Technologien, die Menschen abhängig macht? Bsp. Navisysteme

[logikus]

Sehr viele Technologien gehen zu sehr in die Richtung, dass sie die Fähigkeiten von Menschen ersetzen anstatt sie zu unterstützen.
Beispielsweise Navigationssysteme. Die Idee ist ja gut, dass man effizient von A nach B findet.
Aber wenn jetzt immer mehr Techniken zusammengeschlossen werden, wie zum Beispiel die aktive Geschwindigkeitsregelung oder "Fahrassistenten". Hier ein Link. Da werden dem Fahrer Kompetenzen entzogen, und schlimmer: man gewöhnt sich daran und die eigene Fähigkeit, auf die Geschwindigkeiten zu achten, verkümmert.
Das ist nur ein Beispiel, ich erkenne diese Entwicklung in vielen Technologien, die den Menschen mehr in Abhängigkeiten bringen als dass sie ihn helfend unterstützen. Immer, wenn man menschliche Entscheidungen an Maschinen abgibt, birgt das m.E. mehr Gefahren, als dass es einem nutzt.

[Ralf Rudolfy]

Nachdem ich mal gehört habe, daß Lkws einen Weinberg hinunter und Autos auf dem Bahnübergang aufs Gleis gefahren sind, weil ihnen das Scheißding "Jetzt abbiegen!" gesagt hat, fürchte ich, daß du recht hast.

[logikus]

[Ralf Rudolfy]

[Alchemist]

[vrolijke]

[astarte]

[Evilbert]

Ich nutze zwar kein Navi, da ich ja nicht autofahre, aber ich seh das einfach als neue Technik an, die man wie stets nicht passiv nutzen sollte, sondern die es auch zu beherrschen gilt.

Jeder Windowsnutzer weiss, dass er der Technik nicht völlig blind vertrauen darf, sondern regelmäßig abspeichern, Backups machen usw. muss.

Wenn man das beherzigt, dann kann ein Navi meiner Einschätzung nach für Leute, die viel in unbekannten Gegenden (Handlungsreisende, Auftragskiller oder was weiss ich) unterwegs sind, durchaus Sinn machen.

[gollrich]

[Ralf Rudolfy]

[Evilbert]

[logikus]

[Ralf Rudolfy]

[Alchemist]

Mein Mobiltelefon hat auch ein Navi und das hat mir in Hamburg schon oft geholfen.

[Ralf Rudolfy]

[fwo]

[Evilbert]

[Misterfritz]

ich habe kein navi, mir reicht mein orientierungsinn und bei fremden adressen ein routenplaner.

was ich allerdings festgestellt habe: ich kann mir keine telefonnummern mehr merken, weil man die dinger ja eh' immer einspeichert - selbst meine eigene kenne ich nicht, müsste ich im handy nachsehen
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I'm tapping in the dusternis

[Ralf Rudolfy]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Ich finde die Teile prima. Um von Hamburg nach München zu fahren, braucht man sie sicherlich nicht, aber wenn ich in Hamburg oder so eine bestimmte Straße suche oder im Ausland unterwegs bin, sind die Teile echt super. Darüber hinaus hat das Teil in meinem Auto Stauumfahrung, was bisher auch ziemlich gut funktioniert hat. Ne tolle Sache.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz

[astarte]

[logikus]

[Evilbert]

[fwo]

[Evilbert]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[fwo]

[logikus]

Die Gefahr beim Gedächtnis ist auch erkennbar:
Man merkt sich heute nicht mehr die Fakten selber, sondern nur deren Quelle, die man ja dank der Technologie jederzeit nachschlagen kann.
In den Schulen werden die Kinder heute nicht mehr so krass wie früher zum stupiden auswendig lernen gezwungen. Was ja auch gut ist, nur darf man den Aspekt der Abhängigkeit nicht unterschätzen.
Bspw, das einmaleins schon früh auswendig zu können ist schon sehr wichtig, aber nicht irgendwelche ellenlangen Buchpassagen, wenn man weiß wie das Buch heisst und wo in dem Buch das zu finden ist.

[Naastika]

[Fuxing]

Also ich hab in der Verwandschaft eine Person, die durch ein Navi ihre Angst vor längeren Autofahrten und in unbekannte Gegenden abgelegt hat.

Sie hat mittlerweile Orte und Bekannte besucht, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer bis unmöglich erreichbar sind. Ohne Navi hätte sie das nicht getan.

Da mittlerweile "fast jeder" so ein Dings besitzt, brauche ich auch kein eigenes. Bei meinem seltenen Bedarf leih ich mir einfach eins im Bekanntenkreis aus.