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Lehrerin leugnet Weihnachtsmann - gefeuert
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Darf eine Grundschul-Lehrkraft die Schüler über den Weihnachtsmann aufklären?
Ja
76%
 76%  [ 71 ]
Nein
8%
 8%  [ 8 ]
Is mir wuppe
15%
 15%  [ 14 ]
Stimmen insgesamt : 93

Autor Nachricht
Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1156605) Verfasst am: 17.12.2008, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage hatte ich auch mal in der Abendschule Sehr glücklich und man hat mir ganz vernünftig und überzeugend erklärt, warum man kleine Kinder "anlügen" sollte, was den Weihnachtsmann betrifft.


Denn: Das Kind findet noch früh genug in seinem Leben herraus, das der Weihnachtsmann eher "Symbolik", anstatt ein wirklicher Auslieferer von Geschenken ist.


Wenn man "den Traum" vom Kinde zerstört, hindert man es daran, selber auf die Wahrheit zu kommen.



Die Lehrerin hat in meinen Augen ziemlich "spiessig" reagiert und da ich Spiesser nicht mag, kriegt sie kein Mitleid von mir zwinkern

Gut, vielleicht hat sie es ja NICHT böse gemeint und wurde als Kind grausam über die Wahrheit aufgeklärt, was sie dann weitergegeben hat - in der Annahme, es ist okay.


Aber nein, es ist nicht okay. Es ändert auch nichts daran, wie viele hier "dafür" sind, das Lehrer die Kinder angeblich "aufklären dürfen"...

Ich hab "Nein" genommen, weil man kleinen Kindern ihre Träume nicht kaputtmachen soll. Sie sind klein und verstehen die Welt noch nicht. Sie "dürfen" die Welt ruhig nicht verstehen können...



Wenn ihr was gegen meinen Post hier habt, Flame on Sehr glücklich XD
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1156634) Verfasst am: 17.12.2008, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Ich hab "Nein" genommen, weil man kleinen Kindern ihre Träume nicht kaputtmachen soll. Sie sind klein und verstehen die Welt noch nicht. Sie "dürfen" die Welt ruhig nicht verstehen können...

Äh, welchen Traum genau zerstört man eigentlich, wenn man den Weihnachtsmann als netten Mythos deklariert?
Ich habe als Kind sehr gerne ein Bilderbuch über Eier anmalende Hasen gelesen, das mich zum Träumen über eben jene Hasen anregte. Trotzdem war ich aber nie der Meinung, daß Hasen tatsächlich mit einem Pinsel die Ostereier bemalen, was wohl an der simplen Beobachtung lag, daß die Familie das immer selbst gemacht hat.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1156662) Verfasst am: 17.12.2008, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Ich hab "Nein" genommen, weil man kleinen Kindern ihre Träume nicht kaputtmachen soll. Sie sind klein und verstehen die Welt noch nicht. Sie "dürfen" die Welt ruhig nicht verstehen können...


Wenn ich mir diesen Thread so durchlese, verstehe ich wieso es in der Welt immer noch Religionen gibt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1156666) Verfasst am: 17.12.2008, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Zu der Ursprungsfrage: Natürlich darf eine Lehrerin aufklären.

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?


Wahrheit macht frei!

Darum haben ja so viele Menschen Angst vor ihr!

Und ja: ich habe so viel Zeit für meinen Sohn, weil ich arbeitslos bin. Ist das nicht toll?

Aufklärung? Nein, niemals!! Mohammed ist der Wahre Prophet Gottes!! Wer was anders behauptet, wird gefeuert!!
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1156718) Verfasst am: 17.12.2008, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Zu der Ursprungsfrage: Natürlich darf eine Lehrerin aufklären.

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?


Und wieso ist dann diese Aufklärung nicht rechtzeitig erfolgt? Und was soll das Kind stattdessen glauben?

Und wieso sollen dritte dafür zuständig sein, die speziellen Lügen zu kennen die ein Kind von den jeweiligen Eltern zu hören bekommt um dann mitlügen zu können?
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1156830) Verfasst am: 17.12.2008, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Zu der Ursprungsfrage: Natürlich darf eine Lehrerin aufklären.

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?


Und wieso ist dann diese Aufklärung nicht rechtzeitig erfolgt? Und was soll das Kind stattdessen glauben?

Und wieso sollen dritte dafür zuständig sein, die speziellen Lügen zu kennen die ein Kind von den jeweiligen Eltern zu hören bekommt um dann mitlügen zu können?


ganz einfach: Für wen die Wahrheit um den Weihnachtsmann spätestens ab 7 Jahre ein Schock ist, dem kann man noch zu gute halten, dass er vieleiecht spätreif sein muss!
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1156972) Verfasst am: 17.12.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:

Denn: Das Kind findet noch früh genug in seinem Leben herraus, das der Weihnachtsmann eher "Symbolik", anstatt ein wirklicher Auslieferer von Geschenken ist.


Wenn man "den Traum" vom Kinde zerstört, hindert man es daran, selber auf die Wahrheit zu kommen.


Die Lehrerin hat in meinen Augen ziemlich "spiessig" reagiert und da ich Spiesser nicht mag, kriegt sie kein Mitleid von mir zwinkern

Gut, vielleicht hat sie es ja NICHT böse gemeint und wurde als Kind grausam über die Wahrheit aufgeklärt, was sie dann weitergegeben hat - in der Annahme, es ist okay.


Die stillschweigende Annahme hier und im zitierten Artikel, dass alle im Glauben an Weihnachtsmann/Christkind/etc erzogen werden, geht mir auf die Nerven. In meinem katholischen Umfeld war es nicht die Regel, dass an diese Figuren geglaubt wurde.
(Angeblich wurden aber meine jüngeren Geschwister von uns älteren belogen, was mich darin bestärkt, dass die ganze Geschichte dazu da ist, dass sich die *älteren* Kinder oder eben Erwachsene erwachsen und den jüngeren überlegen vorkommen. Ganz ähnlich wie irgendein sinnloses Initiationsritual in einer Gruppe, weil sie es als Kind ja auch toll gefunden haben, im Wald in der Nacht Angst zu haben.)

Bezeichnungen wie spießig und unpädagogisch finde ich voll daneben, bei den verfügbaren Informationen. Es ist vollkommen möglich, dass die Lehrerin inkompetent ist, aber sie wird angegriffen, weil sie "die Existenz des Weihnachtsmanns geleugnet hat", NICHT dafür, wie sie das gemacht hat.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1156984) Verfasst am: 17.12.2008, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:

An diesem Beispiel siehst du doch, dass ein "das gibt es nicht" nicht wirklich was ändert. Bei diesen Träumen ging es um was ganz anderes. In Träumen werden Erlebnisse und Ängste verarbeitet, die sich in den verschiedensten Formen darstellen. "Diese Figur gibt es nicht wirklich" geht am eigentlichen Problem/Erlebnis/Angst vorbei. Denn dies gibt es wirklich.

Und auch bei Vorstellungen von Monstern und Gespenstern im Wachzustand geht es eigentlich um etwas anderes. Ein "Das gibt es nicht" wird auch hier nicht genügen, denn die Angst (oder andere Gefühle oder Motivationen) gibt es wirklich.


Das heißt aber nicht, dass "Das gibt es nicht" unnütz ist. Ich würde selbstverständlich zusätzlich mit dem Kind unters Bett schauen, den Boden berühren, darüber sprechen, was das Monster gemacht hat, woran das Kind denken könnte, um es zu vertreiben, gegebenenfalls Licht brennen lassen oder Tür offen lassen, usw
Es ist aber auch nicht wahr, dass in jedem Traum ein großes verstecktes Problem verarbeitet wird. Ich hatte als Kind einmal eine Halluzination während eines hohen Fiebers. Ungefähr ein Jahr lang hatte ich immer das Gefühl, dass die Figur wiederkommen könnte, wenn es sehr still im Raum war.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1157000) Verfasst am: 17.12.2008, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Mo07 hat folgendes geschrieben:

An diesem Beispiel siehst du doch, dass ein "das gibt es nicht" nicht wirklich was ändert. Bei diesen Träumen ging es um was ganz anderes. In Träumen werden Erlebnisse und Ängste verarbeitet, die sich in den verschiedensten Formen darstellen. "Diese Figur gibt es nicht wirklich" geht am eigentlichen Problem/Erlebnis/Angst vorbei. Denn dies gibt es wirklich.

Und auch bei Vorstellungen von Monstern und Gespenstern im Wachzustand geht es eigentlich um etwas anderes. Ein "Das gibt es nicht" wird auch hier nicht genügen, denn die Angst (oder andere Gefühle oder Motivationen) gibt es wirklich.


Das heißt aber nicht, dass "Das gibt es nicht" unnütz ist.


Hab ich auch nicht behauptet.

esme hat folgendes geschrieben:

Ich würde selbstverständlich zusätzlich mit dem Kind unters Bett schauen, den Boden berühren, darüber sprechen, was das Monster gemacht hat, woran das Kind denken könnte, um es zu vertreiben, gegebenenfalls Licht brennen lassen oder Tür offen lassen, usw
Es ist aber auch nicht wahr, dass in jedem Traum ein großes verstecktes Problem verarbeitet wird.


Hab ich auch nicht behauptet. Deshalb steht da außer Problem und Angst auch Erlebnis.

esme hat folgendes geschrieben:

Ich hatte als Kind einmal eine Halluzination während eines hohen Fiebers. Ungefähr ein Jahr lang hatte ich immer das Gefühl, dass die Figur wiederkommen könnte, wenn es sehr still im Raum war.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1157008) Verfasst am: 17.12.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Das heißt aber nicht, dass "Das gibt es nicht" unnütz ist.


Eben.

Nur weil es alleine nicht reicht (logisch, Kind muss ja iergendwo0her die Idee gehabt haben, daß da ein Monster wäre oder sein könnte) muss noch lange nicht verkehrt sein.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1157296) Verfasst am: 17.12.2008, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?

Sicher. Aber was, wenn sie es nun mal nicht tun?
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Beitrag(#1157298) Verfasst am: 17.12.2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?

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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1157335) Verfasst am: 17.12.2008, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich finde es egoistisch, Kinder zu belügen, weil man es niedlich findet, daß die den Blödsinn glauben.

Für den Satz hast du einen Orden verdient.

Darf ich noch einen draufsetzen? Es ist nicht nur egoistisch, es ist schlicht und einfach Missbrauch. Hier wird die Unerfahrenheit des Kindes dazu missbraucht, sich an seiner ach so "niedlichen" Freude über die hübschen Glasperlen ... (wenn ich jetzt "aufzugeilen" schreibe, krieg ich dann Ärger?) Es geht ja eben nicht einfach nur darum, dass das Kind sich freut, sondern dass es so "unverorben" ist, sich über solchen Tand freuen zu können ....Es ist mE für diese Freude des Erwachsenen über die Freude des Kindes tatsächlich essentiell, dass das, worüber es sich freut, ein Popanz ist. Gäbe es einen realen Grund für die Freude des Kindes, wäre das fur den Erwachsenen weniger befriedigend ...
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1157370) Verfasst am: 17.12.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?

Sicher. Aber was, wenn sie es nun mal nicht tun?


dann sollten es menschen tun, die dem kind am nächsten stehen und nicht übereifrige vertretungslehrer!


Wenn diese Menschen das getan hätte, gäbe es ja kein Problem, oder?

Was genau macht die Lehrerin hier denn "übereifrig", außer daß sie das Verbrechen begangen hat, die Wahrheit zu sagen?
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1157385) Verfasst am: 17.12.2008, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen von der Sache mit der Lehrerin...

Ich sehe nicht wirklich wo das Problem ist, wenn Eltern (eine Weile) so tun, als gäbe es den Weihnachtsmann oder Nikolaus.
Kinder lieben solche Sachen, das regt die Phantasie an (von der sie eh viel haben und haben sollen), das ist wie Rollenspiel.

Oder soll man Kindern die miteinander spielen auch erzählen, dass ihre Burg in Wirklichkeit ein paar Stühle und Decken ist? Wäre ja auch die Wahrheit?

Der Punkt ist doch: Die Kinder wissen das doch ... sie haben sie doch selbst gebaut! Und trotzdem können sie mit der allergrößten Hingabe so tun, als ob es eine "echte" Burg wäre. - ohne dass sie dafür glauben müssten es sei wirklich eine.

Das ist mE der alles entscheidende Punkt: Die Erwachsenen trauen den Kindern dieses "so tun. als ob" nicht zu - weil sie es selber nicht können. Es sidn die Erwachenen, die ihrer eigenen Unfahigkiet zum spielen, hier auf die Kinder projizieren, und nicht begreifen, dass "Phantasie" nicht bedeutet, etwas für wahr zu halten, sondern so zu tun, ols ob. Und deshalb meinen sie, die Kinder müssten irgednwekchen Blödsinn glauben, weild as Phantasie sei - ohne zu merken, dass das mit Phanatsie in Wirklichkeit nicht das geringste zu tun hat - Denn Phanatasie heißt ja gerade, den Fesseln der Realität zu entfliehen - wer aber den Weihnachstmann für wahr hält, für den ist er ja gerade Teil dieser Realität, der bewegt sich innerhalb seiner (subjektiven) Realität - und entflieht deren Fesseln damit gerade nicht. Und möglicherweise amchen gerade solche Märchen damit die Phantasie sogar gerade kaputt - denn mit der Aufklärung wird dann ja auch nicht vermittelt, dass man doch trotzdem so tun kann, als ob, sondern es wird vermittelt, dass man jetzt eben sich an die (neue) Realität zu halten habe ...
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1157389) Verfasst am: 17.12.2008, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Bist du dir da sicher? Bei uns war das ein Spiel, wir haben so getan "als ob". Das ganze Programm mit Nikolaus und Christkind.
Aber es war immer nur ein Spiel. Und irgendwann ist uns die Lust vergangen.

Und warum? Vielleicht, weil man irgendwann gelernt hat, dass "Erwachsene" nicht "so tun, als ob"?
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1157393) Verfasst am: 17.12.2008, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Sicher, daß Du das in jedem Fall befürwortest?

Dein Vater hat jetzt soviel Zeit für Dich, weil er er seinen Job verloren hat.

Du bist nicht das leibliche Kind Deiner Eltern, sondern adoptiert.

Deine Lieblingspuppe wurde aus Müll recycled.

Deine Eltern kaufen Deine Kleidung auf Flohmärkten, weil sie zuwenig Kohle für neue Kleidung haben.

Sollte diese "Aufklärung" nicht zunächst mal den Eltern überlassen bleiben?

Sicher. Aber was, wenn sie es nun mal nicht tun?


dann sollten es menschen tun, die dem kind am nächsten stehen und nicht übereifrige vertretungslehrer!


Wenn diese Menschen das getan hätte, gäbe es ja kein Problem, oder?

Was genau macht die Lehrerin hier denn "übereifrig", außer daß sie das Verbrechen begangen hat, die Wahrheit zu sagen?


ich werde mich nicht wiederholen
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1157396) Verfasst am: 17.12.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal ein Versuch zur Versachlichung. Ich habe die Geschichte bisher so verstanden, daß es um eine Geschichte für Kinder geht, deren Realitätsgehalt früher oder später sowieso aufgedeckt wird. Ihr argumentiert hier aber so, als ginge es bei diesem Vorgang um eine groß angelegte Täuschung, die ein ganzes Leben lang vorhält.
Auf die Dramatisierungen möchte ich lieber nicht eingehen. Als dramatisch wäre meines Erachtens nur die Entlassung der Lehrerin zu werten. Zu der gab es allerdings schon differenzierte Stellungsnahmen hier.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Wohnort: München

Beitrag(#1157400) Verfasst am: 17.12.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Nur mal ein Versuch zur Versachlichung. Ich habe die Geschichte bisher so verstanden, daß es um eine Geschichte für Kinder geht, deren Realitätsgehalt früher oder später sowieso aufgedeckt wird. Ihr argumentiert hier aber so, als ginge es bei diesem Vorgang um eine groß angelegte Täuschung, die ein ganzes Leben lang vorhält.


Diese Geschichte wäre spannender.
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#1157412) Verfasst am: 17.12.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Grundschullehrerinnen waren mir von Anfang an suspekt
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1157413) Verfasst am: 17.12.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Also ich weiß ja nicht wie ihr das macht, aber ich würde erst dann Dinge mit Kindern besprechen, wenn sie sie auch verstehen können.
Ein Vierjähriger am Nikolaustag im Kindergarten, dem gesagt wird, den Nikolaus gibt es gar nicht, wird demjenigen nen Vogel zeigen und sagen: aber da ist er doch du Dummkopf!

Auch eun Vierjähriger begreift Problemlos, dass der Papa im roten Kostüm immer noch der Papa ist, auch wenn er den Nikolaus spielt. Und eine Rolle zu spielen - das versteht ein Vierjähriger, der das nämlich selber auch recht gut kann, und natürlich sehr wohl weiß, dass er immer noch der kleine Wolfgang ist und den Papa natürlich nicht wirklich fressen wird, auch wenn er gerade der gefährliche Löwe Leopold auf Menschenjagd ist ...
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1157415) Verfasst am: 17.12.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Nur mal ein Versuch zur Versachlichung. Ich habe die Geschichte bisher so verstanden, daß es um eine Geschichte für Kinder geht, deren Realitätsgehalt früher oder später sowieso aufgedeckt wird. Ihr argumentiert hier aber so, als ginge es bei diesem Vorgang um eine groß angelegte Täuschung, die ein ganzes Leben lang vorhält.


Diese Geschichte wäre spannender.


Davon handelte, aus Deiner Sicht, der Großteil des restlichen Forums. ; )
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1157422) Verfasst am: 17.12.2008, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich habe als Kind gewusst, daß dieser Satz so nicht wirklich stimmte, und ich glaube auch nicht, daß meine Eltern das geglaubt hätten. Somit also keine Lüge. Der gleiche Satz unter anderen Umständen geäußert wäre aber eine Lüge.


Hängt das nicht auch von den jeweiligen Kindern ab?

Nicht von den jeweiligen Kindern. Aber davon, was man ihnen zuvor erzählt hat. Oder eben vorgelogen hat.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1157431) Verfasst am: 17.12.2008, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Neffe (3) sagt regelmäßig, wenn wieder mal Quatsch erzählt wird: Mama, das geht doch eigentlich gar nicht? Falsches Feedback von der Mama würde da schon reichen, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

Es gibt aber Grenzen: In einer Kirche, als ihm meine Tante irgendwelche Geschichten über Petrus und den Himmel erzählt hatte, sagte er ganz empört: Mama, das geht doch gar nicht! Ich war zum Glück nicht anwesend...
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1157433) Verfasst am: 17.12.2008, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Klar, sagt der Künstler, das ist Zauberei. Zefix, sagt das Kind, ich komm noch dahinter...

Aber nur, wenn es davon ausgeht, dass da was zum dahinter kommen ist - wenn es also nicht glaubt, dass es wirklich Zauberei ist ...
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Mr. Burns
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Anmeldungsdatum: 09.12.2008
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Beitrag(#1157435) Verfasst am: 17.12.2008, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

In einer Diskussionsrunde auf Arte vor 2 Wochen, sagte der Herausgeber der Charlie Hebdo-Karikaturen Zeitschrift, der als Atheist eingeladen war:

Es steckt mehr abereit dahinter, Ungläubig zu sein, Gläubig sein ist leicht, einfach Traditionen annehmen ohne zu hinterfragen, der Atheist muss einen weiteren Weg gehen...

Ist es bei Kindern und Weihnachtsmann auch so, dass man es ihnen leicht macht im Glauben oder sie auf kompliziertere Wege scheucht, wenn man sie aufklärt?
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Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.
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caballito
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Beitrag(#1157457) Verfasst am: 17.12.2008, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Es kann erst eine Lüge sein, wenn schon nachgefragt wurde. Vorher ist es einfach ein Rollenspiel. So-tun-als-ob.

Soweit Richtig. Es wird in dem Moment zur Lüge, idn dem dem genau dieser fakt, dass es "nur" ein Rollenspiel ist, geleugnet wird. In dem Moment, in dem erzählt wird, das es außer dem Kindergartenweihnachtsmann, der nur so tut, auch noch einen "wahren" Weihanchtsmann gibt ...

Ja, den weihanchtsmann gibt es so wir Captain Kirk. Und ja, bis zu einem gewissen Punkt begreifen Kinder den Unterscheid nicht zwischen einer "Captain-Kirk-artigen" (imaginären) und einer "Mama-artigen" (realen) Figur - Trotzdem wird es in dem Moment zur Lüge, indem man den Weihnachtsmann als "Mama-artig" einsortiert. Und gerade wenn das Kind den Unterschied tatsächlich nicht versteht, besteht schon zweimal kein Grund, hier die falsche Kategorie anzuwenden, wenn für das Kind eh beide gleich sind ...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1157461) Verfasst am: 17.12.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Burns hat folgendes geschrieben:
In einer Diskussionsrunde auf Arte vor 2 Wochen, sagte der Herausgeber der Charlie Hebdo-Karikaturen Zeitschrift, der als Atheist eingeladen war:

Es steckt mehr abereit dahinter, Ungläubig zu sein, Gläubig sein ist leicht, einfach Traditionen annehmen ohne zu hinterfragen, der Atheist muss einen weiteren Weg gehen...

Ist es bei Kindern und Weihnachtsmann auch so, dass man es ihnen leicht macht im Glauben oder sie auf kompliziertere Wege scheucht, wenn man sie aufklärt?


Die Frage würde sich mir wirklich nicht stellen.

Ich würde mein Kind einfach ehrlich behandeln wollen. Da passt es einfach nicht, daß ich ihm vorlüge, der Weihnachtsmann wäre real.

Ich habe auch nicht die Motivation, daß mein Kind möglichst niedlich wirkt, und schon garnicht auf seine Kosten. Es motiviert mich also auch nichts, dem Kind was vorzulügen.

Zu guter letzt möchte ich daß mein Kind weiß, daß es sich auf mich verlassen kann, daß ich ehrlich zu ihm bin und es mir vertrauen kann. Somit hätte ich eine hohe Motivation, nicht zu lügen. Dazu kommt dann halt noch, daß ich durchaus negative Aspekte im Glauben an den Weihnanchtsmann erkenne und keine Positiven Effekte, die es nicht auch ohne den Glauben gäbe.
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caballito
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Beitrag(#1157463) Verfasst am: 17.12.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich glaub ich hab nicht mehr die Nerven für so harte Diskussionen, in denen die Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern entweder unter dem Verdikt "Lüge" oder "Wahrheit" steht, und kein Platz gelassen wird für die vielen Nuancen, die ausserdem noch bestehen mögen.

Welche Nuancen gibt es zwischen "Wahrheit" und "Lüge" in der Kommunuikation mit Kindern, welche es in der Kommunikation mit Erwachsenen nicht ebenso gäbe?
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caballito
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Beitrag(#1157471) Verfasst am: 18.12.2008, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Ah, jetzt langsam ...

So-tun-als-ob ist nichts anderes als eine Lüge, wenn einige der Beteiligten sich nicht im klaren darüber sind, daß es nur so-tun-als-ob ist, wenn sie keine Chance haben das zu wissen und wenn die anderen Beteiligten sich darüber im klaren sind, aber trotzdem weitermachen.

Hmmm ... nein, ich denke, zur Lüge wird es erst, wenn eienr der Beteiligten jeint, es sei kein so-tun-als-ob. Solange ein Beteilgter sich gar nicht fragt, ob es das ist, ist es auch keine Lüge.
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