Wer spielt nicht oder kaum?

[Telliamed]

Ich sehe mir kurz die Threads an "Was spielt ihr gerade" und den Poker-Thread. Schließlich steht das "Spiel" ist diesem FGH-Bereich sogar an erster Stelle. Völlig entgeistert glotze ich in den Poker-Thread.
Erfahrungsgemäß finden die Moderatoren in diesem Bereich nicht viel Arbeit. Die Spieler sind friedlich unter sich. Zwischendurch gibt es hin und wider einen Hinweis auf die Suchtgefahr -

- und das ist jetzt der Anlass für mich, mal zu fragen, ob das andere Extrem, der notorische "Nicht-Spieler", hier im FGH ebenfalls vertreten ist. Wenn es also den "Spieler"-Typ geben sollte, wäre zu fragen, ob es auch den typischen "Nicht-Spieler" gibt, dem es zumeist ziemlich egal ist, ob er gewinnt oder verliert.

Glück im Spiel, Pech in der Liebe - meine Ehehälfte kennt zum Glück auch kein Kartenspiel. Von "Ochse leg Dich", gespielt im zarten Alter von 9/10 Jahren, ist mir nur der imposante Name in Erinnerung geblieben.

Meine Großeltern und Eltern haben mir zwar in relativ jungen Jahren das Schachspiel beigebracht. Ich war bei "Turbine Erfurt" und hatte dort mit dem Vater der später aktiven und überregional bekannten Spieler und -Innen der Familie Pätz zu tun. Aber von einem bestimmten Zeitpunkt an, im Alter von so 13/14 Jahren, verlor ich häufig, und ehe ich der Mannschaft noch größeren Schaden zugefügt hätte, suchte ich das Weite.

Schlimm ist es mit Kartenspielen. Ich habe da einfach keinen Durchblick. Wir hatten zwar mal in der Jugendzeit in der Eisenbahn von Budapest bis Berlin Skat geknallt - das ist das einzige, von dem ich die Regeln kenne -, aber ich habe bestenfalls einigermaßen zugegeben, und außerdem war schon in der Tschechoslowakei das Bier alle.

Computerspiele? = Null.

Also: gibt es noch mehr, denen das berühmte "Prickeln" am Spiel fehlt? Denen irgendwie der Sinn für die meisten Regeln abgeht oder die sie, einmal erklärt, später bald nahezu vollständig wieder vergessen haben?
Kann das etwas damit zu tun haben, dass man als Einzelkind aufgewachsen ist und gemeinsamen Wettbewerben der Kinder eher aus dem Wege gegangen ist, aus der Furcht, sich nur zu blamieren?
Könnte das vielleicht auch mit mangelnder Risikobereitschaft zu tun haben?

Noch andere Erklärungen?

[goatmountain]

willkommen im club! mir geht dieses prickeln auch voellig ab. ich habe zwar schon ab und zu mal in meinem leben karten gespielt, hauptsaechlich skat, aber egal, ob ich gewinne oder verliere, irgendwie laesst es mich kalt. andere in der ehemalige skatrunde sind manchmal ausgeflippt wenn sie 30 pfennige gewonnen haben, und das obwohl wir in einen pott gespielt haben, aus dem wir unsere maedels mal schoen zum essen ausgefuehrt haben.

[Naastika]

*meld*

Also, mir geht es genau so. Es ist doch bloss ein Spiel! Eine Gelegenheit, nette Zeit mit netten Leuten zu verbringen. Ich würde nie ausflippen, weil ich bei "Mensch ärgere dich nicht" verloren habe. Ich würde aber auch nicht stolz meinen Sieg verkünden.

Ich verfüge bloss über entwas Erfahrung mit dem Planspiel "Die Siedler von Katan" (oder so ähnlich....). Schach ist mir zu hoch, Kartenspiel teilweise ebenfalls (Bridge z.B.).

Ich lese lieber ein Buch, lade mir einen Film runter, surfe etwas.

Ausser dem habe ich eh keine Zeit...


edit: Ahso, Computerspiele.... OK, ich war echt gut in Space Invaders, so Anfang 80er.... )



A.

[Telliamed]

Immerhin gibt es einen ganzen Forschungszweig, der sich mit dem Spiel beschäftigt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludologie

Keine Frage, wie wichtig es für die Kinder ist. Aber auch im Erwachsenenalter ist oft mehr damit verbunden, als nur ein unterhaltsamer Zeitvertreib.

[beefy]

Hab als Kind mal viel Schach gespielt.War sogar ganz gut darin.

Als Erwachsener war ich dann so 15 Jahre Berufsspieler.Erst im Jugendfreizeitheim und dannach im Terminhandel an der Eurex.

In meiner Freizeit hatte ich dann natürlich nicht mehr so viel lust drauf.
PC mäßig hab ich mal früher eine Zeitlang wie verrückt Civilisation 1 gespielt.Vor einigen Jahren hab ich im Supermarkt Civilisation 4 für 10€ gekauft und festgestellt daß es nicht mehr mein Ding ist.
Ansonsten...Alle 1-2 Jahre mal Kickern...

Allerdings "spiele" ich oft mit CS4,Reasons und Corel Video rum.

[vrolijke]

Mit meiner Frau; manchmal auch die Nachbarsleute dazu, spielen wir manchmal Kniffel.
Ne Zeitlang hatte ich ein Game-Boy. Da habe ich abends im Bett Golf gespielt. Der ist mittlerweile kaput, und ich habe kein Bedürfnis nach ein neuen.
Skat kenne ich nicht. Die Regeln hat man mir schon zig-mal versucht beizubringen. Ich kapiers einfach nicht.
Mit meine Eltern habe ich früher ein Kartspiel gespielt; das hieß "Wippen". Habe ich sonst nirgends gesehen. Muß wohl sehr regional gewesen sein.
Also z. Zt. hauptsächlich Nichtspieler.
Fasst vergessen. Wir haben einen Dauerlottoschein. Der wird alle 14 Tage durchgezogen.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen

[Mobienne]

*Meld*
Bin ein "Fast-Nichtspieler". Und wenn, dann nur zur Unterhaltung oder zum Zeitvertreib - ohne Kick.

- Computerspiele = 0
- PlayStation, Spiele-Konsolen, Wii und wie das alles heißt = 0
- Brettspiele: ca. 2mal im Jahr "Siedler von Catan" mit Freunden als Abendgestaltung
- Kartenspiele: seit Jahren nicht mehr, früher mal Canasta mit der Omi und Skat und Autokarten mit Schulkameraden
- auf einer langen Zugfahrt hab ich mal Tetris in meinem Handy gespielt
- im Urlaub mit Freunden manchmal Backgammon und Kniffel

[Evilbert]

Früher hab ich viel Fantasyrollenspiel (Pen und Paper) gemacht. Und in den 80ern und frühen Neunzigern wie verrückt Commodore und Atari gespielt. Das reicht fast für ein Leben. Ab und zu spiele ich noch diverse Brettspiele, allerdings nicht weil ich das so furchtbar gerne mag, sondern wegen Brutpflege und so.

[Ragmaanir]

Ich hasse Kartenspiele (unglaublich langweilig, kenne auch fast keine bzw habe sie schon vergessen). So Sachen wie Malefitz, Risiko, Monopoly und Die Siedler von Catan finde ich noch ok.
Reine Glücksspiele finde ich ätzend. Ein Freund hat mal Geburtstag im Kasino gefeiert. Ich habe keinen Cent ausgegeb (nur Eintritt). Ich habe beinahe das Kotzen bekommen von den Leuten dort die wie blöde irgendwelche Chips völlig willkürlich auf den Zahlen verteilt haben. Seitdem bin ich nie mehr ins Kasino gegangen.
Ich finde sogar Filme (wie James Bond Casino Royal) langweilig in denen Kartenspiele als wesentlicher Teil drin vorkommen (oder schnelle Autos: Fast & Furious).

Computerspiele spiele ich hingegen gerne. Ich habe Phasen in denen ich viel spiele und Phasen in denen ich garnicht spiele. Ballerspiele spiele ich meist lieber als Strategiespiele weil Strategiespiele relativ anstrengend, langwierig und stressig sind. Bei Ballerspielen kann man sich mal eben einklinken wenn man gerade Bock hat und nach ein paar Minuten wieder aussteigen.

PS: Fußball finde ich auch langweilig
PPS: Schach ist auch scheisse
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Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.

[Rasmus]

[esme]

Ich spiele viel und will hier nur kurz mal erklären, dass auch das Spielen unter Erwachsenen neben dem Gewinnaspekt eine gute Möglichkeit ist, die Leute kennenzulernen.

Dinge wie "ein bißchen schummeln", "Regeln sind verhandelbar, müssen aber dann befolgt werden", "das ist mein Spiel und darum gilt, was ich sage", und das Verhalten bei Mehrpersonenspielen, bei denen man durch Behindern eines Dritten einer bestimmten Person zum Sieg verhelfen kann, sagen ziemlich viel über die Persönlichkeit und das Alltagsverhalten der Beteiligten aus.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.

[Rasmus]

[vrolijke]

Einmal in meinem Leben war ich in den Casino-Vorraum in Monaco; da wo die Spielgeräte stehen (zumindest vor 25 jahr), und einmal direkt in einem Casino drinn (in Santander).
Die Leute die um den Tische saßen waren schon tod. Sie wußtens bloß noch nicht.
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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[Rasmus]

[esme]

[Rasmus]

[Ilmor]

Also, ich flippe jedes mal voll aus, wenn ich gegen meinen Bruder in FIFA verliere.

[vrolijke]

[Nordseekrabbe]

Ich spiele nicht bzw. kaum. Nur, wenn z. B. meine Mutter oder so auf Besuch hier ist.
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)

[Rasmus]

[Zoff]

Auch OT:

Ich spiele ausgesprochen gerne, vor allem so Sachen wie Bowling oder Pool, aber auch mal Skat, Doppelkopf und viel auch am Rechner.

[Kiki]

Auch OT:

Wir haben sogar ganze Brettspielenächte ausgerichtet und die halbe Nacht durch gespielt. Nicht um zu gewinnen, sondern um gesellig beisammen zu sein. Aber zum Beispiel Risiko und Siedler spiele ich mit bestimmten Leuten nicht mehr, weil ich da nie Erfolgserlebnisse hatte. Und ein paar braucht man ja auch, rein für die Motivation.
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)

[Marcellinus]

Ich bin vermutlich solch ein Nichtspieler. Höchstens mal Solitär auf'm Smartphone, wenn mir TV zu blöd und alles andere zu anstrengend ist.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche

[Poldi]

Ich persönlich spiele ja ganz gerne, sowohl RL, als auch am PC, aber leider fehlt meist die Zeit.

Momentan bin ich auf dem Retro-Trip, Games aus der 2600, 64er und A500-Zeit sind z.T. halt einfach um Klassen besser, als das Meiste des neuen Krams.
Bis ich wieder am PC zocke, wirds wohl noch etwas dauern, dafür müssen erst DIII oder MW5 auf den Markt kommen, aber wenns soweit ist, gibts erstmal "Sonderurlaub" ...
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.