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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1230642) Verfasst am: 03.03.2009, 10:41 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Tatsaechlich geht es dem BdV mit der Stiftungsidee aber darum, die Deutschen Taeter zu Opfern (Vertriebene) und die Polen zu Taetern (Vertreiber) in der Erinnerungskultur zu verwandeln. |
Selbstverständlich waren die Vertriebenen Opfer, was denn sonst? | http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=132618#132618 |
Erstens bezieht sich das auf Sudetendeutsche, also Deutsche, die schon die ganze Zeit außerhalb des deutschen Staatsgebiets unter Tschechen in einem Gebiet lebten, das gewaltsam Deutschland angegliedert wurde. Das trifft in dieser Form auf andere Gebiete, in denen Vertreibung stattgefunden hat, nicht zu. Zweitens kann ich mich auch dann nicht der Auffassung anschließen, daß Täter und Opfer in jedem Fall identsich waren. | Letzteres hatte ich auch nicht behauptet, sondern, dasz es das Betreben des BdV sei, die Geschichte umzudeuten - die Deutschen nicht als Taeter des WKII, sondern als Opfer.
Du hast offenbar die LINKS in dem zitierten alten FGH-Beitrag nicht gelesen. Es geht darum, was die Sudetendeutschen vor 1937 sehr mehrheitlich getan haben - also um historische Verantwortung. Wer die Vorgeschichte der Vertreibungen von 1945 ausblendet, will offenbar den Zusammenhang nicht sehen. Die Sudentendeutschen lebten erst seit 1919 auszerhalb des Habsburgerreiches, in dem uebrigens Deutsch die Amtssprache gewesen war.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1230645) Verfasst am: 03.03.2009, 10:44 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Und Deutsch-Suedwest fehlt auch.... |
[x] Thema Deutschenhass
[ ] Thema Islamophobie
Weiter Bernie, gleich hast du des geschafft! |
Wie kommst Du hier eigentlich auf "Deutschenhass", wenn man mal fragen darf? |
Dann sag mal, was du damit ausdrücken willst, in diesem Zusammenhang Kolonien in Afrika ins Spiel zu bringen. Find ich schon etwas merkwürdig. |
"Deutschenhass" jedenfalls nicht. Und mein Vorposter mit seinen polnischen Betrachtungen sicher auch nicht. Man kann auch hinter jedem harmlosen Witzchen "Selbsthass" vermuten. Das ist in der Tat recht merkwuerdig. |
du hast halt deinen Ruf weg...
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1230646) Verfasst am: 03.03.2009, 10:48 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Und Deutsch-Suedwest fehlt auch.... |
[x] Thema Deutschenhass
[ ] Thema Islamophobie
Weiter Bernie, gleich hast du des geschafft! |
Wie kommst Du hier eigentlich auf "Deutschenhass", wenn man mal fragen darf? |
Dann sag mal, was du damit ausdrücken willst, in diesem Zusammenhang Kolonien in Afrika ins Spiel zu bringen. Find ich schon etwas merkwürdig. |
"Deutschenhass" jedenfalls nicht. Und mein Vorposter mit seinen polnischen Betrachtungen sicher auch nicht. Man kann auch hinter jedem harmlosen Witzchen "Selbsthass" vermuten. Das ist in der Tat recht merkwuerdig. |
du hast halt deinen Ruf weg... |
...oder andere Leute ihre liebgewonnenen Vorurteile....
Aber erklaer doch einfach mal was Deutsch-Suedwest mit "Deutschenhass" zu tun haben soll. Das interessiert mich jetzt echt.
_________________ Defund the gender police!!
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1230647) Verfasst am: 03.03.2009, 10:50 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Tatsaechlich geht es dem BdV mit der Stiftungsidee aber darum, die Deutschen Taeter zu Opfern (Vertriebene) und die Polen zu Taetern (Vertreiber) in der Erinnerungskultur zu verwandeln. |
Selbstverständlich waren die Vertriebenen Opfer, was denn sonst? | http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=132618#132618 |
Erstens bezieht sich das auf Sudetendeutsche, also Deutsche, die schon die ganze Zeit außerhalb des deutschen Staatsgebiets unter Tschechen in einem Gebiet lebten, das gewaltsam Deutschland angegliedert wurde. Das trifft in dieser Form auf andere Gebiete, in denen Vertreibung stattgefunden hat, nicht zu. Zweitens kann ich mich auch dann nicht der Auffassung anschließen, daß Täter und Opfer in jedem Fall identsich waren. | Letzteres hatte ich auch nicht behauptet, sondern, dasz es das Betreben des BdV sei, die Geschichte umzudeuten - die Deutschen nicht als Taeter des WKII, sondern als Opfer. |
Viele Deutsche waren nun mal nicht Täter, sondern Opfer.
Meine Mutter war acht Jahre alt, als sie zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter mit dem Bollerwagen aus Schlesien abhauen mußten. Das waren also Täter, die zu Opfern "umgedeutet" werden, ja? Nee, also wirklich, sowas kotzt mich nur an.
Sermon hat folgendes geschrieben: | Du hast offenbar die LINKS in dem zitierten alten FGH-Beitrag nicht gelesen. Es geht darum, was die Sudetendeutschen vor 1937 sehr mehrheitlich getan haben - also um historische Verantwortung. Wer die Vorgeschichte der Vertreibungen von 1945 ausblendet, will offenbar den Zusammenhang nicht sehen. Die Sudentendeutschen lebten erst seit 1919 auszerhalb des Habsburgerreiches, in dem uebrigens Deutsch die Amtssprache gewesen war. |
Ich blende überhaupt nichts aus. Du hingegen ignorierst, daß die Vertreibung auch Menschen getroffen hat, die für die Geschehnissen, die dazu führten, in keiner Weise verantwortlich waren. Und du ignorierts ferner, daß die Vetreibung mehrheitlich keine Vorgeschichte wie im Sudetenland hatte.
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1230648) Verfasst am: 03.03.2009, 10:50 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Aber erklaer doch einfach mal was Deutsch-Suedwest mit "Deutschenhass" zu tun haben soll. Das interessiert mich jetzt echt. |
Eine Stichelei, nix weiter, häng dich an dem Wort nicht so auf...
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1230652) Verfasst am: 03.03.2009, 10:56 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Wie seht ihr das? Ist dieser Anspruch berechtigt? Kann es wirklich sein, dass bis heute die Vertriebenen, bzw. die Flüchtlinge des Krieges und deren Nachfahren vor allem dem national-konservativen Lager Nahe stehen und sich durch den BdV angemessen vertreten sehen? Hat das Thema Flucht und/oder Vertreibung im 2.WK heute noch eine Relevanz? |
Nach der Logik des BdV müßte ich mich auch als Nachkomme zu den Vertriebenen zählen, und das ist tatsächlich vollkommener Unsinn. Ich schätze auch, daß sich der ganze Verein in Kürze überleben wird, auch wenn es Nachwuchs gibt, aber ich glaube nicht, daß, außer vielleicht von ein paar vollkommen Bekloppten abgesehen, Leute darunter sind, die im Ernst Schlesien oder Pommern wieder einverleiben möchten. Der Prozeß der europäischen Einigung wird der Idee an sich den Boden entziehen. Ich denke auch, daß das ganze Thema vor zwanzig Jahren noch eine ganz andere Relevanz hatte, weil die ehemals deutschen Gebiete nur schwer erreichbar waren, während heute Vetriebene und deren Nachkommen dahin fahren können, sooft sie lustig sind und sich sogar wieder dort ansiedeln könnten, wenn sie denn wollten. Das dürfte schon für einen entspannteren Umgang mit dem Thema gesorgt haben. |
Die neuen Reisemöglichkeiten sorgen tatsächlich für Entspannung. Nach meiner Erfahrung wollen die tatsächlich Betroffenen, die ja heute doch meist recht betagt sind, keinerlei Gebiete oder Besitzungen zurück. Solche "Wünsche" sind doch eher abstrakt und verlieren sich bei der tatsächlichen Begegnung mit den Orten der Kindheit sehr schnell, denn hier wird deutlich, dass das Leben irreversibel voranschreitet und man nicht einfach auf einen früheren Punkt zurückgehen kann.
Dennoch glaube ich nicht, dass das Thema sich in Kürze schnelle oder gar von alleine erledigen wird. Historische Ereignisse werden nicht durch biologische Tatsachen erledigt. Insofern fände ich es bedenklich, die Tatsache der Vertreibung oder Flucht (der 2. Begriff scheint mir treffender) nur auf diejenigen zu beschränken, die es unmittelbar erlebt haben. Nach dieser Logik dürften wir dann über viele Teile der deutschen Geschichte gar nicht mehr sprechen.
Ich sehe die Traumata des Krieges als eine Art Gedächtnis oder Erinnerungsspeicher. Alexander Kluge würde da vielleicht von einer Flaschenpost sprechen. Man kann hier also von einem Nachrichtenwert sprechen, wobei ich aber auch denke, dass es darum geht, ob diese Flaschenpost ihren Adressaten findet, d.h. ob sie als Botschaft gehört wird. Hier liegt für mich der Knackpunkt. Für die SPD war das Thema aber einer gewissen Zeit ein Tabu, weil die neuen europäischen Verhältnisse anerkannt werden sollten. Es paßte dann schlecht in's Bild, auf der einen Seite mit der polnischen Regierung Verträge auszuhandeln und auf der anderen Seite mit Menschen zu sprechen, die dort ihre ehemalige Heimat verloren haben. Dennoch hätten diese Gespräche geführt oder zumindest ausgehalten werden müssen. So hat sich im BdV eine knallhart rechte Richtung durchgesetzt, die kaum relativiert wurde. Diese Richtung wirkt bis heute nach, der Herr Pawelka ist da nur die Spitze eines Eisbergs.
Man konnte kürzlich bei Anne Will einige Aufnahmen sehen, die Otto Schily bei einem Treffen von Sudetendeutschen im Jahr 2001 zeigten. Bei seinen Worten "verbrecherisches Naziregime" wurde er empört ausgebuht. Man mag das lächerlich oder ewig gestrig finden, dieses Verhalten zeigt aber leider, wo sich viele der Protogonisten heute noch geistig sehen. Solange das Thema der Flucht und Vertreibung nicht auch offensiver von linker Seite angegangen wird, wird sich da wenig ändern.
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1230655) Verfasst am: 03.03.2009, 11:00 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Bei seinen Worten "verbrecherisches Naziregime" wurde er empört ausgebuht. Man mag das lächerlich oder ewig gestrig finden, dieses Verhalten zeigt aber leider, wo sich viele der Protogonisten heute noch geistig sehen. Solange das Thema der Flucht und Vertreibung nicht auch offensiver von linker Seite angegangen wird, wird sich da wenig ändern. |
Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen?
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1230658) Verfasst am: 03.03.2009, 11:09 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Die neuen Reisemöglichkeiten sorgen tatsächlich für Entspannung. Nach meiner Erfahrung wollen die tatsächlich Betroffenen, die ja heute doch meist recht betagt sind, keinerlei Gebiete oder Besitzungen zurück. Solche "Wünsche" sind doch eher abstrakt und verlieren sich bei der tatsächlichen Begegnung mit den Orten der Kindheit sehr schnell, denn hier wird deutlich, dass das Leben irreversibel voranschreitet und man nicht einfach auf einen früheren Punkt zurückgehen kann. |
Genau so sieht das aus.
Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Dennoch glaube ich nicht, dass das Thema sich in Kürze schnelle oder gar von alleine erledigen wird. Historische Ereignisse werden nicht durch biologische Tatsachen erledigt. Insofern fände ich es bedenklich, die Tatsache der Vertreibung oder Flucht (der 2. Begriff scheint mir treffender) nur auf diejenigen zu beschränken, die es unmittelbar erlebt haben. Nach dieser Logik dürften wir dann über viele Teile der deutschen Geschichte gar nicht mehr sprechen. |
Ich meine auch nicht, daß sich das Thema erledigt hätte. Es bekommt nur eine andere Relevanz. Ich sag mal so: ich finde die geschichtelichen Ereignisse und deren Ergebnisse unbedingt bedauerlich, aber letztlich sind es für mich historische Ereignisse, die mich persönlich nicht mehr direkt betreffen.
Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Ich sehe die Traumata des Krieges als eine Art Gedächtnis oder Erinnerungsspeicher. Alexander Kluge würde da vielleicht von einer Flaschenpost sprechen. |
Mag sein. Ein Grund, warum ich sauer werde, wenn einer kackfrech daherkommt und behauptet, daß die Betroffenen eh Täter gewesen sind.
Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Man konnte kürzlich bei Anne Will einige Aufnahmen sehen, die Otto Schily bei einem Treffen von Sudetendeutschen im Jahr 2001 zeigten. Bei seinen Worten "verbrecherisches Naziregime" wurde er empört ausgebuht. Man mag das lächerlich oder ewig gestrig finden, dieses Verhalten zeigt aber leider, wo sich viele der Protogonisten heute noch geistig sehen. Solange das Thema der Flucht und Vertreibung nicht auch offensiver von linker Seite angegangen wird, wird sich da wenig ändern. |
Ja, leider. Man hat zugelassen, daß das ganze Thema von den Rechten vereinnahmt wurde. Und leider hab ich von sich links empfindenden Menschen allzu oft das andere Extrem zu hören gekriegt, nämlich, daß es ja sowieso nicht die Falschen getroffen hat.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1230766) Verfasst am: 03.03.2009, 13:41 Titel: |
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Es ist ja ganz in Ordnung und verständlich, wenn man seine Wurzeln kennen will und die Erinnerung daran wachhält.
Allerdings löst ein Teil dieser Vertriebenenverbände bei mir schon immer leichte Bauchschmerzen verbunden mit Übelkeit aus.
In irgendeinem Simmelroman habe ich mal den Begriff des "Berufsvertriebenen" gefunden, der fällt mir immer ein, wenn ich manche Funktionäre dieser Organisationen sehe.
blakki
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1231322) Verfasst am: 03.03.2009, 21:24 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Baudelaire hat folgendes geschrieben: | Bei seinen Worten "verbrecherisches Naziregime" wurde er empört ausgebuht. Man mag das lächerlich oder ewig gestrig finden, dieses Verhalten zeigt aber leider, wo sich viele der Protogonisten heute noch geistig sehen. Solange das Thema der Flucht und Vertreibung nicht auch offensiver von linker Seite angegangen wird, wird sich da wenig ändern. |
Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen? |
Nein, natürlich nicht. Man sollte ihnen das Wasser abgraben.
Es ist ja nicht so, dass sich jüngere Menschen heute für das Thema nicht interessieren würden. Jeder Mensch möchte gerne wissen, woher die eigene Familie kommt, ob es noch Spuren oder Wurzeln gibt und vieles mehr. Solche Fragen kann man nicht nur mit Wikipedia und Google Earth beantworten, dazu braucht es auch einen persönlichen Austausch. Diesen Austausch findet man in organisierter Form bislang vor allem bei den Vertriebenenverbänden. Hieran ließe sich so einiges ändern.
Bislang gibt es noch keine breitere Debatte über das geplante Zentrum für Vertreibung. Die Bundesregierung hat aber signalisiert, dass sie das Zentrum finanziell unterstützen wird. Nach meinem Eindruck ist der BdV in der Organisation federführend. Diesen Zustand finde ich unhaltbar, zumal ja schon seit Jahren der Anspruch erhoben wird, es solle das Thema Vertreibung nicht nur bezogen auf Deutschland, sondern auf ganz Europa thematisiert werden.
Dabei, so steht zu befürchten, wird es politisch sehr problematische Wertungen und Vermischungen geben. Das Thema Vertreibung steht in Deutschland unmittelbar in Verbindung mit dem Nazismus und den Folgen des Krieges. Daraus wiederum wird klar, dass sich die Frage nach Entschädigungszahlungen an die deutschen Opfer verbietet, denn schließlich hat Deutschland den Krieg verschuldet. Allenfalls könnte der deutsche Staat über Ausgleichszahlungen nachdenken, was nach meiner Kenntnis aber bereits in den 50ger Jahren geleistet worden ist.
In dem gleichen Zentrum werden weitere Fälle dokumentiert, die rechtlich einen ganz anderen Status haben. Man denke z.B. an den Überfall der UdSSR im Jahr 1939 auf Finnland. In der Folge des Krieges kam es zu Gebietsabtretungen Finnlands an Russland und auch zur Vertreibung von finnischen Bürgern. Die UdSSR war in diesem Fall klar der Aggressor, einer eventueller Wunsch von Finnland nach Entschädigungen wäre also durchaus legitim.
Ich denke, das aus dem Kreis des BdV mit Rücksicht auf solche Beispiele auch die Debatte über die Vertreibung in Deutschland neu aufgemischt werden sollt. Die "Preußische Treuhand", die als selbsternannter Rechtswahrer von Vertrieben auftritt, argumentiert bereits so und versucht damit auch Ansprüche bei europäischen Gerichten durch zu setzen.
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1231398) Verfasst am: 03.03.2009, 22:05 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Welches Gebiet wollen die eigtl. zurückhaben? |
Es gibt keinerlei Gebietsforderungen des BdV gegenüber Polen oder der Tschechischen Republik. Wer etwas anderes behauptet oder nahelegt, nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau ... um es mal schonend zu formulieren
Was es mal gab, waren Beschwerden von Seiten der sogenannten Preußischen Treuhand GmbH & Co. KGaA vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, die aber laut WP'ia im Oktober letzten Jahres abgewiesen wurden. Entgegen des Namens hat diese Firma aber weder etwas mit dem Haus Hohenzollern/Preußen noch mit dem BdV zu tun.
Ich persönlich sehe diese Beschwerden mit gemischen Gefühlen. Nicht weil ich der Meinung wäre, daß die Kläger den Rechtsweg nicht beschreiten dürften, sondern weil man hierfür eine Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründet hatte ...
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1231407) Verfasst am: 03.03.2009, 22:09 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen? |
Wie kommst Du dazu die als "Altnazis" zu beleidigen?
Das sind keine Nazis. Wenn der Redner dort ausgebuht wurde, dann hängt das damit zusammen, daß der BdV seit Jahren von nichts anderem hört, als von der deutschen Schuld. Diese Schuld wird akzeptiert und nicht in Frage gestellt, aber daß die Vertriebenen diesen Sermon nicht auch noch auf ihren eigenen Veranstaltung hören wollen, kann ich gut nachvollziehen.
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1231411) Verfasst am: 03.03.2009, 22:14 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen? |
Wie kommst Du dazu die als "Altnazis" zu beleidigen?
Das sind keine Nazis. Wenn der Redner dort ausgebuht wurde, dann hängt das damit zusammen, daß der BdV seit Jahren von nichts anderem hört, als von der deutschen Schuld. Diese Schuld wird akzeptiert und nicht in Frage gestellt, aber daß die Vertriebenen diesen Sermon nicht auch noch auf ihren eigenen Veranstaltung hören wollen, kann ich gut nachvollziehen. |
Ohje. Die Eltern des Lebensgefährden meiner Mutter stammen aus Schlesien. Die Parolen "Hitler war doch nicht so schlimm", "Hitler hatte auch seine gute Seiten" und andere verbale Nazipropaganda waren des Öfteren zu hören.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1231445) Verfasst am: 03.03.2009, 22:36 Titel: |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Welches Gebiet wollen die eigtl. zurückhaben? |
Es gibt keinerlei Gebietsforderungen des BdV gegenüber Polen oder der Tschechischen Republik. Wer etwas anderes behauptet oder nahelegt, nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau ... um es mal schonend zu formulieren | und was hat das ganze Theater dann für einen Zweck(wenn nicht diesen)?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1231895) Verfasst am: 04.03.2009, 09:52 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Sticky hat folgendes geschrieben: |
Ohje. Die Eltern des Lebensgefährden meiner Mutter stammen aus Schlesien. Die Parolen "Hitler war doch nicht so schlimm", "Hitler hatte auch seine gute Seiten" und andere verbale Nazipropaganda waren des Öfteren zu hören. |
Deine Familienprobleme interessieren mich eigentlich nicht.
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1231896) Verfasst am: 04.03.2009, 09:54 Titel: |
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AntagonisT hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Aber erklaer doch einfach mal was Deutsch-Suedwest mit "Deutschenhass" zu tun haben soll. Das interessiert mich jetzt echt. |
Eine Stichelei, nix weiter, häng dich an dem Wort nicht so auf... |
Also einfach bloss mal so drauflos geblubbert? Auch gut.
_________________ Defund the gender police!!
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1231897) Verfasst am: 04.03.2009, 09:55 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Sticky hat folgendes geschrieben: |
Ohje. Die Eltern des Lebensgefährden meiner Mutter stammen aus Schlesien. Die Parolen "Hitler war doch nicht so schlimm", "Hitler hatte auch seine gute Seiten" und andere verbale Nazipropaganda waren des Öfteren zu hören. |
So einen Scheiß hat man auch zur Genüge von Leuten gehört, die nicht aus Schlesien stammen. Ich sehe da keinen Zusammenhang.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1231898) Verfasst am: 04.03.2009, 09:57 Titel: |
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Wen der Bund der Durchtriebenen ueberhaupt repraesentiert? Den Geist einer gottseidank laengst vergangenen Zeit und dabei soll es auch bleiben.
_________________ Defund the gender police!!
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1231900) Verfasst am: 04.03.2009, 10:02 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Haiduk hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Welches Gebiet wollen die eigtl. zurückhaben? |
Es gibt keinerlei Gebietsforderungen des BdV gegenüber Polen oder der Tschechischen Republik. Wer etwas anderes behauptet oder nahelegt, nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau ... um es mal schonend zu formulieren | und was hat das ganze Theater dann für einen Zweck(wenn nicht diesen)? |
Theater wurde von Seiten des BdV ja nicht gemacht, sondern von polnischen Falken und deren rot-grünen Verbündeten in Deutschland, die sich gegenseitig die Bälle zuwerfen, um Frau Steinbach zu verleumden. Worum es geht, ist ein Mindestmaß an Gerechtigkeit in der öffentlichen Darstellung. Daß es niemanden gibt, der die Gebiete ernsthaft zurückfordern würde, sollte doch bekannt sein. Frau Steinbach ist jetzt jedenfalls erst mal raus aus der Debatte. Mal sehen welches Haar nun wieder in der Suppe gefunden wird.
Zitat: | "Das BdV-Präsidium mit seiner Präsidentin Erika Steinbach will nicht der billige Vorwand dafür sein, das Stiftungsgesetz nicht in die Tat umzusetzen und so die Stiftung auf den letzten Metern noch zu verhindern. Nichts würde den Gegnern des Projektes mehr Freude bereiten. „Wir wollen die nicht durch uns verursachte Blockade auflösen“ so der BdV. Aus diesem Grunde und nur aus diesem Grunde hat das Präsidium des BdV das Angebot seiner Präsidentin angenommen, sie vorläufig nicht für den Stiftungsrat zu benennen." |
Quelle: http://www.welt.de/politik/article3313908/Vertriebenenbund-will-Steinbach-nicht-nominieren.html
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1231909) Verfasst am: 04.03.2009, 10:25 Titel: |
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Jene die am liebsten ein Deutschland in den Grenzen des Kaiserreichs + Österreich in den damaligen Grenzen, aber ohne Ungarn.
In dem Wissen, dass sie sich mit dieser Maximalforderung wenig Gegenliebe erfahren würden, haben sie sich bloß die ehmaligen Ostgebiete auf die Fahnen geschrieben.
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1231917) Verfasst am: 04.03.2009, 10:53 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen? |
Wie kommst Du dazu die als "Altnazis" zu beleidigen?
Das sind keine Nazis. Wenn der Redner dort ausgebuht wurde, dann hängt das damit zusammen, daß der BdV seit Jahren von nichts anderem hört, als von der deutschen Schuld. Diese Schuld wird akzeptiert und nicht in Frage gestellt, aber daß die Vertriebenen diesen Sermon nicht auch noch auf ihren eigenen Veranstaltung hören wollen, kann ich gut nachvollziehen. |
Welchen "Sermon" meinst Du denn? Tatsache ist, dass Schily massiv ausgebuht wurde, als er das NS-Regime als verbrecherisch bezeichnet hat. Er hat danach eigens darauf insistiert, das er es sich nicht bieten lasse, bei dieser Tatsachenfeststellung ausgebuht zu werden. Das hat die sichtlich empörte Menge dann murrend akzeptiert.
Ich kann mir kaum eine andere gesellschaftliche Versammlung (außer einem Bundesparteitag der NPD) vorstellen, bei der Schily so vehement angegangen worden wäre. Die bloße Feststellung, dass das NS-Regime gegenüber den Nachbarländern verbrecherisch gehandelt hat, kann ich nicht als "Sermon" betrachten, zumal diese Feststellung vor einem Kreis von Vertriebenen oder Flüchtlingen getroffen worden ist, die ihre Ansprüche nun genau an jene Nachbarländer stellt oder zumindest gestellt hat. Aus der Empörung des Publikums beim BdV schließe ich aber, dass dort zumindest einige echte Altnazis anwesend gewesen sein müssen.
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1231938) Verfasst am: 04.03.2009, 11:49 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Du meinst, man soll auf die Altnazis zugehen? |
Wie kommst Du dazu die als "Altnazis" zu beleidigen? |
Du darfst sie ja gerne "aufrechte Deutsche" nennen...
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Haiduk Weißgardist
Anmeldungsdatum: 18.05.2008 Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern
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(#1232317) Verfasst am: 04.03.2009, 20:08 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Baudelaire hat folgendes geschrieben: |
Welchen "Sermon" meinst Du denn? Tatsache ist, dass Schily massiv ausgebuht wurde, als er das NS-Regime als verbrecherisch bezeichnet hat. Er hat danach eigens darauf insistiert, das er es sich nicht bieten lasse, bei dieser Tatsachenfeststellung ausgebuht zu werden. Das hat die sichtlich empörte Menge dann murrend akzeptiert. |
Gibt es den Text dieser Rede irgendwo zum Nachlesen?
_________________ Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Baudelaire registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.02.2009 Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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(#1232335) Verfasst am: 04.03.2009, 20:30 Titel: Re: Wen repräsentiert der Bund der Vertriebenen? |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | Baudelaire hat folgendes geschrieben: |
Welchen "Sermon" meinst Du denn? Tatsache ist, dass Schily massiv ausgebuht wurde, als er das NS-Regime als verbrecherisch bezeichnet hat. Er hat danach eigens darauf insistiert, das er es sich nicht bieten lasse, bei dieser Tatsachenfeststellung ausgebuht zu werden. Das hat die sichtlich empörte Menge dann murrend akzeptiert. |
Gibt es den Text dieser Rede irgendwo zum Nachlesen? |
Hallo Haiduk,
leider nein. Auf der Homepage von Schily sind nur Reden ab 2005 nachzulesen. Dafür habe ich diesen Artikel aus dem Berliner Zeitung gefunden:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0719/none/0058/index.html
Man kann dort auch lesen, dass der Vorsitzende der schlesischen Landsmannschaft über das Verhalten der Zuhörer verärgert war. Er sagte u.A.:
""Das hätte nicht passieren dürfen." Am schlimmsten habe er empfunden, dass sich die Störer an Schilys Feststellungen über die Schuld Deutschlands am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stießen, sagte Hupka. "Dafür fehlt mir jedes Verständnis.""
Immerhin etwas. Es stimmt mich aber dennoch etwas skeptisch, wenn selbst im Jahr 2001 noch die bloße Erwähnung des Namens Willy Brandt zu Pfeifkonzerten führte.
Wie ich heute las, hat Erika Steinbach ihre Nominierung für den Vorstand des Zentrums für Vertreibung zurückgezogen. Das war wohl der richtige Schritt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1232340) Verfasst am: 04.03.2009, 20:32 Titel: |
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Kann eigentlich jemand Steinbachs Haltung zum EU-Beitritt Polens konkretisieren?
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1232387) Verfasst am: 04.03.2009, 21:03 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | devi hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Welches Gebiet wollen die eigtl. zurückhaben? |
Ich schätze Ostpreußen, Pommern und Schlesien. |
Hab mal schnell was gephotoshoppt:
Was soll man da sagen, außer: |
Da fehlt aber das östliche Brandenburg! |
Hm, Vorpommern gehörte aber mal zu Schweden! Ich bin sowieso für Deutschland in den Grenzen von 1812! Vorpommern bleibt schwedisch und ich zieh wieder nach Greifswald!!!
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1232394) Verfasst am: 04.03.2009, 21:07 Titel: |
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Wobei, zu Wendezeiten, als die ersten "Deutschld. i.d.Grenzen von 1937" - Parolen in die DDR überschwappten habe ich mal bei einer Fahrt nach Berlin irgendwo gelesen:
"Deutschland in den Grenzen von 1256! Neapel bleibt deutsch!"
....
Unter bestimmten Unständen neige ich fast zu der Forderung:
"Deutschland in den Grenzen von 1100! Alles was größer ist als 170 cm und/ oder blond - ab hinter den Thüringer Wald! Unsere Heimat bleibt slawisch!"
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1232397) Verfasst am: 04.03.2009, 21:08 Titel: |
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1232398) Verfasst am: 04.03.2009, 21:09 Titel: |
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1232418) Verfasst am: 04.03.2009, 21:19 Titel: |
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Asz hat folgendes geschrieben: |
"Deutschland in den Grenzen von 1100! Alles was größer ist als 170 cm und/ oder blond - ab hinter den Thüringer Wald! Unsere Heimat bleibt slawisch!"
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Wie das allerdinsg gehen soll, wenn du alle Slawen rauschmeißt, würd mich jetzt doch mal intreressieren ...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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