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Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1374624) Verfasst am: 09.10.2009, 10:49    Titel: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

(In den letzten 15 Seiten der Themenliste habe ich erstaunlicherweise kein entsprechendes Thema gefunden.)

Nicht nur die SPD (oder die Grünen) auch die LINKEN müssen sich zukünftig damit auseinandersetzen, sowohl kirchlich motivierte Wähler zufrieden zu stellen als auch atheistische.
Das wird bei manchen Themen krachen, wie z.B. Schulpolitik, Bürgerschaftlicher Gesellschaft und freien Trägerschaften oder säkularer Staat.
wie ein älterer Bericht zeigt "SPD im Kulturkampf"
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Ethikunterricht;art141,2527039

und "Die schleichende Entfremdung der SPD von der evangelischen Kirche"
http://www.welt.de/wams_print/article3250300/Die-schleichende-Entfremdung-der-SPD-von-der-evangelischen-Kirche.html
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1374854) Verfasst am: 09.10.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

ich gehe bei den linken davon aus, dass sie im vergleich mit den etablierten parteien den höchsten anteil an atheistischen mitgliedern haben.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1374859) Verfasst am: 09.10.2009, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich gehe bei den linken davon aus, dass sie im vergleich mit den etablierten parteien den höchsten anteil an atheistischen mitgliedern haben.


Ist jetzt ein bischen offtopic, aber ich habe den Eindruck, dass der Ausgang dieser Wahlen (auch Landtagswahlen) etwas Gutes hat:

Die Linkspartei ist nicht mehr ganz so ausgegrenzt. Selbst der neue SPD-<s>Herum</s>Vor-Sitzende Gabriel kann sich theoretisch vorstellen, mit ihnen in 4 Jahren sogar auf Bundesebene zu koalieren.

Daran hat neben dem total vernichtenden Ergebnis für die SPD evtl. auch die Piratenpartei einen Anteil.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1374872) Verfasst am: 09.10.2009, 18:51    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Nicht nur die SPD (oder die Grünen) auch die LINKEN müssen sich zukünftig damit auseinandersetzen, sowohl kirchlich motivierte Wähler zufrieden zu stellen als auch atheistische.


Was sind denn kirchlich motivierte Wähler?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1374890) Verfasst am: 09.10.2009, 19:39    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Nicht nur die SPD (oder die Grünen) auch die LINKEN müssen sich zukünftig damit auseinandersetzen, sowohl kirchlich motivierte Wähler zufrieden zu stellen als auch atheistische.


Was sind denn kirchlich motivierte Wähler?


er meint christlich-konservative
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1374891) Verfasst am: 09.10.2009, 19:40    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
er meint christlich-konservative


Wenn er das meint, ist seine Fragestellung dahin.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1374892) Verfasst am: 09.10.2009, 19:44    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
er meint christlich-konservative


Wenn er das meint, ist seine Fragestellung dahin.


nicht unbedingt. tendenziell wählen katholisten eher cdu und evangelen spd und unter letzteren gibt es durchaus auch konservative.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1374895) Verfasst am: 09.10.2009, 19:48    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nicht unbedingt. tendenziell wählen katholisten eher cdu und evangelen spd und unter letzteren gibt es durchaus auch konservative.


Christlich-konservativ beeinhaltet konservativ - das passt aber wirklich maximal zur SPD.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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pewe
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1374904) Verfasst am: 09.10.2009, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

In der sogenannten Kapitalismuskritik wächst zusammen was zusammen gehört. Lachen

Zitat:
Sie sind als gläubiger Christ kirchenpolitischer Sprecher der Linksfraktion geworden. Wollen Sie neue Milieus für die Linkspartei erschließen?

"Na ja, ich bin nicht der einzige Christ in unseren Reihen, aber wohl der bekannteste. Vor kurzem habe ich mich mit Bischöfin Maria Jepsen getroffen. Ich freue mich auf den Tag, an dem es normal sein wird, dass die Bischöfin auf unserem Parteitag ihre Auffassung zum Kapitalismus darlegt, abgeleitet aus der Bibel."

Interview mit Herrn Ramelow
http://www.linksfraktion.de/wortlaut.php?artikel=1554349434
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1374915) Verfasst am: 09.10.2009, 20:28    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nicht unbedingt. tendenziell wählen katholisten eher cdu und evangelen spd und unter letzteren gibt es durchaus auch konservative.


Christlich-konservativ beeinhaltet konservativ - das passt aber wirklich maximal zur SPD.


stimmt! Sehr glücklich
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375010) Verfasst am: 09.10.2009, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1375013) Verfasst am: 09.10.2009, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.


Wie viel ist das, so grob geschätzt?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1375018) Verfasst am: 09.10.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenn jedenfalls ne handvoll atheistischer JUler.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375020) Verfasst am: 09.10.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.


Wie viel ist das, so grob geschätzt?

In den Verbänden die ich kennen gelernt habe, mindestens 50 Prozent. Verbreitet ist, aber, sich formal zur Kirche zu bekenne, weil das bei den älteren von der Basis gut ankommt. Und natürlic bei der Stammwählerschaft auch. Kostet ja nichts.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1375025) Verfasst am: 09.10.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.


Wie viel ist das, so grob geschätzt?

In den Verbänden die ich kennen gelernt habe, mindestens 50 Prozent.

Doch so viele? Finde ich überraschend und erfreulich.
Zitat:
Verbreitet ist, aber, sich formal zur Kirche zu bekenne, weil das bei den älteren von der Basis gut ankommt. Und natürlic bei der Stammwählerschaft auch. Kostet ja nichts.

War ja klar. Weinen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1375026) Verfasst am: 09.10.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.



Eigentlich paradox.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1375029) Verfasst am: 09.10.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kostet ja nichts.


scheiß auf integrität, kennen wir von den polityuppies. zornig
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375030) Verfasst am: 09.10.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.



Eigentlich paradox.

Die Idee, das alle Menschen gleiche Rechte haben, humanität, Toleranz, Frieden, umweltschutz und Gerechtigkeit sind eben ideen, die gerade junge christen ansprechen. Das schließt konservatixsmus in anderen punkten (insbesondere den ehevorstellungen) ja nicht aus.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375031) Verfasst am: 09.10.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kostet ja nichts.


scheiß auf integrität, kennen wir von den polityuppies. zornig

Mit Integrität kommt man nicht über Kreisebene hinaus.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1375036) Verfasst am: 09.10.2009, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.



Eigentlich paradox.

Die Idee, das alle Menschen gleiche Rechte haben, humanität, Toleranz, Frieden, umweltschutz und Gerechtigkeit sind eben ideen, die gerade junge christen ansprechen. Das schließt konservatixsmus in anderen punkten (insbesondere den ehevorstellungen) ja nicht aus.



Ich bezog das eher darauf, dass die Union die einzige relevante Partei in Deutschland ist, die sich schon in ihrem Namen zum Christentum bekennt. Und nach Deiner Ausfuehrung tummeln sich in deren Jugendorganisation Atheisten, waehrend sich viele junge Christen anderen Parteien anschliessen. Ansonsten stimme ich Dir zu.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1375045) Verfasst am: 10.10.2009, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kostet ja nichts.


scheiß auf integrität, kennen wir von den polityuppies. zornig

Mit Integrität kommt man nicht über Kreisebene hinaus.


deshalb mehr direkte demokratie anstatt parteien- und lobbyvetternschaft
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Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#1375057) Verfasst am: 10.10.2009, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.


Persönliche Erfahrungen sind eigentlich nicht sehr aussagekräftig. Gab es nicht mal Untersuchungen, die das Gegenteil belegten?
Hier war mal einer. Leider ist der Link mittlerweile tot.
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#1375058) Verfasst am: 10.10.2009, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen.


Ein Thread aus dem Brights-Forum (der Link zu den Grünen ist nicht mehr aktiv):

"Religionspolitische Fragen an die Grünen"
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375105) Verfasst am: 10.10.2009, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten jüngeren Christen (also meiner Generation) die ich kenne, fühlen sich zu den Grünen hingezogen. Viele auch zur Linkspartei.

Der Anteil an Atheisten unter JU-lern ist meiner Erfahrung nach ziemlich hoch.


Persönliche Erfahrungen sind eigentlich nicht sehr aussagekräftig. Gab es nicht mal Untersuchungen, die das Gegenteil belegten?
Hier war mal einer. Leider ist der Link mittlerweile tot.

Wenn die nur Kirchenmitgliedschaften prüfen sind sie wenig aussagekräftig. Zudem ist wie gesagt unklar, inwieweit jemand,der sich zum Christentum bekennt, tatsächlich christ (also gläubig) ist.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1375122) Verfasst am: 10.10.2009, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Idee, das alle Menschen gleiche Rechte haben, humanität, Toleranz, Frieden, umweltschutz und Gerechtigkeit sind eben ideen, die gerade junge christen ansprechen. Das schließt konservatixsmus in anderen punkten (insbesondere den ehevorstellungen) ja nicht aus.

Das ist ein interesanter Punkt. Warum gehen junge Leute dann also in die JU?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1375124) Verfasst am: 10.10.2009, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Zudem ist wie gesagt unklar, inwieweit jemand,der sich zum Christentum bekennt, tatsächlich christ (also gläubig) ist.

Das kann ich betätigen. Ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die selbst nicht gottgläubig sind, aber Kirchenmitglied, und ihre Kinder auf extra kirchliche Schulen schicken, mit Begründungen à la "die Kinder lernen dort Disziplin und soziale Tugenden", "die Kinder haben dadurch Vorteile", "da gibt es weniger Prekariat/Ausländer/...", "die Kirche hält die Gesellschaft zusammen" und dgl.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1375130) Verfasst am: 10.10.2009, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Idee, das alle Menschen gleiche Rechte haben, humanität, Toleranz, Frieden, umweltschutz und Gerechtigkeit sind eben ideen, die gerade junge christen ansprechen. Das schließt konservatixsmus in anderen punkten (insbesondere den ehevorstellungen) ja nicht aus.

Das ist ein interesanter Punkt. Warum gehen junge Leute dann also in die JU?


dort kommt man mit skrupellosigkeit am weitesten.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1375138) Verfasst am: 10.10.2009, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die Idee, das alle Menschen gleiche Rechte haben, humanität, Toleranz, Frieden, umweltschutz und Gerechtigkeit sind eben ideen, die gerade junge christen ansprechen. Das schließt konservatixsmus in anderen punkten (insbesondere den ehevorstellungen) ja nicht aus.

Das ist ein interesanter Punkt. Warum gehen junge Leute dann also in die JU?

1. Man fühlt sich vom dort gegebenen Umfeld angesprochen. Sieht ein gewisses Niveau in Stil, Verhalten und Bildung. Trifft auf Personen mit ännlichen Vorstellungen zur Welt und Gesellschaft, und vergleichbarem Habitus und Wertvorstellungen.

2.Man kann, gerade als Jurist, viele Kontakte knüpfen.

3. Die Kombination von wirtschaftspolitischer Liberalität und innenpolitischer Rigidität ("law and order") findet man dort am ehesten.

Mit Religion hat das alles nichts zu tun. Deren Bedeutung für die ganze Unionspartei wird meiner Meinung nach überschätzt. Etwas blendende Rhetorik, aber nicht mehr.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1375168) Verfasst am: 10.10.2009, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Erschütternd!
Kann man also auf Grundsatzprogramme pfeifen.
Die Union geht der Auseinandersetzung von Kirche und Atheismus aus dem Weg, indem sie so tun, als wären sie alle christlich.
Die Kirche ist weiterhin prima als Wohlfahrtsorganisation zu gebrauchen.
Obwohl ....die wollen ja mehr zu ihren Kernaufgaben zurückkehren.
Zitat:
Käßmann: Als ich studiert habe, hieß es, man müsse viele Gruppen gründen – Krabbelgruppen, Jugendkreise, Seniorenrunden –, dann würde die Gemeinde wachsen. Heute sehen wir, dass Wachstum, wo es das gibt, sich um den Gottesdienst herum vollzieht. [...]WELT ONLINE: Ist das genug bewusst?
Käßmann: Ich hoffe es, sehe aber, dass wir oft sehr spezialisiert arbeiten, mit Jugendspezialisten, Altenspezialisten oder Diakoniespezialisten, die sich um Ausgegrenzte kümmern. Dass sie das tun, ist gut, aber zu wenige kommen auf die Idee, diese Menschen auch in den Gottesdienst einzuladen.

Fragt sich, wer wen mehr braucht?
Bricht das Wohlfahrtswesen ein, wenn sich die Kirchen nicht mehr von bibelfernen Unionspolitikern ausnutzen lassen möchten?
Oder würden die Zahlen der Kirchenmitglieder endgültig in den Keller gehen, wenn die Union zugibt, dass sie selbst nicht 100% gottgläubig ist?
Aber das ist eh theoretisch.

Bleibts ja auf alle Fälle doch an den linken Parteien hängen, z.B. wie in Thüringen, die Standpunkte der kirchennahen Leute der Bürgerrechtsbewegung mit denen der atheistischen Parteimitglieder zu verbandeln.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1375491) Verfasst am: 11.10.2009, 12:29    Titel: Re: Spagat der linken Parteien zwischen Kirche und Atheisten Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Was sind denn kirchlich motivierte Wähler?

Wähler und Mitglieder linker Parteien, die auch kirchlich engagiert sind.
Habe eine Weile überlegt, wie das zusammenpassen könnte.
Versuch: Bei den kirchlich orientierten Linken ist man darauf aus, Leute die sich selbst aus dem Dreck ziehen wollen - Leistungswillen zeigen - entsprechende staatliche Hilfen zu geben. Wer diesen Willen aus verschiedenen Gründen nicht mehr aufbringen kann, ist ein Fall für die (kirchliche) Wohlfahrt? (Wo da der Unterschied zur CDU ist, weiß ich allerdings auch noch nicht)
Nichtkirchliche Linke würden bei "aussichtslosen Fällen" natürlich auch noch den Staat in der Pflicht sehen.
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