Fette Tiere

[Nergal]

Wieso gibt es (krankhafte) Fettleibigkeit nur beim Menschen oder seinen Nutztieren und nirgends sonst wo in der Natur?
Wissen Tiere wann sie genug haben, oder haben sie wesentlich mehr bewegung?
Oder ist meine Annahme falsch?

[AlexJ]

[Dissonanz]

Gib Tieren genug zu fressen und sie werden fett.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie

[sehr gut]

[Dissonanz]

[AlexJ]

[Nergal]

Dazu fällt mir eine andere Frage ein die ich mit Stichworten nicht ergoogeln kann:
Können Vögel sich so fettfressen dass sie nicht mehr fliegen können?

[Dissonanz]

[fwo]

[sehr gut]

[Yogosh]

Ein sattes Tier macht wahrscheinlich keine großen Anstalten noch mehr Nahrung zu suchen/jagen. Aber wenn das Futter direkt vor der Nase steht, schlägt es sich auch den Bauch noch voller.

Geht mir übrigens mit Chipstüten genauso: Relativ unabhängig von der Packungsgröße esse ich solange bis die Tüte(n) leer ist/sind, aber dann gehe ich nicht noch mal zum Spätkauf und hol mir neue. Es sei denn ich bekomme dann noch Lust auf ein Bier und sehe eine Chipsmarke, die ich noch nicht kenne ...

[NiH]

Ich hab mal in einer Zoohandlung gehört, dass ein Typ sich ein Waran gekauft und mit zig Mäusen gefüttert hat. Der Waran ist daraufhin gestorben und der Kerl meinte nur, dass die den in der Zoohandlung wohl zu wenig gefüttert haben.
Die scheinen wohl von Natur aus so viel zu fressen, wie sie bekommen. Gibt schließlich nicht immer Mäuse bis zum Abwinken.

[Shadaik]

[Ahriman]

Unter den Karnickeln, die mein Papa zwecks Nahrungsverbesserung züchtete, hatten wir mal eins, das vor Fett nicht mehr richtig laufen konnte. Das gab jede Menge Schmalzbrote, als der dann geschlachtet wurde.

Ein kluger Mann verehrt das Schwein,
er denkt an dessen Zweck.
Von außen ist es ja nicht fein,
doch innen sitzt der Speck.
(Wilhelm Busch)
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...und suche mich nicht in der Unterführung...

[AlexJ]

[Telliamed]

Gab es nicht Meldungen, dass mitunter Schlangen die Mächtigkeit ihrer Beute falsch "berechnet" haben und dann zugrunde gingen?

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,307166,00.html

Oder ist in dem Falle das Kälbchen auch nur eine von Menschen herangezüchtete "Kunstfigur", oder die Schlangen von heute sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren...

[fwo]

[Wygotsky]

Fettleibige Tiere sind auch deshalb so selten, weil die meisten Tiere sich so lange vermehren, bis die Resourcen der Umgebung gerade so reichen. Zum Beispiel gibt es Vögel, die noch ein weiteres Mal brüten, wenn der Sommer länger zu dauern verspricht. Oder die legen mehr Eier, wenn das Nahrungsangebot gut aussieht. Oder sie bringen mehr Junge durch.

Bei Pflanzen ist das auch nicht anders. Wahnsinn, wie viel Ernte ein Kastanienbaum in einem guten Jahr bringt. Muss man mal die schweren Körbe geschleppt haben, um das zu würdigen. Die Nahrung ist in diesem Fall Licht. Die Nachkommen würden für einen ganzen Wald reichen. Aber soviel Platz gibt's in der Umgebung des Baumes nicht. Nur ein winziger Bruchteil der Früchte wird zur Pflanze wachsen und von denen wird wiederum nur ein Bruchteil zum Baum, der wieder Früchte trägt. Der Wettbewerb ums Licht ist gnadenlos.

Wir Menschen gehen da (zumindest individuell) etwas anders vor. Der Deutsche sagt ja nicht zu seiner Frau: "Hey, wir sind im Vergleich zu den Afrikanern so wohlhabend, lasst uns doch versuchen 10 statt 6 Kinder zu bekommen!" Wir haben Verhütungsmittel und viele sind der Meinung, dass sie mehr vom Leben haben, wenn sie nicht so Energie in die Aufzucht von Kindern stecken.

[Ahriman]

Nun ja, ein Tier, das im Spätherbst zwecks Winterschlaf in seine Höhle kriecht, muß ja auch fettleibig sein. Sonst kommt es im Frühling nicht wieder da raus.

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...und suche mich nicht in der Unterführung...