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Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#1131756) Verfasst am: 18.11.2008, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Die Arbeit ist Mittel, nicht Zweck. Ich habe kein Bedürfnis nach Arbeit, wohl aber Bedürfnisse nach materieller Sicherheit und sozialer Anerkennung. Es ist lediglich in unserer Gesellschaft so, dass diese ohne Arbeit nur schlecht befriedigt werden.
Heiner hat folgendes geschrieben:
Nun, soziale Anerkennung resultiert ja aus Arbeit.

Wenn aber soziale Anerkennung das Grundbedürfnis ist, welches wir befriedigt sehen wollen, dann müssen wir auch die Frage stellen, ob ein Recht auf Arbeit das einzige/effektivste/menschenfreundlichste Mittel zur Erreichung dieses Ziels ist. Ich habe nicht den Eindruck.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
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Beitrag(#1131771) Verfasst am: 18.11.2008, 22:29    Titel: Re: Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG? Antworten mit Zitat

[quote="Skeptiker" postid=1131752]

Zitat:
Die Bundesrepublik hat internationale Abkommen unterschrieben und anerkannt, dass sie auch für das eigene Staatsgebiet gelten. Eines dieser Abkommen ist der „Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“, in dem es unter Artikel 6 unter anderem heißt, „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht auf Arbeit an“ und weiter in Artikel 7: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf gerechte und günstige Arbeitsbedingungen an, durch die insbesondere gewährleistet wird: a.ii) einen angemessenen Lebensunterhalt für sie und ihre Familien …“

http://agora.free.de/sofodo/themen/erwerbslosigkeit/alg-2/sozialabbau-verstoesst-gegen-ilo-abkommen-und-menschenwuerde/


Und warum wird dieser Text nicht wörtlich ins Grundgesetz übernommen?
Ach ja, dann wären Massenarbeitslosigkeit, Billiglohn usw. grundgesetzwidrig.
Dann müssten diese Missstände womöglich noch aktiv bekämpft werden. Mit den Augen rollen
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#1131775) Verfasst am: 18.11.2008, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Arbeitslosigkeit muss aber nur bekämpft werden, wenn sie für die Betroffenen ein Übel darstellt. Warum sollte man nicht lieber da ansetzen?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1131778) Verfasst am: 18.11.2008, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitslosigkeit muss aber nur bekämpft werden, wenn sie für die Betroffenen ein Übel darstellt. Warum sollte man nicht lieber da ansetzen?


Wenn du dir klar machst, wer von (hoher) Arbeitslosigkeit betroffen ist, wirst du feststellen, dass es dabei nicht nur um das Inidividuum geht.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beitrag(#1131781) Verfasst am: 18.11.2008, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Wenn du dir klar machst, wer von (hoher) Arbeitslosigkeit betroffen ist, wirst du feststellen, dass es dabei nicht nur um das Inidividuum geht.

Sondern?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1131785) Verfasst am: 18.11.2008, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Wenn du dir klar machst, wer von (hoher) Arbeitslosigkeit betroffen ist, wirst du feststellen, dass es dabei nicht nur um das Inidividuum geht.

Sondern?


Um die Sozialsysteme und somit um alle Arbeitslosen, bzw. die gesamte Gesellschaft.
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- Niklas Luhmann -
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kolja
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Beitrag(#1131787) Verfasst am: 18.11.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Um die Sozialsysteme und somit um alle Arbeitslosen, bzw. die gesamte Gesellschaft.

Ähh ... und inwiefern wird daraus ein Einwand gegen das, was ich sagte?
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Hornochse
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Beitrag(#1131790) Verfasst am: 18.11.2008, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wie verhindert man, dass Arbeitslosigkeit für den Betroffenen ein Übel darstellt? Indem man seine materielle Existenzgrundlage in ausreichender Weise sichert.
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- Niklas Luhmann -
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sehr gut
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Beitrag(#1131796) Verfasst am: 18.11.2008, 22:48    Titel: Re: Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG? Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Und warum wird dieser Text nicht wörtlich ins Grundgesetz übernommen?
Ach ja, dann wären Massenarbeitslosigkeit, Billiglohn usw. grundgesetzwidrig.
Dann müssten diese Missstände womöglich noch aktiv bekämpft werden. Mit den Augen rollen

Diese "Missstände" sind nützlich und geben Macht: Überangebot dieser Arbeitsplätze(>60er) und Menschen werden fordernd, wollen immer mehr Rechte haben.

Etwa 10% Gelderwerbslose und das System läuft wie geschmiert, Kritik wird Mangelware. Um die knappen Arbeitsplätze kloppt man sich, man nimmt immer beschissenere Umstände in Kauf, der Satz "Hauptsache Arbeit!" wird zum täglichen Gebet.

Die wären blöd die Situation zu verbessern, Notlagen sind nützlich und können ausgenutzt werden.
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kolja
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Beitrag(#1131798) Verfasst am: 18.11.2008, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Wie verhindert man, dass Arbeitslosigkeit für den Betroffenen ein Übel darstellt? Indem man seine materielle Existenzgrundlage in ausreichender Weise sichert.

In diesem Thread geht es doch bisher darum, dass die materielle Absicherung eben nicht ausreicht, damit Arbeitslosigkeit kein Übel darstellt, weil den Betroffenen dann immer noch die soziale Anerkennung fehlt.
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Hornochse
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Beitrag(#1131802) Verfasst am: 18.11.2008, 22:51    Titel: Re: Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG? Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Diese "Missstände" sind nützlich und geben Macht: Überangebot dieser Arbeitsplätze(>60er) und Menschen werden fordernd, wollen immer mehr Rechte haben.

Etwa 10% Gelderwerbslose und das System läuft wie geschmiert, Kritik wird Mangelware. Um die knappen Arbeitsplätze kloppt man sich, man nimmt immer beschissenere Umstände in Kauf, der Satz "Hauptsache Arbeit!" wird zum täglichen Gebet.

Die wären blöd die Situation zu verbessern, Notlagen sind nützlich und können ausgenutzt werden.


Das stimmt nicht generell. Geschichtlich gesehen folgten auf anhaltende große soziale Misstände häufig Umstürze.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1131809) Verfasst am: 18.11.2008, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Wie verhindert man, dass Arbeitslosigkeit für den Betroffenen ein Übel darstellt? Indem man seine materielle Existenzgrundlage in ausreichender Weise sichert.

In diesem Thread geht es doch bisher darum, dass die materielle Absicherung eben nicht ausreicht, damit Arbeitslosigkeit kein Übel darstellt, weil den Betroffenen dann immer noch die soziale Anerkennung fehlt.


Dann hatte ich deinen Post falsch gedeutet. Verzeihung.
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
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Beitrag(#1131815) Verfasst am: 18.11.2008, 22:57    Titel: Re: Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG? Antworten mit Zitat

[quote="sehr gut" postid=1131796]
Heiner hat folgendes geschrieben:


Etwa 10% Gelderwerbslose und das System läuft wie geschmiert, Kritik wird Mangelware. Um die knappen Arbeitsplätze kloppt man sich, man nimmt immer beschissenere Umstände in Kauf, der Satz "Hauptsache Arbeit!" wird zum täglichen Gebet.

Die wären blöd die Situation zu verbessern, Notlagen sind nützlich und können ausgenutzt werden.


Ja, so ist es leider.
Also, mit dem "Recht auf Arbeit" wird es wohl nix... Mit den Augen rollen
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1131833) Verfasst am: 18.11.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeitslosigkeit
Wie intensiv die seelische Bindung der Heutigen an den Arbeitsvertrag geworden ist, zeigt sich erst dort, wo Arbeitslosigkeit sie durchschneidet. Wenn arbeitslos Gewordene, auch wo sie finanziell noch einigermaßen über die Runden kommen, rapide an Ausdauer, Konzentration und geistiger Beweglichkeit verlieren und, ähnlich wie Rentner, beginnen apathisch zu werden, so kommt nur an dem Tag, daß der Arbeitsvertrag ein Tropf war, an dem ihre Seele hing und aus dem sie all die Tatkraft und Energie zogen, die als ihr Eigenstens erschien. Die vom Tropf Abgesetzten sind die Verworfenen, der Auswurf des Kapitals, der nicht länger in der Lage ist, sich sein Leben zu verdienen und daher nicht zu leben verdient. Die Arbeitslosenunterstützung, die gezahlt wird, solange noch genügend andere arbeiten, ist das Gnadenbrot für die in Ungnade stehenden, das äußere Zeichen ihrer Verworfenheit. Das innere Zeichen ist Leere. Das Gefühl unnütz zu sein, trügt die Arbeitslosen nicht. Indem ihre brachliegenden seelischen Kräfte wie ungenutzte Maschinen und unverkaufte Produkte vergammeln, stellt sich heraus, daß der Antrieb, der die Psyche einst in Schwung hielt, kein anderer war als der, der auch Maschinen laufen und Waren zirkulieren läßt. Ein Subjekt, das durch Arbeitslosigkeit zerfällt, war schon vorher keines mehr; seinen Zusammenhalt stiftete dasselbe ökonomische Gesetz, das ihn nun auflöst.
So plaudert die Arbeitslosigkeit die Wahrheit über die Arbeit aus. An den Arbeitslosen zeigt sich ungeschminkt der Fluch der Arbeit, der sich den Arbeitenden als der Segen präsentiert, den es festzuhalten gilt. Die Arbeitslosigkeit ist aber nicht nur der Ernstfall der Arbeit, sondern auch die erzwungene Parodie auf die Kontemplation. Zeit zur Versenkung ins an sich Wahre hätten die Arbeitslosen schon, und von daher die Möglichkeit, sich einen angemessenen Begriff von gesellschaftlichen Leben zu machen - aber es fehlt ihnen an den entscheidenden äußeren und inneren Voraussetzungen. Wo die dauernde Sorge ums Materielle quält, kann sich kein spekulativer Gedanke entfalten, und nur aus dem gefestigten Ich, das seine Reflexion nicht davon abhängig macht, was sie einbringt oder abwirft, kann er hervorgehen, nicht aus einem Bündel anwendbarer Qualifikationen, als das die Individuen heute gewöhnlich die Ausbildungsstätten verlassen. So findet die Seelenruhe, aus der einst die kontemplative Versenkung nährte, ihr Zerrbild im dumpfen Dahinbrüten derer, die sich zur Hingabe an eine Sache nicht mehr zusammennehmen können. War die vita contemplativa mehr ein imaginiertes Glück als ein wirkliches, so kann die vita passiva sich nicht einmal mehr zur Imagination von Glück aufschwingen.
Die Arbeitslosen merken daher gewöhnlich nichts von der beglückenden Möglichkeit der Kontemplation, die in ihrem Dasein steckt. Die Arbeitenden aber wittern sie. Der hartnäckige, durch gute Zureden nicht zu beseitigende Verdacht, Arbeitslose seien im wesentlichen Faulpelze und Schmarotzer, entspringt dem Neid auf die, die nicht schuften müssen. Die Sehnsucht nach der Erlösung von der Arbeit, die sich die Arbeitenden nicht eingestehen dürfen, weil Arbeit doch ein Segen ist, schafft sich Luft im Ruf nach Arbeitslagern für die, denen der Segen vorenthalten bleibt.
In der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft findet eine denkwürdige Verkehrung statt. Der Fluch der Arbeit realisiert sich als Segen, die Freistellung von der Arbeit realisiert sich als Fluch, und der Mechanismus, der diese Verwirrung stiftet und darin doch so klar und unerbittlich begnadet und verwirft wie ein calvinistischer Gott, ist nicht ein bloßes Denkprodukt, sondern produzierte Realität, die jeder zu spüren bekommt. In ihrer Gottähnlichkeit wie in ihrer Kraft zu Konfusion und Verblendung vereinigt sie die beiden zentralen Prädikate auf sich, die die Theologie einst dem Widersacher Gottes zugedacht hatte, und es ergibt sich der erstaunliche Sachverhalt, daß der Teufel, von dem während der christlichen Gesellschaftsepoche nur der Begriff existierte, sich in der nachchristlichen auf originelle Weise inkarniert. Und ausgerechnet während das geschieht, geben die offiziellen Vertreter der Theologie immer häufiger die Parole aus, an den Teufel müsse man, aufgeklärt wie man heute sei, nicht mehr glauben. Im Geist dieses neuen Unglaubens sind auch die jüngsten kirchlichen Verlautbarungen über Arbeit und Arbeitslosigkeit verfaßt. Der Teufel kommt in ihnen nicht vor - wohl aber das Recht auf Arbeit. Wer es fordert ist schon den diabolischen Schein aufgesessen, mit dem das Kapitalverhältnis die Arbeit umgibt. Sie wird als Segen, als Gnade anerkannt - und soll zugleich ein Recht werden, während es doch zum kleinen Einmaleins der Theologie gehört, daß auf ein Recht jeder Anspruch hat, auf Gnade niemand. Das Kapital, das nicht davon abläßt, nach seinen Fähigkeiten und nach seinen Bedürfnissen Lohnarbeit zu kaufen oder liegenzulassen, muß den Menschenrechtlern daher selbst Nachhilfeunterricht erteilen und klarstellen, daß Gnade nie Recht werden kann, aber stets von Verwerfung begleitet ist: Arbeitslosigkeit ist kein Betriebsunfall, sondern gehört zu den laufenden Betriebskosten; keine Krise oder Rationalisierung ohne Entlassungen, und kein Kapitalprozeß ohne Krise und Rationalisierung.
Das wissen alle Machthaber ebenso wie alle kirchlichen Würdeträger. Wenn letztere daher auf eine Solidargemeinschaft von Arbeitenden und Arbeitslosen dringen und die Gleichwertigkeit beider proklamieren, so fordern sie nicht eine solidarische Gesellschaft, sondern die Bereitschaft, die ökonomische Verwerfung als alternative Gnade zu akzeptieren und sich so von dem schrecklichen Los zu befreien, mit seinem Los hadern zu müssen. Der Gott, von dem man sich da mit und ohne Arbeit gleichermaßen angenommen wissen soll, ist zwar als der biblische gemeint, aber er sieht der Macht, die tatsächlich Arbeit austeilt und vorenthält, verteufelt ähnlich. An den Fluch, den er einst über die Arbeit verhängt hat, kann er sich nicht mehr so recht erinnern; sie ist sein gnädiges Geschenk. Und mit der vita kontemplativa als einem Fingerzeig für ein heute realisierbares Jenseits von Arbeit hat er nichts im Sinn; das ist Kirchengeschichte. Gegen die gesellschaftliche Konfusion, die Fluch als Segen erscheinen läßt und Segen als Fluch realisiert, hat er hingegen nichts einzuwenden, er bereichert sie vielmehr durch die Einladung, den Fluch als alternativen Segen anzunehmen - ohne ihn dadurch zu bagatellisieren, versteht sich. Wenn wundert es, wenn sich für die moderne Theologie der Teufel erübrigt? Er ist von ihrem Gott nicht mehr zu unterscheiden.
Nicht die Preisgabe der Idee des Teufels ist aufklärerisch, sondern die geistige Durchdringung des diabolischen Charakters, den das gesellschaftliche Ganze angenommen hat. Diabolos heißt wörtlich übersetzt, Durchbringer, Durcheinanderbringer, Entzweier, Zerrütter, und daß die bestehende Weltordnung nicht nur zahllose Menschen in materielles Unglück stürzt, sondern auch ihren Geist in Verwirrung über die Ursachen und Art ihres Unglücks - dafür ist die weltweit erhobene Forderung eines Rechts auf Arbeit nicht das schlechteste Beispiel. Sie illustriert schlagend, was Horkheimer und Adorno meinten, als sie die hochentwickelte kapitalistische Gesellschaft einen "Verblendungszusammenhang" nannten.
Gott ernstnehmen heißt den Teufel ernstnehmen. Der nämlich ist immerhin objektive Realität. Das Diabolische im Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft läßt sich beweisen, Gott läßt sich nicht beweisen. Aber den Teufel beim Namen nennen kann man nicht, ohne daß die Idee Gottes mitschwingt. Deren Quintenssenz, die Versöhnung von Geist und Natur, ist der Fluchtpunkt unverkürzten Denkens. Aber durch keine Hirnakrobatik läßt sich dartun, daß diese Versöhnung auch wirklich zuteil wird, wenn man nur aufs richtige Pferd, den richtigen Glauben, die richtige Religion setzt. Gewiß ist lediglich, daß ihre volle Verwirklichung alle menschlichen Kräfte übersteigt. Zur Versöhnung gehörte, daß das Seufzen der Kreatur glücklich verstummte, daß der Fluch der Vergänglichkeit, Gebrechlichkeit, Bedürftigkeit und Arbeit verschwände, und das können Menschen nicht leisten. Aber ihre Spezies hat durchaus genügend geistige und materielle Kräfte entwickelt, um ihr Dasein der Versöhnung ungleich näher zu bringen als es ist. Es müßte nicht sein, daß der von Menschen in Gang gesetzte Diabolos sich zum Schlußpunkt der Weltgeschichte setzt, wie es nicht sein müßte, daß die Freistellung von Arbeit als Schrecken und der Fluch der Arbeit als Segen erfahren wird. Solange die Mehrheit sich freilich nicht entschließen kann, dem diabolischen Bewegungsprinzip der Gesellschaft ins Auge zu blicken, solange sie nicht wahrhaben will, was doch offensichtlich ist, nämlich daß Arbeitslosigkeit zur kapitalistischen Lohnarbeit gehört wie die Rückseite der DM zur Vorderseite, und daß entweder beide verschwinden oder keine - solange bleibt der Exorzismus, auf den es ankäme, aus.
aus: Christoph Türcke, Kassensturz 114ff
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1131838) Verfasst am: 18.11.2008, 23:06    Titel: Re: Warum gibt es kein Recht auf Arbeit im GG? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Diese "Missstände" sind nützlich und geben Macht: Überangebot dieser Arbeitsplätze(>60er) und Menschen werden fordernd, wollen immer mehr Rechte haben.

Etwa 10% Gelderwerbslose und das System läuft wie geschmiert, Kritik wird Mangelware. Um die knappen Arbeitsplätze kloppt man sich, man nimmt immer beschissenere Umstände in Kauf, der Satz "Hauptsache Arbeit!" wird zum täglichen Gebet.

Die wären blöd die Situation zu verbessern, Notlagen sind nützlich und können ausgenutzt werden.


Das stimmt nicht generell. Geschichtlich gesehen folgten auf anhaltende große soziale Misstände häufig Umstürze.

Deswegen sagte ich "etwa 10%"
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1131851) Verfasst am: 18.11.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, Aristoteles, Platon und jeder x-beliebige antike Olympiasieger wären entrüstet gewesen, wenn man ihr Schaffen als "Arbeit" bezeichnet hätte.

Und davon haben sie ja auch gar nicht gelebt.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1131854) Verfasst am: 18.11.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, Aristoteles, Platon und jeder x-beliebige antike Olympiasieger wären entrüstet gewesen, wenn man ihr Schaffen als "Arbeit" bezeichnet hätte.

Und davon haben sie ja auch gar nicht gelebt.


Andere Gesellschaftsform, andere Umstände.
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- Niklas Luhmann -
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1131884) Verfasst am: 18.11.2008, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, Aristoteles, Platon und jeder x-beliebige antike Olympiasieger wären entrüstet gewesen, wenn man ihr Schaffen als "Arbeit" bezeichnet hätte.

Und davon haben sie ja auch gar nicht gelebt.


Andere Gesellschaftsform, andere Umstände.


Stimmt. Die beiden von mir genannten Personen lebten ja im Gegensatz zu unsereins in einer sogenannten Demokratie Mr. Green
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1131900) Verfasst am: 18.11.2008, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, Aristoteles, Platon und jeder x-beliebige antike Olympiasieger wären entrüstet gewesen, wenn man ihr Schaffen als "Arbeit" bezeichnet hätte.

Und davon haben sie ja auch gar nicht gelebt.


Andere Gesellschaftsform, andere Umstände.


Stimmt. Die beiden von mir genannten Personen lebten ja im Gegensatz zu unsereins in einer sogenannten Demokratie Mr. Green


Das ist die Staatsform.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1131903) Verfasst am: 18.11.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Mr.Manescu
Interessanter Text, danke...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1131906) Verfasst am: 18.11.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, Aristoteles, Platon und jeder x-beliebige antike Olympiasieger wären entrüstet gewesen, wenn man ihr Schaffen als "Arbeit" bezeichnet hätte.

Und davon haben sie ja auch gar nicht gelebt.


Andere Gesellschaftsform, andere Umstände.


Stimmt. Die beiden von mir genannten Personen lebten ja im Gegensatz zu unsereins in einer sogenannten Demokratie Mr. Green


Das ist die Staatsform.


Stimmt, ich vergess das immer wieder. In den Gesellschaften der antiken Demokratien wurden die Arbeitssklaven pfleglich behandelt.
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r'zr
dickes reh



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Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1131916) Verfasst am: 18.11.2008, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

apropos sklaven - die sind heute so billig wie nie
27. mio gibt es etwa, die meisten wohl in indien.
um 1900 hat ein sklave in der neuen welt noch etwa 40.000€ ...oder dollar gekostet - heute kriegt man die in der dritten welt auch schon für 50. http://www.3sat.de/kulturzeit/lesezeit/128543/index.html

recht auf alimentierung ohne gegenleistung. ja! (grundeinkommen, bürgergeld)
dem recht auf arbeit werden dann einige sicher viel entspannter/motivierter nachgehen. ganz ohne GG.
_________________
....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1131938) Verfasst am: 18.11.2008, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
27. mio gibt es etwa, die meisten wohl in indien.

Deine Sklavendefinition ist nicht die meine.
Sklave = wer fremdbestimmt ist

Arbeiten die im alten Griechenland/Rom von "Sklaven" getan wurden: Ärzte, Polizisten, Lehrer, Erzieher, usw
Was heute fremdbestimmte "Dienstleister" zu immer mieseren Konditionen machen müssen das war damals Sklavenarbeit.

Es gibt viel mehr Sklaven wie 27Mio...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1131944) Verfasst am: 19.11.2008, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
27. mio gibt es etwa, die meisten wohl in indien.

Deine Sklavendefinition ist nicht die meine.
Sklave = wer fremdbestimmt ist

Arbeiten die im alten Griechenland/Rom von "Sklaven" getan wurden: Ärzte, Polizisten, Lehrer, Erzieher, usw
Was heute fremdbestimmte "Dienstleister" zu immer mieseren Konditionen machen müssen das war damals Sklavenarbeit.

Es gibt viel mehr Sklaven wie 27Mio...


So seh ich das auch.
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1131945) Verfasst am: 19.11.2008, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sklave ist, wer fremdbestimmt ist, ist als Definition zu ungenau.
In welcher Hinsicht fremdbestimmt?
In welchem Maße fremdbestimmt?
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- Niklas Luhmann -
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1131951) Verfasst am: 19.11.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wir grad dabei sind: Hat wer nen Job für mich? Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1131952) Verfasst am: 19.11.2008, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sklave ist, wer fremdbestimmt ist, ist als Definition zu ungenau.
In welcher Hinsicht fremdbestimmt?
In welchem Maße fremdbestimmt?



OK, was sind denn überhaupt Merkmale der Sklaverei?

Thread zum Brainstorming freigegeben.
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Hornochse
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Beitrag(#1131960) Verfasst am: 19.11.2008, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sklave ist, wer fremdbestimmt ist, ist als Definition zu ungenau.
In welcher Hinsicht fremdbestimmt?
In welchem Maße fremdbestimmt?



OK, was sind denn überhaupt Merkmale der Sklaverei?

Thread zum Brainstorming freigegeben.


Ich weiß nicht, ob du das jetzt ins Lächerliche ziehen willst oder ob du das ernst meinst. Ersteres könnte ich nicht so recht nachvollziehen.
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Beitrag(#1131967) Verfasst am: 19.11.2008, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sklave ist, wer fremdbestimmt ist, ist als Definition zu ungenau.
In welcher Hinsicht fremdbestimmt?
In welchem Maße fremdbestimmt?



OK, was sind denn überhaupt Merkmale der Sklaverei?

Thread zum Brainstorming freigegeben.


Ich weiß nicht, ob du das jetzt ins Lächerliche ziehen willst oder ob du das ernst meinst. Ersteres könnte ich nicht so recht nachvollziehen.


Nein, ich meine es wirklich ernst. Einfach mal aufzählen, was zur Sklaverei zugehört und was nicht. Warum denn nicht?


So einfach und offensichtlich ist es ja nämlich nicht;da gibt es zwischen den Römern und Griechen schon Unterschiede; und in der Neuzeit ist es noch verwirrter und vielfältiger.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1131973) Verfasst am: 19.11.2008, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

OK, wollte nur sicher gehen.

Wir können ja mal standardmäßig die Wikipediadefinition in den Raum stellen:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen ihrer persönlichen Freiheit beraubt und als Sache, Ware und Eigentum anderer behandelt (zu Sklaven gemacht – versklavt) werden.


Ab wann ist man seiner persönlichen Freiheit beraubt und
ab wann wird man als
- Sache
- Ware
und
- Eigentum
anderer behandelt?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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