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Macht Marktwirtschaft kaputt?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1124930) Verfasst am: 10.11.2008, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Unser Papst der Neuen Unübersichtlichkeit hat sich zu Wort gemeldet und kann das unken einfach nicht lassen.

Zitat:
Was mich am meisten beunruhigt, ist die himmelschreiende soziale Ungerechtigkeit, die darin besteht, dass die sozialisierten Kosten des Systemversagens die verletzbarsten sozialen Gruppen am härtesten treffen.


Zitat:
Auch die Spekulanten haben sich im Rahmen der Gesetze konsequent nach der gesellschaftlich anerkannten Logik der Gewinnmaximierung verhalten. Die Politik macht sich lächerlich, wenn sie moralisiert, statt sich auf das Zwangsrecht des demokratischen Gesetzgebers zu stützen. Sie und nicht der Kapitalismus ist für die Gemeinwohlorientierung zuständig.


Er hat einfach recht. Schulterzucken
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1125025) Verfasst am: 11.11.2008, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Unser Papst der Neuen Unübersichtlichkeit hat sich zu Wort gemeldet und kann das unken einfach nicht lassen.

Zitat:
Was mich am meisten beunruhigt, ist die himmelschreiende soziale Ungerechtigkeit, die darin besteht, dass die sozialisierten Kosten des Systemversagens die verletzbarsten sozialen Gruppen am härtesten treffen.


Zitat:
Auch die Spekulanten haben sich im Rahmen der Gesetze konsequent nach der gesellschaftlich anerkannten Logik der Gewinnmaximierung verhalten. Die Politik macht sich lächerlich, wenn sie moralisiert, statt sich auf das Zwangsrecht des demokratischen Gesetzgebers zu stützen. Sie und nicht der Kapitalismus ist für die Gemeinwohlorientierung zuständig.


Er hat einfach recht. Schulterzucken


Der erste Satz wird sicherlich gern gehört, nur wird er dadurch nicht wahrer. Inwieweit die Bankenkrise unsere Gesellschaft die nächsten 20 Jahre verarmen lässt, kann er heute nicht wissen. Hätte er den Satz vor 30 Jahren in einer wirtschaftlichen Krisensituation gesagt, er würde genauso wahr klingen. Abgesehen davon halte ich dieses Monstergebilde von "himmelschreiender sozialer Ungerechtigkeit" für wenig angemessen. Diese Begrifflichkeit würde ich mir aufheben, wenn wir nicht mehr von relativer Armut in der BRD sprechen.

Im zweiten Zitat wüsste ich gern, wen er mit Politik meint. Hätten unter Kohl oder Schröder die entsprechenden Gesetze verabschiedet werden sollen, in weiser Voraussicht, dass der amerikanische Hypothekensektor zusammenbricht? Soweit ich weiss vermag selbst die ideale Sprechsituation keinen Blick in die Zukunft zu werfen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1125034) Verfasst am: 11.11.2008, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Unser Papst der Neuen Unübersichtlichkeit hat sich zu Wort gemeldet und kann das unken einfach nicht lassen.

Zitat:
Was mich am meisten beunruhigt, ist die himmelschreiende soziale Ungerechtigkeit, die darin besteht, dass die sozialisierten Kosten des Systemversagens die verletzbarsten sozialen Gruppen am härtesten treffen.


Zitat:
Auch die Spekulanten haben sich im Rahmen der Gesetze konsequent nach der gesellschaftlich anerkannten Logik der Gewinnmaximierung verhalten. Die Politik macht sich lächerlich, wenn sie moralisiert, statt sich auf das Zwangsrecht des demokratischen Gesetzgebers zu stützen. Sie und nicht der Kapitalismus ist für die Gemeinwohlorientierung zuständig.


Er hat einfach recht. Schulterzucken


Der erste Satz wird sicherlich gern gehört, nur wird er dadurch nicht wahrer. Inwieweit die Bankenkrise unsere Gesellschaft die nächsten 20 Jahre verarmen lässt, kann er heute nicht wissen. Hätte er den Satz vor 30 Jahren in einer wirtschaftlichen Krisensituation gesagt, er würde genauso wahr klingen. Abgesehen davon halte ich dieses Monstergebilde von "himmelschreiender sozialer Ungerechtigkeit" für wenig angemessen. Diese Begrifflichkeit würde ich mir aufheben, wenn wir nicht mehr von relativer Armut in der BRD sprechen.


Man kann eine wunderbare Brücke schlagen von der steigenden Staatsverschuldung und den damit verbundenen Bemühungen, den Haushalt auszugleichen und dem Bestreben, Sozialleistungen zu kürzen. Ich denke, das dürften wir beide als Fakt akzeptieren können.
Wenn der Staat nun Hilfestellung im Milliardenbereich leistet und zudem noch Milliardenverluste hinnehmen muss, die direkt aus der Finanzkrise und der zu erwartenden Rezession resultieren, halte ich Habermas' Prognose nicht für aus der Luft gegriffen.

Was die relative Armut betrifft: Woran willst du dich orientieren? An irgendeinem afrikanischen Staat? Ich sehe es nicht ein, dass man nicht auf einen höheren Standard bestehen sollte, weil es anderen noch schlechter geht.

pewe hat folgendes geschrieben:
Im zweiten Zitat wüsste ich gern, wen er mit Politik meint. Hätten unter Kohl oder Schröder die entsprechenden Gesetze verabschiedet werden sollen, in weiser Voraussicht, dass der amerikanische Hypothekensektor zusammenbricht? Soweit ich weiss vermag selbst die ideale Sprechsituation keinen Blick in die Zukunft zu werfen.


Man hat seit Jahrzehnten den gesamten Finanz-, Waren- und Dienstleistungsmarkt liberalisiert. Man hat die Akteure auf dem freien Markt walten lassen, ohne ihnen vernünftige Grenzen zu setzen, bzw. ohne sie ausreichend zu kontrollieren. Jeder - zumindest hoffentlich jeder politisch Verantwortliche - weiß, dass Gewinnmaximierung die treibende Kraft innerhalb dieses Systems ist. Die Verfolgung altruistischer Ziele ist von keinem Unternehmen zu erwarten. Das ist es, was er meint, wenn er davon spricht, dass man sich lächerlich mache, wenn man nun moralisiere.
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- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1125667) Verfasst am: 11.11.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was die relative Armut betrifft: Woran willst du dich orientieren? An irgendeinem afrikanischen Staat? Ich sehe es nicht ein, dass man nicht auf einen höheren Standard bestehen sollte, weil es anderen noch schlechter geht.

Das hieße aber, du würdest Armut quasi gesellschaftlich institutionalisieren. So müsste, wenn die Mehrheit 2 PKW pro Haushalt führe dem armen Haushalt vom Staat 1 Auto zusätzlich finanziert werden müssen.

Im übrigen denke ich auch, dass Wirtschaft als System etwas wie Moral gar nicht kennen kann. Deshalb sind diese Apelle von Politikern natürlich hohles Geschwätz.
Zitat:
Man hat seit Jahrzehnten den gesamten Finanz-, Waren- und Dienstleistungsmarkt liberalisiert. Man hat die Akteure auf dem freien Markt walten lassen, ohne ihnen vernünftige Grenzen zu setzen, bzw. ohne sie ausreichend zu kontrollieren


Nur was meinst du mit vernünftigen Grenzen für Unternehmen setzen?
Beispiel Nearshore:
Unternehmen verlagern Aktivitäten ins nahe Ausland um billiger Produkte anbieten zu können. Für die BRD bedeutet es natürlich Arbeitsplatzverluste, gleichzeitig profitieren aber die Länder in denen eine neue wirtschaftliche Infrastruktur aufgebaut wird. Sollte so etwas im nationalen Interesse verboten werden?

Was mich eben am Stil von Habermas so stört ist die Nichtanerkennung der Tatsache, dass wir trotz aller Krisenhaftigkeit uns in einer Gesellschaft mit nie dagewesenem Wohlstand befinden (OK, was auch meinen eigenen Geldbeutel stört: die Reallöhne sind in den letzten Jahren etwas gesunken).
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1125677) Verfasst am: 11.11.2008, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wohlstand,- Wohlstand für Wen! Die Hartz-Empfänger, armen Rentner, Niedriglohnempfänger, Heim,- u. Saisonarbeiter, Tagelöhner, Teilzeitbeschäftigten, Praktikanten, Studenten (ein großer Teil) Zivis, Soldaten, Gefangene, Heiminsassen usw. wirst du ja wohl nicht gemeint haben können.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1125700) Verfasst am: 11.11.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was die relative Armut betrifft: Woran willst du dich orientieren? An irgendeinem afrikanischen Staat? Ich sehe es nicht ein, dass man nicht auf einen höheren Standard bestehen sollte, weil es anderen noch schlechter geht.

Das hieße aber, du würdest Armut quasi gesellschaftlich institutionalisieren. So müsste, wenn die Mehrheit 2 PKW pro Haushalt führe dem armen Haushalt vom Staat 1 Auto zusätzlich finanziert werden müssen.


Letztlich ist es immer eine Definitionsfrage, was man unter Armut versteht, einen universell gültigen Maßstab habe auch ich nicht zu bieten.
Ich denke, die Orientierung an dem durchschnittlichen Einkommen/Wohlstand einer Volkswirtschaft in Verbindung mit der Berücksichtigung der Kaufkraft des Einzelnen probate Mittel darstellen, ein Urteil zu fällen.

pewe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man hat seit Jahrzehnten den gesamten Finanz-, Waren- und Dienstleistungsmarkt liberalisiert. Man hat die Akteure auf dem freien Markt walten lassen, ohne ihnen vernünftige Grenzen zu setzen, bzw. ohne sie ausreichend zu kontrollieren


Nur was meinst du mit vernünftigen Grenzen für Unternehmen setzen?


Ich beziehe mich nicht nur auf produzierende Unternehmen sondern auch auf Hedgefonds, Spekulanten, etc.
Hinreichende Transparenzregeln, eine konsequente Besteuerung von Kapitalerträgen und in Hinblick auf Banken z.B. strengere Auflagen in bezug auf Vorgänge der Kreditaufnahme und -vergabe.
Ist alles sehr abstrakt doch zu konkreten Lösungsvorschlägen bin ich in dieser Dimension nicht fähig. Darüber dürfen sich die Profs. dieser Welt die Köpfe zerbrechen.

pewe hat folgendes geschrieben:
Beispiel Nearshore:
Unternehmen verlagern Aktivitäten ins nahe Ausland um billiger Produkte anbieten zu können. Für die BRD bedeutet es natürlich Arbeitsplatzverluste, gleichzeitig profitieren aber die Länder in denen eine neue wirtschaftliche Infrastruktur aufgebaut wird. Sollte so etwas im nationalen Interesse verboten werden?


Das ist keine einfache Frage. Mein Ansatz wäre auch ein völlig anderer, da ich in einer nicht gesellschaftlich kontrollierten Wirtschaft im Rahmen der heutigen Umstände keine Möglichkeit sehe, an diesem Prozess etwas zu verändern.

pewe hat folgendes geschrieben:
Was mich eben am Stil von Habermas so stört ist die Nichtanerkennung der Tatsache, dass wir trotz aller Krisenhaftigkeit uns in einer Gesellschaft mit nie dagewesenem Wohlstand befinden (OK, was auch meinen eigenen Geldbeutel stört: die Reallöhne sind in den letzten Jahren etwas gesunken).


Zum einen solltest du, wenn du von Wohlstand sprichst, berücksichtigen, wie dieser verteilt ist und zum anderen sehe ich die Tatsache, dass ein (durchschnittlicher) Wohlstand in diesem Maße noch nie dagewesen ist, nicht als Argument gegen Kritik am System an.
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- Niklas Luhmann -
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1125719) Verfasst am: 11.11.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat halt das gedacht und geschrieben, was ihm nun mal am Angenehmsten ist/erscheint. Das ist der ganze Witz.
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pewe
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1125750) Verfasst am: 11.11.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
pewe hat halt das gedacht und geschrieben, was ihm nun mal am Angenehmsten ist/erscheint. Das ist der ganze Witz.

Deine jesusgleiche Hingabe an die Unterdrückten dieser Welt fehlt mir tatsächlich. Ich hätte das Gefühl, mir über eine solche Sicht ein gutes Gewissen erschleichen zu wollen. zwinkern
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1125756) Verfasst am: 11.11.2008, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nur um eine Richtigstellung, mehr nicht. (in dem Fall)

Gerade läuft ein Bericht von Monitor über Kinderarmut in D!
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1125768) Verfasst am: 11.11.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist keine einfache Frage. Mein Ansatz wäre auch ein völlig anderer, da ich in einer nicht gesellschaftlich kontrollierten Wirtschaft im Rahmen der heutigen Umstände keine Möglichkeit sehe, an diesem Prozess etwas zu verändern.

Hier trennen sich leider unsere Wege. Ich vermute du siehst im Staat eher hegelbrav den Wohltäter, während ich eher den Dieb sehe. Lachen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1125779) Verfasst am: 11.11.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dieb gegen Wen? Nenne Roß und Reiter!
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1125797) Verfasst am: 11.11.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Dieb gegen Wen? Nenne Roß und Reiter!

Gegen Jeden
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1125836) Verfasst am: 11.11.2008, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:

Im übrigen denke ich auch, dass Wirtschaft als System etwas wie Moral gar nicht kennen kann.


Ich denke eher, Wirtschaft kann ohne "etwas wie Moral" gar nicht funktionieren. Normen sind elementarer Bestandteil des Wirtschaftssystems.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1125855) Verfasst am: 12.11.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:

Gegen Jeden


Man sollt meinen, dass du die letzten Wochen im Dornröschenschlaf dich befandest, andernfalls ist dein Blödsinn nicht nachvollziehbar. Gerade die letzte Zeit hat doch glasklar gezeigt, dass er dem Finanzkapital gibt, dass es mehr als ein Erstaunen auslöst. Da werden fast 500 MRd. Euros den Banken und sonstigen Finanzjongleuren in den Arsch geblasen und dennoch betrachtest du den Staat als Dieb für Alle. Sagenhaft! Lachen
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1125881) Verfasst am: 12.11.2008, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Im übrigen denke ich auch, dass Wirtschaft als System etwas wie Moral gar nicht kennen kann.


Ich denke eher, Wirtschaft kann ohne "etwas wie Moral" gar nicht funktionieren. Normen sind elementarer Bestandteil des Wirtschaftssystems.

Natürlich müssen sie Normen befolgen, die über das Recht gesetzt werden. Aber ein Unternehmen wird seltenst einer moralischen Forderung wie etwa "Du sollst die Umwelt nicht zerstören" ohne Sanktionsandrohung Folge leisten. (Ich meinte es eher so, wie man sich z.B. eine Liebesbeziehung auch nicht basierend auf Geld vorstellen kann.)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1125888) Verfasst am: 12.11.2008, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:

Natürlich müssen sie Normen befolgen, die über das Recht gesetzt werden.


Es gibt auch nicht festgeschriebene Normen.

Zitat:
Aber ein Unternehmen wird seltenst einer moralischen Forderung wie etwa "Du sollst die Umwelt nicht zerstören" ohne Sanktionsandrohung Folge leisten.


Solche nicht, aber ein Unternehmen ist zumindest vom Arbeitsethos seiner Arbeiter abhängig (ja, ich gebe zu, ich lese grade Weber).
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1125949) Verfasst am: 12.11.2008, 05:09    Titel: Antworten mit Zitat

Markt ist nun mal ein begrenzter markierter Raum.

Und so ein Markt braucht nunmal Regeln.

Es muss mit gleiche Gewichten und gleichen Hohlmassen getauscht werden.

Und das garaniert nur die Markregel.

Ein unregulierter Markt ist darum ein Oxymoron.

Freie Marktwirtschaft kann darum nur heissen:

Dass alle, die wollen, am Markt teilnehmen können, aber nicht, dass sie alles am Markt tun können, was sie wollen.

Total freie Marktwirtschafft, wie sie die "Neoliberalen Ideologen" verlangen ist nix anderes als Dekadenz.

Dekadenz ist total unberechenbar und zerstört jeden Credit an die marktüblichen Zahlungsmitter.

Pewe ist ein zappaesker Idealist,

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1126005) Verfasst am: 12.11.2008, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zappa ist gut, er sieht ihm durchaus mehr oder minder ähnlich.
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AXO
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Beitrag(#1126088) Verfasst am: 12.11.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Im übrigen denke ich auch, dass Wirtschaft als System etwas wie Moral gar nicht kennen kann.


Ich denke eher, Wirtschaft kann ohne "etwas wie Moral" gar nicht funktionieren. Normen sind elementarer Bestandteil des Wirtschaftssystems.


jepp! und dementsprechend krank und anfällig ist auch ein Wirtschaftsystem, welches glaubt jegliche
moralischen Normen ungestraft übertreten zu dürfen.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1126092) Verfasst am: 12.11.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:

Im zweiten Zitat wüsste ich gern, wen er mit Politik meint. Hätten unter Kohl oder Schröder die entsprechenden Gesetze verabschiedet werden sollen, in weiser Voraussicht, dass der amerikanische Hypothekensektor zusammenbricht? Soweit ich weiss vermag selbst die ideale Sprechsituation keinen Blick in die Zukunft zu werfen.


? Der Blick in die Zukunft war für jeden möglich der rechnen kann.
Die Tatsache das die komplette menschliche Zivilisation zur Zeit ausschließlich über ZAHLEN,
koordiniert und dirigiert wird vereinfacht einen solchen Blick erheblich.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1126101) Verfasst am: 12.11.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
aber ein Unternehmen ist zumindest vom Arbeitsethos seiner Arbeiter abhängig


In Zeiten technischer Automatisierung und der Degradierung von Mensch zum möglichst stumpfsinnigen
Handlanger von Maschinen scheint der Arbeitsethos aber den Unternehmen minderrelevant
bzw. versuchen sie ihn durch Leistungsdruck und lückenlose Kontrolle zu ersetzen.
Von den Leistungspotentialen welche sie damit verschenken haben sie mangels Vergleich keine Ahnung.

Robert("der rote") Bosch - Gründer eines Weltkonzerns hat folgendes geschrieben:
Wenn es meinen Arbeitern gut geht, geht es mir - dem Unternehmer - auch gut

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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1126140) Verfasst am: 12.11.2008, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wohl eher Schöpfertum gemeint, oder?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1126147) Verfasst am: 12.11.2008, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Markt ist nun mal ein begrenzter markierter Raum.


Der NAME rührt daher - nix weiter. Die räumliche Begrenzung haben wir längst überwunden.

Zitat:


Und so ein Markt braucht nunmal Regeln.


warum?

Zitat:


Es muss mit gleiche Gewichten und gleichen Hohlmassen getauscht werden.


Das ist Physik - dafür das ein Kg ein Kg und ein m ein m ist brauchen wir sehr sicher
inzwischen keine gesonderten Regeln mehr.
Warum aber bist Du beim elementarsten Marktelement - dem Tauschmittel - weniger
Konsequent und lässt gelten das Geld nicht = Ware ist?

Zitat:


Und das garaniert nur die Markregel.


was garantiert die Marktregel?
Solange ich ein Tauschmittel besitze dessen Wert ich VERMEHREN kann,
und damit Waren kaufe welche für deren Besitzer ihres wertes stets verlustig gehen,
Ist die allgemeine und allumfassende NACHFRAGE nach GELD und der ZWANG Ware loszuwerden,
die EINZIGE Regel, welche den Geldinhaber bevorteilt und den Warenerzeuger/Dienstleister benachteiligt,
was die SELBSTREGULIERUNG des Marktes auf Basis von Angebot und Nachfrage an WAREN unmöglich macht.


Zitat:


Ein unregulierter Markt ist darum ein Oxymoron.


ein selbstreguliernder Markt ist KEIN unregulierter Markt.

Zitat:

Freie Marktwirtschaft kann darum nur heissen:

Dass alle, die wollen, am Markt teilnehmen können, aber nicht, dass sie alles am Markt tun können, was sie wollen.


absolut. Genau das alle am Markt teilnehmen können die WOLLEN, wird aber durch das vermehrbare
Tauschmittel VERHINDERT,
was außerdem bedingt das diejenigen die Geld besitzen und vemehren am Markt - TROTZ aller
seperaten Regeln - machen können was sie wollen.

Ohne diese Bevorrechtigung des Tauschmittels, wäre es nicht möglich das irgendwer am Markt
"machen kann was er will" - weil Angebot und Nachfrage an Erzeugnissen die Aktivität am
Markt bestimmen würde.
Auch wäre ohne leistungslose Konzentrierbarkeit des Tauschmittels - genügend Geld für ALLE
Marktteilnehmer vorhanden die am Markt teilnehmen WOLLEN.

Zitat:
Total freie Marktwirtschafft, wie sie die "Neoliberalen Ideologen" verlangen ist nix anderes als Dekadenz.

Dekadenz ist total unberechenbar und zerstört jeden Credit an die marktüblichen Zahlungsmitter.


Dekadenz ist ohne konzentrierbares Tauschmittel nicht möglich, weil sich ohne eine solches
NICHT EIN EINZIGER der idividuellen Leistungserbringung entziehen und sich somit von der Realität
dieser nicht weit genug entfernen könte um sich gegenüber den Leistungserbringern dekadent zu verhalten.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum man einerseits die völlige Ungleichgewichtung zwischen
Tauschmittel und Ware bedingungslos akzeptieren kann und andererseits nach Regeln schreit um
die Folgen dessen in Grenzen zu halten - die von den Tauschmittelinhabern aufgrund der einseitig
gewichteten Nachfrage nach GELD eh jederzeit übertreten werden können und übertreten werden. skeptisch
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 12.11.2008, 13:50, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#1126156) Verfasst am: 12.11.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wohl eher Schöpfertum gemeint, oder?


Nein - lediglich menschenwürdige Arbeitsbedingungen,Entlohnung, Respekt und Vertrauen,
das was Mensch eben elementar braucht damit es ihm -> GUT GEHT und was ihn zur
Leistungsbreitschaft motiviert - anstatt ihn zur Leistung zu ZWINGEN.

Zwei meiner Mitarbeiter sind mit solchen Arbeitsbedingungen selbst zu Unternehmern geworden,
und ich bin STOLZ darauf,
weil ich mich immer eher in der Unternehmertradtion eines Robert Bosch oder eines Ernst Abbe gesehen
habe anstatt mir welt- und realitätsferne Sklaventreiber wie Ackermann & Co zum Vorbild zu nehmen,
die längst jeden Sinn dafür verdrängt haben WORAUS ihr Wohlstand entsteht.

Höchst interessant war für mich zu erleben wie weit man mit dieser Philosphie kommt.
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Kival
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Beitrag(#1126391) Verfasst am: 12.11.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
In Zeiten technischer Automatisierung und der Degradierung von Mensch zum möglichst stumpfsinnigen
Handlanger von Maschinen scheint der Arbeitsethos aber den Unternehmen minderrelevant
bzw. versuchen sie ihn durch Leistungsdruck und lückenlose Kontrolle zu ersetzen.


Wir leben allerdings hier in Deutschland in einer Zeit, in der wir uns zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickeln, hier ist Kontrolle nicht in der gleichen Weise wie in einer Fabrik möglich, der Arbeitsethos ist natürlich vor allem da von Nöten, wo es um Stellen geht, die Verantwortung tragen, wo intellektuelle Leistungen erforderlich sind etc.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1126413) Verfasst am: 12.11.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
der Arbeitsethos ist natürlich vor allem da von Nöten, wo es um Stellen geht, die Verantwortung tragen, wo intellektuelle Leistungen erforderlich sind etc.


und genau dort am geringsten ausgeprägt bis nicht vorhanden skeptisch
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1126460) Verfasst am: 12.11.2008, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Nein - lediglich menschenwürdige Arbeitsbedingungen,Entlohnung, Respekt und Vertrauen,
das was Mensch eben elementar braucht damit es ihm -> GUT GEHT und was ihn zur
Leistungsbreitschaft motiviert - anstatt ihn zur Leistung zu ZWINGEN.



Statt ner ruppigen Ausbeutung eine der Gemütlichkeit, in der Klassenharmonie vorherrscht. Kein sonderlich origineller und neuer Gedanke. So was geschieht in allerlei Großbetrieben, wenn die Auftragslage gut ist.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1126585) Verfasst am: 12.11.2008, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


Nein - lediglich menschenwürdige Arbeitsbedingungen,Entlohnung, Respekt und Vertrauen,
das was Mensch eben elementar braucht damit es ihm -> GUT GEHT und was ihn zur
Leistungsbreitschaft motiviert - anstatt ihn zur Leistung zu ZWINGEN.



Statt ner ruppigen Ausbeutung eine der Gemütlichkeit, in der Klassenharmonie vorherrscht. Kein sonderlich origineller und neuer Gedanke. So was geschieht in allerlei Großbetrieben, wenn die Auftragslage gut ist.


nein, das geschieht nicht - es scheint nur so.
Da Dir dies aber grundsätzlich mißfällt ->>> wie hättest Du es denn gern?
Geh davon aus das ein Betrieb NICHT EXISTENT ist - > das ist Dein Startschuß.
Du brauchst um arbeiten zu können - > ein marktfähiges Produkt, welches Du entwickeln mußt,
Geld um in Produktionsmittel zu investieren, für Vermarktung usw. - also jemanden der sich um all
das kümmert und die Sache koordiniert BIS - überhaupt erstmal der Punkt da ist wo Arbeiter das
Produkt produzieren können.

Wie gehst Du vor? Wer MACHT das? Wer trägt die Verantwortung und das Risiko?

nach Deiner Antwort sehn wir weiter
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Peter H.
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Beitrag(#1126601) Verfasst am: 12.11.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Wer trägt die Verantwortung und das Risiko?

nach Deiner Antwort sehn wir weiter


Seit wann tragen die Aktionäre und ihr Management von Großbetrieben eine Verantwortung, wo tragen sie ein Risiko? Zudem: Verantwortung für Wen? Mit den Augen rollen
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1126635) Verfasst am: 12.11.2008, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wer trägt die Verantwortung und das Risiko?

nach Deiner Antwort sehn wir weiter


Seit wann tragen die Aktionäre und ihr Management von Großbetrieben eine Verantwortung, wo tragen sie ein Risiko? Zudem: Verantwortung für Wen? Mit den Augen rollen


Davon war nicht die Rede - Startschuß war bei NULL - es GIBT keinen Großbetrieb -> erschaffe einen.
Jeder bestehende Betrieb mußte erschaffen werden - kann also keine unlösbare Aufgabe sein.

Davon abgesehn tragen Aktionäre und Management sehr wohl Verantwortung -> für ihre Arbeiter selbstverständlich.
Ob sie dieser Verantwortung GERECHT werden steht auf nem völlig anderem Blatt - aber Du willst es ja besser machen.
Und selbstverständlich tragen Aktionäre das Risiko ihr Geld zu verlieren und Manager das ihren Job zu verlieren.
In welchem Maßstab das Risiko zu ihrer jeweiligen Vegütung steht, steht auf nem anderen Blatt - Du wilst es ja besser machen
und ich spreche mich eh seid jeher dagegen aus das Geldinvestition mir MEHRgeld vergütet wird,
und das Manager ein mehrfaches dessen vergütet bekommen was sie individuell LEISTEN.
(es gibt nen Zitat von Ernst Abbe das ein Unternehmer nicht mehr als das 10fache dessen verdienen
sollte als der Geringstverdienende Angestellte in seiner Firma. Persönlich würde ich das für ne solide
Formel halten mit der alle Beteiligten leben können - weil sie bedingt das jede Proifterhöhung auch
entspechend bis zum letzten Mann weitergegeben werden muß)

Weil ich aber annehme das selbst das nicht Deinen Vorstellungen entspricht GIBT es - für DICH kein Betrieb.
Also muß einer her in dem Du nach Deinen Prioritäten wirtschaften kannst - erschaffe ihn - wie gehst Du vor?
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