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Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
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Beitrag(#153778) Verfasst am: 21.07.2004, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
@Kossuth: Vor allem würde mich mal interessieren, worin bei genmanipulierte Nahrungsmittel der Fortschritt besteht.


mögliche Vorteile wären.

- weniger "giftspritze" aufgrund besser abwehr von Krankheiten, schädlinge, etc.
- bessere Erträge
- Anpassung an vorherrschendes klima
- Produktion best. Stoffe (z.B. Insulin)
- geht schneller als zucht (ist ja auch eine form der genmanipulation)
- eigenschaften der Pflanze können verbessert werden (farbe, haltbarkeit, mehr vitamine....)


Die Ertraege sind doch jetzt schon mehr als ausreichend. Die Probleme liegen doch ganz woanders.

Noch schneller, noch besser, noch mehr...? Wozu, um unseren Ueberschuss mit den Hungernden zu teilen? Wohl kaum, dass koennten wir jetzt schon.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#153780) Verfasst am: 21.07.2004, 10:56    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Also ich stehe auf dem Standpunkt: Haende weg von genmanipulierten Nahrungsmitteln, denn bisher gibt es keinerlei Langzeitstudien ueber eventuelle negative Auswirkungen auf den Menschen. Weg damit.


Du katapultierst uns mit dieser Aussage auf direktem Weg zurück ins Mittelalter und in die Inzucht. Motzen


Hmm...Mittelalter war mal mein Hauptfach - Inzucht nicht. Mr. Green


Same here.

Zitat:
Dann lass es Dir schmecken. Ich werde dieses Zeug nicht an mir testen - genauso wenig wie amerikanisches Rindfleisch. Die peppen ihre Rinder mit Hormonen auf und ich mag zwar Titten(verzeih bitte die Ausdrucksweise) sehr gern, aber nicht an mir. Nein


Ich hatte weder ein Für noch Wider geäußert. Und außerdem möchte ich dich doch bitten, eine andere Wortwahl zu benutzen. Ich bin schließlich katholisch erzogen worden. Außerdem bin ich Gutmensch und solche Ausdrucksweise ist Diskriminierung. Ohnmacht Mr. Green

Zitat:
Inzucht? Etwa weil ich Zuechtung der Genmanipulierung vorziehe?


Es gibt doch noch einen, der den Thread nicht gelesen hat. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=153302#153302
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Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 21.07.2004, 11:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#153788) Verfasst am: 21.07.2004, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?

Selbstverständlich nicht. Aber welches ist dabei wohl das Hauptinteresse?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#153799) Verfasst am: 21.07.2004, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?

Selbstverständlich nicht. Aber welches ist dabei wohl das Hauptinteresse?
Wir verstehen uns also. zwinkern

Was ich an diesen Umweltschutzorganisationen nicht mag ist, dass sie zu einseitig contra geben. Man hört oft nur was von der Würde des Menschen, ohne es genauer zu definieren und von Bedrohungen für die Gesundheit die zwangsläufig auftreten(in wirklichkeit aber nur auftreten können). Sowas verhindert doch, dass die breite Masse sich mal vernünftig mit dem Thema auseinandersetzt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#153804) Verfasst am: 21.07.2004, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:


Was ich an diesen Umweltschutzorganisationen nicht mag ist, dass sie zu einseitig contra geben. Man hört oft nur was von der Würde des Menschen, ohne es genauer zu definieren und von Bedrohungen für die Gesundheit die zwangsläufig auftreten(in wirklichkeit aber nur auftreten können). Sowas verhindert doch, dass die breite Masse sich mal vernünftig mit dem Thema auseinandersetzt.

Völlig richtig. Ich will ja auch gar nicht Partei für Greenpeace ergreifen. Wenn bloß einer was von "Fortschrittsfeindlichkeit" grölt, ohne Argumente zu bringen und den Anschein erweckt, daß er sich mit der Sache gar nicht ernsthaft befassen will, stört mich das schon ein wenig.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#153820) Verfasst am: 21.07.2004, 11:32    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Hmm...Mittelalter war mal mein Hauptfach - Inzucht nicht. Mr. Green


Same here.


Warum ueberrascht mich das nicht sonderlich...? Am Kopf kratzen Mr. Green

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Dann lass es Dir schmecken. Ich werde dieses Zeug nicht an mir testen - genauso wenig wie amerikanisches Rindfleisch. Die peppen ihre Rinder mit Hormonen auf und ich mag zwar Titten(verzeih bitte die Ausdrucksweise) sehr gern, aber nicht an mir. Nein


Ich hatte weder ein Für noch Wider geäußert. Und außerdem möchte ich dich doch bitten, eine andere Wortwahl zu benutzen. Ich bin schließlich katholisch erzogen worden. Außerdem bin ich Gutmensch und solche Ausdrucksweise ist Diskriminierung. Ohnmacht Mr. Green


Vielleicht lerne ich das noch, wenn Du es nur oft genug wiederholst. Verlegen Mr. Green

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Inzucht? Etwa weil ich Zuechtung der Genmanipulierung vorziehe?


Es gibt doch noch einen, der den Thread nicht gelesen hat. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=153302#153302 Am Kopf kratzen Mr. Green


Verlegen Ich hatte es sehr wohl gelesen... nur die Assoziation nicht hergestellt.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



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Beitrag(#153834) Verfasst am: 21.07.2004, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will mich mit der Sache durch und duchr ernsthaft befassen, aber ich war bisher noch nicht im Forum und habe nicht mit der großen Zahl an Antworten in der Zwischenzeit gerechnet.

Also alles der Reihe nach...
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Hannibal
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Beitrag(#153836) Verfasst am: 21.07.2004, 11:47    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hallo Kossuth!

Vielleicht erst mal ein bißchen Reflexion: Was ist Fortschritt?


Cheers,

Lamarck


Fortschritt ist in meinen Augen die Entwicklung der Effizienz im Tun und Wirken jedes einzelnen und es bedeutet auch die Vervielfältigung der Möglichkeiten, die der Menschheit zur Verfügung stehen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#153852) Verfasst am: 21.07.2004, 12:08    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hallo Kossuth!

Vielleicht erst mal ein bißchen Reflexion: Was ist Fortschritt?


Cheers,

Lamarck


Fortschritt ist in meinen Augen die Entwicklung der Effizienz im Tun und Wirken jedes einzelnen und es bedeutet auch die Vervielfältigung der Möglichkeiten, die der Menschheit zur Verfügung stehen.

Selbst wenn man dieser Definition folgt, ist immer noch die Frage offen, warum genmanipulierte Lebensmittel in diesem Sinne einen Fortschritt darstellen.

Überhaupt ist der Begriff der Effizienz zu wenig konkret. Geht es nur um Effizienz? Wenn ich von einem Gut eine größere Menge in kürzerer Zeit in schlechterer Qualität herstelle und damit mehr verdiene, ist das zweifellos effizient. Aber ist das ein Fortschritt?

Ich würde Fortschritt ganz einfach definieren: etwas Besseres als das bestehende.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#153874) Verfasst am: 21.07.2004, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:


Zum Beispiel aus ähnlichen Gründen, aus denen man auch gegen Softwarepatente ist. Mit der Gentechnik gewinnen Konzerne mehr Kontrolle über landwirtschaftliche Produktion. Die Gene von Nutzpflanzen, die in Ländern der 3. Welt in jahrhundertelanger klassischer Pflanzenzucht erzeugt wurden, werden zum Eigentum von Konzernen.


Das ist aber kein Grund gegen die Entwicklung und Anwendung der Gentechnik Grundsätzlich vorzugehen, wie es Greenpeace offensichtlich tut!

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man allergisch gegen Erdbeeren ist, und sicher gehen möchte, dass man wenigstens Bananen gefahrlos essen kann.


Vielleicht ist gerade die Gentechnik DIE Lösung auf solche Probleme?

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man der Auffassung ist, dass biologischer Anbau wahrer Fortschritt wäre.


Der Biologische Anbau ist in manchen Fällen auch für die Produktivität ein großer Fortschritt. Sepp Holzer hat erfolgreich demonstriert, dass seine Permakultur in schwierigen Gebiergslandschaften herrvorragend funktioniert. Er ist sogar in der Lage, eine Felswüste in einen üppigen Garten zu verwandeln indem er einfach die natürlichen Kreisläufe geschickt ausnutzt.

Daher ist diese Permakultur in den sonst unrfuchtbaren Gegenden durchaus zu fördern.

Aber auf flachen und fruchtbaren Böden ist diese Wirtschaftsart pro menschliche Arbeitskraft weit weniger produktiv, als die Industirelle.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man der Auffassung ist, das Fortschritt sich generell nicht immer daran bemessen sollte, wie man möglichst viele Arbeitsplätze abbaut.


Ein Arbeitsplatz, welcher nur aufgrund mangelhafter Produktivität besteht, ist ein künstlich geschaffener, unrentabler und um nicht zu sagen, verschwendeter Arbeitsplatz.

Wenn der technische Fortschritt wirklich so arge Probleme machen würde, dann wäre die Arbeitslosenquote weit über 50%, was aber gerade in den fortschrittlichen Industriestaaten so gut wie nie der Fall ist.

Es entstehen als indirekte Folge der Rationalisierung neue Branchen mit neuen Arbeitsplätzen. Vor 300 Jahren arbeiteten in Österreich etwa 80% in der Landwirtschaft. Heute sind es aufgrund der Rationalisierungen nur noch um die 3%! Das ist der Grund, warum sich selbst ein auf Spenden angewiesener Obdachloser in der Regel genug zum Essen leisten kann. Und jetzt mal ehrlich: Haben wir denn wirklich eine Arbeitslosigkeit von 77%?

Wgotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man meint, dass die Lebensmittelindustrie mit ihrem Normierungswahn in den letzten Jahrzehnten schon genug hervorragende Obst- und Gemüsesorten vom Markt verdrängt hat, und damit wertvolle Gene ausgerottet hat. Und das sich dieser Trend mit der Gentechnik noch verstärken wird.


Wieso ausgerottet? Es gibt noch viel zu viele traditionelle Bauern, besonders in den Entwicklungsländern, die die verschiedensten Früchte anbauen.

Die Industrie muss aber bis zu einem gewissen Grad normieren, um aus der Massenproduktion die notwendige Produktivität erreichen zu können. Und trotzdem ist die Sache hier alles andere als arg.

In den kommunistischen Staaten des Ostblocks war es so, dass es in den Läden die ganze Zeit nur so zwei bis drei verschiedene Brotsorten zu kaufen gab. Der Trabant wurde in der DDR auch nur eintönig in Massen produziert und über Jahrzehnte fast unverändert gebaut und als es im Westen Ende der Siebziger längst viele verschiedene Marken von Farbfernsehern gab, überfüllten sich die Lager im Osten mit veralteten, immer nach dem gleichen Schemma produzierten, Schwarz-Weiß-Fernseher. Ähnlich war es mit den Möbeln und bis heute wirkt sich der eintönige Plattenbau von damals auf das Stadtbild der Städte im Ostblock aus.

Durch Normierungen ist letztlich keiner gestorben. [b]Sie wurden meistens dadurch ausgeglichen, indem sich neue Firmen auf die Produktion der Sorten, die von anderen aufgegeben wurden, spezialisierten. Natürlich sind gewisse Copyrightbestimmungen hinderlich, aber ich kritisiere schließlich auch diese Übertreibungen, dass man zB. eine bestimmte Glasform von Flaschen (siehe www.almdudler.com) patentiert.

Es gibt hier in Deutschland und Österreich eine sehr große Vielfalt von Waren zu kaufen. Und durch die Gentechnik kann diese Vielfalt sogar noch gesteigert werden.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man nicht fortschrittsfeindlich ist, wenn man auf Fortschritt in bestimmten technischen Gebieten verzichten, ihn auf anderen Gebieten aber beschleunigen will. Greenpeace ist zum Beispiel im Hinblick auf erneuerbare Energien ganz und gar nicht fortschrittsfeindlich.


Ich betrachte die meisten Bestrebungen von Greenpeace nicht als Fortschrittfeindlich, aber ihre Aktion gegen die Gentechnik widert mich einfach an. Erbrechen

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil mit Fortschritt noch etwas anderes gemeint sein kann als technischer Fortschritt.


Ja, das kann es sicher, aber das sollte nicht der Entwicklung der Gentechnik und des Tech-Fortschritts im Wege stehen.
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Hannibal
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Beitrag(#153880) Verfasst am: 21.07.2004, 12:36    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn man dieser Definition folgt, ist immer noch die Frage offen, warum genmanipulierte Lebensmittel in diesem Sinne einen Fortschritt darstellen.

Überhaupt ist der Begriff der Effizienz zu wenig konkret. Geht es nur um Effizienz? Wenn ich von einem Gut eine größere Menge in kürzerer Zeit in schlechterer Qualität herstelle und damit mehr verdiene, ist das zweifellos effizient. Aber ist das ein Fortschritt?

Ich würde Fortschritt ganz einfach definieren: etwas Besseres als das bestehende.


Wobei man das Wort "Besseres" noch sehr viel leichter und schändlicher relativieren kann, nicht wahr, Heike? Mr. Green

Mach bitte deinen Job. zwinkern Relativiere es! Teufel zynisches Grinsen
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Shadaik
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Beitrag(#153894) Verfasst am: 21.07.2004, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

gernmanipulation ist mE ganz klar ein Fortschritt angesichts des gegebenen Nutzungspotenzials.

Die Frage ist eher, ob der Fortschritt positiv oder negativ wirkt und in welcher Art und Weise er positiv oder negativ wirkt.
Und das ist bei der Gentechnik völlig offen. Wobei ich Panikmache Marke Greenpeace für dumm und ganz klar unreflektiert fortschrittsfeindlich halte.
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Heike N.
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Beitrag(#153901) Verfasst am: 21.07.2004, 12:51    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn man dieser Definition folgt, ist immer noch die Frage offen, warum genmanipulierte Lebensmittel in diesem Sinne einen Fortschritt darstellen.

Überhaupt ist der Begriff der Effizienz zu wenig konkret. Geht es nur um Effizienz? Wenn ich von einem Gut eine größere Menge in kürzerer Zeit in schlechterer Qualität herstelle und damit mehr verdiene, ist das zweifellos effizient. Aber ist das ein Fortschritt?

Ich würde Fortschritt ganz einfach definieren: etwas Besseres als das bestehende.


Wobei man das Wort "Besseres" noch sehr viel leichter und schändlicher relativieren kann, nicht wahr, Heike? Mr. Green

Mach bitte deinen Job. zwinkern Relativiere es! Teufel zynisches Grinsen


Wenn du ein Hündchen suchst, dass für dich durch den Reifen springt, musst du dich anderweitig umsehen. Teufel
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Nergal
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Beitrag(#153928) Verfasst am: 21.07.2004, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Greenpeace hat viel geleistet doch in letzter Zeit sind das richtige Ökoterroristen geworden zynisches Grinsen
Allerdings ist nicht JEDE Genmanipulation an Nutzpflanzen automatisch eine Verbesserung, genausowenig wie sie automatisch eine Verschlechterung darstellt.
Hier wird dummerweise alles pauschal verurteilt, ich hätte mehr von denen erwartet.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#153938) Verfasst am: 21.07.2004, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist nicht JEDE Genmanipulation an Nutzpflanzen automatisch eine Verbesserung, genausowenig wie sie automatisch eine Verschlechterung darstellt.

Nein, aber solange Zweifel an der Unbedenklichkeit bestehen, ist es automatisch eine zusätzliche Unsicherheit. Mein Vertrauen in die Qualität von Lebensmitteln erhöht sich damit sicher nicht.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#153975) Verfasst am: 21.07.2004, 14:56    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Wobei man das Wort "Besseres" noch sehr viel leichter und schändlicher relativieren kann, nicht wahr, Heike? Mr. Green

Mach bitte deinen Job. zwinkern Relativiere es! Teufel zynisches Grinsen


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Am Kopf kratzen Und ich habe gedacht, dass, du das Relativieren kannst Deprimiert ...
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#154027) Verfasst am: 21.07.2004, 16:54    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für notwendig, eine Gegenaktion zu starten.


Wie viele Gegenaktionen willst du denn noch starten? Am Kopf kratzen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=151555#151555


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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#154051) Verfasst am: 21.07.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
mögliche Vorteile wären.

- weniger "giftspritze" aufgrund besser abwehr von Krankheiten, schädlinge, etc.


Oder mehr Giftspritze, aufgrund von Resistenzen gegen Herbizide.

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
- bessere Erträge


Würden angesichts der steigenden Weltbevölkerung dringend gebraucht. Aber warum lässt man dann gleichzeitig zu, dass immer mehr fruchtbares Land versteppt oder zur Wüste wird, oft sogar durch zu intensive landwirtschaftliche Nutzung. Passt für mich nicht zusammen. Ich glaub nicht, dass diese Motiviation dahinter steht.

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
- Anpassung an vorherrschendes klima


Glaub ich auch nicht. In den Entwicklungsländern wurden viele Nutzpflanzenarten angebaut, die hervorragend an das dortige Klima angepasst waren. Die Lebensmittelkonzerne haben eher ein Interesse daran, dass möglichst alle die gleichen Sorten anbauen.

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
- Produktion best. Stoffe (z.B. Insulin)


Könnte interessant sein. Auf der anderen Seite rottet man en masse Pflanzenarten aus, die möglicherweise pharmazeutisch nützliche Stoffe enthalten.

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
- geht schneller als zucht (ist ja auch eine form der genmanipulation)


Mag sein. Setzt aber andererseits Zucht voraus. Warum reisen sonst die Genetiker in Entwicklungsländer und stehlen den Kleinbauern ihre mühsam selektierten Pflanzengene?

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
- eigenschaften der Pflanze können verbessert werden (farbe, haltbarkeit, mehr vitamine....)


Diese Technik wäre in den Händen der Konzerne, nicht in den Händen der Verbraucher. Die Frage ist, welche Eigenschaften aus wessen Sicht eine Verbesserung darstellen. Beispiel Haltbarkeit und Farbe. Für die Konzerne ist es natürlich toll, mir eine uralte Melone andrehen zu können. Auch hier fällt mir auf, dass in den vergangenen Jahren Qualitätsverbesserungen von der Lebensmittelindustrie (und der EU) oft ganz anders definiert wurden, als ich das als Verbraucher tun würde. Zum Beispiel tolles Aussehen vor tollem Geschmack. Zum Beispiel hoher Zuckergehalt vor hohem Vitamingehalt. Wer wissen will, was die Lebensmittelindustrie unter wünschenswerten Eigenschaften versteht, der schaue sich Fertignahrung und hochgradig verarbeitete Nahrungsmittel an. Ich habe bislang wenig Anhaltspunkte dafür, dass es ein Bemühen gibt, mir möglichst gesunde Nahrung zu verkaufen. Und ich finde es lächerlich, wenn mir versprochen wird, dass sich das ausgrechnet mit der Gentechnik ändern soll.

Zur Vorstellung, dass sich genmanipulierte Pflanzen von selbst vermehren: In der Regel wird man sie so designen, dass sie das nicht tun. Bei Zierpflanzen kauft man von den Züchtern häufig Jungpflanzen, die so hochgezüchtet sind, dass sie nicht mehr in der Lage sind, fruchtbare Nachkommen hervorzubringen. Dadurch bleiben die Erzeuger vom Züchter abhängig. Auf manchen Pflanzen sind auch Patente, so dass es illegal ist, sie z.B. durch Stecklinge zu vermehren. Versucht man es doch, hat man oft sehr hohe Ausfallquoten und schon im zweiten Jahr geht es gar nicht mehr.

Ich sehe die Chancen der Gentechnik und interessiere mich auch sehr dafür. Ich bin weder gegen Gentechnik noch gegen Fortschritt. Aber dass hier Leute, die dieser Technik misstrauisch gegenüberstehen, pauschal als Fortschrittsfeindlich bezeichnet werden, finde ich nicht in Ordnung. Die Entscheidung, ob man diese Technik nutzen will, sollte schon bei den Verbrauchern liegen. Und dazu gehört eine konsequente Kennzeichnungspflicht, gegen die die Lebensmittelindustrie sich sträubt. Der Verbraucher soll möglichst keine Wahl mehr haben. Wie schön so etwas ist, merke ich z.B. in der Softwareindustrie. Ich bin schon ganz froh, dass es bezüglich der Gentechnik eine gewisse Meinungsvielfalt gibt. Die Beiträge von Greenpeace gehören zur Auseinandersetzung dazu, auch wenn ich selber kein Problem damit habe, Genmais zu essen.
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Nav
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Beitrag(#154066) Verfasst am: 21.07.2004, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich bitte euch Ausserdem, keinen Cent mehr an das rückwärtsgewandte Greenpeace zu spenden.

Danke!


Die würden eh nie Geld von mir sehen. Die sind fast so schlimm wie die Katholen. Ungustiöses im Blickfeld
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Nav
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Beitrag(#154069) Verfasst am: 21.07.2004, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?


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Wygotsky
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Beitrag(#154070) Verfasst am: 21.07.2004, 18:32    Titel: Re: Greenpeace kämpft gegen den Fortschritt Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Du willst doch nicht behaupten, dass dir meine Protesttendenzen nicht gefallen... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen


Bislang kauf ich dir gar nicht ab, dass du welche hast.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#154086) Verfasst am: 21.07.2004, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?


Es ist zumindest ein Argument dafür, die Ergebnisse von Forschung, die mit Steuergeldern gefördert wurde, keinem raffgierigen Konzern zum Geschenk zu machen.

Es gibt das alte Argument, dass das geistiges Eigentum geschützt werden muss, weil es sonst keinen Fortschritt mehr gibt. Nun, das wird nicht nur in der Pharmaindustrie behauptet, sondern auch in anderen Wirtschaftszweigen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass beispielsweise Softwarepatente dazu dienen, den Fortschritt in der Softwareentwicklung zu beschleunigen. Ich glaube auch nicht, dass morgen keine Musik mehr komponiert wird, weil die Musikindustrie dank Tauschbörsen Umsatzeinbußen hat. Patente dienen nur vermeindlich dazu, die Rechte von Kreativen zu schützen. Tatsächlich schützen sie die Konzerne vor kreativen Köpfen.

Nein, es ist nicht im Interesse der Aids-Kranken, wenn ihnen lebensnotwendige Medikamente zu Wucherpreisen angedreht werden, so sehr uns die Pharmaindustrie das auch glauben machen möchte.
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annox
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Beitrag(#154087) Verfasst am: 21.07.2004, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?


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Bitte, was sind Kryptostalinisten...? Suspekt
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Beitrag(#154096) Verfasst am: 21.07.2004, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
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Für Kryptostalinisten schon. Cool


Bitte, was sind Kryptostalinisten...? Suspekt

Das sind Gutmenschen, die dauernd Schäden an der Erdatmosphäre erfinden, nur um aus Neid Leute wie Nav an Flugreisen zu hindern. Siehe hier: http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=146278#146278
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 22.07.2004, 20:36, insgesamt einmal bearbeitet
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annox
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Beitrag(#154107) Verfasst am: 21.07.2004, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?


Für Kryptostalinisten schon. Cool


Bitte, was sind Kryptostalinisten...? Suspekt

Das sind Gutmenschen, die dauern Schäden an der Erdatmosphäre erfinden, nur um aus Neid Leuten wie Nav an Flugreisen zu hindern. Siehe hier: http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=146278#146278



Gröhl...
Das erklaert den Begriff nicht wirklich, aber irgendwie sind Nav's Sprueche schon kultig, oder? Mr. Green
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Beitrag(#154159) Verfasst am: 21.07.2004, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich bitte euch Ausserdem, keinen Cent mehr an das rückwärtsgewandte Greenpeace zu spenden.

Danke!


Du hast z. B. mir nicht vorzuschreiben, an wen oder was ich mein Geld spende.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#154423) Verfasst am: 22.07.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Wgotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man meint, dass die Lebensmittelindustrie mit ihrem Normierungswahn in den letzten Jahrzehnten schon genug hervorragende Obst- und Gemüsesorten vom Markt verdrängt hat, und damit wertvolle Gene ausgerottet hat. Und das sich dieser Trend mit der Gentechnik noch verstärken wird.


Wieso ausgerottet? Es gibt noch viel zu viele traditionelle Bauern, besonders in den Entwicklungsländern, die die verschiedensten Früchte anbauen.

Die Industrie muss aber bis zu einem gewissen Grad normieren, um aus der Massenproduktion die notwendige Produktivität erreichen zu können. Und trotzdem ist die Sache hier alles andere als arg.

In der Tat, ausgerottet. Es gint hierzulande ein "Bundessortenliste". Was dort nicht enthalten ist, dafür darf beispielsweise kein Saatgut verkauft werden. Bstimmte Kartoffelsorten darf man in seinem Garten als Hobby ziehen, aber nicht mehr als Saatgut weitergeben. Das hat zu einer enormen Verarmung des Angebots an guten, schmackhaften Sorten geführt. Anderes Beispiel: Der in Deutschland produzierte Käse ist 99% industrielles Massenprodukt. Bauern, die eigenen Käse produzieren und verkaufen wollen, wird an alles Ecken und Enden das Leben schwergemacht. Übrig beiben eben die Normprodukte. Essen ist aber nicht Norm -- es geht dabei nicht nur um Ernährung, sondern um Sinnlichkeit, Genuß, Lebensfreude. Da hat die Norm nichts zu suchen, sie mag sich meinetwegen an der Paßgenauigkeit von Schraubverbindungen austoben.
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Beitrag(#154470) Verfasst am: 22.07.2004, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Wgotsky hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel, weil man meint, dass die Lebensmittelindustrie mit ihrem Normierungswahn in den letzten Jahrzehnten schon genug hervorragende Obst- und Gemüsesorten vom Markt verdrängt hat, und damit wertvolle Gene ausgerottet hat. Und das sich dieser Trend mit der Gentechnik noch verstärken wird.


Wieso ausgerottet? Es gibt noch viel zu viele traditionelle Bauern, besonders in den Entwicklungsländern, die die verschiedensten Früchte anbauen.

Die Industrie muss aber bis zu einem gewissen Grad normieren, um aus der Massenproduktion die notwendige Produktivität erreichen zu können. Und trotzdem ist die Sache hier alles andere als arg.

In der Tat, ausgerottet. Es gint hierzulande ein "Bundessortenliste". Was dort nicht enthalten ist, dafür darf beispielsweise kein Saatgut verkauft werden. Bstimmte Kartoffelsorten darf man in seinem Garten als Hobby ziehen, aber nicht mehr als Saatgut weitergeben. Das hat zu einer enormen Verarmung des Angebots an guten, schmackhaften Sorten geführt. Anderes Beispiel: Der in Deutschland produzierte Käse ist 99% industrielles Massenprodukt. Bauern, die eigenen Käse produzieren und verkaufen wollen, wird an alles Ecken und Enden das Leben schwergemacht. Übrig beiben eben die Normprodukte. Essen ist aber nicht Norm -- es geht dabei nicht nur um Ernährung, sondern um Sinnlichkeit, Genuß, Lebensfreude. Da hat die Norm nichts zu suchen, sie mag sich meinetwegen an der Paßgenauigkeit von Schraubverbindungen austoben.


Ich habe juengst einen Tierarzt(Freund von mir) auf seinen Kuhstallvisiten begleitet und erstmalig in meinem Leben frische Kuhmilch(gekuehlt und gefiltert) getrunken. Sehr lecker. Ich kannte bisher nur die gehaltlose, sterile Plempe aus dem Supermarkt.
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Beitrag(#154494) Verfasst am: 22.07.2004, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich bitte euch Ausserdem, keinen Cent mehr an das rückwärtsgewandte Greenpeace zu spenden.

Danke!


Die würden eh nie Geld von mir sehen. Die sind fast so schlimm wie die Katholen. Ungustiöses im Blickfeld


Toller Vergleich. Vor allem so passend. Offenbart wirklich, wie viel Du von solchen Organisationen verstehst. Mit den Augen rollen
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Shadaik
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Beitrag(#154506) Verfasst am: 22.07.2004, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Amerikanische Konzerne entwickeln Medikamente gegen AIDS und wollen damit natürlich auch gut was verdienen. Aber ist das nun ein Argument dafür mit der AIDS Forschung aufzuhören?


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Gröhl... Daumen hoch!
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