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Zu welcher Gruppe von Atheisten zählt ihr euch?
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19%
 19%  [ 12 ]
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4%
 4%  [ 3 ]
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 11%  [ 7 ]
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1%
 1%  [ 1 ]
theistische Religiöse
3%
 3%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 62

Autor Nachricht
Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1923151) Verfasst am: 18.05.2014, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Höchstens als Hobby.

Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden. Die meisten Leute haben aber wohl nicht die finanziellen Mittel dazu. Ich habe sie jedenfalls nicht. Ich kenne aber einige Philosophen, die das gemacht haben.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923162) Verfasst am: 18.05.2014, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Höchstens als Hobby.
Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden. Die meisten Leute haben aber wohl nicht die finanziellen Mittel dazu. Ich habe sie jedenfalls nicht. Ich kenne aber einige Philosophen, die das gemacht haben.

Umgekehrt ist auch eine Möglichkeit - zuerst eine solider Grundlage, und dann Philosophie. zwinkern

Ich denke, es kommt auch darauf an, welche philosophische Subdisziplin man betreiben möchte.

Wenn man sich eher mit praktischer Ethik beschäftigen will oder mit Staatsphilosophie, macht es keinen Sinn, Physik zu studieren. Sollte man dagegen erwägen, über das Sein des Seins, über Kausalität oder ähnliches zu publizieren, dann macht man sich mE lächerlich, wenn man nichts von moderner Physik versteht. Oder wenn man sagen wir Medizinethik betreibt, sollte man sich dort fachlich sehr gut auskennen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1923164) Verfasst am: 18.05.2014, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Höchstens als Hobby.
Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden. Die meisten Leute haben aber wohl nicht die finanziellen Mittel dazu. Ich habe sie jedenfalls nicht. Ich kenne aber einige Philosophen, die das gemacht haben.

Umgekehrt ist auch eine Möglichkeit - zuerst eine solider Grundlage, und dann Philosophie. zwinkern


Siehe das fett markierte. zwinkern

Zitat:
Wenn man sich eher mit praktischer Ethik beschäftigen will oder mit Staatsphilosophie, macht es keinen Sinn, Physik zu studieren.


Aber durchaus Sinn z.B. Politikwissenschaft zu studieren.

Zitat:
Oder wenn man sagen wir Medizinethik betreibt, sollte man sich dort fachlich sehr gut auskennen.


Ich würde aber nicht meinen, dass man ein Mediinstudium absolvieren sollte, um Medizinethik zu betreiben, während Diskussionen über Kausalität usw. ohne Bezug und Kenntnisse moderner Physik doch ziemlich problematisch ist.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1923188) Verfasst am: 18.05.2014, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden.

Umgekehrt ist auch eine Möglichkeit - zuerst eine solider Grundlage, und dann Philosophie. zwinkern

Anscheinend erwirbt man im Studium einer Naturwissenschaft zumindest keine solide Grundlage in der Fähigkeit, genau zu lesen. Das wäre dann wieder ein Gegenargument.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1923190) Verfasst am: 18.05.2014, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

... während Diskussionen über Kausalität usw. ohne Bezug und Kenntnisse moderner Physik doch ziemlich problematisch ist.

Wie steht es eigentlich in der Partie Bergson gegen Einstein?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923199) Verfasst am: 18.05.2014, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden.
Umgekehrt ist auch eine Möglichkeit - zuerst eine solider Grundlage, und dann Philosophie. zwinkern
Anscheinend erwirbt man im Studium einer Naturwissenschaft zumindest keine solide Grundlage in der Fähigkeit, genau zu lesen. Das wäre dann wieder ein Gegenargument.

Ja ja, sorry, ich hab das "vor" überlesen. (Ich arbeite ja inzwischen in einem anderen Beruf ...)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923203) Verfasst am: 18.05.2014, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Oder wenn man sagen wir Medizinethik betreibt, sollte man sich dort fachlich sehr gut auskennen.
Ich würde aber nicht meinen, dass man ein Mediinstudium absolvieren sollte, um Medizinethik zu betreiben, ...

Vielleicht kann man diese Kenntnisse auch anderweitig erwerben.

Kival hat folgendes geschrieben:
... während Diskussionen über Kausalität usw. ohne Bezug und Kenntnisse moderner Physik doch ziemlich problematisch ist.

Ja, ein anders Beispiel wäre Logik und Mathematik.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1923227) Verfasst am: 18.05.2014, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Die Philosophen muss man mit den Theologen in gewisser Beziehung in ein Schubfach stecken.


nein, nein, und nochmals nein.

Obwohl die Griechisch-Stunden in der Schule zu den traumatischsten Erfahrungen meines Lebens gehören, weiß sogar ich, dass "Philosophie" wörtlich "Liebe zur Weisheit" bedeutet, wie du auch bei Wikipedia nachlesen kannst. Und die Theologie lässt sich wörtlich übersetzen mit "die Lehre von Gott".

Beides gleich zu machen ist genauso, wie wenn man Mathematik und Physik gleich macht. "Die beschäftigen sich alle nur mit Zahlen." Oder Handball und Fußball. "Die spielen alle irgendwo so mit Bällen rum."

Kleiner Witz am Rande: Jubeln Max und seine Freunde vor dem Fernseher über ein Tor, das ihre Lieblings-Fußballmannschaft geschossen hat. Kommt daraufhin die Mutter von Max ins Zimmer und fragt voller Verständnis und Sympathie über diese jugendliche Begeisterung: "Oh, haben sie denn ein Tor geworfen?"

Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1923228) Verfasst am: 18.05.2014, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Natürlich nicht. Höchstens als Hobby.

Vor oder nach dem Philosophiestudium noch eine Naturwissenschaft zu studieren kann jedenfalls nicht schaden. Die meisten Leute haben aber wohl nicht die finanziellen Mittel dazu. Ich habe sie jedenfalls nicht. Ich kenne aber einige Philosophen, die das gemacht haben.


Es gibt auch mein Beispiel eines Mathematik-Studenten (na gut, das ist keine Naturwissenschaft), der zumindest im Nebenfach Philosophie studiert hat.

Es ist sehr bereichernd die unterschiedlichen Mentalitäten kennenzulernen. In den exakten Disziplinen tut man sich leichter damit selbstbewusst zu sein und in den weichen Disziplinen tut man sich leichter damit freundlich zu sein.

Mirko
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Tarvoc
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Beiträge: 44209

Beitrag(#1923239) Verfasst am: 19.05.2014, 05:59    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Obwohl die Griechisch-Stunden in der Schule zu den traumatischsten Erfahrungen meines Lebens gehören, weiß sogar ich, dass "Philosophie" wörtlich "Liebe zur Weisheit" bedeutet, wie du auch bei Wikipedia nachlesen kannst.

Naja, es geht hier ja nicht um Etymologie oder Übersetzungen aus dem Altgriechischen, sondern um die Inhalte und Methoden. Ein ganzer Zweig der Philosophie, die klassische Metaphysik, hat sich mehr oder weniger komplett als eine Art Rückstand der Theologie herausgestellt. Der Impuls, den Verdacht auf die gesamte Philosophie auszudehnen, ist zwar falsch, aber nicht völlig unverständlich.
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Klimsch
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Beiträge: 319

Beitrag(#1923244) Verfasst am: 19.05.2014, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wie steht es eigentlich in der Partie Bergson gegen Einstein?

Wie soll es da stehn? Die sind beide längst tot!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1923246) Verfasst am: 19.05.2014, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wie steht es eigentlich in der Partie Bergson gegen Einstein?

Wie soll es da stehn? Die sind beide längst tot!

So gesehen kann man wohl feststellen, dass beide verloren haben. noc
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Klimsch
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923247) Verfasst am: 19.05.2014, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Es gibt auch mein Beispiel eines Mathematik-Studenten (na gut, das ist keine Naturwissenschaft), der zumindest im Nebenfach Philosophie studiert hat.

Es ist sehr bereichernd die unterschiedlichen Mentalitäten kennenzulernen. In den exakten Disziplinen tut man sich leichter damit selbstbewusst zu sein und in den weichen Disziplinen tut man sich leichter damit freundlich zu sein.

Mirko

Ja, Mathematik untersucht "durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels der Logik auf ihre Eigenschaften und Muster..." (von wiki übernommen).

Deshalb kann man die rein mathematischen Formeln, mit denen fast jedes gewünschtes Ergebnis erzielt werden kann (Bsp. Stringtheorie), auch Zeitreisen und Reisen durch sog. "Wurmlöcher", oder sogar versucht wird, die Gott-Existenz zu beweisen (Gödel) nicht als Beweise für das, was man eben mit diesen Formeln berechnet, anerkennen.

Mit Formeln kann man nicht die Realität verändern, sondern nur versuchen, Theorien zu untersetzen. Beweise sind das jedenfalls allesamt nicht, auch nicht für Einsteins RT.
Wer Theorien zu Beweisen hochstilisiert, der hat den Boden zur Realität und auch den Kontakt zur Naturwissenschaft bereits verloren. Es ist z.B. Unsinn, nach einer Reise gestern wieder anzukommen, auch wenn Formeln oder Einsteins ach so schlaue Theorien das angeblich ergeben.

Ich weiß, was du sagen wirst, aber du bist auch nicht speziell damit angesprochen.
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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#1923249) Verfasst am: 19.05.2014, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Wie steht es eigentlich in der Partie Bergson gegen Einstein?

Wie soll es da stehn? Die sind beide längst tot!

So gesehen kann man wohl feststellen, dass beide verloren haben. noc

Spielverderber. Weinen
Ich hatte mal gelesen, dass sich einige Philosophen durch Festhalten an Bergsons Zeitbegriff reichlich blamiert haben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1923281) Verfasst am: 19.05.2014, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei, wenn z.B. Walter Benjamin über Zeit schreibt, ohnehin nie die physikalische Zeit gemeint ist, sondern unsere historische Zeitwahrnehmung. Sein Konzept ist allerdings auch eher nicht bergsonsch.
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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923444) Verfasst am: 20.05.2014, 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:

Spielverderber. :cry:
Ich hatte mal gelesen, dass sich einige Philosophen durch Festhalten an Bergsons Zeitbegriff reichlich blamiert haben.

Das ist wie ich lese ja auch eher ein philosophischer Zeitbegriff. Und genau das ist aber auch das Thema. Man kann die Astrophysik ja auch nicht philosophisch ergründen.
Ich bin der Auffassung, dass der Zeitbegriff der Astromathematiker auch zu keiner richtigen Lösung führt. Wenn man eine Uhrzeit - und sei sie noch so konstant, wie z.B. eine Atomuhr - als "die Zeit" schlechthin versteht, kann irgendetwas nicht stimmen.
Man sollte zumindest versuchen, den m.M.n. absolut gleichförmig verlaufenden "Zeitstrahl", das Fortschreiten der Zeit auf eine Art Skala zu bringen, mit der man dann weiterrechnen kann.
So aber rechnen die Astomathematiker immer nur mit irgendeiner Art "Uhrzeit".
Die aber ist - in welcher Form auch immer diese Uhr "tickt" - immer nur ein recht untaugliches Mittel, wenn es um übergreifende und allerhöchste Genauigkeiten im Universum geht.

.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923469) Verfasst am: 20.05.2014, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Auffassung, dass der Zeitbegriff der Astromathematiker auch zu keiner richtigen Lösung führt. Wenn man eine Uhrzeit - und sei sie noch so konstant, wie z.B. eine Atomuhr - als "die Zeit" schlechthin versteht, kann irgendetwas nicht stimmen.

Das tut aber doch seit ~100 Jahren kein Physiker mehr.
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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923510) Verfasst am: 20.05.2014, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Auffassung, dass der Zeitbegriff der Astromathematiker auch zu keiner richtigen Lösung führt. Wenn man eine Uhrzeit - und sei sie noch so konstant, wie z.B. eine Atomuhr - als "die Zeit" schlechthin versteht, kann irgendetwas nicht stimmen.

Das tut aber doch seit ~100 Jahren kein Physiker mehr.
Nein? Dann betrachten die die Uhrzeit also auch nur als Uhrzeit, und nicht, wie ich denke, als allgemein gültige Universums-Zeit?
???
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923525) Verfasst am: 20.05.2014, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Auffassung, dass der Zeitbegriff der Astromathematiker auch zu keiner richtigen Lösung führt. Wenn man eine Uhrzeit - und sei sie noch so konstant, wie z.B. eine Atomuhr - als "die Zeit" schlechthin versteht, kann irgendetwas nicht stimmen.
Das tut aber doch seit ~100 Jahren kein Physiker mehr.
Nein? Dann betrachten die die Uhrzeit also auch nur als Uhrzeit, und nicht, wie ich denke, als allgemein gültige Universums-Zeit? ???

Na klar! Einstein hat vor ca. 100 Jahren gezeigt, daß es keine absolute Zeit gibt, sondern daß die von einer Uhr gemessene Zeit anders ist als die einer dazu relativ bewegten Uhr. "Gleichzeitigkeit" ist daher im allgemeinen kein sinnvoller Begriff. Das wurde auch schon vor langer Zeit eindeutig im Experiment bestätigt.

Was bleibt also übrig in bezug auf die Zeit?

1) eine zeitartige Dimension in der universalen Metrik:

Was das wirklich ist, weiß man noch nicht, bis jetzt ist es die Metrik, die Einstein fand, aber man weiß schon, daß noch mehr dahinter stecken muß.

2) ein "thermodynamischer" Zeitpfeil, also die Beobachtung, daß makroskopische Entwicklungen scheinbar immer zu niedrigerer Entropie gehen:

Das hängt vermutlich mit den Anfangsbedingungen des Universums zusammen. Die Naturgesetze selbst sind symmetrisch in der Zeit (also alles reversibel).
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1923530) Verfasst am: 20.05.2014, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Klimsch hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Auffassung, dass der Zeitbegriff der Astromathematiker auch zu keiner richtigen Lösung führt. Wenn man eine Uhrzeit - und sei sie noch so konstant, wie z.B. eine Atomuhr - als "die Zeit" schlechthin versteht, kann irgendetwas nicht stimmen.
Das tut aber doch seit ~100 Jahren kein Physiker mehr.
Nein? Dann betrachten die die Uhrzeit also auch nur als Uhrzeit, und nicht, wie ich denke, als allgemein gültige Universums-Zeit? ???

Na klar! Einstein hat vor ca. 100 Jahren gezeigt, daß es keine absolute Zeit gibt, sondern daß die von einer Uhr gemessene Zeit anders ist als die einer dazu relativ bewegten Uhr. "Gleichzeitigkeit" ist daher im allgemeinen kein sinnvoller Begriff. Das wurde auch schon vor langer Zeit eindeutig im Experiment bestätigt.

Was bleibt also übrig in bezug auf die Zeit?

1) eine zeitartige Dimension in der universalen Metrik:

Was das wirklich ist, weiß man noch nicht, bis jetzt ist es die Metrik, die Einstein fand, aber man weiß schon, daß noch mehr dahinter stecken muß.

2) ein "thermodynamischer" Zeitpfeil, also die Beobachtung, daß makroskopische Entwicklungen scheinbar immer zu niedrigerer Entropie gehen:

Das hängt vermutlich mit den Anfangsbedingungen des Universums zusammen. Die Naturgesetze selbst sind symmetrisch in der Zeit (also alles reversibel).


Hatte ich alles schon gebracht -> Perlen vor die Säue.

Klimsch glaubt noch an Newtons absolute Zeit, und alles andere ist eine große Physikerverschwörung...
_________________
Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923552) Verfasst am: 20.05.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:

Hatte ich alles schon gebracht -> Perlen vor die Säue.

Selber vor die Säue...

Zitat:
Klimsch glaubt noch an Newtons absolute Zeit, und alles andere ist eine große hysikerverschwörung...

Was glaubst du "Landei" schon, was ich glaube oder nicht glaube...
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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923554) Verfasst am: 20.05.2014, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Na klar! Einstein hat vor ca. 100 Jahren gezeigt, daß es keine absolute Zeit gibt, sondern daß die von einer Uhr gemessene Zeit anders ist als die einer dazu relativ bewegten Uhr. "Gleichzeitigkeit" ist daher im allgemeinen kein sinnvoller Begriff. Das wurde auch schon vor langer Zeit eindeutig im Experiment bestätigt.

Dann verstehe ich die ganze Aufregung der Einstein-Gläubigen aber nicht.
Es ist also nur von Uhrzeiten die Rede. Sososo. Und ständig faseln irgendwelche Einsteinjünger von "der Zeit".
Die Leute verstehe also ihr eigenes Metier nicht so recht.

Dass Uhren unterschiedlich gehn können, wem sagst du das? Das weiß ich alleine, dazu brauche ich aber keinen Einstein.
Die oder irgendeine Uhrzeit aber mit "der Zeit" gleichzusetzen, ist keine seriöse Wissenschaft.

Das ganze Dilema bleibt also bei dem Streit, ob es einen überall im Universum geltenden "Zeitstrahl" gibt oder wie man sonst "die Zeit" definieren soll. Man weiß es nicht und nimmt die Atomuhrzeit, weil die so ziemlich konstant geht.

Zeit, Raum, alles nicht recht vorstellbar. Wahrwcheinlich kann man sowas wirklich nur philosophisch betrachten, denn so manche Vorstellungen der modetrnen Astromathematik sind ja das reine Abenteuer, und eben auch nur Formeln, also mehr oder weniger Vermutungen.


Zitat:
Was bleibt also übrig in bezug auf die Zeit?

1) eine zeitartige Dimension in der universalen Metrik:

Was das wirklich ist, weiß man noch nicht, bis jetzt ist es die Metrik, die Einstein fand, aber man weiß schon, daß noch mehr dahinter stecken muß.

2) ein "thermodynamischer" Zeitpfeil, also die Beobachtung, daß makroskopische Entwicklungen scheinbar immer zu niedrigerer Entropie gehen:

Das hängt vermutlich mit den Anfangsbedingungen des Universums zusammen. Die Naturgesetze selbst sind symmetrisch in der Zeit (also alles reversibel).

Das ist mir ehrlich zu hoch gestapelt. Icb bin nur ein Ingenieur, der allerdings logisch denken gelernt hat und der irgendwelchen Vorbetern niemals einfach irgendetwas nachbetet.

Ach ja, und Einstein ist auch nicht Gott. Auch der kann irren, und er irrte bekanntlich selber schon mal oder sogar mehrere male.

.
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step
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Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1923562) Verfasst am: 20.05.2014, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Na klar! Einstein hat vor ca. 100 Jahren gezeigt, daß es keine absolute Zeit gibt, sondern daß die von einer Uhr gemessene Zeit anders ist als die einer dazu relativ bewegten Uhr. "Gleichzeitigkeit" ist daher im allgemeinen kein sinnvoller Begriff. Das wurde auch schon vor langer Zeit eindeutig im Experiment bestätigt.
Dann verstehe ich die ganze Aufregung der Einstein-Gläubigen aber nicht.

Welche Aufregung und was genau sind Einstein-Gläubige? Willst Du nur rumhetzen hier oder hast Du auch was zu bieten? Einsteins Theorien in bezug auf die Raumzeitmetrik sind einfach die bisher besten und bestbestätigten, nicht mehr und nicht weniger.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Dass Uhren unterschiedlich gehn können, wem sagst du das? Das weiß ich alleine, dazu brauche ich aber keinen Einstein.

Es geht aber darum, daß Uhren, die in Ruhe zueinander gleich gehen, in Bewegung zueinander aus jeweils anderer Sicht unterschiedlich gehen. Das weißt Du eben nicht alleine, dazu brauchte es Einstein.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
... wie man sonst "die Zeit" definieren soll. Man weiß es nicht und nimmt die Atomuhrzeit, weil die so ziemlich konstant geht.

Nö.
1. Die Atomuhr zeigt NICHT die absolute Zeit (oder auch nur die Zeit) an, sondern sie definiert nur die metrische Maßeinheit der Zeit im jeweiligen Inertialsystem, also die Sekunde. Das ist ein Unterschied!
2. Die geht nur deshalb "konstant", weil wir uns nur langsam bewegen.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Icb bin nur ein Ingenieur, der allerdings logisch denken gelernt hat und der irgendwelchen Vorbetern niemals einfach irgendetwas nachbetet.

Paßt ja hervorragend zu uwebus - keine Ahnung von Physik, aber "mit gesundem Menschenverstand" gegen Einstein hetzen ...

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Ach ja, und Einstein ist auch nicht Gott.

Anfängerstrohmann. Wer behauptet das denn?
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step
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Beitrag(#1923563) Verfasst am: 20.05.2014, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Hatte ich alles schon gebracht -> Perlen vor die Säue.

Sehr glücklich - OK, eine Runde Perlen.
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funkeimdunkeln
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Beitrag(#1923594) Verfasst am: 20.05.2014, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Obwohl die Griechisch-Stunden in der Schule zu den traumatischsten Erfahrungen meines Lebens gehören, weiß sogar ich, dass "Philosophie" wörtlich "Liebe zur Weisheit" bedeutet, wie du auch bei Wikipedia nachlesen kannst.

Naja, es geht hier ja nicht um Etymologie oder Übersetzungen aus dem Altgriechischen, sondern um die Inhalte und Methoden. Ein ganzer Zweig der Philosophie, die klassische Metaphysik, hat sich mehr oder weniger komplett als eine Art Rückstand der Theologie herausgestellt. Der Impuls, den Verdacht auf die gesamte Philosophie auszudehnen, ist zwar falsch, aber nicht völlig unverständlich.


natürlich ist die etymologische Herangehensweise nur ein möglicher Standpunkt. Ich bin jederzeit bereit die Unvollständigkeit dieses Standpunktes einzuräumen. Jeder Standpunkt ist unvollständig.

Es geht doch darum, was dass bisher noch von keinem außer mir in diesem Thread eine Beschreibung versucht worden ist, was Philosophie eigentlich überhaupt ist. Und ich habe auf die primitivst-mögliche Weise eine Beschreibung vorgeschlagen. Ich wollte die Aufmerksamkeit damit auf eine Frage lenken, die meines Erachtens bisher zu kurz gekommen ist.

Liebe Grüße,
Mirko
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funkeimdunkeln
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Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1923597) Verfasst am: 20.05.2014, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,


Zitat:
Ja, Mathematik untersucht "durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels der Logik auf ihre Eigenschaften und Muster..." (von wiki übernommen).

Deshalb kann man die rein mathematischen Formeln, mit denen fast jedes gewünschtes Ergebnis erzielt werden kann (Bsp. Stringtheorie), auch Zeitreisen und Reisen durch sog. "Wurmlöcher", oder sogar versucht wird, die Gott-Existenz zu beweisen (Gödel) nicht als Beweise für das, was man eben mit diesen Formeln berechnet, anerkennen.


Nun, da stimme ich dir zu. Andererseits bist du ja Ingenieur und verwendest als solcher Mathematik. Wie baust du denn das in dein Urteil von der Mathematik ein?

Mirko
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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
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Beitrag(#1923649) Verfasst am: 21.05.2014, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Welche Aufregung und was genau sind Einstein-Gläubige? Willst Du nur rumhetzen hier oder hast Du auch was zu bieten? Einsteins Theorien in bezug auf die Raumzeitmetrik sind einfach die bisher besten und bestbestätigten, nicht mehr und nicht weniger.

Das genau stimmt eben nicht.
Wem man erklären muss, was Einstein-Gläubige sind, was soll man von dem halten?

Was ich zu bieten habe?
Machst du dir wenigstens paar Gedanken über das, was ich schrieb?
Nein? Ja?

Wie Einsteinjünger (so kann man sie auch nennen) ihre Theorien verteidigen, erinnert doch sehr an andere Arten von Glauben, bei denen auch einfach behauptet wird, es wäre bewiesen, völlig klar, etc. dass es einen Gott gibt. Alle anderen sind dann eben blind oder dumm oder beides und "wollen nur rumhetzen" (Gott lästern, sind Hetäriker etc.)

Du glaubst daran, was die moderne Astromathematik mit Hilfe von Einsteins Theorien heute behauptet?
Entscheidende Fragen dagegen werden nicht beantwortet, etwa die nach dem Bezugs-(Mess-)Punkt der Geschwindigkeit von Satelliten, auf denen angeblich "die Zeit" langsamer vergehen würde oder die danach, wie denn nun genau eine spätere Rückkehr eines schnellen Weltraumreisenden stattfinden soll.
Und die andere Behauptung, die sich ebenfalls aus Einstein ergibt, dass man sogar in seiner Vergangenheit ankommen könne, ja sogar vor seiner eigenen Geburt, man müsse nur schnell und lange genug durchs All reisen, ist doch ebenfalls der reine Selbstbetrug.

Ehrlich gesagt: Es ist zum krummlachen. Einsteingläubige, die auch in Vorträgen diese Theorien verbreiten helfen, schwölren Stein und Bein, dass Zeitreisen in Zukunft stattfindne könnten.
Und all das nur aufgrund von ein paasr Formeln, die in sich vielleicht logisch aufgebaut sind, die aber im Grunde eine Verdrehung der Realität darstellen und eine Täuschung derjenigen, die diese Formeln für absolute Wahheiten halten.

Weshalb beantworten diese Einstein-Jünger nicht endlich diese Fragen, statt immer nur "rumzuhetzen"? Sie verhalten sich genau wie die einen Gott angeblich beweisen wollenden Leute. "Man müsse sich doch nur gründlich umsehen, und die Wunder der Natur sehen, die alle von einem (von deren) Gott stammen können"!

Man erkläre Zeitreisen und - vor allem - man führe sie in einem Experiment vor! Und nicht mit Formeln und mit angeblich all das bestätigenden undurchschaubaren, Millionen verschlingenden Experimenten im CERN oder sonstwo! Nur eine Verifikation alleine kann diese seltsamen Theorien bestätigen.

Übrigens sagt auch Hawking, dass "Zeitreisen" ein irreführender, falscher Begriff sei.

Was ich zu bieten habe? Keine Formeln, aber einen gesunden Menschenverstand!

Was meinst du, von wo aus muss die Geaschwindigkeit eines Satelliten gemessen werden, um nachzuweisen, dass er sich mit einer bestimmten Geschw. bewegt?
Von einem bestimmten Punkt auf der Erde, vom Mittelpunkt des Sonnensystems, oder der Galaxie, oder vom Satelliten selbst?
Auf den Satelliten bzw. mit deren Zeitmessern soll doch angeblich die Zeitdilatation bewiesen worden sein ???
Nun, im letzten Fall wäre die Geschwindigkeit ja Null. wie schnell würde dann wohl "die Zeit" vergehen?
Etwa unendlich? oder wieviel km/h?

Beantworte mir nur mal diese eine Frage: Von welchem Punkt des Universums kann die Geschwindigkeit eines Satelliten als Ausgangspunkt für rechnerische Beweisversuche gemessen werden?
Bisher ist einer glaubhaften Beantwortung noch immer jeder ausgewichen !!!

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Klimsch
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Anmeldungsdatum: 10.04.2008
Beiträge: 319

Beitrag(#1923650) Verfasst am: 21.05.2014, 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, Mathematik untersucht "durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels der Logik auf ihre Eigenschaften und Muster..." (von wiki übernommen).

Deshalb kann man die rein mathematischen Formeln, mit denen fast jedes gewünschtes Ergebnis erzielt werden kann (Bsp. Stringtheorie), auch Zeitreisen und Reisen durch sog. "Wurmlöcher", oder sogar versucht wird, die Gott-Existenz zu beweisen (Gödel) nicht als Beweise für das, was man eben mit diesen Formeln berechnet, anerkennen.


Nun, da stimme ich dir zu. Andererseits bist du ja Ingenieur und verwendest als solcher Mathematik. Wie baust du denn das in dein Urteil von der Mathematik ein?

Mirko

Wo ist da ein Widerspruch? Die Mathematik, die ich benutze, versucht nicht, abstruse Behauptungen zu beweisen.

Wie ist wohl Einstein mit den höchstkomplizierten Formeln umgegangen? Wie ich las, hat er sich dazu einen Mathematiker - einen geistigen "Verwandten" von Gödel - geholt...

Gödel ist übrigens ein Nachweis, dass die Mathematik "missbraucht" werden kann.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1923651) Verfasst am: 21.05.2014, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, Mathematik untersucht "durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels der Logik auf ihre Eigenschaften und Muster..." (von wiki übernommen).

Deshalb kann man die rein mathematischen Formeln, mit denen fast jedes gewünschtes Ergebnis erzielt werden kann (Bsp. Stringtheorie), auch Zeitreisen und Reisen durch sog. "Wurmlöcher", oder sogar versucht wird, die Gott-Existenz zu beweisen (Gödel) nicht als Beweise für das, was man eben mit diesen Formeln berechnet, anerkennen.


Nun, da stimme ich dir zu. Andererseits bist du ja Ingenieur und verwendest als solcher Mathematik. Wie baust du denn das in dein Urteil von der Mathematik ein?

Mirko

Wo ist da ein Widerspruch? Die Mathematik, die ich benutze, versucht nicht, abstruse Behauptungen zu beweisen.


In der Physik wird nicht Mathematik benutzt, um abstruse Behauptungen zu beweisen, höchstens in dem Sinne, zu zeigen, was aus bestimmten Prämissen und Axiomen folgt, wenn man sie annimmt. Ob dies dann aber stimmt, wird experimentell überprüft, solange das nicht geht (Stringtheorie) behauptet auch kein Physiker, dass das eine bestätigte Theorie wäre. Die Relativitätstheorie hingegen wurde vielfach experimentell bestätigt ... (bzw. strenger genommen "nicht falsifiziert", aber darauf kommt es an dieser Stelle nicht an). Und auf was willst Du bitte mit deiner Aussage über Einstein hinaus? Ja, Einstein hat später bereut, nicht genug Lust gehabt zu haben, Mathematik zu lernen und hat deshalb Unterstützung bei der Ausarbeitung der mathematischen Formalismen gebraucht. Wo ist das Problem?
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1923693) Verfasst am: 21.05.2014, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Klimsch hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Welche Aufregung und was genau sind Einstein-Gläubige? Willst Du nur rumhetzen hier oder hast Du auch was zu bieten? Einsteins Theorien in bezug auf die Raumzeitmetrik sind einfach die bisher besten und bestbestätigten, nicht mehr und nicht weniger.
Das genau stimmt eben nicht.

Dann sag doch mal konkret, welche Experimente die SRT oder ART widerlegen und welche Theorien sie besser erklären.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Wem man erklären muss, was Einstein-Gläubige sind, was soll man von dem halten?

Naja, der Ausdruck suggeriert, daß Physiker, die Einsteins Theorien für gut überprüft halten, erkenntnistheoretisch auf einer Stufe mit religiös Gläubigen stünden, die begeistert einem Guru folgen und an prinzipiell Unfalsifizierbares oder gar Undefiniertes glauben. Für die allermeisten Physiker stimmt das überhaupt nicht, weswegen die Frage berechtigt erscheint, welche Leute Du hier meinst.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Wie Einsteinjünger (so kann man sie auch nennen) ...

Nein, kann man nicht. Physiker verteidigen die SRT und ART nicht, weil sie Einsteins Jünger sind, sondern weil diese Theorien (die zufällig Einstein fand) sehr erklärungs- und voraussagemächtig sind und in Experimenten bisher hervorragend bestätigt wurden.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Du glaubst daran, was die moderne Astromathematik mit Hilfe von Einsteins Theorien heute behauptet?

Das kann ich mit "nein" beantworten, sogar ohne zu wissen, welche Hypothese Du hier genau meinst. Weil ich nämlich an sowas grundsätzlich nicht "glaube", sondern experimentelle Überprüfungen / Belege sehen will.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Entscheidende Fragen dagegen werden nicht beantwortet, etwa die nach dem Bezugs-(Mess-)Punkt der Geschwindigkeit von Satelliten, auf denen angeblich "die Zeit" langsamer vergehen würde oder die danach, wie denn nun genau eine spätere Rückkehr eines schnellen Weltraumreisenden stattfinden soll.

Keine Ahnung was genau Du meinst. Zur Überprüfung der Zeitdilatation muß man ja keinen lebenden Weltraumreisenden nehmen, das wurde ja bereits mit Uhren in Überschallflugzeugen gemacht.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Und die andere Behauptung, die sich ebenfalls aus Einstein ergibt, dass man sogar in seiner Vergangenheit ankommen könne, ja sogar vor seiner eigenen Geburt, man müsse nur schnell und lange genug durchs All reisen, ist doch ebenfalls der reine Selbstbetrug.

Nicht alles, was die Formel theoretisch erlauben, muß auch real möglich sein. Es gilt ja nicht nur die RT, sondern auch noch andere Zusammenhänge.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
... eine Täuschung derjenigen, die diese Formeln für absolute Wahheiten halten.

Schon wieder - die allermeisten Physiker halten die Formeln für ein gutes Modell, nicht mehr und nicht weniger.

Klimsch hat folgendes geschrieben:
Beantworte mir nur mal diese eine Frage: Von welchem Punkt des Universums kann die Geschwindigkeit eines Satelliten als Ausgangspunkt für rechnerische Beweisversuche gemessen werden?

Von (fast) jedem. Es kommt aber je nach Inertialsystem was Unterschiedliches raus. Und es ist kompliziert, wenn man es genau machen will, u.a. weil die Satelliten selbst kein Inertialsystem sind ( = beschleunigt sind), weil die Raumzeit zusätzlich durch Gravitation verzerrt wird usw.

Die Frage ist übrigens verwirrend gestellt: Was genau willst Du messen, und was genau willst Du "rechnerisch beweisen"? Wie oben schon geschrieben, wenn es nur um den Nachweis der Zeitdilatation geht, geht das auch einfacher.
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