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Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#789077) Verfasst am: 11.08.2007, 16:02    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Gottesstaat und Christentum schließen sich nach meinem (und katholischem) Verständnis sowieso aus.


Aha. Was ist denn der Vatikan? Eine Demokratie?

Eine Ausnahme. Zu winzig, um das eben gesagte zu dementieren.


Pillepalle Pillepalle Pillepalle Pillepalle Pillepalle

Der Vatikan umfaßte mal halb Italien und hatte den Anspruch auf ganz Italien.

Letztendlich war jedes Reich im christlichen Mittelalter seit Gregor VII. ein Gottesstatt, sofern sich der weltliche Herrscher nicht gegen den Anspruch Roms auflehnte, übergeordnete Entscheidungsbefugnis zu haben.

Ausserdem ist die Größe für Dein Argument ja wirklich egal: angeblich schließt es sich ja bereits nach dem katholischen Verständnis aus.

Da es aber faktisch existiert, kann es sich nicht ausschließen, was Du da redest ist wirrer Quatsch. Wenn Du mir sagtest: "es kann keine fliegende Kuh geben", dann reicht zur Widerlegung das Zeigen einer einzigen fliegenden Kuh, auch wenn die zehn Meter weit fliegen kann.

Im übrigen ist es schon theologisch gesehen nichts anderes als eine Gottesstatt, wenn einst dann mal am jüngsten Tag das himmlische und lang ersehnte Auschwitz passieren wird und Jesus dann erstmal herrscht, also laber nicht, dass sich Gottesstaat nach katholischem Verständnis ausschließe,
ein Gottesstaat ist geradezu die Sehnsucht der ganzen katholischen Religion!

Du beziehst Dein Verständnis wahrscheinlich von Augustinus. Das hat sich aber wie gesagt mit Gregor VII. erledigt:


http://de.wikipedia.org/wiki/Dictatus_Papae


Zitat:
Mit den Leitsätzen 8, 9 und 12 stellt er sich sogar über den – nach damaliger Auffassung von Gott eingesetzten – Kaiser und macht seinen Herrschaftsanspruch auch über den weltlichen Staat geltend.


Damit hat er und die Kirche sich zwar letztlich nicht durchsetzen können, aber nicht weil sie es nicht wollten, sondern weil sie es nicht konnten!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#789166) Verfasst am: 11.08.2007, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
dem lächerlichen vatikan-beispiel setze ich 57 staaten (meist diktaturen) mit dem islam als staatsreligion entgegen. achja, habe ich was vermisst, oder ist polen jetzt eine christliche diktatur mit dem christentum als staatsreligion?

die "argumente" der "christentum ist scheisse, islam aber halb so wild" fraktion werden echt immer abenteuerlicher.

MFG


und dein ignorantes herumgeeier bewegt sich jenseits des diskutablen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#789172) Verfasst am: 11.08.2007, 19:01    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

das christentum/die katholiken konnte(n) das phänomen der inquisition (quasi gottesstaat) nicht verhindern.
und an heutigen beispielen steht der vatikan nicht allein da. polen ist z.b. recht nah dran, freilich ohne es zu sein.

Die Inquisition ist eben kein Gegenbeispiel. Selbige beschränkte sich nämlich auf das Feld der Religion- die Förderung der Rechtgläubigkeit und Bekämpfung von Ketzerei. Natürlich mit recht drastischen Mitteln. Rein weltliche Verbrechen wurden durch die Kirche jedoch nie verfolgt. Ebensowenig, wie die unmittelbare politische Herrschaft durch christliche Kirchen auf absolute Ausnahmefälle beschränkt blieb.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#789184) Verfasst am: 11.08.2007, 19:20    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

das christentum/die katholiken konnte(n) das phänomen der inquisition (quasi gottesstaat) nicht verhindern.
und an heutigen beispielen steht der vatikan nicht allein da. polen ist z.b. recht nah dran, freilich ohne es zu sein.

Die Inquisition ist eben kein Gegenbeispiel. Selbige beschränkte sich nämlich auf das Feld der Religion- die Förderung der Rechtgläubigkeit und Bekämpfung von Ketzerei. Natürlich mit recht drastischen Mitteln.


es mag sein, dass sich die inquisition auf religion beschränkte, bloss war religion damals das zentrale moment in der welt ähnlich wie heute der kapitalismus.

Zitat:
Rein weltliche Verbrechen wurden durch die Kirche jedoch nie verfolgt. Ebensowenig, wie die unmittelbare politische Herrschaft durch christliche Kirchen auf absolute Ausnahmefälle beschränkt blieb.


abgesehen davon dass ich mich frage woher du das wissen willst, reichte eine denunziation doch schon aus um kein verbrechen oder ein "rein weltliches" zur sache der inquisition zu erklären.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#789193) Verfasst am: 11.08.2007, 19:34    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

abgesehen davon dass ich mich frage woher du das wissen willst,

Geschichtsbücher...



Zitat:
reichte eine denunziation doch schon aus um kein verbrechen oder ein "rein weltliches" zur sache der inquisition zu erklären.

Ja, das Prinzip der Denunziation ist ja an sich ncihts schlechtes- das gibt es heute noch... man nennt es "Anzeige"...
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789253) Verfasst am: 11.08.2007, 21:03    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Gottesstaat und Christentum schließen sich nach meinem (und katholischem) Verständnis sowieso aus.


Aha. Was ist denn der Vatikan? Eine Demokratie?

Eine Ausnahme. Zu winzig, um das eben gesagte zu dementieren.


das überzeugt mich nicht.
das christentum/die katholiken konnte(n) das phänomen der inquisition (quasi gottesstaat) nicht verhindern.
und an heutigen beispielen steht der vatikan nicht allein da. polen ist z.b. recht nah dran, freilich ohne es zu sein.


Mich auch nicht, weil a) der Vatikanstaat mal größer war und b) es sehr wohl in Geschichte Ordensstaaten gab.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#789259) Verfasst am: 11.08.2007, 21:11    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Rein weltliche Verbrechen wurden durch die Kirche jedoch nie verfolgt.


Genau. Und Stalin hat auch nie jemanden umgebracht - da hatte er nämlich seine Schergen für.

Selbstverständlich haben Kirchenfürsten politische Gegner abmurksen lassen, indem sie die aufgrund weltlicher Vergehen diskrimiert haben. Ok: haben lassen.

Komplett von der Rolle
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#789283) Verfasst am: 11.08.2007, 21:32    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

abgesehen davon dass ich mich frage woher du das wissen willst,

Geschichtsbücher...



Zitat:
reichte eine denunziation doch schon aus um kein verbrechen oder ein "rein weltliches" zur sache der inquisition zu erklären.

Ja, das Prinzip der Denunziation ist ja an sich ncihts schlechtes- das gibt es heute noch... man nennt es "Anzeige"...


netter versuch, aber da gibts nen umstand, der dir nicht unbekannt sein sollte: rechtsstaatlichkeit.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#789334) Verfasst am: 11.08.2007, 22:06    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


netter versuch, aber da gibts nen umstand, der dir nicht unbekannt sein sollte: rechtsstaatlichkeit.

Dem das Inquisiitionsverfahren näher stand als alles andere in der Epoche. Aber es kann ja nicht sein, was nicht sein darf... im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...

Aber bleiben wir doch beim Threadthema. Das es für ein Scientologyverbot wohl kaum eine ausreichende Grundlage gibt und das gefasel von Staatsgefährdung reiner Blödsinn ist, finde ich viel interessanter - und sehr angenehm.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789346) Verfasst am: 11.08.2007, 22:14    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


netter versuch, aber da gibts nen umstand, der dir nicht unbekannt sein sollte: rechtsstaatlichkeit.

Dem das Inquisiitionsverfahren näher stand als alles andere in der Epoche...


Da gebe ich Dir sogar Recht!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#789360) Verfasst am: 11.08.2007, 22:28    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...


Geschockt

Da Du den Vatikan ja nicht gelten lässt:

War Florenz unter Savonarola für Dich keine Theokratie?

Oder war der Deines Erachtens kein Katholik mehr, weil er vom Borgiapapst exkommiziert wurde?

Immerhin wollte ihn JPII seligsprechen.

Oder war in Florenz 1497 schon frühe Neuzeit, weil Amerika ja entdeckt war? Am Kopf kratzen
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789380) Verfasst am: 11.08.2007, 22:39    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...


Geschockt

Da Du den Vatikan ja nicht gelten lässt:

War Florenz unter Savonarola für Dich keine Theokratie?

Oder war der Deines Erachtens kein Katholik mehr, weil er vom Borgiapapst exkommiziert wurde?

Immerhin wollte ihn JPII seligsprechen.

Oder war in Florenz 1497 schon frühe Neuzeit, weil Amerika ja entdeckt war? Am Kopf kratzen


Oh oh Bert, ganz dünnes Eis jetzt, auf dem Du Dich bewegts; ich kann mir schon denken, wie Xamanoth anworten wird- ich gehe schon mal in Deckung. *duck und weg*
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#789407) Verfasst am: 11.08.2007, 23:06    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...


Geschockt

Da Du den Vatikan ja nicht gelten lässt:

War Florenz unter Savonarola für Dich keine Theokratie?

Oder war der Deines Erachtens kein Katholik mehr, weil er vom Borgiapapst exkommiziert wurde?

Immerhin wollte ihn JPII seligsprechen
Oder war in Florenz 1497 schon frühe Neuzeit, weil Amerika ja entdeckt war? Am Kopf kratzen

Doch, es kommt dem Nahe. Aber S. war doch tatsächlich nicht von der Kirche gedeckt. Ebenso wie die Wiedertäufer in Münster, Calvin in Genf eher ausnahmen als Regeln darstellen. Die Kirche trachtete danach, die Herrscher so zu beeinflussen, dass die Gesellschaft nach christlichen Werten und Vorstellungen lebt. Zum Wesen einer Theokratie gehört aber, das der Klerus selbst herrscht. Und ich kenne keinen Kirchenvater und erst recht keine Bibelstelle, die slches stützen würde. Eher das Gegenteil .
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789409) Verfasst am: 11.08.2007, 23:09    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...


Geschockt

Da Du den Vatikan ja nicht gelten lässt:

War Florenz unter Savonarola für Dich keine Theokratie?

Oder war der Deines Erachtens kein Katholik mehr, weil er vom Borgiapapst exkommiziert wurde?

Immerhin wollte ihn JPII seligsprechen
Oder war in Florenz 1497 schon frühe Neuzeit, weil Amerika ja entdeckt war? Am Kopf kratzen

Doch, es kommt dem Nahe. Aber S. war doch tatsächlich nicht von der Kirche gedeckt. Ebenso wie die Wiedertäufer in Münster, Calvin in Genf eher ausnahmen als Regeln darstellen. Die Kirche trachtete danach, die Herrscher so zu beeinflussen, dass die Gesellschaft nach christlichen Werten und Vorstellungen lebt. Zum Wesen einer Theokratie gehört aber, das der Klerus selbst herrscht. Und ich kenne keinen Kirchenvater und erst recht keine Bibelstelle, die slches stützen würde. Eher das Gegenteil .


Da wäre immer noch meine Frage nach den Ordensstaaten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#789413) Verfasst am: 11.08.2007, 23:15    Titel: Re: Hamburg macht sich für Scientology-Verbot stark Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
im übrigen stellt sich immer noch die Frage, wieso es selbst im finstersten Mittelalter ausschließlich weltliche Herrscher gab...


Geschockt

Da Du den Vatikan ja nicht gelten lässt:

War Florenz unter Savonarola für Dich keine Theokratie?

Oder war der Deines Erachtens kein Katholik mehr, weil er vom Borgiapapst exkommiziert wurde?

Immerhin wollte ihn JPII seligsprechen
Oder war in Florenz 1497 schon frühe Neuzeit, weil Amerika ja entdeckt war? Am Kopf kratzen

Doch, es kommt dem Nahe. Aber S. war doch tatsächlich nicht von der Kirche gedeckt. Ebenso wie die Wiedertäufer in Münster, Calvin in Genf eher ausnahmen als Regeln darstellen. Die Kirche trachtete danach, die Herrscher so zu beeinflussen, dass die Gesellschaft nach christlichen Werten und Vorstellungen lebt. Zum Wesen einer Theokratie gehört aber, das der Klerus selbst herrscht. Und ich kenne keinen Kirchenvater und erst recht keine Bibelstelle, die slches stützen würde. Eher das Gegenteil .


Da wäre immer noch meine Frage nach den Ordensstaaten.


Und dem Vatikan seit Gregor dem 7.
Und den Worten des Gregor des Siebten.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789415) Verfasst am: 11.08.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist noch der Typ zum Thema christlicher Gottesstaat eingefallen: Makarios der 3. zynisches Grinsen
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#789435) Verfasst am: 11.08.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Über die Ordensstaaten weiß ich zugegebenermaßen nichts. Den Vatikan sehe ich nicht als eigentliichen Staat - eher eine Art Amtssitz, so etwas wie ein Privatgrundstück.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789437) Verfasst am: 11.08.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Über die Ordensstaaten weiß ich zugegebenermaßen nichts. Den Vatikan sehe ich nicht als eigentliichen Staat - eher eine Art Amtssitz, so etwas wie ein Privatgrundstück.


Oh Du Blasphemiker, dafür wird Dich die Strafe Gottes treffen.

edit: Wir haben einen Härätiker unter uns, der die heilige Mutter Kirche in Frage stellt
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#789443) Verfasst am: 11.08.2007, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Über die Ordensstaaten weiß ich zugegebenermaßen nichts. Den Vatikan sehe ich nicht als eigentliichen Staat - eher eine Art Amtssitz, so etwas wie ein Privatgrundstück.


Sieht zwar die UNO anders, aber was soll's. Das Thema Staatlichkeit und Staatsbürgerschaft des Vatikans hatten wir woanders schon mal im FGH, finde nur den Thread nicht mehr.

Aber ich gebe Dir Recht, das Streben nach Gottesstaatlichkeit ist im Christentum eher die Ausnahme.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1366751) Verfasst am: 26.09.2009, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Über die Ordensstaaten weiß ich zugegebenermaßen nichts. Den Vatikan sehe ich nicht als eigentliichen Staat - eher eine Art Amtssitz, so etwas wie ein Privatgrundstück.




Zitat:
Der Heilige Vater, Oberhaupt von gut einer Milliarde Menschen, verzichtet auf seinen Anteil an der Staatsgewalt, die vom Volke ausgeht.

[...]

„Er ist der Souverän des Vatikanstaats und hält es nicht für richtig, sich in die Angelegenheiten eines anderen Staates einzumischen“, erklärte Papst-Bruder Georg Ratzinger vor der letzten Bundestagswahl. „Das haben wir so besprochen.“ Dieses Urteil hat nach wie vor Bestand. Dieser Äußerung sei „nichts hinzuzufügen“, ließ Privatsekretär Georg Gänswein auf Anfrage wissen.


www.abendblatt.de
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