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Wieso sind Atheisten, Agnostiker bzw. Skeptiker nicht auf epetitionen aktiv?
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221225) Verfasst am: 22.02.2009, 15:11    Titel: Re: Wieso sind Atheisten, Agnostiker bzw. Skeptiker nicht auf epetitionen aktiv? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
https://epetitionen.bundestag.de/

Also ich frage mich wieso das so ist.

An meiner Nutzernummer kann ich ablesen, dass es insgesamt höchstens 92.000 Nutzer gibt. Da ist es schonmal beachtlich, wenn auch nur eine einstellige Zahl der dortigen Nutzer sich mit der hiesigen überschneidet. Vor allem angesichts der vielen technischen Hindenrisse (Registrierung, lahme Server, Nutzernummer statt Nick)

Auch braucht eine erfolgreiche politische Petition viel Vorbereitung und Zuspruch. "Richtige" politische Diskussionen dauenr schonmal ein paar Jahre, eine Petition ist meist in einem Monat abgehandelt. Grade bei säkularen Themen wiegt das schwer, wo man gegen erhebliche Widerstände des politischen Establishments zu kämpfen hat, die im Leben nicht gegen die Kirchen stimmen werden. Damit eine solche Petition durchkommt, muss man erstmal ein entsprechendes politisches Klima fördern.
Eine Ausnahme hiervon sind natürlich Petitionen, die selber diese Atmosphäre schaffen sollen, bei denen aber absehbar ist, dass sie nicht direkt Erfolg haben werden.
Eine Petition muss (gut) formuliert und begründet werden, nur wenige können sowas aus dem Stegreif. Und dann muss sie auch noch beworben werden, was keine leichte Aufgabe ist.

Hinzu kommt, dass Pöffentliche Petitionen ja erstmal zugelassen werden müssen. Ich hab zum Beispiel am Donnerstag eine abgeschickt, aber eine Woche dauert es bestimmt, bis die (wenn überhaupt) online kommt. Hier der Text der Petition:
Zitat:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass zur Änderung des Grundgesetzes zukünftig ein Volksreferendum unter allen deutschen Bundesbürgern mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die das 16. Lebensjahr abgeschlossen haben, nötig ist. Das Referendum gilt zusätzlich zur Abstimmung im Bundestag und gilt als angenommen, wenn eine absolute Mehrheit der Änderung zustimmt. Zudem kann das Volk mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag abgelehnte Änderungen beschließen.

http://www.shadaik.de/226/epetition-referendum-fur-verfassungsanderungen

Es gibt ja schon Initiativen, die sich für sowas einsetzten, hast du dich mit denen mal in Verbindung gesetzt? Ich kann mir vorstellen, dass deine Petition nicht online gestellt wurde, weil du sicher nicht der erste bist, der vergleichbares fordert.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221234) Verfasst am: 22.02.2009, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Hm an sich dagegen, ich denke nicht, dass du damit erstgenommen würdest.
Mir kam aber eine lustige Idee. Mensch könnte das als Ergänzung zum Gotteslästerungsparagraphen fordern quasi § 166.3 soll ab sofort lauten...
Das wäre doch ein schöner Denkanstoß, wenn es vermutlich auch nicht zur Realisierung deines Wunsches beitragen würde, das wäre nämlich schon arg absurd wenn das so durchkäme.

Wieso nicht? Konkretere Verbesserungsvorschläge? Ich bin mir dessen bewusst, dass meine Idee nicht so wie ich sie geäußert habe realisierbar ist, aber wäre denn nichts zumindest ein wenig in die Richtung denkbar? [/quote]
Meinungsfreiheit wird als ziemlich hohes Gut gehandelt, es gibt da nur wenige Einschränkungen z.B. Verfassungsfeindlichkeit, Gotteslästerung. Und auch da wird zum Teil noch viel durchgehen gelassen.
Ich halte es für unrealistisch, dass so eine Forderung durchkommen würde.
Ich denke von denen die es lesen werden eher wenige zustimmen, viele werden sich denken was ist denn das für ein komischer Kautz.

Ich persönlich bin eher an der Thematik interessiert überholte Privilegien abschaffen, als religiöse Fanatiker einschränken. Selbst wenn deine Petition durchkommen würde, wer Fanatiker ist würde dann vermutlich doch recht einseitig ausgelegt, was den Großkirchen gefält wäre OK, was irgendwelche als Sekten gehandelte Religionsgemeinschaften von sich geben könnte unter das Gesetz fallen. Die Perspektive finde ich nicht erstrebenswert.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1221260) Verfasst am: 22.02.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Hm an sich dagegen, ich denke nicht, dass du damit erstgenommen würdest.
Mir kam aber eine lustige Idee. Mensch könnte das als Ergänzung zum Gotteslästerungsparagraphen fordern quasi § 166.3 soll ab sofort lauten...
Das wäre doch ein schöner Denkanstoß, wenn es vermutlich auch nicht zur Realisierung deines Wunsches beitragen würde, das wäre nämlich schon arg absurd wenn das so durchkäme.

Wieso nicht? Konkretere Verbesserungsvorschläge? Ich bin mir dessen bewusst, dass meine Idee nicht so wie ich sie geäußert habe realisierbar ist, aber wäre denn nichts zumindest ein wenig in die Richtung denkbar?

Meinungsfreiheit wird als ziemlich hohes Gut gehandelt, es gibt da nur wenige Einschränkungen z.B. Verfassungsfeindlichkeit, Gotteslästerung. Und auch da wird zum Teil noch viel durchgehen gelassen.
Ich halte es für unrealistisch, dass so eine Forderung durchkommen würde.
Ich denke von denen die es lesen werden eher wenige zustimmen, viele werden sich denken was ist denn das für ein komischer Kautz.

Ich persönlich bin eher an der Thematik interessiert überholte Privilegien abschaffen, als religiöse Fanatiker einschränken. Selbst wenn deine Petition durchkommen würde, wer Fanatiker ist würde dann vermutlich doch recht einseitig ausgelegt, was den Großkirchen gefält wäre OK, was irgendwelche als Sekten gehandelte Religionsgemeinschaften von sich geben könnte unter das Gesetz fallen. Die Perspektive finde ich nicht erstrebenswert.

naja wie wärs mit religiöser Nötigung
eine Bestrafung für Menschen dessen Überzeugungen sich auf eine göttliche Offenbarung stützen oder Ähnliches und Menschen damit im Geringsten belästigen, die es nicht wollen.
Mit so einem Gesetz erwischt man dann auf jeden Fall die pluralismusfeindlichen Fundis, die definitiv eine Therapie benötigen.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221270) Verfasst am: 22.02.2009, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Hm an sich dagegen, ich denke nicht, dass du damit erstgenommen würdest.
Mir kam aber eine lustige Idee. Mensch könnte das als Ergänzung zum Gotteslästerungsparagraphen fordern quasi § 166.3 soll ab sofort lauten...
Das wäre doch ein schöner Denkanstoß, wenn es vermutlich auch nicht zur Realisierung deines Wunsches beitragen würde, das wäre nämlich schon arg absurd wenn das so durchkäme.

Wieso nicht? Konkretere Verbesserungsvorschläge? Ich bin mir dessen bewusst, dass meine Idee nicht so wie ich sie geäußert habe realisierbar ist, aber wäre denn nichts zumindest ein wenig in die Richtung denkbar?

Meinungsfreiheit wird als ziemlich hohes Gut gehandelt, es gibt da nur wenige Einschränkungen z.B. Verfassungsfeindlichkeit, Gotteslästerung. Und auch da wird zum Teil noch viel durchgehen gelassen.
Ich halte es für unrealistisch, dass so eine Forderung durchkommen würde.
Ich denke von denen die es lesen werden eher wenige zustimmen, viele werden sich denken was ist denn das für ein komischer Kautz.

Ich persönlich bin eher an der Thematik interessiert überholte Privilegien abschaffen, als religiöse Fanatiker einschränken. Selbst wenn deine Petition durchkommen würde, wer Fanatiker ist würde dann vermutlich doch recht einseitig ausgelegt, was den Großkirchen gefält wäre OK, was irgendwelche als Sekten gehandelte Religionsgemeinschaften von sich geben könnte unter das Gesetz fallen. Die Perspektive finde ich nicht erstrebenswert.

naja wie wärs mit religiöser Nötigung
eine Bestrafung für Menschen dessen Überzeugungen sich auf eine göttliche Offenbarung stützen oder Ähnliches und Menschen damit im Geringsten belästigen, die es nicht wollen.
Mit so einem Gesetz erwischt man dann auf jeden Fall die pluralismusfeindlichen Fundis, die definitiv eine Therapie benötigen.

Warum nur für religiöse Fundis und nicht auch für Staubsaugervertreter und Menschen die um Spenden für irgendwelche Hilfsorganisationen betten. Pillepalle
Und die Menschen in Therapie schicken zu wollen und sie zu bestrafen schließt sich eigentlich auch gegenseitig aus.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1221288) Verfasst am: 22.02.2009, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Hm an sich dagegen, ich denke nicht, dass du damit erstgenommen würdest.
Mir kam aber eine lustige Idee. Mensch könnte das als Ergänzung zum Gotteslästerungsparagraphen fordern quasi § 166.3 soll ab sofort lauten...
Das wäre doch ein schöner Denkanstoß, wenn es vermutlich auch nicht zur Realisierung deines Wunsches beitragen würde, das wäre nämlich schon arg absurd wenn das so durchkäme.

Wieso nicht? Konkretere Verbesserungsvorschläge? Ich bin mir dessen bewusst, dass meine Idee nicht so wie ich sie geäußert habe realisierbar ist, aber wäre denn nichts zumindest ein wenig in die Richtung denkbar?

Meinungsfreiheit wird als ziemlich hohes Gut gehandelt, es gibt da nur wenige Einschränkungen z.B. Verfassungsfeindlichkeit, Gotteslästerung. Und auch da wird zum Teil noch viel durchgehen gelassen.
Ich halte es für unrealistisch, dass so eine Forderung durchkommen würde.
Ich denke von denen die es lesen werden eher wenige zustimmen, viele werden sich denken was ist denn das für ein komischer Kautz.

Ich persönlich bin eher an der Thematik interessiert überholte Privilegien abschaffen, als religiöse Fanatiker einschränken. Selbst wenn deine Petition durchkommen würde, wer Fanatiker ist würde dann vermutlich doch recht einseitig ausgelegt, was den Großkirchen gefält wäre OK, was irgendwelche als Sekten gehandelte Religionsgemeinschaften von sich geben könnte unter das Gesetz fallen. Die Perspektive finde ich nicht erstrebenswert.

naja wie wärs mit religiöser Nötigung
eine Bestrafung für Menschen dessen Überzeugungen sich auf eine göttliche Offenbarung stützen oder Ähnliches und Menschen damit im Geringsten belästigen, die es nicht wollen.
Mit so einem Gesetz erwischt man dann auf jeden Fall die pluralismusfeindlichen Fundis, die definitiv eine Therapie benötigen.

Warum nur für religiöse Fundis und nicht auch für Staubsaugervertreter und Menschen die um Spenden für irgendwelche Hilfsorganisationen betten. Pillepalle
Und die Menschen in Therapie schicken zu wollen und sie zu bestrafen schließt sich eigentlich auch gegenseitig aus.

Schon wieder nicht geschickt ausgedrückt von mir...
Bin vielleicht gerade auch ein wenig durch den Wind, weil ich zu viel auf Fundiseiten lese... Also ich find das so erschreckend wie manche 100%ig wissen, dass ihr Buch das Buch Gottes ist und sie sogar sagen, dass sie keine eigene Meinung haben bzw. haben dürfen und Vernunft irrelevant oder sogar gottlos ist, wenn es dem Willen Gottes widerspricht, was ja natürlich die wortwörliche Auslegung ihres Gottesbuches ist und alle die dem widersprechen muss man helfen, weil sie ja 100%ig nicht in den Himmel aufgenommen werden können, den es ja 100%ig gibt.
Bisher dachte ich, dass Fundis doch auch noch ein wenig Zweifel an ihrer Lehre haben und das jeder Mensch ein wenig vernunftsfähig ist, aber wie selbstverständlich das für sie ist hätte ich niemals gedacht. Die würden eher die Existenz des Menschen anzweifeln, als die Existenz ihres Gottes bzw. dessen Willen. skeptisch
Da muss man doch was dagegen tun. Das ist find ich extrem beängstigend, weil man jedem der an einer Ideologie dranhängt doch noch ein wenig mit Vernunft kommen könnte, wenn sich die Ideologie ausschließlich mit der Realität beschäftigt. Da ist eine Diskussion und Argumentation möglich, aber bei solchen Gläubigen? Niemals...
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221300) Verfasst am: 22.02.2009, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deine Bedenken. Mag sein, dass solche Menschen in einer stark rational atheistisch geprägten Gesellschaft für die Psychologie interessant wären. Was ein Fall für den Psychologen ist und was nicht ist ja häufig auch sozial konstruiert. Aber in so einer Gesellschaft leben wir nicht.

Wenn du aber ein Gesetz dafür forderst solltest du aufzeigen können, dass die Gefährdung anderer Menschen dadurch stärker ist als das Recht der Fundis auf ihre Meinungsfreiheit. Ich denke da hast du keine Chance die für die Gesetzgebung Verantwortlichen von deiner Sicht zu überzeugen.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1221312) Verfasst am: 22.02.2009, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe deine Bedenken. Mag sein, dass solche Menschen in einer stark rational atheistisch geprägten Gesellschaft für die Psychologie interessant wären. Was ein Fall für den Psychologen ist und was nicht ist ja häufig auch sozial konstruiert. Aber in so einer Gesellschaft leben wir nicht.

Wenn du aber ein Gesetz dafür forderst solltest du aufzeigen können, dass die Gefährdung anderer Menschen dadurch stärker ist als das Recht der Fundis auf ihre Meinungsfreiheit. Ich denke da hast du keine Chance die für die Gesetzgebung Verantwortlichen von deiner Sicht zu überzeugen.

Ich glaub ich sollte einfach wieder aufhören auf solchen Seiten zu lesen, weil für jede Art von Spinner nunmal im Internet die Möglichkeit geboten wird sich zu entfalten und wenn man zu sehr sich mit einer Spinnergruppe beschäftigt, hält man es schnell für die Norm, obwohl es nur ne kleine Minderheit ist...
Trotzdem tun mir die Menschen leid, vor allem die, die unter solchen Menschen zu leiden haben. Traurig
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1221988) Verfasst am: 23.02.2009, 11:58    Titel: Re: Wieso sind Atheisten, Agnostiker bzw. Skeptiker nicht auf epetitionen aktiv? Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass zur Änderung des Grundgesetzes zukünftig ein Volksreferendum unter allen deutschen Bundesbürgern mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die das 16. Lebensjahr abgeschlossen haben, nötig ist. Das Referendum gilt zusätzlich zur Abstimmung im Bundestag und gilt als angenommen, wenn eine absolute Mehrheit der Änderung zustimmt. Zudem kann das Volk mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag abgelehnte Änderungen beschließen.

http://www.shadaik.de/226/epetition-referendum-fur-verfassungsanderungen


Bei jeder Grundgesetzänderung?


So eine Verfassung ist nichts bei dem man die Verfügungsgewalt einem Parlament überlassen sollte.
Einmal das.

Andererseits sind Grundgesetzändeurngen nicht so häufig. Normalerweise gibt es im Schnitt zwei pro Jahr, nur bei großen Koalitionen zieht die Zahl plötzlich stark an. Mit einem solch aufwendigen Verfahren dahinter würde die Zahl wahrscheinlich auf eine Änderung pro Jahr fallen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#1221998) Verfasst am: 23.02.2009, 12:04    Titel: Re: Wieso sind Atheisten, Agnostiker bzw. Skeptiker nicht auf epetitionen aktiv? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:


Dafür gibt es doch Dich. Einer muß ja was tun. Und Du machst es halt stellvertretend für uns alle. Der Ehrenpreis des FGH ist Dir also sicher.
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Shadaik
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Beitrag(#1222005) Verfasst am: 23.02.2009, 12:11    Titel: Re: Wieso sind Atheisten, Agnostiker bzw. Skeptiker nicht auf epetitionen aktiv? Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
https://epetitionen.bundestag.de/

Also ich frage mich wieso das so ist.

An meiner Nutzernummer kann ich ablesen, dass es insgesamt höchstens 92.000 Nutzer gibt. Da ist es schonmal beachtlich, wenn auch nur eine einstellige Zahl der dortigen Nutzer sich mit der hiesigen überschneidet. Vor allem angesichts der vielen technischen Hindenrisse (Registrierung, lahme Server, Nutzernummer statt Nick)

Auch braucht eine erfolgreiche politische Petition viel Vorbereitung und Zuspruch. "Richtige" politische Diskussionen dauenr schonmal ein paar Jahre, eine Petition ist meist in einem Monat abgehandelt. Grade bei säkularen Themen wiegt das schwer, wo man gegen erhebliche Widerstände des politischen Establishments zu kämpfen hat, die im Leben nicht gegen die Kirchen stimmen werden. Damit eine solche Petition durchkommt, muss man erstmal ein entsprechendes politisches Klima fördern.
Eine Ausnahme hiervon sind natürlich Petitionen, die selber diese Atmosphäre schaffen sollen, bei denen aber absehbar ist, dass sie nicht direkt Erfolg haben werden.
Eine Petition muss (gut) formuliert und begründet werden, nur wenige können sowas aus dem Stegreif. Und dann muss sie auch noch beworben werden, was keine leichte Aufgabe ist.

Hinzu kommt, dass Pöffentliche Petitionen ja erstmal zugelassen werden müssen. Ich hab zum Beispiel am Donnerstag eine abgeschickt, aber eine Woche dauert es bestimmt, bis die (wenn überhaupt) online kommt. Hier der Text der Petition:
Zitat:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass zur Änderung des Grundgesetzes zukünftig ein Volksreferendum unter allen deutschen Bundesbürgern mit Hauptwohnsitz in Deutschland, die das 16. Lebensjahr abgeschlossen haben, nötig ist. Das Referendum gilt zusätzlich zur Abstimmung im Bundestag und gilt als angenommen, wenn eine absolute Mehrheit der Änderung zustimmt. Zudem kann das Volk mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag abgelehnte Änderungen beschließen.

http://www.shadaik.de/226/epetition-referendum-fur-verfassungsanderungen

Es gibt ja schon Initiativen, die sich für sowas einsetzten, hast du dich mit denen mal in Verbindung gesetzt? Ich kann mir vorstellen, dass deine Petition nicht online gestellt wurde, weil du sicher nicht der erste bist, der vergleichbares fordert.
Nunmal langsam, ich hab die ja grade erst mittwoch abgeschickt.
Und ja, die Initiativen sind mir bekannt, aber es gab bisher zumindest bei ePetition noch keine solche Petition als öffentliche Petition (die haben ein durchschaubres Archiv). Die meisten Gruppen zur Basis-/Radikal-/Direktdemokratie schütten immer gleich das Kind mit dem Bade aus und fordern wesentlich weiter gehende Änderungen als das.

Das nun halte ich für taktisch überaus ungeschickt, weil die Ablehnung solch weitgehender Forderungen wie der grundsätzlichen Einfühtung von Volksentscheiden absehbar scheitern. Grüne, FDP und Linkspartei hatte ja erst vorletzte Woche je einen Entwurf zur direkten Demokratie, der (mE absehbar) scheiterte.
Dermaßen umfassende Änderungen sind einfach mit ebenso umfassenden Bedenken versehen. Wenn man aber statt eines Vorschlags- nur ein Abstimmungsrecht vergibt, sieht das mE anders aus. Das ist das Einstiegstor für eine Entwicklung hin zur direkten Demokratie.

Was sich dort niederschlägt ist die von mir seit Jahren kritisierte strukturelle Ungeduld politischer Bewegungen, die ihre Ziele am liebsten übermorgen komplett umgesetzt haben wollen - zuletzt spektakulär gescheitert beim Umweltgesetzbuch (selbst der Nachhaltigkeitsgedanke wird nicht nachhaltig gedacht, sondern befasst sich nur mit Nachhaltigkeit) und realsatirisch umgesetzt in der Idee von der Weltrevolution.
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Beitrag(#1222816) Verfasst am: 24.02.2009, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sag bescheid wenn es auf der Bundestagseite online steht. zwinkern
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