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Killerspiele
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1303029) Verfasst am: 08.06.2009, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man diese Spiele endlich verbietet?

Wahrscheinlich hat er kurz vorher noch "Zoo-Manager 2008" gespielt. Geschockt

Meinst Du jetzt den Affen oder diesen Zoo-Direktor? Mr. Green
_________________
posted by Babyface
.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1303177) Verfasst am: 08.06.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn die wüssten wieviele ihre Aggressionen mit diesen "Killerspielen" abreagieren würden die sich schwerer tun diese verbieten zu wollen, ich weiss nicht wieviele davon ansonsten von virtuell auf real umsteigen würden...

Man stelle sich vor die würden [Fluxet,Risperdal,....] verbieten ... ohne Alternativen anzubieten.


Gibt es die Alternativen denn nicht? Jeder der Amokläufer war doch im Schützenverein, Schießclub oder ähnlichem und konnte dort herumballern...

Angesichts der Aggressivität, mit der insbesondere die „passionierten Schützen“ und die Konservativen gegen Computerspiele angeredet haben, kann man mittlerweile kaum anders als selbst zynisch zu werden. Dabei kann man natürlich seine eigene Objektivität mal überprüfen. Tatsache ist aber beispielsweise, daß Jäger Tiere nicht aus Gründen des "Naturschutzes" töten, auch wenn sie das vor den Kameras immer so sagen, sondern die Zahlen getöteter Tiere und die in eigenen Veröffentlichungen gemachten Äußerungen deuten eher daraufhin, daß die es auch aus Spaß tun. Und aus einem Zeitungsbericht konnte ich entnehmen, daß auf einem durchschnittlichen Schützenfest auch Tausend(e) Schuß Munition verballert werden. Aber nein, daß da geübt wird, präzise zu treffen, ist natürlich etwas ganz Anderes als wenn ein Computerspieler mit der Maus... eh wissen. Die meisten Jäger und Schützen sehen ihres aber als genauso harmloses Freizeitvergnügen an wie die Computerspieler.

Allerdings gibt es daneben die "Reflexpolitik", die gerne darstellen möchte, sie bekämpfe mit ihren Maßnahmen ganz gefährliche Verbrecher. Da werden - mit dem eigenen Weltbild gerechtfertigt – Computerspieler mit den Unterstützern von Kindesmißbrauch verglichen, Phantasien über staatliche Gewaltausübung geäußert, etwa Razzien bei Computerspielern zu veranstalten und wer böse „Killerspiele“ besitze, bis zu drei Jahre ins Gefängnis zu sperren.

Wenn, wie sie selbst Computerspielern, die angesichts solcher Angriffe gereizt reagieren, mit der Behauptung über den Mund fahren, daß aggressive Rede die Vorstufe körperlicher Gewalttätigkeit sei, und sich damit wieder einmal selbst bewiesen sehen, müßte man einmal nachfragen, wo, wenn doch nur Computerspiele aggressiv machen, die Aggressivität denn herkommt, die diese Politiker an den Tag legen. Da die meisten der konservativen Medienkritiker, die sich durch diese Angriffe ausgezeichnet haben, Mitglieder von Schützenvereinen sind, läge es nahe, vielleicht einmal dort zu suchen, und man könnte die These aufstellen, daß entweder diese Aggressivität dort im Rahmen der „Wertevermittlung“ mit vermittelt wird, sich zumindest doch parallel zu ihr ergibt, oder ob am Ende die reklamierte „Wertevermittlung“ bei ihnen nicht funktioniert hat. (Schützenfeste und ähnliches werden in den Medien als "Freizeitvergnügen für die ganze Familie" dargestellt. Obwohl auch die meisten der jugendlichen Amokläufer ihre Kenntnisse über Schußwaffen in Schützenvereinen, Schießclubs und ähnlichem erworben hatten.)

Da hört man (Beckstein anläßlich des Oktoberfests in München), daß „ein gestandenes Mannsbild“ auch mit 1.2 Promille Alkohol im Blut noch Auto fahren könne, und es wird als Ausdruck von Mannhaftigkeit und gelungener sozialer Integration betrachtet, zum Spaß im Wald Kaninchen – oder, ebenfalls tendentiell konservative Klientel – als Soldat in Afghanistan Taliban über den Haufen zu schießen. Ein erwachsener Mann spielt also nicht, sondern er schießt richtig. Seine Amokläufe und -fahrten darf er überall veranstalten – im Wald, hinter dem Steuer, im Saal, vor Mikrofon und Kamera oder in fernen Ländern, wo „Deutschland […] verteidigt“ wird. Die Hauptsache ist aber, daß man jemandem damit richtig wehtut. Und schließlich kennen nicht einmal Innenminister die eigenen gesetzlichen Bestimmungen und/oder sind nicht dazu fähig, Statements abzugeben, die keine gravierenden inhaltlichen oder menschlichen Fehler enthalten.

Und auf welcher Ebene ist die politische Kultur angekommen, wenn man (CDU), wenn die Argumente ausgehen, versucht, Druck aufzubauen, um erwachsene Menschen dazu zu zwingen, mittlerweile sogar Inhalte nicht mehr zu konsumieren, von denen man bis dato der Meinung war, diese könnten keinen 12jährigen oder Älteren mehr „sozialethisch desorientieren“? Wenn Uwe Schünemann meint, Spieler dürften „aber nicht diese Killerspiele“ spielen, aber in einen ohnehin nicht definierten Begriff dann noch willkürlich Spiele hineindefiniert, ist das auch keine sachlichere Definition als wenn Klaus Miehling sagt, man dürfe ruhig zur Gitarre singen, aber ja nicht auf den Korpus schlagen, weil das „Gewaltmusik“ sei. Letzterer hat allerdings so gut wie keine Medienresonanz, man nimmt ihn schlicht und ergreifend nicht ernst. Letztlich will man damit auch nur selbst wieder maßgeblich werden, über das Privatleben der Menschen bestimmen wie seinerzeit die katholische Kirche mit dem „Index der verbotenen Bücher“, bei dem man Inhalte einfach deshalb verbot, weil diese einfach nicht in die Weltanschauung hineinpaßten, die man den Menschen gerne verordnen wollte. Schießwut drückt sich letztlich im ganzen Denken und Tun aus.

(Viele Edits: Heute habe ich es aber mit dem Satzbau...)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 08.06.2009, 23:23, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1303186) Verfasst am: 08.06.2009, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist mit dem Kino? Davon spricht niemand!
Das fing schon damals um 1950 an. Als in unserem Kino "Zorro" lief, rannten anschließend die Buben auf den Straßen rum mit schwarzen Lappen vor dem Gesicht, jeder hatte einen Stock in der Hand, damit machten sie Degenduelle und haben sich gegenseitig totgestochen!
Das hörte freilich bald wieder auf, denn solche brutalen Filme waren damals noch selten. Aber heute gibt es sowas wie "Kill Bill", wo eine blonde Frau nacheinander achtzig Männern Arme und Beine abhackt! Klar, ins Kino darf da unter 18 keiner rein, aber die Filme liefen auch im TV, und man weiß ja, daß die Kinder schon eigene Fernseher haben und die Eltern sich nicht drum kümmern, was die da ansehen! Und dann solche Ballerfilme wie "Mr. und Mrs. Smith"! Eine wahre Kulturschande!
Ich bin aufs höchste sittlich entrüstet!
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
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Beitrag(#1303200) Verfasst am: 08.06.2009, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit dem Kino? Davon spricht niemand!
Das fing schon damals um 1950 an. Als in unserem Kino "Zorro" lief, rannten anschließend die Buben auf den Straßen rum mit schwarzen Lappen vor dem Gesicht, jeder hatte einen Stock in der Hand, damit machten sie Degenduelle und haben sich gegenseitig totgestochen!
Das hörte freilich bald wieder auf, denn solche brutalen Filme waren damals noch selten. Aber heute gibt es sowas wie "Kill Bill", wo eine blonde Frau nacheinander achtzig Männern Arme und Beine abhackt! Klar, ins Kino darf da unter 18 keiner rein, aber die Filme liefen auch im TV, und man weiß ja, daß die Kinder schon eigene Fernseher haben und die Eltern sich nicht drum kümmern, was die da ansehen! Und dann solche Ballerfilme wie "Mr. und Mrs. Smith"! Eine wahre Kulturschande!
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Ist richtig, die ganzen Methoden und Argumente der Medienkritik sind nicht neu. Was auch immer: Sucht, Gewalttätigkeit -- auch deren "zwangsläufiges Entstehen", oder auch nur, daß das zweckfreier Zeitvertreib sei, wurden tatsächlich auch schon dem Schachspiel oder schon kurz nach Erfindung des Buchdrucks den Büchern angekreidet. Aber mancher Medienkritiker ist darauf erpicht, den Eindruck zu erwecken. So bemühte der dafür notorische Christian Pfeiffer auch schon Goethe, um die Haltung zu demonstrieren, daß etwas Gedrucktes ja auch niemals jemandem geschadet hatte. Deshalb gab es auch niemals einen "Index der verbotenen Bücher", und wurde Goethes "Werther" ja auch niemals verboten. Eben weil man der Meinung war, das alles sei so gefährlich, würde die Weltanschauung beschädigen, zum Selbstmord treiben et cetera.

Nun ist nicht ganz klar, ob nicht ein "amoklaufendes Gehirn" tatsächlich auf solche Inhalte reagiert. Aber das kann man kaum untersuchen. Einmal wäre das nicht ethisch, und zweitens hatte man so einen Fall noch niemals, daß ein untersuchter Spieler tatsächlich in Gewaltexzesse verfiel: Man könnte überhaupt nur äußerst wenige Amokläufer hernehmen und in den Computertomographen schieben, um deren Gehirne zu röntgen. Und selbst dann sind die Aussagen nicht so richtig stichhaltig, weil ja die Amoksituation weg ist... Wenn man die Statistik nachhält, scheinen Amokläufer letztlich sogar weniger häufig am Computer zu spielen als ihre Altersgenossen. Und in so gut wie allen Fällen, in denen behauptet wurde, daß derartige Spiele dazu beigetragen hätten, stellte sich später heraus, daß derjenige die gar nicht oder nur unterdurchschnittlich häufig gespielt hatte.

(Wie gesagt, möchte ich, wenn ich spiele, im allgemeinen schon ein bißchen mehr Story. Ich hatte aber angefangen, das mal ein bißchen zusammenzusammeln, weil ich schon damals davon ausgegangen war, daß irgendwann auch Strategie- und Rollenspiele "dran" wären...)
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1303472) Verfasst am: 09.06.2009, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Au verdammt, ich habe immer noch "Moorhuhn" und "Vampyrjagd" auf der Festplatte! Hatte ich schon fast vergessen. Was mache ich nur? Vorhin hatte ich so ein seltsames Gefühl, als ich das Brotmesser in der Hand hielt...
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1303478) Verfasst am: 09.06.2009, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Neueste Erkenntnisse in Sachen Amoklauf an Schulen haben ergeben das alle Täter morgens gefrühstückt haben. Ebenfalls gemeinsam ist allen die Morgentoilette.
Die Politik erwägt nun das Frühstück und die Morgentoilette für Jugendliche zu verbieten. Hintergrund ist das dann die nötige Energie für den Amoklauf fehlt und eine volle Blase das Zielen mit Schußwaffen erheblich erschwert.
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Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1303504) Verfasst am: 09.06.2009, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Neueste Erkenntnisse in Sachen Amoklauf an Schulen haben ergeben das alle Täter morgens gefrühstückt haben. Ebenfalls gemeinsam ist allen die Morgentoilette.

Sicher? Das waren größtenteils männliche Schüler.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1303508) Verfasst am: 09.06.2009, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Neueste Erkenntnisse in Sachen Amoklauf an Schulen haben ergeben das alle Täter morgens gefrühstückt haben. Ebenfalls gemeinsam ist allen die Morgentoilette.

Sicher? Das waren größtenteils männliche Schüler.


Ich hab mal Deine Fettung korrigiert. Lachen
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1303732) Verfasst am: 09.06.2009, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit dem Kino? Davon spricht niemand!
Das fing schon damals um 1950 an. Als in unserem Kino "Zorro" lief, rannten anschließend die Buben auf den Straßen rum mit schwarzen Lappen vor dem Gesicht, jeder hatte einen Stock in der Hand, damit machten sie Degenduelle und haben sich gegenseitig totgestochen!
Das hörte freilich bald wieder auf, denn solche brutalen Filme waren damals noch selten. Aber heute gibt es sowas wie "Kill Bill", wo eine blonde Frau nacheinander achtzig Männern Arme und Beine abhackt! Klar, ins Kino darf da unter 18 keiner rein, aber die Filme liefen auch im TV, und man weiß ja, daß die Kinder schon eigene Fernseher haben und die Eltern sich nicht drum kümmern, was die da ansehen! Und dann solche Ballerfilme wie "Mr. und Mrs. Smith"! Eine wahre Kulturschande!
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Bei deinen sonstigen Posts muss ich das fragen: Meinst du das ernst? Auf den Arm nehmen
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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-frypoddie
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1303769) Verfasst am: 09.06.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Da hört man (Beckstein anläßlich des Oktoberfests in München), daß „ein gestandenes Mannsbild“ auch mit 1.2 Promille Alkohol im Blut noch Auto fahren könne ...

skeptisch
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1303771) Verfasst am: 09.06.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Da hört man (Beckstein anläßlich des Oktoberfests in München), daß „ein gestandenes Mannsbild“ auch mit 1.2 Promille Alkohol im Blut noch Auto fahren könne ...

skeptisch


Woher will das blutarme Wuerstchen eigentlich wissen, mit wieviel Alkohol im Blut ein gestandenes Mannsbild noch Auto fahren kann? Sehr glücklich
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1303879) Verfasst am: 10.06.2009, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Da hört man (Beckstein anläßlich des Oktoberfests in München), daß „ein gestandenes Mannsbild“ auch mit 1.2 Promille Alkohol im Blut noch Auto fahren könne ...

skeptisch


Woher will das blutarme Wuerstchen eigentlich wissen, mit wieviel Alkohol im Blut ein gestandenes Mannsbild noch Auto fahren kann? Sehr glücklich


Ja, das war so ein Kommentar, wieviele Maß Bier man denn so am Abend verpacken könne(n müsse). Die Menge habe ich dann mal in den offiziellen "Alkoholrechner" vom Oktoberfest eingetragen, dann meine Körpermaße eingetragen. Nun bin ich ja ein "halbes Hemd". Aber selbst wenn ich das Doppelte wiegen würde, wäre ich noch über der 0.5-Promille-Grenze.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1304032) Verfasst am: 10.06.2009, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit dem Kino? Davon spricht niemand!
Das fing schon damals um 1950 an. Als in unserem Kino "Zorro" lief, rannten anschließend die Buben auf den Straßen rum mit schwarzen Lappen vor dem Gesicht, jeder hatte einen Stock in der Hand, damit machten sie Degenduelle und haben sich gegenseitig totgestochen!
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1304039) Verfasst am: 10.06.2009, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
...denn solche brutalen Filme waren damals noch selten.


haben aber an Quantität und "Qualität" stetig zugenommen seid dem.
Wie würdest Du als Zeitzeuge im Vergleich dazu die Entwicklung von Agression
und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beurteilen?
Gibts Parallelen?
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1304057) Verfasst am: 10.06.2009, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...denn solche brutalen Filme waren damals noch selten.


haben aber an Quantität und "Qualität" stetig zugenommen seid dem.
Wie würdest Du als Zeitzeuge im Vergleich dazu die Entwicklung von Agression
und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beurteilen?
Gibts Parallelen?
hmm las mich mal resümieren
-in der Zeit kurz vor Arhimans Geburt war es sls legitimer Vorgang der Mannwerdung angesehen ein paar Leute aus dem Nachbarland zu erschießen oder alternativ sich ein paar menschliche Schädel als Trophäen aus den Kolonien zu "besorgen"(den Maori zB musste das Tätowieren verboten werden da sie sonst von Trophäenjägern ausgerottet worden wären)
-in der Zeit A. Kindheit schien es in weiten Teilen der Bevölkerung legitim ganze Landstriche auszurotten um Siedlungsraum zu gewinnen
-während großer Zeit aus A. Erwachsenenleben war es durchaus als legitim angesehen zu riskieren den Erdball in eine strahlende Wüste zu verwandeln nur um vor "den Roten" keine Schwäche zu zeigen
-heutzutage geht ein Sturm der Entrüstung um die Welt wenn eine Großmacht aus egoistischen Motiven(zB Öl) einen 3.Welt-Staat(oder anderweitig weit unterlegenen Gegner) angreift(das ist zwar immer noch heuchlerisch da abseits der Aufmerksamkeit weiterhin private Firmen Länder in Bürgerkriege stürzen mit dem selben Zeil(ohne das es einen Aufschrei gibt), aber zumindest der Wille dies abzulehnen scheint vorhanden)
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"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1304107) Verfasst am: 10.06.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
...


Stimmt - angesichts dieser Tatsachen siehts danach aus als ob die Gewalt sich individualisiert und insgesamt extrem abgeschwächt hat
und in die Gesellschaften zurückschlägt von denen sie früher ausging.

Das könnte man durchaus als positive Entwicklung werten. Vielleicht helfen ja Killerspiele
sogar entspechende "Triebe" zu kompensieren und wer weis ob sich ein Verbot von Killierspielen
diesbezüglich nicht gegenteilig zum beabsichtigten Ergebnis auswirkt...
Möglich das wir für Gewalt einfach nur stark sensiblisiert sind - während sie für frühere
Gesellschaften völlig normal war (sofern sie sich gegen externe Gegner richtete)
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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 429
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag(#1304209) Verfasst am: 10.06.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein schon etwas älterer Text aus der Chip Online vom 21.12.2008

US-Stiftung: Verschenken Sie diese Spiele nicht!

Zitat:
"The Timothy Plan" ist eine christliche Stiftung aus den USA, deren Aufgabe es laut eigener Aussage ist, "Firmen öffentlichen Interesses auf ihre moralische Integrität zu überprüfen". Pünktlich zu Weihnachten gab sie eine Liste von Computerspielen heraus, die angeblich die moralische Integrität der Jugend gefährden
.
http://www.chip.de/news/US-Stiftung-Verschenken-Sie-diese-Spiele-nicht_34249017.html
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“There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning”.
Warren Buffet
Published: November 26, 2006/New York Times
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Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
Georg Büchner im Frühjahr 1834
Smilie
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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 429
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag(#1304217) Verfasst am: 10.06.2009, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ein neues Buch von Mark Ames ist erschienen: Going Postal.

Hier eine Buchbesprechung im Deutschlandfunk:
Zitat:
Der Amoklauf von Winnenden wurde - wie alle bisherigen Amokläufe - zum Anlass genommen, über Computerspiele und Schusswaffengesetzgebung zu diskutieren. Über die Motive des Täters weiß die Öffentlichkeit bis heute nichts. Der Journalist Mark Ames hat nachgeforscht und kommt zu einer bedrohlichen Schlussfolgerung: Er sieht Amokläufe als Zeichen einer Rebellion gegen das gnadenlose wirtschaftliberale System.


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/941483/
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Published: November 26, 2006/New York Times
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1304505) Verfasst am: 11.06.2009, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Winfuture - Tauss: "Killerspiele"-Verbot ist "populistischer Unfug" hat folgendes geschrieben:
"Mit Ihrer weiterhin aufrechterhaltenen Forderung ignorieren Sie nicht nur fundierte Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, sondern Sie blenden geradezu fahrlässig auch die geltende Rechtslage aus und diskreditieren und kriminalisieren Jugendliche und einen höchst innovativen Wirtschaftszweig", so Tauss.
In seinem Schreiben beruft sich der Abgeordnete auf verschiedene wissenschaftliche Studien, die teils auch von der deutschen Politik in Auftrag gegeben wurden.

_________________
Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1304709) Verfasst am: 11.06.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...denn solche brutalen Filme waren damals noch selten.


haben aber an Quantität und "Qualität" stetig zugenommen seid dem.
Wie würdest Du als Zeitzeuge im Vergleich dazu die Entwicklung von Agression
und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beurteilen?
Gibts Parallelen?

Die Antwort von deHerg war schon ganz gut. Aber da ist noch was anderes: Wir Bürger waren lange Zeit bis ins Wirtschaftswunder hinein ziemlich ahnungslos darüber, was in der Welt wirklich vorgeht. Auch in Hitlers Wochenschauen, in denen jede Menge Propaganda gemacht wurde, zeigte man kaum einmal tote Soldaten, da wurde auch immer nur auf "Ziele" geschossen, wie die Militärs das beschönigend nennen. Also auf Panzer, Flugzeuge oder irgendwelche Häuser. So fuhr damals auch der neue Panzer "Tiger" in der Wochenschau einfach so quer durch ein kleines Haus hindurch, aber nicht über feindliche Soldaten hinweg. Erst das Fernsehen brachte uns so ganz allmählich mehr und mehr die Brutalitäten ins Haus, die wir damals nicht mal in den Kinos zu sehen bekamen. Ich bin sicher, die Leute wären 1950 kotzend rausgelaufen, wenn da ein Pathologe aus einer Leiche die Leber heraushebt (und das farbig, nicht schwarzweiß!). Das sieht man heute in jeder dritten Folge von CSI.
Und die Ausstellungen dieses Leichenpräparators - wie hieß der noch... Vor 50 Jahren völlig unmöglich! Da wäre die heile Welt untergegangen.
Ich erinnere mich an den Film "Helga" - wenn ich nicht irre, ich habe ihn ja nicht gsehen, aber einiges gehört. Da wurde eine Geburt gezeigt, und die Männer sollen im Kinosaal reihenweise umgekippt sein. Heute ist man doch so cool, daß man Eiswürfel pinkelt, und die jungen Leute würden in dem Film nur "witzige" Bemerkungen machen.
Aber - jetzt kommts - ich bin keinesfalls sicher, ob das die Leute nun irgendwie "böse" macht oder gemacht hat. Nicht mal in Bezug auf mich selbst. Keine Ahnung, ob ich damals mehr Hemmungen gehabt hätte, in einem gegebenen Fall (etwa als Polizist) auf einen Menschen zu schießen als heute.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1304753) Verfasst am: 11.06.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Erst das Fernsehen brachte uns so ganz allmählich mehr und mehr die Brutalitäten ins Haus, die wir damals nicht mal in den Kinos zu sehen bekamen.

Ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr, aber ich kann mich nicht daran erinnern das da z.B. die Folgen eines Krieges wirklich gezeigt wurden. Da wird doch eher die Mär vom Präzisionskrieg erzählt, Videos wo Häuser aus dem Bild verschwinden, und kaum bis gar kein Blut.
Wenn im Fernsehen oder in Zeitschriften Leichen gezeigt werden ist in den dazugehörenden Foren aber was los, da regt sich Widerstand gegen...
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1304801) Verfasst am: 11.06.2009, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Erst das Fernsehen brachte uns so ganz allmählich mehr und mehr die Brutalitäten ins Haus, die wir damals nicht mal in den Kinos zu sehen bekamen.

Ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr, aber ich kann mich nicht daran erinnern das da z.B. die Folgen eines Krieges wirklich gezeigt wurden. Da wird doch eher die Mär vom Präzisionskrieg erzählt, Videos wo Häuser aus dem Bild verschwinden, und kaum bis gar kein Blut.
->
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Auch in Hitlers Wochenschauen, in denen jede Menge Propaganda gemacht wurde, zeigte man kaum einmal tote Soldaten, da wurde auch immer nur auf "Ziele" geschossen, wie die Militärs das beschönigend nennen. Also auf Panzer, Flugzeuge oder irgendwelche Häuser. So fuhr damals auch der neue Panzer "Tiger" in der Wochenschau einfach so quer durch ein kleines Haus hindurch, aber nicht über feindliche Soldaten hinweg.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
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Beitrag(#1304893) Verfasst am: 11.06.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Belustigung:

Zitat:
Da bestätigen sich die Befürchtungen der Kritiker der geplanten Kinderporno-Filtersysteme: Ein CDU-Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg denkt schon jetzt laut über weitere Einsatzmöglichkeiten für die Filter nach. Und zwar gegen Computerspiele.


Zitat:
Der Vorschlag, Spiele aus dem deutschen Netz zu filtern, ist allerdings neu - und dürfte unter den jüngeren Wählern, die zu einem hohen Prozentsatz ganz selbstverständlich Computerspiele spielen, auf wenig Gegenliebe stoßen.

Lachen
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,629905,00.html
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“There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning”.
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Published: November 26, 2006/New York Times
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AXO
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Beitrag(#1304905) Verfasst am: 11.06.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Ich bin sicher, die Leute wären 1950 kotzend rausgelaufen, wenn da ein Pathologe aus einer Leiche die Leber heraushebt (und das farbig, nicht schwarzweiß!). Das sieht man heute in jeder dritten Folge von CSI.


hm - das spricht aber "für" eine allgemeine Abstumpfung durch die Bilderflut.



Zitat:

Aber - jetzt kommts - ich bin keinesfalls sicher, ob das die Leute nun irgendwie "böse" macht oder gemacht hat. Nicht mal in Bezug auf mich selbst. Keine Ahnung, ob ich damals mehr Hemmungen gehabt hätte, in einem gegebenen Fall (etwa als Polizist) auf einen Menschen zu schießen als heute.


Da ist was dran - ich könnte das auf Anhieb auch nicht beantworten.
Vielleicht schoss man damals sogar unbeschwerter weil man die Folgen eigentlich nur ahnen konnte.
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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 429
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag(#1304934) Verfasst am: 11.06.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Erst das Fernsehen brachte uns so ganz allmählich mehr und mehr die Brutalitäten ins Haus, die wir damals nicht mal in den Kinos zu sehen bekamen.

Ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr, aber ich kann mich nicht daran erinnern das da z.B. die Folgen eines Krieges wirklich gezeigt wurden. Da wird doch eher die Mär vom Präzisionskrieg erzählt, Videos wo Häuser aus dem Bild verschwinden, und kaum bis gar kein Blut.
Wenn im Fernsehen oder in Zeitschriften Leichen gezeigt werden ist in den dazugehörenden Foren aber was los, da regt sich Widerstand gegen...


Ab 1930 gab diesen Film in den Kinos zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=tXKq73fSQT0&feature=related

Ein wirklich brutaler Film. Ein Meisterwerk!
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Published: November 26, 2006/New York Times
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Babyface
Altmeister



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Beitrag(#1321204) Verfasst am: 03.07.2009, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die CTX14, die vom 28. bis 30. August im baden-württembergischen Karlsdorf-Neuthard hätte stattfinden sollte, wurde abgesagt. Grund hierfür ist der Druck der Regionalpolitik auf den Veranstalter, auf der LAN-Party keine sogenannten "Killerspiele" zuzulassen. Dabei solle der Veranstalter dafür Sorge tragen, dass "Killerspielen", zu denen man unter anderen den FSK 12 Titel Warcraft 3 und den FSK 16 Titel Counter-Strike 1.6 (dt.) zählt, auf der LAN-Party nicht gespielt werden.

In Karlsdorf-Neuthard wird der örtliche Schützenverein am 8. und 9. August unterdessen sein Jugendturnier mit Kinder unter 14 Jahren abhalten.

http://www.readmore.de/index.php?cont=news&id=5610
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Alchemist
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Beitrag(#1321205) Verfasst am: 03.07.2009, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, Warcraft ist nun auch ein Killerspiel?

noc
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Babyface
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1321217) Verfasst am: 03.07.2009, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ach, Warcraft ist nun auch ein Killerspiel?

noc

war = Krieg = Killerspiel
war rückwärts = raw = grob
cra rückwärts = arc = [argh] = Todesschrei
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posted by Babyface
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alae
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Beiträge: 7039

Beitrag(#1321343) Verfasst am: 03.07.2009, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die CTX14, die vom 28. bis 30. August im baden-württembergischen Karlsdorf-Neuthard hätte stattfinden sollte, wurde abgesagt. Grund hierfür ist der Druck der Regionalpolitik auf den Veranstalter, auf der LAN-Party keine sogenannten "Killerspiele" zuzulassen. Dabei solle der Veranstalter dafür Sorge tragen, dass "Killerspielen", zu denen man unter anderen den FSK 12 Titel Warcraft 3 und den FSK 16 Titel Counter-Strike 1.6 (dt.) zählt, auf der LAN-Party nicht gespielt werden.

In Karlsdorf-Neuthard wird der örtliche Schützenverein am 8. und 9. August unterdessen sein Jugendturnier mit Kinder unter 14 Jahren abhalten.

http://www.readmore.de/index.php?cont=news&id=5610

Richtig so! Man sollte auch Chessmaster, Fritz und dergleichen verbieten.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1321761) Verfasst am: 03.07.2009, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die CTX14, die vom 28. bis 30. August im baden-württembergischen Karlsdorf-Neuthard hätte stattfinden sollte, wurde abgesagt. Grund hierfür ist der Druck der Regionalpolitik auf den Veranstalter, auf der LAN-Party keine sogenannten "Killerspiele" zuzulassen. Dabei solle der Veranstalter dafür Sorge tragen, dass "Killerspielen", zu denen man unter anderen den FSK 12 Titel Warcraft 3 und den FSK 16 Titel Counter-Strike 1.6 (dt.) zählt, auf der LAN-Party nicht gespielt werden.

In Karlsdorf-Neuthard wird der örtliche Schützenverein am 8. und 9. August unterdessen sein Jugendturnier mit Kinder unter 14 Jahren abhalten.

http://www.readmore.de/index.php?cont=news&id=5610

Richtig so! Man sollte auch Chessmaster, Fritz und dergleichen verbieten.


Ich hatte auch zwischendurch schon einmal überlegt, ob ich nicht mal eine Unterschriftenaktion zum Verbot von "Killerspielen" machen sollte. Erst würde ich die Leute unterschreiben lassen und dann darüber aufklären, daß sie gerade dafür unterschrieben haben, Schach, "Risiko" und "Monopoly" - oder vielleicht sogar alle "kompetitiven Spiele", in denen es einen Sieger und einen Verlierer gibt oder "gefährliche Ideologien" verbreitet werden - zu verbieten: Schach ist ja im Kern ein Spiel, in dem Schlachttaktiken geübt werden, und schon im Mittelalter wußten die Leute, daß Schach Zeitverschwendung ist und süchtig macht. Und der berüchtigte Bobby Fischer hatte auch die dezidierte Meinung, es gehe beim Schachspiel darum, den Gegner psychisch vollständig in Grund und Boden zu richten. In "Risiko" muß man ja Territorien erobern, das wird euphemistisch als "Befreien" bezeichnet, das Leid, das dadurch verursacht wird, nicht dargestellt. "Monopoly" schildert einen rücksichtslosen Kapitalismus, wo es darum geht, die Mitspieler zu ruinieren. Echt, es hat bei Monopoly-Partien schon Tote gegeben.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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