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Ursachen der Homosexualität
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1014318) Verfasst am: 04.06.2008, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:


Und zefiro und ich stellen das in Frage. Wir denken (wenn ich zefiro richtig verstanden habe) es hat schlicht annähernd nichts miteinander zu tun. Schulterzucken Nicht nur bei manchen Schwulen, sondern allgemein.


Ja genau, das wollte ich damit ausdrücken. Ich denke - so wie astarte - dass die beiden Aspekte nichts miteinander zu tun haben. Jedenfalls entspricht das meinen Erfahrungen.
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1014321) Verfasst am: 04.06.2008, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Und zefiro und ich stellen das in Frage. Wir denken (wenn ich zefiro richtig verstanden habe) es hat schlicht annähernd nichts miteinander zu tun. Schulterzucken Nicht nur bei manchen Schwulen, sondern allgemein.


Ja genau, das wollte ich damit ausdrücken. Ich denke - so wie astarte - dass die beiden Aspekte nichts miteinander zu tun haben. Jedenfalls entspricht das meinen Erfahrungen.


ok, jetzt versteh ich eure ansicht auch Sehr glücklich

ich denke übrigens, das meine ansicht, vorallem auf "ältere" generationen zutrifft. denn die heutigen generationen wächst in dem punkt viel freier auf.
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Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1014324) Verfasst am: 04.06.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

boulle-de-neige hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Und zefiro und ich stellen das in Frage. Wir denken (wenn ich zefiro richtig verstanden habe) es hat schlicht annähernd nichts miteinander zu tun. Schulterzucken Nicht nur bei manchen Schwulen, sondern allgemein.


Ja genau, das wollte ich damit ausdrücken. Ich denke - so wie astarte - dass die beiden Aspekte nichts miteinander zu tun haben. Jedenfalls entspricht das meinen Erfahrungen.


ok, jetzt versteh ich eure ansicht auch Sehr glücklich

ich denke übrigens, das meine ansicht, vorallem auf "ältere" generationen zutrifft. denn die heutigen generationen wächst in dem punkt viel freier auf.


Dir ist schon klar, daß wenn Kultur nichts bis wenig damit zu tun hat, ob nun jemand schwul oder hetero ist, sich das auch bei "älteren" und "jüngeren" Generationen nicht ändern wird, oder?
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caballito
zänkisches Monsterpony



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Beiträge: 12112
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Beitrag(#1014612) Verfasst am: 04.06.2008, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
boulle-de-neige hat folgendes geschrieben:
ich leite das, für mich (will das nochmal betonen....das ist meine sicht der dinge...muss nicht stimmen), von unseren nächsten verwandten ab die das sind. denn von von uns menschen kann man das nicht wirklich ableiten, denn wir sind gesellschaftlichen "zwängen" unterworfen zwinkern


Und was genau unterscheidet Dich nun von den Leuten, die z.B. einer Lesbe erklären würden, daß sie bloß mal den richtigen Mann im Bett braucht...?

Dass sie das der Lesbe gerade nicht erklärt. Weil es ihr, im Gegrenstaz zu dem Lesbophoben, der das tut, egal ist,wer mit wem ins Bett geht.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1014615) Verfasst am: 04.06.2008, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:


Sorry, ich weiß schon was du meinst, du meinst die "weiblichen Anteile" werden unterdrückt. Aber das hat mit der sexuellen Ausrichtung herzlich wenig zu tun, finde ich. zB: Wenn Mann weinen darf, wird das an seiner psychischen Gesundheit vielleicht was verbessern, aber wieso sollte es an seiner sexuellen Orientierung?

Weil er in einer Gesellschaft lebt, in der Schwule als feminin typisiert sind, und umgekehrt feminine Typen als schwul gelten, und damit auch in die Richtung gedrängt werden. Das schlimmste, was ein Mann in unserer Gesellschaft sein kann, ist eine Heterosexuelle Tucke.

@boulle-de-neige
Die These, dass es anders weniger Schwule gäbe, ist trotzdem nicht fundiert, denn umgekehrt wird ja ganz massiv in Richtung Heterosexualität gedrängt. Von daher gäbe es in einer liberaleren Gesellschaft eher mehr Schwule.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1014626) Verfasst am: 04.06.2008, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
boulle-de-neige hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Und zefiro und ich stellen das in Frage. Wir denken (wenn ich zefiro richtig verstanden habe) es hat schlicht annähernd nichts miteinander zu tun. Schulterzucken Nicht nur bei manchen Schwulen, sondern allgemein.


Ja genau, das wollte ich damit ausdrücken. Ich denke - so wie astarte - dass die beiden Aspekte nichts miteinander zu tun haben. Jedenfalls entspricht das meinen Erfahrungen.


ok, jetzt versteh ich eure ansicht auch Sehr glücklich

ich denke übrigens, das meine ansicht, vorallem auf "ältere" generationen zutrifft. denn die heutigen generationen wächst in dem punkt viel freier auf.


Dir ist schon klar, daß wenn Kultur nichts bis wenig damit zu tun hat, ob nun jemand schwul oder hetero ist, sich das auch bei "älteren" und "jüngeren" Generationen nicht ändern wird, oder?


Was aber, wenn sie genau das hat, weil eben tatsächlich jeder ein Stück von allem ist? Womit nicht egmeint ist, dass jeder gleich auf alles stehe - das wäre Schwachsinn. Aber so einfach schwarz weiß mit homo oder hetero oder fifty-fifty bi ists eben nicht. Es gibt alle Anstufungen, udn rein homo oder rein hetero dürfte genau so selten sein wie fifty-fifty bi.

Aber in einer Gesellschaft, in der man als Schwuler nicht glücklich wird, wird man eben nur dann schwul, wenn wirklich gar nix anderes geht. Und wenn etwas anderes geht, dann beschränkt man sich auf das, und lässt andere Optionen gar nicht mehr zu. Umgekehrt wird derjenige, der sich denn schließlich als schwul identifiziert, ebenso in die Rolle gepresst, so dass der dann auch die anderen Optionen ausblendet. Natrlich gibt es für jeden irgednewelche Dinge, die er sich nun wirklich gar nicht vorstellen kann - aber ob man sie deswegen kategorisch ausschließen kann, wage ich zu bezwiefeln. Immerhin muss man auch noch bedenken, dass "Liebe auf den ersten Blick" wohl eher ein Mythos ist. Eine Liebesbeziehung entwickelt sich. Und das tut sie eben nicht, wenn man sich nicht auf diese Entwicklung einlässt - in jemanden, den man von vornherein ausschließt, verliebt man sich nicht.
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Rasmus
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Beitrag(#1014639) Verfasst am: 04.06.2008, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Dass sie das der Lesbe gerade nicht erklärt. Weil es ihr, im Gegrenstaz zu dem Lesbophoben, der das tut, egal ist,wer mit wem ins Bett geht.


Wieso musste ich dann hier erfahren, daß ich eigentlich bi bin? Das mag jetzt weniger persönlich gewesen sein, ist aber inhaltich nichts anderes.
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Rasmus
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Beitrag(#1014645) Verfasst am: 04.06.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Was aber, wenn sie genau das hat, weil eben tatsächlich jeder ein Stück von allem ist?


Wenn meine Oma Räder hätte, wäre sie ein Auto... hat sie aber nicht.

Zitat:
Womit nicht egmeint ist, dass jeder gleich auf alles stehe - das wäre Schwachsinn. Aber so einfach schwarz weiß mit homo oder hetero oder fifty-fifty bi ists eben nicht. Es gibt alle Anstufungen, udn rein homo oder rein hetero dürfte genau so selten sein wie fifty-fifty bi.


Wo ist dann die Kultur, egal ob Mensch oder Tier, in der das ersichtlich wird? Was um alles in der Welt spricht dafür, daß anzunehmen?

Zitat:
Aber in einer Gesellschaft, in der man als Schwuler nicht glücklich wird, wird man eben nur dann schwul, wenn wirklich gar nix anderes geht. Und wenn etwas anderes geht, dann beschränkt man sich auf das, und lässt andere Optionen gar nicht mehr zu. Umgekehrt wird derjenige, der sich denn schließlich als schwul identifiziert, ebenso in die Rolle gepresst, so dass der dann auch die anderen Optionen ausblendet. Natrlich gibt es für jeden irgednewelche Dinge, die er sich nun wirklich gar nicht vorstellen kann - aber ob man sie deswegen kategorisch ausschließen kann, wage ich zu bezwiefeln.


Ich muss nicht irgendwas für alle Ewigkeit kategorisch ausschließen, um Dir sagen zu können daß ich *jetzt* eterosexuell bin. Es ist auch völlig egal, was alles hätte sein können - weil's nunmal nicht ist.

Zitat:
Immerhin muss man auch noch bedenken, dass "Liebe auf den ersten Blick" wohl eher ein Mythos ist. Eine Liebesbeziehung entwickelt sich. Und das tut sie eben nicht, wenn man sich nicht auf diese Entwicklung einlässt - in jemanden, den man von vornherein ausschließt, verliebt man sich nicht.


Glaub' mir einfach, daß ich nichts von vorneherein ausschließe.
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caballito
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Beitrag(#1014724) Verfasst am: 04.06.2008, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Dass sie das der Lesbe gerade nicht erklärt. Weil es ihr, im Gegrenstaz zu dem Lesbophoben, der das tut, egal ist,wer mit wem ins Bett geht.


Wieso musste ich dann hier erfahren, daß ich eigentlich bi bin? Das mag jetzt weniger persönlich gewesen sein, ist aber inhaltich nichts anderes.

Was ist so schlimm daran, wenn man dich für bi hält?
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caballito
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Beitrag(#1014732) Verfasst am: 04.06.2008, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Was aber, wenn sie genau das hat, weil eben tatsächlich jeder ein Stück von allem ist?


Wenn meine Oma Räder hätte, wäre sie ein Auto... hat sie aber nicht.


Was zu beweisen wäre zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Womit nicht egmeint ist, dass jeder gleich auf alles stehe - das wäre Schwachsinn. Aber so einfach schwarz weiß mit homo oder hetero oder fifty-fifty bi ists eben nicht. Es gibt alle Anstufungen, udn rein homo oder rein hetero dürfte genau so selten sein wie fifty-fifty bi.


Wo ist dann die Kultur, egal ob Mensch oder Tier, in der das ersichtlich wird? Was um alles in der Welt spricht dafür, daß anzunehmen?

Dass in der Natur nichts schwarz und weiß ist, z.B. Dass es immer mal wieder vorkommt, dass jemand plötzlich ...

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich muss nicht irgendwas für alle Ewigkeit kategorisch ausschließen, um Dir sagen zu können daß ich *jetzt* eterosexuell bin.


Doch, denn "heterosexuell" bedeutet genau das.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es ist auch völlig egal, was alles hätte sein können - weil's nunmal nicht ist.

Es geht aber nicht umd as, was hätte sein können, sondern um das, was ist.

Und nochmal die Frage: was ist so schlimm daran, wenn man für möglich hält, dass du womöglich irgendwann doch mal? Warum ist es dir so wichtig, das so weit von dir zu schieben? In einem Punkt hat die gute boulle-de-neige nämlich recht: Genau das ist der Stoff, aus dem Honophobie gemacht wird zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Glaub' mir einfach, daß ich nichts von vorneherein ausschließe.

Dann erklär mir doch mal, warum du es dann so kategorisch von dir weist?
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1014740) Verfasst am: 04.06.2008, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Was ist so schlimm daran, wenn man dich für bi hält?


Ist das jetzt die Retourkutsche für neulich? zwinkern

Es ist nicht schlimm daran, wenn man mich für bi hält. (Wenn das schlimm wäre müsste ich es als Steigerung verbuchen - normalerweise schaffe ich es irgendwie , als schwul durchzugehen ...)

Ich halte es aber für ziemlich unverschämt, wenn jemand meint mich besser einordnen zu können als ich selber - jedenfalls wenn das noch nicht mal im mindestens begründet wird. Ich meine meistens sehr gut selber zu wissen, was gut für mich ist.

Und zu guter letzt unterstützt dieses "Jeder ist bi"-Gequatsche jene die argumentieren, daß man ja gerne schwul sein kann, solange man es nur nicht zeigt: Wenn nämlich tatsächlich jeder eigentlich bi ist, daß müssen die Schwulen sich nur ein wenig mehr anstrengen, um wie brave kleine Heten zu leben. Und bevor ich sowas durchgehen lassen hätte ich gerne zumindestens einen guten Grund gehört ...
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1014758) Verfasst am: 04.06.2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Doch, denn "heterosexuell" bedeutet genau das.


Das ist das erste mal, daß ich das so höre. Ich hätte nicht gedacht, daß etwas dagegen spräche daß jemand - zumindest theoretisch - erst 20 Jahre lang Heterosexuell ist, und dann Schwul wird. Meine Definitionen geben das her.

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es ist auch völlig egal, was alles hätte sein können - weil's nunmal nicht ist.

Es geht aber nicht umd as, was hätte sein können, sondern um das, was ist.


Ich bin hetero. Das ist.

Und jeder der was anderes sagt, sollte das verdammt gut begründen können angesichts der Tatsache daß ich nun so gar nicht auf Männer stehe.

Zitat:
Und nochmal die Frage: was ist so schlimm daran, wenn man für möglich hält, dass du womöglich irgendwann doch mal?


Nichts. Ich will das auch nicht ausgeschlossen haben - aber dafür müsste ich bi werden - im Gegensatz z.B. zu nur den richtigen Mann treffen zu müssen.

Zitat:
Warum ist es dir so wichtig, das so weit von dir zu schieben? In einem Punkt hat die gute boulle-de-neige nämlich recht: Genau das ist der Stoff, aus dem Honophobie gemacht wird zwinkern


Was schiebe ich weit von mir? Nicht die Möglichkeit, daß ich morgen Aufwache und stock-schwul bin. Sowas soll vorkommen. Es würde mich sehr überraschen und ich würde ne ganze Menge Geld verwetten, daß das in absehbarer Zeit nicht passieren wird ...

Was ich von mir schiebe ist die Behauptung, ich hätte irgendwelche bisexuellen Tendenzen. Nicht, weil mich das stören würde, sondern weil es schlicht und ergreifend nicht stimmt. Ich würde genau den gleichen Aufstand machen, wenn Du mich als Mädchen bezeichnen würdest: Es ist falsch und erscheint mir unsinnig, was anderes zu behaupten.

Ich kenne genug Leute, die sich für homo- und heterosexuell halten ohne irgendwelche Neigungen zur Bisexualität. Was reitet jemanden, um diesen Leuten pauschal zu unterstellen, sie würden sich irren?

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Glaub' mir einfach, daß ich nichts von vorneherein ausschließe.

Dann erklär mir doch mal, warum du es dann so kategorisch von dir weist?


Weil ich heterosexuell bin. Ich habe mir das nicht ausgesucht, ich find's nicht besser oder schlechter als jede andere Variante und es ist mir wirklich völlig egal wer nun schwul, hetero oder bi ist. Aber wenn jemand meint ein paar Jahrzehnte meiner eigenen Erfahrungen über mich selber in Frage stellen zu müssen, dann sollte das ein wenig Gehalt haben.

Ich mag Schokoladeneis. Ich mag kein Pistazieneis. Wieso sollte sich irgendjemand anmaßen was anderes zu behaupten?
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1014780) Verfasst am: 04.06.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Was ist so schlimm daran, wenn man dich für bi hält?


Ist das jetzt die Retourkutsche für neulich? zwinkern

Nö. Die kommt noch zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht schlimm daran, wenn man mich für bi hält. (Wenn das schlimm wäre müsste ich es als Steigerung verbuchen - normalerweise schaffe ich es irgendwie , als schwul durchzugehen ...)

Ich halte es aber für ziemlich unverschämt, wenn jemand meint mich besser einordnen zu können als ich selber - jedenfalls wenn das noch nicht mal im mindestens begründet wird. Ich meine meistens sehr gut selber zu wissen, was gut für mich ist.


Moment! Ich kann hier natürlich nicht für die Schneebullerine sprechen, aber die These "Jeder ist ein Stück von allem" richtet sich ja gerade gegen diese Einordung, und zwar prinzipiell. Du steckst da das trinäre fifty-fifty bi hinein, das agr nicht gemeint ist, weil es ja genau so eine Kategorisierung ist.

Man steht, auf wen (oder was) man eben steht. Wenn das bei dir zufälligerwiese immer Frauen sind, dann ist das eben so. Niemand unterstellt etwas anderes - es eght nur darum, dass daraus nichts, absolut gar nichts, folgt. Letztlich begehrt man immer in einen Menschen. Jedenfalls, wenn man nicht gerade zur Abwechslung mal ein Schaf begehrt. Wennes morgedn wieder ein Frau ist, dann ist es so. Und wenn es plötzlich und unerwartet ein Mann, ein ASchaf oder somstwas sein sollte, dann ist das eben auch so. Udn wenn es von übernorgen an plötzlich nur noch Männer sind, dann ist das auch so. Aber dadurch ändert sich nichts. Dann hättest du dich nicht grundlegend von der Hete zum Homo gewandelt, sondern du wärst immer noch Rasmus.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und zu guter letzt unterstützt dieses "Jeder ist bi"-Gequatsche jene die argumentieren, daß man ja gerne schwul sein kann, solange man es nur nicht zeigt: Wenn nämlich tatsächlich jeder eigentlich bi ist, daß müssen die Schwulen sich nur ein wenig mehr anstrengen, um wie brave kleine Heten zu leben. Und bevor ich sowas durchgehen lassen hätte ich gerne zumindestens einen guten Grund gehört ...

Nein, wieso? Warum sollte man das verlangen? Die Tasache, dass ein Schwuler sich theoretisch mal in eine Frau verleiben verlieben könnte (und viel schon mal was mit einer hatten) legitimiert doch in keinster Weise so etwas zu verlangen.

Das Gegenteil ist doch der Fall: Demjenigen, der so etwas verlangen würde, sagt man ja gerade: Morgen könntest es du sein.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1014781) Verfasst am: 04.06.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

ursache von homosexualität - um das mal auf den punkt zu bringen, sind immer die mütter. noseman
_________________
....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1014816) Verfasst am: 04.06.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Moment! Ich kann hier natürlich nicht für die Schneebullerine sprechen, aber die These "Jeder ist ein Stück von allem" richtet sich ja gerade gegen diese Einordung, und zwar prinzipiell. Du steckst da das trinäre fifty-fifty bi hinein, das agr nicht gemeint ist, weil es ja genau so eine Kategorisierung ist.


Ich bin aber auch nicht 70/30, 80/20 oder 90/10 oder 99/1. An mir ist nichts, was man sinnvollerweise als "bisexuell" bezeichnen könnte - es sei denn, Du hast eine dermaßen schwammige Definition von x-sexualität daß ich mir um einige dinge echte Sorgen machen müsste ...

Zitat:
Man steht, auf wen (oder was) man eben steht. Wenn das bei dir zufälligerwiese immer Frauen sind, dann ist das eben so. Niemand unterstellt etwas anderes - es eght nur darum, dass daraus nichts, absolut gar nichts, folgt.


Da sind wir uns einig.

Aber das ich nun zufällig nur auf Frauen stehe bedeutet nunmal erstens, daß ich heterosexuell bin, und zweitens das somit nicht alle Menschen bisexuell sind.

Zitat:
Letztlich begehrt man immer in einen Menschen. Jedenfalls, wenn man nicht gerade zur Abwechslung mal ein Schaf begehrt. Wennes morgedn wieder ein Frau ist, dann ist es so. Und wenn es plötzlich und unerwartet ein Mann, ein ASchaf oder somstwas sein sollte, dann ist das eben auch so.


Ja. Trotzdem müsste sich dafür was ändern. Eventuell ist das nur wenig und geht recht einfach - was weiß ich.

Zitat:
Udn wenn es von übernorgen an plötzlich nur noch Männer sind, dann ist das auch so. Aber dadurch ändert sich nichts. Dann hättest du dich nicht grundlegend von der Hete zum Homo gewandelt, sondern du wärst immer noch Rasmus.


Doch, ich hätte mich von der Hete zum Homo geändert, wenn ich dann nur noch auf Männer stehen sollte. Das hat aber so oder so nichts damit zu tun, daß ich Rasmus bin. Wenn mich morgen ein Heißhunger auf Pistazieneis überfällt hätte sich mein Geschmack grundlegend geändert - aber damit noch lange nicht mein gesamtes Wesen.

Zitat:
Nein, wieso? Warum sollte man das verlangen? Die Tasache, dass ein Schwuler sich theoretisch mal in eine Frau verleiben verlieben könnte (und viel schon mal was mit einer hatten) legitimiert doch in keinster Weise so etwas zu verlangen.


Es geht nicht um "ein Schwuler theoretisch mal" sondern um "alle Schwulen im Prinzip jederzeit". Wenn ich Bi wäre, dann müsste es irgendeine Situation geben, in der mich externe Faktoren dazu brächten mit einem Mann in die Kiste zu springen. Analog dazu würde es bedeuten, daß jeder Schwule sich vollkommen Heterosexuell verhalten könnte, wenn man sich nur genug Müge gibt, die Rahmenumstände entsprechend hinzubiegen.

Zitat:
Das Gegenteil ist doch der Fall: Demjenigen, der so etwas verlangen würde, sagt man ja gerade: Morgen könntest es du sein.


Ich glaube wir reden an einem entschiedenen Punkt aneinander vorbei. Ich glaube ich bin jetzt heterosexuell. Wenn sich das in 5 oder 10 Jahren mal ändern sollte bedeutet das nicht, daß ich jetzt schon bisexuell bin.

Mir scheint Du definierst "Bisexualität" deutlich weiter, u.a. reicht schon die Möglichkeit daß sich der "Geschmack" irgendwann mal ändern könnte. Für mich klingt das aber so als würde ich behaupten eine weiße Wand wäre im Prinzip auch jetzt schon blau, weil nächste Woche jemand mit einem Eimer Farbe auftauchen könnte ...

Alles was ich sage ist, daß die Wand jetzt weiß ist, schon immer weiß war und es mehr braucht als nur aus dem richtigen Winkel auf die Wand zu sehen, um sie blau werden zu lassen.
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Beitrag(#1014822) Verfasst am: 04.06.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

bi - kinsey scale - und der ist immerhin der könig der menschenbefragung in dem segment

Zitat:
Kinseys Forschungsergebnisse sorgten für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Zu seinen Schlussfolgerungen zählten unter anderem:

* Zwischen 90 % und 95 % der Bevölkerung sind zu einem gewissen Grad bisexuell (siehe Kinsey-Skala)
* Masturbation ist unter Männern extrem weit verbreitet
* Frauen, die vor ihrer Ehe masturbierten, sind in ihrer Ehe nicht weniger sexuell befriedigt; statistisch ist ihre sexuelle Zufriedenheit sogar höher
* Deviationen bzw. Paraphilie sind weiter verbreitet, als man meinte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinsey-Report
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Beitrag(#1014825) Verfasst am: 04.06.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
bi - kinsey scale - und der ist immerhin der könig der menschenbefragung in dem segment

Zitat:
Kinseys Forschungsergebnisse sorgten für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Zu seinen Schlussfolgerungen zählten unter anderem:

* Zwischen 90 % und 95 % der Bevölkerung sind zu einem gewissen Grad bisexuell (siehe Kinsey-Skala)
* Masturbation ist unter Männern extrem weit verbreitet
* Frauen, die vor ihrer Ehe masturbierten, sind in ihrer Ehe nicht weniger sexuell befriedigt; statistisch ist ihre sexuelle Zufriedenheit sogar höher
* Deviationen bzw. Paraphilie sind weiter verbreitet, als man meinte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinsey-Report


Ich müsste nachsehen, aber ich mine Kinsey's Definition von Bisexuell (eenso wie homo- oder heterosexuell) ist allein verhaltensbasierend gewesen. D.h. jemand wäre sofort als "bi" kategorisiert, wenn er einmal irgendwas getan hätte, was man wohl als "sexuelles Verhalten" deuten könnte, sofern das mit jemandem des gleichen Gechlechts passiert. So eine Definition ist mir einfach zu platt.
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Sokrateer
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Beitrag(#1014828) Verfasst am: 04.06.2008, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher gäbe es in einer liberaleren Gesellschaft eher mehr Schwule.

Nicht unbedingt, da in einer konservativen Gesellschaft die Geschlechtertrennung, das Verbot von außerehelichem Geschlechtsverkehr und die Stigmatisierung von unehelichen Schwangeren homosexuelle Beziehungen im Vergleich zu außerehelichen Heterosexuellen unauffälliger und ohne auffällige Konsequenzen (Schwangerschaft) risikofreier sind. Niemand weiß, was die zwei Anglerfreunde auf ihrem Angeltrip wirklich machen.

Update:
Kinsey hat Tabus gebrochen und einen Forschungszweig begründet. Seine ursprünglichen statistischen Ergebnisse sind aber unbrauchbar und nach heutigen methodologischen Standards unwissenschaftlich.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 04.06.2008, 22:27, insgesamt einmal bearbeitet
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r'zr
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Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1014831) Verfasst am: 04.06.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher gäbe es in einer liberaleren Gesellschaft eher mehr Schwule.

Nicht unbedingt, da in einer konservativen Gesellschaft die Geschlechtertrennung, das Verbot von außerehelichem Geschlechtsverkehr und die Stigmatisierung von unehelichen Schwangeren homosexuelle Beziehungen im Vergleich zu außerehelichen Heterosexuellen unauffälliger und ohne auffällige Konsequenzen (Schwangerschaft) risikofreier sind. Niemand weiß, was die zwei Anglerfreunde auf ihrem Angeltrip wirklich machen.



bullshit. sowas kommt max. in gefangenschaft/militär vor.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1014842) Verfasst am: 04.06.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher gäbe es in einer liberaleren Gesellschaft eher mehr Schwule.

Nicht unbedingt, da in einer konservativen Gesellschaft die Geschlechtertrennung, das Verbot von außerehelichem Geschlechtsverkehr und die Stigmatisierung von unehelichen Schwangeren homosexuelle Beziehungen im Vergleich zu außerehelichen Heterosexuellen unauffälliger und ohne auffällige Konsequenzen (Schwangerschaft) risikofreier sind. Niemand weiß, was die zwei Anglerfreunde auf ihrem Angeltrip wirklich machen.



bullshit. sowas kommt max. in gefangenschaft/militär vor.

Und woher bist du dir so sicher? In islamischen Gesellschaften soll Homosexualität angeblich informell recht häufig sein.
Ist dir klar, wie stark die Geschlechtertrennung früher umgesetzt wurde? Ein Mann und eine Frau, die nicht verheiratet waren, durften beispielsweise nicht gemeinsam in Hotels nicht einchecken, oder eine Wohnung mieten. Das Problem haben zwei Männer oder zwei Frauen nicht.
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caballito
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Beitrag(#1014841) Verfasst am: 04.06.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Doch, denn "heterosexuell" bedeutet genau das.


Das ist das erste mal, daß ich das so höre. Ich hätte nicht gedacht, daß etwas dagegen spräche daß jemand - zumindest theoretisch - erst 20 Jahre lang Heterosexuell ist, und dann Schwul wird. Meine Definitionen geben das her.

Schon. Aber wo ist da eigentlich der große Hiatus? Partner wechseln so oder so bisweilen. Macht es wirklich einen Unterschied, ob man zu einem Partner des gleichen oder des anderen Geschlechts wechselt?

Und was ist, wenn das nächste Objekt der Begierde dann doch wieder andersgeschlechtig ist? Hat man dann ne Kehrtwende hingelegt?

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin hetero. Das ist.

Du hast dich bis jetzt nie für einen Mann interessiert, Das ist. Daraus lässt sich extrapolieren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du das demnächst tun wirst, eher gering ist. Aber wen interessiert denn diese Wahrscheinlichkeit? Irgednwann wirst du dich für irgendwen ineressieren. machtes für dieses Interesse irgedneinen Unterschied, wie wahrscheinlich es war?.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und jeder der was anderes sagt, sollte das verdammt gut begründen können angesichts der Tatsache daß ich nun so gar nicht auf Männer stehe.

Wer hat den bezüglich der Fakten was anderes gesagt als du? Angezweifelt wurden Begriffe, nicht Fakten.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nichts. Ich will das auch nicht ausgeschlossen haben - aber dafür müsste ich bi werden - im Gegensatz z.B. zu nur den richtigen Mann treffen zu müssen.

Wer spricht hier vom richtigen Mann treffen? Da steckt doch schon wieder ein Anspruch dahinter. Wer erhebt den denn, außer dir. Und wieso müsstest du dazu etwas werden? Was müsste den da vorher eingestellt werden? Was wäre überhaupt anders, ausser, dass das Objekt der Begierde Sandro heißt und nicht Sandra?

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was schiebe ich weit von mir? Nicht die Möglichkeit, daß ich morgen Aufwache und stock-schwul bin.


Entschuldigung, wer spricht denn von stockschwul? Das ist doch schon wieder eine Schublade.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was ich von mir schiebe ist die Behauptung, ich hätte irgendwelche bisexuellen Tendenzen. Nicht, weil mich das stören würde, sondern weil es schlicht und ergreifend nicht stimmt. Ich würde genau den gleichen Aufstand machen, wenn Du mich als Mädchen bezeichnen würdest: Es ist falsch und erscheint mir unsinnig, was anderes zu behaupten.


Wobei der Unterscheid zwischen Junge und Mädchen ja nun recht signifikant ist. Was aber ist der große Unterschied zwischen schwul und hetero?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich kenne genug Leute, die sich für homo- und heterosexuell halten ohne irgendwelche Neigungen zur Bisexualität. Was reitet jemanden, um diesen Leuten pauschal zu unterstellen, sie würden sich irren?

Wer unterstellt ihnen einen Irrtum? Mal abgesehen davon, dass es sicher viele Fälle gibt, wo Verdrängung eine Rolle spielt und sicher auch welche, wo Dinge tatsächlich nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind: Wer behauptet denn, dass dies bei irgedneiner konkreten Person der Fall sei? Wenn du tatsächlich noch nie an Männern interessiert warst, dann ist das eben so.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil ich heterosexuell bin.


Was ist denn aber das besondere daran, heterosexuell zu sein, dass es so wichtig ist, auf der Bezeichnung zu bestehen?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir das nicht ausgesucht, ich find's nicht besser oder schlechter als jede andere Variante und es ist mir wirklich völlig egal wer nun schwul, hetero oder bi ist.


Wenn es dir aber so völlig egal ist, warum muss es dann so peinlich unterschieden werden? Und übrigens: Bei welchem Prozentsatz von Homophantasien soll denn genau die Grenze sein?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Aber wenn jemand meint ein paar Jahrzehnte meiner eigenen Erfahrungen über mich selber in Frage stellen zu müssen, dann sollte das ein wenig Gehalt haben.

Aha, Und wer genau tut das?
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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r'zr
dickes reh



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Beitrag(#1014843) Verfasst am: 04.06.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
bi - kinsey scale - und der ist immerhin der könig der menschenbefragung in dem segment

Zitat:
Kinseys Forschungsergebnisse sorgten für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Zu seinen Schlussfolgerungen zählten unter anderem:

* Zwischen 90 % und 95 % der Bevölkerung sind zu einem gewissen Grad bisexuell (siehe Kinsey-Skala)
* Masturbation ist unter Männern extrem weit verbreitet
* Frauen, die vor ihrer Ehe masturbierten, sind in ihrer Ehe nicht weniger sexuell befriedigt; statistisch ist ihre sexuelle Zufriedenheit sogar höher
* Deviationen bzw. Paraphilie sind weiter verbreitet, als man meinte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinsey-Report


Ich müsste nachsehen, aber ich mine Kinsey's Definition von Bisexuell (eenso wie homo- oder heterosexuell) ist allein verhaltensbasierend gewesen. D.h. jemand wäre sofort als "bi" kategorisiert, wenn er einmal irgendwas getan hätte, was man wohl als "sexuelles Verhalten" deuten könnte, sofern das mit jemandem des gleichen Gechlechts passiert. So eine Definition ist mir einfach zu platt.


jou. aber als bisexuell würde ichs nicht einordnen wenn der arsch schon in den brunnen gefallen ist Lachen drüber phantasieren reicht schon. find ich legitim.
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boule-de-neige
mensch



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Beitrag(#1014862) Verfasst am: 04.06.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

so, jetzt hab ich keine ahnung mehr wo ich irgendwie noch ansetzen soll zwinkern

nochmal, ich hab meine aussage begründet und zwar damit, dass unsere nächsten verwandten (bonobos) bisexuell sind und ich dadurch, für mich, darauf zurückschliesse, dass wir menschen eigentlich gleich "gestrickt" sind und dies nicht (mehr) leben, weil wir von gesellschaft und kultur geprägt werden.


so und jetzt noch der faulheit halber ein auszug zum thema aus wiki zwinkern


In manchen Gesellschaften, wie der griechisch-römischen Antike oder der islamischen Welt[3], galt die erotische Anziehung zu beiden Geschlechtern als nahezu universelle Norm. Die ausschließliche Fixierung auf ein Geschlecht, wie wir sie heute unter den Begriffen „Homosexualität“ und „Heterosexualität“ kennen, mag es zwar gegeben haben, wurde aber nur selten zum Thema gemacht. Dort wo dies geschah, wie etwa in Pseudo-Lukians Die Arten zu lieben, ist die ironische Intention des Autors unverkennbar. So wird der eine von zwei Diskutanten in diesem fiktiven Dialog aus dem beginnenden vierten Jahrhundert n. Chr. mit dem Stigma der Effeminiertheit bedacht, weil sich sein erotisches Interesse ausschließlich auf Frauen richtet, während der andere als Kauz erscheint, da er aufgrund seiner sexuellen Neigungen einen rein männlichen Haushalt führt.

Auch viele islamische Geistliche des Mittelalters sahen, obwohl sie den gleichgeschlechtlichen Verkehr gemäß ihrer Religion als schwere Sünde bewerteten, die erotische Anziehung gegenüber beiden Geschlechtern als eine Grundgegebenheit des menschlichen Daseins an. So schreibt der im Jahr 1200 n. Chr. verstorbene hanbalitische Rechtsgelehrte Ibn al-Gauzi: „Derjenige, der behauptet, dass er keine Begierde empfindet [wenn er schöne Knaben erblickt], ist ein Lügner, und wenn wir ihm glauben könnten, wäre er ein Tier, nicht ein menschliches Wesen.“

Infolge der patriarchalen Grundlage und Strukturen vieler vormoderner Gesellschaften bleiben verlässliche historische Aussagen oft auf die Sexualität von Männern beschränkt. Eine literarische Bewegung, die weibliche Interessen widerspiegelte, entstand erst im Europa des 18. Jahrhunderts. Die Liebe zwischen zwei Freundinnen bildete dabei eines der populärsten Themen. Manifeste sexuelle Beziehungen blieben aber wegen ihrer gesellschaftlichen Anstößigkeit grundsätzlich ausgespart. Stattdessen war romantisierend von der Freundschaft oder „Seelenverwandtschaft“ zwischen zwei Frauen die Rede, die auch durch die Heirat mit einem Mann nicht unterbrochen werden konnte.

Etwas anders verhielt es sich in der arabischen Welt, wenn die Lebenswelt von Frauen ausnahmsweise einmal in den Fokus der Literatur geriet. Sexuelle Beziehungen wurden hier relativ offen bei ihrem Namen genannt. Gebräuchlich war vor allem der Begriffe sihaq (dt. „Reiben“) als Bezeichnung für die sexuelle Praktik der Tribadie.[4] Die Liebe zwischen zwei Frauen wurde dabei literarisch nicht als Widerspruch zur Ehe konstruiert, obwohl manche Juristen die Tribadie als strafbare außereheliche Aktivität ansahen. Deren Nachweis durch die von der Schari'a verlangten vier Augenzeugen war aber praktisch unmöglich, so dass dieses Verbot rein theoretischer Natur blieb.

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r'zr
dickes reh



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Beitrag(#1014876) Verfasst am: 04.06.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

nicht zu vergessen das es gerade in der adligen/bürgerlichen schicht (männer)
bis mind. ins 19te jahrhundert mehr als üblich war, vor allem im jugendlicheren alter intime freundschaften untereinander oder mit strichern zu haben. freilich schwieg man vornehm darüber. gerade oscar wildes trial hat damals dieses schweigemäntelchen tüchtig gelüftet.
fast alle waren verheiratet oder taten es später. und ich wage zu bezweifeln das das alles lavendelehen waren.

fiel mir neulich erst wieder auf da brideshead revisited geschaut.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1014881) Verfasst am: 04.06.2008, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem mit diesen antiken und islamischen Überlieferungen ist, dass sie auch nicht auf moderner Forschung beruhen. Wir würden die Ausführungen der islamischen Gelehrten und der alten Griechen zur Natur der Frau auch nicht akzeptieren.

Bei Plato gab es ursprünglich drei siamesische Zwillingswesen von der Sonne, vom Mond und von der Erde. Zwei Zwillingspaare waren gleichgeschlechtlich und das andere verschieden geschlechtlich. Sie wurden getrennt und ihre Nachfahren versuchen seither wieder zusammen zu finden. So entstanden Schwule, Lesben und Heteros.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1014892) Verfasst am: 04.06.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Schon. Aber wo ist da eigentlich der große Hiatus? Partner wechseln so oder so bisweilen. Macht es wirklich einen Unterschied, ob man zu einem Partner des gleichen oder des anderen Geschlechts wechselt?


In Bezug auf die Frage ob jemand homo-, hetero- oder bisexuell ist: Ja!

Zitat:
Und was ist, wenn das nächste Objekt der Begierde dann doch wieder andersgeschlechtig ist? Hat man dann ne Kehrtwende hingelegt?


Ich bin heterosexuell. Das heißt das Frauen mich anmachen. Nicht jede und nicht immer, aber immer Frauen und in vielen möglichen Situationen. Im Moment macht mich niemand an, aber eine Frau könnte jetzt zur Tür reinkommen oder auf der Straße vorbeigehen oder im TV zu sehen sein und mich anmachen. Von einem Mann kann ich das nicht behaupten.

Wenn das nur Männer könnten, wäre ich schwul. Wenn es sowohl Frauen als auch Männer könnten, bi.

Das ich jetzt in diesem Moment nicht von einer Frau angemacht werde ändert an meiner Heterosexualität eben sowenig, wie ein Bisexueller in all jenen Momenten plötzlich "schwul" wird, in denen ein Mann ihn anmacht.

Oder bin ich gerade asexuell?

Zitat:
Du hast dich bis jetzt nie für einen Mann interessiert, Das ist. Daraus lässt sich extrapolieren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du das demnächst tun wirst, eher gering ist. Aber wen interessiert denn diese Wahrscheinlichkeit?


Wenn Dich das thema nicht interessiert brauchen wir uns nicht weiter drüber zu unterhalten. Aber ob das nun interessant ist oder nicht ändert auch nichts daran, daß ich heterosexuell bin.

Zitat:
Irgednwann wirst du dich für irgendwen ineressieren. machtes für dieses Interesse irgedneinen Unterschied, wie wahrscheinlich es war?.[/quiote]

Nein. Das habe ich aber auch nicht behauptet.

Zitat:
Wer hat den bezüglich der Fakten was anderes gesagt als du? Angezweifelt wurden Begriffe, nicht Fakten.


Schön. Ich geb's auf. Ich bin bisexuell, wenn Du so lange an der Definition von Bisexuell bastelst, daß jemand der nie was mit einem Mann hatte oder auch nur Interesse an einem Mann hatte als bisexuell durchgeht. Mit den Augen rollen

Zitat:
Wer spricht hier vom richtigen Mann treffen? Da steckt doch schon wieder ein Anspruch dahinter. Wer erhebt den denn, außer dir. Und wieso müsstest du dazu etwas werden? Was müsste den da vorher eingestellt werden? Was wäre überhaupt anders, ausser, dass das Objekt der Begierde Sandro heißt und nicht Sandra?


Wieso "Anspruch"?

Ich bin - nach bestem Wissen und Gewissen - heterosexuell. Es gibt unzählige Frauen die mich in unzähligen Situationen erregen könnten. Wenn ich Bisexuell wäre, dann würde das auch auf Männer zutreffen. Selbst wenn ich nur ein wenig bisexuell wäre, nehme ich an das es eine handvoll Männer gäbe, auf die das zuträfe. Nach bestem -Wissen und Gewissen kann ich aber nur sagen, daß dem nicht so ist.

Zitat:
[quote="Rasmus" postid=1014758]
Was schiebe ich weit von mir? Nicht die Möglichkeit, daß ich morgen Aufwache und stock-schwul bin.


Entschuldigung, wer spricht denn von stockschwul? Das ist doch schon wieder eine Schublade.


Ja und? Ich sag' doch nur, daß die morgen passen könnte. Das sagt aber nichts über mich heute aus.

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was ich von mir schiebe ist die Behauptung, ich hätte irgendwelche bisexuellen Tendenzen. Nicht, weil mich das stören würde, sondern weil es schlicht und ergreifend nicht stimmt. Ich würde genau den gleichen Aufstand machen, wenn Du mich als Mädchen bezeichnen würdest: Es ist falsch und erscheint mir unsinnig, was anderes zu behaupten.


Wobei der Unterscheid zwischen Junge und Mädchen ja nun recht signifikant ist. Was aber ist der große Unterschied zwischen schwul und hetero?


Wer hat was von einem großen Unterschied gesagt? Es gibt einen entscheidenden Unterschied. Das ist was anderes.

Zitat:
Wer unterstellt ihnen einen Irrtum?


Jeder der behauptet, alle Menschen wären bisexuell.

Zitat:
Mal abgesehen davon, dass es sicher viele Fälle gibt, wo Verdrängung eine Rolle spielt und sicher auch welche, wo Dinge tatsächlich nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind: Wer behauptet denn, dass dies bei irgedneiner konkreten Person der Fall sei? Wenn du tatsächlich noch nie an Männern interessiert warst, dann ist das eben so.


Wenn das so ist, dann macht aber die Behauptung ich wäre Bisexuell keinerlei Sinn. Und somit auch nicht die das implizierende Behauptung daß jeder bisexuell wäre. Mehr habe ich nicht gesagt.

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Weil ich heterosexuell bin.


Was ist denn aber das besondere daran, heterosexuell zu sein, dass es so wichtig ist, auf der Bezeichnung zu bestehen?


Ich war der unsinnigen Annahme, hier würden rationale Unterhaltungen geführt. Muss ich mich wohl getäuscht haben. Aber wenn's euch alle irgendwie glücklich macht: Schön, ich bin bisexuell. Mit den Augen rollen

Zitat:
Wenn es dir aber so völlig egal ist, warum muss es dann so peinlich unterschieden werden? Und übrigens: Bei welchem Prozentsatz von Homophantasien soll denn genau die Grenze sein?


Herrje, wenn Dich jemand penetrant mit einem falschen Vornamen anredet, würdest Du ihn korrigieren? Wenn Du Makrus heißt und jemand darauf besteht, daß Du eigentlich Sebastian heißt, würde eine Korrektur seines Irrtums dann bedeuten, daß Du Leute nicht leiden kannst die Sebastian heißen?

Es wurde behauptet alle Menschen wären bisexuell. Das ich hetero- und nicht bisexuell bin widerlegt diese zutiefst alberne These. Fertig.

Zitat:
Aha, Und wer genau tut das?


Jeder der behauptet alle Menschen - und somit auch ich - wären bisexuell.
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r'zr
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Beitrag(#1014904) Verfasst am: 04.06.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

freud fand btw auch das alle menschen bisexuell sind - aber eh...freud.
is lange her und statt hysterie gibts borderline Lachen
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Beitrag(#1014905) Verfasst am: 04.06.2008, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
freud fand btw auch das alle menschen bisexuell sind - aber eh...freud.
is lange her und statt hysterie gibts borderline Lachen


ja, freud ist eine ganz eigene welt....darum hab ich ihn mal draussen gelassen zwinkern
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caballito
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Beitrag(#1014911) Verfasst am: 04.06.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Moment! Ich kann hier natürlich nicht für die Schneebullerine sprechen, aber die These "Jeder ist ein Stück von allem" richtet sich ja gerade gegen diese Einordung, und zwar prinzipiell. Du steckst da das trinäre fifty-fifty bi hinein, das agr nicht gemeint ist, weil es ja genau so eine Kategorisierung ist.


Ich bin aber auch nicht 70/30, 80/20 oder 90/10 oder 99/1. An mir ist nichts, was man sinnvollerweise als "bisexuell" bezeichnen könnte - es sei denn, Du hast eine dermaßen schwammige Definition von x-sexualität daß ich mir um einige dinge echte Sorgen machen müsste ...

hä?

Und mal im Ernst: Bist du dir wirklich sicher, dass da so absolut gar nichts homerotisches vorhanden ist? Das, mit Verlaub, glaube ich dir in der Tat nicht.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Aber das ich nun zufällig nur auf Frauen stehe bedeutet nunmal erstens, daß ich heterosexuell bin, und zweitens das somit nicht alle Menschen bisexuell sind.


Allein der Begriff impliziert aber, dass es eben nicht nur zufällig eben so war.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Trotzdem müsste sich dafür was ändern. Eventuell ist das nur wenig und geht recht einfach - was weiß ich.

Wieso müsste sich was ändern? Was wäre denn anders, außer dem Objekt der Brunst?

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Doch, ich hätte mich von der Hete zum Homo geändert, wenn ich dann nur noch auf Männer stehen sollte. Das hat aber so oder so nichts damit zu tun, daß ich Rasmus bin. Wenn mich morgen ein Heißhunger auf Pistazieneis überfällt hätte sich mein Geschmack grundlegend geändert - aber damit noch lange nicht mein gesamtes Wesen.


Richtig, es hätte sich dein Geschmack geändert, aber nicht dein Wesen, nicht du selbst. Du würdest jetzt Pistazieneis mögen, was du vorher nicht mochtest. Aber von was in was hättest du dich dadurch gewandelt? Was wärest du hinterher, was du vorher nicht warst, was wärest du nicht mehr, was du vorher warst? Als was definiert dich der Geschmack für Pistazieneis, das etwas anderes wäre als etwas, als was dich die Abneigung dagegen definiert?

Oder, kurz und knapp: Nenne mir die in deiner Eisanalogie den Begriffem Homo-und Heterosexualität entsprechenden Begriffe.

Merkst du was?

Es gibt diese Begriffe nicht!

Pistazieneis zu mögen oder nicht zu mögen macht dich zu nichts. Wieso sollte dich Männer zu mögen oder nicht zu mögen zu etwas machen? Du magst sie eben - oder eben nicht. Aber das macht dich zu nichts! Udn wenn du morgen plötzlich Männer attraktiv findest, dann hat sich ebenso dein Geschmack geändert, aber nicht dein Wesen, genau so, wie wenn du statt auf Blondinen plötzlich auf Feuermelder stündest. Du bist dann nichts anderes als vorher, bist nichts, was du vorher nicht warst, warst vorher nichts, was du nicht hinterher bist. Und genau das ist der Punkt.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um "ein Schwuler theoretisch mal" sondern um "alle Schwulen im Prinzip jederzeit".


Was ist der Unterscheid, wenn "im Prinzip jederzeit" konkret heißt "jetzt gerade nicht"?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn ich Bi wäre, dann müsste es irgendeine Situation geben, in der mich externe Faktoren dazu brächten mit einem Mann in die Kiste zu springen.


Der Begriff "Gefängnishomosexualität" ist dir bekannt?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Analog dazu würde es bedeuten, daß jeder Schwule sich vollkommen Heterosexuell verhalten könnte, wenn man sich nur genug Müge gibt, die Rahmenumstände entsprechend hinzubiegen.

Und jede Frau könnte sich in Quasimodo verlieben, wenn man die Umstände entsprechend hinböge?

Wie kommst du schon wieder auf Zwang? Liebe kann man nicht zwingen, das ist doch wohl hinlänglich bekannt. Genausogut könntest du argumentieren, man müsse Blond- und rorliebhaber trennen, weil man sonst sagen könnte, wenn man sich genug Mühe gäbe, können sich jeder in eine Blondine verlieben.

[quote="Rasmus" postid=1014758]
Ich glaube wir reden an einem entschiedenen Punkt aneinander vorbei.[7quote]

Den Eindruck habe ich auch.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ich bin jetzt heterosexuell. Wenn sich das in 5 oder 10 Jahren mal ändern sollte bedeutet das nicht, daß ich jetzt schon bisexuell bin.

Das würde aber bedeuten, dass du dich wesentlich ändern müsstest, damit es dazu kommt. Und genau um diese wesentlich Änderung, oder eben ihr fehlen, geht es.

Und darum, dass die Gedanken eben trotzdem zollfrei sind.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mir scheint Du definierst "Bisexualität" deutlich weiter, u.a. reicht schon die Möglichkeit daß sich der "Geschmack" irgendwann mal ändern könnte.


Jetzt komm bitte von der Bisexualität weg, Dass war der Begriff der Schneekugel, nicht meiner. Ich sagte, jeder sei in Stück von allem. Und damit meine ich durchaus aktuell. Und daür reuicht schon, wenn du mal nem Mann auf den Hintern geguckt hast, oder in der Umkleide woanders hin, und nicht nur zum Vergleich. Oder gerne hättest, und dich nicht getraut.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Alles was ich sage ist, daß die Wand jetzt weiß ist, schon immer weiß war und es mehr braucht als nur aus dem richtigen Winkel auf die Wand zu sehen, um sie blau werden zu lassen.

Was aber nichts daran ändert, dass die Weiße der Wand eine höchst manifeste Eigenschaft ist, und ein durchaus wesentlicher Eingriff nötig wäre, daran etwas zu ändern.
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Beitrag(#1014915) Verfasst am: 04.06.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich müsste nachsehen, aber ich mine Kinsey's Definition von Bisexuell (eenso wie homo- oder heterosexuell) ist allein verhaltensbasierend gewesen. D.h. jemand wäre sofort als "bi" kategorisiert, wenn er einmal irgendwas getan hätte, was man wohl als "sexuelles Verhalten" deuten könnte, sofern das mit jemandem des gleichen Gechlechts passiert. So eine Definition ist mir einfach zu platt.

Wieso?
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