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Gratified Society: Gesellschaft ohne Geld
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32609
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1360180) Verfasst am: 14.09.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ich wünsche mir auch einen lotto-gewinn Mr. Green


^^ Oh ja. 23 Mill. Ich träum auch schon den ganzen Tag. Überrascht


Ich bin genügsamer. Mir würden schon 23 Mio. reichen. Mr. Green


Phh. Cool Für 23 Mio. zieh ich nichma meine Jacke aus. Auf den Arm nehmen
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1360181) Verfasst am: 14.09.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und ich eben nicht. wenn man nicht irgendwas tun muss, um zu überleben, dann tut man das in der masse auch nicht.


Menschen machen allen möglichen Scheiss, allein schon um sozial integriert zu sein.
Wir haben vor 2 Wochen einen Kollegen in Rente geschickt; der schlägt trotzdem unter allen möglichen Vorwändne zu den Pausenzeiten wieder auf.

Da geht es nicht nur ums Überleben, sondern ums dabei sein. Wenn die Grundbedürfnisse garantiert sind, dann bräuchte ich, wenn ich umziehen wollte, bloss mit nem Kasten Bier nach getaner Arbeit winken und ich hätte zehn Helfer gewiss (aber nicht weil die Leute prinzipiell aufs Bier scharf wären - das können sie sich ja dann leisten)

Zumaindest hat das zu Studentenzeiten stets geklappt, aktiv wie passiv. Der Drang nach gemneinsamer Arbeit/Bewegung ist dem Menschen irgendwie angeboren mMn.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1360183) Verfasst am: 14.09.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber meine Hoffnung ist, und deshalb wünsche ich mir sowas auch für die Zukunft, dass es eben doch funktioniert.

ich wünsche mir auch einen lotto-gewinn Mr. Green


^^ Oh ja. 23 Mill. Ich träum auch schon den ganzen Tag. Überrascht

Aber im Gegensatz zum Lottogewinn ist eine solche Gesellschaft nicht vom Zufall abhänging, sondern von den darin lebenden Menschen. Und in die hab ich eben meine Hoffnung.

und ich eben nicht. wenn man nicht irgendwas tun muss, um zu überleben, dann tut man das in der masse auch nicht.
und ich fange auch gar nicht damit an, dass die menschen, die das dann leben sollen, ja erstmal anders geprägt wurden.


Tja. Schulterzucken Dann wird die nichtstuende Masse, früher oder später, jämmerlich verhungern. Traurig

Ich glaub doch, dass diese Masse es dann doch vorzieht gegen ihren Nichtstuertrieb anzukämpfen. Die kleine arbeitende Minderheit kann die Masse nicht ewig unterhalten.

Tun müssen müssen sie ja eben doch! Nur ist es eben an ihnen selber herauszufinden was. Alles von der Obrigkeit vorgesagt bekommen ist nicht mehr. Selbst bestimmen und selber handeln. Selber sehen, was getan werden muss ist dann angesagt. Wenn sie sich dagegen verweigern, dann werden sie zugrunde gehen. Das alte System widerherstellen können sie dann ja immernoch. Dass es aber nicht das bessere von beiden ist, werden sie dann niemals kapieren. Die verblödete Masse eben.

welche obrigkeit erzählt jemandem hier, er müsse bauer, bäcker, metzger werden?
und, wen jemand erkennt, er müsse was tun, dann glaubst du, dass der das für alle und nicht nur für sein eigenes überleben tut? da halte ich für total illusionär.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32609
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1360189) Verfasst am: 14.09.2009, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber meine Hoffnung ist, und deshalb wünsche ich mir sowas auch für die Zukunft, dass es eben doch funktioniert.

ich wünsche mir auch einen lotto-gewinn Mr. Green


^^ Oh ja. 23 Mill. Ich träum auch schon den ganzen Tag. Überrascht

Aber im Gegensatz zum Lottogewinn ist eine solche Gesellschaft nicht vom Zufall abhänging, sondern von den darin lebenden Menschen. Und in die hab ich eben meine Hoffnung.

und ich eben nicht. wenn man nicht irgendwas tun muss, um zu überleben, dann tut man das in der masse auch nicht.
und ich fange auch gar nicht damit an, dass die menschen, die das dann leben sollen, ja erstmal anders geprägt wurden.


Tja. Schulterzucken Dann wird die nichtstuende Masse, früher oder später, jämmerlich verhungern. Traurig

Ich glaub doch, dass diese Masse es dann doch vorzieht gegen ihren Nichtstuertrieb anzukämpfen. Die kleine arbeitende Minderheit kann die Masse nicht ewig unterhalten.

Tun müssen müssen sie ja eben doch! Nur ist es eben an ihnen selber herauszufinden was. Alles von der Obrigkeit vorgesagt bekommen ist nicht mehr. Selbst bestimmen und selber handeln. Selber sehen, was getan werden muss ist dann angesagt. Wenn sie sich dagegen verweigern, dann werden sie zugrunde gehen. Das alte System widerherstellen können sie dann ja immernoch. Dass es aber nicht das bessere von beiden ist, werden sie dann niemals kapieren. Die verblödete Masse eben.

welche obrigkeit erzählt jemandem hier, er müsse bauer, bäcker, metzger werden?
und, wen jemand erkennt, er müsse was tun, dann glaubst du, dass der das für alle und nicht nur für sein eigenes überleben tut? da halte ich für total illusionär.


Ich nicht.

Das mit der Obrigkeit habe ich irgendwie falsch formuliert. Verlegen Es war nicht das Was, sondern das Dass gemeint. Es ist die Erkenntnisfähigkeit des einzelnen gefragt, dass er arbeiten muss. Er bekommt es nicht mehr vom Geld vorgeschrieben, sondern muss die Notwendigkeit dazu in sich selber finden oder eben an der Versorungslage ablesen. Er muss es eben selbst entscheiden, ob er etwas tun will. Und da setze ich eben ganz drauf, dass die Menschen genau dies erkennen und auch umsetzen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1360197) Verfasst am: 14.09.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das mit der Obrigkeit habe ich irgendwie falsch formuliert. Verlegen Es war nicht das Was, sondern das Dass gemeint. Es ist die Erkenntnisfähigkeit des einzelnen gefragt, dass er arbeiten muss. Er bekommt es nicht mehr vom Geld vorgeschrieben, sondern muss die Notwendigkeit dazu in sich selber finden oder eben an der Versorungslage ablesen. Er muss es eben selbst entscheiden, ob er etwas tun will. Und da setze ich eben ganz drauf, dass die Menschen genau dies erkennen und auch umsetzen.

jepp, für sich selbst, familie und so. aber nicht für die "gesellschaft". und das wird das problem werden. es mag durchaus ein paar leute geben, die anfangs noch für alle arbeiten würden. aber das siebt sich dann aus, da wette ich drauf. wenn man sieht, dass die, die nur für sich & family arbeiten, besser dran sind, als die, die für alle arbeiten, dann wird sich das drehen.
romatik ist schön, wenn sie mit kerzen und so zu tun hat, nicht, wenn man mit gesellschaftsideen rumjongliert.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32609
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1360205) Verfasst am: 14.09.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das mit der Obrigkeit habe ich irgendwie falsch formuliert. Verlegen Es war nicht das Was, sondern das Dass gemeint. Es ist die Erkenntnisfähigkeit des einzelnen gefragt, dass er arbeiten muss. Er bekommt es nicht mehr vom Geld vorgeschrieben, sondern muss die Notwendigkeit dazu in sich selber finden oder eben an der Versorungslage ablesen. Er muss es eben selbst entscheiden, ob er etwas tun will. Und da setze ich eben ganz drauf, dass die Menschen genau dies erkennen und auch umsetzen.

jepp, für sich selbst, familie und so. aber nicht für die "gesellschaft". und das wird das problem werden. es mag durchaus ein paar leute geben, die anfangs noch für alle arbeiten würden. aber das siebt sich dann aus, da wette ich drauf. wenn man sieht, dass die, die nur für sich & family arbeiten, besser dran sind, als die, die für alle arbeiten, dann wird sich das drehen.
romatik ist schön, wenn sie mit kerzen und so zu tun hat, nicht, wenn man mit gesellschaftsideen rumjongliert.


Nein. Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte sie arbeiten für sich selbst. Die Arbeit also, nicht das Ergebnis der Arbeit. Die Tätigkeit ist für sie selbst, weil sie erkennen, dass es nötig ist, dass sie es tun... und zwar eben selbst und durch sich und nicht durch äußere Zwänge, die ihnen das nur vorbeten. Das Ergebnis der Arbeit ist für alle. Nur für sich und family zu produzieren, werden sie, ganz im Gegenteil sogar, schnell sehen, ist ineffektiver, weil sie so auf sehr vieles, was sie nur gemeinsam mit anderen produzieren können, verzichten müssten. Z. B. Schokolade oder auch Bananen ( Cool ). Für andere mitzuarbeiten ist also dasselbe wie für sich selbst zu arbeiten. Denn die Gesellschaft, und dass sind eben nicht nur man selbst und family, sondern die ganze verdammte Welt, kann nur überleben, und somit auch man selbst, wenn man auch für andere arbeitet. Also ich meine: Die Tätigkeit für einen selbst, als Notwendigkeit aus der Gesellschaft heraus und für die Gesellschaft und somit wieder für sich selbst; das Ergebnis der Tätigkeit für alle anderen und für einen selbst.

Die Erkenntnis, und das ist mir wichtig, kommt aber eben von einem selber. zwinkern
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1360214) Verfasst am: 14.09.2009, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das mit der Obrigkeit habe ich irgendwie falsch formuliert. Verlegen Es war nicht das Was, sondern das Dass gemeint. Es ist die Erkenntnisfähigkeit des einzelnen gefragt, dass er arbeiten muss. Er bekommt es nicht mehr vom Geld vorgeschrieben, sondern muss die Notwendigkeit dazu in sich selber finden oder eben an der Versorungslage ablesen. Er muss es eben selbst entscheiden, ob er etwas tun will. Und da setze ich eben ganz drauf, dass die Menschen genau dies erkennen und auch umsetzen.

jepp, für sich selbst, familie und so. aber nicht für die "gesellschaft". und das wird das problem werden. es mag durchaus ein paar leute geben, die anfangs noch für alle arbeiten würden. aber das siebt sich dann aus, da wette ich drauf. wenn man sieht, dass die, die nur für sich & family arbeiten, besser dran sind, als die, die für alle arbeiten, dann wird sich das drehen.
romatik ist schön, wenn sie mit kerzen und so zu tun hat, nicht, wenn man mit gesellschaftsideen rumjongliert.


Nein. Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte sie arbeiten für sich selbst. Die Arbeit also, nicht das Ergebnis der Arbeit. Die Tätigkeit ist für sie selbst, weil sie erkennen, dass es nötig ist, dass sie es tun... und zwar eben selbst und durch sich und nicht durch äußere Zwänge, die ihnen das nur vorbeten. Das Ergebnis der Arbeit ist für alle. Nur für sich und family zu produzieren, werden sie, ganz im Gegenteil sogar, schnell sehen, ist ineffektiver, weil sie so auf sehr vieles, was sie nur gemeinsam mit anderen produzieren können, verzichten müssten. Z. B. Schokolade oder auch Bananen ( Cool ). Für andere mitzuarbeiten ist also dasselbe wie für sich selbst zu arbeiten. Denn die Gesellschaft, und dass sind eben nicht nur man selbst und family, sondern die ganze verdammte Welt, kann nur überleben, und somit auch man selbst, wenn man auch für andere arbeitet. Also ich meine: Die Tätigkeit für einen selbst, als Notwendigkeit aus der Gesellschaft heraus und für die Gesellschaft und somit wieder für sich selbst; das Ergebnis der Tätigkeit für alle anderen und für einen selbst.

Die Erkenntnis, und das ist mir wichtig, kommt aber eben von einem selber. zwinkern

hübsch, aber völlig unrealistisch. es wird imer leute geben, die etwas besser können als andere. und die werden das nur gegen "belohnung" tun. warum sollten sie anders handeln? du kannst dir jetzt ausenken, wie "belohnung" aussieht..
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1360217) Verfasst am: 14.09.2009, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

hübsch, aber völlig unrealistisch. es wird imer leute geben, die etwas besser können als andere. und die werden das nur gegen "belohnung" tun.


Das muss aber eben keine geldwerte Belohnung sein. Es kann sogar völlig intrinsisch motiviert sein, etwas zu tun, was anderen zugute kommt; vermutlich ist das z.B. bei vielen Mitgliedern des Modteam dieses Forums der Fall.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1360221) Verfasst am: 14.09.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich glaube, dass es doch funktionieren könnte. ... Das Grundkonzept wäre wohl eh, dass sich eher kleine Gruppen zusammenraufen müssten und füreinander verantwortliche wären.


ich denke, hier liegt der Hase im Pfeffer!

in einer anonymen Massengesellschaft kann der Egomane machen was er will, es findet keine soziale Kontrolle statt und es gibt auch keinen Anreiz, für seinen Nächsten etwas zu tun
in kleinen Gemeinschaften (für die der Mensch ja biologisch/psychologisch "geschaffen" ist), würden sich alle Leute, die nicht "krank" sind, so verhalten, das sie im Gleichgewicht zwischen Eigennutz und Gemeinnutz leben
wir leben heute in einer Gesellschaft, die uns alle sowohl geistig als auch körperlich krank macht, was sich wiederum in einer kranken Gesellschaft niederschlägt, diese macht wiederum die Leute noch kranker, also ein Teufelskreis, der nur durchbrochen werden kann, wenn man das gesamte gesellschaftliche Leben dezentralisiert und "entanonymisiert"
meinen Nachbarn, mit dem ich ein Bierchen trinke und ein Schwätzchen halte, werde ich nicht skrupellos übers Ohr hauen, einfach weil ich auch auf ihn angewiesen sein könnte (nicht mal unbedingt beim "Überleben", sondern einfach bei alltäglichen Problemen)
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Beitrag(#1360227) Verfasst am: 14.09.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
hübsch, aber völlig unrealistisch. es wird imer leute geben, die etwas besser können als andere. und die werden das nur gegen "belohnung" tun. warum sollten sie anders handeln? du kannst dir jetzt ausenken, wie "belohnung" aussieht..


toll, wie weit die Propaganda des Kapitals sich in die Köpfe gefressen hat Mit den Augen rollen

ich verschenke z.B. gern Produkte, die ich selbst hergestellt habe, einfach weil ich stolz drauf bin und andern damit eine Freude machen kann, die diese nicht selbst herstellen können/wollen
blöderweise fühlen sich die Beschenkten fast beleidigt, wenn man kein Geld haben möchte, man könnte ja irgendwie abhängig gemacht werden, wenn man Geschenke annimmt (oder was weiß ich, warum man sonst keine Geschenke annehmen kann, die ohne Hintergedanken gegeben werden; wahrscheinlich sind wir so zerfressen vom Gewinnstreben, das man Geschenken nicht mehr trauen kann und Leute, die was verschenken krank sein müssen?)
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1360298) Verfasst am: 15.09.2009, 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Menschen machen allen möglichen Scheiss



Das ist schon einmal ein Problempunkt: Man könnte keine öffentlichen Toiletten mehr aufsuchen, weil diese keiner mehr putzen würde. Auch zuhause würde es nicht besser funktionieren, weil die Abwasserrohre ständig verstopft wären.
Mir erschliesst sich nicht, wie man ohne Geld jemanden motivieren kann, bis zu den Knien in Scheiße stehend, irgendwelche Kanäle zu warten.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32609
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1360321) Verfasst am: 15.09.2009, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das mit der Obrigkeit habe ich irgendwie falsch formuliert. Verlegen Es war nicht das Was, sondern das Dass gemeint. Es ist die Erkenntnisfähigkeit des einzelnen gefragt, dass er arbeiten muss. Er bekommt es nicht mehr vom Geld vorgeschrieben, sondern muss die Notwendigkeit dazu in sich selber finden oder eben an der Versorungslage ablesen. Er muss es eben selbst entscheiden, ob er etwas tun will. Und da setze ich eben ganz drauf, dass die Menschen genau dies erkennen und auch umsetzen.

jepp, für sich selbst, familie und so. aber nicht für die "gesellschaft". und das wird das problem werden. es mag durchaus ein paar leute geben, die anfangs noch für alle arbeiten würden. aber das siebt sich dann aus, da wette ich drauf. wenn man sieht, dass die, die nur für sich & family arbeiten, besser dran sind, als die, die für alle arbeiten, dann wird sich das drehen.
romatik ist schön, wenn sie mit kerzen und so zu tun hat, nicht, wenn man mit gesellschaftsideen rumjongliert.


Nein. Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte sie arbeiten für sich selbst. Die Arbeit also, nicht das Ergebnis der Arbeit. Die Tätigkeit ist für sie selbst, weil sie erkennen, dass es nötig ist, dass sie es tun... und zwar eben selbst und durch sich und nicht durch äußere Zwänge, die ihnen das nur vorbeten. Das Ergebnis der Arbeit ist für alle. Nur für sich und family zu produzieren, werden sie, ganz im Gegenteil sogar, schnell sehen, ist ineffektiver, weil sie so auf sehr vieles, was sie nur gemeinsam mit anderen produzieren können, verzichten müssten. Z. B. Schokolade oder auch Bananen ( Cool ). Für andere mitzuarbeiten ist also dasselbe wie für sich selbst zu arbeiten. Denn die Gesellschaft, und dass sind eben nicht nur man selbst und family, sondern die ganze verdammte Welt, kann nur überleben, und somit auch man selbst, wenn man auch für andere arbeitet. Also ich meine: Die Tätigkeit für einen selbst, als Notwendigkeit aus der Gesellschaft heraus und für die Gesellschaft und somit wieder für sich selbst; das Ergebnis der Tätigkeit für alle anderen und für einen selbst.

Die Erkenntnis, und das ist mir wichtig, kommt aber eben von einem selber. zwinkern

hübsch, aber völlig unrealistisch. es wird imer leute geben, die etwas besser können als andere. und die werden das nur gegen "belohnung" tun. warum sollten sie anders handeln? du kannst dir jetzt ausenken, wie "belohnung" aussieht..


Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine Signatur. zwinkern

Etwas zu tun, was man gut kann, besser als andere, einfach um es zu tun, weil man es gut kann. Etwas tun, weil man es kann... das ist die höchste Form der Tätigkeit. Ich liebe es...

Der berühmte, pawlowsche Hund, der... ihr wisst schon. Verlegen
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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1360343) Verfasst am: 15.09.2009, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

wir leben heute in einer Gesellschaft, die uns alle sowohl geistig als auch körperlich krank macht, was sich wiederum in einer kranken Gesellschaft niederschlägt, diese macht wiederum die Leute noch kranker, also ein Teufelskreis, der nur durchbrochen werden kann, wenn man das gesamte gesellschaftliche Leben dezentralisiert und "entanonymisiert"

Hast Du dazu irgendwelche Fakten oder ist das bloß Deine Meinung?

Po8
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8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
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Beitrag(#1360345) Verfasst am: 15.09.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

toll, wie weit die Propaganda des Kapitals sich in die Köpfe gefressen hat Mit den Augen rollen

ich verschenke z.B. gern Produkte, die ich selbst hergestellt habe, einfach weil ich stolz drauf bin und andern damit eine Freude machen kann, die diese nicht selbst herstellen können/wollen
blöderweise fühlen sich die Beschenkten fast beleidigt, wenn man kein Geld haben möchte, man könnte ja irgendwie abhängig gemacht werden, wenn man Geschenke annimmt (oder was weiß ich, warum man sonst keine Geschenke annehmen kann, die ohne Hintergedanken gegeben werden; wahrscheinlich sind wir so zerfressen vom Gewinnstreben, das man Geschenken nicht mehr trauen kann und Leute, die was verschenken krank sein müssen?)

Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern ist eine gesundes Misstrauen. In der Natur wird meist dann ein kostenloses Mittagessen angeboten, wenn man selbst auf der Speisekarte steht (-> Anglerfisch). Es ist ja nicht von vornherein klar, dass Du nur Dein Ego mit dem Geschenk befriedigen willst und der Beschenkte nur das Mittel zum Zweck ist zwinkern

Po8
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Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1360347) Verfasst am: 15.09.2009, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.innovations-report.de/html/berichte/veranstaltungen/bericht-91769.html
http://www.viamed.de/aktuell/A_0604.htm
http://www.welt.de/die-welt/article4047777/Zwei-von-drei-US-Amerikanern-sind-uebergewichtig.html

nur mal so auf die Schnelle

von anderen Zivilisationskrankheiten hast Du sicherlich auch schon gehört? zwinkern
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1360350) Verfasst am: 15.09.2009, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In der Natur wird meist dann ein kostenloses Mittagessen angeboten, wenn man selbst auf der Speisekarte steht


es geht ja auch nicht darum, dem nächsten Wolfsrudel mein Mittagessen anzubieten Mit den Augen rollen
sondern um zwischenmenschliche Beziehungen, und da ist es nun mal nicht so, wie uns gern eingeredet wird, das der Mensch als Egoist und mit Mißtrauen den anderen Menschen gegenüber auf die Welt kommt, sondern so, das er von seiner Umgebung dazu erzogen wurde, so oder so zu sein
wenn ich von Kindheit an höre, das ich keinem vertrauen darf, weil jeder mich übers Ohr hauen will, dann werde ich eben mißtrauisch; höre ich ständig, das persönlicher Vorteil das Wichtigste ist, dann werde ich ein Egoist; wird mir "Geld verdienen" als wichtigster Lebensinhalt eingeredet, dann kommt eben der Geizhals, Betrüger usw. in uns zum Vorschein
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Bravopunk
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Beitrag(#1360363) Verfasst am: 15.09.2009, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

toll, wie weit die Propaganda des Kapitals sich in die Köpfe gefressen hat Mit den Augen rollen

ich verschenke z.B. gern Produkte, die ich selbst hergestellt habe, einfach weil ich stolz drauf bin und andern damit eine Freude machen kann, die diese nicht selbst herstellen können/wollen
blöderweise fühlen sich die Beschenkten fast beleidigt, wenn man kein Geld haben möchte, man könnte ja irgendwie abhängig gemacht werden, wenn man Geschenke annimmt (oder was weiß ich, warum man sonst keine Geschenke annehmen kann, die ohne Hintergedanken gegeben werden; wahrscheinlich sind wir so zerfressen vom Gewinnstreben, das man Geschenken nicht mehr trauen kann und Leute, die was verschenken krank sein müssen?)

Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern ist eine gesundes Misstrauen. In der Natur wird meist dann ein kostenloses Mittagessen angeboten, wenn man selbst auf der Speisekarte steht (-> Anglerfisch). Es ist ja nicht von vornherein klar, dass Du nur Dein Ego mit dem Geschenk befriedigen willst und der Beschenkte nur das Mittel zum Zweck ist zwinkern

Po8


Menschen sind keine Anglerfische. Damit wäre das schonmal widerlegt. zwinkern

Aus meinem eigenen Leben kann ich berichten, dass viele Menschen dazu neigen Geschenken gegenüber misstrauisch zu sein. Ich persönlich halte das für eine psychische Erkrankung an der die Werbemacher und die Politiker und ähnliches Gesinde schuld ist und mit der jeder der Betroffenen dringend zum Therapeuten gehen sollte. Meine eigene Erfahrung sagt mir aber auch, dass die Therapeuten keine Übermenschen sind und dementsprechend selber unter dieser Geisteskrankheit leiden... meist jedenfalls.

Es macht mich wirklich krank sowas zu lesen. Traurig Ja, ich finde es ekelhaft jemanden, der beschenkt dabei nur einen eigenen Vorteil zu verfolgen zu unterstellen. Ungustiöses im Blickfeld Leider ist mir genau diese Einstellung und ähnliches selber auch schon untergekommen. So auch die, dass man mit der Annahme eines Geschenkes dem Beschenker gegenüber in der Schuld steht. Mindestens der Schuld sich zu bedanken. Als Mensch, der selber gerne mal beschenkt, kann ich aber sagen, dass unsereiner es völlig ohne Hintergedanken und auch nicht für das eigene Ego machen. nee Ich mache das einfach, weil mir etwas an der beschenkten Person liegt. Und sonst wegen nichts. Weinen Ich mache es nicht, um mich besser zu fühlen oder um zu zeigen "Schau mal: Du bedeutest mir mehr als ich dir. Deshalb macht es mir nix aus dir etwas zu schenken... schäm dich also. Nein, so geht das nicht!" oder direkt "Ich bin ein besserer Mensch als du, weil ich Geschenke verteile OHNE eine Gegenleistung zu erwarten. Ich Heiliger, ich." Es geht mir einzig und allein darum dem anderen eine Freude zu machen und meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Das macht mich nicht zu was besseres. Es ist schlicht eine Eigenschaft von mir. Schulterzucken

Ich schenke nicht, um mich besser zu fühlen, sondern weil ich es gerne tue. Und ich tue es eben nicht gerne, weil ich mich besser fühle, sondern weil ich es als das Richtige empfinde, weil der Beschenkte mir etwas bedeutet.

Menschen, die einen Hintergedanken oder eine Egoschmeichelei hinter Geschenken sehen, die haben in Wahrheit keine Freunde. Nein Geht gar nicht, weil die Freunde ja nur bei einem sind, um sich selbst ihr Ego zu streicheln, also keine Freunde, sondern Egosäue, die einen im Stich lassen bei der ersten Gelegenheit und einen nicht mögen wegen einem selbst, sondern nur wegen sich selbst.

Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1360365) Verfasst am: 15.09.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
in einer anonymen Massengesellschaft kann der Egomane machen was er will, es findet keine soziale Kontrolle statt und es gibt auch keinen Anreiz, für seinen Nächsten etwas zu tun
in kleinen Gemeinschaften (für die der Mensch ja biologisch/psychologisch "geschaffen" ist), würden sich alle Leute, die nicht "krank" sind, so verhalten, das sie im Gleichgewicht zwischen Eigennutz und Gemeinnutz leben


Es gibt ja auch heute schon kleine Gemeinschaften. In Dörfern kennt jeder jeden usw. Der Nachteil kleinerer Gemeinschaften ist aber, dass das einzelne Mitglied ständig überwacht und reglementiert wird. Warum flohen und fliehen z.B. Schwule aus derartigen engen Gemeinschaften? Weil sie sie ewige Hinterherspionierei und das Getuschel der Leute über sie erdrückt.
Und sag ja nicht, dass derartige Verhaltensweisen entfielen, wenn man das Geld abschaffen würde.
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Medusa
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Beitrag(#1360367) Verfasst am: 15.09.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Gesellschaft ohne Geld könnte ich mir auch vorstellen, allerdings weit in der Zukunft.
Das Bewusstsein der Menschen muss sich erst mal ändern und am Besten fängt man bei den Kindern an. Ist doch klar, dass viele keine Lust haben zu arbeiten, weil von Anfang an jegliches Interesse in der Schule erstickt wird. Da geht es nur um vergleichbare Leistung und nicht darum seine eigenen Fähigkeiten zu stärken und zu entwickeln. Kinder sind von Natur aus wissbegierig und aktiv, erst im Laufe der Zeit wird ihnen das genommen, in der Schule, durch die Gesellschaft oder die Eltern. Da ist bei vielen schon am Anfang etwas schiefgelaufen, sie wissen nicht, wo wirklich ihre Talente liegen, welche unter Gleichmacherei und zu starkem Leistungsdruck in der Schule verschüttet worden sind und da wundere ich mich nicht, wenn viele im Erwachsenenalter passiv werden, und glauben im Nichtstun die einzige Erfüllung zu finden. Was natürlich falsch ist, aber sie haben das Interesse und den Glauben an der Welt verloren. In unserer Gesellschaft, und vor allem in Deutschland wird einem weissgemacht, dass man nur einen Weg zu gehen hat, einen Beruf erlernen und diesen sein Leben lang ausüben. Kein Wunder, dass viele unflexibel werden und meinen ab 30 nichts Neues mehr lernen zu können. Ich denke diese veralterten Vorstellungen und Schulsysteme müssen erst mal abgeschafft werden, damit der Mensch von Anfang an seine Fähigkeiten entfalten kann und nicht in eine Schablone gepresst wird, die ihn nur unglücklich und arbeitsfaul macht.
Das hier könnte ein Blick in die Zukunft sein.
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armer schlucker
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Beitrag(#1360376) Verfasst am: 15.09.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

danke, Medusa! sehr schöner und richtiger Text in diesem link!
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armer schlucker
pleite



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Beitrag(#1360379) Verfasst am: 15.09.2009, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

@ Weltmarionette: solche Verhaltensweisen haben aber nichts mit Geld zu tun, sondern eher biologische Ursachen einerseits und andrerseits auch etwas mit dieser "Wir-Die-Mentalität" die in Medusas link angesprochen wurde
"wir" brauchen halt immer jemanden, den wir herabwürdigen können, um uns selber "besser" zu fühlen
was wiederum seinen Grund darin hat, das wir in dieser Gesellschaft von anderen herabgewürdigt werden (also wieder ein Teufelskreis, der unterbrochen werden muß!)
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Po8
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Beitrag(#1360387) Verfasst am: 15.09.2009, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/veranstaltungen/bericht-91769.html
http://www.viamed.de/aktuell/A_0604.htm
http://www.welt.de/die-welt/article4047777/Zwei-von-drei-US-Amerikanern-sind-uebergewichtig.html

nur mal so auf die Schnelle

von anderen Zivilisationskrankheiten hast Du sicherlich auch schon gehört? zwinkern

Du bist also der Meinung, dass es uns vor, sagen wir mal, 100 Jahren besser ging als heute mit den ganzen "Zivilisationskrankheiten"?

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Misterfritz
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Beitrag(#1360388) Verfasst am: 15.09.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein

genau, da hätten dir die trojaner bestimmt recht gegeben zwinkern
du siehst also, das ist keine neue sache und schon gar nicht von werbung oder politik beeinflusst.
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PataPata
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Beitrag(#1360395) Verfasst am: 15.09.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein

genau, da hätten dir die trojaner bestimmt recht gegeben zwinkern
du siehst also, das ist keine neue sache und schon gar nicht von werbung oder politik beeinflusst.
War der Troja-Krieg keine Politik ?
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Po8
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Beitrag(#1360400) Verfasst am: 15.09.2009, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich schenke nicht, um mich besser zu fühlen, sondern weil ich es gerne tue. Und ich tue es eben nicht gerne, weil ich mich besser fühle, sondern weil ich es als das Richtige empfinde, weil der Beschenkte mir etwas bedeutet
....
Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein

Sry, Bravopunk, Du bestätigst genau das, was ich gesagt habe. Du hast ein (egoistisches) Bedürfnis, welches Du durch Beschenken befriedigst und anschließend, weil sich das besser anhört, rationalisierst.

Klar macht schenken Spaß, mir macht das auch Spaß, eben auch ohne Hintergedanken zu schenken, möglicht genau zu erraten, was sich der andere wünschen könnte ohne ihn danach zu fragen. Nur wenn uns das Spaß macht, dann sollten wir auch so ehrlich sein und sagen, dass wir das vornehmlich für uns machen. Dass in der Folge auch ein glücklicher Beschenkter herauskommt ist ein positiver Nebeneffekt - ein unglücklicher Beschenkter würde nämlich auch unseren Spaß am Beschenken schmälern zwinkern

Wie sähe die Beschenkerei aus, wenn Du - mal angenommen - für jedes Geschenk eine großflächige Verbrennung 2. Grades in Kauf nehmen müsstest. Würde sich dann die Anzahl der Geschenke verringern?

Po8
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Bravopunk
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Beitrag(#1360413) Verfasst am: 15.09.2009, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Ich schenke nicht, um mich besser zu fühlen, sondern weil ich es gerne tue. Und ich tue es eben nicht gerne, weil ich mich besser fühle, sondern weil ich es als das Richtige empfinde, weil der Beschenkte mir etwas bedeutet
....
Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein

Sry, Bravopunk, Du bestätigst genau das, was ich gesagt habe. Du hast ein (egoistisches) Bedürfnis, welches Du durch Beschenken befriedigst und anschließend, weil sich das besser anhört, rationalisierst.

Klar macht schenken Spaß, mir macht das auch Spaß, eben auch ohne Hintergedanken zu schenken, möglicht genau zu erraten, was sich der andere wünschen könnte ohne ihn danach zu fragen. Nur wenn uns das Spaß macht, dann sollten wir auch so ehrlich sein und sagen, dass wir das vornehmlich für uns machen. Dass in der Folge auch ein glücklicher Beschenkter herauskommt ist ein positiver Nebeneffekt - ein unglücklicher Beschenkter würde nämlich auch unseren Spaß am Beschenken schmälern zwinkern

Wie sähe die Beschenkerei aus, wenn Du - mal angenommen - für jedes Geschenk eine großflächige Verbrennung 2. Grades in Kauf nehmen müsstest. Würde sich dann die Anzahl der Geschenke verringern?


Ohne Scheiß: Nein. Neutral
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Beitrag(#1360416) Verfasst am: 15.09.2009, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oder kurz: Nicht der Beschenkte, sondern das Geschenk ist Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist der Beschenkte und niemand sonst. NeinNein

genau, da hätten dir die trojaner bestimmt recht gegeben zwinkern
du siehst also, das ist keine neue sache und schon gar nicht von werbung oder politik beeinflusst.


hmmm... Im Falle Trojas war doch der Zweck nicht die Trojaner selbst, sondern deren Vernichtung. Der vergleich hinkt. Auf den Arm nehmen
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armer schlucker
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Beitrag(#1360739) Verfasst am: 15.09.2009, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/veranstaltungen/bericht-91769.html
http://www.viamed.de/aktuell/A_0604.htm
http://www.welt.de/die-welt/article4047777/Zwei-von-drei-US-Amerikanern-sind-uebergewichtig.html

nur mal so auf die Schnelle

von anderen Zivilisationskrankheiten hast Du sicherlich auch schon gehört? zwinkern

Du bist also der Meinung, dass es uns vor, sagen wir mal, 100 Jahren besser ging als heute mit den ganzen "Zivilisationskrankheiten"?

Po8


zumindest der Landbevölkerung, ja (ist natürlich jetzt pauschalisiert, aber prinzipiell ja)

Zitat:
Dass in der Folge auch ein glücklicher Beschenkter herauskommt ist ein positiver Nebeneffekt


eigentlich ist das der "Urgrund" des Schenkens: man schenkt, um die Gemeinschaft mit anderen zu stärken, was einem wiederum selber zu Gute kommt; rein formal gesehen schenkt natürlich jeder, um auch etwas davon zu haben, aber es ist nicht der Sinn des Schenkens, dafür einen bestimmten materiellen Gegenwert zu bekommen, sondern sozusagen eine "Investition" in die Zukunft der Gruppe und damit in die eigene Zukunft
für individualisierte, bindungsschwache Menschen, die allenfalls von einer Ersatzgemeinschaft (in Form von Staat, Krankenkasse ect.) eine Zukunftssicherung erwarten können, ist es natürlich sinnlos, anderen was zu schenken, sie höflich zu behandeln oder einfach freundlich zu sein
und genau das erleben wir ja täglich, und Geld ist da nur ein sehr schlechter Ersatz
werde ich dafür bezahlt, freundlich sein, ist das eine andere Freundlichkeit als jene, die von innen kommt
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Beitrag(#1361023) Verfasst am: 16.09.2009, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

zumindest der Landbevölkerung, ja (ist natürlich jetzt pauschalisiert, aber prinzipiell ja)

Hm.. aus welchen Fakten schließt Du das?

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

eigentlich ist das der "Urgrund" des Schenkens: man schenkt, um die Gemeinschaft mit anderen zu stärken, was einem wiederum selber zu Gute kommt; rein formal gesehen schenkt natürlich jeder, um auch etwas davon zu haben, aber es ist nicht der Sinn des Schenkens, dafür einen bestimmten materiellen Gegenwert zu bekommen, sondern sozusagen eine "Investition" in die Zukunft der Gruppe und damit in die eigene Zukunft
für individualisierte, bindungsschwache Menschen, die allenfalls von einer Ersatzgemeinschaft (in Form von Staat, Krankenkasse ect.) eine Zukunftssicherung erwarten können, ist es natürlich sinnlos, anderen was zu schenken, sie höflich zu behandeln oder einfach freundlich zu sein
und genau das erleben wir ja täglich, und Geld ist da nur ein sehr schlechter Ersatz
werde ich dafür bezahlt, freundlich sein, ist das eine andere Freundlichkeit als jene, die von innen kommt

Du kannst das aber auch aus einer anderen, skeptischen Perspektive betrachten:

Geschenke stufen den Beschenkten innerhalb der Gemeinschaft herab. Mit dem Geschenk drückt man aus, dass er nicht fähig ist, sein eigenes Leben zu meistern. Weiters schafft das Geschenk eine soziale Abhängigkeit, eine Schuld die u.U. zu einem späteren Zeitpunkt in Form von Loyalität oder anderen Gefälligkeiten "zurückgezahlt" werden muss (da ansonsten der Beschenkte als asozial betrachtet wird). Wird der Beschenkte in der Öffentlichkeit beschenkt, so ist der soziale Druck hoch, das Geschenk auch gegen die eigene Intention anzunehmen um nicht als Spielverderber dazustehen.

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Beitrag(#1361380) Verfasst am: 16.09.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

zumindest der Landbevölkerung, ja (ist natürlich jetzt pauschalisiert, aber prinzipiell ja)

Hm.. aus welchen Fakten schließt Du das?

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

eigentlich ist das der "Urgrund" des Schenkens: man schenkt, um die Gemeinschaft mit anderen zu stärken, was einem wiederum selber zu Gute kommt; rein formal gesehen schenkt natürlich jeder, um auch etwas davon zu haben, aber es ist nicht der Sinn des Schenkens, dafür einen bestimmten materiellen Gegenwert zu bekommen, sondern sozusagen eine "Investition" in die Zukunft der Gruppe und damit in die eigene Zukunft
für individualisierte, bindungsschwache Menschen, die allenfalls von einer Ersatzgemeinschaft (in Form von Staat, Krankenkasse ect.) eine Zukunftssicherung erwarten können, ist es natürlich sinnlos, anderen was zu schenken, sie höflich zu behandeln oder einfach freundlich zu sein
und genau das erleben wir ja täglich, und Geld ist da nur ein sehr schlechter Ersatz
werde ich dafür bezahlt, freundlich sein, ist das eine andere Freundlichkeit als jene, die von innen kommt

Du kannst das aber auch aus einer anderen, skeptischen Perspektive betrachten:

Geschenke stufen den Beschenkten innerhalb der Gemeinschaft herab. Mit dem Geschenk drückt man aus, dass er nicht fähig ist, sein eigenes Leben zu meistern. Weiters schafft das Geschenk eine soziale Abhängigkeit, eine Schuld die u.U. zu einem späteren Zeitpunkt in Form von Loyalität oder anderen Gefälligkeiten "zurückgezahlt" werden muss (da ansonsten der Beschenkte als asozial betrachtet wird). Wird der Beschenkte in der Öffentlichkeit beschenkt, so ist der soziale Druck hoch, das Geschenk auch gegen die eigene Intention anzunehmen um nicht als Spielverderber dazustehen.

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Also, so wie du das hier beschreibst, habe ich noch nie jemanden beschenkt. Öffentliche Beschenkung hab ich stets sowieso vermieden. Geschenke sind für mich etwas sehr intimes, fast wie Sex, dass sich nur zwischen mir und dem Beschenkten abspielt. Eine Verbindung zwischen mir und dem Beschenkten: Ja. Eine Verpflichtung für den Beschenkten mir gegenüber: Ganz klares Nein! Nein

Mag ja sein, dass das Brauchtum des Schenkens sogar wirklich darin wurzelt, dass eine Abhängigkeit dadurch erzeugt wird. Bei mir persönlich hat es jedoch eine völlig andere Bedeutung und einen anderen Sinn. Und das sage ich dem, evtl. im alten Wertesystem verhafteten Beschenkten auch immer.

Das das Geschenk den Beschenkten gar herabwürdigt kann ich so gar nicht unterschreiben. nee Es zeigt doch viel eher, dass der Beschenkte sogar sozial sehr angesehen ist. Und es zeigt auch nicht, dass der Beschenkte sein Leben nicht selber ordnen und für sich sorgen kann, sondern eher, dass man selber denkt, dass das, was man schenkt, dem anderen noch fehlt. Bei mir meist, weil ich weiß, dass der Beschenkte es noch nicht kennt. Nicht weil ich glaube, dass es ihm wichtig ist und er ohne nicht leben kann, sondern weil ich seinen Blick auf eine andere Sache lenken will... meist auf mich und die Gefühle, die ich für den Beschenkten empfinde. Verlegen Auf unsere Beziehung zueinander eben.

Oder mal so gefragt: Wann hast du das letzte Mal etwas geschenkt bekommen, was du wirklich gebraucht hast? Cool
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