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Organspende
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Alphatierchen
Mostly harmless



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 4218

Beitrag(#1388677) Verfasst am: 07.11.2009, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich verstehs ja immer noch nicht, wieso dir die Maden, Bakterien, Schimmelpilze näher sind, und du denen deinen ganzen Körper lieber spendest.


Was ich nicht verstehe, dass das einzige Argument für die Oganspende das Helferprinzip ist. Ist das wirklich alles?

Was juckt Euch das (die Befürworter), wenn Ihr tot seid, ob ein anderer mit Euren Organen weiterlebt?

Ihr seid dann tot und habt nichts mehr davon.

Ich habe oben schon einmal die Behauptung aufgestellt, dass Ihr (die Befürworter) sich jetzt zu Lebzeiten gut fühlen bei dem Gedanken, was bestritten wurde.

Verstehe ich nicht.


Wenn ich mal so krank sein sollte, dass ich ein Spenderorgan benötigen würde, dann wäre ich froh, eines zu bekommen.


Vielleicht bist Du einfach noch sehr jung und/oder hast Angst vor dem Tod.

Ich habe keine Angst zu sterben, nur vor Schmerzen.

Vielleicht hat sie auch Kinder, oder Partner, Verwandte, Freunde, Bekannte, nette Menschen um sich, oder auch nicht ganz so nette, denen man dennoch nichts böses wünscht, .......und würde sich auch freuen, wenn die ein Spenderorgan benötigen würden, auch dann eins bekämen, und die nicht wegen Ignoranten, die nicht mal bis zum eigenen Tellerrand blicken, geschweige denn ein Millimeterchen drüber raus, Mangelware wären.


Sie? Astarte, wie haben uns auf dem letzten Forumtreffen noch unterhalten und ich hoffe doch mal, dass mein Geschlecht im realen Leben eindeutig erkennbar ist Lachen Geschockt

Ups, Sorry, .. ich hab im Eifer des Gefechts gedacht, das Zitat ist von Mo. Am Kopf kratzen Verlegen


Kann ja passieren.
Unsere Avatare sehen ja auch zum verwechseln ähnlich aus Mr. Green
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388679) Verfasst am: 07.11.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Vielleicht hat sie auch Kinder, oder Partner, Verwandte, Freunde, Bekannte, nette Menschen um sich, oder auch nicht ganz so nette, denen man dennoch nichts böses wünscht, .......und würde sich auch freuen, wenn die ein Spenderorgan benötigen würden, auch dann eins bekämen, und die nicht wegen Ignoranten, die nicht mal bis zum eigenen Tellerrand blicken, geschweige denn ein Millimeterchen drüber raus, Mangelware wären.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21928

Stimmt man kann nicht alle, die keinen Organspenderausweis haben, oder wollen, über einen Kamm scheren. Ich meinte: "auch wegen Ignoranten, wie zB Zeitreisender...."
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Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388682) Verfasst am: 07.11.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte doch auf Mo. noch was antworten. zwinkern

Mo. hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich verstehs ja immer noch nicht, wieso dir die Maden, Bakterien, Schimmelpilze näher sind, und du denen deinen ganzen Körper lieber spendest.


Was ich nicht verstehe, dass das einzige Argument für die Oganspende das Helferprinzip ist. Ist das wirklich alles?

Was juckt Euch das (die Befürworter), wenn Ihr tot seid, ob ein anderer mit Euren Organen weiterlebt?

Ihr seid dann tot und habt nichts mehr davon.

Ich habe oben schon einmal die Behauptung aufgestellt, dass Ihr (die Befürworter) sich jetzt zu Lebzeiten gut fühlen bei dem Gedanken, was bestritten wurde.

Verstehe ich nicht.

Wenn ich tot bin hab ich aber auch nichts davon, wenn alle meine Organe verrotten oder verbrannt werden. Die nützen mir dann einfach nix mehr.

Was hast du denn davon, wenn alle deine Organe verrotten?
tja, das war auch nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage und deine Nachfrage.
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Tja
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388688) Verfasst am: 07.11.2009, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe eben mal geguckt, mein spenderausweis ist schon so alt, dass die adresse überhaupt nicht mehr stimmt, bin inzwischen zweimal umgezogen.
vielleicht sollte ich mir mal einen neuen besorgen, obwohl es wohl niemanden mit meinem namen geben dürfte Lachen

ich wünsche mir, dass ich nie auf eine organspende angewiesen sein werde. aber sollte das so sein, werde ich bestimmt auf ein spenderorgan hoffen. das ist allerdings nicht der grund, weshalb ich diesen ausweis habe. ich sehe nicht ein, warum ich organe verrotten/verbrennen lassen soll, die anderen menschen helfen könnten. ich habe da auch jetzt nix von, fühle mich nicht besser oder sonstwas, ich finde es einfach nur vernünftig.
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Zeitreisender
...tue immer was ich will...



Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1388695) Verfasst am: 07.11.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe astarte,

da Sie zum wiederholten Male die Leserschaft davon überzeugten, dass sie der Diskussion nicht wirklich folgen, möchte ich sie bitten, erst zu lesen, dann zu schreiben.

Ignorant erscheinen Sie. Ich halte Ihnen zugute, dass sie als Moderatorin viel zu lesen haben. Dennoch wäre etwas Zurückhaltung in Pauschalurteilen angebracht.

Ich bin nicht ignorant. Außer Beiträge die sich ausschließlich auf 'Äh' oder Vogelzeigen beschränken. Sowas sehe ich zwar, kommentiere es aber nicht. zwinkern
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2034
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1388707) Verfasst am: 07.11.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Huihuihui, ist ja doch wieder länger geworden:

tridi hat folgendes geschrieben:
bei mir ist das sehr aehnlich wie bei bravopunk. allerdings sind es bei mir drei bestimmte personen meines vertrauens, von denen zwei im angesicht meiner leiche zustimmen muessen.

wenn einer unerreichbar ist, machts also nix, zwei personen reichen ja. wenn die aerzte die beiden ueberzeugen koennen, dass bei mir mit sicherheit nix mehr zu machen ist, koennen sie mich zerlegen.

solange aber eine der drei personen nicht von davon ueberzeugt ist, dass ich endgueltig und unwiderruflich hinueber bin, solange will ich auch mit sicherheit noch nicht ausgeschlachtet werden. denn solange ein zweifel besteht, moege man lieber versuchen, mich zu erhalten!

Ich gebe Ärzten den Vertrauensvorschuß, am besten zu wissen, ob noch etwas für mich getan werden kann oder nicht. Wie bereits gesagt, warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten? Wenn erstmal andere entscheiden müßten -wie Du schon sagtest, eine Frage der „Überzeugungsarbeit“ der Ärzte-, dann erinnert mich das an die US-amerikanische Geschworenenjustiz, in der ein Schuldspruch davon abhängt, inwiefern die Laienjury sich von den Experten (Anwälten) überzeugen läßt.

Im Ausgangsthread geht ja auch nicht grundsätzlich darum, wann ein Komapatient etc. zur Organentnahme freigegeben wird, sondern in erster Linie darum, ob. Und ich denke, darüber sollte sich jeder zu Lebzeiten selbst Gedanken machen und diese Entscheidung nicht anderen übertragen. Wann dann die lebenserhaltenen Systeme abgestellt werden, okay, das kann man anderen Menschen übertragen oder den Ärzten, wie man möchte.

Ferner denke auch ich, daß ein toter Körper nicht nur ein toter Zellhaufen ist, sondern die Hinterbliebenen in ihrer Achtung des Menschen zu Lebzeiten diese Achtung auch weiterhin auf den toten Körper beziehen. Mache ich bei den Leichnamen von geliebten Verstorbenen ebenso. Ein Gemälde ist für mich auch mehr als nur ein Haufen Pinselstriche. Jedoch halte ich die Tatsache, daß durch eine Organentnahme das Leben anderer Schwerkranker gerettet oder auch nur verlängert werden kann, für dermaßen wichtig, daß ich eine gesetzliche Regelung begrüßen würde, daß deutschen Verstorbenen Organe prinzipiell auch bei Ablehnung durch Verwandte entnommen werden dürften, solange der Patient zu Lebzeiten kein ausdrückliches Verbot schriftlich verfügt hat.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Vielleicht würde ich es machen, wenn meine Angehörigen dafür einen Batzen Geld bekämen. Sonst nicht.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Derjenige, der es bekäme wird sicher mein Leben nicht gegen Geld tauschen wollen. Aber das wäre ein wirklicher Trost.

"Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld? Wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat das bestellt?"

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Wie pervers ist das, darauf zu hoffen, dass bald ein junger gesunder Mensch für mich ins Gras beißt?

Der beißt aber nicht „für Dich“ ins Gras. Der beißt ins Gras, weil medizinisch nichts mehr für ihn getan werden kann. Sterben ist die „Pflicht“, Organentnahme ist dann die „Kür“.

tridi hat folgendes geschrieben:
gibts ein besseres wort, das diesen unterschied bezeichnen koennte zwischen kommunikationsunfaehig, aber noch irgendwie traeumend, einerseits und tot (bzw. wie tot) andererseits beschreiben koennte?

Komatös.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Man darf, man muss nicht!

Man sollte.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Woher das Geld käme ist mir in erster Linie egal, da es nicht meins wäre. Zahlen könnten die Pharmaindustrie, die Krankenhäuser, die Patienten, ergo jeder, der an einer Organspende und den Folgekosten- bzw. Vorteilen verdient.

Falsch. Was meinst Du, an wen Pharmaindustrie und Krankenhäuser die Kosten wohl weitergeben würden? Und wegen des Organempfängers: Ich denke nicht, daß man stets nur Geldscheine zücken muss. Die Bevölkerung immer wieder stets auf´s Neue daran zu erinnern, sollte reichen. Ansonsten: Opt-Out-System.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Wäre es nicht angemessen, von jedem, der auf der Organspendewarteliste steht, einen Hunni oder mehr (gemessen an seinem Verdienst) für einen Fond für Bereitwillige abzuzapfen?

Wenn letztlich die gesamte Bevölkerung von Organtransplantationen potentiell profitiert, sollen gefälligst alle durch die Sozialversicherung bzw. über die staatlichen Zuschüsse zahlen. Das Beispiel der 100 Euro ist ohnehin willkürlich gewählt, eine Transplantation kostet gewiß mehr. Die Gesamtkosten sollten aber weder dem Patienten, noch der bösen Pharmaindustrie oder den porschefahrenden Herzchirurgen aufgedrückt werden. Mit meinen heutigen Beiträgen finanziere ich bereits alten Damen den Tratsch beim Arzt, von dem ich selbst überhaupt nichts habe. Ich käme aber nie auf den unsolidarischen Gedanken, daß jeder nur noch seine eigenen Gesundheitskosten, ob komplett oder die Kosten einzelner notwendiger Therapien, bezahlt, allein schon, da dies vor allem im Alter nicht mehr möglich wäre.

placebo hat folgendes geschrieben:
Mehr "Leben in die Jahre"und nicht Jahre ins Leben.

Das hört sich so an, als ob es nur das eine oder das andere geben könnte. Warum nicht „mehr Leben in mehr Jahren“?

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ein klares 'Nein' reicht als Argument völlig aus. Ich muss das nicht begründen zwinkern

Ein „Nein“ ist eine Meinung, keine Begründung. Eine Verlängerung des Lebens hingegen ist ein Argument. Und wenn die Politik einst darüber zu entscheiden hätte, ob dieses Opt-Out-System eingeführt wird, und die Pros argumentieren, während die Contras...naja, halt mit „Nein“ "argumentieren", dürfte die Entscheidung deutlich sein. Deshalb schadet eine Begründung in der Regel nicht.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Was Deinen Kollegen betrifft: Den kenne ich nicht. Selbst wenn ich ihn kennen würde, wäre das für mich noch kein Anlaß zum Suizid, um ihm zu helfen.

Mit dem Wort „Suizid“ verfälschst Du das Thema.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bist Du einfach noch sehr jung und/oder hast Angst vor dem Tod.

Seltsam, ich halte Dich hier für den Jüngsten... Alphatierchen zeigt zumindest, daß seine Haltung zum Thema weitaus reflektierter ist als Deine.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Wer dafür bezahlt, dass er vorgezogen wird, bekommt schneller ein Organ. Und ehrlich gesagt ekelt es mich bei dem Gedanken, dass irgend ein fetter Reicher mit dem Organ eines unschuldigen jungen Menschen weiterlebt.

Falsch. Bevorzugung fällt aus wegen is´ nich´. Und wieder die Verbiegung des Themas: Worauf bezogen ist ein Verstorbener als „unschuldig“ oder „schuldig“ einzuordnen? Er ist schlichtweg tot. Die Frage ist ausschließlich, ob sein Leichnam noch zur Rettung von Menschenleben beitragen kann/darf/soll.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Das Leben endet immer tödlich.

Für jeden!

Fragt sich halt nur, wann.

Und auch, wenn ich mich im ersten Moment darüber geärgert habe, als ich den Fall annahm: Ich wäre selbst dann froh, Organspender zu sein, wenn ich wüßte, daß jemand wie Du davon profitiert.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1388708) Verfasst am: 07.11.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Liebe astarte,

da Sie zum wiederholten Male die Leserschaft davon überzeugten, dass sie der Diskussion nicht wirklich folgen, möchte ich sie bitten, erst zu lesen, dann zu schreiben.



Gröhl...
Du bist echt nen Witzbold.
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Zeitreisender
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Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1388719) Verfasst am: 07.11.2009, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom schrieb:


Zitat:
Und auch, wenn ich mich im ersten Moment darüber geärgert habe, als ich den Fall annahm: Ich wäre selbst dann froh, Organspender zu sein, wenn ich wüßte, daß jemand wie Du davon profitiert.


Entschuldige, das klingt sehr nett, daaaaaaaanke! Aber mal ehrlich, ist doch eh nur wischiwaschi Lachen

Du meinst also, Du wärst froh....

Du gehst also davon aus, dass die Möglichkeit besteht, dass nach Deinem Ableben jemand kommt und Dir sagt: Du hör mal, der Zeitreisende hat Dein Herz bekommen, sonst wäre er elendig krepiert (den Ausdruck fand hier eben gerade jemand so cool, ich versuch nur, mich ein wenig anzupassen, in meiner Ausdrucksweise, nicht in meiner Denkungsweise Lachen)

Schöne Vorstellung. Weiste was, wenn Du ins Gras beißen musst, dann wünsche ich mir, dass ich auch ins Gras beiße und wir uns zusammen von oben die Welt anschauen und dann zusammen lachen, weinen oder richtig sauer sind. Alles ist möglich.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2034
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1388725) Verfasst am: 07.11.2009, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom schrieb:


Zitat:
Und auch, wenn ich mich im ersten Moment darüber geärgert habe, als ich den Fall annahm: Ich wäre selbst dann froh, Organspender zu sein, wenn ich wüßte, daß jemand wie Du davon profitiert.


Entschuldige, das klingt sehr nett, daaaaaaaanke! Aber mal ehrlich, ist doch eh nur wischiwaschi Lachen

Nein. Meine Einstellung trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei, wodurch wieder ich als Einzelperson profitiere.

Naja, reflektieren, nee? Strukturen einer Gesellschaft und deren Auswirkungen auf das Individuum sind aber wieder ein anderes Thema und weitaus komplizierter als die Entscheidung, wo man ein Kreuzchen auf dem Spenderausweis setzt.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388728) Verfasst am: 07.11.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom schrieb:


Zitat:
Und auch, wenn ich mich im ersten Moment darüber geärgert habe, als ich den Fall annahm: Ich wäre selbst dann froh, Organspender zu sein, wenn ich wüßte, daß jemand wie Du davon profitiert.


Entschuldige, das klingt sehr nett, daaaaaaaanke! Aber mal ehrlich, ist doch eh nur wischiwaschi Lachen

Nein. Meine Einstellung trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei, wodurch wieder ich als Einzelperson profitiere.

Naja, reflektieren, nee? Strukturen einer Gesellschaft und deren Auswirkungen auf das Individuum sind aber wieder ein anderes Thema und weitaus komplizierter als die Entscheidung, wo man ein Kreuzchen auf dem Spenderausweis setzt.

Daumen hoch!
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Zeitreisender
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Anmeldungsdatum: 04.11.2009
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Beitrag(#1388729) Verfasst am: 07.11.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Nein. Meine Einstellung trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei, wodurch wieder ich als Einzelperson profitiere.



Darüber muss ich jetzt erst einmal nachdenken ... Idee
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Beitrag(#1388736) Verfasst am: 07.11.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag es nicht, wenn Leute ihre Postings nachträglich editieren... Damit andere nichts übersehen, kann man besser ein neues Posting, äh...posten.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Du gehst also davon aus, dass die Möglichkeit besteht, dass nach Deinem Ableben jemand kommt und Dir sagt: Du hör mal, der Zeitreisende hat Dein Herz bekommen, sonst wäre er elendig krepiert

Nein, gewiss nicht, und das schreibe ich auch nirgends.
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Beitrag(#1388747) Verfasst am: 07.11.2009, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Nein. Meine Einstellung trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei, wodurch wieder ich als Einzelperson profitiere.



Darüber muss ich jetzt erst einmal nachdenken ... Idee

Brauchst Du nicht, hast Du doch schon:

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Ich finde, das wiegt alles das Totsein nicht auf. Ich lebe gerne. Mir ist lieber, jemand anderer stirbt an meiner Stelle, da bin ich knallhart, das zuzugeben.

Und wenn ich ins Gras beiße, dann soll meinetwegen der Rest der Menschheit auch ins Gras beissen. So knallhart bin ich, das zuzugeben. Nicht dass ich deswegen zum Attentöter würde und mich selbst zum Schluß umbrächte, falls jemand auf diesen abscheulichen Gedanken kommt. Aber nach mir die Sintflut.

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tridi
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Beiträge: 7933

Beitrag(#1388904) Verfasst am: 08.11.2009, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Ich gebe Ärzten den Vertrauensvorschuß,

ich nicht. vorallem nicht mit unbekannten aerzten.
Zitat:
Wie bereits gesagt, warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?

bitte was? also ich haette was dagegen, wenn ein arzt mein leben opfern wollte.
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2034
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1389052) Verfasst am: 08.11.2009, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie bereits gesagt, warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?

bitte was? also ich haette was dagegen, wenn ein arzt mein leben opfern wollte.

Erst mißversteht Zeitreisender meine Aussage, jetzt auch noch Du. Mit den Augen rollen Ich sollte vielleicht kürzere Sätze schreiben:

Wie bereits gesagt: Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen? Warum sollte ein Arzt also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?

Ich finde Menschenopfer auch nicht so prickelnd...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1389079) Verfasst am: 08.11.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Wie bereits gesagt: Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen? Warum sollte ein Arzt also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?

Ich finde Menschenopfer auch nicht so prickelnd...


Du widersprichst Dir.

Eine der Möglichkeiten, die ein Arzt ausschöpfen könnte ist der Mord eines gesunden Patienten, um damit mehrere kranke Patienten zu retten.
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2034
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1389099) Verfasst am: 08.11.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du widersprichst Dir.

Eine der Möglichkeiten, die ein Arzt ausschöpfen könnte ist der Mord eines gesunden Patienten, um damit mehrere kranke Patienten zu retten.

Argh Argh Argh Bin ich denn der einzige, der hier deutsch spricht? Oder bin ich der einzige, der hier nicht deutsch spricht??? Ist denn hier niemand, der das Wort "also" richtig zu deuten weiß? Muß kürzere Sätze schreiben. Muß. Kürzere. Sätze. Schreiben.

Das ist so unlustig, da kommt bestimmt gleich Frank Elstner um die Ecke und fragt mich, ob ich Spaß verstehe...
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1389101) Verfasst am: 08.11.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du widersprichst Dir.

Eine der Möglichkeiten, die ein Arzt ausschöpfen könnte ist der Mord eines gesunden Patienten, um damit mehrere kranke Patienten zu retten.

Argh Argh Argh Bin ich denn der einzige, der hier deutsch spricht? Oder bin ich der einzige, der hier nicht deutsch spricht??? Ist denn hier niemand, der das Wort "also" richtig zu deuten weiß? Muß kürzere Sätze schreiben. Muß. Kürzere. Sätze. Schreiben.
Oder längere?
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Wie bereits gesagt: Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen? Warum sollte ein Arzt also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?
Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, um mein Leben zu retten, bevor er sich dranmacht mit meinen Organen andere Menschenleben zu retten?

So vielleicht?
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2034
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1389105) Verfasst am: 08.11.2009, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, um mein Leben zu retten, bevor er sich dranmacht mit meinen Organen andere Menschenleben zu retten?

So vielleicht?


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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1389107) Verfasst am: 08.11.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Argh Argh Argh Bin ich denn der einzige, der hier deutsch spricht? Oder bin ich der einzige, der hier nicht deutsch spricht??? Ist denn hier niemand, der das Wort "also" richtig zu deuten weiß?

dein text war wirklich missverstaendlich. aber falls es dich beruhigt: ich hab dich nun verstanden.

dein vertrauen in alle aerzte teile ich allerdings nicht.
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placebo
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Anmeldungsdatum: 04.01.2009
Beiträge: 729
Wohnort: umdieecke

Beitrag(#1389265) Verfasst am: 09.11.2009, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Liebe astarte,

da Sie zum wiederholten Male die Leserschaft davon überzeugten, dass sie der Diskussion nicht wirklich folgen, möchte ich sie bitten, erst zu lesen, dann zu schreiben.
..................................


Mein Lieber!
Moderatoren wie Astarte oder Rasmus müssen hier nix lesen.Sie geniesen einen grenzenlosen Vertrauensvorschuß.Von daher dürfen sie frei weg alles von der Seele plappern.
Wenns ganz eng wird kommen ihre Kumpels und hauen sie mit vereinten Kräften raus..... Showdance
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Zeitreisender
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Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1389324) Verfasst am: 09.11.2009, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:


Wie bereits gesagt: Warum sollte ein Arzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen? Warum sollte ein Arzt also ein Menschenleben opfern, um andere zu retten?

Ich finde Menschenopfer auch nicht so prickelnd...


Du widersprichst Dir.

Eine der Möglichkeiten, die ein Arzt ausschöpfen könnte ist der Mord eines gesunden Patienten, um damit mehrere kranke Patienten zu retten.


Menschenopfer? Wen opfert der Arzt denn lieber, wenn er vor der Entscheidung steht: 5 - 6 Kranke oder einen Gesunden? Wo liegen für ihn die Vor- und Nachteile?

Muss ich die wirklich hier aufführen?

Ok, ich tus:

5 - 6 Kranke zu retten bedeutet für den Arzt

Viel mehr als ein gesundes Leben zu erhalten.



Die Diagnose 'Hirntod' muss im gegebenen Fall so schnell gestellt werden, dass auch eine 'harmlose' Bewußtlosigkeit im Zweifelsfall während des Einsatzstresses als Hirntod diagnostiziert werden kann. So was kommt aber eben wegen der Unwiderruflichkeit einer solchen Entscheidung niemals ans Tageslicht, wie so andere Kunstfehler auch nicht.

Man muss den Ärzten noch nicht einmal böse Absicht unterstellen (falls man bei der Absicht 5 Menschen zu retten und im Gegenzug einen zu, na ja, zu vernachlässigen, überhaupt von böse ausgehen kann), vielleicht sollte man aber bedenken, dass auch Ärzte nur Menschen sind und deshalb auch Fehler machen können. Selbst wenn dieses Risiko noch so klein ist, was ich nicht glaube, weil diese Entscheidung nicht nur vom hypokratischen Eid gesteuert wird, sondern auch vom Selbsterhaltungstrieb, ist für mich ein Risiko von 1:10000 noch zu hoch. Im Falle, wo es um mein Leben oder Tod geht, will ich Hundert Prozent, die stehen mir auch zu, denn sonst könnte man jeden zum Spenderausweis zwingen!

Ein 'böser' Arzt braucht übrigens keinen Spenderausweis, um einem Unfallopfer Organe zu entnehmen. Nehmen wir nur mal den Fall an,

Ein Unfall passiert.
Das Opfer wird mit Tatütata ins Krankenhaus gebracht, sofort in den OP geschoben und nach einer, zwei, drei Stunden kommt der Arzt hinaus und teilt den Angehörigen mit, dass leider nichts mehr zu machen war.... Während der drei Stunden.... den Rest kann sich jeder selbst denken.

Smilie
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Tue immer was ich will...
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1389329) Verfasst am: 09.11.2009, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
....
Die Diagnose 'Hirntod' muss im gegebenen Fall so schnell gestellt werden, dass auch eine 'harmlose' Bewußtlosigkeit im Zweifelsfall während des Einsatzstresses als Hirntod diagnostiziert werden kann. So was kommt aber eben wegen der Unwiderruflichkeit einer solchen Entscheidung niemals ans Tageslicht, wie so andere Kunstfehler auch nicht.....

Ich hör hier deine ungeheure Erfahrung in solchen Dingen direkt heraus. Wie lange hast Du denn als Notarzt oder Chirurg gearbeitet? Oder wenigstens als Rettungsanitäter oder OP-Pfleger? Oder bist Du der, den sie während der harmlosen Bewusstlosigkeit ausgeweidet haben und immer noch bewusstlos?

Dir ist aber klar, dass man derartige Geschichten schon belegen können sollte?

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Beitrag(#1389330) Verfasst am: 09.11.2009, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich hör hier deine ungeheure Erfahrung in solchen Dingen direkt heraus. Wie lange hast Du denn als Notarzt oder Chirurg gearbeitet? Oder wenigstens als Rettungsanitäter oder OP-Pfleger? Oder bist Du der, den sie während der harmlosen Bewusstlosigkeit ausgeweidet haben und immer noch bewusstlos?

Dir ist aber klar, dass man derartige Geschichten schon belegen können sollte?

fwo


Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich mit diesem Thema schon einmal sehr intensiv auseinandergesetzt.



http://www.google.de/search?q=organspende+kritik&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
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Beitrag(#1389331) Verfasst am: 09.11.2009, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.dober.de/ethik-organspende/hirnarb.html

Besondere Beachtung bitte ich, dem letzten Absatz zu schenken:

Der Staat muss ein Gesetz finden, welches die Organspende legal für diejenigen die eine leisten möchten, möglich macht, die Verweigerung der Spende muss jedoch eine gleichwertige, undiskriminierte Möglichkeit bleiben.
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Beitrag(#1389333) Verfasst am: 09.11.2009, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.openpr.de/pdf/89057/Tag-der-Organspende-Hirntoddiagnostik-in-der-Kritik.pdf
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Beitrag(#1389334) Verfasst am: 09.11.2009, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.openpr.de/pdf/89057/Tag-der-Organspende-Hirntoddiagnostik-in-der-Kritik.pdf
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Rasmus
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Beitrag(#1389348) Verfasst am: 09.11.2009, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:


Menschenopfer? Wen opfert der Arzt denn lieber, wenn er vor der Entscheidung steht: 5 - 6 Kranke oder einen Gesunden? Wo liegen für ihn die Vor- und Nachteile?

Muss ich die wirklich hier aufführen?

Ok, ich tus:

5 - 6 Kranke zu retten bedeutet für den Arzt

Viel mehr als ein gesundes Leben zu erhalten.


Das unterstellt dem Arzt, dass er einem Mord gleichgültig gegenübersteht.

Zitat:
Die Diagnose 'Hirntod' muss im gegebenen Fall so schnell gestellt werden, dass auch eine 'harmlose' Bewußtlosigkeit im Zweifelsfall während des Einsatzstresses als Hirntod diagnostiziert werden kann. So was kommt aber eben wegen der Unwiderruflichkeit einer solchen Entscheidung niemals ans Tageslicht, wie so andere Kunstfehler auch nicht.


Sicher doch ... Mit den Augen rollen

Zitat:
Man muss den Ärzten noch nicht einmal böse Absicht unterstellen (falls man bei der Absicht 5 Menschen zu retten und im Gegenzug einen zu, na ja, zu vernachlässigen, überhaupt von böse ausgehen kann), vielleicht sollte man aber bedenken, dass auch Ärzte nur Menschen sind und deshalb auch Fehler machen können. Selbst wenn dieses Risiko noch so klein ist, was ich nicht glaube, weil diese Entscheidung nicht nur vom hypokratischen Eid gesteuert wird, sondern auch vom Selbsterhaltungstrieb, ist für mich ein Risiko von 1:10000 noch zu hoch. Im Falle, wo es um mein Leben oder Tod geht, will ich Hundert Prozent, die stehen mir auch zu, denn sonst könnte man jeden zum Spenderausweis zwingen!

Ein 'böser' Arzt braucht übrigens keinen Spenderausweis, um einem Unfallopfer Organe zu entnehmen. Nehmen wir nur mal den Fall an,

Ein Unfall passiert.
Das Opfer wird mit Tatütata ins Krankenhaus gebracht, sofort in den OP geschoben und nach einer, zwei, drei Stunden kommt der Arzt hinaus und teilt den Angehörigen mit, dass leider nichts mehr zu machen war.... Während der drei Stunden.... den Rest kann sich jeder selbst denken.

Smilie


Dein paranoides Gefasel belegt nur eins: Das Du vom Thema nicht die geringste Ahnung hast.
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Beitrag(#1389350) Verfasst am: 09.11.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
......

Nein, nicht persönlich. Aber ich habe mich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema auseinandergesetzt und eine Menge Berichte dazu gelesen.


Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich hör hier deine ungeheure Erfahrung in solchen Dingen direkt heraus. Wie lange hast Du denn als Notarzt oder Chirurg gearbeitet? Oder wenigstens als Rettungsanitäter oder OP-Pfleger? Oder bist Du der, den sie während der harmlosen Bewusstlosigkeit ausgeweidet haben und immer noch bewusstlos?

Dir ist aber klar, dass man derartige Geschichten schon belegen können sollte?

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Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich mit diesem Thema schon einmal sehr intensiv auseinandergesetzt.

http://www.google.de/search?q=organspende+kritik&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a


Ich bin ja tief beeindruckt. Du hast Dich also mit diesem Thema schon einmal sehr intensiv auseinander gesetzt.
Und um das zu belegen, kommt zuerst ein Hinweis auf Google.
Dann ein Link zu einem religös motivierten Traktat.
Dann ein Doppelpost zu einem Text von Roberto Rotondo, der Hinterbliebene zur Betreuung sucht ....

Ich bin wirklich tief beeindruckt. So also schafft man die Kompetenz, um praktizierenden Ärzten ihre absprechen zu können. Besonders der Hinweis auf Google an erster Stelle qualifiziert ungemein.

Immerhin Dank dafür, dass Du uns Praline und Bunte erspart hast.

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Beitrag(#1389401) Verfasst am: 09.11.2009, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
http://www.dober.de/ethik-organspende/hirnarb.html


Da stehen groß´teils nichtmal vollständige Sätze, meine Güte! Ich kommentier trotzdem mal ein paar der Fragmente.

Zitat:
Zum Menschen gehören als integrale Bestandteile seiner Individualität und seiner Personalität seine Organe. Diese enden nicht mit dem Hirntod ( z.B. gestorbene Menschen sind nicht nur impersonale Tote).


Ich würde das schon im Prinzip bestreiten - gestorbene Menschen haben keine Persönlichkeit mehr. Aber das ist irrelevant hier: Wichtig ist nur. ab wann ein Mensch überhaupt tot ist, und ein paar lebende Nierenzellen reichen da nunmal nicht aus.

Zitat:
Mit der Organspendepflicht würde die Gesellschaft Anspruch auf die Organe Sterbender erheben; dies bedeute die Ausbildung eines Über-Wir; der Einzelne wäre somit entindividualisiert (Der Wille der Angehörigen wäre damit auch nicht wichtig)


Ein Toter ist kein Individuum mehr, richtig. Ich sehe kein Argument dafür, dass der Wille der Angehörigen hier stärker wiegen sollte, als der Wille totkranker Menschen.

Zitat:
Konsum von Leben. Leben wird zu einem abstrakten Begriff der besagt: Der Mensch ist da, dann nicht mehr und es ist unwichtig woher er kommt und wohin er geht. Dann hat Bestattung und Trauer keinen Sinn mehr. Doch das Totengedächtnis ist entscheidend für die menschliche Weltordnung.


Falsch und irrelevant. Es wird kein Leben konsumiert. Es ist absolut albern zu behaupten, zum Trauern müsse ein intakter Leichnam vorhanden sein.

Zitat:
Der Hirntod als Todesdefinition ist eine Erfindung der Intensivmedizin. Er galt ursprünglich als der Zeitpunkt von dem an ein Mensch dem Sterben überlassen werden darf und muss.


Völliger Unsinn. Oder wieder nur völlig falsches Deutsch.

Menschen wurden schon immer für tot erklärt - und nach den Möglichkeiten der Medizin wird diese Beurteilung immer zuverlässiger. Ich sehe vor allen Dingen, dass hier kein adäquater Gegenvorschlag zu lesen ist, noch wird dargestellt, inwiefern das derzeitige Verfahren unzuverlässig ist.

Zitat:
Entnahme von Organen aus einem noch lebenden Manschen stellt juristisch eine Strafbare Tötung dar. Um an noch vital- konservierbare Organe heranzukommen ohne sich strafbar zu machen, ist der Hirntod zum Tod des Menschen erklärt worden.


Dafür hätte ich gerne einen Beleg!

Zitat:
Problematik dieser Hirntodkonzeption: Der Tod des Menschen wird an den Anfang des Sterbeprozesses gelegt, er wird manipulierbar. Der ganze Sterbeprozess ist bei der Organentnahme nicht abgeschlossen. Organe werden Sterbenden nicht Toten entnommen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Sterbende ein Bewusstsein haben.


Auch hier fehlt wieder eine gangbare Alternative! Ab wann sollte der Mensch denn als Tot gelten, wenn nicht ab dem Moment, in dem keinerlei Gehinrfunktionen mehr nachweisbar sind?

Es kann nicht ausgeschlossen werden? Doch, nach menschlichem Ermessen schon, und jeder andere Maßsstab wäre zutiefst albern - wer sagt uns denn dann, dass so ein Gehirn nicht viel mehr leidet, wenn es "normal" stirbt?

Zitat:
Besondere Beachtung bitte ich, dem letzten Absatz zu schenken:

Der Staat muss ein Gesetz finden, welches die Organspende legal für diejenigen die eine leisten möchten, möglich macht, die Verweigerung der Spende muss jedoch eine gleichwertige, undiskriminierte Möglichkeit bleiben.


Das ist nur eine unbegründete Meinung, wie der Rest der Seite auch. Von Argumenten - geschweige denn Belegen - keine Spur.
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