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Sind Soldaten Mörder?
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Sind Soldaten Mörder?
Ja
32%
 32%  [ 33 ]
Nein
16%
 16%  [ 17 ]
Nur im falle eines Angriffskrieges
7%
 7%  [ 8 ]
Das Thema ist zu komplex um einfach mit ja und nein zu antworten
42%
 42%  [ 43 ]
Stimmen insgesamt : 101

Autor Nachricht
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1080674) Verfasst am: 05.09.2008, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die afghanische Bevölkerung wünscht, wie die meisten Menschen auch, den Frieden. Den erhält sie rasch mit den Abzug der Interventionstruppen!
klar Zustimmung
das wird insbesondere die frauen dort freuen, endlich wieder unter der fuchtel der talibs. ach ja, friede mit den warlords, das wird bestimmt nett.
mal davon ganz abgesehen, dass innere probleme seltenst von aussen gelöst, nur vielleicht auf den weg gebracht werden können.


Nur wird mit Forderungen, die Präsenz der BW zu vergrößern, gleichzeitig auch suggeriert, daß die Taliban militärisch zu besiegen seien. Das ist aber nicht der Fall, wie auch schon die Erfahrungen der Sowjets mit ihren Vorgängern zeigen. Und zum anderen läßt sich die Angst formulieren, daß über die Ausweitung der militärischen Präsenz jene Maßnahmen, die vielleicht über einen langen Zeitraum eine Akzeptanz für weitergehende zivilisatorische Vorstellungen schaffen könnten, etwa Versorgung von Kranken oder Entwicklungshilfeprojekte, irgendwann eingespart werden könnten.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1080685) Verfasst am: 05.09.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Nur wird mit Forderungen, die Präsenz der BW zu vergrößern, gleichzeitig auch suggeriert, daß die Taliban militärisch zu besiegen seien. Das ist aber nicht der Fall, wie auch schon die Erfahrungen der Sowjets mit ihren Vorgängern zeigen.


Ein klares Jajn. Die Sowjets wurden nicht so locker besiegt. Ohne die Amis wären die Russen heute noch da, egal wie sehr man versuchte sie zu bekämpfen. Um ehrlich zu sein waren die Sowjets militärisch sogar sehr erfolgreich und sie haben sich ein Dreck drum gekümmert ob 10 oder 20 Zivilisten bei einer Aktion umkamen. Die haben einfach alles platt gemacht und hatten damit Erfolg. Wären nicht die Amis gewesen, hätte es bald keinen Widerstand gegeben. Allerdings haben die Amis die Wiederständler mit Hi-Tech Waffen ausgerüstet, so daß diese Plötzlich alles vom Himmel holten was die Russen nach oben brachten. Und ohne Lufthoheit kann man so ein Land nicht kontrollieren.

Man kann die Situation nicht vergleichen, allerdings kann sie sich im kleinen Maßstab wiederholen. Sollten die Amis aber die Lufthoheit behalten, können die Taliban zwar durchaus Ärger machen, aber nicht gewinnen.

Das Problem der Amis ist der Irak. Weil sie Afghanistan so leicht besiegten, meinten sie, daß sie unbesiegbar sind und wollten Irak, Nord-Korea und Kuba gleich mitnehmen. Allerdings als sie Irak einnahmen, haben sich die Taliban neu organisiert und plötzlich fehlten den Amis Soldaten in Afghanistan, die sie jetzt im Irak hatten. Momentan arbeiten die Amis in Afghanistan auf Sparflamme. Es reicht um etwas zu machen, aber nicht um die Sache zu beenden.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1080713) Verfasst am: 05.09.2008, 06:32    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Andauernd werden sie zwangsbeglueckt.
und jetzt soll es am besten die zwangsbeglückung der talibs sein. nuja, wenn es dir gefällt, aber gut, du lebst dort ja nicht.


Lebst Du dort? Wird Dein Kaff von NATO-Bombern bombardiert?
Am Kopf kratzen
bist du nicht derjenige, der nicht am liebsten in allen teilen der welt die menschenrechte nach westlichem maßstab eingeführt hätte? so mit demokratie und allem rund herum?


Klar waere es gut, wenn ueberall die Menschenrechte gelten wuerden, und zwar die universellen, nicht die "westlichen" und zwar wirklich ueberall, also auch im Westen selber. Bloss was hat das damit zu tun, dass die NATO auf der anderen Seite des Globus unschuldige Zivilisten zusammenschiesst? Wenn die Leute erst mal auf dem Friedhof liegen, dann brauchen sie auch keine Menschenrechte mehr, weil das wichtigste Menschenrecht ist immer noch das auf Leben. Im Fernsehen waren uebrigens auch schon Berichte, wo NATO-Soldaten eine Schule bewachten - mit ausschliesslich maennlichen Schuelern. Der afghanische Direktor meinte dazu auf Nachfrage, dass es in Afghanistan nicht ueblich waere, dass Maedchen in die Schule gingen. Tja, Anspruch und Wirklichkeit halt...


Gruss, Bernie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1080719) Verfasst am: 05.09.2008, 07:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie, warum bist du nicht tiefreligiös? Wärst du das, könntest du an Wunder glauben und da würden nicht Menschen auf der Welt dafür sorgen, daß es besser wird, sondern höhere Mächte

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klar waere es gut, wenn ueberall die Menschenrechte gelten wuerden, und zwar die universellen, nicht die "westlichen" und zwar wirklich ueberall, also auch im Westen selber.


Quatsch, du bist nicht mal bereit diese Rechte paar Afghanen zuzugestehen, redest aber plötzlich von universalen und nicht westlichen Rechten. Wie soll man das was du sagst ernst nehmen? Kann man nicht. Nicht Brot soll es sein, sondern gleich Kaviar, aber auf keinen Fall darf es etwas kosten.

Zitat:
Bloss was hat das damit zu tun, dass die NATO auf der anderen Seite des Globus unschuldige Zivilisten zusammenschiesst?


Ich sag ja, es ist die Vogel-Strauß Mentalität. Es ist uninteressant welche Greueltaten da stattgefunden haben und ob Zigtausende massakriert wurden, wenn man es nicht weißt, dann ist es nicht schlimm. Wenn man aber nach der westlichen Art, die dir anscheinend so verhasst ist (universelle und nicht westliche), über jedes Opfer informiert wird, dann ist der Westen der schlimmster Aggressor den es geben kann, denn es gibt ja Opfer.

Zitat:
Im Fernsehen waren uebrigens auch schon Berichte, wo NATO-Soldaten eine Schule bewachten - mit ausschliesslich maennlichen Schuelern.


Gerade noch jammerst du über dei Westliche Art, jetzt ist die die landestypische ein Dorn im Auge. Was nun? Was ist Richtig? Wer sagt dir, daß Mädchen in die Schule gehören? Sag bloß nicht, daß du es im Westen gehört hast? Vielleicht ist die westliche Art de Falsche und wir irren uns seit 100 Jahren? Entscheide dich als. Entweder ist die westliche Art die richtige Art oder jammere nicht.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1080720) Verfasst am: 05.09.2008, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

das plakat ist nicht nur geschmacklos, sondern zynisch.
dennoch ist es legitim sich so zu äussern.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1080734) Verfasst am: 05.09.2008, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
beachbernie, warum bist du nicht tiefreligiös? Wärst du das, könntest du an Wunder glauben und da würden nicht Menschen auf der Welt dafür sorgen, daß es besser wird, sondern höhere Mächte


Du bist hier der Religioese. Du glaubst naemlich tatsaechlich, dass es beim Krieg in Afghanistan um Menschenrechte geht und um das zu glauben braucht man einen sehr festen Glauben, der fest genug ist um den Frontalzusammenstoss mit der Realitaet zu ueberleben.

rk72 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klar waere es gut, wenn ueberall die Menschenrechte gelten wuerden, und zwar die universellen, nicht die "westlichen" und zwar wirklich ueberall, also auch im Westen selber.


Quatsch, du bist nicht mal bereit diese Rechte paar Afghanen zuzugestehen, redest aber plötzlich von universalen und nicht westlichen Rechten. Wie soll man das was du sagst ernst nehmen? Kann man nicht. Nicht Brot soll es sein, sondern gleich Kaviar, aber auf keinen Fall darf es etwas kosten.


Selbstverstaendlich stehe ich diese Rechte den Afghanen zu, dazu muessen sie allerdings erst einmal die NATO-"Hilfe" ueberleben.

rk72 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bloss was hat das damit zu tun, dass die NATO auf der anderen Seite des Globus unschuldige Zivilisten zusammenschiesst?


Ich sag ja, es ist die Vogel-Strauß Mentalität. Es ist uninteressant welche Greueltaten da stattgefunden haben und ob Zigtausende massakriert wurden, wenn man es nicht weißt, dann ist es nicht schlimm. Wenn man aber nach der westlichen Art, die dir anscheinend so verhasst ist (universelle und nicht westliche), über jedes Opfer informiert wird, dann ist der Westen der schlimmster Aggressor den es geben kann, denn es gibt ja Opfer.


Die Vogel-Strauss-Mentalitaet zeigst recht eindeutig Du. Da wird staendig gemeldet, wieviele afghanische Zivilisten die NATO andauernd ueber die Klinge springen laesst und Du glaubst immer noch, das geschieht alles um den Leuten zu helfen. Habe ich schon bemerkt, dass es dafuer eines recht starken Glaubens bedarf? zwinkern

rk72 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im Fernsehen waren uebrigens auch schon Berichte, wo NATO-Soldaten eine Schule bewachten - mit ausschliesslich maennlichen Schuelern.


Gerade noch jammerst du über dei Westliche Art, jetzt ist die die landestypische ein Dorn im Auge. Was nun? Was ist Richtig? Wer sagt dir, daß Mädchen in die Schule gehören? Sag bloß nicht, daß du es im Westen gehört hast? Vielleicht ist die westliche Art de Falsche und wir irren uns seit 100 Jahren? Entscheide dich als. Entweder ist die westliche Art die richtige Art oder jammere nicht.


Ich habe bloss der Fritzie geantwortet, die doch glatt glaubt, dass es in Afghanistan um "Frauenbefreiung" geht. Noch so jemand mit einem sehr festen Glauben jenseits aller garstigen Realitaet....


Worum's in Afghanistan tatsaechlich geht und wofuer meine und Deine Landsleute ihre Knochen hinhalten muessen, ist eine Oelpipeline durch Afghanistan. Solange die Taliban der zustimmten waren sie hochgeschaetzte Verbuendete des Westens, Menschenrechte hin, Menschenrechte her. Als sie es sich anders ueberlegten wurden die "Menschenrechte des afghanischen Volkes" entdeckt und einmarschiert und flugs ein Manager der Firma, die die Pipeline jetzt doch baut, "demokratisch" zum Praesident Afghanistans installiert. Im Ergebnis wird Frauen nach wie vor Bildung verwehrt, werden Menschen wegen altertuemlicher religioeser Vorschriften zum Tode verurteilt etc. und bloss weil das jetzt nicht mehr die Taliban machen, sondern ein als Afghane verkleideter amerikanischer Oelmanager mit Unterstuetzung der NATO, ist das ploetzlich ok? Ach ja, natuerlich wird die Pipeline jetzt gebaut, das war schliesslich auch alleiniger Zweck der Uebung und wer schert sich da schon gross um Menschenrechte, wenn der Rubel rollt? Die ganze Chausse ist von vorne bis hinten verlogen und der Westen hat nicht bloss das afghanische Volk verraten, sondern seine eigene Werte gleich mit. Die einzigen "Werte" um die es hier geht, sing gruen, rechteckig und haben Zahlen in den Ecken. Der Rest ist reine zynische Propaganda und ich habe Mitleid mit jedem Soldaten, der bloed genug ist sich fuer solche Luegen abschlachten zu lassen, anstatt zuhause fuer seine Gesellschaft und seine Familie einzustehen, wie es die angeblichen "westlichen Werte" eigentlich von ihm verlangen wuerden....

Gruss, Bernie
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1080765) Verfasst am: 05.09.2008, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du bist hier der Religioese. Du glaubst naemlich tatsaechlich, dass es beim Krieg in Afghanistan um Menschenrechte geht


Also das ist mir neu. Seit wann ging es drum? Keiner hat je behauptet, daß es in dem Krieg um Menschenrechte gint, höchstens du. Es ging drum, daß die Amis Probleme mit einem Zimmergenossen der Taliban hatte. Inzwischen geht es drum das Land zu stabilisieren. Demokratie ist hier nur das Mittel zum Zweck. Also ich bin ganz realistisch.

Zitat:
Worum's in Afghanistan tatsaechlich geht und wofuer meine und Deine Landsleute ihre Knochen hinhalten muessen, ist eine Oelpipeline durch Afghanistan.


Ja, die gute alte Verschwürungstheoretiker Ölpipeline. Gröhl...
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kATZE
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Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1080767) Verfasst am: 05.09.2008, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Soldaten Mörder?

Wenn man bedenkt wie Krieg entsteht, welche Funktion Soldaten haben --> The Philosophy of Liberty klares JA.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1080814) Verfasst am: 05.09.2008, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist hier der Religioese. Du glaubst naemlich tatsaechlich, dass es beim Krieg in Afghanistan um Menschenrechte geht und um das zu glauben braucht man einen sehr festen Glauben, der fest genug ist um den Frontalzusammenstoss mit der Realitaet zu ueberleben.



Sehr treffend geäußert!
Wer unbeirrt an das hehre Ziel der Einführung von Menschenrechten und all den feinen Sächelchen glaubt, der ist auf seine Weise religiös. Dazu paßt ja dann auch, dass er nicht in der Lage ist, mal das Video von Oberstleutnant Scholz anzuschauen, weil er wohl befürchtet, dass so seine "heile-Welt-Mentalität" ins Wanken geraten könnte.

Sind Soldaten Mörder? Ja sie sind es. Sie sind aber auch die Opfer, also Täter und Opfer in einem.
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kATZE
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Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1081047) Verfasst am: 05.09.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du bist hier der Religioese. Du glaubst naemlich tatsaechlich, dass es beim Krieg in Afghanistan um Menschenrechte geht und um das zu glauben braucht man einen sehr festen Glauben, der fest genug ist um den Frontalzusammenstoss mit der Realitaet zu ueberleben.



Sehr treffend geäußert!
Wer unbeirrt an das hehre Ziel der Einführung von Menschenrechten und all den feinen Sächelchen glaubt, der ist auf seine Weise religiös. Dazu paßt ja dann auch, dass er nicht in der Lage ist, mal das Video von Oberstleutnant Scholz anzuschauen, weil er wohl befürchtet, dass so seine "heile-Welt-Mentalität" ins Wanken geraten könnte.

Sind Soldaten Mörder? Ja sie sind es. Sie sind aber auch die Opfer, also Täter und Opfer in einem.

terrible

ich wusste zum einen nicht das es bei der Bundeswehr wirklich kluge Köpfe gibt.
Zum anderen bestätigt sich widermal etwas, und zwar wird mit Propaganda Krieg geführt. Es hat sich nichts geändert, seit Hitler.
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L.E.N.
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Beitrag(#1081085) Verfasst am: 05.09.2008, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.
es ist eine form des auftragmordes und die befehlshaber sollten im falle eines angriffskrieges belangt werden können.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1081118) Verfasst am: 05.09.2008, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es hängt davon ab, wozu der Soldat eingesetzt wird.

Humanitäre Hilfe, Aufbauhilfe usw. haben mit morden nichts zu tun.

Ein Soldat im Gefecht kann zum Mörder werden. Die Frage, ob es sich dabei um eine Angriffshandlung oder eine Verteidigungshandlung handelt, kann durchaus von Bedeutung sein. Man könnte eine Parallele zur Notwehr ziehen, sofern es sich um die Abwehr eines feindlichen Angriffs auf dem eigenem Staatsgebiet handelt.

Ohne die Betrachtung des konkreten Falles kann keine sinnvolle Aussage getroffen werden. Verallgemeinerungen sind ohnehin unangebracht.
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- Niklas Luhmann -
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1081143) Verfasst am: 05.09.2008, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hier werden immer öfter uralte Threads von mir ausgebudelt.
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kATZE
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Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1081165) Verfasst am: 05.09.2008, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hier werden immer öfter uralte Threads von mir ausgebudelt.

Nergal, wir freuen uns doch nur das du wieder auferstanden bist ...
Messias Nergal Smilie
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1081208) Verfasst am: 05.09.2008, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.



also wenn sie genau das tun, was man ihnen beigebracht hat...
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1081235) Verfasst am: 05.09.2008, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.



also wenn sie genau das tun, was man ihnen beigebracht hat...


ja, genau. willst du auf irgendetwas hinaus?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1081237) Verfasst am: 05.09.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.



also wenn sie genau das tun, was man ihnen beigebracht hat...


Zum einen wird ihnen nicht nur der Einsatz von Waffen zwecks Tötung beigebracht und zum anderen kommt es m.E. selbst bei dem Einsatz einer Waffe m.E. darauf an, weshalb sie eingesetzt wird (siehe mein Hinweis auf "Notwehr").

Wenn ich mich recht erinnere, sagtest du vor einigen Tagen sogar in einem anderen Thread, dass du gerne eine Armee zur Verfügung weißt, die dich ggf. gegen Angreifer verteidigen kann. Nützliche Mörder, oder wie? zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1081240) Verfasst am: 05.09.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.



also wenn sie genau das tun, was man ihnen beigebracht hat...


Zum einen wird ihnen nicht nur der Einsatz von Waffen zwecks Tötung beigebracht und zum anderen kommt es m.E. selbst bei dem Einsatz einer Waffe m.E. darauf an, weshalb sie eingesetzt wird (siehe mein Hinweis auf "Notwehr").

Wenn ich mich recht erinnere, sagtest du vor einigen Tagen sogar in einem anderen Thread, dass du gerne eine Armee zur Verfügung weißt, die dich ggf. gegen Angreifer verteidigen kann. Nützliche Mörder, oder wie? zwinkern


Ich brachte meine Auffassung zum Ausdruck mich zu wehren, wenn ich angegriffen werde und mich zu diesem Zweck auch mit anderen zusammentue. Der Unterschied zwischen Notwehr und Mord ist Dir schon galaeufig?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1081245) Verfasst am: 05.09.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich brachte meine Auffassung zum Ausdruck mich zu wehren, wenn ich angegriffen werde und mich zu diesem Zweck auch mit anderen zusammentue. Der Unterschied zwischen Notwehr und Mord ist Dir schon galaeufig?


Gerade weil mir der Unterschied geläufig ist, verwende ich diesen Begriff. Ich sprach davon, dass man in gewissen Situationen eine Parallele ziehen könnte.

In der Nacht werden plötzlich die Katzen in Bernies Heim nervös. Ein Maskierter mit Schusswaffe läuft die Treppe zum Schlafzimmer hinauf und zielt auf Bernie und seine flüchtige Bekanntschaft. Bernie kommt ihm jedoch zuvor und bricht ihm das Genick. Notwehr.

Die Soldaten des Deutschen Reiches laufen über die polnische Grenze und greifen an. Die polnischen Soldaten wehren sich und töten dabei einige Feinde. Notwehr.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1081250) Verfasst am: 05.09.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich brachte meine Auffassung zum Ausdruck mich zu wehren, wenn ich angegriffen werde und mich zu diesem Zweck auch mit anderen zusammentue. Der Unterschied zwischen Notwehr und Mord ist Dir schon galaeufig?


Gerade weil mir der Unterschied geläufig ist, verwende ich diesen Begriff. Ich sprach davon, dass man in gewissen Situationen eine Parallele ziehen könnte.

In der Nacht werden plötzlich die Katzen in Bernies Heim nervös. Ein Maskierter mit Schusswaffe läuft die Treppe zum Schlafzimmer hinauf und zielt auf Bernie und seine flüchtige Bekanntschaft. Bernie kommt ihm jedoch zuvor und bricht ihm das Genick. Notwehr.

Die Soldaten des Deutschen Reiches laufen über die polnische Grenze und greifen an. Die polnischen Soldaten wehren sich und töten dabei einige Feinde. Notwehr.


Da stimme ich Dir weitestgehend zu.


....bloss dass ich in einem eingeschossigen Haus ohne Treppe lebe.... Sehr glücklich
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1081261) Verfasst am: 05.09.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich brachte meine Auffassung zum Ausdruck mich zu wehren, wenn ich angegriffen werde und mich zu diesem Zweck auch mit anderen zusammentue. Der Unterschied zwischen Notwehr und Mord ist Dir schon galaeufig?


1. nichts anderes macht die Bundeswehr

2. falls du eine stehende Armee ablehnst, du glaubst doch nicht, daß du gegen eine moderne fremde Armme mit den paar Spinnern mit denen du vorhast dich zusammen zu tun, gewachsten bist.

3. falls du glaubst, daß Punkt 3 nicht stimmt und die Taliban beweisen, daß paar Hinterwäldler die sich zusammentun können und einer Armee trotzen können, dann muß ich dich enttäuschen. Das was wir erleben ist der Versuch eines gerechten Krieges, das klappt aber nicht. Entweder man kämpft gegen Soldaten und die Zivilisten akzeptieren wenn diese verloren haben oder die Zivilisten führen den Kampf fort. In diesem Fall sind alle Zivilisten Feinde und man befindet sich permanent an der Front. Und wie verhält man sich an der Front? Genau.

4. von anderen Armeen darfst du nicht erwarten, daß sie sich ein Dreck drum kümmern ob in den Nachrichten erwähnt wird, daß man Zivilisten beschossen hat.

5. es gibt ein Problem. Du kannst so viel gegen die Armee oder BW sein und gegen die hetzen, wenn es zum Krieg kommt, geniest du automatisch deren Schutz. Das ist aber ungerecht. Gerecht wäre es alle zu erfassen die gegen die Armee sind und im Kriegsfall mit Bussen in ein freies Gebiet fahren und da sollen sie sich bitte schön selbst verteidigen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1081275) Verfasst am: 05.09.2008, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich brachte meine Auffassung zum Ausdruck mich zu wehren, wenn ich angegriffen werde und mich zu diesem Zweck auch mit anderen zusammentue. Der Unterschied zwischen Notwehr und Mord ist Dir schon galaeufig?


1. nichts anderes macht die Bundeswehr


Auf der anderen Seite des Globus?

rk72 hat folgendes geschrieben:
2. falls du eine stehende Armee ablehnst, du glaubst doch nicht, daß du gegen eine moderne fremde Armme mit den paar Spinnern mit denen du vorhast dich zusammen zu tun, gewachsten bist.


Eine stehende Armee waere fuer mich nur dann akzeptabel, wenn sie eine reine Verteidigungsarmee waere und jede Beteiligung an einem Angriffskrieg absolut ausgeschlossen waere. Auf die derzeitige Bundeswehr trifft das in keinster Weise zu...

rk72 hat folgendes geschrieben:
3. falls du glaubst, daß Punkt 3 nicht stimmt und die Taliban beweisen, daß paar Hinterwäldler die sich zusammentun können und einer Armee trotzen können, dann muß ich dich enttäuschen. Das was wir erleben ist der Versuch eines gerechten Krieges, das klappt aber nicht. Entweder man kämpft gegen Soldaten und die Zivilisten akzeptieren wenn diese verloren haben oder die Zivilisten führen den Kampf fort. In diesem Fall sind alle Zivilisten Feinde und man befindet sich permanent an der Front. Und wie verhält man sich an der Front? Genau.


Diese "Hinterwaeldler" machen rein voelkerrechtlich gesehen nichts anderes, als sich gegen fremde Invasoren zu verteidigen, also das was die Bundeswehr eigentlich auch machen sollte anstatt in fremde Laender einzumarschieren. Wenn Du Deutschen das Recht zugestehst sich gegen fremde Invasoren zu wehren, weshalb gestehst du den Afghanen nicht das gleiche Recht zu?

rk72 hat folgendes geschrieben:
4. von anderen Armeen darfst du nicht erwarten, daß sie sich ein Dreck drum kümmern ob in den Nachrichten erwähnt wird, daß man Zivilisten beschossen hat.


Von der Bundeswehr scheinbar auch nicht.

rk72 hat folgendes geschrieben:
5. es gibt ein Problem. Du kannst so viel gegen die Armee oder BW sein und gegen die hetzen, wenn es zum Krieg kommt, geniest du automatisch deren Schutz. Das ist aber ungerecht. Gerecht wäre es alle zu erfassen die gegen die Armee sind und im Kriegsfall mit Bussen in ein freies Gebiet fahren und da sollen sie sich bitte schön selbst verteidigen.


Ich hetze nicht gegen irgendjemand. Ich stelle bloss fest, dass die Bundeswehr nicht Deutschland verteidigt, sondern zusammen mit anderen Afghanistan angegriffen hat. Das diente in keinster Weise zu meinem Schutz. Im Gegenteil, ein Ergebnis des Krieges ist, dass es jetzt wieder 'n Haufen Leute mehr gibt, die glauben Grund zu haben, westliche Laender zu hassen. Es gibt jetzt weniger Sicherheit fuer mich, nicht mehr...

Gruss, Bernie
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Beitrag(#1081308) Verfasst am: 05.09.2008, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Nur wird mit Forderungen, die Präsenz der BW zu vergrößern, gleichzeitig auch suggeriert, daß die Taliban militärisch zu besiegen seien. Das ist aber nicht der Fall, wie auch schon die Erfahrungen der Sowjets mit ihren Vorgängern zeigen.


Ein klares Jajn. Die Sowjets wurden nicht so locker besiegt. Ohne die Amis wären die Russen heute noch da, egal wie sehr man versuchte sie zu bekämpfen. Um ehrlich zu sein waren die Sowjets militärisch sogar sehr erfolgreich und sie haben sich ein Dreck drum gekümmert ob 10 oder 20 Zivilisten bei einer Aktion umkamen. Die haben einfach alles platt gemacht und hatten damit Erfolg. Wären nicht die Amis gewesen, hätte es bald keinen Widerstand gegeben. Allerdings haben die Amis die Wiederständler mit Hi-Tech Waffen ausgerüstet, so daß diese Plötzlich alles vom Himmel holten was die Russen nach oben brachten. Und ohne Lufthoheit kann man so ein Land nicht kontrollieren.

Man kann die Situation nicht vergleichen, allerdings kann sie sich im kleinen Maßstab wiederholen. Sollten die Amis aber die Lufthoheit behalten, können die Taliban zwar durchaus Ärger machen, aber nicht gewinnen.


Rückzugs- und Rekrutierungsräume wie die Grenzregionen in Pakistan [*], Geldgeber und anderweitige Unterstützung gibt es jedenfalls immer noch.

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[*] Laut einem Kommentar sollen dort vielleicht nicht alle Menschen taliban-fundamentalistisch sein, aber man pflege dort "traditionell" eine "Leben und leben lassen" Attitüde bezüglich solcher Leute. Zum anderen hat die offiziell mit den USA verbündete Regierung in Pakistan dort auch keine nennenswerte Autorität, bzw. hat sie sich mit einer eigenen Offensive gegen die Taliban nur viele eigene Opfer eingetragen. Entsprechend sehe ich es als kontraproduktiv an, militärisch immer weitere Kreise zu ziehen, die das erreichen, was die Taliban vielleicht noch nicht geschafft haben, nämlich die Mehrheit der Muslime vor Ort gegen den Westen aufzubringen. Sondern die müßten schon die Taliban selbst hassen lernen. (Und das ist eben sehr schwierig, solange z.B. die einzigen Bildungseinrichtungen Koranschulen sind, in denen die Ideologie eingetrichtert wird.)
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Beitrag(#1081329) Verfasst am: 06.09.2008, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich das im Strafgesetzbuch ansieht, wie dort ein Mord genauer definiert wird, dann treffen alle Bewertungen bis auf eine nicht zu. Soldaten haben im Prinzip keine "niederen Beweggründe". Mordlust, Habgier, Befriedigung des Geschlechtstriebes kommen nicht in Frage. Auch Heimtücke und Grausamkeit fällt wohl weg. Das einzige, was da paßt sind "Gemeingefährliche Mittel".

"Mittel sind dann gemeingefährlich, wenn der Täter sie im Einzelfall nicht sicher zu beherrschen vermag und sie geeignet sind, Leib und Leben mehrerer Menschen zu gefährden. Die Gefahr beschränkt sich also nicht nur auf eine Einzelperson, sondern wird auf eine eingegrenzte Allgemeinheit ausgeweitet. Beispiele sind u. a. der Einsatz von Sprengstoff, mehrere, unkontrollierte Schüsse aus einer Waffe oder Feuer in der Nähe einer Menschenmenge. Das Vorliegen dieses Mordmerkmales bedarf der Begründung, wenn der Täter mit dem Mittel nur auf das eine Opfer zielte, durch das Täterhandeln die mit dem Mittel verbundene Gefahr aber auf eine unbestimmte Vielzahl von Personen ausgeweitet wurde."
Also sind sie doch Mörder?
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Beitrag(#1081404) Verfasst am: 06.09.2008, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sind Soldaten Mörder? Ja sie sind es. Sie sind aber auch die Opfer, also Täter und Opfer in einem.

Aha. Dann bin ich also ein ehemaliger Mörder. Am Kopf kratzen
Nee, man kann doch kein ehemaliger Mörder sein, also ein Mörder. idee
Peter H., magst du mich bitte anzeigen? Du willst dich doch nicht strafbar machen. noc

Ach so, BTW, ich bin ja auch ein Opfer... Aber doch hoffentlich kein Mordopfer. Sonst müssen wir das mit der Wiedergeburt noch mal diskutieren... Geschockt
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Beitrag(#1081405) Verfasst am: 06.09.2008, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.
es ist eine form des auftragmordes und die befehlshaber sollten im falle eines angriffskrieges belangt werden können.

Lies mal ein bisschen im deutschen Soldatengesetz.
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Beitrag(#1081408) Verfasst am: 06.09.2008, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Soldaten werden erst dann zu mördern, wenn sie jemanden töten.
es ist eine form des auftragmordes und die befehlshaber sollten im falle eines angriffskrieges belangt werden können.

Lies mal ein bisschen im deutschen Soldatengesetz.


wozu? bitte zitier mir die relevante passage, die mich erhellen kann!
ansonsten argumentiere doch bitte anstatt kluge ratschläge zu erteilen...
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Beitrag(#1081412) Verfasst am: 06.09.2008, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wozu? bitte zitier mir die relevante passage, die mich erhellen kann!
ansonsten argumentiere doch bitte anstatt kluge ratschläge zu erteilen...

Soldatengesetz hat folgendes geschrieben:
§ 10

Pflichten des Vorgesetzten

(1) Der Vorgesetzte soll in seiner Haltung und Pflichterfüllung ein Beispiel geben.

(2) Er hat die Pflicht zur Dienstaufsicht und ist für die Disziplin seiner Untergebenen verantwortlich.

(3) Er hat für seine Untergebenen zu sorgen.

(4) Er darf Befehle nur zu dienstlichen Zwecken und nur unter Beachtung der Regeln des Völkerrechts, der Gesetze und der Dienstvorschriften erteilen.

(5) Er trägt für seine Befehle die Verantwortung. Befehle hat er in der den Umständen angemessenen Weise durchzusetzen.


(6) Offiziere und Unteroffiziere haben innerhalb und außerhalb des Dienstes bei ihren Äußerungen die Zurückhaltung zu wahren, die erforderlich ist, um das Vertrauen als Vorgesetzte zu erhalten.



§ 11

Gehorsam

(1) Der Soldat muss seinen Vorgesetzten gehorchen. Er hat ihre Befehle nach besten Kräften vollständig, gewissenhaft und unverzüglich auszuführen. Ungehorsam liegt nicht vor, wenn ein Befehl nicht befolgt wird, der die Menschenwürde verletzt oder der nicht zu dienstlichen Zwecken erteilt worden ist; die irrige Annahme, es handele sich um einen solchen Befehl, befreit den Soldaten nur dann von der Verantwortung, wenn er den Irrtum nicht vermeiden konnte und ihm nach den ihm bekannten Umständen nicht zuzumuten war, sich mit Rechtsbehelfen gegen den Befehl zu wehren.

(2) Ein Befehl darf nicht befolgt werden, wenn dadurch eine Straftat begangen würde. Befolgt der Untergebene den Befehl trotzdem, so trifft ihn eine Schuld nur, wenn er erkennt oder wenn es nach den ihm bekannten Umständen offensichtlich ist, dass dadurch eine Straftat begangen wird.


Die Verantwortung für die Ausführung eines Befehl liegt auch beim Befehlsempfänger. D. h. dass jeders Soldat seinen Einsatz in einem völkerrechtswidrigen Krieg nicht nur verweigern darf, sondern verweigern muss! Auch darf ein Vorgesetzter keine Befehle für einen solchen Einsatz geben.

Im Zusammenhang mit dem Kosovokrieg aber auch mit dem Irakkrieg (Hier im Zusammenhang mit den Überflugrechten für die US Air Force) gab es mW diverse Strafanzeigen. Aus meiner Sicht zurecht...
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Beitrag(#1081416) Verfasst am: 06.09.2008, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

ah danke, jdf!

ich beschränke den vorwurf des mordes durch soldaten ausdrücklich auf den fall eines angriffskrieges.
weiterhin betone ich, dass ich den einsatz der bundeswehr in afghanistan nicht für einen angriffkrieg halte.

was den irak (überflugrechte für die amis) angeht stimme ich dir zu.
allerdings wird die feststellung ob angriffskrieg oder nicht im allgemeinen sehr uneinheitlich und je nach ideologie und nationalität auf bestimmte weise eingeschätzt.
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Beitrag(#1081439) Verfasst am: 06.09.2008, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

weiterhin betone ich, dass ich den einsatz der bundeswehr in afghanistan nicht für einen angriffkrieg halte.



Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben. Zudem sind deine Ansichten überaus schwammig. (hi Afghanistan,- hi Irak) Sehr glücklich
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