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Bedingungsloses Grundeinkommen.....Kapitalismus war gestern....
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1015282) Verfasst am: 05.06.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:

Götz Werners Ansatz ist empfehlenswert.


Nein. Dieser Ansatz nützt vor allem einem: Dem Unternehmer Götz Werner, denn er müsste keine Steuern mehr zahlen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1015283) Verfasst am: 05.06.2008, 12:54    Titel: Re: bedingungsloses grundeinkommen.....kapitalismus war gestern.... Antworten mit Zitat

boulle-de-neige hat folgendes geschrieben:

ich muss zugeben, dass ich mich bis jetzt noch nie mit den einzelnen modellen auseinander gesetzt hab, nur mit dem grundgedanken.


Es gibt keinen Grundgedanken. Für die FDP ist das Bürgergeld zB eine pauschalierte Sozialleistung und damit faktisch nichts anderes als eine Sozialleistungskürzung.

Es kommt eben auf die Details an!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1015304) Verfasst am: 05.06.2008, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Götz Werners Modell ist durchaus finanzierbar, man braucht nur etwas Umverteilung vorzunehmen und schon klappt`s. (Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Börsenumsatzsteuer, Einführung einer Tobinsteuer, Heraufsetzung von Körperschafts, -u. Einkommenssteuer, Wiedereinführung der Gewerbekapitalsteuer, Heraufsetzung der Erbschaftssteuer, Abschöpfung der Steueroasen, Eindämmung der Steuerflucht u. Hinterziehung, Abbau unnützer Subventionen, Rüstungsbegrenzung, Reduzierung der Sozialbürokratie; wie das im Einzelnen in der Schweiz u. Österreich aussieht, weiss ich nicht, dürfte aber ziemlich ähnlich sein)

Es ist einfach lächerlich, wenn es Kritiker gibt, die drauflos unken und warnend sagen, dass das bedingungslose Grundeinkommen nicht bezahlbar wäre.
Schon im römischen Reich konnten ungefähr 200000 Menschen in Rom kostenlos mit Brot versorgt werden! Warum sollte es heutzutage, wo die Produktivkräfte unendlich größer sind, dies nicht zu bewerkstelligen sein?!
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Quetsche2000
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#1015317) Verfasst am: 05.06.2008, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

@heizöl

hättest du beitrag nummer 3 gelesen, dann wüsstest du, wie ales finanziert werden könnte.

hoffe nicht, das auch du ein beamter bist, denn sonst - griiiiiiiiiins

ist spargel stechen angesagt
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Wer zum Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden
http://glaubensportal.npage.de/
http://justizmuell.cms4people.de/index.html
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1015331) Verfasst am: 05.06.2008, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Götz Werners Modell ist durchaus finanzierbar, man braucht nur etwas Umverteilung vorzunehmen und schon klappt`s. (Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Börsenumsatzsteuer, Einführung einer Tobinsteuer, Heraufsetzung von Körperschafts, -u. Einkommenssteuer, Wiedereinführung der Gewerbekapitalsteuer, Heraufsetzung der Erbschaftssteuer, Abschöpfung der Steueroasen, Eindämmung der Steuerflucht u. Hinterziehung, Abbau unnützer Subventionen, Rüstungsbegrenzung, Reduzierung der Sozialbürokratie; wie das im Einzelnen in der Schweiz u. Österreich aussieht, weiss ich nicht, dürfte aber ziemlich ähnlich sein)


Völliger Unsinn. Das Modell von Werner sieht die Abschaffung aller einkommensbasierten Steuern vor, die Finanzierung soll über einen Mehrwertsteuersatz von 48% erfolgen.
Erst informieren, dann posten!
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1015334) Verfasst am: 05.06.2008, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens finde ich es durchaus ärgerlich, dass das Konzept von Werner hier immer wieder propagiert wird, OHNE ES ZU KENNEN!
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17529
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1015343) Verfasst am: 05.06.2008, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
@heizöl

hättest du beitrag nummer 3 gelesen, dann wüsstest du, wie ales finanziert werden könnte.


Geht nicht, da Du auf meiner Ignore-Liste bist und auch bleibst.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1015376) Verfasst am: 05.06.2008, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

boulle-de-neige hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Etwas tun ≠ arbeiten gehen.


was verstehst du unter "arbeiten gehen"?


Ich vermute mal er meint, wenn man für eine Tätigkeit bezahlt wird.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1015569) Verfasst am: 05.06.2008, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:


Völliger Unsinn. Das Modell von Werner sieht die Abschaffung aller einkommensbasierten Steuern vor, die Finanzierung soll über einen Mehrwertsteuersatz von 48% erfolgen.
Erst informieren, dann posten!


Mir geht`s um die 1500€ und sonst nichts anderes. Wie Werner das finanzieren will, interessiert mich nicht die Bohne. Da hab ich meine eigenen Vorstellungen.
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst...

Beitrag(#1015599) Verfasst am: 05.06.2008, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung! Diese Ausbeutung "materialisiert" sich in Zinsen. Gerüchte, dass sich Geld ungeschlechtlich fortpflanzt, konnten bisher leider nicht bestätigt werden. Lachen

Was mir bei wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussionen regelmässig aufstösst: Man drückt sich um die Klärung, ob Arbeit ein ggf. hinzunehmendes Übel ist oder sinnstiftendes Element im Leben der Menschen sein soll. Entscheidet man sich für das Übel, müsste man alles daran setzen, Arbeit weitestgehend abzuschaffen. Entscheidet man sich für die Sinnstiftung, müsste das Ziel sein, jedem Menschen eine Arbeit zu ermöglichen, die ihm Befriedigung verschafft, weil sie seinen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Statt dessen schwadronieren Previlegierte darüber, wofür weniger Begünstigte ihre kostbare weil unwiederbringliche Lebenszeit hergeben sollen und welche Entschädigung sie dafür gefälligst zu akzeptieren haben. Noch schlimmer: Minimalverdiener in Dreckjobs brüsten sich mit ihrem Masochismus, diffamieren weniger Duldsame indirekt oder ausdrücklich als "Sozialschmarotzer" und fallen so all jenen in den Rücken, die sich mit den herrschenden menschenverachtenen Zuständen nicht abfinden wollen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte das auf einen Schlag beenden. Man sollte unbedingt weiter darüber nachdenken!
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1015603) Verfasst am: 05.06.2008, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung!

Aber nicht jede Lohnarbeit enthält dem Produzenten Teile dessen, was er erwitschaftet hat, vor. Wobei dies natürlich zu einem großen Grade subjektiv und schwer zu beziffern ist.

P.S.:Willkommen im Forum.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1015612) Verfasst am: 05.06.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung!

Aber nicht jede Lohnarbeit enthält dem Produzenten Teile dessen, was er erwitschaftet hat, vor. Wobei dies natürlich zu einem großen Grade subjektiv und schwer zu beziffern ist.

P.S.:Willkommen im Forum.


Wer sein Erspartes in Andere und/oder Mich riskiert, hat ein Recht auf eine Risikoprämie.

Wer mir und/oder anderen Vertrauen schenkt der soll von meinem und/oder deren Zugewinn vulgo Mehrwehr auch was abbekommen.

Das ist Materialismus im besten Sinne.

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1015618) Verfasst am: 05.06.2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:


...Es ist einfach lächerlich, wenn es Kritiker gibt, die drauflos unken und warnend sagen, dass das bedingungslose Grundeinkommen nicht bezahlbar wäre.
Schon im römischen Reich konnten ungefähr 200000 Menschen in Rom kostenlos mit Brot versorgt werden! Warum sollte es heutzutage, wo die Produktivkräfte unendlich größer sind, dies nicht zu bewerkstelligen sein?!



Vielleicht weil die Ansprueche gewachsen sind und sich heute keiner mehr mit etwas Brot zufriedengeben wuerde?
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
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Beitrag(#1015620) Verfasst am: 05.06.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Willkommen im Forum.


Vielen Dank!

pimentão hat folgendes geschrieben:
Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung!


Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber nicht jede Lohnarbeit enthält dem Produzenten Teile dessen, was er erwitschaftet hat, vor.


Dazu würde mir spontan kein Beispiel einfallen. Normalerweise fliesst ein mehr oder weniger grosser Anteil des Erwirtschafteten in die Taschen der Unternehmer und Shareholder, statt den Produzenten als Lohn oder Eigentum an den Produktionsmitteln zugute zu kommen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1015623) Verfasst am: 05.06.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Dazu würde mir spontan kein Beispiel einfallen. Normalerweise fliesst ein mehr oder weniger grosser Anteil des Erwirtschafteten in die Taschen der Unternehmer und Shareholder, statt den Produzenten als Lohn oder Eigentum an den Produktionsmitteln zugute zu kommen.

Bleiben wir doch mal bei einem kleinen nicht-Börsenunternehmen.
Welche Arbeitet leistet der Chef?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1015630) Verfasst am: 05.06.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung! Diese Ausbeutung "materialisiert" sich in Zinsen. Gerüchte, dass sich Geld ungeschlechtlich fortpflanzt, konnten bisher leider nicht bestätigt werden. Lachen




Dann lass mich mal provokativ gegenhalten...

Jede Produktionsweise, die dem Geldgeber Teile dessen vorenthaelt, was mit seinem Geld erwirtschaftet wurde, ist Ausbeutung! Diese "Ausbeutung" materialisiert sich in Enteignung. Geruechte, dass Arbeiter ohne Werkzeuge auch nur einen Nagel in die Wand schlagen koennen oder dass ihre Werkzeuge auf Baeumen wachsen, konnten bisher leider nicht bestaetigt werden. Lachen

Vielleicht braucht's ja wirklich beides: Kapital und Arbeit?

Gruss, Bernie
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst...

Beitrag(#1015635) Verfasst am: 05.06.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Bleiben wir doch mal bei einem kleinen nicht-Börsenunternehmen.
Welche Arbeitet leistet der Chef?


Eine Arbeit, die ihm hoffentlich Freude bereitet. Die nächste Frage ist, was wohl ein angemessenes Entgelt dafür wäre. Allerdings ist diese Frage keine, die ihn von seinen Mitarbeitern unterscheidet.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17529
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1015636) Verfasst am: 05.06.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung! Diese Ausbeutung "materialisiert" sich in Zinsen. Gerüchte, dass sich Geld ungeschlechtlich fortpflanzt, konnten bisher leider nicht bestätigt werden. Lachen


Hallo und willkommen Winken Dass von der Lohnarbeit auch der Arbeitgeber profitieren muss, bringt mMn die Marktwirtschaft mit sich.

Zitat:
Was mir bei wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussionen regelmässig aufstösst: Man drückt sich um die Klärung, ob Arbeit ein ggf. hinzunehmendes Übel ist oder sinnstiftendes Element im Leben der Menschen sein soll.


Meine Meinung: Leider hinzunehmendes Übel.

Zitat:
Entscheidet man sich für das Übel, müsste man alles daran setzen, Arbeit weitestgehend abzuschaffen. Entscheidet man sich für die Sinnstiftung, müsste das Ziel sein, jedem Menschen eine Arbeit zu ermöglichen, die ihm Befriedigung verschafft, weil sie seinen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Statt dessen schwadronieren Previlegierte darüber, wofür weniger Begünstigte ihre kostbare weil unwiederbringliche Lebenszeit hergeben sollen und welche Entschädigung sie dafür gefälligst zu akzeptieren haben. Noch schlimmer: Minimalverdiener in Dreckjobs brüsten sich mit ihrem Masochismus, diffamieren weniger Duldsame indirekt oder ausdrücklich als "Sozialschmarotzer" und fallen so all jenen in den Rücken, die sich mit den herrschenden menschenverachtenen Zuständen nicht abfinden wollen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte das auf einen Schlag beenden. Man sollte unbedingt weiter darüber nachdenken!


Das ist was dran, jedoch sehe ich Probleme bei der Umsetzung, selbst wenn es finanzierbar wäre. Es würde massiven Widerstand geben von sehr mächtigen Gruppen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1015640) Verfasst am: 05.06.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Eine Arbeit, die ihm hoffentlich Freude bereitet. Die nächste Frage ist, was wohl ein angemessenes Entgelt dafür wäre.

Soll dieses Entgelt >0 sein?
Wenn ja dann wissen wir bereits, dass der Arbeiter nicht den vollen Wert seines Produktes als Lohn bekommen kann.
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst...

Beitrag(#1015657) Verfasst am: 05.06.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vielleicht braucht's ja wirklich beides: Kapital und Arbeit?


Das habe ich ja nicht geleugnet. Ich möchte nur gern wissen, warum sich das Geld von Person A durch die Arbeit von Person B vermehren sollte. Wer mehr Geld hat, als er zur Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse braucht, ist doch eigentlich schon previlegiert genug. Meiner Ansicht nach sollte sich Vermögen nur durch Sparsamkeit, bzw. Verzicht vermehren, nicht dadurch, Andere um die Früchte ihrer Arbeit zu bringen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1015662) Verfasst am: 05.06.2008, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Bleiben wir doch mal bei einem kleinen nicht-Börsenunternehmen.
Welche Arbeitet leistet der Chef?


Eine Arbeit, die ihm hoffentlich Freude bereitet. Die nächste Frage ist, was wohl ein angemessenes Entgelt dafür wäre. Allerdings ist diese Frage keine, die ihn von seinen Mitarbeitern unterscheidet.


In Kleinbetrieben ist der Chef oft Manager und Eigentuemer in Personalunion und wird also fuer beides bezahlt, fuers Managen und fuer sein eingesetztes Kapital. Wenn man ihn nur fuer seine Arbeitsleistung als Manager bezahlt und nicht fuer sein Kapital, dann koennte er doch eigentlich seinen Betrieb einfach verkaufen und das Geld woanders anlegen und nur das im Betrieb belassen, was ihm auch bezahlt wird, seine Arbeitskraft naemlich. Oder nicht?
Dann waere er seinen Angestellten wirklich gleichgestellt, die haben naemlich auch bloss ihre Arbeitskraft im Betrieb und kein Kapital.

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1015663) Verfasst am: 05.06.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vielleicht braucht's ja wirklich beides: Kapital und Arbeit?


Das habe ich ja nicht geleugnet. Ich möchte nur gern wissen, warum sich das Geld von Person A durch die Arbeit von Person B vermehren sollte. Wer mehr Geld hat, als er zur Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse braucht, ist doch eigentlich schon previlegiert genug. Meiner Ansicht nach sollte sich Vermögen nur durch Sparsamkeit, bzw. Verzicht vermehren, nicht dadurch, Andere um die Früchte ihrer Arbeit zu bringen.


Aus welchem Grund sollte eigentlich Person B Geld investieren um der Person A einen Arbeitsplatz zu finanzieren, wenn die Person B keinen Ertrag dafuer bekommt?

Ein Unternehmen kann uebrigens auch pleite gehen, dann ist das Kapital futsch. Dann waere es sehr, sehr unvernuneftig sein Geld in einen Betrieb zu stecken, wenn man dabei bloss verlieren kann und nichts gewinnen. Da steckt man sein ueberschuessiges Geld besser unter die Matratze, dort ist es sicherer..

Gruss, Bernie
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst...

Beitrag(#1015675) Verfasst am: 05.06.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Hallo und willkommen Winken


Auch Dir vielen Dank!

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Dass von der Lohnarbeit auch der Arbeitgeber profitieren muss, bringt mMn die Marktwirtschaft mit sich.


Genau darum bin ich gegen die Marktwirtschaft.

pimentão hat folgendes geschrieben:
Was mir bei wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussionen regelmässig aufstösst: Man drückt sich um die Klärung, ob Arbeit ein ggf. hinzunehmendes Übel ist oder sinnstiftendes Element im Leben der Menschen sein soll.


Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Meine Meinung: Leider hinzunehmendes Übel.


Es ist kein Naturgesetz bekannt, das uns dazu zwingen könnte.

pimentão hat folgendes geschrieben:
Entscheidet man sich für das Übel, müsste man alles daran setzen, Arbeit weitestgehend abzuschaffen. Entscheidet man sich für die Sinnstiftung, müsste das Ziel sein, jedem Menschen eine Arbeit zu ermöglichen, die ihm Befriedigung verschafft, weil sie seinen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Statt dessen schwadronieren Previlegierte darüber, wofür weniger Begünstigte ihre kostbare weil unwiederbringliche Lebenszeit hergeben sollen und welche Entschädigung sie dafür gefälligst zu akzeptieren haben. Noch schlimmer: Minimalverdiener in Dreckjobs brüsten sich mit ihrem Masochismus, diffamieren weniger Duldsame indirekt oder ausdrücklich als "Sozialschmarotzer" und fallen so all jenen in den Rücken, die sich mit den herrschenden menschenverachtenen Zuständen nicht abfinden wollen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte das auf einen Schlag beenden. Man sollte unbedingt weiter darüber nachdenken!


Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Das ist was dran, jedoch sehe ich Probleme bei der Umsetzung, selbst wenn es finanzierbar wäre. Es würde massiven Widerstand geben von sehr mächtigen Gruppen.


Ganz bestimmt sogar. Einer wirtschaftlichen Revolution wie dieser muss eine kulturelle Revolution vorausgehen. Andersherum wird es wohl nicht funktionieren.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Wohnort: Toscana

Beitrag(#1015688) Verfasst am: 05.06.2008, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
... das bedarfsorientierte der Linkspartei. ...
Kann man dieses als "bedingungslos" bezeichnen?

EDIT: Ups! Agnost hat schon darauf hingewiesen (ich lese eben für mich neue Themata sequenziell - sollte zuerst alles lesen...)
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Zuletzt bearbeitet von PataPata am 05.06.2008, 22:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1015690) Verfasst am: 05.06.2008, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Dass von der Lohnarbeit auch der Arbeitgeber profitieren muss, bringt mMn die Marktwirtschaft mit sich.


Genau darum bin ich gegen die Marktwirtschaft.

Schlechter Grund.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1015699) Verfasst am: 05.06.2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist Kapital? Nichts weiter als geronnene Arbeit!
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1015700) Verfasst am: 05.06.2008, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung! Diese Ausbeutung "materialisiert" sich in Zinsen. Gerüchte, dass sich Geld ungeschlechtlich fortpflanzt, konnten bisher leider nicht bestätigt werden. Lachen




Dann lass mich mal provokativ gegenhalten...

Jede Produktionsweise, die dem Geldgeber Teile dessen vorenthaelt, was mit seinem Geld erwirtschaftet wurde, ist Ausbeutung!


Weder Geld noch Geldgeber erwirtschaften etwas.
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1015705) Verfasst am: 05.06.2008, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bezüglich Finanzierbarkeit: Da habe ich eine radikale Lösung! Wir könnten doch wieder einmal das eingeschlafene Thema Gratified Society: Gesellschaft ohne Geld reaktivieren...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1015711) Verfasst am: 05.06.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

pimentão hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Lohnarbeit ist Ausbeutung.


Jede Lohnarbeit, die dem Produzenten Teile dessen vorenthält, was er erwirtschaftet, ist Ausbeutung! Diese Ausbeutung "materialisiert" sich in Zinsen. Gerüchte, dass sich Geld ungeschlechtlich fortpflanzt, konnten bisher leider nicht bestätigt werden. Lachen

Was mir bei wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussionen regelmässig aufstösst: Man drückt sich um die Klärung, ob Arbeit ein ggf. hinzunehmendes Übel ist oder sinnstiftendes Element im Leben der Menschen sein soll. Entscheidet man sich für das Übel, müsste man alles daran setzen, Arbeit weitestgehend abzuschaffen. Entscheidet man sich für die Sinnstiftung, müsste das Ziel sein, jedem Menschen eine Arbeit zu ermöglichen, die ihm Befriedigung verschafft, weil sie seinen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Statt dessen schwadronieren Previlegierte darüber, wofür weniger Begünstigte ihre kostbare weil unwiederbringliche Lebenszeit hergeben sollen und welche Entschädigung sie dafür gefälligst zu akzeptieren haben. Noch schlimmer: Minimalverdiener in Dreckjobs brüsten sich mit ihrem Masochismus, diffamieren weniger Duldsame indirekt oder ausdrücklich als "Sozialschmarotzer" und fallen so all jenen in den Rücken, die sich mit den herrschenden menschenverachtenen Zuständen nicht abfinden wollen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte das auf einen Schlag beenden. Man sollte unbedingt weiter darüber nachdenken!
Daumen hoch!
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pimentão
scharf



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 121
Wohnort: Wo der Pfeffer wächst...

Beitrag(#1015714) Verfasst am: 05.06.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aus welchem Grund sollte eigentlich Person B Geld investieren um der Person A einen Arbeitsplatz zu finanzieren, wenn die Person B keinen Ertrag dafuer bekommt?


Vielleicht, weil sie moralisch denkt und Freude daran hat, zum Glück anderer Menschen beizutragen? Kein Kapitalist kommt auf eine solche Idee, aber genau darum müssen wir kapitalistisches Denken überwinden.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Unternehmen kann uebrigens auch pleite gehen, dann ist das Kapital futsch. Dann waere es sehr, sehr unvernuneftig sein Geld in einen Betrieb zu stecken, wenn man dabei bloss verlieren kann und nichts gewinnen.


Wie die Verluste alle Betriebsangehörigen treffen, so müssen natürlich auch die Gewinne allen zugute kommen. Es ist nicht einzusehen, warum der Unternehmer so viel mehr davon haben sollte als seine Mitarbeiter, denn auch er kann "nur" arbeiten und hat "nur" menschliche Bedürfnisse zu befriedigen.
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