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Wiedereintritt in die katholische Kirche

 
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Absurd
Macht Sinn.



Anmeldungsdatum: 17.12.2009
Beiträge: 37

Beitrag(#1418071) Verfasst am: 16.01.2010, 08:53    Titel: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

Folgender Sachverhalt: Meine Freundin ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Sie hat jetzt die Ausbildung zur Ergotherapeutin abgeschlossen und möchte, um sich Anstellungen bei christlichen Institutionen nicht zu verbauen, wieder eintreten. Das Gespräch mit ihrem Pfarrer ergab, dass er einen Wiedereintritt erst nach gewissen erbrachten "Glaubensbeweisen", sprich: Kirchenbesuchen und Engagement in der Gemeinde, befürworten würde.

Meine Frage dazu: Darf ein Pfarrer Forderungen stellen?
Dass ihr Wiedereintritt nichts mit Glauben zu tun hat, muss ihm ja klar sein. Deswegen erscheinen mir solche Forderungen als reine Schikane.

Würde ein Eintritt in die Kirche in einer anderen Gemeinde einfacher von statten gehen? Wäre das überhaupt möglich? Oder muss man da wo man wohnt eintreten?

Sorry, kenne mich da leider überhaupt nicht aus.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1418074) Verfasst am: 16.01.2010, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kirchen haben mehrere Wiedereintritts-Websites.
Dort kannst du dich ausreichend und auch anonym informieren.

Wenn du statt dessen Infos willst, wie man trotz Kirchenaustritt aufrecht durchs Leben kommt, bist du hier richtig.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1418075) Verfasst am: 16.01.2010, 09:33    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

Absurd hat folgendes geschrieben:
Folgender Sachverhalt: Meine Freundin ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Sie hat jetzt die Ausbildung zur Ergotherapeutin abgeschlossen und möchte, um sich Anstellungen bei christlichen Institutionen nicht zu verbauen, wieder eintreten. Das Gespräch mit ihrem Pfarrer ergab, dass er einen Wiedereintritt erst nach gewissen erbrachten "Glaubensbeweisen", sprich: Kirchenbesuchen und Engagement in der Gemeinde, befürworten würde.


Eine Forderung, die mir nicht ganz unlogisch erscheint.

Sonst wär das doch ein Wieder-Eintritt nach dem Prinzip: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"

Die Begründung für den Wieder-Eintritt ist ja nun erfrischend ehrlich - aber ob dieser Grund reicht?
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Absurd
Macht Sinn.



Anmeldungsdatum: 17.12.2009
Beiträge: 37

Beitrag(#1418077) Verfasst am: 16.01.2010, 09:46    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Die Kirchen haben mehrere Wiedereintritts-Websites.
Dort kannst du dich ausreichend und auch anonym informieren.

Wenn du statt dessen Infos willst, wie man trotz Kirchenaustritt aufrecht durchs Leben kommt, bist du hier richtig.

Hmm... daran hatte ich gar nicht gedacht. Danke, werd mich da mal umsehen.

York hat folgendes geschrieben:
Absurd hat folgendes geschrieben:
Folgender Sachverhalt: Meine Freundin ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Sie hat jetzt die Ausbildung zur Ergotherapeutin abgeschlossen und möchte, um sich Anstellungen bei christlichen Institutionen nicht zu verbauen, wieder eintreten. Das Gespräch mit ihrem Pfarrer ergab, dass er einen Wiedereintritt erst nach gewissen erbrachten "Glaubensbeweisen", sprich: Kirchenbesuchen und Engagement in der Gemeinde, befürworten würde.


Eine Forderung, die mir nicht ganz unlogisch erscheint.

Sonst wär das doch ein Wieder-Eintritt nach dem Prinzip: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"

Die Begründung für den Wieder-Eintritt ist ja nun erfrischend ehrlich - aber ob dieser Grund reicht?

Naja, ganz umsonst ist es ja nicht. Gibt ja noch immer die Kirchensteuer.
Ich hätte mir nur gedacht das die Kirche in Hinblick auf einen möglichen Steuerzahler und Gläubigen für die Statistik da nicht so wählerisch wäre. Scheut sie beim Austritt ja auch keinen Aufwand den Antragsteller noch zum umschwenken zu bewegen (war bei mir so). zwinkern
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Bianca Mux
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.09.2006
Beiträge: 14

Beitrag(#1418093) Verfasst am: 16.01.2010, 11:21    Titel: Noch mehr Hindernisse Antworten mit Zitat

Der reine Wiedereintritt nützt, beruflich gesehen, oft ohnehin wenig. Die Caritas verlangt für die Anstellung beispielsweise oft ein sog. "pfarramtliches Führungszeugnis" - d.h. , der Ortspfarrer muß bescheinigen, daß der Bewerber in der Gemeinde aktiv ist, z.B. zum Gottesdienst geht oder in Gruppen mitmacht. Zwar verzichten manche Einrichtungen auf die Beibringung eines solchen "Führungszeugnisses", aber andere bestehen darauf - selbst für gering qualifizierte Stellen. Das liegt eigentlich im Belieben der Einrichtungsleitung.
(Nebenbei : nicht kirchlich verheiratet zu sein oder ungetaufte Kinder zu haben sind Einstellungshindernisse, selbst wenn man pro forma Mitglied der Kirche ist. Homosexuelle können nur dann eingestellt werden, wenn sie keine registrierte Partnerschaft eingegangen sind. Und man darf nicht öffentlich andere als die Kirchenmeinung zu Themen wie Abtreibung, Homoehe oder Sterbehilfe vertreten haben.)
Daher muß man sich überlegen, ob sich ein Wiedereintritt aus rein beruflichen Erwägungen überhaupt lohnt.
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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1418095) Verfasst am: 16.01.2010, 11:32    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:

Eine Forderung, die mir nicht ganz unlogisch erscheint.

Sonst wär das doch ein Wieder-Eintritt nach dem Prinzip: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"

Die Begründung für den Wieder-Eintritt ist ja nun erfrischend ehrlich - aber ob dieser Grund reicht?


Natürlich ist die Forderung unlogisch,... den Sie entspricht nicht im geringsten den Prinzipien beim Ersteintritt...

Unmündige kleine Kinder, mit Verletzung Ihrer Rechte werden genötigt dieser Sekte beizutreten.

Wenn also jemand freiwillig sagt er will da rein ... sollen se doch Glücklich sein...

Aber zum Thema.
Ansonsten halt Lügen ... wenn es nicht um bekenntnisnahe Stellen geht einfach im Vorstellungsgespräch sagen was die hören wollen, das gleich gilt für Kinderwunsch etc...


grüße
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1418194) Verfasst am: 16.01.2010, 15:30    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

Absurd hat folgendes geschrieben:

Meine Frage dazu: Darf ein Pfarrer Forderungen stellen?
Dass ihr Wiedereintritt nichts mit Glauben zu tun hat, muss ihm ja klar sein. Deswegen erscheinen mir solche Forderungen als reine Schikane.


Oh mein Gott (um das ganze mal mit einer beliebten Floskel einzuleiten),

deine Freundin soll denen doch einfach die Hucke vollügen, das machen die doch auch. Und man könnte das ja auch von der positiven Seite betrachten: Wenn sie wollen, dass lauter Ungläubige in ihrem Verein mitmachen, dann kann man den verlogenen Haufen von innen heraus beseitigen. Wer weiß, irgendwann haben wir dann vielleicht mal den ersten atheistischen Papst?
_________________
Denny Crane!
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1418213) Verfasst am: 16.01.2010, 16:25    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Wer weiß, irgendwann haben wir dann vielleicht mal den ersten atheistischen Papst?

Ich denke, es gab schon mehere. Nur haben die es nicht an die große Glocke gehängt.
_________________
"Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1418218) Verfasst am: 16.01.2010, 16:37    Titel: Re: Wiedereintritt in die katholische Kirche Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Absurd hat folgendes geschrieben:
Folgender Sachverhalt: Meine Freundin ist vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Sie hat jetzt die Ausbildung zur Ergotherapeutin abgeschlossen und möchte, um sich Anstellungen bei christlichen Institutionen nicht zu verbauen, wieder eintreten. Das Gespräch mit ihrem Pfarrer ergab, dass er einen Wiedereintritt erst nach gewissen erbrachten "Glaubensbeweisen", sprich: Kirchenbesuchen und Engagement in der Gemeinde, befürworten würde.


Eine Forderung, die mir nicht ganz unlogisch erscheint.

Sonst wär das doch ein Wieder-Eintritt nach dem Prinzip: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!"

Die Begründung für den Wieder-Eintritt ist ja nun erfrischend ehrlich - aber ob dieser Grund reicht?


Warum wartet man nicht dann bei jedem Kind erstmal darauf, dass er ein Alter erreicht, indem er "Glaubensbeweise" erbringen kann, z.B. Volljaehrigkeit, bis man ihn überhaupt in die christliche Gemeinde aufnimmt. Warum soll die Freundin, um die es hier geht, eventuell mehr Beweise erbringen als andere, der generell in die Gemeinschaft aufgenommen wird? skeptisch
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Absurd
Macht Sinn.



Anmeldungsdatum: 17.12.2009
Beiträge: 37

Beitrag(#1418372) Verfasst am: 16.01.2010, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Freundin ist jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es wohl am besten für sie wäre, erst zu versuchen eine "normale" Anstellung zu finden und eine Anstellung in einer kirchlichen Institution nur als Notlösung in Betracht zu ziehen.

Deswegen hat sich das mit dem Wiedereintritt (hoffentlich) erledigt.
Vielen Dank an alle für eure Hilfe. Sehr glücklich
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1420458) Verfasst am: 21.01.2010, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die Römische Kirche auf ein potentiell kirchensteuerzahlendes Mitglied verzichtet, halte ich für ein Gerücht.
Kannst du mir den betreffenden Kirchsprengel mailen?
Mich würde übrigens interessieren, was der zuständige Bischof von einer solch "militanten" Vorgehensweise hält (ehemaliges Ossi-Gebiet?).
_________________
"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1420462) Verfasst am: 21.01.2010, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Absurd hat folgendes geschrieben:
Meine Freundin ist jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es wohl am besten für sie wäre, erst zu versuchen eine "normale" Anstellung zu finden und eine Anstellung in einer kirchlichen Institution nur als Notlösung in Betracht zu ziehen.

Gute Entscheidung! Daumen hoch!
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1421567) Verfasst am: 24.01.2010, 00:24    Titel: Einmal raus, immer raus Antworten mit Zitat

Absurd hat folgendes geschrieben:
Deswegen hat sich das mit dem Wiedereintritt (hoffentlich) erledigt.


Gelobpreiset sei Deine Freundin!

Es wäre sowieso viel zu schade gewesen um das sauer verdiente Geld als es einer der reichsten Organisationen der Welt in den Allerwertesten zu schieben.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1421576) Verfasst am: 24.01.2010, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Denen reicht nicht die Aussicht auf einen dieser so rar gewordenen Steuerzahler?
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1421583) Verfasst am: 24.01.2010, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Absurd hat folgendes geschrieben:
Meine Freundin ist jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es wohl am besten für sie wäre, erst zu versuchen eine "normale" Anstellung zu finden und eine Anstellung in einer kirchlichen Institution nur als Notlösung in Betracht zu ziehen.

Deswegen hat sich das mit dem Wiedereintritt (hoffentlich) erledigt.
Vielen Dank an alle für eure Hilfe. Sehr glücklich


Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung. Ich denke mal, viele kirchlich betriebene soziale Einrichtungen sollen heute froh sein, wenn sie überhaupt noch Personal finden, das bei ihnen arbeiten will und das wenigstens so halbwegs zu ihren ideologischen Vorstellungen passt.

Schön wäre es natürlich, wenn Caritas und Diakonie überhaupt keine Mitarbeiter und keine Nutzer mehr finden würden. Dann hätten sie sich von selbst erledigt und es könnten aufrichtigere Dienstleister die Jobs übernehmen. [Träum]
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