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Organspende
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1081265) Verfasst am: 05.09.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

"Ein Akt der Liebe"

Ist der Hirntod wirklich das Ende des Lebens? Ausgerechnet die offizielle Vatikan-Zeitung hat in Italien einen heftigen Streit um Transplantationen losgetreten - und das, obwohl gerade Papst Benedikt XVI. ein Organspender aus Überzeugung ist.


Wer möchte ein Organ vom Papst haben? Also eine leibhaftige Reliquie? Sehr glücklich
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1081273) Verfasst am: 05.09.2008, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
"Ein Akt der Liebe"

Ist der Hirntod wirklich das Ende des Lebens? Ausgerechnet die offizielle Vatikan-Zeitung hat in Italien einen heftigen Streit um Transplantationen losgetreten - und das, obwohl gerade Papst Benedikt XVI. ein Organspender aus Überzeugung ist.


Wer möchte ein Organ vom Papst haben? Also eine leibhaftige Reliquie? Sehr glücklich


Will der Papst sein Gehirn nach dem Hirntod spenden? Hat er das schon oder wartet er bis der Rest sich auch nicht mehr bewegt?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1081279) Verfasst am: 05.09.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
"Ein Akt der Liebe"

Ist der Hirntod wirklich das Ende des Lebens? Ausgerechnet die offizielle Vatikan-Zeitung hat in Italien einen heftigen Streit um Transplantationen losgetreten - und das, obwohl gerade Papst Benedikt XVI. ein Organspender aus Überzeugung ist.


Wer möchte ein Organ vom Papst haben? Also eine leibhaftige Reliquie? Sehr glücklich


Will der Papst sein Gehirn nach dem Hirntod spenden? Hat er das schon oder wartet er bis der Rest sich auch nicht mehr bewegt?


Was kann man denn vom Papst verwerten? Hornhaut? Und würde seine Entourage überhaupt eine Reliquienspende zulassen? Wer weiß, was das Zeugs mal wert sein wird... Und dann bekommt wohlmöglich noch ein schwuler Atheist ne Niere vom Papst... also bitte, ne...
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1081281) Verfasst am: 05.09.2008, 23:23    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Gestern war Tag der Organspende. Ich hab mich endlich mal aufgerafft und mir so einen Ausweis auf www.organspende.de heruntergeladen. Wie steht ihr zur Organspende?

Ich lehne sie für mich ab, weil ich begründet fürchte dann leichter geopfert zu werden.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1081283) Verfasst am: 05.09.2008, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer möchte ein Organ vom Papst haben? Also eine leibhaftige Reliquie? Sehr glücklich
Sofort! zynisches Grinsen
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1388045) Verfasst am: 06.11.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

xkcd behandelt mehr oder weniger Organspende, mit schon philosophischen Spin:
http://xkcd.com/659/


Daumen hoch!
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1388058) Verfasst am: 06.11.2009, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, Organe zu spenden. Ich will einfach nicht, dass sich Leute meinen Tod herbeiwünschen.

diese meinung zeugt davon, dass du nicht lange nachgedacht hast.
wer konkret wuenscht sich denn deinen tod herbei?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1388066) Verfasst am: 06.11.2009, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, Organe zu spenden. Ich will einfach nicht, dass sich Leute meinen Tod herbeiwünschen.

diese meinung zeugt davon, dass du nicht lange nachgedacht hast.
wer konkret wuenscht sich denn deinen tod herbei?


Vor allem, du musst Deine Spendebereitschaft ja nicht öffentlich kundtun. Der Organspendeausweis hat Kreditkarten-Format und passt wunderbar in den Geldbeutel hinter den Perso.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1388080) Verfasst am: 06.11.2009, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1388087) Verfasst am: 06.11.2009, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.


Tja, furchtbar dass diese Menschen versuchen, Leben zu retten...

Zitat:
Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.


Das ist nicht makaber als jede andere Form der Beisetzung auch. Schau Dir den Cartoon nochmal an, eventuewll. was ist so toll daran, verwertbare Reste zu verbuddeln?
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1388088) Verfasst am: 06.11.2009, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Es ist also grausig, wenn jemand verfügt hat, dass er Organspender ist, dass der Arzt dass dann auch anspricht und durchführt? Immerhin muss die Entscheidung/Information an die Hinterbliebenen zügig ergehen, die Organspende muss ja nach dem Hirntod auch zügig unternommen werden.

Zitat:
Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.

Unnötige Polemik. "Ausgeschlachtet" ist wohl kaum das treffende Wort. Erst recht wenn es - und nur darum geht es ja - um gewollte Organspende geht.
Wenn ich mir die Weisheitszähne ziehen lasse, werde ich dann auch ausgeschlachtet?
Und zu den "nicht verwertbaren Resten" hat Rasmus bereits kommentiert.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1388089) Verfasst am: 06.11.2009, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.

Wenn ich einen lieben Menschen sowieso nicht behalten kann,weil er tot ist, und weiß, Organe von ihm werden einen anderen retten oder zu etwas mehr Lebensqualität oder so verhelfen, finde ich das gar nicht makaber, sondern gut!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1388096) Verfasst am: 06.11.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.

Wenn ich einen lieben Menschen sowieso nicht behalten kann,weil er tot ist, und weiß, Organe von ihm werden einen anderen retten oder zu etwas mehr Lebensqualität oder so verhelfen, finde ich das gar nicht makaber, sondern gut!

Du willst mir nicht ernsthaft erzählen das du bei dem Tod eines geliebten Menschen daran denkst das der Körper ja auch noch verwertet werden kann...

Nicht jeder hat eine Verfügung unterschrieben, mir geht es ja gerade um die Angehörigen die gefragt werden ob sie das Messer anlegen dürfen...
(Ich kenne aber die derzeitige rechtliche Lage nicht wer und ob jemand darüber bestimmen darf)

Wer das machen will soll es machen, nur sollte ein Arzt aufpassen das er beim nachfragen bei denen die das nicht machen wollen von einem der Trauernden einen Schlag ins Gesicht bekommt...
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1388098) Verfasst am: 06.11.2009, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.

Wenn ich einen lieben Menschen sowieso nicht behalten kann,weil er tot ist, und weiß, Organe von ihm werden einen anderen retten oder zu etwas mehr Lebensqualität oder so verhelfen, finde ich das gar nicht makaber, sondern gut!

Du willst mir nicht ernsthaft erzählen das du bei dem Tod eines geliebten Menschen daran denkst das der Körper ja auch noch verwertet werden kann...


Darum erinnern einen ja die netten Ärzte an diese schöne Möglichkeit.

Zitat:
Nicht jeder hat eine Verfügung unterschrieben, mir geht es ja gerade um die Angehörigen die gefragt werden ob sie das Messer anlegen dürfen...


Wenn dich das stört wäre eine olpt-out-Lösung viel optimaler.

Zitat:
(Ich kenne aber die derzeitige rechtliche Lage nicht wer und ob jemand darüber bestimmen darf)

Wer das machen will soll es machen, nur sollte ein Arzt aufpassen das er beim nachfragen bei denen die das nicht machen wollen nicht mal von einem der Trauernden einen Schlag ins Gesicht bekommt...


Du bist fürwahr ein würdiger Diskussionspartner ...
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Mo.
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Beitrag(#1388102) Verfasst am: 06.11.2009, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es nicht eigentlich eh so, dass trotz Organspendeausweis die nächsten Angehörigen zustimmen müssen? Zumindest war das mW vor Ewigkeiten so, als ich mir einen Ausweis zulegte.

Deshalb u.a. hatte ich meine Angehörigen informiert und mit Spukattacken gedroht, sollten sie im Falle eines Falles nicht zustimmen. zwinkern

Also wenn man sich einen Orgenspendeausweis zulegt, wissen doch zumeist die engsten Angehörigen bescheid und dann kommt die Anfrage des Arztes auch nicht so völlig aus heiterem Himmel, weil man weiß, was der Verstorbene wollte.
Und wenn man es partout nicht will, sollte man das auch mal mit seinen Angehörigen thematisieren, damit die im Falle eines Falles eben nicht grübeln müssen, was man wohl gewollt hätte.


Zuletzt bearbeitet von Mo. am 06.11.2009, 19:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Zeitreisender
...tue immer was ich will...



Anmeldungsdatum: 04.11.2009
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Beitrag(#1388104) Verfasst am: 06.11.2009, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1388105) Verfasst am: 06.11.2009, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir das grausig vorstellen: die Frau ist gestorben in der Klinik, der Arzt kommt auf den Mann zu: Herzliches Beileid ... und im Hinterkopf hat der Arzt schon die mögliche Leichenverwertung im Kopf.

Makaber, die einen trauern und wissen das jetzt der Körper ausgeschlachtet wird. Und die nicht verwertbaren Reste werden dann in einer Trauerfeier beigesetzt.

Wenn ich einen lieben Menschen sowieso nicht behalten kann,weil er tot ist, und weiß, Organe von ihm werden einen anderen retten oder zu etwas mehr Lebensqualität oder so verhelfen, finde ich das gar nicht makaber, sondern gut!

Du willst mir nicht ernsthaft erzählen das du bei dem Tod eines geliebten Menschen daran denkst das der Körper ja auch noch verwertet werden kann...

Nicht jeder hat eine Verfügung unterschrieben, mir geht es ja gerade um die Angehörigen die gefragt werden ob sie das Messer anlegen dürfen...
Ich habe einen Organspenderausweis und habe mich nicht nur mit dem Gedanken an meinen eigenen Tod beschäftigt, sondern auch mit Organspende im Falle des Todes eines Angehörigen von mir. Also: ja, das will ich im Ernst erzählen. Ich wüsste wirklich nicht, was mich an dem Gedanken mehr trösten sollte, wenn ich wüsste, dass der tote Körper desjenigen ganz eingegraben oder verbrannt wurde, als das Wissen, dass da irgendwelche Teile noch jemand nutzten. Schulterzucken

Angenommen, jemand dir Liebes stirbt. Und du könntest dich überwinden, dass dessen Hornhaut des Auges jemand gespendet wird. Dieser könnte wieder sehen und wäre glücklich. Willst du mir ernsthaft erzählen, das würde NICHT einen gewissen Trost bedeuten können?
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Tja
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Mo.
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Beitrag(#1388106) Verfasst am: 06.11.2009, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...

Wieviele? Alle? Die Mehrheit? Oder womöglich Einzelfälle? Kennst du da persönlich jemanden?
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Zeitreisender
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Beitrag(#1388107) Verfasst am: 06.11.2009, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Willst du mir ernsthaft erzählen, das würde NICHT einen gewissen Trost bedeuten können?


Das halt ich für Unfug. Wieso sollte mich das über den Verlust meines Liebsten hinwegtrösten?????????????????????????????
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moecks
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Beitrag(#1388108) Verfasst am: 06.11.2009, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...

Argh Pillepalle
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Zeitreisender
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Beiträge: 97

Beitrag(#1388111) Verfasst am: 06.11.2009, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...

Wieviele? Alle? Die Mehrheit? Oder womöglich Einzelfälle? Kennst du da persönlich jemanden?



Nein, nicht persönlich. Aber ich habe mich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema auseinandergesetzt und eine Menge Berichte dazu gelesen.
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astarte
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Beitrag(#1388114) Verfasst am: 06.11.2009, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Willst du mir ernsthaft erzählen, das würde NICHT einen gewissen Trost bedeuten können?


Das halt ich für Unfug. Wieso sollte mich das über den Verlust meines Liebsten hinwegtrösten?????????????????????????????
Es kann vieles trösten. Manche der Gedanke, dass der Verstorbene nicht übermäßig gelitten hat, genug Sex hatte, dass andere mit einem trauern, ein Händedruck, ein dankbarer Brief eines Menschen der wieder sehen kann, .... wieso nicht?
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astarte
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Beitrag(#1388115) Verfasst am: 06.11.2009, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, dann spenden die Organspender-Gegner halt den eigenen oder Körper eines Angehörigen lieber dem Feuer, oder Bakterien, Larven, Maden, Schimmelpilzen.... wen das mehr tröstet. Schulterzucken
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1388117) Verfasst am: 06.11.2009, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...

Wieviele? Alle? Die Mehrheit? Oder womöglich Einzelfälle? Kennst du da persönlich jemanden?



Nein, nicht persönlich. Aber ich habe mich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema auseinandergesetzt und eine Menge Berichte dazu gelesen.


Eine gute Freundin hat vor acht Jahren ein neues Herz bekommen. Sie hat sechs Jahre darauf gewartet. Vor der OP Hat sie reinen Sauerstoff gebraucht, konnte keine 10 Treppenstufen am Stück gehen und wog nur noch 35 kg. Heute fährt sie im Schnitt 50 km Fahrrad am Tag. Sie hat auch kein schlechtes Gewissen. Warum auch, sie hat ein Organ von einem Toten gekommen. Der Spender ist bei einem Unfall ums leben gekommen. Das ist traurig, aber nicht mehr zu ändern. Es wurde niemand für ihr neues Leben umgebracht. Es gibt da nichts wo man sich Vorwürfe machen sollte.
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Beitrag(#1388119) Verfasst am: 06.11.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Angenommen, jemand dir Liebes stirbt. Und du könntest dich überwinden, dass dessen Hornhaut des Auges jemand gespendet wird. Dieser könnte wieder sehen und wäre glücklich. Willst du mir ernsthaft erzählen, das würde NICHT einen gewissen Trost bedeuten können?

Sicher, kommt auf den Blickwinkel an worauf jemand schaut. Wenn das für alle Beteiligten klar ist, ist die Sache doch in Ordnung.

Ich kenne es nur von dem letzten Todesfall wo Anwesende sich noch verabschieden wollten, in Ruhe. Eine laufende Maschine die den Körper noch 'zur Entnahme frisch halten' sollte hätten die da wohl ausgestellt bzw ausstellen lassen.
Und ein Arzt der rumschleicht weil er anfangen will zu schnippeln hätte da wohl was zu hören gekriegt...
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Zeitreisender
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Beitrag(#1388120) Verfasst am: 06.11.2009, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es kann vieles trösten. Manche der Gedanke, dass der Verstorbene nicht übermäßig gelitten hat, genug Sex hatte, dass andere mit einem trauern, ein Händedruck, ein dankbarer Brief eines Menschen der wieder sehen kann, .... wieso nicht?


Schon möglich, sehr wahrscheinlich würden mir die ersten 4 von Dir genannten Punkte als Trost schon reichen. Aber das bedeutet nicht, dass dadurch etwas ungeschehen gemacht wird. Jemand, der mit den Augen, Nieren, Herz oder Leber meines Liebsten weiterlebt, bringt ihn mir genauso wenig zurück, wie die Trostbekundungen. Es ist halt nur Trost. Und da würde mir der Beistand von Freunden und Familie reichen.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1388126) Verfasst am: 06.11.2009, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...


Äh ... nee, is klar. Weil man zwingt ja Patienten hierzulande, Spenderorgane anzunehmen. Die gibt es nämlich im Überfluss und wenn man de nicht irgendwelchen kranken Leuten in den Bauch nähen könte wüsste man nicht, wohin damit ... Pillepalle

Oder anders: So groß kann das Problem nicht sein. Es steht jedem frei, sich nicht helfen zu lassen und auch später muss man nur ein paar Medikamente absetzen und schon ist man das gespendete Organ wieder los.
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Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1388127) Verfasst am: 06.11.2009, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...

Wieviele? Alle? Die Mehrheit? Oder womöglich Einzelfälle? Kennst du da persönlich jemanden?



Nein, nicht persönlich. Aber ich habe mich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema auseinandergesetzt und eine Menge Berichte dazu gelesen.


Eine gute Freundin hat vor acht Jahren ein neues Herz bekommen. Sie hat sechs Jahre darauf gewartet. Vor der OP Hat sie reinen Sauerstoff gebraucht, konnte keine 10 Treppenstufen am Stück gehen und wog nur noch 35 kg. Heute fährt sie im Schnitt 50 km Fahrrad am Tag. Sie hat auch kein schlechtes Gewissen. Warum auch, sie hat ein Organ von einem Toten gekommen. Der Spender ist bei einem Unfall ums leben gekommen. Das ist traurig, aber nicht mehr zu ändern. Es wurde niemand für ihr neues Leben umgebracht. Es gibt da nichts wo man sich Vorwürfe machen sollte.


Es wurde sicher niemand für das transplantierte Herz umgebracht und ich gönne Deiner Freundin ihr zweites Leben von Herzen.
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1388130) Verfasst am: 06.11.2009, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es kann vieles trösten. Manche der Gedanke, dass der Verstorbene nicht übermäßig gelitten hat, genug Sex hatte, dass andere mit einem trauern, ein Händedruck, ein dankbarer Brief eines Menschen der wieder sehen kann, .... wieso nicht?


Schon möglich, sehr wahrscheinlich würden mir die ersten 4 von Dir genannten Punkte als Trost schon reichen. Aber das bedeutet nicht, dass dadurch etwas ungeschehen gemacht wird. Jemand, der mit den Augen, Nieren, Herz oder Leber meines Liebsten weiterlebt, bringt ihn mir genauso wenig zurück, wie die Trostbekundungen. Es ist halt nur Trost. Und da würde mir der Beistand von Freunden und Familie reichen.
Und du schließt von dir auf alle anderen und sagst, "das würde NICHT einen gewissen Trost bedeuten können?" wäre Unfug. Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1388131) Verfasst am: 06.11.2009, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Organspender und will auch keine Organe von jemand anderem.

Für mich ist das ein Gruseldingens ala Frankenstein. Fragt mal Leute, die Organe von Toten bekommen haben. Die fühlen sich nicht besonders wohl dabei...


Äh ... nee, is klar. Weil man zwingt ja Patienten hierzulande, Spenderorgane anzunehmen. Die gibt es nämlich im Überfluss und wenn man de nicht irgendwelchen kranken Leuten in den Bauch nähen könte wüsste man nicht, wohin damit ... Pillepalle

Oder anders: So groß kann das Problem nicht sein. Es steht jedem frei, sich nicht helfen zu lassen und auch später muss man nur ein paar Medikamente absetzen und schon ist man das gespendete Organ wieder los.


Wie Du schon sagst, es ist irgend wie unnatürlich.

Schade, dass es so wenig Spender gibt, wo doch hier und anderswo die Mehrheit dafür ist. Woher kommt das eigentlich? Tun die alle nur so als ob?
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Tue immer was ich will...


Zuletzt bearbeitet von Zeitreisender am 06.11.2009, 19:46, insgesamt einmal bearbeitet
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