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Atomkraft, Castor und kein Ende - Demonstration am 8. November 2008 in Gorleben!
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Atomkraft, Endlagerung & Castortransporte - Was hältst du von dem Mist?
Ich werde nur zur Demo im November nach Gorleben fahren.
1%
 1%  [ 1 ]
Ich werde den Castortransport blockieren - egal wo.
0%
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Ich bin passiver Sympathisant des Wiederstands gegen Atomkraft.
43%
 43%  [ 26 ]
Ich bin Bulle.
1%
 1%  [ 1 ]
Das interessiert mich nicht. Strom kommt aus der Steckdose.
5%
 5%  [ 3 ]
Ich bin für Atomkraft, weil sie ohne Risiko ist.
1%
 1%  [ 1 ]
Ich bin für Atomkraft, weil sie das Klima schützt.
30%
 30%  [ 18 ]
Sonstiges (siehe Beitrag im Thread).
16%
 16%  [ 10 ]
Stimmen insgesamt : 60

Autor Nachricht
299792458
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1075658) Verfasst am: 28.08.2008, 16:07    Titel: Re: Atomkraft, Castor und kein Ende - Demonstration am 8. November 2008 in Gorle Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Ja, genau. Alternativen. Wie wärs, wir schreiben ab sofort nur noch die weibliche Form (Polizistinnen, Soldatinnen, Lehrerinnen etc.) und die Männer sind einfach mitgemeint. Sagen wir, für die nächsten 2000 Jahre? Cool


Der direkte (Papier-/Tinteverschwendung, längere Druckzeiten also stärkerer Druckerverschleiß und Energieaufwand) und indirekte (Zeitverschwendung) wirtschaftliche Schaden würde sich in 2000 Jahren auf viele Milliarden Euro (aktueller Kurs) belaufen. Warum nicht effizienter vorgehen und einfach eine Form für jeden Beruf benutzen. Und wenn im konkreten Kontext auf das Geschlecht hingewiesen werden soll (was eh selten der Fall ist), dann sagt/schreibt man (/frau Lachen ) männlicher/weiblicher Soldat etc. Aber meistens ist in täglichen Gesprächen nicht einmal das notwendig, weil wir ja er/sie, Frau/Herr benutzen: "Meine Lehrerin Frau Muster" = "Mein Lehrer Frau Muster". Man müsste die Grammatik anpassen, das wäre aber der Mühe wert. Die Engländer machen sie da nicht nur bei Berufen einfach...

Ich bin genauso dagegen die historisch weiblichen Berufe (sind selten: Krankenschwester, Hebamme) an Männer anzupassen. Aus diesem in wiki erwähnten Grund:
Zitat:
In Deutschland wurde daher 1987 Entbindungspfleger als Maskulinum eingeführt. Der §1 Hebammengesetz in Österreich schreibt aber ausdrücklich Hebamme auch für männliche Berufsausübende vor: „Die Berufsbezeichnung Hebamme wird daher für beide Geschlechter gelten“ (S. 20 Erl.RV zum HebG), und beruft sich dabei auf Art. 7 des Bundes-Verfassungsgesetzes („Alle Bundesbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen") und auf die Gleichbehandlungsrichtlinie der EU zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen. Die deutsche Bezeichnung Entbindungshelfer(in) oder -pfleger wird als „zu eng“ beurteilt, weil sie „die sehr wesentlichen Aufgaben der Hebamme in der pränatalen Beratung und Betreuung und in der postpartalen Versorgung von Mutter und Kind nicht berücksichtigt.“ (S. 20 Erl.RV)[5] Formen wie „Hebammer“ sind nicht zulässig.


Um nicht mit zweierlei Maß zu messen also keine geschlechtliche Unterscheidung bei Berufsbezeichnugnen. Dann braucht sich auch niemand den Kopf über Ober, General, Zimmermann und andere schwere Fälle zu zerbrechen. Aber es wäre nicht Deutschland, wenn man die einfachste Lösung wählen würde. Mit den Augen rollen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1075661) Verfasst am: 28.08.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Du sprichst aber mit keinem Wort die Atommüllproblematik an


Stimmt, die gibt es, aber kein Kohle heißt die Müllproblematik Abgase.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1075667) Verfasst am: 28.08.2008, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Du sprichst aber mit keinem Wort die Atommüllproblematik an

Frage
Zitat:
Aber am grundlegenden Prinzip wurde nichts geändert, man hält immer noch an den uralten Reaktorentwürfen fest, die mehr Abfall produzieren als nötig wäre. Alternative Ansätze gäbe es genug: Pellet-Reaktoren, Flüssigsalz-Reaktoren, Thorium-Reaktoren... Diese Reaktortypen sind einerseits sicherer und anderseits produzieren sie deutlich weniger Abfall. Einige dieser neuen Reaktortypen liessen sich sogar zur Vernichtung von bestehendem Abfall nutzen - sogar unter Energiegewinn.


Entschuldige Bynaus Verlegen
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1075869) Verfasst am: 28.08.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Alle klagen doch immer über Politikverdrossenheit, meinen aber damit nur, dass das dumme Stimmvieh nicht mehr an die Urnen rennt. Wenn mal wirklich jemand versucht, aktiv Demokratie zu betreiben, wird er/sie mit allen auch gewalttätigen und denunziatorischen Mitteln niedergemacht und kriminalisiert.


Echte Demokratie gibt es dann, wenn das Volk über konkrete Fragen/Probleme abstimmen kann. In Deutschland werden aber von den demokratisch gewählten "Volksvertretern" aktiv ohne Rücksicht auf Verluste der Glaubwürdigkeit der Politik direkte demokratische Bestrebungen des Volkes wie Volksentscheide blockiert. Ich halte eh nur die Radikaldemokratie für eine Demokratie, alles Andere abwärts bis zur Scheindemokratie sind nur gemäßigte Regierungsformen, die primär auf die Stabilität der Wirtschaft (Kapitalismus regiert) und geordnete Rahmenbedingungen fürs "Geld machen" abzielen. Deuschlands Demokratieindex scheint mir in den letzten Jahren rückläufig zu sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex

Je radikaler die Demokratie, desto zufriedener das Volk.

Was dem Volk in unserer längst nicht perfekter Demokratie übrig bleibt, sind wenig sinnvole Protestaktionen (da man sich selbst aber nicht dem Regierungssystem schadet, die Energiekonzerne müssen ja nicht für die Polizeikosten zum Schutze der Abfälle aufkommen. Aber selbst wenn, würden sie diese Kosten direkt auf den Verbraucher abwälzen) Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung von der perfekten Gesellschaft und dem perfekten Regierungssystem. Meine eigene Utopie sozusagen, ich habe aber nicht den leisesten Schimmer, wie man aus heutigen Regierungsstrukturen heraus dorthin gelangt. *heul*


Erich Mühsam hat folgendes geschrieben:
Über Revolution

Revolution entsteht aus der Unerträglichkeit von Einrichtungen, die in sich selbst keine Möglichkeit enthalten, sich zur Erträglichkeit zu wandeln sie bezweckt die Schaffung eines öffentlichen Rechts, das ihren Veranstaltern die Betätigung ihrer Überzeugungen gestattet. Sie beginnt mit Umsturz und endet mit Aufbau.
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rk72
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Beiträge: 2462

Beitrag(#1075871) Verfasst am: 28.08.2008, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn du dir eine Revolution erhoffst, dann muß ich dich enttäuschen. So schnell geht das Volk nicht auf die Strasse. Paar Castorgegner sind nicht das Volk. Und auch 20.000 Leute sind immer noch nicht das Volk. Bis sich das Volk erhebt muß die Lage unerträglich sein,
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1075873) Verfasst am: 28.08.2008, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Ehrlich, ich finde diese Blockaden total beschauert. Wenn ich gegen eine Deponie bin, schmeiße ich mich doch nicht vor einen Müllwagen. Mit den Augen rollen


Eine Kette sprengt man am Einfachsten an ihrem schwächsten Glied.

Abgesehen davon:
Wird der Atommüll eigentlich in die Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und GB transportiert, um ihn dort in atomwaffenfähiges Material "aufzuarbeiten" was in Deutschland wg. des damals vehementen Wiederstands gegen den "Schnellen Brüter" bis heute als nicht realisierbar erscheint?

Vielleicht bauen wir doch einfach den "Schnellen Brüter" in Deutschland, dann fallen weite Strecken der Castor-Transporte weg UND wir könnten endlich Atomwaffen haben. Die Kosten, die durch die Aufarbetung im Ausland anfallen könnten wir dann auch sparen und das Atomwaffenmaterial auch noch für unsere eigenen Waffen benutzen. - Davon kann man schließlich nie genug haben...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1075875) Verfasst am: 28.08.2008, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Also wenn du dir eine Revolution erhoffst,

Wer sagt denn sowas?!?


rk72 hat folgendes geschrieben:
...dann muß ich dich enttäuschen. So schnell geht das Volk nicht auf die Strasse. Paar Castorgegner sind nicht das Volk. Und auch 20.000 Leute sind immer noch nicht das Volk. Bis sich das Volk erhebt muß die Lage unerträglich sein,


Mir ist schon klar, dass du alles abnicken und beklatschen wirst, was deine Herren dir befehlen werden,
weil du wie alle Deutschen nunmal ein allzu begeisterter "Radfahrer" bist.
Das brauchst du nicht noch extra betonen.
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Jan
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Beiträge: 440

Beitrag(#1075905) Verfasst am: 28.08.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wenn die Alternative zur Atomkraft tatsächlich Kohle oder Erdgas heisst, dann helfen Atomreaktoren natürlich dem Klimaschutz: pro produzierter Kilowattstunde fällt praktisch kein CO2 an (Jaja, Abbau, Transport gibts auch bei Kohle, und was den Beton angeht: schon mal überlegt, wieviel Beton eine Staumauer benötigt? Oder das Fundament für ein Windkraftwerk?).


Da habe aus einem Seminar ein paar Zahlen. CO<sub>2</sub>-Äquivalent g/kWh:

Steinkohle-Kraftwerk: 949
Windpark onshore: 24
Wasserpark: 40 (was immer genau ein "Wasserpark" ist)
Solarstrom: 27
Kernkraft: 32 / 126 / 84-122 / 10-130 / 11-22 (je nach Quelle/Rechnungsart)

Kernkraft scheint also immer noch mehr CO<sub>2</sub> zu produzieren als erneuerbare Energiequellen, ist aber natürlich viel besser als Kohle.

Insgesamt würde ich Bynaus zustimmen. Ein Punkt darf hat aber noch gefehlt: Die Uranvorkommen werden natürlich immer knapper, das Uran also immer teurer und irgendwann ist es ganz aus. So zwischen 70 und 200 Jahren habe ich da im Kopf. Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1075916) Verfasst am: 28.08.2008, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Mir ist schon klar, dass du alles abnicken und beklatschen wirst, was deine Herren dir befehlen werden


Hat dir einer schon mal gesagt, daß du von der Demokratie keine Ahnung hast? Wirklich. Keine.

Ich bin hier mein eigener Herr. Wenn sich meine Ansichten zufällig mit denen anderer decken, dann ist das ein Zufall. Demokratie bedeutet NICHT deiner Meinung zu sein.

Wer nicht deiner Meinung ist, ist für dich ein Mitläufer der Industrie und Politiker. Nur wer deiner Meinung ist hat nach deiner Meinung Ahnung von der Materie. Für dich bedeutet Demokratie die das Oben.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
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Beitrag(#1075947) Verfasst am: 28.08.2008, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Jan hat folgendes geschrieben:

Insgesamt würde ich Bynaus zustimmen. Ein Punkt darf hat aber noch gefehlt: Die Uranvorkommen werden natürlich immer knapper, das Uran also immer teurer und irgendwann ist es ganz aus. So zwischen 70 und 200 Jahren habe ich da im Kopf. Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.
wie der Name
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Thorium-Reaktoren
schon sagt brauchen die kein Uran
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299792458
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1075965) Verfasst am: 28.08.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jan hat folgendes geschrieben:
Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.


Langristig/mittelfristig/kurzfristig/beliebigfristig betrachtet kommen wir um die Kernenergie nicht rum. Selbst Fissionstechnologie wird eventuell auf einem fortgeschritteneren technologischen Niveau noch zu gebrauchen sein. Einfacher wird aber die wirtschaftliche Kernfusion zu realisieren sein. Nur aus Eisen lässt sich keine Kernenergie(=Bewegungsenergie der Kernfusion-/Kernspaltungprodukte) mehr rausholen.

Außerdem möchte ich anmerken (klugsche**), dass außer Gezeitekraftwerken (und selbst diese teilweise auch, ist aber schwer zurück zu verfolgen) alle Kraftwerke über nur wenige Zwischenschritte Kernenergie anzapfen. zwinkern

Diese Grünen haben die Physik für ihre Panikmachepolitik misshandelt und weinend in der Gosse liegen lassen. Lachen Es sollen sich schon Menschen erschreckt haben, nachdem ihnen gesagt wurde, sie hätten Atome in ihren Körpern.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1075976) Verfasst am: 28.08.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:
Außerdem möchte ich anmerken (klugsche**), dass außer Gezeitekraftwerken (und selbst diese teilweise auch, ist aber schwer zurück zu verfolgen) alle Kraftwerke über nur wenige Zwischenschritte Kernenergie anzapfen. zwinkern
und bei dem Reaktor liegt sogar der Kern offen, so dass er alles in seiner Umgebung munter mit harter Strahlung durchsetzt zwinkern
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1076029) Verfasst am: 28.08.2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Mir ist schon klar, dass du alles abnicken und beklatschen wirst, was deine Herren dir befehlen werden


Hat dir einer schon mal gesagt, daß du von der Demokratie keine Ahnung hast? Wirklich. Keine.

Dir zumindest wird man selbiges sicher oft genug gesagt haben. Oder willst du es noch einmal hören?

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ich bin hier mein eigener Herr. Wenn sich meine Ansichten zufällig mit denen anderer decken, dann ist das ein Zufall. Demokratie bedeutet NICHT deiner Meinung zu sein.

Wer nicht deiner Meinung ist, ist für dich ein Mitläufer der Industrie und Politiker. Nur wer deiner Meinung ist hat nach deiner Meinung Ahnung von der Materie. Für dich bedeutet Demokratie die das Oben.


Nein.
Eigentlich bezog ich mich ausschließlich auf DICH.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 28.08.2008, 23:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Baldur
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Beitrag(#1076030) Verfasst am: 28.08.2008, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jan hat folgendes geschrieben:
Insgesamt würde ich Bynaus zustimmen. Ein Punkt darf hat aber noch gefehlt: Die Uranvorkommen werden natürlich immer knapper, das Uran also immer teurer und irgendwann ist es ganz aus. So zwischen 70 und 200 Jahren habe ich da im Kopf. Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.


Kernkraft deckt z.Zt. 20% unseres Energiebedarfs (Deutschland). Betrachtet man dien steigenden Energiehunger auch der restlichen Welt, der man eine Annäherung an unseren Lebensstil wohl kaum verwehren kann, und wollte man diesen ebenfalls durch Kernkraft decken (ganz zu schweigen vom Energiehunger der bereits bestehenden Atomstaaten) müsste dieser Planet wohl von den Kraftwerken nur so übersäht sein. Fraglich ob unter diesen Gesichtspunkten das Uran noch 50 Jahre, oder wohl doch eher nur 5 Jahre reichen würde.
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Baldur
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Beitrag(#1076034) Verfasst am: 28.08.2008, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:

Langristig/mittelfristig/kurzfristig/beliebigfristig betrachtet kommen wir um die Kernenergie nicht rum. Selbst Fissionstechnologie wird eventuell auf einem fortgeschritteneren technologischen Niveau noch zu gebrauchen sein. Einfacher wird aber die wirtschaftliche Kernfusion zu realisieren sein. Nur aus Eisen lässt sich keine Kernenergie(=Bewegungsenergie der Kernfusion-/Kernspaltungprodukte) mehr rausholen.


Es gäbe da noch diverse Möglichkeiten, Strom (Elektrizität) und andere Energieformen einzusparen.
Man denke nur einmal an die Straßenbeleuchtung, Schaufenster, Leuchtreklamen, Unterhaltungselektronik, Discos, uvm. - euch fällt bestimmt auch noch manches ein. zwinkern
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rk72
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Beiträge: 2462

Beitrag(#1076057) Verfasst am: 29.08.2008, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Fraglich ob unter diesen Gesichtspunkten das Uran noch 50 Jahre, oder wohl doch eher nur 5 Jahre reichen würde.


Es gibt Alternativen oder zumindest arbeitet man dran.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1076059) Verfasst am: 29.08.2008, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Es gäbe da noch diverse Möglichkeiten, Strom (Elektrizität) und andere Energieformen einzusparen.
Man denke nur einmal an die Straßenbeleuchtung, Schaufenster, Leuchtreklamen, Unterhaltungselektronik, Discos, uvm. - euch fällt bestimmt auch noch manches ein. zwinkern


Klar, ein Schritt zurück. Bald laufen wir wieder mit Taschenlampen durch die Straßen.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1076075) Verfasst am: 29.08.2008, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Was soll der Quatsch bringen? Die Transporte finden so oder so statt, der einzige Unterschied: Die Kosten.

Und genau das ist es, wo man sie packen muss.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1076077) Verfasst am: 29.08.2008, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn bei mir in der Nähe ein geeigneter Lagerort ist, dann kann es von mir aus dort hingeschafft werden, es würde mich nicht stören.

Das genau ist ja das Problem: Es gibt keinen geeigneten Lagerort. Darum wäre es ja schlau, das Zeug gar nicht erst zu erzeugen, dann müsste man es auch nirgends verbuddeln.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#1076082) Verfasst am: 29.08.2008, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Die Diskussionen um Atomkraft sind meist derart ideologisiert, dass man mit rationalen Argumenten oft nicht besonders weit kommt. Ich bin keineswegs ein Befürworter der Atomkraft an sich - wenn die Alternative aber Kohle oder Erdgas heisst, dann bin ich dafür.

Unsinn.
Es wird immer wieder Ideologie seitens der Kraftwerksbetreiber unterstellt, um den Gegnern mangelnde Sachkenntnis zu unterstellen.

Im Gegenteil ist es so, das jeder vernuftbegründete Ansatz immer wieder geradezu automatisch zu einer Ablehnung der Atomkraft führt.

Die einzige Begründung, die man pro Atomkraft finden kann, ist eine wirtschaftliche. Aber nur unter der Voraussetzung, dassn man die Profite in die Unternehmen, die Kosten in die Gesellschaft verlagert.
So etwas hat man aus sozialen Gründen lange mittels Subventionen im Bergbau gemacht. Aber den hat man dann auch irgendwann eingestellt und keiner hat deshalb nachts frieren müssen.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1076091) Verfasst am: 29.08.2008, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
So etwas hat man aus sozialen Gründen lange mittels Subventionen im Bergbau gemacht. Aber den hat man dann auch irgendwann eingestellt [...]


Man hat den Bergbau eingestellt?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1076092) Verfasst am: 29.08.2008, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Es gäbe da noch diverse Möglichkeiten, Strom (Elektrizität) und andere Energieformen einzusparen.
Man denke nur einmal an die Straßenbeleuchtung, Schaufenster, Leuchtreklamen, Unterhaltungselektronik, Discos, uvm. - euch fällt bestimmt auch noch manches ein. zwinkern


Klar, ein Schritt zurück. Bald laufen wir wieder mit Taschenlampen durch die Straßen.


"Vorwärts immer! Rückwärts nimmer!" (E. Honecker)
"Den Kapitalismus – so sagt man bei uns immer – in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Diese alte Erkenntnis des deutschen Neoliberalismus findet durch die große Lethargie der Werktätigen und Arbeitslosen der BRD ihre aktuelle Bestätigung!" (vgl. E. Honecker 1989) Gröhl...


Und die Chinesen, Inder, Mexikaner, Brasilianer usw. brauchen natürlich auch noch flutlichterleuchtete Straßen und Leuchtreklamen auf Großbildleinwänden usw. Also überziehen wir doch einfach den Globus mit zigtausenden AKWs. Und wenn das Uran alle ist, wird halt etwas anderes verfeuert. Und jeder Mensch auf diesem Planeten braucht selbstverständlich einen Benz, oder Jaguar vor dem eigenen Palast, ist doch klar dass da jede Familie einen Zweit- oder Dritt-Straßenkreuzer braucht. Pillepalle

Gehst´s noch?

Übrigens: Kann man Leichen eigentlich tanken?! Am Kopf kratzen
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1076105) Verfasst am: 29.08.2008, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Baldur:

Wie sähe denn deine Zukunftsvision aus, was den Energiesektor angeht - sowohl auf Seiten der Produzenten als auch auf Seiten der Konsumenten?
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- Niklas Luhmann -
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1076162) Verfasst am: 29.08.2008, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Jan hat folgendes geschrieben:
Insgesamt würde ich Bynaus zustimmen. Ein Punkt darf hat aber noch gefehlt: Die Uranvorkommen werden natürlich immer knapper, das Uran also immer teurer und irgendwann ist es ganz aus. So zwischen 70 und 200 Jahren habe ich da im Kopf. Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.


Kernkraft deckt z.Zt. 20% unseres Energiebedarfs (Deutschland). Betrachtet man dien steigenden Energiehunger auch der restlichen Welt, der man eine Annäherung an unseren Lebensstil wohl kaum verwehren kann, und wollte man diesen ebenfalls durch Kernkraft decken (ganz zu schweigen vom Energiehunger der bereits bestehenden Atomstaaten) müsste dieser Planet wohl von den Kraftwerken nur so übersäht sein. Fraglich ob unter diesen Gesichtspunkten das Uran noch 50 Jahre, oder wohl doch eher nur 5 Jahre reichen würde.


Es gibt noch mehr als nur Uranreaktoren, z.B. mit einem schnellen Brüter kann weiteres spaltbares Material erzeugt werden, darüber hinaus wurden hier weitere Möglichkeiten genannt.

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Was soll der Quatsch bringen? Die Transporte finden so oder so statt, der einzige Unterschied: Die Kosten.

Und genau das ist es, wo man sie packen muss.


Blödsinn, die Kosten enstehen hauptsächlich den Steuerzahlern Mit den Augen rollen

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn bei mir in der Nähe ein geeigneter Lagerort ist, dann kann es von mir aus dort hingeschafft werden, es würde mich nicht stören.

Das genau ist ja das Problem: Es gibt keinen geeigneten Lagerort. Darum wäre es ja schlau, das Zeug gar nicht erst zu erzeugen, dann müsste man es auch nirgends verbuddeln.


Ich weiß immer noch nicht was daran stört, wenn das Zeug in irgend einem alten Bergwerk o.ä. untergebracht wird.
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Beitrag(#1076164) Verfasst am: 29.08.2008, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Übrigens: Kann man Leichen eigentlich tanken?! Am Kopf kratzen


Klar, man muss sie nur ordentlich vergären.
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Bynaus
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Beiträge: 1888
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Beitrag(#1076176) Verfasst am: 29.08.2008, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Jan hat folgendes geschrieben:
Ein Punkt darf hat aber noch gefehlt: Die Uranvorkommen werden natürlich immer knapper, das Uran also immer teurer und irgendwann ist es ganz aus. So zwischen 70 und 200 Jahren habe ich da im Kopf. Sehr langfristig betrachtet kann Kernenergie also schon deshalb keine Lösung sein.


Nun, dazu gibt es verschiedene Dinge zu sagen.

Erstens könnte man, wie DeHerg angemerkt hat, Thorium verwenden, das häufiger ist als Uran.

Zweitens brauchen heutige Reaktordesigns nur einen kleinen Bruchteil der theoretisch nutzbaren, in Uran gespeicherten Energie in einem Brennstab (ca. 5%). Im "Abfall" steckt dann jede Menge an sich nutzbares Uran drin, das nicht gespalten wurde.

Das ist etwa so, wie wenn man von jedem Sandwich nur einen Bissen nehmen, es dann wegschmeissen und sich dabei über die Nahrungsmittelknappheit beklagen würde.

Abhilfe bieten da neue Reaktortypen oder eben schnelle Brüter. Auch die sogenannte "Aufbereitung" hat das Ziel, die nutzbare Uranmenge pro Brennstab zu erhöhen.

Soweit ich gehört habe, würde bei einem breiten Einsatz dieser neuen Reaktortypen die strategische Reichweite von Uran auf einige 1000 Jahre gestreckt.

Drittens steigt mit dem Uran-Preis die Wirtschaftlichkeit des Abbaus (ähnlich wie beim Erdöl). Wo die Konzentration gering ist, lohnt sich der Abbau erst ab einem bestimmten Uran-Preis.

Und viertens ist eine Menge Uran in den Weltmeeren gelöst. In Japan gibt es bereits ein Pilotprojekt, bei dem mit Seetang Uran aus dem Meerwasser gefischt werden soll:

http://nextbigfuture.com/2007/11/two-proposals-for-mining-ocean-for-720.html

Wird das realisiert, reichen die Uranvorräte selbst bei um Faktor 10 erhöhtem Verbrauch noch für Millionen Jahre.

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Im Gegenteil ist es so, das jeder vernuftbegründete Ansatz immer wieder geradezu automatisch zu einer Ablehnung der Atomkraft führt.


Der "vernunftbegründete Ansatz" ist in der modernen Welt ebenfalls eine ideologische Position, die jeder für sich zu Vereinnahmen versucht.

Rationale Argumente sind fürs erste nur das: rationale Argumente, Fakten. Was man dann damit macht und welche Schlüsse man daraus zu ziehen hat, lässt sich nicht direkt aus Naturgesetzen ableiten, sondern aus menschlichen Wertvorstellungen und Prioritäten: und da kann es eben sein, dass man zu anderen Ergebnissen kommt. So lange man auf der Basis dieser rationalen Argumente diskutiert, ist das auch völlig legitim und ein Zeichen lebhafter Demokratie. Doch nur allzu oft, und das war es, was ich damit sagen wollte, wird eben nicht auf Basis rationaler Argumente, sondern auf Basis irrationaler Ängste argumentiert (das kann durchaus beide Seiten betreffen).
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Beitrag(#1076199) Verfasst am: 29.08.2008, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
@Baldur:

Wie sähe denn deine Zukunftsvision aus, was den Energiesektor angeht - sowohl auf Seiten der Produzenten als auch auf Seiten der Konsumenten?


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Wraith
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Beitrag(#1076204) Verfasst am: 29.08.2008, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
@Baldur:

Wie sähe denn deine Zukunftsvision aus, was den Energiesektor angeht - sowohl auf Seiten der Produzenten als auch auf Seiten der Konsumenten?


Öko-Anarchismus
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Tiefenökologie
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Und wer tötet die paar Milliarden Menschen die dann zuviel sind?
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Beitrag(#1076212) Verfasst am: 29.08.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Öko-Anarchismus
Primitivismus
Tiefenökologie
Kommunistischer Anarchismus


Mit anderen Worten Stagnation. Und dann leben die paar Millionen Öko-Anarchisten im völligen Einklang mit der lieben Gaia, bis sie von einer globalen Katastrophe oder Krankheit dahingerafft werden. Und so primitiv ihr Primitivsmus ist, so primitiv wird ihr Aussterben aussehen.

Ich denke, man kann uns Homo Sapiens von den restlichen Tieren am klarsten durch den gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt unterscheiden. Bewußtsein, Sprache etc. haben sich als nicht eindeutig genug erwiesen. Die Kulturevolution, etwas grundlegend Anderes als die natürliche Evolution, verschafft unserer Gattung einen enormen Vorteil im ziemlich wie ich finde feindseligen Schoß der von Ökofreaks ach so angebeteten Gaia. Glücklicherweise arbeitet der Großteil der Menschen, die meisten unbewußt, auf die dritte Evolutionsstufe hin: technologische Evolution unserer Art. Und auf diesem Wege lassen sich die Energieprobleme bestimmt packen, ohne gleich die Menschheit zugrunde zu richten.
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Baldur
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Beitrag(#1076213) Verfasst am: 29.08.2008, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
@Baldur:

Wie sähe denn deine Zukunftsvision aus, was den Energiesektor angeht - sowohl auf Seiten der Produzenten als auch auf Seiten der Konsumenten?


Öko-Anarchismus
Primitivismus
Tiefenökologie
Kommunistischer Anarchismus

Und wer tötet die paar Milliarden Menschen die dann zuviel sind?


Ein kontinuierliche Abnahme der Weltbevölkerung ist mE die geeignetste Methode, die Probleme in den Griff zu bekommen - nicht nur im Sinne eines Öko-Anarchismus.

Mein Vorschlag wäre eine globale 2-Kind-Politik beschlossen und durchgesetzt durch die UNO. So wäre eine schleichend langsame Reduktion der Weltbevälkerung gewährleistet (Alternativ wäre auch eine 1-Kind-Politik machbar).

Die dystopische Alternative, die sich mir in Anbetracht der globalen Probleme und systemimmanenten Entwicklungsperspektive darstellt, wäre ein erneuter Weltkrieg (was ich für wahrscheinlicher halte) oder die Vernichtung großer Teile der Weltbevölkerung durch Krieg, Hunger, Krankheit, Umweltkatastrophen.

Wenn ihr eine günstigere Entwicklungsperspektive seht, nennt sie bitte ohne mich gleich wieder ala Weltuntergangsproheten zu titulieren. Eine positive, weil vernunftbasierte utopische Regulation wäre mir gewiss lieber als alle dystopischen Erwartungen.
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