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Maskulistinnen und Feministen
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M oder F?
Feminismus ist berechtigt, Maskulismus muß bekämpft werden
10%
 10%  [ 6 ]
Feministinnen wollen Männer diskriminieren
18%
 18%  [ 11 ]
Beide Bewegungen sind unnötig
29%
 29%  [ 17 ]
Sowohl Männerrechts-Bewegung als auch Frauenrechts-Bewegung sind wichtig
41%
 41%  [ 24 ]
Stimmen insgesamt : 58

Autor Nachricht
Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1021391) Verfasst am: 12.06.2008, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Muss es nicht maskulinistisch vielmehr heissen?

Und als Pendant dazu femininistisch?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1021417) Verfasst am: 12.06.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Takver hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Halt, halt. Da war doch noch die gute Männerbewegung, die gemeinsam mit der Frauenbewegung Gleichberechtigung erreichen wollte.

Also falls noch irgendjemand an Inhalten interessiert ist, der/die könnte sich ja einfach mal anschauen was so bei Wikipedia zur Männerbewegung steht.


Je mehr ich zu dem Thema recherchiere, desto sicherer bin ich mir, daß die Eigenschaftswörter "maskulistisch" und "feministisch" nicht dazu taugen, eine Meinung oder eine Gruppe abzuwerten.
Allerdings trifft man gelegentlich auf Frauenhaß und frauenfeindliche Äußerungen. Sowas finde ich unakzeptabel, genauso wie Männerhaß oder männerfeindliche Äußerungen. (Natürlich hat ein pauschaler Haß aufs andere Geschlecht immer irgendwelche tragischen Ursachen und ist im Einzelfall möglicherweise verständlich und nachvollziehbar.)


Auch von mir Coole Sache, das...


dita Lachen
(der rechtschreibfehler ist absicht)
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1021465) Verfasst am: 12.06.2008, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Takver hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Halt, halt. Da war doch noch die gute Männerbewegung, die gemeinsam mit der Frauenbewegung Gleichberechtigung erreichen wollte.

Also falls noch irgendjemand an Inhalten interessiert ist, der/die könnte sich ja einfach mal anschauen was so bei Wikipedia zur Männerbewegung steht.


Je mehr ich zu dem Thema recherchiere, desto sicherer bin ich mir, daß die Eigenschaftswörter "maskulistisch" und "feministisch" nicht dazu taugen, eine Meinung oder eine Gruppe abzuwerten.
Allerdings trifft man gelegentlich auf Frauenhaß und frauenfeindliche Äußerungen. Sowas finde ich unakzeptabel, genauso wie Männerhaß oder männerfeindliche Äußerungen. (Natürlich hat ein pauschaler Haß aufs andere Geschlecht immer irgendwelche tragischen Ursachen und ist im Einzelfall möglicherweise verständlich und nachvollziehbar.)


Auch von mir Coole Sache, das...


dita Lachen
(der rechtschreibfehler ist absicht)


Freude frauscht!
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1021478) Verfasst am: 12.06.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe 2. angekreuzt, weil ich das für die tatsächliche Motivation der Feministinnen halte, was ich aber auch NICHT als verwerflich empfinde. Im Gegenteil, ohne diese fehlte der notwendige Schuß Radikalität, um betonierte gesellschaftliche Verhältnisse zu ändern.

Es ist schade, dass einige Geschlechtsgenossinnen hier dafür kein Verständnis haben, da doch gerade sie von deren z.T. verblendeter Sturheit profitieren/profitiert haben. Nichts gegen Euch persönlich, aber ich glaube nicht, dass Astarte, Surata, Sanne hier sehr ernst genommen werden. Reza/Shevek erinnern mich eher an tragische Helden/-innen.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1021514) Verfasst am: 12.06.2008, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Nichts gegen Euch persönlich, aber ich glaube nicht, dass Astarte, Surata, Sanne hier sehr ernst genommen werden. Reza/Shevek erinnern mich eher an tragische Helden/-innen.
Das stimmt dezidierterweise nicht! Das mit den Heldinnen hat aber etwas...
_________________
Alles denkbare ist real
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021534) Verfasst am: 12.06.2008, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Ich habe 2. angekreuzt, weil ich das für die tatsächliche Motivation der Feministinnen halte, was ich aber auch NICHT als verwerflich empfinde. Im Gegenteil, ohne diese fehlte der notwendige Schuß Radikalität, um betonierte gesellschaftliche Verhältnisse zu ändern.

Damit sagst du doch, dass man übers Ziel hinauszielen muss, um am Ende das Ziel zu erreichen?

Wenn ich also aus einem Patriarchat heraus eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebe, muss ich ein Matriarchat anpeilen?



27os hat folgendes geschrieben:
Reza/Shevek erinnern mich eher an tragische Helden/-innen.

Interessanter Gedanke, da meine frühe Jugend und politische Aufbruchszeit in den 80 lag, fühle ich mich vor oft sehr alt und müde.....
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021548) Verfasst am: 12.06.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Beleg doch wenigstens, was du schreibst.


Meine Motivation dort zu suchen ist gerade sehr gering, aber ich meine derzeit sehr konkret dein Gewitzel so ziemlich am Ende des Strangs im Clubraum.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1021578) Verfasst am: 12.06.2008, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Ich habe 2. angekreuzt, weil ich das für die tatsächliche Motivation der Feministinnen halte, was ich aber auch NICHT als verwerflich empfinde. Im Gegenteil, ohne diese fehlte der notwendige Schuß Radikalität, um betonierte gesellschaftliche Verhältnisse zu ändern.

Damit sagst du doch, dass man übers Ziel hinauszielen muss, um am Ende das Ziel zu erreichen?

Wenn ich also aus einem Patriarchat heraus eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebe, muss ich ein Matriarchat anpeilen?


Genau ... aber Du darfst es nicht bekommen. Die Gemäßigten/Ausgleichenden übernehmen dann die differenzierte Feinarbeit und die Umsetzung des bis dahin Erkämpften, und die Früchte der Arbeit sammeln dann Diedanachkommenden.


Zuletzt bearbeitet von 27os am 12.06.2008, 14:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021584) Verfasst am: 12.06.2008, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Da gibt es Männer, die darunter leiden, daß ihnen der Umgang mit den kindern erschwert oder verwehrt wird. und solche hab ich im realen Leben auch schon getroffen. Ich kenne die statistiken nicht, aber selbst wenn es nur eine handvoll Männer gäbe, die Probleme haben, ihre Kinder zu sehen, dann wäre eine Selbsthilfegruppe doch legitimiert?

Ja, Sanne, eine Selbsthilfegruppe, und wenn es dabei bleibt ist das prima. Nur wenn diese "Selbsthilfegruppe" wirkliche Verhältnisse verschleiert, und die Ursachen ihrer Probleme verdreht, dann ist das nicht mehr legitim, und vor allem ist es Frauenfeindlich.

Die ganz natürlichen Verbündeten für solche Männer sind sogar Feministinnen, weil sie nämlich genau wie diese Männer eine Veränderung in der Gesellschaft in die Richtung anstreben, dass Männer sich stärker um Kinder kümmern, stärker dort eingebunden sind, mehr Rechte und Pflichte für ihre Kinder wahrnehmen. (Gut, natürlich die Feministinnen, die das auch so sehen, aber das sind sehr viele).

I.R hat folgendes geschrieben:
Das Problem derer, die kein oder nur eingeschränktes Umgangsrecht bekommen und dagegen ankämpfen sind aber nicht die Männer, die dieses nicht wahrnehmen. Müssen die jetzt unbedingt alle in einen Topf? Sollte man Scheidungs- und Umgangsrechte nicht anders gestalten dürfen, weil einige das Umgangsrecht nicht wahrnehmen wollen? Oder müssen Männer, welche gern Umgang haben möchten einen Disclaimer mit sich herumtragen, mit dem sie sich von den Umgangsunwilligen distanzieren? Ich fordere Dich doch auch nicht permanent zur Distanzierungen von irgendwelchen Frauen auf, welche welche andere Ansichten haben als du selbst.


Wen habe ich denn in einen Topf geworfen? Ich schreibe dezidiert von eine bestimmten Bewegung, nicht allgemein von Scheidungs-Vätern. Ich habe mich auch nicht gegen Veränderungen im Scheidungsrecht ausgesprochen, sondern gegen eine bestimmte Gruppe von Männern.

Du dagegen schmeist hier alle Frauen in einen Topf:

Feministinnen sind nicht identisch mit Frauen, die Männer nicht an ihre Kinder lassen. Ich kenne einige Feministinnen, mit Kindern aus gescheiterten Beziehungen, die sich genau in dem Punkt sehr gut mit den Vätern der Kinder einigen. Und auch für mich war immer und von anfang an klar, dass meine Kinder auch einen Vater haben, der eben auch entsprechende Rechte und Pflichten hat.

Das Problem solcher Männer (ich meine nun ganz speziell die, die wirklich ein ernsthaftes Interesse an ihren Kindern haben und von ihren Exfrauen von diesen ferngehalten werden) ist ja nicht eine einzelne Frau, sondern ein gesellschaftliches System drum herum, mit Anwälten, Richtern, Polizei etc. das zum einen davon ausgeht, dass Kinder zur Mutter gehören (im guten wie im schlechten), und zum anderen auch von den Männern maßgeblich mit getragen und bestimmt wird, die an einer Änderung dieses Zustanden kein Interesse haben.

Was sie brauchen sind gesellschaftliche Veränderungen.

Nun kommt dann die Gretchenfrage: Wohin sollen diese gehen?
Zu einer reinen Machtverteilung zugunsten der Männer oder dazu, dass beide Geschlechter sich gleichmäßig um die Kinder kümmern sollten?

Denen, denen es ums zweite geht, sollte klar sein, dass ihre Gegner eben nicht Feministinnen sind. Denen, denen es um das erste geht, sollte klar sein, dass sie damit auch den Männern in die Hände spielen, die ihre Rechte nutzen um ihre Exfrauen zu schikanieren und denen die tatsächlich für ihre Kinder gefährlich sind - und davon gibt es eben tatsächlich einige. Das ganze als reine Machtfrage zwischen einzelnen Männer und Frauen aufzuziehen kann wohl kaum produktiv sein, oder?


I.R hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Oder die zeitliche Begrenzung der Unterhaltszahlungen: Tolle Sache nicht?

Mann sucht sich eine Frau, macht Karriere während sie ihm den Rücken frei hält, irgendwann hat er Geld und sie ist alt, er schmeisst sie raus, sucht sich ne hübsche Junge und nach ein paar Jahren kann die Alte sehen was aus ihr wird.

Klar kann man sagen: Was sind Frauen so blöd, dass sie Männern glauben, wenn die sagen: ich mach Karriere, du den Haushalt und wir bleiben immer zusammen. Aber dummer Weise sind viele Frauen so blöd, oder sie bekommen Kinder mit dem Mann und dann gehts nur noch darum, dass man alles irgendwie organisiert und unter einen Hut bekommt, aber am Ende wird einer von beiden beruflich zurücktreten, und damit Karrierechance verpassen und aufgeben, die man nach 10 Jahren eben nicht so einfach mal aufholen kann.

Dazu kommt eine Politik, die die Einverdiener-Ehe fördert.

Die Männerbewegung baut auf Lügen und Unterstellungen auf, das ist das Problem mit ihr.


1. Was ist, wenn sie ihn rausschmeisst, weil sie so auch Kohle und ein nettes Leben haben kann, ohne jemandem den Rücken freihalten zu müssen?

Sollte eine Ehe nicht beiden was geben? Mehr als nur den Austauch von Geld und Dienstleistungen?
Warum sollte sie ihn rausschmeissen, wenn die Ehe funktioniert und sie glücklich mit ihm ist?
Wenn die Ehe aber nicht funktioniert und sie unglücklich ist, warum soll sie ihn dann nicht rausschmeissen, oder gehen?

Sie hat ihm 20/30 Jahre den Haushalt gemacht, seine Kinder großgezogen sich um ihn gekümmert.
Wir können natürlich auch mal ausrechnen, was er ihr an Lohnnachzahlungen noch schuldet - nicht zu vergessen: Nachtarbeit und Wochenendarbeit.

I.R hat folgendes geschrieben:

2. Wie viele der Männer machen denn Karriere und wieviele sind einfach nur irgendwo Maschinenschlosser, Baumarktverkäufer oder Brummifahrer?

Wieviele dieser Männer sind mit reinen Hausfrauen verheiratet?

Sanne hat folgendes geschrieben:
Halt, halt. Da war doch noch die gute Männerbewegung, die gemeinsam mit der Frauenbewegung Gleichberechtigung erreichen wollte.


Ja, stimmt, da habe ich nachlässig formuliert, ich meinte die Maskulistenbewegung.
_________________
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021592) Verfasst am: 12.06.2008, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Surata hat folgendes geschrieben:
Außerdem behalte ich mir vor selbst zu entscheiden, was in meinem Sinne ist und was nicht.

Ja, Mädchen, und das du das kannst verdankst du eben den nervenden Feministinnen, und nicht dem lieben Onkel Kramer oder der Maskulistenbewegung.


Ich habe Respekt vor den Feministen, die damals die Bewegung vorran gebracht haben. Und ich bin ihnen auch dankbar. Deswegen muss ich aber noch lange nicht mit dir einer Meinung sein, vor allem nicht, wenn ich sie deine Meinung für dämlich halte zwinkern

Außerdem geht es mir gewalitg auf den Senkel, dass du die Ursachen für andere Meinungen auf Unwissenheit oder Ideologie schiebst.

Ich passe mich nur dem Ton hier an.
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021604) Verfasst am: 12.06.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alice hat folgendes geschrieben:
Hier möchte ich uneingeschränkt zustimmen.
Auf die im letzten Satz angesprochenen "vereinzelten Ausnahmen" möchte ich näher eingehen. Die unterschiedliche Wahrnehmung der vereinzelten Ausnahmen ist, denke ich, der grund für viele Kontroversen.

Das denke ich nicht, denn dann müsste es doch sehr viel leichter sein zu sehen, dass es um Ausnahmen geht, und diese entweder dezidiert als solche zu bezeichnen, oder sie einfach beiseite zu lassen, wenn sie nicht gerade anwesend sind und man mit ihnen diskutiert.
Oder anders ausgedrückt: Warum wird mir dauernd vorgeworfen, was Alice Schwarzer sagt, sobald ich mich als Feministin zu erkennen gebe?




Alice hat folgendes geschrieben:

Danke Shevek, für diese hervorragende Zusammenfassung der Problematik. Inhaltlich stimme ich Dir voll zu. Schade, dass dieser Beitrag nicht genau so schon auf Seite 3 des Beschneidungs-Threads auftauchte, dann wäre der Thread sicher anders gelaufen. Auf der Diskussionsebene ist nämlich einiges schiefgelaufen. Von der Vorgeschichte per PN konnten die anderen Diskussionsteilnehmer wirklich nichts ahnen. Die meisten (ich auch) haben das Thema so verstanden, dass zunächst nur männliche Beschneidung an sich diskutiert werden sollte. Deshalb wurde auch nicht darauf abgestellt, dass weibliche Genitalverstümmelung eine völlig andere Dimension hat. (Und von der Instrumentalisierung der Zirkumzisionskritik durch Maskulinisten wusste ich z.B. noch gar nicht.) Wenn dann mit schärfsten Worten kritisiert wird, dass nur der Mosaikstein männliche Beschneidung diskutiert wird und nicht das ganze Mosaik, in dem weibliche Genitalverstümmelung und die Instrumentalisierung der Maskulinisten einen großen Teil einnehmen, dann darf man durchaus beleidigt sein.

Ich denke nicht, dass das viel gebracht hätte, aber ich wußte da auch noch nicht so viel darüber, sondern habe Rezas Ausführungen (die dann im übrigen noch folgten, genauso wie die Erklärung mit der PN) als Anlass genommen mich darüber zu informieren.



Alice hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn auf Erklärungen über die politische Instrumentalisierung bestimmter Themen hier im Forum nur Witze und Beleidigungen über den Feminismus folgten (was ich nicht glaube),

"Nur" hab ich nicht geschrieben. zwinkern
Alice hat folgendes geschrieben:
selbst dann wäre es sinnvoll, sachlich zu bleiben.

Meinst du mein Posting hier? Ich hatte eine Unterhaltung mit einem Admin zum Thema Ton im Freigeisterhaus und habe mich entschlossen, mich dem Ton dann eben anzupasen.
Oder meinst du den anderen Strang? Da bin ich durchaus sehr lange sehr ruhig und sachlich geblieben.

Alice hat folgendes geschrieben:

Und vor allem immer wieder deutlich zu machen, dass ein und dasselbe Detail unterschiedlich aussieht, je nachdem ob man es isoliert oder im Gesamtbild betrachtet. So wichtig das Gesamtbild ist, auch die Detailschau hat ihre Berechtigung.

Hab ich nicht bestritten.
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021606) Verfasst am: 12.06.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Ich habe 2. angekreuzt, weil ich das für die tatsächliche Motivation der Feministinnen halte, was ich aber auch NICHT als verwerflich empfinde. Im Gegenteil, ohne diese fehlte der notwendige Schuß Radikalität, um betonierte gesellschaftliche Verhältnisse zu ändern.

Damit sagst du doch, dass man übers Ziel hinauszielen muss, um am Ende das Ziel zu erreichen?

Wenn ich also aus einem Patriarchat heraus eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebe, muss ich ein Matriarchat anpeilen?


Genau ... aber Du darfst es nicht bekommen. Die Gemäßigten/Ausgleichenden übernehmen dann die differenzierte Feinarbeit und die Umsetzung des bis dahin Erkämpften, und die Früchte der Arbeit sammeln dann Diedanachkommenden.


Dir ist klar, dass das, was ich anstrebe eben kein Matriarchat ist, du aber mir sagst, wenn ich Gleichberechtigung will, muss ich aufs Matriarchat zielen?
Dir ist weiterhin klar, das erklärtes Ziel weiter Teile der Frauenbewegung: Gleichberechtigung ist?

Wer sind demnach deiner Meinung nach die Gemäßigteren?
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Beiträge: 4289

Beitrag(#1021609) Verfasst am: 12.06.2008, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich habe Feminismus nie als "gegen Männer" verstanden, sondern "für Frauen". Diesen kleinen aber feinen Unterschied gilt es zu beachten.


Ja. Aber auf beiden Seiten. Und wenn Frauen diesen Unterschied vergessen, dann darf man - sogar als Mann - darauf hinweisen, oder?

Ähm, wann und wo meinst du hast z.B. du das hier im Forum z.B. schon getan?
Darauf hingewiesen, dass Feminismus sinnigerweise nicht gegen Männer sondern für Frauen bedeutet?
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021610) Verfasst am: 12.06.2008, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Das letztere ist nicht anders als in anderen sozialen Projekten davon abhängig, wie gut Fundraising betrieben wird, auch sonstige Drittmitteleinwerbung.


Du meinst nicht ernsthaft, daß es ebenso gut möglich wäre, solche Finanzierungen für Männerhäuser zu erhalten wie für Frauenhäuser? Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß es da schlicht Vorurteile und systemimmanente Bevorzugung von Frauen bzw. Frauenhäusern gibt?


Auch die Frauenhäuser sind nicht gerade vom Himmel gefallen, die wurden hart erkämpft. Teil dieses Kampfes war es, zu belegen, dass Frauen von ihren Männern geschlagen und vergewaltigt werden. Da gibt es einen einfachen Weg: Ins Krankenhaus mit dem Opfer und die Wunden, gebrochenen Rippen und blauen und grünen Flecken attestieren lassen.
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021611) Verfasst am: 12.06.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Schönes Beispiel für maskulinistische Unterstellung und Argumentation:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Was mich stört, ist nicht der Feminismus, sondern die feministische Vereinnahmung von Themen, dieses "Das ist ist ein primär feministisches Thema, das nur aus dem Blickwinkel des Feminismus betrachtet werden darf und wer das nicht tut, der ist ein Frauenfeind und Maskulist."


Es wird einfach mal behauptet, auch wenns noch so blödsinnig ist.

Wieso ist das Blödsinn? Genau das ist doch hier passiert! Reza hat as Beschneidungsthema für den Feminismus vereinnahmt, indem sie nicht geduldet hat, dass allein über männliche Beschneidung diskutiert wurde, und ihr beide Beansprucht das Thema "Verstümmelung" exklusiv.

Wo bitte habe ich das getan, und womit?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1021614) Verfasst am: 12.06.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Das letztere ist nicht anders als in anderen sozialen Projekten davon abhängig, wie gut Fundraising betrieben wird, auch sonstige Drittmitteleinwerbung.


Du meinst nicht ernsthaft, daß es ebenso gut möglich wäre, solche Finanzierungen für Männerhäuser zu erhalten wie für Frauenhäuser? Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß es da schlicht Vorurteile und systemimmanente Bevorzugung von Frauen bzw. Frauenhäusern gibt?


Auch die Frauenhäuser sind nicht gerade vom Himmel gefallen, die wurden hart erkämpft. Teil dieses Kampfes war es, zu belegen, dass Frauen von ihren Männern geschlagen und vergewaltigt werden. Da gibt es einen einfachen Weg: Ins Krankenhaus mit dem Opfer und die Wunden, gebrochenen Rippen und blauen und grünen Flecken attestieren lassen.


und?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021615) Verfasst am: 12.06.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Takver hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Halt, halt. Da war doch noch die gute Männerbewegung, die gemeinsam mit der Frauenbewegung Gleichberechtigung erreichen wollte.

Also falls noch irgendjemand an Inhalten interessiert ist, der/die könnte sich ja einfach mal anschauen was so bei Wikipedia zur Männerbewegung steht.


Je mehr ich zu dem Thema recherchiere, desto sicherer bin ich mir, daß die Eigenschaftswörter "maskulistisch" und "feministisch" nicht dazu taugen, eine Meinung oder eine Gruppe abzuwerten.
Allerdings trifft man gelegentlich auf Frauenhaß und frauenfeindliche Äußerungen. Sowas finde ich unakzeptabel, genauso wie Männerhaß oder männerfeindliche Äußerungen. (Natürlich hat ein pauschaler Haß aufs andere Geschlecht immer irgendwelche tragischen Ursachen und ist im Einzelfall möglicherweise verständlich und nachvollziehbar.)

Sie schreiben ihren Frauenhass auch nicht offen in ihre Seiten. zwinkern

Aber schau dir mal Behauptungen an und wo dann z.B. wirkliche Zahlen stehen und welche dann weggelassen werden. Das ist oft sehr interessant.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1021616) Verfasst am: 12.06.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Schönes Beispiel für maskulinistische Unterstellung und Argumentation:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Was mich stört, ist nicht der Feminismus, sondern die feministische Vereinnahmung von Themen, dieses "Das ist ist ein primär feministisches Thema, das nur aus dem Blickwinkel des Feminismus betrachtet werden darf und wer das nicht tut, der ist ein Frauenfeind und Maskulist."


Es wird einfach mal behauptet, auch wenns noch so blödsinnig ist.

Wieso ist das Blödsinn? Genau das ist doch hier passiert! Reza hat as Beschneidungsthema für den Feminismus vereinnahmt, indem sie nicht geduldet hat, dass allein über männliche Beschneidung diskutiert wurde, und ihr beide Beansprucht das Thema "Verstümmelung" exklusiv.

Wo bitte habe ich das getan, und womit?


Mit den Augen rollen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021617) Verfasst am: 12.06.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Das letztere ist nicht anders als in anderen sozialen Projekten davon abhängig, wie gut Fundraising betrieben wird, auch sonstige Drittmitteleinwerbung.


Du meinst nicht ernsthaft, daß es ebenso gut möglich wäre, solche Finanzierungen für Männerhäuser zu erhalten wie für Frauenhäuser? Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß es da schlicht Vorurteile und systemimmanente Bevorzugung von Frauen bzw. Frauenhäusern gibt?


Auch die Frauenhäuser sind nicht gerade vom Himmel gefallen, die wurden hart erkämpft. Teil dieses Kampfes war es, zu belegen, dass Frauen von ihren Männern geschlagen und vergewaltigt werden. Da gibt es einen einfachen Weg: Ins Krankenhaus mit dem Opfer und die Wunden, gebrochenen Rippen und blauen und grünen Flecken attestieren lassen.


und?


Wenn du der Meinung bist, Männerhäuser seien notwendig, dann nenne ich dir gerade eine Möglichkeit diese Notwendigkeit so zu belegen, dass du auch Unterstützung bekommst. Dafür brauchst du auch ein paar betroffene Männer, aber die brauchst du dann ja auch, um das Männerhaus zu füllen.
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Endlich sind die Terroristen weg,
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



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Beitrag(#1021619) Verfasst am: 12.06.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Warum wird mir dauernd vorgeworfen, was Alice Schwarzer sagt, sobald ich mich als Feministin zu erkennen gebe?
Mal eine naive Frage: @Alice: Bist Du wirklich Alice Schwarzer oder wird das hier nur einfach so suggeriert?
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27os
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1021621) Verfasst am: 12.06.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Ich habe 2. angekreuzt, weil ich das für die tatsächliche Motivation der Feministinnen halte, was ich aber auch NICHT als verwerflich empfinde. Im Gegenteil, ohne diese fehlte der notwendige Schuß Radikalität, um betonierte gesellschaftliche Verhältnisse zu ändern.

Damit sagst du doch, dass man übers Ziel hinauszielen muss, um am Ende das Ziel zu erreichen?

Wenn ich also aus einem Patriarchat heraus eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebe, muss ich ein Matriarchat anpeilen?


Genau ... aber Du darfst es nicht bekommen. Die Gemäßigten/Ausgleichenden übernehmen dann die differenzierte Feinarbeit und die Umsetzung des bis dahin Erkämpften, und die Früchte der Arbeit sammeln dann Diedanachkommenden.


Dir ist klar, dass das, was ich anstrebe eben kein Matriarchat ist, du aber mir sagst, wenn ich Gleichberechtigung will, muss ich aufs Matriarchat zielen?
Dir ist weiterhin klar, das erklärtes Ziel weiter Teile der Frauenbewegung: Gleichberechtigung ist?

Wer sind demnach deiner Meinung nach die Gemäßigteren?


Ohne radikale Teile einer Bewegung wird es keine Veränderung geben (egal in welchem Bereich). Die Gemäßigteren sind die von Dir bezeichneten "weiten Teile der Frauenbewegung, deren Ziel die Gleichberechtigung ist".

Am Anfang muss das Anliegen thematisiert werden. Dagegen wehren sich die Etablierten/Konservativen/o.ä. mit u.a. Diffamierung und Repression. Nur diejenigen Veränderung Wollenden mit der größten Eigenmotivation, dem größten Beharrungsvermögen und den besten "Kampf"techniken werden sich hiergegen behaupten können. Ist die Akzeptanz erst einmal erreicht, wird die Agressivität bzw. der Kampfeswillen zum Hindernis für den Kompromiss. Wenn diese dann nicht einen Gang zurückschalten können, werden sie zum Hindernis für das Anliegen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1021623) Verfasst am: 12.06.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Sie schreiben ihren Frauenhass auch nicht offen in ihre Seiten. zwinkern


Wenn jemand meint, aus meinen Beiträgen eine Abneigung gegen den uniformierten Feminismus herauslesen zu können, so mag da etwas dran sein. Das liegt aber nicht daran, dass ich etwas gegen Frauen oder Frauenrechte hätte, mich stören allein die Uniformen.
Die könnten einfach etwas figurbetonter geschnitten sein... oder auch nicht. *duckundwech*
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021632) Verfasst am: 12.06.2008, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Ohne radikale Teile einer Bewegung wird es keine Veränderung geben (egal in welchem Bereich). Die Gemäßigteren sind die von Dir bezeichneten "weiten Teile der Frauenbewegung, deren Ziel die Gleichberechtigung ist".

Am Anfang muss das Anliegen thematisiert werden. Dagegen wehren sich die Etablierten/Konservativen/o.ä. mit u.a. Diffamierung und Repression. Nur diejenigen Veränderung Wollenden mit der größten Eigenmotivation, dem größten Beharrungsvermögen und den besten "Kampf"techniken werden sich hiergegen behaupten können. Ist die Akzeptanz erst einmal erreicht, wird die Agressivität bzw. der Kampfeswillen zum Hindernis für den Kompromiss. Wenn diese dann nicht einen Gang zurückschalten können, werden sie zum Hindernis für das Anliegen.


Zu erst einmal:
Radikal bedeutet grundlegend, an die Wurzel gehend, und damit eben nicht übers Ziel hinausschiessend. Wenn also Feministinnen radikal sind, dann bedeutet das nicht, dass sie ein Matriarchat anstreben, sondern, dass sie grundlegende Veränderungen wollen.

Dann:
Wo siehst du denn die Feministinnen, die ein Matriarchat anstreben, z.B. hier im Forum?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021633) Verfasst am: 12.06.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Sie schreiben ihren Frauenhass auch nicht offen in ihre Seiten. zwinkern


Wenn jemand meint, aus meinen Beiträgen eine Abneigung gegen den uniformierten Feminismus herauslesen zu können, so mag da etwas dran sein. Das liegt aber nicht daran, dass ich etwas gegen Frauen oder Frauenrechte hätte, mich stören allein die Uniformen.
Die könnten einfach etwas figurbetonter geschnitten sein... oder auch nicht. *duckundwech*

Siehst du einen Zusammenhang zwischen dem was du schreibst und dem Zitat auf das du geantwortet hast?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1021635) Verfasst am: 12.06.2008, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Sie schreiben ihren Frauenhass auch nicht offen in ihre Seiten. zwinkern


Wenn jemand meint, aus meinen Beiträgen eine Abneigung gegen den uniformierten Feminismus herauslesen zu können, so mag da etwas dran sein. Das liegt aber nicht daran, dass ich etwas gegen Frauen oder Frauenrechte hätte, mich stören allein die Uniformen.
Die könnten einfach etwas figurbetonter geschnitten sein... oder auch nicht. *duckundwech*

Siehst du einen Zusammenhang zwischen dem was du schreibst und dem Zitat auf das du geantwortet hast?


Ja. Dafür braucht man aber maskulinistische Intuition - ich glaube, das Fremdwort dafür heisst Humor.
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ateyim
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Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1021637) Verfasst am: 12.06.2008, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Zu erst einmal:
Radikal bedeutet grundlegend, an die Wurzel gehend, und damit eben nicht übers Ziel hinausschiessend. Wenn also Feministinnen radikal sind, dann bedeutet das nicht, dass sie ein Matriarchat anstreben, sondern, dass sie grundlegende Veränderungen wollen.


bei dem Wort "radikal" berufst du dich auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes und stellst klar, dass es heute eventuell anders verstanden wird, was falsch ist.

Als es um das Wort "Verstümmelung" ging, war dir dies

Zitat:
Von einer Verstümmelung wird gesprochen, wenn eine Sache, die zuvor vollständig und intakt war, durch äußere Einflüsse unvollständig gemacht wird.


zu allgemein und nicht auf alles anwendbar, was dieser Definition entspricht.


zitat repariert - astarte
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021639) Verfasst am: 12.06.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Zum ersten Satz (von mir markiert) möchte ich noch mal erinnern: es sind auch erklärte Feministinnen im Forum, die sich von dem Diskussionsstil von Reza und Shevek im betreffenden Thread distanziert haben!

Ich hab das ja schon eine Moderatorin in einer PN gefragt, aber wenn du damit kommst, frag ich hier noch mal:

Wo bitte bin ich beleidigend oder unsachlich in besagtem Thread geworden?

Ich habe zwei spitze Bemerkungen gemacht, das wars meiner Erinnerung nach. Aber wenn mir hier ein besonders schlimmer "Diskussionestil" vorgeworfen wird, dann doch mal etwas konkreter.

Ist das Problem, dass ich Rezas Postings teilweise anders verstehe als du und das dann auch noch schreibe?
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#1021640) Verfasst am: 12.06.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Zu erst einmal:
Radikal bedeutet grundlegend, an die Wurzel gehend, und damit eben nicht übers Ziel hinausschiessend. Wenn also Feministinnen radikal sind, dann bedeutet das nicht, dass sie ein Matriarchat anstreben, sondern, dass sie grundlegende Veränderungen wollen.


bei dem Wort "radikal" berufst du dich auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes und stellst klar, dass es heute eventuell anders verstanden wird, was falsch ist.


Wo? Was? Frage

ateyim hat folgendes geschrieben:

Als es um das Wort "Verstümmelung" ging, war dir dies

Zitat:
Von einer Verstümmelung wird gesprochen, wenn eine Sache, die zuvor vollständig und intakt war, durch äußere Einflüsse unvollständig gemacht wird.


zu allgemein und nicht auf alles anwendbar, was dieser Definition entspricht.

Was habe ich?

Wann und wo?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1021642) Verfasst am: 12.06.2008, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Sie schreiben ihren Frauenhass auch nicht offen in ihre Seiten. zwinkern


Wenn jemand meint, aus meinen Beiträgen eine Abneigung gegen den uniformierten Feminismus herauslesen zu können, so mag da etwas dran sein. Das liegt aber nicht daran, dass ich etwas gegen Frauen oder Frauenrechte hätte, mich stören allein die Uniformen.
Die könnten einfach etwas figurbetonter geschnitten sein... oder auch nicht. *duckundwech*

Siehst du einen Zusammenhang zwischen dem was du schreibst und dem Zitat auf das du geantwortet hast?


Ja. Dafür braucht man aber maskulinistische Intuition - ich glaube, das Fremdwort dafür heisst Humor.


Was du so Humor nennst......
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1021648) Verfasst am: 12.06.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Lange Buchrezension, die viele hier behandelte Themen abdeckt und die Sichtweise eines Männerrechtlers oder "Maskulisten" wiedergibt:
http://genderama.blogspot.com/2008/06/was-vom-manne-brig-blieb-rezension.html

Zitat:
Zugestanden: Viele der vielfältigen Schlechterstellungen von Männern, die Hollstein anspricht, sind zumindest in der Männerszene im Internet bereits bekannt: etwa die sexistische Wehrpflicht, die Entrechtung der Väter und die massive Benachteiligung von Männern im Gesundheitswesen oder dass Frauen bei denselben Delikten, für die Männer bestraft werden, häufig straffrei ausgehen. Aber Hollstein breitet auch vieles aus, was einem selbst als kundigem Leser in diesem Bereich zumindest noch nicht dermaßen klar war. Drei beispielhafte Schlaglichter:


Zitat:
- Männern stehen im Vergleich zu Frauen "nur ein unzureichendes Angebot an Hilfs- und Betreuungsmöglichkeiten im Alter zur Verfügung, wie der Alters- und Familienforscher Francois Höpflinger belegt hat. Frauen werden in den Alters- und Pflegeheimen mit spezifisch weiblichen Beschäftigungs- und Unterhaltungsprogrammen versorgt, Männer nicht"


Zitat:
- Anerkannten Experten zufolge "werden in Deutschland jährlich bis zu 1,4 Millionen Jungen von ihren Müttern und anderen weiblichen Familienmitgliedern sexuell missbraucht. Während für missbrauchte Mädchen ein breites Netz- von Hilfe und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung gestellt worden ist, gibt es für Jungen nur sechs Beratungsstellen im ganzen Land." Ursula Enders von der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch "Zartbitter" geht davon aus, "dass maximal fünf Prozent der Jungen, die von Frauen ausgebeutet werden, als Opfer erkannt werden."

Alles, was Zartbitter behauptet, glaube ich nicht. Dass der Verein nun auch Mütter mit absurden Behauptungen praktisch pauschal kriminalisiert, ist sicherlich kein Fotschritt.

Zitat:
"2007 gibt das deutsche Bundesfrauen- und Familienministerium 'Porträts von Männern im Aufbruch' heraus, Verfasserinnen sind zwei Frauen, von denen zumindest eine sich als Feministin versteht. Das ist alles ganz selbstverständlich, doch was wäre, wenn das (Ministerium) ein Buch über die Veränderung von Frauen herausgäbe, das von zwei Männern verfasst wird, die Mitglieder der 'Männerpartei' sind. Der Aufschrei im Lande wäre gewaltig; das Umgekehrte hingegen wird als normal akzeptiert."

grotesk

Zitat:
Wie der umfassende Männerhass in unserer Gesellschaft erzeugt wird, verdeutlicht Hollstein an einer feministischen Studie über "geschlechtsspezifische Gewalt", der zufolge in den USA jährlich fast vier Millionen Frauen zu Tode geprügelt würden. ("Danach dürfte es eigentlich schon kaum noch Frauen in den USA geben" kommentiert Hollstein trocken.)

Das kennen wir ja zur Genüge.

Zitat:
Leider nämlich habe sich die Männerforschung "quasi vollumfänglich an den Erkenntnissen der Frauenforschung orientiert und sich überdies explizit als feministisch oder profeministisch verstanden". Als Beispiel führt Hollstein den in der Tat unsäglichen Männerforscher Michael S. Kimmel an, der "männliches Leben im Wesentlichen reduziert auf Machterwerb, Gewalt, Krieg, die Unterdrückung von Mädchen und Frauen, sexistische Witze, sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung, Pornographie und Konkurrenz. Die Analyse orientiert sich nicht an den männlichen Wirklichkeiten und Bedürfnissen, sondern an feministischen Kategorien."
[...]
Das wird von Hollstein zu Recht hinterfragt: Es sei "zum Beispiel sicher lobens- und ehrenwert, dass sich profeministische Männer mit dem Protest von Feministinnen gegen die Klitoris-Beschneidungen von Mädchen in Afrika solidarisieren; doch ist es zumindest merkwürdig und eigentlich auch auf eine bestimmte Weise pervers, dass sie die Beschneidung von Jungen (...) nicht zur Kenntnis nehmen", welche die diesbezügliche Forschung als sexuelle Gewalterfahrung mit nachgerade traumatischen Folgen erkannt hat. "Diese Problematik wird von der profeministischen Männerforschung aber gänzlich ignoriert."


Zitat:

Hollstein veranschaulicht das an dem im akademischen Bereich bekanntesten Männerforscher der zeitgenössischen Welt, Robert W. Connell, der so originelle Konzepte anbot wie Lehrpläne für Jungen, die sich nach den Interessen der Mädchen richten und der gegenüber dem Männerforscher Warren Farrell geradezu beleidigend wurde, "weil sich Farrell als einstiger Anhänger des Feminismus nun den Belangen von Männern zugewandt habe." Im Jahr 2007 mutierte Connell offiziell zur Frau und nennt sich fortan Raewyn. (Nein, der letzte Satz war kein Scherz, auch wenn er sehr nach Monty Python klingt. Es ist Realsatire.)

Komplett von der Rolle

Zitat:

Sobald sich jemand kritisch mit dem Feminismus beschäftigt, wird geradezu reflexartig der Vorwurf erhoben, er wolle wohl wieder zurück zu den Geschlechterrollen der fünfziger Jahre. So wie bei vielen Männerrechtlern muss man sich hier auch bei Hollstein allerdings keine Sorgen machen. Ihm ist vollkommen klar, wie sehr gerade das traditionelle Männerbild dazu beigetragen hat, Männer kaputt und krank zu machen.

D.h. Eva Herman ist keine Masulistin.
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