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Glaubt ihr an Transzendente Wesen?---....
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Glaubt ihr an transzendente Wesen?
Ja
15%
 15%  [ 9 ]
Nein
84%
 84%  [ 49 ]
Stimmen insgesamt : 58

Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#351717) Verfasst am: 30.09.2005, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Deprimiert
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#351718) Verfasst am: 30.09.2005, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Deprimiert

Jajajaja... Zweidimensionale "Menschen" sind generell unlogisch und die restliche Physik in der Folge auch, oder was wolltest du damit sagen?
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)


Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 30.09.2005, 12:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#351720) Verfasst am: 30.09.2005, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gab mal bei Star Trek TNG eine Folge, mit zweidimensionalen Wesen. Die haben die Enterprise mit sich "gezogen" und das Schiff konnte sich zuerst nicht befreien.


Ich weiss, ich kenn' die Folge. Allerdings ist sie unmöglich. Mr. Green

"Zweidimensionale Wesen" sind unendlich dünn. Die flutschen durch alles Dreidimensionale - egal wie feinmaschig - ganz einfach durch.
Die Enterprise ist auch kein Warbird mit einer Quantensingularität (also einem unendlich kleinen Punkt im Raum) im Warpkern, wo sich die "zweidimensionalen Wesen" 'drin verheddert haben könnten. Das wäre m.E. überhaupt die einzige Möglichkeit...


Gut aufgepasst! bravo
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#351729) Verfasst am: 30.09.2005, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es gab mal bei Star Trek TNG eine Folge, mit zweidimensionalen Wesen. Die haben die Enterprise mit sich "gezogen" und das Schiff konnte sich zuerst nicht befreien.


Ich weiss, ich kenn' die Folge. Allerdings ist sie unmöglich. Mr. Green

Genau, zweidimensionale Wesen können nämlich nicht kacken.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#351733) Verfasst am: 30.09.2005, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Ich denke Kinder neigen zunächst zu animistischen Vorstellungen.
Etwas bewegt sich, also muss etwas da sein, das es bewegt. Und diesem Etwas werden menschliche Eigenschaften zugeschrieben, weil Kinder bereits Erfahrungen haben, wie Menschen beinflußt werden können. Dieses versuchen sie auch mit Dingen oder Gefühlen.


Ich denke, dass hier eher die Erklärungen der Erwachsenen auslösend wirken. Das Kind sieht, dass sich etwas bewegt, fragt nach und der Erwachsene sagt, um sich große Erklärungen zu sparen bzw. weil die Erklärung für das Kind nicht verständlich wäre, da sei jemand, der es bewegt (dass da etwas ist, was die Bewegung auslöst, stimmt ja soweit).


Meine Beobachtung bei Kindern ist, das sie zunächst von sich aus erstmal jemand und nicht etwas vermuten. Und das sie pauschal jedem Ding einen eigenen Willen unterstellen. (Ich spreche von sehr kleinen Kindern. 2-3 jährigen und jünger) "Der Stuhl hat mir wehgetan." Sicher wird diese Ansicht durch angeblich kindgerechte Erklärungen manchmal eher verstärkt als korrigiert.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#351743) Verfasst am: 30.09.2005, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Genau, zweidimensionale Wesen können nämlich nicht kacken.
Nun, wenn sie die Nahrung durch den Mund wieder herauswürgen würden ...
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#351750) Verfasst am: 30.09.2005, 13:24    Titel: Re: Glaubt ihr an Transzendente Wesen?---.... Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nun ganz simpel:

Glaubt ihr an transzendente Wesen?


- Nein. Allerdings spricht das nicht gegen höhere Menschen,
bzw. Menschen die ein anderes Einsichtsvermögen haben.

Das Wort "Wesen" verdient schon Sprachkritik,
denn sowas ist etwas Zusammengesetztes
und besteht nicht für sich selbst.
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#351965) Verfasst am: 30.09.2005, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

... also, die Existenz von Trollen seh ich als erwiesen an. zwinkern


Eine Möglichkeit, die Vorstellung, dass solche Wesen existieren, zu erklären, ist, dass Eigenschaften personifiziert werden.
Wie beispielsweise der Troll: dumme, gewalttätige Menschen, die anderen Wesen nur Schaden zufügen weil es ihnen halt Spaß macht, nenn ich in Gedanken ganz automatisch "Troll", wie andere "Vollidiot" denken.
Oder kleine, fiese Giftzwerge, die immer Goblins ähneln.
Vampire gibt es auch, aber sie sind nicht an die Dunkelheit gebunden und ernähren sich nicht von Blut, sondern von Gefühlen Mit den Augen rollen Aussaugen können sie einen trotzdem.

Ich kenne übrigens auch ein Einhorn Ich liebe es...


Ob "transzendente" Wesen, wie du sie nennst, existieren, kann ich es nicht sagen. Habe zwar noch nie z.B. einen "echten" Goblin gesehen aber der Gedanke, dass Dinge nicht existieren, weil sie nicht bewiesen sind, widerstrebt mir.

Man könnte diesen Gedanken umdrehen und sagen: Es gibt keine Beweise dagegen, also seh ich die Existenz von x als erwiesen an. Was mE dasselbe in grün wäre.

Da ich aber auch nicht an etwas glaube, wofür ich keinen Anhaltspunkt (was nicht zu verwechseln ist mit "Beweis") habe, muss ich hier sagen: weder noch.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#351982) Verfasst am: 30.09.2005, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also, als "problematisch" und für viele ein Gottes-oder Schutzengel-Beweis sind diese ganz besonderen Tage/Momente.

Ich habe selber einige wenige Tage/Situationen in meinem Leben erlebt, an denen die Voraussetzungen für die Möglichkeiten, dessen was passieren könnte rational überlegt so schlecht, ja gar unmöglich für einen positiven Ausgang waren, das man die Lage als hoffnungslos bezeichnen könnte.

Es gibt ja die Theorie des positiven Denkens, was dann tatsächlich Einfluss auf Ereignisse nimmt.

Nun ja, auf jeden Fall gab es eben Tage an denen sich die Dinge so völlig unerwartet, so unmöglich eigentlich zum Guten für mich gedreht haben, das ich fast "wie von Geisterhand" dazu sagen müsste. Es sind aber eben nur einige wenige solche Tage. Dagegen stehen tausende Tage an denen alles völlig normal, langweilig, trostlos lief, oder sogar aus einer positiven Grundkonstellation heraus völlig unerwartet negativ.+

Auch haben manchmal Dinge nicht funktioniert oder liefen "wie von Geisterhand" so unerwartet schlecht, das es rational kaum zu erklären ist, und siehe da: es war das Beste was einem passieren konnte, in wirklich schwerwiegenden Dingen. Als ob irgendetwas mich vor einer negativen Entwicklung bewahren wollte. (diese Ereigniss sind wirklich Gottesbeweise für viele Gläubige, und ja, es gibt diese unerklärlichen Entwicklungen, bloss das die dann eben gleich jeden Furz in ihrem Alltag metaphysisch deuten, macht es schon wieder lächerlich, so wie eine Freundin von mir sagte: "Es gibt keine Zufälle" Mit den Augen rollen )

Alles Zufall? zwinkern




Ich finde dieses "Phänomen" lässt sich nicht so leicht von der Hand weisen, ich wurde schon von Christen gefragt ob ich sowas noch nie erlebt hätte, und ich musste kleinlaut zugestehen: ja, es gab solche Momente, und ich kann sie mir bis heute nicht rational erklären, jedenfalls nicht befriedigend.

Denn das bei lauter grauem Alltag auch mal ein paar ganz besonders unerwartete und positive Dingen passieren, ist ja noch leicht zu erklären, das es aber in ganz speziellen Momenten geschah, genau als man es brauchte, bleibt mir da schon mysteriöser...

Was meint ihr dazu? Wisst ihr wovon ich rede?
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 30.09.2005, 19:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#351983) Verfasst am: 30.09.2005, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Spekulatia hat folgendes geschrieben:
Ich kenne übrigens auch ein Einhorn Ich liebe es...

Ich glaube, ich möchte keine Wesen kennen, die sich durch das Pinkeln in Schleimwesen vermehren...
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Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 30.09.2005, 19:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#351993) Verfasst am: 30.09.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Spekulatia hat folgendes geschrieben:
Ich kenne übrigens auch ein Einhorn Ich liebe es...

Ich glaube, ich möchte keine Wesen kennen, die sich durch das Pinkeln in Schleimwesen, vermehren...

*smiley, das fragend eine Augenbraue hebt*
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#352002) Verfasst am: 30.09.2005, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja die Theorie des positiven Denkens, was dann tatsächlich Einfluss auf Ereignisse nimmt.

Ich würd ja eher sagen, das positive Denken hat Einfluss auf dich. Dadurch veränderst du natürlich indirekt auch den Lauf der Ereignisse.

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Denn das bei lauter grauem Alltag auch mal ein paar ganz besonders unerwartete und positive Dingen passieren, ist ja noch leicht zu erklären, das es aber in ganz speziellen Momenten geschah, genau als man es brauchte, bleibt mir da schon mysteriöser...

Wenn der Zufall uns positiv erscheint nennen wir ihn "Glück" und erinnern uns gerne daran. Wenn er uns negativ erscheint nennen wir in "Pech" und vergessen ihn schneller. Schulterzucken
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#352018) Verfasst am: 30.09.2005, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich müsste dir konkrete Beispiel aus meinem Leben erzählen, damit du weisst was ich meine. Dazu habe ich aber hier eigentlich keine Lust.

Ich rede von wirklich, wirklich besonderen Ereignissen, weisst du denn wirklich nicht auf was ich anspiele? Noch nie selber sowas erlebt?
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#352026) Verfasst am: 30.09.2005, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Denn das bei lauter grauem Alltag auch mal ein paar ganz besonders unerwartete und positive Dingen passieren, ist ja noch leicht zu erklären, das es aber in ganz speziellen Momenten geschah, genau als man es brauchte, bleibt mir da schon mysteriöser...

Was meint ihr dazu? Wisst ihr wovon ich rede?


Ganz nüchtern: Zufall. Das ändert aber nichts daran, dass es erfreulich ist.

Ansonsten: ich würde versuchen, den "Alltag" prinzipiell nicht als "grau" zu betrachten; da hat man mehr Freude an seiner Erdenzeit zwinkern.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
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Beitrag(#352028) Verfasst am: 30.09.2005, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

@IvanDrago:
Bei über 6 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ist es nur natürlich, daß irgend jemandem an einem bestimmten Tag nahezu alles oder nichts gelingt. Das ist einfach nur Statistik. Nur sehen sich viele Menschen selbst nur ungern als eine pure statistische Größe.
Die Wahrscheinlichkeit, 6 Richtige im Lotto zu bekommen, ist extrem gering.
Trotzdem gibt es statistisch gesehen Gewinner.
Es gibt auch statistisch gesehen Pechvögel.
Aber anstatt eine zwangsläufige statistische Größe darin zu sehen, neigen viele Menschen dazu, sich als etwas besonderes bzw. als vom Pech verfolgt zu sehen.
Aussagen à la "Warum ausgerechnet ich?" hört man ja zur Genüge.

Außerdem hat eine positive bzw. negative Einstellung/Erwartungshaltung eine große Auswirkung auf das eigene Handeln.
Als Stichwort sei auch "self-fulfilling prophecy" genannt.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#352555) Verfasst am: 02.10.2005, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich müsste dir konkrete Beispiel aus meinem Leben erzählen, damit du weisst was ich meine. Dazu habe ich aber hier eigentlich keine Lust.
Ich rede von wirklich, wirklich besonderen Ereignissen, weisst du denn wirklich nicht auf was ich anspiele? Noch nie selber sowas erlebt?

Ich bin mir nicht sicher, ob dich ich verstehe.

Meinst du so Sachen wie "Frau fürs Leben kennengelernt"? Wo man sich Jahre später noch fragt, was wohl geworden wäre, wenn man nur 5 Minuten früher oder später an einem bestimmten Ort gewesen wäre?
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#352773) Verfasst am: 03.10.2005, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist die eine Sache. Zum Beispiel Menschen von denen man sich gar nicht vorstellen kann, man hätte sie niemals getroffen, und es wird immer unwahrscheinlicher das man sie überhaupt getroffenhat, wenn man überlegt welch wahnsinnige Zufälle da mitgespielt haben, Bruchteilentscheidungen wie: na gut, nehm ich eben den späteren Bus, obwohl man das sonst nicht tut und es auch gar keinen Grund dafür gab, ausser das man sonst den Menschen XY nie getroffen hätte. Soetwas macht einen schon nachdenklich, denn die Chance das das passiert wäre ist kleiner als vom Blitz getroffen zu werden. Bei mir gibt es da ein paar krasse Beispiele aus meinem Leben, wo v.a.D. wenn ich weiter zurücknachdenke die Verkettung von Zufällen so groß war das es schier unglaublich ist...

Es fällt mir auch bei manchen ganz bedeutenden Menschen aus meinem Leben schwer, ihre Bekanntschaft als Zufall abzutun bzw. ich habe ein tiefes Empfinden dafür, das ich diesen Menschen begegnen "sollte", das es einfach so kommen musste. Gestern schaute ich mir mit einem Kumpel eine Doors-DVD an, und wir fragten uns auch beide:

es kann unmöglich sein, das sich diese Jungs nur zufällig getroffen haben, das sollte jawohl so sein! (auch bei einigen anderen Bands)


Hier kann ich mir das alles aber auch noch rational erklären. Es gibt eben überall Menschen, mit denen man eine ganz besondere soziale Beziehung haben könnte, nur trifft man eben nur ganz wenige davon in seinem Leben. Hier erklärt mir der Zufall eigentlich schon alles, lediglich das Gefühl bleibt, das es nicht nur Zufall sein kann (sein darf), sind doch manche Menschen wie gemacht füreinander, als Freunde oder sich liebende Menschen. Der Zufall nimmt dem Leben hier etwas Magie, man kann aber durch die Zufalls-Sicht auch einfach zu dem positiven Ergebnis kommen, welche unglaubliches Glück es war und wie dankbar man ist, diesen oder jenen Menschen kennegelernt haben zu dürfen.

Du hast aber recht, du verstehst wirklich nicht ganz was ich meine, denn davon sprach ich nicht. (also nicht von Menschen die man getroffen hat) zwinkern

Ich meine Situationsverläufe, Wendungen, die so unwahrscheinlich waren und so unmöglich erscheinen im Nachhinein, das man sich denkt: das war nicht nur Glück, irgendetwas hat mich an diesem Tag beschützt oder mir geholfen. Das Leben, wenn du so willst, hat mich an diesem Tag, genau dann als ich es brauchte und als überhaupt keine Aussicht auf eine Lösung bestand, reich beschenkt. Das kann ein Autounfall sein der völlig unmöglich glimpflich endet, wie durch ein Wunder.

Das kann eine Situation sein, in der man eigentlich hätte draufgehen müssen so dumm wie man sich verhalten hat, und einem ist gar nichts passiert, völlig unverdient. (weil eben 9 von 10 Menschen in der gleichen Situation gestorben wären)

Das kann auch ein Abend sein, an dem man seiner grossen Liebe wie aus dem Nichts heraus und völlig irreal so nahe kommt, wie man es sich nie hätte träumen lassen, und wo man sich sicher ist das es rational nicht zu erklären ist, wie der Abend so laufen konnte, auch nicht mit Zufall.

Das können Ereignisse sein, die einen das Schuljahr haben bestehen lassen, obwohl man schon sicher sitzengeblieben war und alles kaputt war, und auf einmal beschenkt einen das Leben, völlig unerwartet, aus dem Nichts heraus. Wenn alles gesetzmässig und rational gelaufen wäre, wäre man in der Scheisse gesteckt sozusagen, aber "irgendetwas" wollte anscheinend nicht das man in der Scheiss hocken bleibt und schenkte einem ein paar völlig verwunderliche Zufälle.

Das waren jetzt alles Beispiele aus meinem Leben, zumindest prinzipielle, also was ich meine. (ich will hier ja nicht zuviel erzählen, is eh manchmal schon recht arg...)


Auf jeden Fall hat mich mal ein Christ gefragt, ob ich solche Tage denn nie erlebt hätte, und ich wusste sofort was er meint. Ja, verdammt, es gab diese Tage und ja verdammt der Zufall kann sie und wird sie nie zur Gänze befriedigend erklären können. Ich verstehe das dieser Gedanke für gläubige Menschen ein Beweis einer höheren Steuerung, ein Gottes-oder Schicksalsbeweis ist.

Was meinst du dazu?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#352786) Verfasst am: 03.10.2005, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ah , was für ein schöner Thread zwinkern
Ich glaube das wir nicht alles wahrnehmen können was wirklich ist .
Da ich dem tibetanischen Buddhismus eher nahe stehe würde ich sagen ja ich glaube an solche Wesen. Smilie
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#352791) Verfasst am: 03.10.2005, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei mir da das Wort "Wesen" nicht gefällt...

sagen wir: es gibt Dinge ausserhalb unserer Wahrnehmung, es gibt soetwas wie Magie im Leben, hin und wieder jedenfalls... (und ich bin Atheist, aber eben kein Hardcorerationalist...)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#352797) Verfasst am: 03.10.2005, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Wobei mir da das Wort "Wesen" nicht gefällt...

sagen wir: es gibt Dinge ausserhalb unserer Wahrnehmung, es gibt soetwas wie Magie im Leben, hin und wieder jedenfalls... (und ich bin Atheist, aber eben kein Hardcorerationalist...)


Ja , Sheldrake würde es morphogenetisches Feld nennen , aber der begriff magie gefällt mir in dem zusammenhang sehr gut . es geschehen einfach oft Dinge die so extrem unwahrscheinlich erscheinen . Ich finde das dann der hardcorerationalismus einfach nur wie eine unzulängliche Keule wirkt die alles plattmacht was nciht sein kann bzw darf.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#352801) Verfasst am: 03.10.2005, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich finde das dann der hardcorerationalismus einfach nur wie eine unzulängliche Keule wirkt die alles plattmacht was nciht sein kann bzw darf.


Sehe ich auch so, wobei es auch Sicherheit gibt alles rational zu erklären (und vielleicht ist es sogar richtig), aber ich lass mir doch nicht den letzten Rest Phaszination am Leben kaputtmachen...
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#352802) Verfasst am: 03.10.2005, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Z.B. Liebe:

"Ein kulturell überhöhter Begriff der einen hormonellen Zustand beschreibt."

Vielleicht stimmt es ja, und trotzdem erklärt das längst nicht alles... schauder, brrr... (viel zu kalt, so ne hardcorerationale Welt...)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#352804) Verfasst am: 03.10.2005, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Z.B. Liebe:

"Ein kulturell überhöhter Begriff der einen hormonellen Zustand beschreibt."

Vielleicht stimmt es ja, und trotzdem erklärt das längst nicht alles... schauder, brrr... (viel zu kalt, so ne hardcorerationale Welt...)


Sehen wir mal von der kulturellen Überhöhung ab , natürlich finden wir immer eine organische Entsprechung für unsere gefühle , wobei hier die alte Frage nach der henne und dem Ei ungeklärt bleibt . Ein kleines Beispiel :
Im rahmen eines Therapeutischen Gesprächs werden Worte gewechselt , Emotionen kommen zutage und Bilder schwirren durch das Gehirn des Patienten . am Ende sieht der Stoffwechsel des gehirns anders aus als vor dem gespräch.
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Flipper in the Fishhandel
!empirischer Nihilist!



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#352806) Verfasst am: 03.10.2005, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke doch, das man nur das (für) "wa(h)rnimmt", was mit den Sinnen erfassbar ist!

Wenn man zu Ostern etwas versteckt, nehmen wir mal, auch wenn es weit hergeholt ist, ein Osterei, dann weiß der Verstecker wo das Ei liegt, und der Sucher weiß es nicht, man versteckt es in einer Wohnung mit 4 Zimmern, und sagt in einem der 4 Zimmer liegt das Ei (in diesem Beispiel nun in Zimmer 2). Nun weiß der Verstecker wo das Ei liegt, es ist für ihn real in Zimmer 2, der Sucher hat Informationen, das es etwas gibt, was der Verstecker schonmal mit den Sinnen erfasst hat, aber für ihn ist es nicht in Zimmer 2 real sondern in gewisser Weise in allen Zimmern, wenn er sich in Zimmer 1 befindet, ist das Ei dann für den Verstecker "real"? Ich denke nein, aber der Sucher hat einen anderen Bezug für ihn ist es möglich, er hat eine Vermutung, es ist eine Situation, aber beide Personen haben unterschiedliche Eindrücke!
Ok, das Beispiel hinkt vielleicht auch etwas bei diesem Thema, aber man kann es auch leichter darstellen, der Ehemann kommt nach Hause und ein Lover macht mit seiner Frau rum, nun hört er ihn kommen und versteckt sich im Kleiderschrank, für die Ehefrau ist der Lover existent, aber für den Ehemann nicht!
Nun kann man sagen, der Lover ist existent, das ist eine eindeutige Sache, aber eben nur aus der Sicht, das man mit Informationen (Sinneseindrücken) versorgt ist, wenn diese Fehlen entsteht nun eine andere Wahrheit, deshalb ist es auch schwer zu sagen, was nun Richtig oder Falsch ist, dies ändert sich meiner Meinung nach erst mit erreichen einer bestimmten Information, d.h. die Menschen hatten Recht, dass die Erde eine Scheibe war, bis dann eine weitere Information (Sinneseindrücke) hinzukamen, dann hat sich die Wahrheit geändert!
_________________
Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#352809) Verfasst am: 03.10.2005, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Also ich denke doch, das man nur das (für) "wa(h)rnimmt, was mit den Sinnen erfassbar ist!

Wenn man zu Ostern etwas versteckt, nehmen wir mal, auch wenn es weit hergeholt ist, ein Osterei, dann weiß der Verstecker wo das Ei liegt, und der Sucher weiß es nicht, man versteckt es in einer Wohnung mit 4 Zimmern, und sagt in einem der 4 Zimmer liegt das Ei (in diesem Beispiel nun in Zimmer 2). Nun weiß der Verstecker wo das Ei liegt, es ist für ihn real in Zimmer 2, der Sucher hat Informationen, das es etwas gibt, was der Verstecker schonmal mit den Sinnen erfasst hat, aber für ihn ist es nicht in Zimmer 2 real sondern in gewisser Weise in allen Zimmern, wenn er sich in Zimmer 1 befindet, ist das Ei dann für den Verstecker "real"? Ich denke nein, aber der Sucher hat einen anderen Bezug für ihn ist es möglich, er hat eine Vermutung, es ist eine Situation, aber beide Personen haben unterschiedliche Eindrücke!
Ok, das Beispiel hinkt vielleicht auch etwas bei diesem Thema, aber man kann es auch leichter darstellen, der Ehemann kommt nach Hause und ein Lover macht mit seiner Frau rum, nun hört er ihn kommen und versteckt sich im Kleiderschrank, für die Ehefrau ist der Lover existent, aber für den Ehemann nicht!


Es wäre wohl günstiger anzunehmen er ist nicht da Lachen

Zitat:
Nun kann man sagen, der Lover ist existent, das ist eine eindeutige Sache, aber eben nur aus der Sicht, das man mit Informationen (Sinneseindrücken) versorgt ist, wenn diese Fehlen entsteht nun eine andere Wahrheit, deshalb ist es auch schwer zu sagen, was nun Richtig oder Falsch ist, dies ändert sich meiner Meinung nach erst mit erreichen einer bestimmten Information, d.h. die Menschen hatten Recht, dass die Erde eine Scheibe war, bis dann eine weitere Information (Sinneseindrücke) hinzukamen, dann hat sich die Wahrheit geändert!
[/quote]

Huch , jetzt wird es ja schon fast Quantenphysikalisch.
Aber im Ernst , unsere Informationen zwingen uns eine Realität auf die sich erst mit weiterer Information ändert . das halte ich für eine richtige Aussage ! Du kannst dir dann selber ausmalen wie oft und wie grundlegend sich unsere Sicht der Realität dann noch in den nächsten 1000 Jahren verändern wird. Es dürfte klar sein das wir dann nur sehr wenig ausschließen können .
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Flipper in the Fishhandel
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Beitrag(#352812) Verfasst am: 03.10.2005, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber im Ernst , unsere Informationen zwingen uns eine Realität auf die sich erst mit weiterer Information ändert . das halte ich für eine richtige Aussage ! Du kannst dir dann selber ausmalen wie oft und wie grundlegend sich unsere Sicht der Realität dann noch in den nächsten 1000 Jahren verändern wird. Es dürfte klar sein das wir dann nur sehr wenig ausschließen können .


Ja, theoretisch kann sich auch in den nächsten Sekunden alles grundlegend ändern, was willst du denn ausschließen? Ich schließe nichts aus, alles was sich denken lässt, kann auch "wahr" werden!
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Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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step
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Beitrag(#352911) Verfasst am: 03.10.2005, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mich doch gegen die philosophische Verwässerung der Realität wenden, die hier nahezu einmütig gefordert wird:

Flipper hat folgendes geschrieben:
... dies ändert sich meiner Meinung nach erst mit erreichen einer bestimmten Information, d.h. die Menschen hatten Recht, dass die Erde eine Scheibe war, bis dann eine weitere Information (Sinneseindrücke) hinzukamen, dann hat sich die Wahrheit geändert!

Zu solchen Standpunkten kommt es, wenn man die Begrenztheit des eigenen Wissens zu einem esoterischen Relativismus verklärt. Eine "Wahrheit", die immer nur aus dem gerade Geglaubten besteht, ist wissenschaftstheoretisch völlig nutzlos, aber Schwurbelphilosophen machen aus ihr sinnlose Sinnsprüche, die dann in S-Bahnen oder Aphorismenbüchern kleben.

Allerhöchstens könnte man sagen, die Scheibentheorie sei damals das bestverfügbare Modell gewesen. Dennoch hat es damals wie heute zu falschen Voraussagen geführt. Die richtigen AUssagen, die sogar mit dem Scheibenmodell möglich waren, haben sich eben nicht geändert. Deshalb ist sowas wie:

George hat folgendes geschrieben:
Es dürfte klar sein das wir dann nur sehr wenig ausschließen können.

Flipper hat folgendes geschrieben:
Ja, theoretisch kann sich auch in den nächsten Sekunden alles grundlegend ändern, was willst du denn ausschließen?

mit Vorsicht zu genießen, denn wir können ausschließen, daß eine bessere zukünftige Theorie in den Bereichen, in denen wir heute überprüfen können, andere Voraussagen macht als die heutigen Theorien. Deswegen ist Newtons Theorie auch heute noch gültig, in ihrem überprüften Parameterbereich.

Wenn man dagegen darüber spekuliert, daß auch die überprüften Theorien sich plötzlich ändern könnten, etwa die Naturkonstanten plötzlich "umgelegt" werden, so ist das zwar logisch im weitesten Sinne denkbar, aber es spricht nichts dafür, und daher sind solche Spekulationen weder sinnvoll noch eignen sie sich als Argument gegen einen hypothetischen Naturalismus, der hypothetisch davon ausgeht, daß so etwas nicht geschieht.

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
sagen wir: es gibt Dinge ausserhalb unserer Wahrnehmung, es gibt soetwas wie Magie im Leben, hin und wieder jedenfalls... (und ich bin Atheist, aber eben kein Hardcorerationalist...)

Um zuzustimmen, daß es vermutlich Dinge gibt, die wir nicht wahrnehmen, muß man kein Hardcore-Esoteriker sein, auch Rationalisten sehen das so. Um dagegen Magie - also Übernatürliches - für Unsinn zu halten, muß man kein Hardcorerationalist sein, einfacher Rationalismus reicht aus.

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
brrr... viel zu kalt, so ne hardcorerationale Welt ... (und vielleicht ist es sogar richtig), aber ich lass mir doch nicht den letzten Rest Phaszination am Leben kaputtmachen...

Diese Einstellung ist mglw. zwar gesund, aber irrational. Mit ihr könnte man auch Christ sein. Eine solche Einstellung passt also eher unter "Wie kann ich angenehm leben" als unter "Gibt es transzendente Wesen"
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#352934) Verfasst am: 03.10.2005, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

@step:

Zitat:
Ich möchte mich doch gegen die philosophische Verwässerung der Realität wenden, die hier nahezu einmütig gefordert wird:


Wo wird hier denn etwas gefordert?

Zitat:
Eine "Wahrheit", die immer nur aus dem gerade Geglaubten besteht, ist wissenschaftstheoretisch völlig nutzlos


Ja der Nutzen, nun tut das im Grunde aber nichts zur Sache, weil du gerade das machst, du handelst nach dem gerade geglaubten, oder wie soll ich mir das vorstellen?

Zitat:
Die richtigen AUssagen, die sogar mit dem Scheibenmodell möglich waren, haben sich eben nicht geändert.


Die richtigen Aussagen sind erst entstanden, sie waren doch nicht von Anfang an vorhanden! Die "Scheibenmodellwahrheit" ist erst entstanden und ist durch die "Kugelmodellwahrheit" abgelöst worden, nun kann man reflektieren und sagen, dass die Menschen früher falsch lagen, was du ja wohl machst, und das möchte ich auch nicht bestreiten, aber dafür braucht man wie oben schon erwähnt erst die "neuen" Informationen!

Zitat:
mit Vorsicht zu genießen, denn wir können ausschließen, daß eine bessere zukünftige Theorie in den Bereichen, in denen wir heute überprüfen können, andere Voraussagen macht als die heutigen Theorien. Deswegen ist Newtons Theorie auch heute noch gültig, in ihrem überprüften Parameterbereich.


Das denkst du vielleicht, aber ausschließen kannst du das nicht, ich weiß was du meinst, aber das ist eine Art "Überheblichkeit", die der Mensch an sich hat, weil alles bis jetzt immer so verlaufen ist, muss es immer so bleiben, das hat natürlich zu einer Entwicklung geführt, der wir unseren heutigen
Standard zu "verdanken" haben, jedoch ist es schon ganz einfach, was noch nicht vorhanden ist, kann auch nicht als vorhanden angesehen werden, mein heutiges Mittagessen kann ich noch nicht essen, auch wenn ich weiß, das ich mir es heute mache!

Zitat:
Wenn man dagegen darüber spekuliert, daß auch die überprüften Theorien sich plötzlich ändern könnten, etwa die Naturkonstanten plötzlich "umgelegt" werden, so ist das zwar logisch im weitesten Sinne denkbar, aber es spricht nichts dafür, und daher sind solche Spekulationen weder sinnvoll noch eignen sie sich als Argument gegen einen hypothetischen Naturalismus, der hypothetisch davon ausgeht, daß so etwas nicht geschieht.


Ich denke, das kein Mensch durch die Gegend läuft und jede Sekunde daran denkt, dass er gleich fliegen wird, aber durch diese Sicherheit fragt man sich, wieso alles so logisch und konstant aufgebaut ist, und wenn du mal weiter forschst, kannst du den Grund nicht finden, es bleibt etwas dunkles, deshalb stoppt man irgendwann und nimmt es so hin, und dieser Prozess erzeugt dann auch den Skeptizismus!
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George
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Beiträge: 4485

Beitrag(#352939) Verfasst am: 03.10.2005, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="step"]Ich möchte mich doch gegen die philosophische Verwässerung der Realität wenden, die hier nahezu einmütig gefordert wird:

Flipper hat folgendes geschrieben:
... dies ändert sich meiner Meinung nach erst mit erreichen einer bestimmten Information, d.h. die Menschen hatten Recht, dass die Erde eine Scheibe war, bis dann eine weitere Information (Sinneseindrücke) hinzukamen, dann hat sich die Wahrheit geändert!

Zu solchen Standpunkten kommt es, wenn man die Begrenztheit des eigenen Wissens zu einem esoterischen Relativismus verklärt. Eine "Wahrheit", die immer nur aus dem gerade Geglaubten besteht, ist wissenschaftstheoretisch völlig nutzlos, aber Schwurbelphilosophen machen aus ihr sinnlose Sinnsprüche, die dann in S-Bahnen oder Aphorismenbüchern kleben.

Allerhöchstens könnte man sagen, die Scheibentheorie sei damals das bestverfügbare Modell gewesen. Dennoch hat es damals wie heute zu falschen Voraussagen geführt. Die richtigen AUssagen, die sogar mit dem Scheibenmodell möglich waren, haben sich eben nicht geändert. Deshalb ist sowas wie:

George hat folgendes geschrieben:
Es dürfte klar sein das wir dann nur sehr wenig ausschließen können.

Flipper hat folgendes geschrieben:
Ja, theoretisch kann sich auch in den nächsten Sekunden alles grundlegend ändern, was willst du denn ausschließen?

mit Vorsicht zu genießen, denn wir können ausschließen, daß eine bessere zukünftige Theorie in den Bereichen, in denen wir heute überprüfen können, andere Voraussagen macht als die heutigen Theorien. Deswegen ist Newtons Theorie auch heute noch gültig, in ihrem überprüften Parameterbereich.


Zunächst wurde sie von Einstein realtiviert und heute sieht es so aus als müßten wir sie gravierend verändern wenn wir keine dunkle Energie oder materie finden und definieren können !

Die scheibentheorie war garnicht so falsch , sie entstand , weil wir eben nicht imstande waren und vorzustellen das es jenseits des sichtbaren Horizontes eine erdkrümmung geben könnte die schließlich in sich geschlossen ist. Was wir sehen konnten war eine ebene Fläche.
Wir hatten es mit einem Dimensionsproblem zu tun.
ähnliche probleme treffen wir heute an wenn wir uns mit dem Weltall beschäftigen.
Fakt ist das unsere gegenwärtigen Wissenschaftlichen erkenntinisse uns immer wieder dazu verführen ein Weltbild aus ihnen zu kreieren und dazu wird immer wieder das gegenwärtige Wissen eingesetzt.
Das Wissen ist aber von Information abhängig und die ist immer in gewisser weise beschränkt , wesewegen auch die aus ihnen konstruierten Bilder beschränkt sind .
Die veränderungen die Einsteins erkenntnisse und brachten sickern erst jetzt in die schulen und somit in unsere Gesellschaften ein , dabei ist zu berücksichtigen das in den schulen zwar die Netwonschen Gravitationsgesetze gelehrt werden , aber die relativitätstheorie iun erster linie mit ihrem Endprodukt E=m*c² präsent ist . alles andere wäre zu schwierig.
insofern dauert es immer um die 100 Jahre bis die gesellschaft neune erkenntnisse in ihr fundament des denkens aufnimmt.

Die Vorrausagekraft einer Theorie ist ja immer ein wichtiges kriterium für ihre brauchbarkeit und aus diesem Grund ist übrigens auch die VWT noch nicht zum Wheinachtsmann und Nikolaus gepackt worden, sie hat eine hohe Voraussage Potenz.

Also Step dennoch sollte doch eines klar sein , die Realität oder Rationalität die du hier einforderst hast du selber schon längst verlassen Ausrufezeichen Auf die Frage ob das was er da mache nicht im grunde metaphysik sei, antwortete der Inflationist und der Vater der VWT Andrei Linde von der Stanford university " Wenn es Metaphysik ist , ist es gute Metaphysik".

Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo dein Problem liegt , du spielst dich hier immer als Retter der Realität auf , ganz so wie ein Gralshüter . das Problem ist nur das dieser Gral so wie du ihn gerne hättest schon lange nciht mehr existiert. Bin ich der böse Kreationist für dich zynisches Grinsen der hier unter all den aufgeklärten und gebildeten freigeistern seinen verwirrenden Humbug oder seine U-Bahn Phrasen verbreiten will ? Mach es dir mal nciht so einfach , und etwas weniger selbstgerechtigkeit wäre auch nich schlecht.Als selbsternannter Macrodeterminist stehst du auch auf schwankendem Boden mein Lieber.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Beitrag(#352944) Verfasst am: 03.10.2005, 14:52    Titel: Re: Glaubt ihr an Transzendente Wesen?---.... Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nun ganz simpel:

Glaubt ihr an transzendente Wesen?

transzendentes Wesen ist kurz gesagt ein übermenschliches Wesen("göttlich??")


Übermenschlich bedeutet nicht automatisch transnatural. Der Begriff "transzendent" nimmt im konventionellen Sinn zwar auf eine Übernatur bezug, ist jedoch aus meiner Sicht unglücklich gewählt, weil er (wie hier) gewisse Mißverständnisse provoziert. Nicht alles, was jenseits der Sphäre des Beobachtbaren liegt, ist übernatürlich. Genau genomen gar nichts Mr. Green


Finril hat folgendes geschrieben:
Ich denke mir eigentlich ein Atheist glaubt nicht an ein transzendentes Wesen(also Gott).


Der Name ist Programm. zwinkern


Finril hat folgendes geschrieben:
Also kann er ja auch an andere transzendete Wesen glauben.

Wir haben all unsere Sinne, aber woher wissen wir, das wir alles sehen?.


Das behauptet niemand (allenfalls naive Realisten). Man darf "Transzendenz" nicht mit "Transphänomenalität" verwechseln. Nein, so geht das nicht!


Finril hat folgendes geschrieben:
Dazwischen kann ja etwas herumschwirren was mit unseren Sinnen einfach nicht wahrgenommen werden kann.


Das ist nachgewiesenermaßen Fakt. Elektromagnetische Felder, Austauschteilchen, Radioaktive Strahlung gehören dazu. Das Übernatürliche ist jedoch nicht Teil der kausal strukturierten Welt und daher auch nicht in die weltimmanenten Gesetzlichkeiten eingebunden. Was "Übernatur" sein könnte, ist semantisch nicht einmal klar definiert und von daher schon Unbegriff.


Finril hat folgendes geschrieben:
Wenn man Atheist ist, glaubt man doch an keine transzendente Wesen. Aber von der Vernunft her gesehen ist so ein transzendentes Wesen möglich(muss ja kein gott sein)


Denkmöglich ist alles, auch, daß der Mond vor 1000 Jahren aus vorzüglichem Edamer Käse bestand. Die Zuordnung "denkmöglich -> vernünftig" wäre daher falsch. Um vernünftige Theorien und Weltbilder zu erstellen, bedarf es gewisser Rationalitätsstandards. Diese sind traditionellerweise Teil des philosophischen Hintergrunds der Naturwissenschaften (Stichwort: Falsifizierbarkeit, Konsistenz, Erklärungskraft, methodischer Skeptizismus, Streben nach maximaler Klarheit usw.) Religionen bzw. Theorien vom Übernatürlichen kollidieren mit diesen Prinzipien und sind daher nicht rational zu machen.
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