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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1018168) Verfasst am: 08.06.2008, 21:41 Titel: |
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Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben: | Ach Leila*,
mir scheint, dass Sanne verstanden hat, dass es mir nicht darum ging, das Leid der Iraker zu relativieren. |
Irrtum, ich finde, genau das tust du.
Es ist mir aber nicht klar, woher dieser Standpunkt kommt, und ob es nur eine Außenseitermeinung ist, oder ob es ganze weltanschauliche, philosophische oder politische Gruppen gibt, die so denken wie du.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#1018176) Verfasst am: 08.06.2008, 21:47 Titel: |
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Da ich in keiner Gruppe organisiert bin, kann ich das nicht beantworten. Ist vielleicht wirklich eine Außenseitermeinung....
_________________ Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt
"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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VT_340 asymptotischer Hund
Anmeldungsdatum: 08.06.2006 Beiträge: 621
Wohnort: Essen
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(#1018423) Verfasst am: 09.06.2008, 00:15 Titel: |
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Naja, gegen Neger habe ich nichts.
_________________ Denken schadet der Illusion
Hildegard Knef
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1018439) Verfasst am: 09.06.2008, 00:25 Titel: |
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VT_340 hat folgendes geschrieben: | Naja, gegen Neger habe ich nichts. |
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Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
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(#1018665) Verfasst am: 09.06.2008, 11:42 Titel: |
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VT_340:
Zitat: | Naja, gegen Neger habe ich nichts. |
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
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(#1018679) Verfasst am: 09.06.2008, 12:09 Titel: |
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Nee mal ernst
die Fragestellung ist auf den ersten Blick ganz nett, beinhaltet aber derart viele verschiedene Aspekte, dass sie so nicht beantwortet werden kann.
Also dass die Iraker (Armenier, Birmesen, Chilenen, Tibeter ...) nicht so toll fühlen, wie die Menschen hier ist eine Behauptung die auf den ersten Blick ganz schlüssig scheint.
Leider stimmt aber auch die Annahme, dass der Mensch seine Position relativiert zu seiner Umwelt wahrnimmt und bewertet. Es ist also ein Mix aus beidem. Jeder kann seine Position heute, nur am Mittelalter gemessen, als gut einstufen. Jedoch fehlt dem Mensch aus dem Mittelalter der Bezug zu heute, die Relation findet nur einseitig statt. Bei dem Vergleich zu einem Iraker von heute ist einer der Hauptunterschiede der, dass der Iraker mittels medial erlangtem Wissen durchaus in der Lage ist seine Situation mit der unsrigen zu vergleichen und sich dabei benachteiligt zu fühlen (und zu sein!).
Der Gedanke auf mittelalterliche Medizin angewiesen zu sein, erschreckt mich zutiefst. Viele positiven Aspekte früherer Zeiten werden romantisiert wahrgenommen. Was nützt eine noch so schöne Landschaft, wenn man nie Zeit hat um sie zu genießen weil man arbeiten muss wie ein Tier und wenn doch sich der Aktionsradius auf 20 Quadratkilometer die Kirche und den Marktplatz beschränkt?
Die Freiheit die wir uns heute auf Kosten der kommenden Generationen erfüllen, ist für einen gewissen Teil der Bevölkerung (hier in Zentraleuropa gilt das fü die meisten Menschen) sicherlich unermesslich im Vergleich zu allem bisher dagewesenen.
Ob die Menschen in anderer Zeit glücklicher waren ist schwer zu beurteilen. Unglück ist einer der Motoren, die die Kreativität des Menschen antreiben. Nur wenn der status quo verbesserbar ist, gibt es einen Grund sich zu regen.
Jossele
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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Leila* deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.05.2008 Beiträge: 516
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(#1018697) Verfasst am: 09.06.2008, 12:26 Titel: |
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Lieber Mr. Schnuffi!
Meine Beschimpfung nehme ich zurück und entschuldige mich bei Dir. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich in diesem Forum nicht über die heutigen Zustände in den Ländern Iran und Irak zu äußern.
Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann Äußerungen von Menschen über Themata, von welchen sie nicht die geringste Ahnung haben.
Mit einem versöhnlichen Gruß
Leila*
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1018713) Verfasst am: 09.06.2008, 12:43 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Der Zehnt ging an die Kirche, die weltliche Macht forderte auch noch ihren Teil |
Soweit mir bekannt ging der Zehent an den geistlichen oder weltlichen Herrn den der Bauer hatte also an das Kloster, den Fürsten usw. |
Der Zehnt ging immer an die Kirche (oder Kloster) deshalb hieß der auch "Kirchenzehnt". Zusätzlich mußten noch Abgaben (in verschiedenen Formen - Naturalien, Geld oder Arbeit "Fron") an den jeweiligen Lehensherren entrichtet werden. Denn die Bauern waren selten wirkliche Landbesitzer, das Land, auf dem sie siedelten gehörte entweder irgendwelchen Adligen oder Klöstern/Kirchen. Für die K/K's mußten in diesem Fall (ihnen gehöre der Boden) auch zusätzlich zum Zehnt noch Abgaben geleistet werden. Das gilt natürlich nur für die christlichen Religionsgebiete.
Das ist in etwa zu vergleichen mit der heutigen Steuer - Steuer soll(ten) alle zahlen und, wenn sie in entsprechenden Glaubensgemeinschaften sind, die Kirchensteuer zusätzlich.
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1018714) Verfasst am: 09.06.2008, 12:45 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Nun, als Beispiel wäre da Eva Herman mit ihren Autobahnen. Es reichte so eine unwichtige Äußerung um Eva Herman in die braune Ecke zu stellen. |
Oh, im Mittelalter reichte u.U. auch, freitags zu baden oder kein Schweinefleisch zu essen, um in die Scheiterhaufenecke gestellt zu werden.
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1018715) Verfasst am: 09.06.2008, 12:45 Titel: |
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Das das Leben in den Erstweltländern heute einfacher ist, als im Mittelalter ist natürlich vollkommen klar. Bei einem Vergleich mit den ärmeren Regionen der Welt wirds allrdings weniger eindeutig. Übrigens gilt das, was für das Mittelalter galt, erst recht für die Antike und auch für die nachfolgende Zeit bis etwa ins 19. Jahrhundert. Für viele der armen Regionen der Erde gilt das aber nicht mehr, dort ist das Leben oft schwerer, als im europäischen Mittelalter.
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