Maschine, die zudem eigentlich sehr kosteneffizient ist und die quasi ihren Konstruktionsprozess als systemimmanente Funktion schon inklusive hat.

Die Kette von Fragen und Schlußfolgerungen diesbezüglich ergibt jedenfalls keine Möglichkeit irgendwo abzureißen und eindeutig zu sagen 'hier ist schluss'.

Beispiel:

Ich habe schlechte Augen, also setze ich mir Künstliche Augen ein.

Für künstliche Augen brauche ich ein partielles nicht-natürliches Nervensystem im Gehirn.

Damit mein partielles Nervensystem funktioniert brauche ich ich noch eventuell allerlei Zusatzausrüstung und eventuell künstliche Organe, die den Fortbetrieb sichern und eine gewisse Regenerationsfähigkeit ermögliochen, also ein System, dass Autonomie und Kompatibilität mit dem übrigen, weiterhin biologischen Körper sichert.

Dann ist aber noch mein Kruez zu stark abgenutz und ich hätte gern ein bionisches, nicht-alternedes Kreuz und dann gleich noch ein herz und Lungen, etc. Anstatt nun, vorausgesetzt die technische Möglichkeit bestehet und ist rentabel, lauter neue Systeme zu integrieren, die Autonomie und Kompatibilität sichern, ist es erheblich einfacher und wohl auch ökonomischer, gleich den gesamten Körper zu substituieren.

Es besteht also nicht per se die Notwendigkeit in dieser Kette ökonomischer Überlegungen irgendwo abzubrechen und zu sagen, dass man das nicht tun sollte, denn wenn man beispielsweise auf den Umstand Hunger überhaupt zu empfinden verzichten kann, dann gibt es auch keine Notwendigkeit den Geschmackssinn weiter aktiv zu lassen, wenn wie gesagt die technische Möglichkeit gegeben ist und es auch finanzierbar ist. Es würde sich also der Mensch potentiell auf das reine, völlig unbeeinfusste Bewuststein reduzieren, falls es soetwas geben kann. Die Frage lautet für mich also: Auf welche Kreatur würde sich da der Mensch reduzieren, wenn er die Wahl hätte? Hätte er, wenn er es täte, nach dieser Transformation die Möglichkeit, sich wieder in seinen ursprünglichen, eingeschränkteren Zustand zurückzuwünschen? Daraus resultiert m.E. einfach die Einschränkung, bzw Vernichtung der Wunschfähigkeit, nach dem Prinzip: Ich brauche nichts, wonach ich kein Bedürfnis habe. Die künstliche Leistungssteigerung des Menschen hat also offenbar zur Tendenz, daß die vollständige Substitution des Menschen, also der Ersatz der (aktuellen) Existenzform, also die Beendigung der aktuellen Existenzform, paradoxer Weise seine effektivste Existenzform ist.

Grundsätzlich ist jedoch die Frage, ob ein Bewußtsein ohne einen grundlegenden Antrieb, also zumindest ein Rudiment von Emotion, auskommt und was natürlich der Sinn des Ganzen ist, wenn das Bewußsein fortexistieren könnte, ohne dies notwendigerweise zu wollen.


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 03.12.2006, 20:16, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#613305) Verfasst am: 03.12.2006, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht schlecht gedacht.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613312) Verfasst am: 03.12.2006, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nicht schlecht gedacht.


höhö. danke Mr. Green
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#613431) Verfasst am: 03.12.2006, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, was bleibt übrig wenn keine Emotionen mehr da sind?
Bleibt möglicherweise mehr übrig als wir denken?


Zun Thema Aufrüstung: wieso muß es eigentlich immer etwas völlig fremdartiges sein?
Man könnte doch Cyberaugen schaffen die wie alle anderen Organe funktionieren und durch das Blut versorgt werden.

Was ich zwar hier bereits mal gefragt habe was ich aber gerne noch mal mache weil es ziemlih interessant ist:

Was könnten wir alles an unser Hirn anschließen?
Könnte es einen 8-Beinigen Spinnenkörper mit 16 Augen und zwei 10fingrigen Werkzeugarmen managen, und wenn ja wo müßte man das alles anschließen?
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#613701) Verfasst am: 04.12.2006, 14:41    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich ist jedoch die Frage, ob ein Bewußtsein ohne einen grundlegenden Antrieb, also zumindest ein Rudiment von Emotion, auskommt [...]

Das scheint mir auch die grundlegende Frage zu sein.

Allerdings sehe ich nicht, warum die Fähigkeit zu Emotionen bzw. zu einem Körpergefühl notwendigerweise einen biologischen Körper voraussetzen muss. Wichtig scheint mir eher das Vorhandensein eines Selbstmodells, durch welches der Körper als "der eigene" erlebt wird.

Das erinnert mich an einen Artikel aus "Gehirn & Geist", den ich gestern erst gelesen habe:

Thomas Metzinger: Maschine, Moral, Mitgefühl
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#613707) Verfasst am: 04.12.2006, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Was könnten wir alles an unser Hirn anschließen?
Könnte es einen 8-Beinigen Spinnenkörper mit 16 Augen und zwei 10fingrigen Werkzeugarmen managen, und wenn ja wo müßte man das alles anschließen?


Ich hab mal von Affen (oder einem Affen) gelesen, dem ein künstlicher Arm angeschlossen wurde; den konnte er (oder sie) dann zusätzlich zu den natürlichen zwei nutzen, also ein dreiarmiger Affe. Das Gehirn ist anpassungsfähig, o Wunder.







.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613719) Verfasst am: 04.12.2006, 15:06    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich ist jedoch die Frage, ob ein Bewußtsein ohne einen grundlegenden Antrieb, also zumindest ein Rudiment von Emotion, auskommt [...]

Das scheint mir auch die grundlegende Frage zu sein.

Allerdings sehe ich nicht, warum die Fähigkeit zu Emotionen bzw. zu einem Körpergefühl notwendigerweise einen biologischen Körper voraussetzen muss. Wichtig scheint mir eher das Vorhandensein eines Selbstmodells, durch welches der Körper als "der eigene" erlebt wird.

Das erinnert mich an einen Artikel aus "Gehirn & Geist", den ich gestern erst gelesen habe:

Thomas Metzinger: Maschine, Moral, Mitgefühl


Ja, man könnte freilich das Körpergefühl und dann natürlich auch ewige Glückseeligkeit oder irgendwelche Traumwelten zwischenschalten. Ich dünklete eher über die Absurdität des Zustandes nach, wenn man sich tatsächlich frei entscheiden könnte, sich in eine Maschine mit Bewußtsein umzuwandeln, wenn die Technologie und die Mittel zur verfügung stehen. Wenn also der Mensch die Möglichkeit hat sich selbst mit all seinen Schwächen und sich als überflüssig erweisenden Stärken in eine neue Existenzform zu versetzen. Wozu sollte man dann noch weiter vor sich hinmenscheln?

Danke für den Text.
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#613730) Verfasst am: 04.12.2006, 15:22    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Wozu sollte man dann noch weiter vor sich hinmenscheln?
Für nichts. Mir fällt kein sinnvoller Grund dafür ein, Mensch sein dem Maschine sein vorzuziehen.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613736) Verfasst am: 04.12.2006, 15:26    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Wozu sollte man dann noch weiter vor sich hinmenscheln?
Für nichts. Mir fällt kein sinnvoller Grund dafür ein, Mensch sein dem Maschine sein vorzuziehen.


Es gibt auch nicht wirklich einen, aber das Dilemma ist doch, dass das Maschine-Sein das mensch-Sein beenden würde. Das wäre im Grunde eine Selbstvernichtung. Was hat eine Menschengeneration davon autonome, gleichgestellte Androiden zu bauen, nur, um die Menschheit zu ersetzen? Es ginge hier ja nur um die Fortexistenz des Bewußtseins. Wieso soll das so viel wert sein?
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Wohnort: 2Fort

Beitrag(#613761) Verfasst am: 04.12.2006, 15:57    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch nicht wirklich einen, aber das Dilemma ist doch, dass das Maschine-Sein das mensch-Sein beenden würde. Das wäre im Grunde eine Selbstvernichtung.
Das sehe ich nicht so. Ich selbst definiere mich nciht als Mensch, sondern als Person. Das Maschinesein beendet zwar das Menschsein, aber nicht das Personsein.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Was hat eine Menschengeneration davon autonome, gleichgestellte Androiden zu bauen, nur, um die Menschheit zu ersetzen? Es ginge hier ja nur um die Fortexistenz des Bewußtseins. Wieso soll das so viel wert sein?
Die Menschheit wird so oder so austerben. Seine biologische Existenz aufzugehen sorgt jedoch dafür, dass unsere Zivilisation noch sehr viel länger bestehen kann als die Menschheit.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#613787) Verfasst am: 04.12.2006, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Affensteuerung:

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15.11.2000/ak-ws-14749.html#
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#613791) Verfasst am: 04.12.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was könnten wir alles an unser Hirn anschließen?
Könnte es einen 8-Beinigen Spinnenkörper mit 16 Augen und zwei 10fingrigen Werkzeugarmen managen, und wenn ja wo müßte man das alles anschließen?


Ich hab mal von Affen (oder einem Affen) gelesen, dem ein künstlicher Arm angeschlossen wurde; den konnte er (oder sie) dann zusätzlich zu den natürlichen zwei nutzen, also ein dreiarmiger Affe. Das Gehirn ist anpassungsfähig, o Wunder.

Ich dachte, es gibt nur dreiköpfige Affen... noc

Na ja, es gibt doch auch diese Interfaces für gelähmte Menschen, die ermöglichen, einen Computer durch Gedanken zu bedienen. (Ich kann mir ja auch vorstellen mit meinen nicht vorhandenen Flügeln zu schlagen, könnte man das nicht irgendwie nutzen? zwinkern )
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Beiträge: 25405

Beitrag(#613812) Verfasst am: 04.12.2006, 17:16    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Stellt euch vor, es wäre heute schon möglich, künstliche Körper zu bauen, die extrem realistisch wirken, keinerlei Einschränkungen für die Wahrnehmung der Umwelt darstellen, und deren aussehen individuell gestaltet werden kann.


Gibt es eine Veränderung der Selbstwahrnehmung? Tut es weh, wenn man sich auf eine heiße Herdplatte stützt? Wie fühlt sich eine Erektion an? Was ist mit den auf Selbstwahrnehmung basierenden Erinnerungen?
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#613831) Verfasst am: 04.12.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Das mit der Affensteuerung:


Genaugenommen war es dieser Artikel. Der ist auch etwas ausfürlicher.
Zitat:
Zunächst bewegten sie dabei zwar noch den Arm in der Luft, um so den Cursor bzw. den Roboterarm zu steuern, bewegten diesen damit aber mit den abgenommenen neuronalen Impulsen. Nach wenigen Tagen des Herumspielens bemerkten sie auf einmal, dass die Bewegung des Arms gar nicht notwendig war und konnten dann den Roboterarm auch ohne jede Bewegung ihrer Arme steuern. Die Neuronen erwiesen sich dabei höchst adaptiv und konnten überdies schnell umschalten, um wieder andere Funktionen auszuüben. Wenn die Affen nicht mehr mit dem Joystick, sondern nur noch mit ihrem Gehirn den Roboterarm steuerten, veränderten sich unmittelbar die physiologischen Eigenschaften der Zellen. Wenn am nächsten Tag wieder der Joystick zum Einsatz kam, veränderten sich die Eigenschaften erneut.

Die neuronale Körperrepräsentation integriert auch künstliche Gliedmaßen
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613855) Verfasst am: 04.12.2006, 18:15    Titel: Re: Ein Cyborg werden Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch nicht wirklich einen, aber das Dilemma ist doch, dass das Maschine-Sein das mensch-Sein beenden würde. Das wäre im Grunde eine Selbstvernichtung.
Das sehe ich nicht so. Ich selbst definiere mich nciht als Mensch, sondern als Person. Das Maschinesein beendet zwar das Menschsein, aber nicht das Personsein.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Was hat eine Menschengeneration davon autonome, gleichgestellte Androiden zu bauen, nur, um die Menschheit zu ersetzen? Es ginge hier ja nur um die Fortexistenz des Bewußtseins. Wieso soll das so viel wert sein?
Die Menschheit wird so oder so austerben. Seine biologische Existenz aufzugehen sorgt jedoch dafür, dass unsere Zivilisation noch sehr viel länger bestehen kann als die Menschheit.


Du magst dich ja als Person definioeren, du biost aber gerade als solche eben auch Mensch. Wieso muss eine Maschine mit Bewußtsein Individualität besitzen? Das ist dann ebenfalls obsolet.

Wieso repräsentieren ein par doofe Androiden die Zivilisation? Sie repräsentieren nix, es ist einfach Technik die aus dem Bruchteil einesBruchteisleines Bruchteils der Ziv hervorgegangen ist.
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