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Widerauferstehung der Toten
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1121674) Verfasst am: 06.11.2008, 11:44    Titel: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

Die Kryoniker glauben ja dass es eines Tages möglich sein wird die bei 196°C konservierten Leichnahme der "Kryonauten" mit Hilfe einer Technology die weiter entwickelt ist als die Unsere wieder zum Leben zu erwecken, Gehirninhalte zu rekonstruieren usw.
Interessant ist das der amer. Politiker Benjamin Franklin dieselbe Idee gehabt hatte, vermutlich hat er sich das aber anders vorgestellt, müßte diesen Brief von ihm heraussuchen.

Was denkt ihr wird die Wissenschaft eines fernen Tages das vermögen was die Religion so erfolglos und beharlich herbei zu reden versucht?
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Quetsche2000
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Anmeldungsdatum: 06.02.2008
Beiträge: 780

Beitrag(#1121695) Verfasst am: 06.11.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich dann vom Ötzi oder all den verschollenen Bergsteigern im Hochgebirge Ansichtskarten bekomme, dann glaube ich, dass das möglich ist.
zwinkern
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Wer zum Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1121698) Verfasst am: 06.11.2008, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die verschollenen und recht verblichenen Bergsteiger zum Griffel oder Stift greifen sollten, wird ihnen dieser aus der recht abgezehrten Hand fallen. Gar zu ausgedörrt sind jene Gesellen. Ihre Kraftlosigkeit dürfte alles toppen. Sehr glücklich
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1121712) Verfasst am: 06.11.2008, 13:19    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Kryoniker glauben ja dass es eines Tages möglich sein wird die bei 196°C konservierten Leichnahme der "Kryonauten" mit Hilfe einer Technology die weiter entwickelt ist als die Unsere wieder zum Leben zu erwecken, Gehirninhalte zu rekonstruieren usw.
Interessant ist das der amer. Politiker Benjamin Franklin dieselbe Idee gehabt hatte, vermutlich hat er sich das aber anders vorgestellt, müßte diesen Brief von ihm heraussuchen.

Was denkt ihr wird die Wissenschaft eines fernen Tages das vermögen was die Religion so erfolglos und beharlich herbei zu reden versucht?


Jein.

Ich glaube es wird irgendwann mal möglich sein, Menschen einzufrieren und wieder aufzutauen - auch über längere Zeiträume von Jahren oder Jahrzehnten.

So weit ich weiß wird aber bei heutigen Gefrier-Prozessen das Gehirn angegriffen bzw. zerstört. Desgleichen setzt mit dem Tod - und somit vor dem eigentlich Vorgang des Einfrierens, der natürliche Zerfall ein. (Letzteres ließe sich noch verhindern, in dem man entweder den Menschen direkt selber tötet, oder aber schlicht die Maschinen weiterlaufen lässt, bis die Prozedur des Einfrierens eingeleitet werden kann.) Information geht verloren und das wird keine noch so tolle Technik jemals rückgängig machen können.

Ich verstehe Leute nicht wirklich, die sich das wünschen. Erstens: Sie sterben sowieso. Zweimal. Wer sich also gegen den Tod wehrt, der verliert hier. Er wird erst sterben und dann eingefroren. Er ist tot. Und nach dem auftauen wird er irgendwann wieder sterben.

Zweitens: Sehen wollen , wie es in 50 oder 100 oder 1000 Jahren ist? Wer bedenkt da das Risiko, daß es auch ganz furchbar sein könnte? Wie wollen diese Leute sich in eine Gesellschaft einfinden, die sie nicht kennen und nicht verstehen? In der sie die Sprache nicht sprechen? In der sie u.U. keine sinnvolle Arbeit verrichten können, und im schlimmsten Fall nichts mehr besitzen? Was, wenn man sie auftaut und die furchbare Krankheit nur deshalb nicht geheilt werden kann, weil sie seit 200 Jahren als ausgerottet gilt?

(Und was würde eine zukünftige Gesellschaft dazu animieren, die eingefroren wieder Aufzutauen? Ein oder zwei, ja. Aber hunderte? Tausende? Wäre das ethisch vertretbar?
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Dingo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 172
Wohnort: Down Under

Beitrag(#1121743) Verfasst am: 06.11.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die dumme Angst vor dem Tod bringt immer wieder solche irren Sachen hervor. Wiederauferstehung, naechtes Leben und all dieser Unsinn, den es schon immer gab. Die Menschen akzeptieren einfach nicht, dass sie nach dem Tod verfaulen und dann Schrott sind und sonst nichts anderes.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1121791) Verfasst am: 06.11.2008, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Angst vor dem Tod ist nicht dumm! Auch muss erwähnt werden, dass der Mensch, wie überhaupt alle Lebewesen, einen Selbsterhaltungstrieb vererbt bekommt, sprich einen Antagonisten des Todes.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1121812) Verfasst am: 06.11.2008, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Angst vor dem Tod ist nicht dumm! Auch muss erwähnt werden, dass der Mensch, wie überhaupt alle Lebewesen, einen Selbsterhaltungstrieb vererbt bekommt, sprich einen Antagonisten des Todes.


Ich glaube nicht an einen allgemeinen Selbsterhaltungstrieb. Schmerzen vermeiden, Sauerstoffmangel durch Gähnen entgegenwirken, Lidschlussreflexe zum Schutz der Augen, Reflexe die Gliedmaßen von Schmerzherden wegziehen, von mir aus. Bei Lebewesen wie dem Menschen, die längerfristig planen können und die sehen, dass sie wenn tot sind ihre noch aktiven Ziele nicht erreichen können würde ich auch akzeptieren, dass sie nicht sterben wollen, damit sie ihre Ziele noch erreichen können. Aber ich sehe keinen Anlass, einen allgemeinen Selbsterhaltungstrieb zu postulieren, das müsste man mir erstmal belegen.

[quote=Nergal]Die Kryoniker glauben ja dass es eines Tages möglich sein wird die bei 196°C konservierten Leichnahme der "Kryonauten" mit Hilfe einer Technology die weiter entwickelt ist als die Unsere wieder zum Leben zu erwecken, Gehirninhalte zu rekonstruieren usw. [/quote]

Bei 196°C hat man danach aber eher einen ganz schön verkohlten Braten als einen Zeitreisenden..

Ansonsten: Ich fände es interessant, mich in einer zukünftigen Gesellschaft einerseits wiederzufinden und zu entdecken, was sich so alles änderte(und was gleich geblieben ist) und mich andererseits auch darin zurechtzufinden.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1121816) Verfasst am: 06.11.2008, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Angst vor dem Tod ist nicht dumm! Auch muss erwähnt werden, dass der Mensch, wie überhaupt alle Lebewesen, einen Selbsterhaltungstrieb vererbt bekommt, sprich einen Antagonisten des Todes.


Doch, ist sie. Wir sind sterblich. Angst vor dem Tod als solches ist völlig überflüssig. Man kann nicht vermeiden, daß man mal sterben wird.

Um am Leben zu bleiben oder bleiben zu wollen reicht weitaus weniger aus, als Angst vor dem Tod an sich. Insbesondere halt die Angst, die sich u.a. in der Sehnsucht nach Wiedergeburt ausdrückt, da man da ja tatsächlich stirbt! Diese Menschen haben keine Angst vor dem Sterben, sondern davor, daß mit dem Sterben tatsächlich alles zu Ende ist. Das ist aber unabwendbar und da hilft kein noch so starker Trieb gegen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1121844) Verfasst am: 06.11.2008, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dass sicherlich Unabwendbare ist dennoch für die meisten Menschen angstbesetzt. Nicht umsonst werden recht viele "Klimmzüge" zur Lebensverlängerung von vielen Leuten unternommen. Das mag dem einen oder anderen vielleicht kindisch oder dumm erscheinen, dennoch entspricht das den Tatsachen. Selbst auf die "Gefahr" hin, dass dies dumm sein könnte, schert das weder mich noch vielen anderen. Dann sind wir halt doof auf dem Gebiet, voila.
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Nergal
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Beiträge: 11433

Beitrag(#1121906) Verfasst am: 06.11.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso soll es dumm sein dem Tod zu fliehen, wer hat was verloren wenn der Mensch länger lebt, der Tod, so ein Schwachsinn!
Der Tod ist unsinnig und völlig unnötig, eine Vernichtung von Information und Erfahrung, eines Tages werden wir dies alles konservieren und Transformieren können, und schließlich mehr damit anfangen als einen toten Stein über einem Grab mit Lebensdaten vollzumeiseln.

Canetti hat vollkommen Recht:Das Edelste am Leben ist dass es den Tod haßt!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1121937) Verfasst am: 06.11.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

so isses!
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1121950) Verfasst am: 06.11.2008, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso soll es dumm sein dem Tod zu fliehen, wer hat was verloren wenn der Mensch länger lebt, der Tod, so ein Schwachsinn!


Darum geht es mir nicht.

Es geht mir um das Nicht-Einsehen, daß der Tod unausweichlich ist. Wer aus Angst vopr dem Tod sein Leben und 5 oder 50 Jahre verlängert erkauft sich damit 5 Jahre voller Furcht.Und stirbt am Ende doch.

Zitat:
Der Tod ist unsinnig und völlig unnötig, eine Vernichtung von Information und Erfahrung, eines Tages werden wir dies alles konservieren und Transformieren können, und schließlich mehr damit anfangen als einen toten Stein über einem Grab mit Lebensdaten vollzumeiseln.


Blödsinn.

Zudem hat niemand behauptet, der Tod wäre notwendig, nützlich oder sinnvoll. Der Tod ist aber unbestreitbarer Fakt. Sich damit abzufinden ist sinnvoll und notwendig - jedenfalls solange, bis realistish absehbar ist, daß sich da was dran geändert hat.

Zitat:
Canetti hat vollkommen Recht:Das Edelste am Leben ist dass es den Tod haßt!


Noch mehr Blödsinn. Hass? Eine so starke und persönliche Emotion für etwas so abstraktes und ungreifbares wie den Tod? Was für eine Verschwendung von Leben.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1122014) Verfasst am: 06.11.2008, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sämtliche Religionen würden ihre Geschäftsgrundlage verlieren, hätten die Menschen keine Angst vor dem Tod.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1122027) Verfasst am: 06.11.2008, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sämtliche Religionen würden ihre Geschäftsgrundlage verlieren, hätten die Menschen keine Angst vor dem Tod.


Welche meinst du? Das Christentum jedenfalls nicht. Die verkaufen schließlich unter anderem Angst vor ewiger Qual und Hoffnung auf ewige Glückseligkeit.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1122028) Verfasst am: 06.11.2008, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt widersprichst du dir z.T., denn die ewige Glückseligkeit ist ja wohl für Gläubige erstrebenswert.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1122033) Verfasst am: 06.11.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Darum geht es mir nicht.

Es geht mir um das Nicht-Einsehen, daß der Tod unausweichlich ist. Wer aus Angst vopr dem Tod sein Leben und 5 oder 50 Jahre verlängert erkauft sich damit 5 Jahre voller Furcht.Und stirbt am Ende doch.


Es geht nicht um das Fürchten sondern das Verneinen das Ablehnen des Sinnlosen, wir haben das unsinnige in der Natur ausgesiebt und abgelehnt, wieso hierbei halt machen? Ist dir der Tod heilig?

Zitat:
Blödsinn.

Zudem hat niemand behauptet, der Tod wäre notwendig, nützlich oder sinnvoll. Der Tod ist aber unbestreitbarer Fakt. Sich damit abzufinden ist sinnvoll und notwendig - jedenfalls solange, bis realistish absehbar ist, daß sich da was dran geändert hat.


Quatsch!
Ist er unbestreitbar? So lang ihn keiner bestreitet bleibt er da, der Tod muß kritisiert werden!


Zitat:
Noch mehr Blödsinn. Hass? Eine so starke und persönliche Emotion für etwas so abstraktes und ungreifbares wie den Tod? Was für eine Verschwendung von Leben.


Hass ist sehr effektiv, Im kampf gegen den Tod ist jede starke Emotion willkommen!
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1122047) Verfasst am: 06.11.2008, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Jetzt widersprichst du dir z.T., denn die ewige Glückseligkeit ist ja wohl für Gläubige erstrebenswert.


Wieso? Schmerz vermeiden(Wer will schon ein ewiges Barbecue sein?) und mit Lust locken(An einer ewigen Gartenparty teilnehmen klingt doch nett.).

Wo soll der Widerspruch sein?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1122063) Verfasst am: 06.11.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jahrtausende lang haben Menschen verständlicherweise nach einem Unsterblichkeitskraut Ausschau gehalten. Dazu gehörte auch der erste chinesische Kaiser. Im Mittelalter wünschte man sich den Jungbrunnen, im Taoismus machte und macht man sich viele Gedanken für eine Lebensverlängerung. Warum wohl? Die Antwort dürfte nicht schwer sein!!!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1122069) Verfasst am: 06.11.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne keinen Menschen der Angst vorm Tot-Sein haben sollte, ebensowenig Menschen die eine "Wiederauferstehung" einplanen sollten: was man nicht hat das kann man nicht verlieren oder wiedererlangen. Und einen drohenden Zustand in dem man bereits ist braucht man auch nicht mehr zu befürchten. Ich kenne niemandem von dem ich sagen würde das er lebt(gemäß meiner Sicht von 'Leben').
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1122152) Verfasst am: 07.11.2008, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Jahrtausende lang haben Menschen verständlicherweise nach einem Unsterblichkeitskraut Ausschau gehalten. Dazu gehörte auch der erste chinesische Kaiser. Im Mittelalter wünschte man sich den Jungbrunnen, im Taoismus machte und macht man sich viele Gedanken für eine Lebensverlängerung. Warum wohl? Die Antwort dürfte nicht schwer sein!!!


Das beantwortet meine Frage nicht. Fürs Christentum, immerhin anteilsmäßig eine der größten Religionen, ist die Angst vorm Ende beim Tod zwar ein Verkaufsargument(bzw eine der Grundlagen), aber keineswegs die einzige. Hätte jemand keine Angst vor dem Tod könnte er trotzdem Glücksgefühle in Massen(Sogar ewig!) toll und Schmerzen in Massen(Ebenfalls ewig.) doof finden.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1122188) Verfasst am: 07.11.2008, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Frage kann und will ich nicht beantworten, weil du sie auf eine vorgefaßte Weise stellst. Es ist nicht erkennbar, dass deine Konstruktionen so in der Praxis vorliegen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1122235) Verfasst am: 07.11.2008, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_J._Tipler

Zitat:
Als Vertreter der Starken KI und des Anthropischen Prinzips glaubt Tipler an ein finales Ziel der geschichtlichen Veränderungen. Er sieht Fortschritt in ein teleologisches Konzept eingebunden und damit eine grenzenlose Zukunft für intelligentes Leben und menschliche Kultur. In seinem Denken beruft er sich weniger auf geisteswissenschaftliche als auf rein physikalische Argumente. Man kann seine philosophisch-religiöse Haltung als eine utopische Ausformung des Pantheismus bezeichnen. Er sieht sich als Dëist aus wissenschaftlicher Einsicht.

Gleichzeitig mit dem Informatiker Hans Moravec und dem Philosophen Robert Nozick entwickelte der extreme Reduktionist eine
Theorie über den Auferstehungsmechanismus und veröffentlichte 1994 den populärwissenschaftlichen Bestseller "Die Physik der Unsterblichkeit - Moderne Kosmologie, Gott und die Auferstehung der Toten",
in dem die These der ontologischen Beweisbarkeit der Existenz eines werdenden Gottes vertreten wird.


Zitat:
Am Ende des Universums kumuliert danach alles virtuell oder materiell Existierende im Punkt Omega und bildet, in diesem für die Zukünftigen in ihrer erlebbaren Zeit unendlichen Moment, weil dort die Information vollkommen ist, die Gottheit. Mit anderen Worten: Es entsteht durch unendliche Information der vollendete Gott in der Ewigkeit. Den Heiligen Geist sieht er in der universellen Wellenfunktion - welche nach der Kopenhagener Deutung alle Information über das Universum enthält - repräsentiert. Ein Sohn Gottes findet - wenn man nicht das Werden des Lebens und speziell der Menschheit in der Evolution als solchen betrachten will - keinen Platz.


Im Gegensatz zu Steps Vorstellung, dass wir durch die Gesammtwellenfunktion aus der Vergangenheit determiniert werden, wird unsere Wiederaufstehung gemäss Tipler aus der finalen Zukunft ermöglicht.

Agnost
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1122265) Verfasst am: 07.11.2008, 04:36    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
....
Was denkt ihr wird die Wissenschaft eines fernen Tages das vermögen was die Religion so erfolglos und beharlich herbei zu reden versucht?

Die Religion versucht es nicht herbeizureden, sie geht entweder davon aus (Wiedergeburt) oder stellt es im Gegenteil als göttliche Ausnahme dar.
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso soll es dumm sein dem Tod zu fliehen, wer hat was verloren wenn der Mensch länger lebt, der Tod, so ein Schwachsinn!
Der Tod ist unsinnig und völlig unnötig, eine Vernichtung von Information und Erfahrung, eines Tages werden wir dies alles konservieren und Transformieren können, und schließlich mehr damit anfangen als einen toten Stein über einem Grab mit Lebensdaten vollzumeiseln.

Canetti hat vollkommen Recht:Das Edelste am Leben ist dass es den Tod haßt!
Hier wiederholst Du dich, was schade ist, weil es deine Unterhaltsamkeit zerstört.

Deshalb reicht das Zitat:
fwo hat folgendes geschrieben:
...


fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1122268) Verfasst am: 07.11.2008, 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.uibk.ac.at/th-physik/fth/teaching/scripts/tipler.html

Hier noch ein Vortrag zu Tiplers Sekundenbruchteil-Wiederauferstehung am Ende des Universums.

Agnost
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#1122269) Verfasst am: 07.11.2008, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Aber ich sehe keinen Anlass, einen allgemeinen Selbsterhaltungstrieb zu postulieren, das müsste man mir erstmal belegen.


zeit und ort? Mr. Green
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Scared that I’ll bicker with the devil herself
- Kristin Hersh, Vertigo
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1122294) Verfasst am: 07.11.2008, 10:51    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Canetti hat vollkommen Recht:Das Edelste am Leben ist dass es den Tod haßt!
Hier wiederholst Du dich, was schade ist, weil es deine Unterhaltsamkeit zerstört.

Deshalb reicht das Zitat:
fwo hat folgendes geschrieben:
...


fwo
ich geh mal davon aus das du unsterblichkeit nur in Bezug auf die Alterung meinst
fwo hat folgendes geschrieben:
Evolution verlangt Fortpflanzung und Generationenfolge. Selbst wenn wir den weniger gut angepassten nicht sterben lassen und der besser angepasste einfach eine höhere Nachkommenzahl hat, würde das nur dazu führen, dass die immer endlichen Resourcen (Raum, Nahrung) ziemlich schnell erschöpft werden und sich entweder alle einigen, sich nicht mehr zu vermehren (Ende der Evolution) oder einfach diese Art sich duch die Übernutzung ihrer Resourcen selbst ausrottet und so das Ende dieser Evolution einleitet. Für "höheres" Leben brauchen wir außerdem die Mitlebewesen als Resource, so dass auch deren Tod fester Bestandteil des Systems ist, dass sich auch ohne einen stetigen Stoffkreislauf schwer vorstellen lässt.
diese Theorie scheitert am fettmarkierten:denn bevor die Ressourcen(Licht/Pflanzen/Fleisch) aufgebraucht sind werden sie erst einmal knapp(Populationsgröße pendelt sich auf der Tragbarkeit des Biotops ein)->die zu dem Zeitpunkt geborenen haben 3 Möglichkeiten:-ihre Vorgänger verdrängen
-ihr glück außerhalb des Biotops zu versuchen
-verhungern

das ganze Funktioniert auch jetzt schon nach diesem Prinzip und ich sehe nicht wieso ein Ende des biologischen Alterungsprozesses dies ändern sollte
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Pyrion
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Beiträge: 58

Beitrag(#1122295) Verfasst am: 07.11.2008, 10:57    Titel: Tod unvermeidlich? Antworten mit Zitat

Es gibt einige Leute die meinen dass man zumindest den Alterungstod schon sehr bald überwinden kann... ich sehe da nichts unausweichliches. Natürlich wird man irgendwann trotzdem sterben.

Hier ist jemand der den Kampf gegen den Tod aufgenommen hat: http://www.mfoundation.org/sens
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1122306) Verfasst am: 07.11.2008, 11:42    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
....ch geh mal davon aus das du unsterblichkeit nur in Bezug auf die Alterung meinst.....

Ich bezog mich auf die von Nergal postulierte generelle Sinnlosigkeit des Todes, und damit nicht nur des menschlichen.
Auch deine Erklärung meiner Formulierung kommt nicht ohne Tod aus. Da wird verhungert, verdrängt, ausgewandert?(das sollte man allerdings global betrachten, insofern ändert die kleinräumige Möglichkeit der Migration nichts, sondern verschiebt das Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt.)

Insofern bleibe ich weiter bei: Der Tod ist die Grundlage jeglichen Lebens.

fwo
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Agnost
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Beitrag(#1122333) Verfasst am: 07.11.2008, 12:24    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
....ch geh mal davon aus das du unsterblichkeit nur in Bezug auf die Alterung meinst.....

Ich bezog mich auf die von Nergal postulierte generelle Sinnlosigkeit des Todes, und damit nicht nur des menschlichen.
Auch deine Erklärung meiner Formulierung kommt nicht ohne Tod aus. Da wird verhungert, verdrängt, ausgewandert?(das sollte man allerdings global betrachten, insofern ändert die kleinräumige Möglichkeit der Migration nichts, sondern verschiebt das Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt.)

Insofern bleibe ich weiter bei: Der Tod ist die Grundlage jeglichen Lebens.

fwo


Erzähl das mal den Einzellern, die überlebt haben.

Die sind nämlich nie gestorben.

Agnost
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1122341) Verfasst am: 07.11.2008, 12:49    Titel: Re: Widerauferstehung der Toten Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Erzähl das mal den Einzellern, die überlebt haben.

Die sind nämlich nie gestorben.

Agnost


Exactly, es liegt an der Fortpflanzungsfähigkeit, die erst mit einem anderen Artgenossen möglich ist, was dann den Einzelnen "langfristig" überflüssig macht. In der Sexualität jenseits der Einzeller liegt auch der "Todeskeim". Schaut auf eure Genitalien, diesen Lebensspendern, diesen Todesboten.
Hier gesellt sich sich also These zu Antithese und die Synthese liegt ausschließlich in der Nachkommenschaft.
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