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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#953543) Verfasst am: 12.03.2008, 15:56 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Naja, aus deinem Munde in "Gottes" Ohr. (du solltest sachlich bleiben, nota bene!)
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Den Rat könntest du dir selber geben, aber lassen wir's, es bringt ja nichts mit dir zu diskutieren.
Deine oberflächlich hingerotzten Bemerkungen kann man sich in jeder Beziehung ersparen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#953559) Verfasst am: 12.03.2008, 16:15 Titel: |
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Deine Aussage ist durch Zorn getrübt, schade!
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#953592) Verfasst am: 12.03.2008, 16:42 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Deine Aussage ist durch Zorn getrübt, schade! |
Nee, von der Einsicht in das Unsinnige.
Perlen vor die...........
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#953709) Verfasst am: 12.03.2008, 20:00 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Deine Aussage ist durch Zorn getrübt, schade! |
Nee, von der Einsicht in das Unsinnige.
Perlen vor die........... | (Grunz)
Na, na wer wird denn so gekränkt sein. Du solltest mehr Gelassenheit, mehr Ausdauer sowie Standvermögen entwickeln.
Noch haben wir nicht über die Realisierung des Lebens der Moshuas hierzulande gesprochen. Ich darf aber schon vorausschicken, dass ich da wenig Aussicht auf Erfolg sehe. Ich persönlich melde auch gewisse Bedenken an!
Ich glaube man sollte sich nicht (zu sehr) von bloßen Wunschbildern affizieren lassen, nur weil`s Spass macht das eigene Steckenpferd zu reiten. Das Leben atavistischer Gesellschaften ist interessant für ein historisches Museum (neben Bronzeaxt und Faustkeil z.B.)und dient durchaus der Allgemeinbildung, doch dann hat es sein Bewenden - weitestgehend.
Ich räume ein, dass es sicherlich ganz interessant ist zu erfahren, dass es auch mal einen ganz anderen Umgang der Geschlechter gab. Doch nun sollten wir nach Vorne schauen und uns ernsthaft überlegen, wie wir das Verhältnis der Geschlechter hier in diesen Breitengraden verbessern können.
Sicherlich werden wir dabei weniger auf irgendwelche archaische Modelle zurückgreifen können, sondern wir werden vielmehr zunächst einmal eine umfassende Gesellschaftsanalyse vornehmen und auch dem " trial and error Prinzip" folgen. Die K1 war mal so ein Versuch, nicht unbedingt als Art Blaupause geeignet, dennoch durchaus sinnvoll. (wie sagt doch ein englisches Sprichwort:" den Geschmack des Puddings stellt man am besten fest, indem man ihn ißt) Auch die sich bildenden WGs gehören in diese Richtung, wenn auch stark abgeschwächt. (hier ging es bald recht zünftig zu)
Wieso du mir undialektisches Denken vorhälst, ist mir allerdings ein Rätsel. Hier solltest du schon mal Augenmass walten lassen, also kein bloßes tabula R(a)ez(s)a
Meine verehrte Reza, für deine Mühen möchte ich mich dennoch ausdrücklich bedanken.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#953826) Verfasst am: 12.03.2008, 23:10 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Das Leben atavistischer Gesellschaften ist interessant für ein historisches Museum (neben Bronzeaxt und Faustkeil z.B.)und dient durchaus der Allgemeinbildung, doch dann hat es sein Bewenden - weitestgehend.
Ich räume ein, dass es sicherlich ganz interessant ist zu erfahren, dass es auch mal einen ganz anderen Umgang der Geschlechter gab. |
Hast du es immer noch nicht mitgekriegt, dass das Präsens ist? M o s u o heißen die übrigens.
Das ist eine lebende Gesellschaft, die nicht von der Außenwelt abgeschottet ist, nicht die einzige mit matriarchaler Struktur, die heute noch lebt.
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Doch nun sollten wir nach Vorne schauen und uns ernsthaft überlegen, wie wir das Verhältnis der Geschlechter hier in diesen Breitengraden verbessern können.
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Dann überleg mal schön.
Wenn du zu tiefgründigen Erkenntnissen gelangt bist, kannst du es ja mitteilen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#953919) Verfasst am: 13.03.2008, 01:41 Titel: |
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Mal ganz ehrlich, diese Musuo, das ist doch in etwa so was wie ein Art "stiller Winkel", gewissermassen ein Art apartes Extra, ein Schnörkel den sich die Welt als besondere Grille erlaubt. Gräbt man z.B. Margred Mead oder Malinowski aus, findet man auch recht buntschillernde Kleinstkulturen, ob`s die Arapeshs sind oder die Montagus sind. (oder wie die heißen) Ich glaube aber kaum, dass die für unser Leben hier irgendeine Rolle spielen, außer im Sinne von ethnologischen Studien, was es halt alles auf dieser unserer Welt so gab und gibt.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#955778) Verfasst am: 15.03.2008, 20:55 Titel: Re: Sexualverhalten der Bonobos |
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Hannibal hat folgendes geschrieben: |
Das ist kein Dreck, sondern moderne, naturkritische Philosophie. Vielleicht auch ein gewisses Maß an einem bewussten Nichtverständniss gegenüber manchen natürlichen Sachen. |
Hmm, das gehört nicht ganz zum Thema, aber Hannibal... deine Sig gefällt mir irgendwie.
Zitat: |
Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Ich hab mal irgendwo gelesen, "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" - war ganz klar ein Anti-(Neo)Nazi-Spruch.
Nun kommt's aber. Man kann faschistischen Menschen (wie z.B "unseren" Neo-Nazi's) nicht verbieten, eine faschistische Einstellung zu haben. Solange sie niemanden was tun, ist ihre Meinung eben nur ihre Meinung.
"Auch bei "Nazi's" ...
Sorry, ich weis das ging am Thema vorbei
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#955970) Verfasst am: 16.03.2008, 03:41 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mal ganz ehrlich, diese Musuo, das ist doch in etwa so was wie ein Art "stiller Winkel", gewissermassen ein Art apartes Extra, ein Schnörkel den sich die Welt als besondere Grille erlaubt. Gräbt man z.B. Margred Mead oder Malinowski aus, findet man auch recht buntschillernde Kleinstkulturen, ob`s die Arapeshs sind oder die Montagus sind. (oder wie die heißen) Ich glaube aber kaum, dass die für unser Leben hier irgendeine Rolle spielen, außer im Sinne von ethnologischen Studien, was es halt alles auf dieser unserer Welt so gab und gibt. |
So ist das nicht.
Da zeichnen sich zum einen durchaus größere Zusammenhänge ab, es sind auch nicht alle Kulturen die noch ziemlich matriarchale Grundzüge haben so klein.
Die Mosuo, sind vermutlich eine Abspaltung von den Naxi, wobei die Naxi nicht mehr in der traditionellen Lebensweise geblieben sind, aber auch nicht streng patriarchal.
Eine Minderheit von Naxi lebt auch noch in Tibet, wie dort auch andere Minderheiten mit Matrilinearität und Polyandrie leb(t)en.
Auch anderswo in Asien findet sich zumindest noch Matrilinearität.
Ode die Minangkabau auf Sumatra , das größte Volk mit mutterrechtlichen Strukturen, 3 Millionen
Die Aborigines sind auch keine patriarchalen Gesellschaften etc. .........
Weltweit finden sich solche Gesellschaften, natürlich nur noch selten in einer Vollausprägung.
Eine Erscheinung am Rande war das jedenfalls nicht, dafür sind die Spuren auch heute noch zu deutlich, allerdings haben sich all diese völker nicht danach gedrängt, ethnologisch untersucht zu werden, der Druck von außen ist ja schon lange in den meisten Fällen sehr hoch.
Die Bedeutung dieser Gesellschaften besteht immerhin darin, dass es sie heute noch gibt, dass einige ihre Lebensformen beibehalten haben trotz einer patriarchalen Welt, und für hier hat es die Bedeutung, dass die Meinung, seit der Steinzeit, hat es überall und immer und nur Patriarchat gegeben, sachlich falsch ist.
Somit ist die "Emanzipation" auch kein Fortschritt, im Sinne von die "beste aller Zeiten für Frauen", sondern nur ein Rückschritt in eine zwar bessere aber ja noch nicht einmal egalitäre Kultur.
Davon abgesehen sind die Merkmale dieser Gesellschaften auch in anderer Beziehung als die Stellung der Frauen interessant -Gemeinschaftsbesitz, nicht nur in agrarischen Gesellschaften.........
Will man aus der Geschichte lernen, sollte man erst einmal wissen, was tatsächlich war und ist.
Wie groß, und wie viele, ist dabei, zunächst jedenfalls, nicht von Bedeutung.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#956043) Verfasst am: 16.03.2008, 12:25 Titel: |
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Die matrilinearen Gesellschaften bieten so was wie Anschauungsunterricht und geben uns so einen gelinden Einblick in die einstigen mutterrechtlichen Gesellschaften, die weltweit vorherrschten.
Die noch vorhandenen Einsprengsel bzw. Sendbotinnen/ Sendboten einstiger Zeiten haben natürlich auf das Weltgeschehen keinen massgeblichen Einfluss.
Dies sollte uns aber nicht abhalten, diese und jene Verhaltensweise(n)/muster auf ihre "Tauglichkeit" zu überprüfen, vielleicht läßt sich ja das Eine und Das Andere in die heutige Welt/Gesellschaft einbauen, ob nun direkt oder aber modifiziert.
Hierzu rufe ich Reza auf, entsprechende Ideen bzw. Vorstellungen zu entwickeln oder falls bereits vorhanden, diese hier uns darlegen.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#961496) Verfasst am: 24.03.2008, 00:09 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Hierzu rufe ich Reza auf, entsprechende Ideen bzw. Vorstellungen zu entwickeln oder falls bereits vorhanden, diese hier uns darlegen. |
Ich hab den ...........er Appell völlig vepasst.
Aber das lass ich lieber bleiben, konstruktiv geschieht das hier bestimmt nicht, dann kann man es auch lassen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#961552) Verfasst am: 24.03.2008, 01:10 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Hierzu rufe ich Reza auf, entsprechende Ideen bzw. Vorstellungen zu entwickeln oder falls bereits vorhanden, diese hier uns darlegen. |
Ich hab den ...........er Appell völlig vepasst.
Aber das lass ich lieber bleiben, konstruktiv geschieht das hier bestimmt nicht, dann kann man es auch lassen. |
Muss man daraus schliessen, dass du hier selbst auch nicht konstruktiv unterwegs bist?
In einem Forum hat es sicher immer eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die einfach nur rumrünzeln wollen, es gibt aber immer auch eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die sich gerne informieren.
Kollektives Abwatschen, nur weil nicht der letzte und hinterletzte "Schüler" aufmerksam genug zuhört, erinnert mich immer an meine "idealistischen" Lehrer.
Agnost
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#961579) Verfasst am: 24.03.2008, 02:21 Titel: |
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Mit Generalisierungen aus dem Bereich der Ethnologie wäre ich sehr vorsichtig.
Welcher Autor hat zu welcher Zeit über eine bestimmte Ethnie geforscht?
So hat zum Beispiel Morgan (auf den sich Marx stützte) Matrilinearität mit dem Matriarchat verwechselt. Der Mythos Matriarchat hält sich bis heute.
Gibt es Restudies?
Es gibt Studien zur selben Ethnie, worin man zwei völlig unterschiedliche Gesellschaften zu erkennen glaubt. Stichwort: Der subjektive Blick des Ethnographen.
Welches Forschungziel hatte der Ethnologe im Gepäck?
Viele ethnographische Berichte stammen auch von Missionaren.
Werden die Begriffe von den Autoren differenziert gebraucht?
Zwischen Matrilinearität, Matrilokalität und Matriarchat liegen Welten.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#961582) Verfasst am: 24.03.2008, 02:27 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Muss man daraus schliessen, dass du hier selbst auch nicht konstruktiv unterwegs bist?
In einem Forum hat es sicher immer eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die einfach nur rumrünzeln wollen, es gibt aber immer auch eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die sich gerne informieren.
Kollektives Abwatschen, nur weil nicht der letzte und hinterletzte "Schüler" aufmerksam genug zuhört, erinnert mich immer an meine "idealistischen" Lehrer.
Agnost |
Ich wusste nicht, dass konstruktives Diskutieren aus Schweigen einer Seite besteht.
Für mich aber besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen ausschließlich konträrer und konstruktiver Diskussion.
Der Stil ist insgesamt konträr, oder?
Da hab ich bessere Gelegenheiten zum konstruktiven Diskutieren gerade bestimmter Themen, wenn's erlaubt ist.
Außerdem, alles schon mal dagewesen
matriarchat
Aber sowas von konstruktiv, im Sinne der Eröffnerin............
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#961585) Verfasst am: 24.03.2008, 02:36 Titel: |
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@Reza
Upps.
Danke für den Link. Hätte ich mir meinen Kommentar sparen können.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#961590) Verfasst am: 24.03.2008, 03:07 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Muss man daraus schliessen, dass du hier selbst auch nicht konstruktiv unterwegs bist?
In einem Forum hat es sicher immer eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die einfach nur rumrünzeln wollen, es gibt aber immer auch eine unbekannt grosse Anzahl von Usern, die sich gerne informieren.
Kollektives Abwatschen, nur weil nicht der letzte und hinterletzte "Schüler" aufmerksam genug zuhört, erinnert mich immer an meine "idealistischen" Lehrer.
Agnost |
Ich wusste nicht, dass konstruktives Diskutieren aus Schweigen einer Seite besteht.
Für mich aber besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen ausschließlich konträrer und konstruktiver Diskussion.
Der Stil ist insgesamt konträr, oder?
Da hab ich bessere Gelegenheiten zum konstruktiven Diskutieren gerade bestimmter Themen, wenn's erlaubt ist.
Außerdem, alles schon mal dagewesen
matriarchat
Aber sowas von konstruktiv, im Sinne der Eröffnerin............ |
Aber genau in dem Moment, wo sich Peter H. "öffnet", machst du mit Verspätung zu.
Es kann ja auch so funktionieren, wie in deinem informativen Posting betreffend Scheidungsraten und Kindsmissbrauch-Anzeigen.
Da hast du nicht diskutiert, du hast einfach Fakten geliefert. Damit hast du einigen Usern einen Mehrwert geliefert. Das war keine Diskussion aber es war konstruktiv.
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#961668) Verfasst am: 24.03.2008, 12:40 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Da hast du nicht diskutiert, du hast einfach Fakten geliefert. Damit hast du einigen Usern einen Mehrwert geliefert. Das war keine Diskussion aber es war konstruktiv.
Agnost |
Wär's genehm, wenn ich nach den Fakten auch noch die Pantoffel brächte, bevor ich's Maul halte?
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#961711) Verfasst am: 24.03.2008, 13:41 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: |
Welcher Autor hat zu welcher Zeit über eine bestimmte Ethnie geforscht?
So hat zum Beispiel Morgan (auf den sich Marx stützte) Matrilinearität mit dem Matriarchat verwechselt. Der Mythos Matriarchat hält sich bis heute.
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Du verwechselst da was. Es war nicht Marx, sondern Engels, der sich auf Morgan aber auch Bachofen stützte. Das war halt der damalige Wissensstand. Dieser ging davon aus, dass es ein Matriarchat gab, quasi ein umgestülptes Patriarchat. Heute wissen wir, dass es so etwas garnicht gab, vielmehr muss von matrilineare Gesellschaften ausgegangen werden.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#961716) Verfasst am: 24.03.2008, 13:47 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Da hast du nicht diskutiert, du hast einfach Fakten geliefert. Damit hast du einigen Usern einen Mehrwert geliefert. Das war keine Diskussion aber es war konstruktiv.
Agnost |
Wär's genehm, wenn ich nach den Fakten auch noch die Pantoffel brächte, bevor ich's Maul halte? |
Erlaub mir mal die naive Frage, warum gibt Frau sich denn hier im Forum unter merkbefreiten Mändchen ab?
Was bringts dir?
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#961735) Verfasst am: 24.03.2008, 14:09 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Da hast du nicht diskutiert, du hast einfach Fakten geliefert. Damit hast du einigen Usern einen Mehrwert geliefert. Das war keine Diskussion aber es war konstruktiv.
Agnost |
Wär's genehm, wenn ich nach den Fakten auch noch die Pantoffel brächte, bevor ich's Maul halte? |
Erlaub mir mal die naive Frage, warum gibt Frau sich denn hier im Forum unter merkbefreiten Mändchen ab?
Was bringts dir?
Agnost |
Versteh ich nicht ganz?
Ich schreib bei Themen, zu denen ich was sagen kann oder will, wer sich bei diesen Themen rumtreibt, darauf habe ich keinen Einfluss.
Was es mir bringt? Was nimmst du an?
Immerhin weiß ich, wann es mir nichts bringt.
Mit der Frage kannst du aber nen eigenen Fred aufmachen, das kann man ja alle fragen.
Was bringt es dir?
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#961775) Verfasst am: 24.03.2008, 15:21 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | pewe hat folgendes geschrieben: |
Welcher Autor hat zu welcher Zeit über eine bestimmte Ethnie geforscht?
So hat zum Beispiel Morgan (auf den sich Marx stützte) Matrilinearität mit dem Matriarchat verwechselt. Der Mythos Matriarchat hält sich bis heute.
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Du verwechselst da was. Es war nicht Marx, sondern Engels, der sich auf Morgan aber auch Bachofen stützte. Das war halt der damalige Wissensstand. Dieser ging davon aus, dass es ein Matriarchat gab, quasi ein umgestülptes Patriarchat. Heute wissen wir, dass es so etwas garnicht gab, vielmehr muss von matrilineare Gesellschaften ausgegangen werden. |
Nur zur Vollständigkeit:
Karl Marx, Die ethnologischen Exzerpthefte, Hrsg. Lawrence Krader
Darin behandelt: Lewis H. Morgan, John Phear, Henry Summer Maine, John Lubbock
Es ist ja nicht so, dass Karlchen nicht gelesen hätte.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#961778) Verfasst am: 24.03.2008, 15:38 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | pewe hat folgendes geschrieben: |
Welcher Autor hat zu welcher Zeit über eine bestimmte Ethnie geforscht?
So hat zum Beispiel Morgan (auf den sich Marx stützte) Matrilinearität mit dem Matriarchat verwechselt. Der Mythos Matriarchat hält sich bis heute.
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Du verwechselst da was. Es war nicht Marx, sondern Engels, der sich auf Morgan aber auch Bachofen stützte. Das war halt der damalige Wissensstand. Dieser ging davon aus, dass es ein Matriarchat gab, quasi ein umgestülptes Patriarchat. Heute wissen wir, dass es so etwas garnicht gab, vielmehr muss von matrilineare Gesellschaften ausgegangen werden. |
Ein umgestülptes Patriarchat gab es vermutlich nicht, zumindest kein ausgedehntes, auch nicht bei Amazonenvölkern, auf die es ja ziemlich eindeutige historische Hinweise gibt, da dort Männer gar nicht mehr zur Gesellschaft gehörten.
Matrilinearität ist ein zwingendes Merkmal von Matriarchat, wobei "Matriarchat" heute in der wesentlich älteren Wortbedeutung verwendet wird, also "-chat" nicht als Form eines Herrschaftsmodells mit unterdrückten, ausgebeuteten Gesellschaftsgruppen.
Matrilinearität ist aber wie Matrilokalität kein hinreichedes Merkmal für Matriarchat.
Begriffe definieren wäre schon nicht schlecht, da jeder von was anderem redet.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#962020) Verfasst am: 24.03.2008, 22:03 Titel: |
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Mein lieber pewe, versuch mal nicht dich rauszuwinden. Lass dir sagen, dass das Werk Engels mit dem Titel: "der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" das Standardwerk der soz. Klassiker bzgl. ethnologische Fragen ist!
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#962030) Verfasst am: 24.03.2008, 22:26 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mein lieber pewe, versuch mal nicht dich rauszuwinden. Lass dir sagen, dass das Werk Engels mit dem Titel: "der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" das Standardwerk der soz. Klassiker bzgl. ethnologische Fragen ist! |
Richtig, ein Klassiker, aber nicht der letzte Stand der Dinge.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#962862) Verfasst am: 25.03.2008, 23:11 Titel: |
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Ja sicher, dazu hat es inzwischen gar zu viele neue Erkenntnisse gegeben.
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Mara Cash boardbeglückerin
Anmeldungsdatum: 21.08.2006 Beiträge: 304
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(#962888) Verfasst am: 25.03.2008, 23:29 Titel: |
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macht euch mal locker, jungs
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1105756) Verfasst am: 14.10.2008, 20:11 Titel: |
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Zitat: | Bonobos galten bislang als besonders friedfertig. Doch sie können auch anders: Beide Geschlechter jagen und fressen auch andere Affen.
[...]
Bonobos galten lange als die Hippies unter den Menschenaffen. Aggressionen bauen die Primaten aus dem Kongo in der Regel durch Sex ab.
[...]
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben beobachtet, dass sie {Anm: Die Weibchen} zusammen mit den Männchen offenbar Schopfmangaben, eine kleine Primatenart, jagen und auffressen. |
http://www.sueddeutsche.de/wissen/39/313941/text/
Enttäuschung für jene, die in Bonobos die bessere Variante des Menschen sehen wollten?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1105765) Verfasst am: 14.10.2008, 20:24 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Bonobos galten bislang als besonders friedfertig. Doch sie können auch anders: Beide Geschlechter jagen und fressen auch andere Affen.
[...]
Bonobos galten lange als die Hippies unter den Menschenaffen. Aggressionen bauen die Primaten aus dem Kongo in der Regel durch Sex ab.
[...]
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben beobachtet, dass sie {Anm: Die Weibchen} zusammen mit den Männchen offenbar Schopfmangaben, eine kleine Primatenart, jagen und auffressen. |
http://www.sueddeutsche.de/wissen/39/313941/text/
Enttäuschung für jene, die in Bonobos die bessere Variante des Menschen sehen wollten? |
Wollte das wer?
Jagd um zu Essen, ist aber sowieso kein aggressiver Akt, auch nicht beim Menschen.
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