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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
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(#1179273) Verfasst am: 12.01.2009, 22:48 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | @ AlexJ
Ich habe kein Wort von Planwirtschaft oder Planwirtschaft nach DDR-Art gesagt. Soll das jetzt so etwas wie ein Strohmann sein?
Edit: Empfänger hinzugefügt. |
Das was ich beschrieben habe, ist aber die Folge wenn man versucht die Überproduktion zu verhindern. Es muss um keine Überproduktion zu entstehen auf Bedarf produziert werden, bei Produktionsketten, die lange brauchen, bedeutet das auf Bestellung im voraus(je länger die Produktion dauert um so weiter im voraus). Die Planwirtschaft funktioniert ein wenig anders, es gibt keine Bestellungen sondern Prognosen, die Anzahl der vermuteten Bestellung wird dann erahnt (Kaffee lesen, sozial Forschung etc.), ähnlich wie beim Kapitalismus nur das der Manger und die Anleger keinen auf Deckel kriegen wenn sie zu sehr unter- oder überproduzieren.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1179283) Verfasst am: 12.01.2009, 22:59 Titel: Re: Rationaliserungsgewinne |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | In den meisten anderen Bereichen kann man nicht einfach so Zeit sparen. |
Grundsätzlich ist dies kein unlösbares Problem.
Bisher habe ich ja die gesamte Zeitersparnis den produktiven Arbeiter(heißt das so?) zukommen lassen. Dies lässt sich in den meisten Fällen sicher gerechter aufteilen.
(Nicht in allen.) |
Selbst wenn man Arbeitszeit in kürzere Schichten einteilen kann: Was, wenn das Geld (wegen weniger Stunden) nicht reicht? |
Voller Lohnausgleich selbstverständlich! (europaweit)
Schließlich gibt es genügend Rationalisierungsgewinne, aus denen das locker auf Dauer zu finanzieren ist.
Skeptiker |
Du meinst aus dem es schon finanziert ist. Die meisten können sich heute wesentlich mehr von ihrem erworbenen Geld leisten als vor den großen Rationalisierungen.(Der Hinweis vorweg, die meisten Preissteigerungen heute erfolgen weil die Löhne und Nachfrage im Rest der Welt aufholen und die Ressourcen teurer werden)
Auf Dauer sieht es so aus das durch die Globalisierung sich die Länder angleichen werden. Ist ein Langer und schmerzhafter Prozess(sowohl für uns als auch für die Menschen aus ärmeren Ländern).
In dem wir unsere Ansprüche langsam nach unten schrauben werden müssen, werden die Ärmere Länder ihre langsam hochschrauben.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
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(#1179293) Verfasst am: 12.01.2009, 23:04 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Das was ich beschrieben habe, ist aber die Folge wenn man versucht die Überproduktion zu verhindern. Es muss um keine Überproduktion zu entstehen auf Bedarf produziert werden, bei Produktionsketten, die lange brauchen, bedeutet das auf Bestellung im voraus(je länger die Produktion dauert um so weiter im voraus). Die Planwirtschaft funktioniert ein wenig anders, es gibt keine Bestellungen sondern Prognosen, die Anzahl der vermuteten Bestellung wird dann erahnt (Kaffee lesen, sozial Forschung etc.), ähnlich wie beim Kapitalismus nur das der Manger und die Anleger keinen auf Deckel kriegen wenn sie zu sehr unter- oder überproduzieren. |
Nur weil im real existierenden Sozialismus so etwas wie Marktwirtschaft nicht vorkam, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht partiell auch in einem sozialistischen System realisierbar wäre. Man sollte die Chance nutzen und aus den Fehlern lernen, die damals begangen wurden.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
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(#1179296) Verfasst am: 12.01.2009, 23:07 Titel: Re: Rationaliserungsgewinne |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Auf Dauer sieht es so aus das durch die Globalisierung sich die Länder angleichen werden. Ist ein Langer und schmerzhafter Prozess(sowohl für uns als auch für die Menschen aus ärmeren Ländern).
In dem wir unsere Ansprüche langsam nach unten schrauben werden müssen, werden die Ärmere Länder ihre langsam hochschrauben. |
Hast du eine Ahnung, wie es in diesen Schwellenländern aussieht? Der größte Teil der Bevölkerung profitiert dort überhaupt nicht vom großen Wirtschaftswachstum und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht grundlegend ändern. Global Player brauchen billige Arbeitskräfte und keine neuen Wohlstandsbürger.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
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(#1179306) Verfasst am: 12.01.2009, 23:15 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Aber was ist damit:
Surata hat folgendes geschrieben: |
Und was ist, wenn jemand seine normale Schicht behalten will aber dafür das doppelte Gehalt will? Könnte man sowas legitim verbieten?
Und wenn das dann sehr viele machen, wo kommt dann die Vollbeschäftigung her? |
Was, wenn jemand zwei oder drei 4 Stundenschichten machen will? Auch bei verschiedenen Arbeitgebern? |
Meine persönliche Ansicht: Es muss prinzipiell immer die Möglichkeit geben, mehr zu leisten und dadurch auch mehr zu verdienen. Die Frage ist nur, in welchem Ausmaß überhaupt noch die Notwendigkeit dafür bestünde, sofern sich ein Systemwechsel vollziehen ließe. |
Ah, ok. |
Glaube nicht das ein Systemwechsel(welches System, Maschinensteuer?) dafür sorgen könnte.
Ein progressive Besteuerung von "Überstunden" wäre denkbar.
Als Selbständiger wäre das für mich irgendwie Paradiesisch, da ich außer mir keine Angestellten habe und meine Arbeitszeit(Abhängig von der Auftragslage die bis jetzt immer mehr als gut war) selbst bestimmen kann, kann ich die Erhöhung der Löhne voll einstreichen ohne meine Arbeitszeit zu verringern. Ja mehr Lohn und dazu 1/3 mehr oder doppelt soviel Lohn mehr wie der Rest würden mir gut tun, da Arbeite ich gerne(im vernünftigen Rahmen) 1/3 mehr oder doppelt soviel wie der Rest.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
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(#1179318) Verfasst am: 12.01.2009, 23:23 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Glaube nicht das ein Systemwechsel(welches System, Maschinensteuer?) |
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
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(#1179334) Verfasst am: 12.01.2009, 23:40 Titel: Re: Rationaliserungsgewinne |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Auf Dauer sieht es so aus das durch die Globalisierung sich die Länder angleichen werden. Ist ein Langer und schmerzhafter Prozess(sowohl für uns als auch für die Menschen aus ärmeren Ländern).
In dem wir unsere Ansprüche langsam nach unten schrauben werden müssen, werden die Ärmere Länder ihre langsam hochschrauben. |
Hast du eine Ahnung, wie es in diesen Schwellenländern aussieht? Der größte Teil der Bevölkerung profitiert dort überhaupt nicht vom großen Wirtschaftswachstum und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht grundlegend ändern. Global Player brauchen billige Arbeitskräfte und keine neuen Wohlstandsbürger. |
Jepp, hab schon mehrere Bereist und ja Global Player brauchen billige Arbeitskräfte und keine Wohlstandsbürger. Das merkt man deutlich. Das ist aber ein Zustand der sich nur begrenzt halten kann. Es ändert sich bereits. Das Tempo da gebe ich dir zum Teil Recht ist leider so niedrig das viele es nicht bemerken und das sich auf absehbare Zeit die Staaten nicht angleichen werden können, da wir selbst nicht einfach stehen bleiben.(Wär es anders hätten wir hier schon Revolution)
Ein großer Faktor ist Bildung und Infrastruktur. Hier gibt es ein langsames aber stetiges Aufholen wegen der Begrenzung nach oben. Ironischer Weise wird das aufholen gerade durch viele Firmen gefördert die billige Arbeiter suchen, dadurch das sie Infrastruktur und Bildung wenn auch begrenzt auf ihre Interessen fördern.
Schau dir viele Länder an die nach Ende der Kolonialzeit ca. 1950 nichts hatten was entfernt als Infrastruktur und Bildungseinrichtungen durchgegangen wären. Natürlich werden diese Länder ausgebeutet und die Gegenleistung ist alles andere als angemessen, aber unaufhaltsam nähern sie sich uns. Es wird wahrscheinlich weniger als ein Jahrhundert dauern bis große Teile der Welt gleich aussehen.
Ich befürchte allerdings, das es beim bei behalten des jetzigen Kurses, die Welt einem etwas Modernen Abbild Indiens gleich wird. Mit geschützten Vierteln für Reiche und Mittelständische die mit Knarren und Panzerfäusten vor den Armen geschützt werden.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das die Sciencefiction Autoren des Cyberpunk Genres nicht ganz unrecht mit ihren Sozialprognosen hatten(auch wenn die Musik und Technik anders als erwartet ist).
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
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(#1179363) Verfasst am: 12.01.2009, 23:57 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Das was ich beschrieben habe, ist aber die Folge wenn man versucht die Überproduktion zu verhindern. Es muss um keine Überproduktion zu entstehen auf Bedarf produziert werden, bei Produktionsketten, die lange brauchen, bedeutet das auf Bestellung im voraus(je länger die Produktion dauert um so weiter im voraus). Die Planwirtschaft funktioniert ein wenig anders, es gibt keine Bestellungen sondern Prognosen, die Anzahl der vermuteten Bestellung wird dann erahnt (Kaffee lesen, sozial Forschung etc.), ähnlich wie beim Kapitalismus nur das der Manger und die Anleger keinen auf Deckel kriegen wenn sie zu sehr unter- oder überproduzieren. |
Nur weil im real existierenden Sozialismus so etwas wie Marktwirtschaft nicht vorkam, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht partiell auch in einem sozialistischen System realisierbar wäre. Man sollte die Chance nutzen und aus den Fehlern lernen, die damals begangen wurden. |
Planwirtschaft und Marktwirtschaft arbeiten beide mit Prognosen. Wenn man bei der Planwirtschaft die Zeitrahmen für die Prognosen so klein wie wirtschaftlich möglich setzt und diejenigen, die für Erstellung und Auswahl der Prognosen verantwortlich sind, ordentlich in den Hintern tritt, wenn eine Prognose nicht in tolerierbaren Rahmen zutrifft, dann ist der Unterschied zwischen einer Planwirtschaft und Marktwirtschaft nicht sehr groß. Die Steuerung des Preises ist dann nur etwas anders.
Eine Interessante Idee fände ich die Umwandlung wichtiger Unternehmen(Energie und andere Versorger) in gemeinnützige nicht gewinnorientierte Unternehmen. Vergleichbar mit den staatlichen Lottogesellschaften(müssen nicht staatlich sein, sollten aber wenn möglich Konkurrenz haben).
Eine allgemeine Deckelung der Rendite bei Kapitalgesellschaften wäre auch denkbar.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1179381) Verfasst am: 13.01.2009, 00:09 Titel: Re: Rationaliserungsgewinne |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ich befürchte allerdings, das es beim bei behalten des jetzigen Kurses, die Welt einem etwas Modernen Abbild Indiens gleich wird. Mit geschützten Vierteln für Reiche und Mittelständische die mit Knarren und Panzerfäusten vor den Armen geschützt werden. |
Davon kannst du ausgehen.
Und wenn du mal von den Schwellenländern weggehst und dir die Entwicklungsländer ansiehst, dann empfehle ich dir einen Blick auf die Praxis in der WTO. Entwicklungsländer werden hauptsächlich als Rohstofflieferanten benutzt. Der Aufbau einer verarbeitenden Industrie wird durch hohe Zölle der Industriestaaten geblockt, die bereits dann fällig werden, sobald nur ein kleiner Schritt in der Weiterverarbeitung des Rohstoffes gegangen wird.
Möglich ist das, da das Prinzip der Meistbegünstigung, wonach die erhobenen Zölle eines WTO-Mitglieds für alle gleichen Produkte, egal welcher Herkunft gilt, sich wunderbar dafür einsetzen lässt, den Rohstoff nach einer solchen "Verarbeitung" einfach als andere Ware zu deklarieren.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1179384) Verfasst am: 13.01.2009, 00:11 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Eine Interessante Idee fände ich die Umwandlung wichtiger Unternehmen(Energie und andere Versorger) in gemeinnützige nicht gewinnorientierte Unternehmen. Vergleichbar mit den staatlichen Lottogesellschaften(müssen nicht staatlich sein, sollten aber wenn möglich Konkurrenz haben). |
Eine Vergemeinschaftlichung von Schlüsselbereichen der Wirtschaft ist m.E. ohnehin die beste Lösung. Konkurrenz ausgeschlossen.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1179405) Verfasst am: 13.01.2009, 00:27 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Wie könnte man das gesetzlich durchsetzen?
| Das halte ich so für gar nicht möglich. Wäre so ein System bereits etabliert. (D.h. es würde völlig normal sein nur x Stunden zu arbeiten, könnte man dies natürlich irgendwie gesetzlich verankern.[x aus den realistischen Zahlen] Zitat: |
Ich glaube auch nicht, dass, bis auf sicher einige Ausnahmen, soviel Gewinn da ist, dass eine doppelte oder gar dreifache Belegschaft finanziert werden könnte. |
Meinst du damit jetzt die nicht Waren produzierendenden Betriebe? Zitat: |
Und was ist, wenn jemand seine normale Schicht behalten will aber dafür das doppelte Gehalt will? | Du meinst, dass der menschliche Arbeitstrieb zum Problem werden könnte sowie der menschliche Egoismus für den Kommunismus?
_________________ Trish:(
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1179488) Verfasst am: 13.01.2009, 01:51 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Eine Interessante Idee fände ich die Umwandlung wichtiger Unternehmen(Energie und andere Versorger) in gemeinnützige nicht gewinnorientierte Unternehmen. Vergleichbar mit den staatlichen Lottogesellschaften(müssen nicht staatlich sein, sollten aber wenn möglich Konkurrenz haben). |
Eine Vergemeinschaftlichung von Schlüsselbereichen der Wirtschaft ist m.E. ohnehin die beste Lösung. Konkurrenz ausgeschlossen. |
Eine Umwandlung in gemeinnützige nicht-gewinnorientierte Unternehmen ist aber keine Verstaatlichung, der Ausschluss von Konkurrenz untereinander ist sehr dumm. Dadurch wird es viel schwerer die Effizienz (Preis/Leistungsverhältnis) des Unternehmen zu kontrollieren. Erfahrung aus dem sozialen Bereich legen nahe, das dann ein Selbstbedienungsladen vor allem für leitende Angestellte aber im allgemeinen auch für alle anderen Angestellten entsteht.
Das artet ganz schnell aus, mit dem Geld und Material der Firma wird verschwenderisch umgangen oder wird direkt entwendet um private Bedürfnisse zu stillen(häufiger beim Material). Die Leidtragenden sind entweder die Kunden(welche eine Schlechtere Leistung bekommen) oder der finanzielle Träger der Leistung(der dann mehr Geld bezahlen muss). Personen die auf solche Missverhältnisse hinweisen werden häufig gemobbt.
Wenn keine Monopolstellung besteht und der finanzielle Träger ein Einblick in die Bedarfserfüllung der Kunden hat(was immer der Fall ist wenn der Kunde finanzieller Träger ist), wird ein solcher Umgang schnell abgestraft. Wenn eine Monopolstellung besteht, dann ist ein Vergleich unmöglich. Beschwerden müssen gegen die Aussage der Betreiber abgewogen werden. Solange das Ehrlichkeits-Gen nicht gefunden wurde und die Bevölkerung damit geimpft wurden, ist sowas zum scheitern verurteilt.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1179490) Verfasst am: 13.01.2009, 01:54 Titel: |
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Dann haben wir uns wohl missverstanden. Mit "Vergemeinschaftlichung" schließe ich eine faktische Monopolbildung mit ein.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1179493) Verfasst am: 13.01.2009, 01:57 Titel: Re: Vollbeschäftigung - ganz einfach? |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Wie wäre es mit Studentenjobs? 10 Stunden und außerhalb der üblichen Arbeitszeit sind da doch perfekt. |
Nicht jeder Job kann von einem Studenten gemacht werden. Wofür meinst Du denn bitte würde man überhaupt studieren, wenn man die gleichen Jobs eh schon während des Studiums machen können soll?
Zitat: | Oder Für das Arbeitsplatzproblem Schictarbeit einrichten, dann ist 12 Stunden lang jemand in der Firma präsent und du sparst auch noch massenhaft Geld für Computer, Schreibtische, Mieten für Rüumlichkeiten, wenn 2 sich einen Platz teilen. |
Versuche bitte zu begreifen, daß sowas nicht immer funktioniert. Dafür reicht es schon aus, daß ich schlicht einen Markt habe, der mir eben exakt 10 Stunden finanziert.
Zitat: | Die meisten Betrieben haben übrigens mehr als einen Angestellten, da kann dann statt 3 Drittelkräften (Viertel sind 2 Stunden bei 6 Stunden Normalarbeitszeit nämlich nicht) 1 ganze Kraft eingestellt werden. |
Und was ist mit den anderen Betrieben? Die können alle zumachen, oder wie? Und meinst Du ernsthaft daß in einem normalen Betrieb alle den selben Job machen, alle gleich qualifiziert sind und demnach alle austauschbar wären?
Wo lebst Du bitteschön?
Zitat: | Als ob 6 Stunden die Woche etwas neues wären, was machts du denn wenn ein Angestellter Vater wird und nurnoch Teilzeit arbeiten will? Ihn kündigen oder einen Mathematiker mit der Umstrukturierung der Firma beauftragen? |
Ich beuge mich kotzend den *minimalen* Pflichten, die ich in der Situation als Arbeitgeber habe. Dabei riskiere ich, daß meine Firma pleite geht. Wenn meine Anwälte mir eine Möglichkeit aufzeigen dieses Ansinnen des AN zu umgehen, werde ich das tun. Jedenfalls wenn er wirklich einen Hob hat, der sich nunmal schlicht nicht einfach zerstücken lässt.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1179496) Verfasst am: 13.01.2009, 02:05 Titel: Re: Rationaliserungsgewinne |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ich befürchte allerdings, das es beim bei behalten des jetzigen Kurses, die Welt einem etwas Modernen Abbild Indiens gleich wird. Mit geschützten Vierteln für Reiche und Mittelständische die mit Knarren und Panzerfäusten vor den Armen geschützt werden. |
Davon kannst du ausgehen.
Und wenn du mal von den Schwellenländern weggehst und dir die Entwicklungsländer ansiehst, dann empfehle ich dir einen Blick auf die Praxis in der WTO. Entwicklungsländer werden hauptsächlich als Rohstofflieferanten benutzt. Der Aufbau einer verarbeitenden Industrie wird durch hohe Zölle der Industriestaaten geblockt, die bereits dann fällig werden, sobald nur ein kleiner Schritt in der Weiterverarbeitung des Rohstoffes gegangen wird.
Möglich ist das, da das Prinzip der Meistbegünstigung, wonach die erhobenen Zölle eines WTO-Mitglieds für alle gleichen Produkte, egal welcher Herkunft gilt, sich wunderbar dafür einsetzen lässt, den Rohstoff nach einer solchen "Verarbeitung" einfach als andere Ware zu deklarieren. |
Ja der scheiß Nationalismus ist ein Problem, leider einer der garstigen Auswüchse der Demokratie. Das oberste Ziel vieler Parteien ist die Bedürfnisbefriedigung der eigenen Bevölkerung (->Nationale Interessen). Entwicklungshilfe wird nur betrieben wenn es den eigenen nationalen Interessen nicht im Weg steht.
Die anderen Regierungsformen sind leider nicht besser, da dort höchstens die eigenen Interessen anstelle der Bevölkerung tritt und aus den eigenen Interessen dann die Interessen der Nation werden.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1179501) Verfasst am: 13.01.2009, 02:12 Titel: |
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seid Peter weg ist bricht hier die sozialistische Revolution aus, oder was?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1179502) Verfasst am: 13.01.2009, 02:13 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | seid Peter weg ist bricht hier die sozialistische Revolution aus, oder was? |
Er hat sich vermutlich planmäßig als Märtyrer geopfert
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1179506) Verfasst am: 13.01.2009, 02:19 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Dann haben wir uns wohl missverstanden. Mit "Vergemeinschaftlichung" schließe ich eine faktische Monopolbildung mit ein. |
Ja das hatte ich befürchtet. Warum muss bei einer "Vergemeinschaftlichung" ein Monopol gebildet werden? Die Umwandlung in Staatskonzerne mit 100% Staatsanteilen die unter einander in Wettbewerb stehen ginge nicht?
In Deutschland würde ich sogar eine Verteilung nach dem Muster 16 Firmen je 49% der Bund 51% ein Bundesland vorschlagen. Die Firmen werden am Anfang unter den Ländern ausgelost und werden alle 4 Jahre durch Los-Verfahren neu verteilt(wobei sich auf jeden Fall die Besitzer wechseln müssen). 1 Jahr nach neu Verteilung über Los erhält das Land dessen Firma am besten gewirtschaftet hat 50% der Gewinne, die anderen nach Ranking je 2% weniger als der über ihn.
Falls dir bessere Methoden um Verschwendung zu vermeiden einfallen wüste ich die gerne.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1179509) Verfasst am: 13.01.2009, 02:23 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Dann haben wir uns wohl missverstanden. Mit "Vergemeinschaftlichung" schließe ich eine faktische Monopolbildung mit ein. |
Ja das hatte ich befürchtet. Warum muss bei einer "Vergemeinschaftlichung" ein Monopol gebildet werden? Die Umwandlung in Staatskonzerne mit 100% Staatsanteilen die unter einander in Wettbewerb stehen ginge nicht?
In Deutschland würde ich sogar eine Verteilung nach dem Muster 16 Firmen je 49% der Bund 51% ein Bundesland vorschlagen. Die Firmen werden am Anfang unter den Ländern ausgelost und werden alle 4 Jahre durch Los-Verfahren neu verteilt(wobei sich auf jeden Fall die Besitzer wechseln müssen). 1 Jahr nach neu Verteilung über Los erhält das Land dessen Firma am besten gewirtschaftet hat 50% der Gewinne, die anderen nach Ranking je 2% weniger als der über ihn.
Falls dir bessere Methoden um Verschwendung zu vermeiden einfallen wüste ich die gerne. | oder stattdessen einfach eine Erfolgsprämie an den Verwalter?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1179529) Verfasst am: 13.01.2009, 03:31 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Dann haben wir uns wohl missverstanden. Mit "Vergemeinschaftlichung" schließe ich eine faktische Monopolbildung mit ein. |
Ja das hatte ich befürchtet. Warum muss bei einer "Vergemeinschaftlichung" ein Monopol gebildet werden? Die Umwandlung in Staatskonzerne mit 100% Staatsanteilen die unter einander in Wettbewerb stehen ginge nicht?
In Deutschland würde ich sogar eine Verteilung nach dem Muster 16 Firmen je 49% der Bund 51% ein Bundesland vorschlagen. Die Firmen werden am Anfang unter den Ländern ausgelost und werden alle 4 Jahre durch Los-Verfahren neu verteilt(wobei sich auf jeden Fall die Besitzer wechseln müssen). 1 Jahr nach neu Verteilung über Los erhält das Land dessen Firma am besten gewirtschaftet hat 50% der Gewinne, die anderen nach Ranking je 2% weniger als der über ihn.
Falls dir bessere Methoden um Verschwendung zu vermeiden einfallen wüste ich die gerne. | oder stattdessen einfach eine Erfolgsprämie an den Verwalter? |
Ok das schlägt irgendwie mein System. Da ließe sich wahrscheinlich nachhaltiges Wirtschaften noch besser Belohnen. Nur wäre dann glaube ich trotzdem ein System notwendig das Monopole verhindert(sonst hat man keine gute Ansätze um die Leistung des Verwalters zu beurteilen).
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