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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415637) Verfasst am: 10.01.2010, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Religioese Erziehung muss nicht zwangslaeufig bedeuten, dass Eltern mit ihren kids das machen, was im Horrorfilm "Carrie" ein filmisches Denkmal gesetzt bekommen hat. Es gibt auch religioese Eltern, die ihren Kindern ganz ohne Gruseleffekt Glaubensinhalte zu vermitteln versuchen...

Es fuehrt kein Weg daran vorbei sich im Einzelfall anzuschauen, ob sich Eltern, voellig unabhaengig von groeberen weltanschaulichen Unterschieden, wie z.B. theistisch oder atheistisch, mit ihrer Erziehung an ihrem Nachwuchs versuendigen...

Eben. Und was ist nun so schwer an dieser Erkenntnis? Ob Gebrüder Grimm oder die Bibel. Mit beidem kannst du Kinder verschrecken. Und beides habe ich persönlich erlebt, an meinen Kindern und anderen aus meiner Familie.

Ich persönlich lehne Religionen ab, gleich welcher Art, und eine Großteil der religiösen Erziehung ist für mich zumindest an der Grenze zur Kindesmißhandlung, oft auch darüber hinaus. Aber es gehört nicht viel Einsicht dazu, zu beobachten, daß es auch nette und freundliche Gläubige gibt, die ihre Kinder mit Respekt und Liebe behandeln und Ungläubige, die das nicht tun.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1415639) Verfasst am: 10.01.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kenne sowohl Atheisten als auch Theisten, die ihre Kinder misshandeln, genauso wie solche, die ihre Kinder anstaendig behandeln.


wenn theisten ihre kinder mit alttestamentliche horrorstories erziehen misshandeln sie ihre kinder psychisch.
wenn atheisten ihre kinder mit alttestamentliche horrorstories erziehen misshandeln sie ihre kinder psychisch.

Zitat:
Wer meint Kindesmisshandlung daran festmachen zu muessen ob Kinder jetzt religioes im weitesten Sinn erzogen werden oder nicht, der hat wohl nicht begriffen, was Kindesmisshandlung eigentlich ist....


es ist nur eine variante der kindesmisshandlung. auch dir der hinweis: wikipedia ist dein freund! Das Kleingedruckte



Und was ist eigentlich, wenn Atheisten oder Theisten ihre Kinder mit nichtalttestamentalischen Horrorstories erziehen, sagen wir mal mit Maerchen der Gebrueder Grimm? Winke - Winke


Deprimiert

dir sollte der unterschied klar sein, aber man kann ja auch merkbefreit polemisieren.
ist man ja gewohnt von dir.


Den Unterschied musst Du mir in der Tat erst mal erklaeren, anstatt ad hominem zu polemisieren...

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Religioese Erziehung muss nicht zwangslaeufig bedeuten, dass Eltern mit ihren kids das machen, was im Horrorfilm "Carrie" ein filmisches Denkmal gesetzt bekommen hat. Es gibt auch religioese Eltern, die ihren Kindern ganz ohne Gruseleffekt Glaubensinhalte zu vermitteln versuchen...


joa man lässt die unschönen teile einfach weg. die übliche heuchelei halt. Schulterzucken


So funktionieren halt mal die Schriftreligionen. Man muss zwangslaefig eine Auswahl treffen, wenn man die Inhalte von "heiligen Buechern" vermitteln will. Schulterzucken

Die Bibel taugt z.B. gleichermassen um lammfromme Friedensfreunde heranzuerziehen als auch um blutruenstige Massenmoerder zu zuechten. Das Buch gibt prinzipiell Beides her...

Das hat nichts mit "Heuchelei" zu tun, sondern Schriftreligionen sind von vorneherein so ausgelegt. Das macht sie erst so anpassungsfaehig, dass sie Jahrtausende ueberstehen und sich an veraenderte Verhaeltnisse anpassen koennen.


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es fuehrt kein Weg daran vorbei sich im Einzelfall anzuschauen, ob sich Eltern, voellig unabhaengig von groeberen weltanschaulichen Unterschieden, wie z.B. theistisch oder atheistisch, mit ihrer Erziehung an ihrem Nachwuchs versuendigen...


bloss dass theistische eltern von ihren gurus mit dem auftrag versehen werden eben die zu tun.



Auch bei den "Gurus" gibt es solche und solche. Bei den Bischoefen reicht das Spektrum z.B. von Kardinal Meissner bis zu Desmond Tutu.....einen ewig gleichen "Guru-Auftrag" sehe ich da nicht...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415647) Verfasst am: 10.01.2010, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn man versucht den Kindern Dinge, die man selber fuer wahr haelt, zu vermitteln, so ist das nur natuerlich und eigentlich recht positiv. (Schlimm waere es, wenn man seine Kinder bewusst anluegt!)
Richtig!
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Negativ wird das erst, wenn man seine "Wahrheiten" den Kindern in dogmatischer Art und Weise aufzwingt und Widerspruch und Fragen abwuergt. Dies machen in der Tat viele religioese Menschen (und nicht nur die!) aber beileibe nicht alle. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche Leute, die von ihren sehr religioesen Eltern gleichzeitig religioes und zu kritischem Denken erzogen wurden. Ich sehe nicht, womit denen hier nun geschadet worden ist, ganz im Gegenteil...

Einwand! Wer seinen Kinder seine "Wahrheiten" aufzuzwingen versucht, wird Widerspruch ernten und meisten scheitern. Nicht die Art der Vermittlung ist das Problem, sondern der Inhalt dessen, was vermittelt wird! Die Theologie der Piusbrüder wird nicht besser dadurch, daß man sie nett und freundlich vermittelt. Auch Nazis sind gelegentlich ganz reizend zu ihren Kindern. Das Gift, mit dem sie ihre Kinder großziehen, ist dadurch nicht weniger ein Gift.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415648) Verfasst am: 10.01.2010, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

So funktionieren halt mal die Schriftreligionen. Man muss zwangslaefig eine Auswahl treffen, wenn man die Inhalte von "heiligen Buechern" vermitteln will. Schulterzucken

Am Anfang war das Wort, und das Wort bedarf der Auslegung. Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1415654) Verfasst am: 10.01.2010, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kenne sowohl Atheisten als auch Theisten, die ihre Kinder misshandeln, genauso wie solche, die ihre Kinder anstaendig behandeln.


wenn theisten ihre kinder mit alttestamentliche horrorstories erziehen misshandeln sie ihre kinder psychisch.
wenn atheisten ihre kinder mit alttestamentliche horrorstories erziehen misshandeln sie ihre kinder psychisch.

Zitat:
Wer meint Kindesmisshandlung daran festmachen zu muessen ob Kinder jetzt religioes im weitesten Sinn erzogen werden oder nicht, der hat wohl nicht begriffen, was Kindesmisshandlung eigentlich ist....


es ist nur eine variante der kindesmisshandlung. auch dir der hinweis: wikipedia ist dein freund! Das Kleingedruckte



Und was ist eigentlich, wenn Atheisten oder Theisten ihre Kinder mit nichtalttestamentalischen Horrorstories erziehen, sagen wir mal mit Maerchen der Gebrueder Grimm? Winke - Winke


Deprimiert

dir sollte der unterschied klar sein, aber man kann ja auch merkbefreit polemisieren.
ist man ja gewohnt von dir.


Den Unterschied musst Du mir in der Tat erst mal erklaeren, anstatt ad hominem zu polemisieren...


glaubst du frau holle, das rumpelstilzchen oder die böse hexe gibts wirklich?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1415657) Verfasst am: 10.01.2010, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

So funktionieren halt mal die Schriftreligionen. Man muss zwangslaefig eine Auswahl treffen, wenn man die Inhalte von "heiligen Buechern" vermitteln will. Schulterzucken

Am Anfang war das Wort, und das Wort bedarf der Auslegung. Lachen


und am ende steht nicht "und sie lebten zufrieden bis ans ende ihrer tage!" sondern die ewige verdammnis. aber man kann ja auswählen.

ich werd beim nächsten märchen auch mal die bösen stellen weglassen, mal sehen was meine kinder dazu sagen... Gröhl...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415668) Verfasst am: 11.01.2010, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

und am ende steht nicht "und sie lebten zufrieden bis ans ende ihrer tage!" sondern die ewige verdammnis. aber man kann ja auswählen.

ich werd beim nächsten märchen auch mal die bösen stellen weglassen, mal sehen was meine kinder dazu sagen... Gröhl...

Bei den Märchen kann man das eindeutig beantworten. Wenn du da die bösen Stellen weglassen willst, bleibt von der Geschichte nichts über. Die Hexe muß halt am Ende in den Ofen, damit Hänsel nicht gefressen wird. Bei Religionen ist das ein schwieriges Thema, denn die bestehen aus verschiedenen Geschichten. Und da gibt es natürlich Kuschelchristen, die versuchen, das alles weichzuspülen. Ich habe da so meine Bedenken. Ein Teil meiner Kinder ist in einen kath. Kindergarten gegangen und wir wunderten uns, warum die um Ostern herum auf einmal Todesphantasien entwickelten und Alpträume hatten, bis wir dann merkten, daß die Nonnen sie mit Kreuzigung und Auferstehung traktiert hatten, wo wir eher Osterhasen erwartet hatten. Man lernt daraus und läßt um diese Zeit seine Kinder zu Hause - wenn man das denn kann.
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Louseign
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Beiträge: 5585

Beitrag(#1415728) Verfasst am: 11.01.2010, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ein Teil meiner Kinder ist in einen kath. Kindergarten gegangen und wir wunderten uns, warum die um Ostern herum auf einmal Todesphantasien entwickelten und Alpträume hatten, bis wir dann merkten, daß die Nonnen sie mit Kreuzigung und Auferstehung traktiert hatten, wo wir eher Osterhasen erwartet hatten. Man lernt daraus und läßt um diese Zeit seine Kinder zu Hause - wenn man das denn kann.

Erschreckend finde ich, dass es zu solchen Situationen überhaupt kommt. Und mir graut es bei der Vorstellung, wie strenggläubige katholische Eltern in solch einer Situation reagieren würden.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1415738) Verfasst am: 11.01.2010, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ein Teil meiner Kinder ist in einen kath. Kindergarten gegangen und wir wunderten uns, warum die um Ostern herum auf einmal Todesphantasien entwickelten und Alpträume hatten, bis wir dann merkten, daß die Nonnen sie mit Kreuzigung und Auferstehung traktiert hatten, wo wir eher Osterhasen erwartet hatten. Man lernt daraus und läßt um diese Zeit seine Kinder zu Hause - wenn man das denn kann.

Erschreckend finde ich, dass es zu solchen Situationen überhaupt kommt. Und mir graut es bei der Vorstellung, wie strenggläubige katholische Eltern in solch einer Situation reagieren würden.


Ich frage mich immer, was man da erwartet. Ostereier in einem katholischen Kindergarten? Mann Leute, denkt doch einfach mal ein wenig nach!
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1415750) Verfasst am: 11.01.2010, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erwarte gar nichts. Darf es mich nicht trotzdem innerlich schütteln, wenn mir wieder einmal veranschaulicht wird, wie mit Kindern in solchen Institutionen umgegangen wird? Und darf es mich nicht grausen, wenn ich mir vorstelle, wie sich das in gewissen katholischen Elternhäusern fortpflanzen mag?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415753) Verfasst am: 11.01.2010, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte gar nichts. Darf es mich nicht trotzdem innerlich schütteln, wenn mir wieder einmal veranschaulicht wird, wie mit Kindern in solchen Institutionen umgegangen wird? Und darf es mich nicht grausen, wenn ich mir vorstelle, wie sich das in gewissen katholischen Elternhäusern fortpflanzen mag?

Doch, du darfst dich grausen! Und daß Kinderliebe der RKK sich ein wenig von unserer Vorstellung unterscheidet, ist ja nichts neues.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1415754) Verfasst am: 11.01.2010, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte gar nichts. Darf es mich nicht trotzdem innerlich schütteln, wenn mir wieder einmal veranschaulicht wird, wie mit Kindern in solchen Institutionen umgegangen wird? Und darf es mich nicht grausen, wenn ich mir vorstelle, wie sich das in gewissen katholischen Elternhäusern fortpflanzen mag?


Doch natürlich.

Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1415757) Verfasst am: 11.01.2010, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1415762) Verfasst am: 11.01.2010, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?

Das finde ich eine äußerst interessante Frage. Da es ja inzwischen einen Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze gibt, könnte doch mal eine Klage auf eine konfessionsfreie Erziehung im Kindergarten (natürlich unter den entsprechenden örtlichen Voraussetzungen) interessant werden...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415771) Verfasst am: 11.01.2010, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?

Das finde ich eine äußerst interessante Frage. Da es ja inzwischen einen Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze gibt, könnte doch mal eine Klage auf eine konfessionsfreie Erziehung im Kindergarten (natürlich unter den entsprechenden örtlichen Voraussetzungen) interessant werden...

Vergiß es! Die Kirchen versuchen sogar, konfessionsfreie Kindergärten so weit als möglich zu verhindern. Und die Kumpanie zwischen Politik und Kirchen funktioniert immer noch.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415774) Verfasst am: 11.01.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?
Das ist der Normalfall und er ist beabsichtigt. Wenn du auf einen Kindergarten angewiesen bist, hast du in aller Regel nur konfessionelle. Und wenn du dich beschwerst, ist die Standardantwort, ein bißchen beten habe noch niemandem geschadet. Ähnlich argumentiert übrigens die NRW-Kultusministerin beim Schulgebet. Dieser Zustand wird solange anhalten, wie die Ungläubigen sich nicht organisieren. Und wenn sie es tun, wird es richtig ekelig.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1415776) Verfasst am: 11.01.2010, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?

Das finde ich eine äußerst interessante Frage. Da es ja inzwischen einen Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze gibt, könnte doch mal eine Klage auf eine konfessionsfreie Erziehung im Kindergarten (natürlich unter den entsprechenden örtlichen Voraussetzungen) interessant werden...


Das klingt doch mal nett.
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1415778) Verfasst am: 11.01.2010, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Weniger Verständnis habe ich immer, wenn Leute so reagieren, die ihre Kinder in solchen Läden unterbringen. Die Kinder tun mir leid - deren Eltern nicht.

und was ist, wenn eltern nur zwischen katholischem oder gar keinem kindergarten wählen können?


Den Weg zum Gericht halte ich für angemessen; aber mir ist schon klar, dass nicht jeder das kann. Wobei solche Eltern vermutlich wenigstes eine Ahnung haben, was da passieren kann.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1415781) Verfasst am: 11.01.2010, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vergiß es! Die Kirchen versuchen sogar, konfessionsfreie Kindergärten so weit als möglich zu verhindern. Und die Kumpanie zwischen Politik und Kirchen funktioniert immer noch.

Gerade deshalb sollte man mal einen Richter dazu befragen.
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Domingo
ungläubig



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Wohnort: Westkanada

Beitrag(#1415782) Verfasst am: 11.01.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vergiß es! Die Kirchen versuchen sogar, konfessionsfreie Kindergärten so weit als möglich zu verhindern. Und die Kumpanie zwischen Politik und Kirchen funktioniert immer noch.


Also doch: klagen. Das Einzige, was helfen kann. Und am besten das Verfahren an die große Glocke hängen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1415785) Verfasst am: 11.01.2010, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vergiß es! Die Kirchen versuchen sogar, konfessionsfreie Kindergärten so weit als möglich zu verhindern. Und die Kumpanie zwischen Politik und Kirchen funktioniert immer noch.

Gerade deshalb sollte man mal einen Richter dazu befragen.


Ja, unbedingt.

Wenn jemand ein Anrecht auf eine Leistung hat, dann muss die auch in einer Form bereitgestellt werden, die die übrigen Grundrechte derjenigen die sie in Anspruch nehmen nicht über Gebühr beeinträchtigt.

Es ist ja nicht viel anders als in Schulen - nur dass da halt eine Anwesenheitspflicht besteht.

Gibt es muslimische Kindergärten? Was ist, wenn muslimische Kinder ein einen Christlichen Kindergarten müssen?
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Domingo
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Beitrag(#1415798) Verfasst am: 11.01.2010, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und wenn du dich beschwerst, ist die Standardantwort, ein bißchen beten habe noch niemandem geschadet. Ähnlich argumentiert übrigens die NRW-Kultusministerin beim Schulgebet.


Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die religiöse Sozialisierung heutzutage eher kuschelchristlich geprägt ist. Hölle, Grausamkeit, Das Kreuz usw. spielen im Allgemeinen keine so große Rolle und Horrorgeschichten wie die, die Du erzählt hast, sind gewiss die Ausnahme.

Natürlich ist es besser, sich voll und ganz von chr. Inhalten abzuwenden, vor allem weil die inhumanen Elemente der Ideologie immer wieder durch die Hintertür hereinzuschleichen drohen, es ist aber schwierig - mir zumindest fällt es einigermaßen schwer -, gegen Einwände wie "ein bisschen Beten schadet doch nicht" zu argumentieren.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#1415799) Verfasst am: 11.01.2010, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Wenn jemand ein Anrecht auf eine Leistung hat, dann muss die auch in einer Form bereitgestellt werden, die die übrigen Grundrechte derjenigen die sie in Anspruch nehmen nicht über Gebühr beeinträchtigt.

Es ist ja nicht viel anders als in Schulen - nur dass da halt eine Anwesenheitspflicht besteht.

Gibt es muslimische Kindergärten? Was ist, wenn muslimische Kinder ein einen Christlichen Kindergarten müssen?

Das ist alles blanke Theorie. Es gibt höchstrichterliche Entscheidungen, daß der negativen Religionsfreiheit genüge getan ist, wenn bei einem Schulgebet die ungläubigen Schüler sich dem enthalten können, ohne diskriminiert zu werden. Wie man das feststellen will, weiß vermutlich nur solch ein Richter.

Was heißt "die übrigen Grundrechte derjenigen die sie in Anspruch nehmen nicht über Gebühr beeinträchtigt"? Wer definiert "über Gebühr", solange Verfassungsrichter von christlichen Parteien ernannt werden? Was sollte die Bemerkung über das "christliche Abendland" im Urteil über die verkaufoffenen Sonntage.

Muslimen geht es genauso wie anderen Konfessionen. Wenn sie eigene Kindergärten haben wollen, müssen sie die aufmachen. Nur die Ungläubigen meinen, sie hätten Anspruch darauf, daß man ihnen die zur Verfügung stellt, aus Fairness sozusagen. Daraus wird nichts.
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Beitrag(#1415801) Verfasst am: 11.01.2010, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die religiöse Sozialisierung heutzutage eher kuschelchristlich geprägt ist. Hölle, Grausamkeit, Das Kreuz usw. spielen im Allgemeinen keine so große Rolle und Horrorgeschichten wie die, die Du erzählt hast, sind gewiss die Ausnahme.

Das halte ich mit Verlaub für ein Gerücht. Auch Kuschelchristen verstecken das Kreuz nicht. Wie soll denn ihr allerliebstes Herzjesulein die Kinder erlösen, wenn es keinen Tod gibt, keine Hölle und keine Teufel? Das sieht nicht nur Papa Ratzi so, sondern auch die allermeisten Nonnen, die solche Kindergärten leiten. Da war unsere sicherlich keine Ausnahme. Und je mehr die Kirchen durch Ungläubige in Bedrängnis geraten, oder es zumindest so empfinden, umso mehr werden sie wieder auf Erprobtes zurückgreifen, und nichts funktioniert besser, als das Verbreiten von Angst.
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Domingo
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Beitrag(#1415841) Verfasst am: 11.01.2010, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das halte ich mit Verlaub für ein Gerücht.


Ich nicht zwinkern Entspricht vielmehr meinen eigenen Erfahrungen.

Zitat:
Auch Kuschelchristen verstecken das Kreuz nicht. Wie soll denn ihr allerliebstes Herzjesulein die Kinder erlösen, wenn es keinen Tod gibt, keine Hölle und keine Teufel?


Geschockt Du meinst also, Religion sei was Logisches und Stringentes?

Zitat:
Und je mehr die Kirchen durch Ungläubige in Bedrängnis geraten, oder es zumindest so empfinden, umso mehr werden sie wieder auf Erprobtes zurückgreifen, und nichts funktioniert besser, als das Verbreiten von Angst.


Ob das heute allgemein immer noch besser funktioniert, habe ich meine Zweifel. Aber gewiss wird sich die Kirche zunehmend radikalisieren, um wenigstens die Fundis an sich zu binden. Denn auch kuschelchristliche Reformen haben die Erosion des Christentums in Europa nicht aufhalten können.
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jdf
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Beitrag(#1415851) Verfasst am: 11.01.2010, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Wenn jemand ein Anrecht auf eine Leistung hat, dann muss die auch in einer Form bereitgestellt werden, die die übrigen Grundrechte derjenigen die sie in Anspruch nehmen nicht über Gebühr beeinträchtigt.

Es ist ja nicht viel anders als in Schulen - nur dass da halt eine Anwesenheitspflicht besteht.

Gibt es muslimische Kindergärten? Was ist, wenn muslimische Kinder ein einen Christlichen Kindergarten müssen?

Das ist alles blanke Theorie. Es gibt höchstrichterliche Entscheidungen, daß der negativen Religionsfreiheit genüge getan ist, wenn bei einem Schulgebet die ungläubigen Schüler sich dem enthalten können, ohne diskriminiert zu werden. Wie man das feststellen will, weiß vermutlich nur solch ein Richter.

Aus dem Bildungskonzept der katholischen Kindergärten in Köln (Vorwort):

Zitat:
Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Elementarbereich
verstehen Bildungsarbeit nicht nur als Vermittlung von Wissen und neuen
Fertigkeiten, sondern als Unterstützung zur Entfaltung der Persönlichkeit
des einzelnen Kindes. Denn jeder Mensch ist ein Abbild Gottes und dazu
berufen, seinem Urbild immer ähnlicher zu werden. Damit ist mit Bildung
untrennbar auch die religiöse Entwicklung des Kindes verbunden.


Lies doch mal ein bisschen darin und sage mir, ob sich die Mission auf ein morgendliches Gebet beschränkt. http://www.katholische-kindergaerten.de/pdf/bildungskonzept.pdf Ungustiöses im Blickfeld
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Rasmus
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Beitrag(#1415852) Verfasst am: 11.01.2010, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das ist alles blanke Theorie.


Ja. Man wird es drauf ankommen lassen müssen.


Zitat:
Es gibt höchstrichterliche Entscheidungen, daß der negativen Religionsfreiheit genüge getan ist, wenn bei einem Schulgebet die ungläubigen Schüler sich dem enthalten können, ohne diskriminiert zu werden. Wie man das feststellen will, weiß vermutlich nur solch ein Richter.


Tja, wenn ein Kindergarten das bewerkstelligen kann: Klasse. Ich glaube nicht, dass sie das können, bzw., dass sich das mit ihren jeweiligen selbst-gesetzten Zielen vereinbaren lässt.



Zitat:
Was heißt "die übrigen Grundrechte derjenigen die sie in Anspruch nehmen nicht über Gebühr beeinträchtigt"? Wer definiert "über Gebühr", solange Verfassungsrichter von christlichen Parteien ernannt werden? Was sollte die Bemerkung über das "christliche Abendland" im Urteil über die verkaufoffenen Sonntage.


Klar wird sowas von Gerichten geklärt - von wem auch sonst? Bloß weil das alles nicht immer optimasl läuft, muss man ja nicht darauf verzichten seine Ansprüche mal geltend zu machen, oder?

Zitat:
Muslimen geht es genauso wie anderen Konfessionen. Wenn sie eigene Kindergärten haben wollen, müssen sie die aufmachen. Nur die Ungläubigen meinen, sie hätten Anspruch darauf, daß man ihnen die zur Verfügung stellt, aus Fairness sozusagen. Daraus wird nichts.


Mir ging es darum, was Muslime machen wenn für die auch nur katholische Kindergartenplätze vorhanden sind.

Und ja: Ich glaube jeder hat einen Anspruch auf religionsfreie Kindergartenplätze - das ergibt sich schlicht aus dem Anspruch auf einen Kindergartenplatz.
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Marcellinus
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Beitrag(#1415854) Verfasst am: 11.01.2010, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Aus dem Bildungskonzept der katholischen Kindergärten in Köln (Vorwort):
...
Lies doch mal ein bisschen darin und sage mir, ob sich die Mission auf ein morgendliches Gebet beschränkt.

Was willst du mir damit sagen?
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Marcellinus
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Beitrag(#1415859) Verfasst am: 11.01.2010, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Und ja: Ich glaube jeder hat einen Anspruch auf religionsfreie Kindergartenplätze - das ergibt sich schlicht aus dem Anspruch auf einen Kindergartenplatz.

Ja, dann versuche den Anspruch doch mal durchzusetzen. Ich wünsche viel Vergnügen. An den Erfolg glaube ich dagegen nicht, lasse mich aber gern durch die Wirklichkeit eines anderen belehren. Dürfte auch von der Gegend abhängen, in der das Experiment stattfindet.
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jdf
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Beitrag(#1415866) Verfasst am: 11.01.2010, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Aus dem Bildungskonzept der katholischen Kindergärten in Köln (Vorwort):
...
Lies doch mal ein bisschen darin und sage mir, ob sich die Mission auf ein morgendliches Gebet beschränkt.

Was willst du mir damit sagen?

Nichts. Vergiss es.
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