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Türkische Gymnasien in Deutschland
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1452821) Verfasst am: 31.03.2010, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Das wüsste ich auch mal gern.

Für mich bedeutet das folgendes: Dass man das Problem nicht auf die Migranten zu schieben soll,


Wir schieben es auf die Migranten, die nach X Generationen immer noch nicht in der LAge sind, die Landessprache zu sprechen. Das ist gerechtfertigt. Wenn die Leute die Sprache nämlich lernen wollen würden, dann wäre das ganze kein Thema.

Das Problem existiert bloß, weil einige Immigranten nicht wollen, und einige Ureinwohner meionen die Immigranten müssten aber.

Zitat:
sondern dringende Lösungen anbieten soll.


Da ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Ich kann ein Problem nur Lösen, wenn ich die Ursachen verstehe. Und dafür ist es unter anderem zu klären, ob die Immigranten überhaupt Deutsch lernen wollen, und was für Gründe sie ggf haben, das nicht zu wollen. Alternativ, wieso diejenigen die wollen es nicht tun/können.

Jede andere "Lösung" geht an dem vermeintlichen Problem vorbei.

Zitat:
Einige Lösungen sind gefallen, unteranderem auch die von Frau Merkel bzw. Erdogan und Gerhard Schröder wie man es nehmen würde.


Jede Lösung die die Gestaltung des Schulunterrichts betrifft muss zwingend voraussetzen, dass die Immigranten überhaupt Deutsch lernen wollen und das das in ihren Familien unterstützt und gefördert wird.

Wenn dem aber so wäre, dann müsste ich mich über das vereintliche Ausmaß des Problems doch sehr wundern...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1452823) Verfasst am: 31.03.2010, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die einfache Erklärung ist, dass die meisten Türken (Marokkaner usw.) ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Traditionen und ihre nationale Identität lieben und sich damit wohl fühlen. Warum sollten sie sich ändern?


Ich weiß nicht, wieso.

Ich denke, ihnen entgeht eine Menge, wenn sie nicht die Sprache ihres Gastlandes erlernen - aber das ist doch nicht mein Problem. Ich muss auch nicht ein Ghetto ziehen, wo nur oder überwiegend Türkisch gesprochen wird, wenn ich das nicht will.

Es gibt Bereiche, wo ich Anpassung erwarte und ggf auch einfordere - das sind unschöne Themen wie Ehrenmorde, Zwangsheiraten, Religionsfreiheit und dergleichen mehr. Aber das ist völlig unabhängig von der Sprache, der Kleidung, dem Essen und den gefeierten Festen.
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1452824) Verfasst am: 31.03.2010, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Das wüsste ich auch mal gern.

Für mich bedeutet das folgendes: Dass man das Problem nicht auf die Migranten zu schieben soll,


Wir schieben es auf die Migranten, die nach X Generationen immer noch nicht in der LAge sind, die Landessprache zu sprechen. Das ist gerechtfertigt. Wenn die Leute die Sprache nämlich lernen wollen würden, dann wäre das ganze kein Thema.

Das Problem existiert bloß, weil einige Immigranten nicht wollen, und einige Ureinwohner meionen die Immigranten müssten aber.

Zitat:
sondern dringende Lösungen anbieten soll.


Da ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Ich kann ein Problem nur Lösen, wenn ich die Ursachen verstehe. Und dafür ist es unter anderem zu klären, ob die Immigranten überhaupt Deutsch lernen wollen, und was für Gründe sie ggf haben, das nicht zu wollen. Alternativ, wieso diejenigen die wollen es nicht tun/können.

Jede andere "Lösung" geht an dem vermeintlichen Problem vorbei.

Zitat:
Einige Lösungen sind gefallen, unteranderem auch die von Frau Merkel bzw. Erdogan und Gerhard Schröder wie man es nehmen würde.


Jede Lösung die die Gestaltung des Schulunterrichts betrifft muss zwingend voraussetzen, dass die Immigranten überhaupt Deutsch lernen wollen und das das in ihren Familien unterstützt und gefördert wird.

Wenn dem aber so wäre, dann müsste ich mich über das vereintliche Ausmaß des Problems doch sehr wundern...


Mal überspitz gesagt sind wohl die nachkommen der Ziegenhütter und hinzugekommenen daran schuld , weil sie eben so sind dass sie es nicht wollen!?


Zuletzt bearbeitet von sunkumat am 31.03.2010, 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1452829) Verfasst am: 31.03.2010, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Die einfache Erklärung ist, dass die meisten Türken (Marokkaner usw.) ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Traditionen und ihre nationale Identität lieben und sich damit wohl fühlen. Warum sollten sie sich ändern?


Das muss man ihnen lassen, wenn sie Spaß dran haben, denn so wie ich es weiß wird z.b die Sexualität in diesen Kulturen nicht als was sakramentlich heiliges einheitliches angesehen, sondern als etwas was ein wenig getrennt von Geist und Seele angesehen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1452832) Verfasst am: 31.03.2010, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Mal überspitz gesagt sind wohl die nachkommen der Ziegenhütter und hinzugekommenen daran schuld , weil sie eben so sind dass sie es nicht wollen!?


Derjenige der hier fortwährend was von "Schuld" erzählt bist Du. Ich sehe kein prinzipielles Problem. Es muss niemand Deutsch sprechen können - wer das nicht kann, der hat nur massive Nachteile zu erleiden.

Bei Kindern sehe ich die Gesellschaft etwas mehr in der Pflicht, aber auch da gesthe ich Eltern erhebliche Freiheiten zu. Und wer dann später kein Deutsch kann, der kann immer noch in die Türkei übersiedeln, wenn es ihm hier zu schwierig wird. ODer er kann Deutsch lernen.

Aber ich sehe Ursachen. Und ich vermute, dass eine grundlegende Ursache dafür, dass jemand kein Deutsch spricht ist, dass er es schlicht nicht will. Auch dieses Nicht-Wollen mag wieder Ursachen haben - aber irgendwann kommt der Punkt, wo Menschen für sich selber verantwortlich sind.

Ich sehe kein grundlegendes Problem, dass der Staat irgendwie krampfhaft zu lösen hätte. Und an den allermeisten Schulen dürften nicht genügend Kinder mit Migrationshintergrund aber schlechten Deutschkenntnissen sein, als dass man gleich ein völlig neues Schulsystem einführen müsste. Es kann sein, dass einzelnen Kindern dadurch Nachteile entstehen - ja. Aber das Aufwand/Nutzen-Verhältnis rechtfertigt nicht immer eine andere Vorgehensweise.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1452843) Verfasst am: 31.03.2010, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, hier gehts ja heiß her, da ist schwer anzuknüpfen. Versuche es trotzdem.

Es geht nicht darum, Kinder zu instrumentalisieren, sondern ihnen Wege aufzuzeigen wie sie ihre vorhandenen Fähigkeiten zukunftsfähig weiterentwickeln können.

Dass Türkischlernen nicht sinnlos ist, bestätigt folgender Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686620,00.html
Zitat:
wenn Kinder sowohl deutsch als auch türkisch perfekt sprechen, dann ist das gut, denn die Türkei ist für uns politisch, kulturell und wirtschaftlich ein wichtiger Partner", führte er aus. […]
Die Türkei gehöre schon jetzt zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Sie sei wirtschaftlich weitaus stärker als etwa die EU-Mitglieder Schweden, Polen oder Belgien und könne ein rasantes Wachstum vorweisen.

Bei uns gibt es bereits in der Grundschule freiwillige Russisch-AGs für Herkunftssprachler und an der weiterführenden Schule kann man als 2. Fremdsprache unter anderem auch Russisch wählen. da stört sich niemand dran.
Tatsächlich gibt es dies in manchen Städten auch für Türkisch – wenn auch verständlicherweise nicht flächendeckend, es ist ja aufgrund der Schülerstruktur nicht überall notwendig.
Dies ist also an sich nicht die Frage.
Es geht ja in der Forderung Erdogans um türkische Gymnasien und eine Universität.
Dazu dieser Bericht: http://www.zeit.de/2010/14/Integration-Tuerken-Erdogan?page=1

Zitat:
Man muss sich schon sehr wundern: Sollte jemand, der heute in Deutschland mit der türkischen Herkunft im Rücken aufwächst, diese etwa als überflüssige Last empfinden? Und nicht als Bereicherung?
Erdoğan hat keine türkischen Hauptschulen gefordert, sondern türkische Gymnasien und eine Universität. Türkische Gymnasien wären Eliteeinrichtungen, denn wer an diesen Schulen erfolgreich ist, wird mehrsprachig sein und Wissen vermittelt bekommen, das über das hinausgeht, was sie oder er an deutschen Schulen vermittelt bekommt. […]Der türkische Zivilisationsentwurf ist westlich und muslimisch zugleich. Und wären solche Schulen nicht genau jener Ort, an dem auch eine Reform des türkischen Schulwesens modellartig entwickelt werden könnte? […]Und so wie in manche angesehene deutsche Schule im Ausland die Einheimischen drängen, könnte eine türkische Schule Anziehungspunkt auch für interessierte Deutsche sein. […]Doch möchte man in Deutschland überhaupt eine türkische Elite? Dieses Land hat bekanntermaßen erhebliche Probleme mit Elitenbildung schlechthin. [...] Allzu schnell ist man hierzulande bereit, soziale Brennpunkte zu ethnisieren, um dann auf der anderen Seite die Erfolgsgeschichten aus dem Auge zu verlieren. Warum nur erschwert man ausgerechnet den integrationsbereiten Türken ihre Existenz? Warum begegnet man ihnen mit einer Geisteshaltung, die ihnen suggeriert, ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Geschichte stünden auf niedrigerem Niveau, seien gar unnütz und gefährlich?
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1452847) Verfasst am: 31.03.2010, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Mal überspitz gesagt sind wohl die nachkommen der Ziegenhütter und hinzugekommenen daran schuld , weil sie eben so sind dass sie es nicht wollen!?


Derjenige der hier fortwährend was von "Schuld" erzählt bist Du. Ich sehe kein prinzipielles Problem. Es muss niemand Deutsch sprechen können - wer das nicht kann, der hat nur massive Nachteile zu erleiden.


Also, dass es nicht meine Intention gewesen von irgendjemandes Schuld zu sprechen!

Zitat:

Eine Separation wäre nicht die Konsequenz dessen, was ich gerne hätte - sondern dann eine Konsequenz des Verhaltens der Einwanderer, die nicht die Sprache ihres Gastlandes lernen wollen.


Zitat:

Diese Kinder brauchen Hilfe, ja. Aber die Lösung ist nicht, die Eltern in Ihrem Versagen zu unterstützen und den Kindern dann regelmäßig Türkisch an Stelle von Deutsch beizubringen.

Zitat:

Aber ja: Wenn jemand in ein fremdes Land zieht und dann weder er selber noch seine Nachkommen die Landessprache beherrschen lernen, dann liegt dass im allgemeinen nicht in der Verantwortung des Gastlandes, sondern in der der Einwanderer.



Wie soll man nun diese Zitate verstehen?
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
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Beitrag(#1452850) Verfasst am: 31.03.2010, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Es geht ja in der Forderung Erdogans um türkische Gymnasien und eine Universität.

eben, und vor das gymnasium hat der herr nun mal die grundschule gestellt. und türkischstämmige schüler, die mit unzulänglichen deutschkenntnissen in die schule kommen, verlieren schon dort.
das kann aber jetzt nicht heissen, dass es auch noch türkische grundschulen geben müsste.
im übrigen funktionieren deutsch-französische/-etc.-schulen deshalb, weil deutsche schüler dort gerne lernen möchten. ich befürchte, das würde bei einem deutsch-türkischen gymnasium nicht so der fall sein, und es zu schlichten schulen nur für türken werden könnte. das kann aber nun nicht gewollt sein, jedenfalls nicht aus deutscher sicht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1452855) Verfasst am: 31.03.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Mal überspitz gesagt sind wohl die nachkommen der Ziegenhütter und hinzugekommenen daran schuld , weil sie eben so sind dass sie es nicht wollen!?


Derjenige der hier fortwährend was von "Schuld" erzählt bist Du. Ich sehe kein prinzipielles Problem. Es muss niemand Deutsch sprechen können - wer das nicht kann, der hat nur massive Nachteile zu erleiden.


Also, dass es nicht meine Intention gewesen von irgendjemandes Schuld zu sprechen!

Zitat:

Eine Separation wäre nicht die Konsequenz dessen, was ich gerne hätte - sondern dann eine Konsequenz des Verhaltens der Einwanderer, die nicht die Sprache ihres Gastlandes lernen wollen.


Zitat:

Diese Kinder brauchen Hilfe, ja. Aber die Lösung ist nicht, die Eltern in Ihrem Versagen zu unterstützen und den Kindern dann regelmäßig Türkisch an Stelle von Deutsch beizubringen.

Zitat:

Aber ja: Wenn jemand in ein fremdes Land zieht und dann weder er selber noch seine Nachkommen die Landessprache beherrschen lernen, dann liegt dass im allgemeinen nicht in der Verantwortung des Gastlandes, sondern in der der Einwanderer.



Wie soll man nun diese Zitate verstehen?


So wie sie da stehen.

Ja, ich halte es für ein schweres Versagen der Eltern, wenn sie nicht dafür sorgen dass ihre Kinder die Sprache des Landes lernen, in dem sie leben, aufwachsen und vermutlich alt werden sollen. Da spreche ich von Schuld, ja.

In den beiden anderen Zitaten rede ich von Ursachen, aber nicht von Schuld, weil es nichts gibt, was ich für untragbar halten würde. Wer guit damit lebt, die Landessprache irgendwo nicht zu können, dem sei das von Herzen gegönnt.
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1452859) Verfasst am: 31.03.2010, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Es geht ja in der Forderung Erdogans um türkische Gymnasien und eine Universität.

eben, und vor das gymnasium hat der herr nun mal die grundschule gestellt. und türkischstämmige schüler, die mit unzulänglichen deutschkenntnissen in die schule kommen, verlieren schon dort.
das kann aber jetzt nicht heissen, dass es auch noch türkische grundschulen geben müsste.
im übrigen funktionieren deutsch-französische/-etc.-schulen deshalb, weil deutsche schüler dort gerne lernen möchten. ich befürchte, das würde bei einem deutsch-türkischen gymnasium nicht so der fall sein, und es zu schlichten schulen nur für türken werden könnte. das kann aber nun nicht gewollt sein, jedenfalls nicht aus deutscher sicht.

Ich sehe das Problem nicht. Türkischstämmige Kinder, die an der Grundschule nicht klarkommen, sind eh keine Gymnasialkandidaten. Aber es gibt jede Menge derer, die das Problem nicht haben, Deutsch und Türkisch können und auch sonst fit in der Schule sind, warum sollten sie nicht auf einem türkischen Gymnasium weiterlernen? Was wäre schlimm daran?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#1452865) Verfasst am: 31.03.2010, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

@I.R.
Da waere nichts schlimmes dran - aber es scheint mir ziemlich ueberfluessig zu sein. Gibt es deutschsprachige Unis im anderssprachigen Ausland? Ich weiss das nur von Englischsprachigen - aus offensichtlichen Geuendwn,
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Beitrag(#1452878) Verfasst am: 31.03.2010, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
@I.R.
Da waere nichts schlimmes dran - aber es scheint mir ziemlich ueberfluessig zu sein. Gibt es deutschsprachige Unis im anderssprachigen Ausland? Ich weiss das nur von Englischsprachigen - aus offensichtlichen Geuendwn,


Ist ja OK. Ich sehe auch keinen Grund, zu offensichtlich der Erdogansche Profilierungsversuch. Ich sehe aber auch nicht den Untergang des Abendlandes, wenn es hier eine Handvoll derartiger Gymnasien gäbe.
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vrolijke
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Beitrag(#1452887) Verfasst am: 31.03.2010, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Und ich denke nicht dass man Gastarbeiter ins Land holen kann um das Land aufzubauen, und wenn dann sie hier Würzelen schlagen das Problem entdeckt dass sie doch nur Ziegenhütter waren und nun Sprachprobleme haben und versagt haben.
es geht aber hier nicht um die gastarbeiter, die gehen hier nämlich nicht in die regelschule, sondern um die 2. bis 4. generation, hier geboren. und diese sollten fähig sein, in deutsch dem unterricht folgen zu können wie alle anderen auch. ob sie darüber hinaus zu hause und mit ihren freunden eine andere sprache sprechen, ist für das schul-thema völlig irrelevant.


Die Gastarbeiter sind aber der Ursprung des Problems, und dass auch seit Jahrzehnt von Generation zu Generation!


Das Kernproblem ist, daß Deutschland immer so getan hat, alsob es kein Einbürgerungsland war. Was es de fakto immer war.


Was ändert sich denn, wenn man das annimmt?


Die Mentalität ist eine ganz andere.
In ein Einwanderungsland geht man, wenn man sich (hauptsächlich) finanziell besser stellen will.
Man geht bewußt hin, um dort zu leben. Und die Einheimische Bevölkerung weiss das auch.

Nach Deutschland ist gekommen, wer kurzfristig viel Geld verdienen wollte. Man konnte davon Daheim ein Häuschen zusammensparen, wo man wieder zurück hinwollte.
Nach Deutschland kann man nicht "Auswandern". Also macht man auf "Volksdeutsch"; lügt sich seine Vorfahren zurecht.
Oder man "macht auf Asyl". Dann darf man zwar nicht arbeiten, was erstens mal bei alle andern böses Blut macht, aber leben kann man davon.
Auf jeden Fall, wenn man so "wilkommen" ist, strengt man sich wesentlich weniger an, sich die Gepflogenheiten anzupassen.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1452889) Verfasst am: 31.03.2010, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
@I.R.
Da waere nichts schlimmes dran - aber es scheint mir ziemlich ueberfluessig zu sein. Gibt es deutschsprachige Unis im anderssprachigen Ausland? Ich weiss das nur von Englischsprachigen - aus offensichtlichen Geuendwn,


Zumindest Gymnasien.

oder hier

oder noch besser
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
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Beitrag(#1452945) Verfasst am: 31.03.2010, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Genau bedacht habe ich bei Integrationshilfen für kleine Kinder noch große Sympathien, die aber bis zu den Elite-Gymnasien und -Unis erheblich sinken.
Okay, man respektiert und fördert ihre Sprache und Kultur, es gibt in ihren Ländern riesige Wachstumsmärkte von denen auch die Deutschen profitieren, der bevorstehende Fachkräftemangel ist nur mit erheblicher Förderung des Immigranten-Nachwuchses auszugleichen, weil die Deutschen zu wenig Kinder haben. Je nachdem wie massiv die Probleme mit Ausländer-Kindern sind und wie „gut“ die Kommunen bei Kasse sind, gibt es verpflichtendes Kindergartenjahr mit Frühförderung für deutsche Sprache. Die Pfiffigen bekommen in der Grundschule Zusatz-Unterricht in ihrer Muttersprache, damit können sie dann zum zweisprachigen Elite-Gymnasium wechseln und anschließend zur Elite-Uni.

Und irgendwie komme ich dann am Ende immer dahin, dass sie das dicke Geld machen und damit viele Moscheen in Deutschland sponsern – ich habe böse Gedanken, oder?
Nein, nein es werden ganz fortschrittliche muslimische Gemeinden sein, weil an so’ner Elite-Uni kann man sich nur humanistisch-islamistisch entwickeln – so wird’s kommen!
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Misterfritz
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Beitrag(#1452953) Verfasst am: 31.03.2010, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Genau bedacht habe ich bei Integrationshilfen für kleine Kinder noch große Sympathien, die aber bis zu den Elite-Gymnasien und -Unis erheblich sinken.
Okay, man respektiert und fördert ihre Sprache und Kultur, es gibt in ihren Ländern riesige Wachstumsmärkte von denen auch die Deutschen profitieren, der bevorstehende Fachkräftemangel ist nur mit erheblicher Förderung des Immigranten-Nachwuchses auszugleichen, weil die Deutschen zu wenig Kinder haben. Je nachdem wie massiv die Probleme mit Ausländer-Kindern sind und wie „gut“ die Kommunen bei Kasse sind, gibt es verpflichtendes Kindergartenjahr mit Frühförderung für deutsche Sprache. Die Pfiffigen bekommen in der Grundschule Zusatz-Unterricht in ihrer Muttersprache, damit können sie dann zum zweisprachigen Elite-Gymnasium wechseln und anschließend zur Elite-Uni.

Und irgendwie komme ich dann am Ende immer dahin, dass sie das dicke Geld machen und damit viele Moscheen in Deutschland sponsern – ich habe böse Gedanken, oder?
Nein, nein es werden ganz fortschrittliche muslimische Gemeinden sein, weil an so’ner Elite-Uni kann man sich nur humanistisch-islamistisch entwickeln – so wird’s kommen!

ich denke, dass schüler, die es auf das gymnasium schaffen, auch auf normalen deutschen gymnasien das abitur ablegen können. und das tun ja auch türkisch stämmige schüler.
aber es sind ja eher die kinder, die nicht mal einen hauptschulabschluss schaffen, gerade weil sie mit defiziten der deutschkenntnisse in die grundschule kommen. und daran ändern auch türkische gymnasien nichts.
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Beiträge: 1155

Beitrag(#1452972) Verfasst am: 31.03.2010, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das sollen Frühförderung im Kindergarten und Ganztagschulen richten.
Falls denn genug Geld dafür da ist.

Ach, blödes Thema zu so später Stunde ...
hier noch ein Standpunkt, sich verstärkt um Einwandererkinder zu kümmern:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,686385-2,00.html
Zitat:
Kelek geht es darum, dass aus Muslimen europäische Staatsbürger werden können, mit einem Sinn für Demokratie, Freiheit und Säkularität. Gerade angesichts des wachsenden Anteils der Muslime in der Bevölkerung muss die Gesellschaft um jedes Einwandererkind kämpfen. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass bei allen aus der Unterdrückung heraus eine freiheitlich-demokratische Gesinnung entsteht wie bei Kelek.
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Misterfritz
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Beitrag(#1453000) Verfasst am: 31.03.2010, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Das sollen Frühförderung im Kindergarten und Ganztagschulen richten.
Falls denn genug Geld dafür da ist.

Ach, blödes Thema zu so später Stunde ...
hier noch ein Standpunkt, sich verstärkt um Einwandererkinder zu kümmern:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,686385-2,00.html
Zitat:
Kelek geht es darum, dass aus Muslimen europäische Staatsbürger werden können, mit einem Sinn für Demokratie, Freiheit und Säkularität. Gerade angesichts des wachsenden Anteils der Muslime in der Bevölkerung muss die Gesellschaft um jedes Einwandererkind kämpfen. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass bei allen aus der Unterdrückung heraus eine freiheitlich-demokratische Gesinnung entsteht wie bei Kelek.

es gibt ja noch ein weiteres problem:
diese kinder müssten erstmal überhaupt regelmässig ab dem dritten lebensjahr eine kindertagesstätte besuchen. dort würden sie ziemlich automatisch deutsch lernen, sofern ausländische kinder dort nicht die mehrheit sind. und ich will nicht verhehlen, dass es auch bei 'deutschen' kindern sprachdefizite gibt.
türkische eltern müssen erkennen, dass ihre kinder das bildungsangebot hier nutzen können und müssten. nur leider sehe ich diese erkenntnis nicht, von einer unterstützung der eltern für ihre kinder auch wenig. es bringt halt recht wenig 'türkisch' zu sein, genau so wenig wie 'deutsch'.
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1453017) Verfasst am: 01.04.2010, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dabei gibt es auch engagierte türkische oder z.B. polnische Eltern.
Wusste garnicht, dass es entsprechende Elternvereine gibt, die sich für muttersprachlichen Unterricht und entsprechende Kulturvermittlung einsetzen.
Zitat:
Wir fordern, muttersprachlichen Unterricht für junge Türken. Denn nur wer seine Muttersprache richtig beherrscht, kann auch eine zweite Sprache gut lernen.

Keine Kürzung der Stellen für den Muttersprachlichen Unterricht durch die Landesregierung in NRW

http://www.turk-egitim.de/content/index.php?option=com_content&task=view&id=20&Itemid=35

Zitat:
Wir traten an die zuständigen Behörden mit dem Anliegen heran, die polnische Sprache auf die Liste der Sprachen zu setzen, die im Rahmen des muttersprachlichen Ergänzungsunterrichts an deutschen Schulen unterrichtet werden sollten. Unsere Bemühungen wurden vom Erfolg gekrönt und im Oktober 1996 begann ein regelmäßiger Polnisch-Unterricht an zwei deutschen Schulen in Düsseldorf.

http://www.polnischeschule.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2&Itemid=5

Gibts sicher auch von anderen Nationalitäten.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1453021) Verfasst am: 01.04.2010, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Das sollen Frühförderung im Kindergarten und Ganztagschulen richten.
Falls denn genug Geld dafür da ist.

Ach, blödes Thema zu so später Stunde ...
hier noch ein Standpunkt, sich verstärkt um Einwandererkinder zu kümmern:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,686385-2,00.html
Zitat:
Kelek geht es darum, dass aus Muslimen europäische Staatsbürger werden können, mit einem Sinn für Demokratie, Freiheit und Säkularität. Gerade angesichts des wachsenden Anteils der Muslime in der Bevölkerung muss die Gesellschaft um jedes Einwandererkind kämpfen. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass bei allen aus der Unterdrückung heraus eine freiheitlich-demokratische Gesinnung entsteht wie bei Kelek.

es gibt ja noch ein weiteres problem:
diese kinder müssten erstmal überhaupt regelmässig ab dem dritten lebensjahr eine kindertagesstätte besuchen. dort würden sie ziemlich automatisch deutsch lernen, sofern ausländische kinder dort nicht die mehrheit sind. und ich will nicht verhehlen, dass es auch bei 'deutschen' kindern sprachdefizite gibt.
türkische eltern müssen erkennen, dass ihre kinder das bildungsangebot hier nutzen können und müssten. nur leider sehe ich diese erkenntnis nicht, von einer unterstützung der eltern für ihre kinder auch wenig. es bringt halt recht wenig 'türkisch' zu sein, genau so wenig wie 'deutsch'.


Das wirft dann aber die Frage auf, inwieweit der Staat zum Wohl der Kinder im Ernstfall bei Uneinsichtigkeit der Eltern einschreiten soll und darf.
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1453028) Verfasst am: 01.04.2010, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Das sollen Frühförderung im Kindergarten und Ganztagschulen richten.
Falls denn genug Geld dafür da ist.

Ach, blödes Thema zu so später Stunde ...
hier noch ein Standpunkt, sich verstärkt um Einwandererkinder zu kümmern:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,686385-2,00.html
Zitat:
Kelek geht es darum, dass aus Muslimen europäische Staatsbürger werden können, mit einem Sinn für Demokratie, Freiheit und Säkularität. Gerade angesichts des wachsenden Anteils der Muslime in der Bevölkerung muss die Gesellschaft um jedes Einwandererkind kämpfen. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass bei allen aus der Unterdrückung heraus eine freiheitlich-demokratische Gesinnung entsteht wie bei Kelek.

es gibt ja noch ein weiteres problem:
diese kinder müssten erstmal überhaupt regelmässig ab dem dritten lebensjahr eine kindertagesstätte besuchen. dort würden sie ziemlich automatisch deutsch lernen, sofern ausländische kinder dort nicht die mehrheit sind. und ich will nicht verhehlen, dass es auch bei 'deutschen' kindern sprachdefizite gibt.
türkische eltern müssen erkennen, dass ihre kinder das bildungsangebot hier nutzen können und müssten. nur leider sehe ich diese erkenntnis nicht, von einer unterstützung der eltern für ihre kinder auch wenig. es bringt halt recht wenig 'türkisch' zu sein, genau so wenig wie 'deutsch'.


Das Argument "Ich kenne jemanden der jemanden kennt der jemanden kennt " zieht nicht, denn damit könnte man jeder zeit die Behauptung untermauern die Eltern sein Schuld und die Menschen wollen es nicht.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1453033) Verfasst am: 01.04.2010, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Puh, ich hatte schon Sorge, ich wäre die Einzige, der nichts Lustiges zum 1. April einfällt.
Gute Nacht dann.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
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Beitrag(#1453049) Verfasst am: 01.04.2010, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Extra für Noquae, damit er nicht dumm sterben muß...

Hintergründe zur Forderung nach türkischen Gymnasien:

Zitat:
Berlins Polen, Italiener, Russen, um nur einige der größeren Gruppen zu nennen, haben sich darum nie bemüht, sieht man einmal von den sechzehn hochbeliebten Europaschulen ab, die jeweils zweisprachig unterrichten.
Ihre Plätze für die deutschen Mitschüler müssen jedes Jahr wegen der enormen Nachfrage verlost werden, und würde die Stadt noch einmal so viele zulassen, wären auch die rasch gefüllt.

Auf den privaten Gülen-Gymnasien wiederum, die es nicht nur in Berlin gibt, lernen fast ausschließlich junge Deutschtürken. Sind es solche Schulen, die der türkische Ministerpräsident alle Jahre wieder fordert?
Dann wäre sein rigides Eintreten für Türkentum und die Zuverlässigkeit seiner vermeintlichen Landsleute im europäischen Ausland mehr als nur politisches Gepolter vor einem Staatsbesuch der Kanzlerin, sondern Teil einer Strategie, die Türken hierzulande als anerkannte Minderheit zu etablieren.
Das wäre ein auf Dauer gestelltes Integrationshindernis.

http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E8C0C004AE6EB4098BCED02CE452838F8~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zu Fetullah Gülen, dessen Weltanschauungsimperium die türkischen Schulen in privater Trägerschaft betreiben:
Zitat:
"....während Kritiker ihm vorwerfen, die laizistische türkische Republik zu unterminieren und durch einen islamischen Staat ersetzen zu wollen. Außer Nationalismus wird seiner Bewegung auch Islamismus vorgeworfen."

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClen
Die Gülen Gemeinde war einst eine Unterabteilung der faschistischen Ergenekon. Die Gülen Anhänger betreiben in der Türkei drei private Universitäten, über 200 Schulen und mehr als 1000 „Lichthäuser“, in denen die „Schriften des Lichts“ Nursis gelehrt werden. Dazu kommen etwa 500 private Bildungsinstituten und die gleiche Zahl an Studentenwohnheimen in 54 Ländern sowie 200 Stiftungen. Dazu kommen 25 Radiostationen, Fernsehsender und Zeitungen im Dienste der Sache. Aktiv sind die Anhänger Gülens hauptsächlich in der Türkei, aber auch in den Turkstaaten, Japan, Russland und zunehmend auch in Deutschland
Zitat:
„Insgesamt sind 7 000 Lehrer angestellt. Der Immobilienwert der Gülen – Schulen wird mit 2,5 Milliarden US $ angegeben.“ (SoZ - Sozialistische Zeitung, September 2008, Seite 19).


Zitat:
"Schulen, die sich auf einen Prediger berufen sind für mich Weltanschauungsschulen, und die lehne ich ab." (Lale Akgün, SPD)


Statement Fetullah Gülen:
Zitat:
„Koran und Hadith sind wahr und absolut“.

Die Diskrepanzen angesichts wissenschaftlicher Forschung werden mit dem Hinweis beantwortet, das selbst zweifelsfrei erwiesene wissenschaftliche Fakten nur solange als wahr gelten können, solange sie nicht eine andere Position einnehmen als Koran und Hadithe. In dem Fall sei die Wissenschaft fehlerhaft. Die Quelle der Wahrheit sei einzig und allein der Glaube und die Rechtleitung Allahs.

Zitat:
Zwölf Schulen gibt es in Deutschland, die der Gülen-Bewegung nahestehen. Auch Premierminister Erdogan wird in der Türkei eine Nähe zur Gülen-Bewegung nachgesagt.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Maria-Boehmer-Erdogan;art124,3066510

In der Türkei gibt es übrigens nur eine deutsche Schule in türkischer Trägerschaft die 1884 in Istanbul von einem Deutschen gegründet wurde, der als Berater des Erziehungsministeriums ins Land geholt wurde.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1453069) Verfasst am: 01.04.2010, 05:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich habe was dagegen, wenn bestimmten Minderheiten willkürlich Sonderrechte eingeräumt werden. Ich weiß z.B. nicht, wozu die Dänen hier eine eigene Partei brauchen, wenn den Kiffern, Autofahrern oder Polen nicht das gleiche Recht zugestanden wird. Bei den Minderheiten ist es ja völlig okay, wenn die die 5%-Hürde nehmen sollen.

Und es ist ja nicht so, als würden vor den Hüsern der Dänen hier regelmäßig Holzkreuze abgefackelt oder so.

Und auch hier sehe ich einen ganz wichtigen Punkt: Nach x Generationen hat man sich entweder eingegliedert, abgefunden oder ist wieder "zu hause", wo immer man das finden mag.

uneingeschraenkte zustimmung meinerseits. (was bei rasmusses beitraegen relativ selten ist) Sehr glücklich
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1453072) Verfasst am: 01.04.2010, 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die dänische Minderheit lebt ausschließlich in Schleßwig-Holstein (= das ist an der dänischen Grenze) und das hat was mit lang tradierten gut-nachbarschaftlichen Beziehungen zu tun. Das sollte man aus der Geschichte der beiden Staaten verstehen können, wenn man denn so will und differenzieren kann.
Das kann man mit der aktuellen Diskussion überhaupt nicht vergleichen.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1453088) Verfasst am: 01.04.2010, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Die dänische Minderheit lebt ausschließlich in Schleßwig-Holstein (= das ist an der dänischen Grenze) und das hat was mit lang tradierten gut-nachbarschaftlichen Beziehungen zu tun. Das sollte man aus der Geschichte der beiden Staaten verstehen können, wenn man denn so will und differenzieren kann.
Das kann man mit der aktuellen Diskussion überhaupt nicht vergleichen.

Frage ist die daenische minderheit vor dem gesetz gleicher als andere minderheiten Frage
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1453100) Verfasst am: 01.04.2010, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Die dänische Minderheit lebt ausschließlich in Schleßwig-Holstein (= das ist an der dänischen Grenze) und das hat was mit lang tradierten gut-nachbarschaftlichen Beziehungen zu tun. Das sollte man aus der Geschichte der beiden Staaten verstehen können, wenn man denn so will und differenzieren kann.
Das kann man mit der aktuellen Diskussion überhaupt nicht vergleichen.

Frage ist die daenische minderheit vor dem gesetz gleicher als andere minderheiten Frage


Ich vermute jetzt mal, daß die Deutsche Minderheit in Dänemark die gleichen Rechte zugestanden werden. Das haben die beiden Staaten bestimmt gemeinsam ausbaldovert.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
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Beitrag(#1461645) Verfasst am: 17.04.2010, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Türkische Gymnasien in Deutschland

Auch wenn es lobenswert ist, wenn türkeistämmige Eltern Geld für die Bildung ihrer Kinder aufbringen, weil sie glauben, dass diese Kinder es auf regulären deutschen Schulen in Deutschland nicht schaffen (Bezahlung von türkischen Privatschulen).

Insgesammt wird durch türkische Schulen in Deutschland aber genau das Gegenteil von Integration erreicht: Türken bleiben in Deutschland unter Türken - genau das, was Erdogan mit seiner Forderung bezweckt: Legitimierung und Ausbau der türkischen Enklaven in Deutschland.

Das gesammte Gefasel von Integrationskursen und "sich integrieren müssen" und selbst Sprachkurse sind letztlich fürn Hintern, wenn man nicht alltäglich in persönlichen, freundschaftlichen Kontakt mit Nichttürken in Deutschland kommt.
Integration geschieht und kann nicht künstlich "erzeugt" werden. Selbstverständlich geschehen kann Integration aber nur, wenn Menschen zusammen leben, zusammen arbeiten, gemeinsam Probleme lösen, voneinander und zusammen lernen und voneinander profitieren. Der Spracherwerb passiert dann auch völlig automatisch, mit all seinen positiven Folgen. Nur so kann es funktionieren.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1461733) Verfasst am: 17.04.2010, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kenne 3 Türken mit Abi... die hab ich mal spasseshalber gefragt und alle drei halten die Idee türkischer Gymnasien für ziemlichen Blödsinn. Sie sind der Meinung, wer das wolle, könne ja in die Türkei gehen. Hier solle man ein deutsches Abi machen, mit dem man dann auch hier studieren könne.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1461749) Verfasst am: 17.04.2010, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Die dänische Minderheit lebt ausschließlich in Schleßwig-Holstein (= das ist an der dänischen Grenze) und das hat was mit lang tradierten gut-nachbarschaftlichen Beziehungen zu tun. Das sollte man aus der Geschichte der beiden Staaten verstehen können, wenn man denn so will und differenzieren kann.
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Frage ist die daenische minderheit vor dem gesetz gleicher als andere minderheiten Frage


Ich vermute jetzt mal, daß die Deutsche Minderheit in Dänemark die gleichen Rechte zugestanden werden. Das haben die beiden Staaten bestimmt gemeinsam ausbaldovert.


In der Tat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Minderheit_in_D%C3%A4nemark#Politik
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