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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1318253) Verfasst am: 30.06.2009, 15:05 Titel: |
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Harrass hat folgendes geschrieben: | Schliesslich wird ja keiner gezwungen, in meiner Firma zu arbeiten. | Ich würd ungern bei dir anfangen.
Ich bin Nichtraucher.
_________________ Tja
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1318278) Verfasst am: 30.06.2009, 15:28 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Harrass hat folgendes geschrieben: | Schliesslich wird ja keiner gezwungen, in meiner Firma zu arbeiten. | Ich würd ungern bei dir anfangen.
Ich bin Nichtraucher. |
Eben, bei so einem Arbeitgeber müsste ich mich dann auch fragfen, was dem als nächstes in den Sinn kommt bzw. was er als nächstes verbietet, dass mich dann doch tangiert.
Fischbrötchen?
Grüne Hemden?
Bestimmte Musik?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1318286) Verfasst am: 30.06.2009, 15:38 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Harrass hat folgendes geschrieben: | Schliesslich wird ja keiner gezwungen, in meiner Firma zu arbeiten. | Ich würd ungern bei dir anfangen.
Ich bin Nichtraucher. |
Ebenfalls, und ich bin durchaus militante Nichtraucherin, wenn es um meine eigene Atemluft geht.
In der Bewertung würde ich mich der Wortwahl des zitierten Gerichtsurteils anschließen. Es ist eine unangemessene Maßnahme, dass ohne außergewöhnliche Gründe das Werksgelände nicht für Pausen verlassen werden kann. Ob es Diskriminierung ist, hängt davon ab, ob aus anderen Gründen das Werksgelände verlassen werden darf (was in der Formulierung so klingt) und ob es plausibel ist, dass das Verbot allein deswegen verhängt wurde, um schweren Rauchern das Einhalten der Vorschriften unmöglich zu machen.
Der Satz, der bei mir aber als erstes Alarm schlagen würde, ist der über die Schädlichkeit des Rauchens. Er dient keinem praktischen Zweck und kommt bei mir daher als reines Demütigungsritual an (so ähnlich übrigens wie hier in Frankreich, wo zu meiner Freude Rauchen in den Restaurants verboten ist, aber völlig unnötig bisweilen steht: "Für Ihren Komfort ist hier rauchen verboten.")
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Harrass registrierter User
Anmeldungsdatum: 04.10.2008 Beiträge: 228
Wohnort: Duisburg
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(#1319755) Verfasst am: 01.07.2009, 21:59 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: |
In der Bewertung würde ich mich der Wortwahl des zitierten Gerichtsurteils anschließen. Es ist eine unangemessene Maßnahme, dass ohne außergewöhnliche Gründe das Werksgelände nicht für Pausen verlassen werden kann. |
Genaugenommen will ich das Verlassen für Raucherpausen verbieten, in der regulären Pause kann jeder machen was er will, aber ich will mir nicht von einem Schlaumeier erzählen lassen, das er das Werk ja für seine Raucherpausen verlassen muss.
_________________ Der deutsche Sonderweg, Atomkraft ausgerechnet durch Braunkohle zu ersetzen, wird das Klima nicht retten.
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fräulein rottenmeier registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.02.2009 Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis
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(#1320017) Verfasst am: 02.07.2009, 10:57 Titel: |
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Harrass hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: |
Wenn du Raucher wegen ihrer bekannten negativen Charaktereigenschaften nicht anstellen willst oder sie aus der Solidargemeinschaft ausschließen willst, das ist Diskriminierung. |
Also wenn ich ein Unternehmer wäre, dann müsste jeder der bei mir anfängt folgendes unterschreiben:
Mir ist bekannt, das Rauchen mich und meine Mitbürger schädigt.
Mir ist bekannt, das auf dem gesammten Werksgelände Rauchverbot herrscht.
Das Verlassen des Geländes für "Raucherpausen" ist nicht gestattet.
Mir ist bekannt, das sich dies auch in Zukunft nicht ändern wird.
Mir ist bekannt, das Rauchen auf dem Werksgelände eine Abmahnung und im Widerholungsfall Kündigung nach sich zieht.
Findet ihr das diskriminierend ? Schliesslich wird ja keiner gezwungen, in meiner Firma zu arbeiten. |
bei einem solchen Fanatiker würde ich nicht arbeiten wollen. Da würd ich mich ständig fragen, wo der Chef als nächstes durchdrehen wird und einen völlig unverhältnismässigen hysterischen Anfall bekommt...
grüsse, das fräulein
_________________ "I can't say I ever could make sense out of electricity when anyone tried to explain it. But, no, these lights are scientific. They work by magic.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1320022) Verfasst am: 02.07.2009, 11:09 Titel: |
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Harrass hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: |
In der Bewertung würde ich mich der Wortwahl des zitierten Gerichtsurteils anschließen. Es ist eine unangemessene Maßnahme, dass ohne außergewöhnliche Gründe das Werksgelände nicht für Pausen verlassen werden kann. |
Genaugenommen will ich das Verlassen für Raucherpausen verbieten, |
Genaugenommen bist Du aber kein Sklavenhalter (auch wenn Du Dich wie einer aufführst) und hast schlicht kein Recht dazu, Deinen Mitarbeitern vorzuschreiben, in Ihrer Freizeit (!) auf Deinem Werksgelände zu verbleiben.
Zitat: | in der regulären Pause kann jeder machen was er will, aber ich will mir nicht von einem Schlaumeier erzählen lassen, das er das Werk ja für seine Raucherpausen verlassen muss. |
Ich als Arbeitnehmer würde Dir das nicht erzählen, ich würde das - Vertrag hin oder her - schlicht und ergreifend tun. Ich würde zudem mit Spannung und voller Freude etwaigen Reaktionen Deinerseits entgegensehen. Die wirtschaftliche Lage ist nicht rosig, da kann einem kaum was besseres passieren, als dass der Arbeitgeber einem quasi den Status der Unkündbarkeit verleiht.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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