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"Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht".
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1383860) Verfasst am: 29.10.2009, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Übrigens glaube ich nicht, daß das Stigamtisierungspotential durch dem Empfang von Gutscheinen und Sachleistungen in Neukölln besonders groß ist.


Was unterscheidet Neukölln hier von Orten, an denen das Potential gegeben ist?

An Orten, an denen es nichts Ungewöhnliches ist, von staatlichen Transferleistungen zu leben, macht es niemanden zum Außenseiter, wenn dies offenbar wird.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1383883) Verfasst am: 29.10.2009, 12:28    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ob das Geld in der Mittel- und Oberschicht den Kindern zugute kommt, bzw nutzt ist auch die Frage.


Wohl eher weniger.

Zitat:
(Alkoholismus in diesen Schichten u.a. Probleme werden ebenfalls unterschätzt, oder noch mehr)


Ja, aber die wirken sich finanziell nicht so schlimm aus. Ich könnte mir ein gewisses Maß an Alkoholismus leisten, ohne dabei auf Essen oder saubere Kleidung verzichten zu müssen. D.h. solange ich von neun bis fünf einigermaßen nüchtern bin und nicht zittere kann ich meinen Job machen.

Zudem habe ich einen Job, wo nicht jeder Handschlag von irgendwelchen Chefs kontrolliert wird, wo ich einfach mal ne Stunde verschwinden kann. D.h. auch das Risiko entdeckt zu werden wäre deutlich geringer.
_________________
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1383902) Verfasst am: 29.10.2009, 13:27    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

(Alkoholismus in diesen Schichten u.a. Probleme werden ebenfalls unterschätzt, oder noch mehr)


Ja, aber die wirken sich finanziell nicht so schlimm aus. Ich könnte mir ein gewisses Maß an Alkoholismus leisten, ohne dabei auf Essen oder saubere Kleidung verzichten zu müssen. D.h. solange ich von neun bis fünf einigermaßen nüchtern bin und nicht zittere kann ich meinen Job machen.

Zudem habe ich einen Job, wo nicht jeder Handschlag von irgendwelchen Chefs kontrolliert wird, wo ich einfach mal ne Stunde verschwinden kann. D.h. auch das Risiko entdeckt zu werden wäre deutlich geringer.

Finanziell nicht, richtig. Wenn du aber echter Alkoholiker wärst, wirkt sich das auf eine Kinder aus, möglicherweise viel früher und viel weitreichender, als auf deinen Job!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1383907) Verfasst am: 29.10.2009, 13:31    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

(Alkoholismus in diesen Schichten u.a. Probleme werden ebenfalls unterschätzt, oder noch mehr)


Ja, aber die wirken sich finanziell nicht so schlimm aus. Ich könnte mir ein gewisses Maß an Alkoholismus leisten, ohne dabei auf Essen oder saubere Kleidung verzichten zu müssen. D.h. solange ich von neun bis fünf einigermaßen nüchtern bin und nicht zittere kann ich meinen Job machen.

Zudem habe ich einen Job, wo nicht jeder Handschlag von irgendwelchen Chefs kontrolliert wird, wo ich einfach mal ne Stunde verschwinden kann. D.h. auch das Risiko entdeckt zu werden wäre deutlich geringer.

Finanziell nicht, richtig. Wenn du aber echter Alkoholiker wärst, wirkt sich das auf eine Kinder aus, möglicherweise viel früher und viel weitreichender, als auf deinen Job!

Hat ja, soweit ich das überlicke, auch keiner behauptet, daß es überhaupt keine Auswirkungen auf die Kinder hätte.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1383911) Verfasst am: 29.10.2009, 13:49    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

(Alkoholismus in diesen Schichten u.a. Probleme werden ebenfalls unterschätzt, oder noch mehr)


Ja, aber die wirken sich finanziell nicht so schlimm aus. Ich könnte mir ein gewisses Maß an Alkoholismus leisten, ohne dabei auf Essen oder saubere Kleidung verzichten zu müssen. D.h. solange ich von neun bis fünf einigermaßen nüchtern bin und nicht zittere kann ich meinen Job machen.

Zudem habe ich einen Job, wo nicht jeder Handschlag von irgendwelchen Chefs kontrolliert wird, wo ich einfach mal ne Stunde verschwinden kann. D.h. auch das Risiko entdeckt zu werden wäre deutlich geringer.

Finanziell nicht, richtig. Wenn du aber echter Alkoholiker wärst, wirkt sich das auf eine Kinder aus, möglicherweise viel früher und viel weitreichender, als auf deinen Job!

Hat ja, soweit ich das überlicke, auch keiner behauptet, daß es überhaupt keine Auswirkungen auf die Kinder hätte.
Es hat fatale.

Dass aber Kindern, bei denen auffällt, dass sie vernachlässigt werden, durch mangelnde Kleidung und Ernährung, schneller geholfen wird, ist wahrscheinlich auch nicht der Fall. Aber dass in besser gestellten Familien oft vertuscht wird, bis zum Geht-nicht-mehr ist sicher Fakt. Diese Kinder haben hohe Risiken für psychische Schäden.

Hier steht nur 1/3 der Kinder aus Alk-Familien tragen keine Schäden davon: http://wireltern.eu/news/kinder-von-alkoholikern.html
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1383915) Verfasst am: 29.10.2009, 13:54    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Finanziell nicht, richtig. Wenn du aber echter Alkoholiker wärst, wirkt sich das auf eine Kinder aus, möglicherweise viel früher und viel weitreichender, als auf deinen Job!


Natürlich - aber darum geht's hier ja nicht.

Die Frage war doch, ob es hilft, wenn man - vereinfacht ausgedrückt - Essensmarken statt Geld verteilt; speziell im Hinblick auf Alkoholmissbrauch.

Und da ist es halt so, dass es eher hilft, wenn besagter Alkoholismus (Mit-)Ursache für Geldprobleme ist.

Wenn aber ohnehin genug Geld vorhanden ist, dass man sich den Alkoholismus schlicht leisten kann, dann würden die Essensmarken nicht helfen, bzw keinen Unterschied machen: Das Essen würde ja auch dann gekauft werden, wenn man Geld bekäme.

Und wenn ich spekulieren darf, dann würde ich vermuten dass auch die sonstigen Auswirkungen bei vergleichsweise reichen Leuten weniger schlimm ausfallen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1383916) Verfasst am: 29.10.2009, 13:55    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

(Alkoholismus in diesen Schichten u.a. Probleme werden ebenfalls unterschätzt, oder noch mehr)


Ja, aber die wirken sich finanziell nicht so schlimm aus. Ich könnte mir ein gewisses Maß an Alkoholismus leisten, ohne dabei auf Essen oder saubere Kleidung verzichten zu müssen. D.h. solange ich von neun bis fünf einigermaßen nüchtern bin und nicht zittere kann ich meinen Job machen.

Zudem habe ich einen Job, wo nicht jeder Handschlag von irgendwelchen Chefs kontrolliert wird, wo ich einfach mal ne Stunde verschwinden kann. D.h. auch das Risiko entdeckt zu werden wäre deutlich geringer.

Finanziell nicht, richtig. Wenn du aber echter Alkoholiker wärst, wirkt sich das auf eine Kinder aus, möglicherweise viel früher und viel weitreichender, als auf deinen Job!

Hat ja, soweit ich das überlicke, auch keiner behauptet, daß es überhaupt keine Auswirkungen auf die Kinder hätte.
Es hat fatale.

Dass aber Kindern, bei denen auffällt, dass sie vernachlässigt werden, durch mangelnde Kleidung und Ernährung, schneller geholfen wird, ist wahrscheinlich auch nicht der Fall. Aber dass in besser gestellten Familien oft vertuscht wird, bis zum Geht-nicht-mehr ist sicher Fakt. Diese Kinder haben hohe Risiken für psychische Schäden.

Hier steht nur 1/3 der Kinder aus Alk-Familien tragen keine Schäden davon: http://wireltern.eu/news/kinder-von-alkoholikern.html

Ist ja sicher richtig, aber nicht Gegenstand der Diskussion. Es geht dabei ja speziell um Auswirkungen, die der Alkoholkonsum der Eltern unmittelbar auf die materielle Versorgung hat.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1383924) Verfasst am: 29.10.2009, 14:07    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Natürlich - aber darum geht's hier ja nicht.

Die Frage war doch, ob es hilft, wenn man - vereinfacht ausgedrückt - Essensmarken statt Geld verteilt; speziell im Hinblick auf Alkoholmissbrauch.

Und da ist es halt so, dass es eher hilft, wenn besagter Alkoholismus (Mit-)Ursache für Geldprobleme ist.

Wenn aber ohnehin genug Geld vorhanden ist, dass man sich den Alkoholismus schlicht leisten kann, dann würden die Essensmarken nicht helfen, bzw keinen Unterschied machen: Das Essen würde ja auch dann gekauft werden, wenn man Geld bekäme.
Ich finde viel zu kritisieren an einem Betreuungsgeld. Mich stört nur der Ton dabei, als ob Saufen ein reines Unterschichtproblem wäre.

Zitat:
Und wenn ich spekulieren darf, dann würde ich vermuten dass auch die sonstigen Auswirkungen bei vergleichsweise reichen Leuten weniger schlimm ausfallen.
Das glaube ich absolut nicht.

Aber ihr habt recht, das wird OT hier.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1383935) Verfasst am: 29.10.2009, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin entsetzt ueber den begriff "unterschicht". sind damit leute gemeint, die arm an geld sind?
oder suggeriert dieser begriff etwas, was ich nicht auszusprechen wage?
bezeichnen sich die menschen der "unterschicht", die aus der perspektive der "oberschicht" dazugehoeren, selbst als "unterschicht"?
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Rasmus
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Beitrag(#1383942) Verfasst am: 29.10.2009, 15:08    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich finde viel zu kritisieren an einem Betreuungsgeld. Mich stört nur der Ton dabei, als ob Saufen ein reines Unterschichtproblem wäre.


Auch das hat keiner gesagt, oder?

Zitat:
Zitat:
Und wenn ich spekulieren darf, dann würde ich vermuten dass auch die sonstigen Auswirkungen bei vergleichsweise reichen Leuten weniger schlimm ausfallen.
Das glaube ich absolut nicht.

Aber ihr habt recht, das wird OT hier.


Wieso nicht?

Geld hilft nunmal über vieles hinweg - d.h. mehr Geld zu haben wird kaum besondere Nachteile für die betroffenen Kinder haben. Das damit natürlich nicht alles gut und in Butter ist ist auch klar.

zitat rep - a.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1383954) Verfasst am: 29.10.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

...verplant, dass es noch eine zweoite Seite in diesem Thread gab, daher wegeditiert
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"


Zuletzt bearbeitet von kamelpeitsche am 29.10.2009, 15:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Beitrag(#1383957) Verfasst am: 29.10.2009, 15:25    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Wieso nicht?

Geld hilft nunmal über vieles hinweg - d.h. mehr Geld zu haben wird kaum besondere Nachteile für die betroffenen Kinder haben.


Oh doch. Das ist eine psychologische Falle, in die viele Menschen reinfallen: "ich gebe meinen Kindern ja alles. Ich saufe zwar, aber ich arbeite ja auch hart und erfolgreich,und meine Kinder kriegen [leider nur materiell] alles was sie brauchen."

Wenn ich mal klischeehaft zwei Bilder zeichnen darf: da gibt es den arbeitslosen Frust-Alkoholiker, der sich aber schämt dafür.
Dann den Manager, der sich einbildet, dass das schon in Ordnung ginge, weil er ja erfolg-Reich ist.

Wer fällt wohl eher aus allen Wolken, wenn seine Kinder sich überfordert fühlen, und wer hat wohlmehr Verständnis für deren Probleme?

Das Problem ist nämlich, dass Erfolg [und der wird bei uns in € gemessen] den Charakter auch verderben kann.
Ich betone: kann.

Kinder reicher Eltern müssen nicht weniger Probleme als Kinder armer Eltern haben. Andere Probleme wahrscheinlich, aber nicht zwangsläufig weniger.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1383959) Verfasst am: 29.10.2009, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich bin entsetzt ueber den begriff "unterschicht". sind damit leute gemeint, die arm an geld sind?
oder suggeriert dieser begriff etwas, was ich nicht auszusprechen wage?
bezeichnen sich die menschen der "unterschicht", die aus der perspektive der "oberschicht" dazugehoeren, selbst als "unterschicht"?


Der Begriff Unterschicht ist natürlich sehr veralllgemeinert, aber im Wesentlichen zielt er auf die wirtschaftliche direkte Abhängigkeit vom Staat ab. Wenn du dich ein bisschen mit soziologischen Millieus beschäftigst, wirst du dort diffenzierte Äquivalente finden. Der Begriff ist vielleicht kein Kandidat für das Wort des Jahres, aber dass soziale Unterschiede irgendwie soziologisch beschrieben werden müssen, ist doch hoffentlich unstrittig.
Kleiner Gedanke am Rande: Dass das Wort Unterschicht in den letzten Jahren endlich salonfähig geworden ist, kann gut damit zusammen hängen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander ging und somit das Problem schwerer zu leignen war.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1383966) Verfasst am: 29.10.2009, 15:31    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Wieso nicht?

Geld hilft nunmal über vieles hinweg - d.h. mehr Geld zu haben wird kaum besondere Nachteile für die betroffenen Kinder haben.


Oh doch. Das ist eine psychologische Falle, in die viele Menschen reinfallen: "ich gebe meinen Kindern ja alles. Ich saufe zwar, aber ich arbeite ja auch hart und erfolgreich,und meine Kinder kriegen [leider nur materiell] alles was sie brauchen."

Wenn ich mal klischeehaft zwei Bilder zeichnen darf: da gibt es den arbeitslosen Frust-Alkoholiker, der sich aber schämt dafür.
Dann den Manager, der sich einbildet, dass das schon in Ordnung ginge, weil er ja erfolg-Reich ist.

Wer fällt wohl eher aus allen Wolken, wenn seine Kinder sich überfordert fühlen, und wer hat wohlmehr Verständnis für deren Probleme?

Das Problem ist nämlich, dass Erfolg [und der wird bei uns in € gemessen] den Charakter auch verderben kann.
Ich betone: kann.

Kinder reicher Eltern müssen nicht weniger Probleme als Kinder armer Eltern haben. Andere Probleme wahrscheinlich, aber nicht zwangsläufig weniger.


Immer dieses "Es gibt aber auch Ausnahmen". Natürlich, das kann ich bestätigen, gibt es, grade bei den oberen 1-2 Prozent der Gesellschaft, viele Probleme in der Erziehung. Ich behaupte aber, dass extreme Erziehungsprobleme statistisch wesentlich häufiger in der Unterschicht auftreten.
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Evilbert
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Beitrag(#1383973) Verfasst am: 29.10.2009, 15:41    Titel: Re: "Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht". Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Immer dieses "Es gibt aber auch Ausnahmen". Natürlich, das kann ich bestätigen, gibt es, grade bei den oberen 1-2 Prozent der Gesellschaft, viele Probleme in der Erziehung. Ich behaupte aber, dass extreme Erziehungsprobleme statistisch wesentlich häufiger in der Unterschicht auftreten.


Ich glaub nicht dass das Ausnahmen sind. Alkoholismus geht durch alle sozialen Schichten.

Behauptet wurde aber, dass die Auswirkungen in den höheren Schichten geringer seien. Ich meine, dass sie auch stärker sein können. Im Mittel läufts vielleicht aufs Gleiche drauf raus.

Davon unterscheiden müsste man "extreme Erziehungsprobleme", die nicht auf Alkohol zurückzuführen sind. Dass extreme Erziehungsprobleme in sozial schwächeren Schichten insgesamt häufiger vorkommen halte ich allerdings auch für wahrscheinlich.

Aber ob sie in der Spitze wiederum schwerwiegender sind weiss ich nicht. Ich glaube, die Amokläufer z.B. sind doch meist eher aus gutem Hause, oder?

edit: Hervorhebungen
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1383979) Verfasst am: 29.10.2009, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht, dass behauptet wurde, die Auswirkungen seien per se geringer in den höheren Schichten. Als zentralen Punkt bislang habe ich herausgelesen, dass die finanziellen Auswirkungen geringer sind - was ja logisch ist.

Amokläufer stammten m.W. aus "ganz normalen" Elterhäusern, also weder sehr reichen noch sehr armen. Das erkläre ich mir zum einen damit, dass die "Mittelschicht" in D natürlich die mit Abstand größte Gruppe darstellt und zum anderen damit, dass solche extremen Gewaltausbrüche andere Ursachen als "gewöhnliche" Gewaltkriminalität hat. Ich schätze, dass die psychische Störung in solchen Fällen einfach zu gealtig ist, als dass man sie einfach mit "schlechter erziehung" erklären kann.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1383987) Verfasst am: 29.10.2009, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht, dass behauptet wurde, die Auswirkungen seien per se geringer in den höheren Schichten. Als zentralen Punkt bislang habe ich herausgelesen, dass die finanziellen Auswirkungen geringer sind - was ja logisch ist.


Na gut, wenn das Konsens hier ist, bin ich ja zufrieden.
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goatmountain
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Beiträge: 2810

Beitrag(#1383988) Verfasst am: 29.10.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich bin entsetzt ueber den begriff "unterschicht". sind damit leute gemeint, die arm an geld sind?
oder suggeriert dieser begriff etwas, was ich nicht auszusprechen wage?
bezeichnen sich die menschen der "unterschicht", die aus der perspektive der "oberschicht" dazugehoeren, selbst als "unterschicht"?


Der Begriff Unterschicht ist natürlich sehr veralllgemeinert, aber im Wesentlichen zielt er auf die wirtschaftliche direkte Abhängigkeit vom Staat ab. Wenn du dich ein bisschen mit soziologischen Millieus beschäftigst, wirst du dort diffenzierte Äquivalente finden. Der Begriff ist vielleicht kein Kandidat für das Wort des Jahres, aber dass soziale Unterschiede irgendwie soziologisch beschrieben werden müssen, ist doch hoffentlich unstrittig.
Kleiner Gedanke am Rande: Dass das Wort Unterschicht in den letzten Jahren endlich salonfähig geworden ist, kann gut damit zusammen hängen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander ging und somit das Problem schwerer zu leignen war.

ich schliesse daraus, dass du dich zumindest nicht zur "unterschicht" zaehlst.
ich bin deiner meinung, dass soziale unterschiede beschrieben werden muessen, der begriff "unterschicht" assoziiert fuer mich aber mit dem begriff "untermenschen" und dieser ist sehr schlecht besetzt. jeder mensch der einen anderen menschen als "unter-" was auch immer bezeichnet hat fuer mich das stigma der unglaublichen arroganz.
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1384000) Verfasst am: 29.10.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1384003) Verfasst am: 29.10.2009, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1384005) Verfasst am: 29.10.2009, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1384006) Verfasst am: 29.10.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich bin entsetzt ueber den begriff "unterschicht". sind damit leute gemeint, die arm an geld sind?
oder suggeriert dieser begriff etwas, was ich nicht auszusprechen wage?
bezeichnen sich die menschen der "unterschicht", die aus der perspektive der "oberschicht" dazugehoeren, selbst als "unterschicht"?


Der Begriff Unterschicht ist natürlich sehr veralllgemeinert, aber im Wesentlichen zielt er auf die wirtschaftliche direkte Abhängigkeit vom Staat ab. Wenn du dich ein bisschen mit soziologischen Millieus beschäftigst, wirst du dort diffenzierte Äquivalente finden. Der Begriff ist vielleicht kein Kandidat für das Wort des Jahres, aber dass soziale Unterschiede irgendwie soziologisch beschrieben werden müssen, ist doch hoffentlich unstrittig.
Kleiner Gedanke am Rande: Dass das Wort Unterschicht in den letzten Jahren endlich salonfähig geworden ist, kann gut damit zusammen hängen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander ging und somit das Problem schwerer zu leignen war.

ich schliesse daraus, dass du dich zumindest nicht zur "unterschicht" zaehlst.
ich bin deiner meinung, dass soziale unterschiede beschrieben werden muessen, der begriff "unterschicht" assoziiert fuer mich aber mit dem begriff "untermenschen" und dieser ist sehr schlecht besetzt. jeder mensch der einen anderen menschen als "unter-" was auch immer bezeichnet hat fuer mich das stigma der unglaublichen arroganz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretm%C3%BChle
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1384007) Verfasst am: 29.10.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?

wie hat man die armen leute denn vor 5 oder 10 jahren genannt? das was sie sind: arme menschen.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1384008) Verfasst am: 29.10.2009, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich bin entsetzt ueber den begriff "unterschicht". sind damit leute gemeint, die arm an geld sind?
oder suggeriert dieser begriff etwas, was ich nicht auszusprechen wage?
bezeichnen sich die menschen der "unterschicht", die aus der perspektive der "oberschicht" dazugehoeren, selbst als "unterschicht"?


Der Begriff Unterschicht ist natürlich sehr veralllgemeinert, aber im Wesentlichen zielt er auf die wirtschaftliche direkte Abhängigkeit vom Staat ab. Wenn du dich ein bisschen mit soziologischen Millieus beschäftigst, wirst du dort diffenzierte Äquivalente finden. Der Begriff ist vielleicht kein Kandidat für das Wort des Jahres, aber dass soziale Unterschiede irgendwie soziologisch beschrieben werden müssen, ist doch hoffentlich unstrittig.
Kleiner Gedanke am Rande: Dass das Wort Unterschicht in den letzten Jahren endlich salonfähig geworden ist, kann gut damit zusammen hängen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander ging und somit das Problem schwerer zu leignen war.

ich schliesse daraus, dass du dich zumindest nicht zur "unterschicht" zaehlst.
ich bin deiner meinung, dass soziale unterschiede beschrieben werden muessen, der begriff "unterschicht" assoziiert fuer mich aber mit dem begriff "untermenschen" und dieser ist sehr schlecht besetzt. jeder mensch der einen anderen menschen als "unter-" was auch immer bezeichnet hat fuer mich das stigma der unglaublichen arroganz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretm%C3%BChle

danke fuer den tip. wieder was gelernt.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1384009) Verfasst am: 29.10.2009, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?

wie hat man die armen leute denn vor 5 oder 10 jahren genannt? das was sie sind: arme menschen.


Das eine ist die (laienhafte) Bezeichnung für eine soziale Schicht, das andere eine individuelle Beschreibung einer Person.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1384011) Verfasst am: 29.10.2009, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Du kannst ja Prekariat sagen, wenn Dir das besser gefällt. Nur bringt das imo nicht das geringste, siehe auch narziss' Link.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
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Beitrag(#1384012) Verfasst am: 29.10.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?

wie hat man die armen leute denn vor 5 oder 10 jahren genannt? das was sie sind: arme menschen.


Das eine ist die (laienhafte) Bezeichnung für eine soziale Schicht, das andere eine individuelle Beschreibung einer Person.

danke, herr lehrer, aber du hast recht, ich bin auf dem gebiet laie so wie du auf meinem gebiet laie bist. und so lernen wir alle voneinander.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1384014) Verfasst am: 29.10.2009, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?

wie hat man die armen leute denn vor 5 oder 10 jahren genannt? das was sie sind: arme menschen.


Das eine ist die (laienhafte) Bezeichnung für eine soziale Schicht, das andere eine individuelle Beschreibung einer Person.

danke, herr lehrer, aber du hast recht, ich bin auf dem gebiet laie so wie du auf meinem gebiet laie bist. und so lernen wir alle voneinander.


Ich glaube, da hast du mich missverstanden. zwinkern

Mit laienhafte Bezeichnung meinte ich den Begriff Unterschicht, um ihn von differenzierteren soziologischen Millieubeschreibungen abzugrenzen. Auf dem gebiet bin ich übrigens auch Laie zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1384020) Verfasst am: 29.10.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die Euphemismustretmühle lässt sich beispielsweise bei PI anhand des Begriffs "Kulturbereicherer" beobachten.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1384042) Verfasst am: 29.10.2009, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hättest du lieber eine beschönigendere Bezeichnung?

ich bin ingenieur und nicht soziologe mit 25 semestrigen studium.
mein wunsch waere aus unserer an worten reichen und schoenen sprache einen begriff auszuwaehlen, der nicht herabwuerdigend ist.


Zum Beispiel?

wie hat man die armen leute denn vor 5 oder 10 jahren genannt? das was sie sind: arme menschen.


Das eine ist die (laienhafte) Bezeichnung für eine soziale Schicht, das andere eine individuelle Beschreibung einer Person.

danke, herr lehrer, aber du hast recht, ich bin auf dem gebiet laie so wie du auf meinem gebiet laie bist. und so lernen wir alle voneinander.


Ich glaube, da hast du mich missverstanden. zwinkern

Mit laienhafte Bezeichnung meinte ich den Begriff Unterschicht, um ihn von differenzierteren soziologischen Millieubeschreibungen abzugrenzen. Auf dem gebiet bin ich übrigens auch Laie zwinkern

ich freue mich ueber den konsens. du sagst "unterschicht" ist ein laienhafter begriff, ich sage er ist unwuerdig. im prinzip sind wir uns einig. Knuddeln
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