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Schüler kennen fast keine Vögel mehr
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Welche der häufigsten Vogelarten kennt ihr?
Amsel
6%
 6%  [ 6 ]
Buchfink
0%
 0%  [ 0 ]
Buntspecht
2%
 2%  [ 2 ]
Elster
2%
 2%  [ 2 ]
Gimpel
2%
 2%  [ 2 ]
Grünfink
0%
 0%  [ 0 ]
Spatz/Haussperling
5%
 5%  [ 5 ]
Kleiber
1%
 1%  [ 1 ]
Kohlmeise
2%
 2%  [ 2 ]
Rotkehlchen
2%
 2%  [ 2 ]
Star
1%
 1%  [ 1 ]
Zaunkönig
1%
 1%  [ 1 ]
Keine davon, aber wenigstens eine der weniger bekannten Vogelarten
7%
 7%  [ 7 ]
Ich kenne alle
68%
 68%  [ 66 ]
Stimmen insgesamt : 97

Autor Nachricht
Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1450630) Verfasst am: 27.03.2010, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss zugeben, ich kann diese Vögel nicht auseinanderhalten, die sehen doch alle gleich aus.
Aber ich finde die Nachricht auch nicht so schockierend, es gibt im Leben wichtigeres, als Vögel unterscheiden zu können.
Also, bevor man Vogelkunde an Schulen unterrichtet, sollte man erstmal für vernünftigen Informatikunterricht sorgen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450635) Verfasst am: 27.03.2010, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, ich kann diese Vögel nicht auseinanderhalten, die sehen doch alle gleich aus.
Aber ich finde die Nachricht auch nicht so schockierend, es gibt im Leben wichtigeres, als Vögel unterscheiden zu können.
Also, bevor man Vogelkunde an Schulen unterrichtet, sollte man erstmal für vernünftigen Informatikunterricht sorgen.

Jo. Vogelkunde ist genug, wenn die Leut einen halben Hahn vonne Currywurst unterscheiden könn' und ansonsten sollte keiner die Schule verlassen, der nicht die FFT in mindestens 4 Assemblern formulieren kann und mindestestens ein relationale Datenbank selbst geschrieben hat. Wahlweise geht auch ein Expertensystem in Prädikatenlogik oder ein Betriebssystem in C++. Dafür verzichten wir auf das Bestücken einer SMD-Platine mit der Lötnadel im Grundkurs.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1450644) Verfasst am: 27.03.2010, 05:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, ich kann diese Vögel nicht auseinanderhalten, die sehen doch alle gleich aus.
Aber ich finde die Nachricht auch nicht so schockierend, es gibt im Leben wichtigeres, als Vögel unterscheiden zu können.
Also, bevor man Vogelkunde an Schulen unterrichtet, sollte man erstmal für vernünftigen Informatikunterricht sorgen.

Jo. Vogelkunde ist genug, wenn die Leut einen halben Hahn vonne Currywurst unterscheiden könn' und ansonsten sollte keiner die Schule verlassen, der nicht die FFT in mindestens 4 Assemblern formulieren kann und mindestestens ein relationale Datenbank selbst geschrieben hat. Wahlweise geht auch ein Expertensystem in Prädikatenlogik oder ein Betriebssystem in C++. Dafür verzichten wir auf das Bestücken einer SMD-Platine mit der Lötnadel im Grundkurs.

fwo


Ich war noch nie in einer Situation, wo es mir irgendwas genützt hätte, einen Vogel erkennen zu können.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450654) Verfasst am: 27.03.2010, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, ich kann diese Vögel nicht auseinanderhalten, die sehen doch alle gleich aus.
Aber ich finde die Nachricht auch nicht so schockierend, es gibt im Leben wichtigeres, als Vögel unterscheiden zu können.
Also, bevor man Vogelkunde an Schulen unterrichtet, sollte man erstmal für vernünftigen Informatikunterricht sorgen.

Jo. Vogelkunde ist genug, wenn die Leut einen halben Hahn vonne Currywurst unterscheiden könn' und ansonsten sollte keiner die Schule verlassen, der nicht die FFT in mindestens 4 Assemblern formulieren kann und mindestestens ein relationale Datenbank selbst geschrieben hat. Wahlweise geht auch ein Expertensystem in Prädikatenlogik oder ein Betriebssystem in C++. Dafür verzichten wir auf das Bestücken einer SMD-Platine mit der Lötnadel im Grundkurs.

fwo


Ich war noch nie in einer Situation, wo es mir irgendwas genützt hätte, einen Vogel erkennen zu können.

Eine ganz normale ist z.B. beim Wildern. Es gibt einige, die überhaupt nicht schmecken. zwinkern

Ansonsten bedeutet es einfach auch Lebensqualität - nicht, weil Du dir das als Bildung anrechnen kannst, sondern weil das Leben nur vielfältiger sein kann, wenn du die vorhandene Vielfalt auch erkennen kannst.

fwo
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450668) Verfasst am: 27.03.2010, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, ich kann diese Vögel nicht auseinanderhalten, die sehen doch alle gleich aus.
Aber ich finde die Nachricht auch nicht so schockierend, es gibt im Leben wichtigeres, als Vögel unterscheiden zu können.
Also, bevor man Vogelkunde an Schulen unterrichtet, sollte man erstmal für vernünftigen Informatikunterricht sorgen.

Jo. Vogelkunde ist genug, wenn die Leut einen halben Hahn vonne Currywurst unterscheiden könn' und ansonsten sollte keiner die Schule verlassen, der nicht die FFT in mindestens 4 Assemblern formulieren kann und mindestestens ein relationale Datenbank selbst geschrieben hat. Wahlweise geht auch ein Expertensystem in Prädikatenlogik oder ein Betriebssystem in C++. Dafür verzichten wir auf das Bestücken einer SMD-Platine mit der Lötnadel im Grundkurs.

fwo


Ich war noch nie in einer Situation, wo es mir irgendwas genützt hätte, einen Vogel erkennen zu können.

Eine ganz normale ist z.B. beim Wildern. Es gibt einige, die überhaupt nicht schmecken. zwinkern

Ansonsten bedeutet es einfach auch Lebensqualität - nicht, weil Du dir das als Bildung anrechnen kannst, sondern weil das Leben nur vielfältiger sein kann, wenn du die vorhandene Vielfalt auch erkennen kannst.

fwo


Ich kann die vorhandene Vielfalt aber auch erkennen und abspeichern unter "lästige Flugratte, dicker schwarzer Krächzer, Vogel mit Hakennase der Sturzflug macht und Beute greift" ohne dass ich die offiziellen Bezeichnungen der Viecher auswendig weiss.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1450674) Verfasst am: 27.03.2010, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Jo. Vogelkunde ist genug, wenn die Leut einen halben Hahn vonne Currywurst unterscheiden könn' und ansonsten sollte keiner die Schule verlassen, der nicht die FFT in mindestens 4 Assemblern formulieren kann und mindestestens ein relationale Datenbank selbst geschrieben hat. Wahlweise geht auch ein Expertensystem in Prädikatenlogik oder ein Betriebssystem in C++. Dafür verzichten wir auf das Bestücken einer SMD-Platine mit der Lötnadel im Grundkurs.

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Also, ich studiere ja jetzt Mathematik, mit Nebenfach Informatik, und mir hätte es schon was genützt, wenn ich in der Schule auch mal ansatzweise was vom Programmieren gehört hätte.
Ansonsten erscheint mir Vogelkunde als Hobby, das ich zwar jedem Interessierten gönne, es aber nicht einsehe, warum dieses Hobby durch Steuergelder finanziert Kindern in der Schule nähergebracht werden soll.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
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Beitrag(#1450675) Verfasst am: 27.03.2010, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
......
Ich kann die vorhandene Vielfalt aber auch erkennen und abspeichern unter "lästige Flugratte, dicker schwarzer Krächzer, Vogel mit Hakennase der Sturzflug macht und Beute greift" ohne dass ich die offiziellen Bezeichnungen der Viecher auswendig weiss.

Ich geb' ja zu, dass das keine Einfalt mehr ist - aber Vielfalt stelle ich mir etwas anders vor. Und ich spüre da eine gewisse Abwehr und Aggressivität, also gar keine guten Vibrations, sondern gaanz gaanz negative Gefühle. Und das nennest Du Lebensqualität? Lachen

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450677) Verfasst am: 27.03.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Und ich spüre da eine gewisse Abwehr und Aggressivität, also gar keine guten Vibrations, sondern gaanz gaanz negative Gefühle.


Das stimmt schon, aber das liegt ganz aktuell daran, dass ich gestern wegen so einer saudämlichen Taube fast verunfallt wäre, und das kann ich mir momentan echt nicht leisten.

Zu meinen Jugendzeiten, so 70er und 80er sind die Flatterviecher abgehauen, sobald man in Sichtweite kam. Heutzutage hauen die erst etwa 3 Stunden, nachdem man sie längst überfahren hat ab.

Wozu soll ich da deren beschissene Namen lernen? Die kann mir doch der zuständige Pathologe anschließend sagen. Motzen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450679) Verfasst am: 27.03.2010, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Also, ich studiere ja jetzt Mathematik, mit Nebenfach Informatik, und mir hätte es schon was genützt, wenn ich in der Schule auch mal ansatzweise was vom Programmieren gehört hätte.
Ansonsten erscheint mir Vogelkunde als Hobby, das ich zwar jedem Interessierten gönne, es aber nicht einsehe, warum dieses Hobby durch Steuergelder finanziert Kindern in der Schule nähergebracht werden soll.

Nach deiner Berufswahl ist alles andere, was Du bis dahin gelernt hast, bestenfalls als Hobby zu gebrauchen, wenn Du es von diesen Standpunkt aus betrachten. Und was ist mit jemand, der Als Planer in die Landschaftsdpflege geht (Um keinen Biologen zu nehmen)? Für den ist die Vogelwelt immer noch wichtiger als dein doofes Hobby Mathematik.

Ich halte das für eine etwas enge Sicht der Bildung unds bin tatsächlich noch ein Fan des humboldtschen Bildungsideals. Schule soll Menschen bilden und nicht primär Training für spätere Funktionsträger sein.

fwo
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450682) Verfasst am: 27.03.2010, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und ich spüre da eine gewisse Abwehr und Aggressivität, also gar keine guten Vibrations, sondern gaanz gaanz negative Gefühle.


Das stimmt schon, aber das liegt ganz aktuell daran, dass ich gestern wegen so einer saudämlichen Taube fast verunfallt wäre, und das kann ich mir momentan echt nicht leisten....

Ich hatte davon gelesen. Kleiner Tipp: Die Flugmuskulatur zweier Tauben reicht für eine Paella für zwei Personen. Ich würde also nie für eine Taube bremsen (im Gegenteil) und alles was gefährdet ist, ist nicht aufdringlich, sondern scheu.

fwo
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450683) Verfasst am: 27.03.2010, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde also nie für eine Taube bremsen (im Gegenteil)


Hätte ich Tierhasser auch nicht, aber die war noch so bemerkenswert reaktionsschnell, dass sie mir immerhin voll in die Fresse geflogen wäre, wenn ich nicht rasch gebremst hätte.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450684) Verfasst am: 27.03.2010, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich halte das für eine etwas enge Sicht der Bildung unds bin tatsächlich noch ein Fan des humboldtschen Bildungsideals.


Ich halte das für überholt, aber im Endergebnis dürfte meine ansicht auf ähnliche Ergebnisse herauslaufen.

Es gibt heutzutage viel zuviel Wissen; das kann man gar nicht in der Schule, ja nicht mal im Leben lernen.
Schule soll die möglichst auf andere Bereiche übertragbaren Methoden vermitteln, wie man an Informationen herankommt, deren Validität kritisch überprüft und wie man die Daten anschließend verarbeitet, ordnet, selbst bewertet usw.

Wenn man das erreicht, indem man das intensiv mit Vögelkunde erarbeitet, dann soll mir das recht sein.

Grundlegende Kulturtechniken wie lesen, schreiben, rechnen sind natürlich immer nötig.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1450686) Verfasst am: 27.03.2010, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde also nie für eine Taube bremsen (im Gegenteil)


Hätte ich Tierhasser auch nicht, aber die war noch so bemerkenswert reaktionsschnell, dass sie mir immerhin voll in die Fresse geflogen wäre, wenn ich nicht rasch gebremst hätte.

Das liegt daran, dass auch Tauben sich weiterbilden:



Die Taube, die dir da begegnet ist, hatte wahrscheinlich schon den Fortgeschrittenenkurs »Wie bringe ich Radfahrer effektiv zu Fall« absolviert.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450689) Verfasst am: 27.03.2010, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gröhl...
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1450691) Verfasst am: 27.03.2010, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Nach deiner Berufswahl ist alles andere, was Du bis dahin gelernt hast, bestenfalls als Hobby zu gebrauchen, wenn Du es von diesen Standpunkt aus betrachten. Und was ist mit jemand, der Als Planer in die Landschaftsdpflege geht (Um keinen Biologen zu nehmen)? Für den ist die Vogelwelt immer noch wichtiger als dein doofes Hobby Mathematik.

Ich halte das für eine etwas enge Sicht der Bildung unds bin tatsächlich noch ein Fan des humboldtschen Bildungsideals. Schule soll Menschen bilden und nicht primär Training für spätere Funktionsträger sein.

fwo


Naja, da musstest du schon lange suchen, bis du einen Beruf gefunden hast, wo es von Vorteil ist, Vögel unterscheiden zu können. Und ich kann es mir vorstellen, das auch ein Planer Mathematik und vielleicht auch etwas Informatik gebrauchen kann.
Ich habe ja nix dagegen, wenn Schülern etwas Sllgemeinbildung vermittelt wird, aber in meinen Augen sollte die Schule primär eine Basis für weitere Ausbildung setzen, immerhin wird die Schule von der Allgemeinheit finanziert, und es liegt wohl im interesse der Allgemeinheit, das die Schüler möglichst qualifiziert die Schule verlassen, und somit einen qualifizierten Beruf ergreifen können, um zum allegemeinen Wohlstand beitragen können.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450697) Verfasst am: 27.03.2010, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....
Naja, da musstest du schon lange suchen, bis du einen Beruf gefunden hast, wo es von Vorteil ist, Vögel unterscheiden zu können. Und ich kann es mir vorstellen, das auch ein Planer Mathematik und vielleicht auch etwas Informatik gebrauchen kann.
Ich habe ja nix dagegen, wenn Schülern etwas Sllgemeinbildung vermittelt wird, aber in meinen Augen sollte die Schule primär eine Basis für weitere Ausbildung setzen, immerhin wird die Schule von der Allgemeinheit finanziert, und es liegt wohl im interesse der Allgemeinheit, das die Schüler möglichst qualifiziert die Schule verlassen, und somit einen qualifizierten Beruf ergreifen können, um zum allegemeinen Wohlstand beitragen können.

Ich musste überhaupt nicht suchen - ich habe mir den Biologen ja sogar noch extra verkniffen. Aber es geht eben nicht um die Ausbildung selbst, sondern um die Basis - und zwar auch nicht nur für deine Berufsausbildung, sondern auch für dein restliches Leben und um das spätere Verständnis politischer Entscheidungen. Und es gehört nicht viel Phantasie dazu, dass genau wegen dieser Einstellung wir in einer Gesellschaft landen werden, die ich mal Ökokratie nennen möchte, und die für mich eine Schreckensgesellschaft ist. Es wird eine Folge der ungeheuren Arroganz der Technik sein, die alles für machbar hält und alles nach dem momentanen Nutzen bewertet. Die Folge wird sein, dass die Zerstörung, die wir anrichten so groß sein wird, dass unsere Freiheitsgrade gegen 0 gehen werden und die Ökologie uns befielt, was wir zu tun haben. Das einzige, was dagegen helfen kann, ist eine Bildung, die weitergeht, als nach dem unmittelbaren Nnutzen zu sehen.

Und was es braucht, sind Menschen, die mehr tun als vorgeschrieben. Was mich z.B. wundert, ist dass Du als Schüler nicht die Möglichkeit genutzt hast, das was Du außerdem interessant fandest, in einer AG zu organisieren - wollte ich eigentlich schon als 1. Antwort schreiben.

fwo
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1450704) Verfasst am: 27.03.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich musste überhaupt nicht suchen - ich habe mir den Biologen ja sogar noch extra verkniffen. Aber es geht eben nicht um die Ausbildung selbst, sondern um die Basis - und zwar auch nicht nur für deine Berufsausbildung, sondern auch für dein restliches Leben und um das spätere Verständnis politischer Entscheidungen. Und es gehört nicht viel Phantasie dazu, dass genau wegen dieser Einstellung wir in einer Gesellschaft landen werden, die ich mal Ökokratie nennen möchte, und die für mich eine Schreckensgesellschaft ist. Es wird eine Folge der ungeheuren Arroganz der Technik sein, die alles für machbar hält und alles nach dem momentanen Nutzen bewertet. Die Folge wird sein, dass die Zerstörung, die wir anrichten so groß sein wird, dass unsere Freiheitsgrade gegen 0 gehen werden und die Ökologie uns befielt, was wir zu tun haben. Das einzige, was dagegen helfen kann, ist eine Bildung, die weitergeht, als nach dem unmittelbaren Nnutzen zu sehen.


Ja wie, du willst den Schülern die Vögelarten beibringen, damit sie eine Bindung auf der Gefühlsebene zur Natur haben, und diese somit beschützen? Ne danke, so werden nur technikfeidliche grüne Ökofreaks gezüchtet.
Es ist doch wesentlich besser, wenn man den Schülern sachlich erklärt, warum die Natur schützenswert ist. Oder traust du es deinen Mitmenschen nicht zu, dass sie sich aus objektiven Gründen für Naturschutz entscheiden und willst sie deshalb emotional indoktrinieren?

fwo hat folgendes geschrieben:

Und was es braucht, sind Menschen, die mehr tun als vorgeschrieben. Was mich z.B. wundert, ist dass Du als Schüler nicht die Möglichkeit genutzt hast, das was Du außerdem interessant fandest, in einer AG zu organisieren - wollte ich eigentlich schon als 1. Antwort schreiben.

fwo


Woher weißt du das denn? Aber dazu gibt es einge einfache Erklärung, ich war nähmlich ein fauler Sack, der sich vom Strom treiben ließ. Das bin ich zwar teileweise heute immernoch, aber ich habe das Problem erkannt und versuche mich zu ändern.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1450712) Verfasst am: 27.03.2010, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich kenn die alle. Das gibt die Umfragetechnik aber nicht her.

Du zählst nicht. In Deinem Alter ist es ja noch normal, Vögel zu kennen. zwinkern

...


Aber alle?
Wohnst Du schon immer auf dem Land oder hattest Du gute Lehrer/innen?


Als Junge wollte ich mal Ornithologe werden. In den Ferien und in der Freizeit bin ich regelmäßig mit Feldstecher und kleinem Notizbüchlein bewaffnet losgezogen und habe auf dem Feld, im Wald und z. T. auch in der Stadt Vögel studiert. Das ist aber gut 25 Jahre her. Später haben mich Hoimar v. Ditfurth und mein Chemielehrer versaut, indem sie mich in andere Richtungen lenkten.

In der Aufzählung bekannter Vogelarten fehlen mir insbesondere noch Blaumeise, Sumpfmeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Eichel- und Tannenhäher, Rauchschwalbe, einige Enten- und Greifvögel (roter und schwarzer Milan, Mäusebussard etc.) um mal einige weitere hinzuzufügen.

Negativ ist auch zu bewerten, dass es in der Umfrage kein multiple choice-Antworten gibt. Zwar kenne ich alle genannten Vogelarten, aber das trifft sicher nicht auf alle zu.
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1450719) Verfasst am: 27.03.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Als Junge wollte ich mal Ornithologe werden. In den Ferien und in der Freizeit bin ich regelmäßig mit Feldstecher und kleinem Notizbüchlein bewaffnet losgezogen und habe auf dem Feld, im Wald und z. T. auch in der Stadt Vögel studiert. Das ist aber gut 25 Jahre her.


Hast Du auch das Yps-Heft mit der Vogelstimmenpfeife gehabt oder warst Du da schon knapp zu alt für?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1450728) Verfasst am: 27.03.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
......
Ja wie, du willst den Schülern die Vögelarten beibringen, damit sie eine Bindung auf der Gefühlsebene zur Natur haben, und diese somit beschützen? Ne danke, so werden nur technikfeidliche grüne Ökofreaks gezüchtet.
Es ist doch wesentlich besser, wenn man den Schülern sachlich erklärt, warum die Natur schützenswert ist. Oder traust du es deinen Mitmenschen nicht zu, dass sie sich aus objektiven Gründen für Naturschutz entscheiden und willst sie deshalb emotional indoktrinieren?
......

Lachen So ist das also. Wenn man jemandem die Möglichkeit gibt, eine gefühlsmäßige (was gibt es eigentlich sonst noch?) Bindung aufzubauen, ist das eine emotionale Indoktrination.
Ich kann dich aber beruhigen: Die selbstbestrikten Ökoterroristen und Technikfeinde sind nicht unbedingt die, wie wirklich "naturnah" aufgewachsen sind, das sind meistens welche, die über die Esotherik zu dem gekommen sind, was sie für Natur halten.

Und mit deinen objektiven Gründen bist Du genau in der Ingenieurshaltung, mit der wir im Moment maximalen Schaden anrichten: Wir wissen noch viel zu wenig, um "objektiv" zu entscheiden und diese Entscheidungen sind von ihrer Begründung viel zu kurzfristig, um dem Gegenstand Biosphäre gerecht zu werden. Die Atmosphäre und das Wasser sind riesengroße Dampfer, deren Veränderungen wir normalerweise erst merken, wenn sie bereits bedrohlich sind - und die über einen riesenlangen Bremsweg verfügen. Vom Rückwärtsgang will ich gar nicht reden.

Und wo Leben eine Rolle spielt, wird es noch komplizierter, weil diese Systeme Schadeinflüsse normalerweise ziemlich lange puffern. Und es ist nichts Ungewöhliches in derartigen Systemen, dass beim Erreichen der Puffergrenze, und damit der ersten sichtbaren Folge, der Punkt der unwiederbringlichen Zerstörung bereits überschritten ist. Was wir objektiv brauchen ist mehr Achtung vor dem was wir nicht wissen - und damit meine ich keine andächtige Haltung, sondern einfach mehr Vorsicht. Und die "objektiven Gründe", die uns im Moment treiben sind meistens nur Ängste, aus Vorsicht den Gewinn nicht zu maximieren.

Meine Prognose: Um unser Überleben als Art mache ich mir wenig Sorgen. Aber wenn wir eine Zukunft wollen, die einigermaßen komfortabel und in einer gewissen Freiheit vor ganz harten ökologischen Zwängen ist, müssen wir - auch und gerade Du - erheblich grüner werden, als nur hinter den Ohren. Du lebst nämlich schätzungsweise noch 30 Jahre länger als ich.

Mit diesem Wort zum Sonntag klinke ich mich erstmal hier aus.

fwo
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1450751) Verfasst am: 27.03.2010, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen So ist das also. Wenn man jemandem die Möglichkeit gibt, eine gefühlsmäßige (was gibt es eigentlich sonst noch?) Bindung aufzubauen, ist das eine emotionale Indoktrination.
Ich kann dich aber beruhigen: Die selbstbestrikten Ökoterroristen und Technikfeinde sind nicht unbedingt die, wie wirklich "naturnah" aufgewachsen sind, das sind meistens welche, die über die Esotherik zu dem gekommen sind, was sie für Natur halten.


Nein, Ököfreaks sind die, die mit Bambi und co. aufgewachsen sind und eine idealisierte romantische Vorstellung von der Natur haben.

fwo hat folgendes geschrieben:

Und mit deinen objektiven Gründen bist Du genau in der Ingenieurshaltung, mit der wir im Moment maximalen Schaden anrichten: Wir wissen noch viel zu wenig, um "objektiv" zu entscheiden und diese Entscheidungen sind von ihrer Begründung viel zu kurzfristig, um dem Gegenstand Biosphäre gerecht zu werden. Die Atmosphäre und das Wasser sind riesengroße Dampfer, deren Veränderungen wir normalerweise erst merken, wenn sie bereits bedrohlich sind - und die über einen riesenlangen Bremsweg verfügen. Vom Rückwärtsgang will ich gar nicht reden.


Nun, ich sehe mich als einen Mann der Wissenschaft (zumindest angehend) und ich bin der Meinung, in der Regel ist eine objektive Betrachtung einer Subjektiven überlegen ist.
Wenn wir emotional handeln, kann es sein, das wir Einsparungen an Stellen nehmen, die völlig irrelevant sind (siehe Energiesparlampen) und das Hauptproblem übersehen.

fwo hat folgendes geschrieben:

Und wo Leben eine Rolle spielt, wird es noch komplizierter, weil diese Systeme Schadeinflüsse normalerweise ziemlich lange puffern. Und es ist nichts Ungewöhliches in derartigen Systemen, dass beim Erreichen der Puffergrenze, und damit der ersten sichtbaren Folge, der Punkt der unwiederbringlichen Zerstörung bereits überschritten ist. Was wir objektiv brauchen ist mehr Achtung vor dem was wir nicht wissen - und damit meine ich keine andächtige Haltung, sondern einfach mehr Vorsicht. Und die "objektiven Gründe", die uns im Moment treiben sind meistens nur Ängste, aus Vorsicht den Gewinn nicht zu maximieren.


Alles was du um dich herum siehst, dein beheiztes Haus, dein Auto, dein PC, mit dem du schreibst, alles dies wäre mit Achtung vor Unbekanntem nicht erfunden worden. Ist es dir eingetlich klar, das du ziemlich religiös klingst? Natürlich gibt es auch Gefahren, aber wir können doch nicht einfach aus Angst vor Zukunft in unsere Entwicklung stagnieren.

fwo hat folgendes geschrieben:

Meine Prognose: Um unser Überleben als Art mache ich mir wenig Sorgen. Aber wenn wir eine Zukunft wollen, die einigermaßen komfortabel und in einer gewissen Freiheit vor ganz harten ökologischen Zwängen ist, müssen wir - auch und gerade Du - erheblich grüner werden, als nur hinter den Ohren. Du lebst nämlich schätzungsweise noch 30 Jahre länger als ich.

Mit diesem Wort zum Sonntag klinke ich mich erstmal hier aus.

fwo


Ich finde, die Menscheit ist mit einer Bakterienkolonie in einer Nährlösung vergleichbar.
Die Bakterien werden immer mehr von der Nährlösung in sich aufnehmen, sie verarbeiten und sich dann aufteilen, aber bei diesem Prozess werden sie auch giftige Stoffe freisetzen. Irgendwann wird die Kolonie nicht mehr weiterwachsen, weil zu viele Bakterien an den Giftstoffen sterben.
Eine ähnliche Entwicklung macht die Menschheit durch, mit dem Unterschied, das sie sich ihrer Bewusst ist, und die Entwicklung abschätzen kann.
Es liegt nun an uns, ob wir die Grenzen selber erkennen, oder warten, bis die Natur uns die Grenzen aufzeigt, was für die Menschheit wesentlich unangenehmer wird.
Aber es gibt noch mehr unterschiede zwischen uns und den Bakterien.
Wir können es lernen, die Nährstoffe effizenter zu verarbeiten, den Schadstoffausstoß zu minimieren zu kontrollieren, und wir können uns neue Nährböden zunutze machen.
Diese Möglichkeiten werden uns aber verwehrt bleiben, wenn wir mit zuviel Ehrfurcht vor der Natur innehalten.

Und außerdem, heute ist Samstag zwinkern
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Beitrag(#1450829) Verfasst am: 27.03.2010, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
.....

Da bin ich doch wieder, weil es so lustig ist.
Ich schreibe Vorsicht und Du liest Ehrfurcht. Ist das nicht komisch?

Ich schreibe Ingenieur und Du liest Forschung: Ein Mann der Wissenschaft bin ich auch, mir graut es nur vor denjenigen, die sie ohne Augenmaß anwenden, weil zumindest näherungsweise und für die nächsten 5 Minuten für sie alles beherrschbar erscheint.

Ich komme aus der Biologie und die lebt in dem Dilemma, dass ihre Regelsysteme das komplexeste ist, was existiert - das neueste Kernkraftwerk gesteuert über den neuesten und tollsten Rechner ist eine Übung für Kleinkinder gegen das, was nur in einem Kuhfladen abgeht. Und weil die Komplexität der biologischen Objekte so groß ist, treffen sich in dem Fach dann hauptsächlich Ästheten mit "ganzheitlichem" Ansatz .... Na ja, das ändert sich langsam.

Meine Plädoyer zielt also nicht gegen die Forschung sonder ist eines für mehr Bildung und mehr Forschung aber für mehr Behutsamkeint in der Anwendung. Vor allem für mehr Poduzentenhaftung. Und wenn das den "Fortschritt" etwas bremsen sollte ist das auf lange Sicht wahrscheinlich gesünder als mit dem neuen Fortschritt als reinem Reparaturbetrieb des alten Fortschrittes hinterherzulaufen, ohne die Schäden jemals reparieren zu können.

Was das aber nun mit religiös zu tun hat, das solltest Du schon einmal genauer erklären.

fwo
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Beitrag(#1450914) Verfasst am: 28.03.2010, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
...


Also gut, wie konkret stellst du dir diese Vorsicht denn vor?
Bzw was müsste sich im Gegensatz zu heute ändern?
Diese Diskussion wird aber auch langsam OT.
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Beitrag(#1450996) Verfasst am: 28.03.2010, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...


Also gut, wie konkret stellst du dir diese Vorsicht denn vor?
Bzw was müsste sich im Gegensatz zu heute ändern?
Diese Diskussion wird aber auch langsam OT.

Einwesentlicher Schritt wäre schon, das Haftungsrecht zu verändern. Wenn ich mir überlege, dass da z.B. eine chemische Traditions-Fabrik trallala in xxx zumacht, 20 Jahre später ihre Gelände an die Stadt xxx verkauft, die dann nach ein paar Jahren feststellt, dass sie dieses Gelände für einen zweistelligen Millinenbetrag sanieren muss, während trallala bzw. die Erben aus dem Vollen leben, dann geht mir das Messer in der Tasche auf. Eine andere Schiene ist der Gutachter Y, der die Produktfolgen für das Produkt oder Verfahren P soundso niedrig einschätzt und damit die Genehmigung erreicht.

Derartige Genehmigungen genießen bei uns Bestandsschutz und der Gutachter würde nicht einmal haften, wenn man ihm nachwiese, dass das Gutachten auch nach dem Standard der Zeit, in der es gestellt wurde, bereits falsch war. Er behält auch seine Gutachterqualifikation. Ich würde hier einfach das wirtschaftliche Risiko der Entscheider erhöhen und - wenn wegen des Umfanges des Schadens keine echte Haftung mehr möglich ist, das gesamte Vermögen des Verursachers und seiner Erben einziehen. Diese Haftung müsste dann wirklich eine für den "Täterkreis" sein und nicht etwa bei Verkauf auf den Rechtsnachfolger übergehen. Es ist denkbar, dass in Notsituationen eine Folgenabschätzung, wie sie dann nötig sein wird, nicht möglich ist. Solche Ausnahmen müssten alle einzeln durch ein Gesetz geregelt werden, damit der Gemeinschaft klar ist, worauf sie sich einlässt. Als Trögerin des Risikos würde auch der Hauptteil eines evtl. Gewinnes an die Gemeinschaft abgeführt.

Soweit nur ganz grob und aus dem Stegreif. D.h. ich würde nicht versuchen, die Qualität unseres Handelns durch weitere Vorschriften zu erhöhen, sondern dadurch, dass die Vokabel Verantwortung einen verbindlicheren Inhalt bekommt. Es dürfte die Sache noch etwas verkomplizieren, soetwas von Beginn an auch auf globale Akteure abzustimmen, d.h. man müsste auch von Beginn an anstreben, ein derartiges Recht international zu harmonisieren und nicht wie bei den Sozialstandards erst einmal 100 Jahre ins Land gehen lassen, bevor man an eine Globalisierung derartiger Standards denkt.

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Beitrag(#1451038) Verfasst am: 28.03.2010, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe aber zwischen dem was du da schreibst, was ja auch durchaus Sinn ergbit, und der Kenntnis der Vogelarten keinerlei Korrelation.
Weils grad so gut Thema emotionale Indoktrination passt.
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Beitrag(#1451055) Verfasst am: 28.03.2010, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich sehe aber zwischen dem was du da schreibst, was ja auch durchaus Sinn ergbit, und der Kenntnis der Vogelarten keinerlei Korrelation.....

Lachen Das wäre die politische (nebenbei: ziemlich emotionsarme) Umsetzung des Themas "mehr Achtung vor der Natur", das Du anscheinend nur mit Schwärmerei verbindest. Bisher wird diese Zielsetzung allerdings mehr mit Verfahrensvorschriften (Grenzwerte, Folgenanschätzung usw.) verfolgt, bzw. davon abgelenkt, weil diese Verfahrensvorschriften normalerweise von Lobbyisten so ausgearbeitet werden, dass sie wirtschaftlich keinen "Schaden" anrichten, d.h.auf keinen Fall dazu führen, dass Verantwortung übernommen werden muss.

Dein Beispiel einer Bakterienkultur mit Katabolitrepression war durchaus treffend. Fast unsere gesamte Gesetzgebung und Wirtschaft geht immer noch davon aus, dass wir uns in einer exponentiellen Phase befinden, während wir uns schon lange in der Übergangsphase befinden und versuchen die Absterbephase, zumindest was den Luxus angeht, an bestimmte Bevölkerungsschichten oder andere Länder zu delegieren. Immer in der Hoffnung, die Du ja auch ausgedrückt hast, eine Trick zu finden, in die zweite exponentielle Phase einer Diauxie zu finden. Dazu fehlt uns ja auch nur noch die zweite Erde.

Eine bessere Naturkenntnis könnte ja vielleicht zu einer etwas realistischeren Einsicht unserer Lage verhelfen. Und über eine gefühlsmäßige Schiene könnte das trotz der realistischeren Sicht sogar Spaß machen.

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Beitrag(#1451061) Verfasst am: 28.03.2010, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat



Habe ich als Kind gesungen. Aber welcher Vogel sich da niedergesetzt und einen Gruß ausgerichtet hat, war eigentlich nie klar. War es nun eine Brieftaube, Amsel, Drossel, Fink und Star? Keine Ahnung, was es war ...- Schulterzucken

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Beitrag(#1451063) Verfasst am: 28.03.2010, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, den Schmutzfink kenne ich übrigens; wieso fehlt der in der Umfrage noseman
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Beitrag(#1451085) Verfasst am: 28.03.2010, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Habe ich als Kind gesungen. Aber welcher Vogel sich da niedergesetzt und einen Gruß ausgerichtet hat, war eigentlich nie klar. War es nun eine Brieftaube, Amsel, Drossel, Fink und Star? Keine Ahnung, was es war ...- Schulterzucken

Skeptiker


Bei dir sicherlich ein Rotkehlchen.

@fwo,
Trotz deiner Argumente, ich bleib dabei! Man kann die Welt auch Retten, ohne die Vogelarten unterscheiden zu können.
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Ahriman
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Beitrag(#1451086) Verfasst am: 28.03.2010, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Habe ich als Kind gesungen. Aber welcher Vogel sich da niedergesetzt und einen Gruß ausgerichtet hat, war eigentlich nie klar. War es nun eine Brieftaube, Amsel, Drossel, Fink und Star? Keine Ahnung, was es war ...- Schulterzucken

Skeptiker

Der Text ist falsch. Das geht so:
Kommt ein Bügeleisen geflogen,
läßt sich nieder auf mein'm Fuß,
der große Zeh ist verbogen,
von Schwiegermama war's ein Gruß.

Liebes Eisen, fliege weiter,
flieg der Alten an die Nuß.
Kann dich leider nicht begleiten,
weil ich schnell verschwinden muß.

Beliebt bei uns Schuljungen war auch:
Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Amsel, Drossel, Fink und Meise
und die ganze Vogel---schar..

Und dann das alte Soldatenlied:
Die Vöglein im Walde,
die sangen so wunderwunderschön.
In Jerusalem auf dem Bahnhof
da kann man Juden sehn...

Übrigens: Eine Puffotter ernährt sich vorwiegend von Vögeln.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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