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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1094053) Verfasst am: 26.09.2008, 12:33 Titel: |
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Wendor hat folgendes geschrieben: |
...
,,,Wendor der Engel |
Wat macht der?
Heult er oder lacht er?
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1094163) Verfasst am: 26.09.2008, 14:52 Titel: |
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"Die Biker machen viel Vergnügen,
wenn sie in die Botanik fliegen."
alte Bauernregel
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Wendor registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.01.2005 Beiträge: 1548
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(#1094575) Verfasst am: 27.09.2008, 10:57 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | "Die Biker machen viel Vergnügen,
wenn sie in die Botanik fliegen."
alte Bauernregel |
Könnte man dabei noch von Vergnügen sprechen,
wenn sie sich dabei die Knochen brechen?
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1094688) Verfasst am: 27.09.2008, 13:38 Titel: |
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Mein Freund an einem Sonntagmorgen
tät sich ein hübsches Rößlein borgen.
Mit frischem Hemd und frischem Mute,
in blanken Stiefeln, blankem Hute,
die Haltung stramm und stramm die Hose,
am Busen eine junge Rose,
so reitet er durch die Alleen,
wie ein Adonis anzusehn.
Die Reiter machen viel Vergnügen,
wenn sie ihr stolzes Roß bestiegen.
Nun kommt da unter sanftem Knarren
ein milchbeladener Eselskarren.
Das Rößlein, welches sehr erschrocken,
fängt an zu trappeln und zu bocken,
und Hopp! Das war ein Satz, ein weiter!
Dort rennt das Roß, hier liegt der Reiter,
eintfernt von seinem hohen Sitze
platt auf dem Bauch in einer Pfütze.
Die Reiter machen viel Vergnügen,
besonders wenn sie drunten liegen.
(Wilhelm Busch)
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Dittsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.08.2008 Beiträge: 2
Wohnort: HH-Eppendorfer Grillstation
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1094950) Verfasst am: 27.09.2008, 22:47 Titel: |
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Mangelnde Betroffenheit
Ein Knabe furzt ins Tredppenhaus
und rennt dann schnell zur Tür hinaus.
Der nächste ist ihm völlig schnuppe.
Ein Koch, derselber nicht verzehrt,
was er in seinen Topf beschert,
der popelt auch mal in die Suppe.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1095182) Verfasst am: 28.09.2008, 14:40 Titel: |
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Der Link funzt nicht, Dittsche. Der Server pennt wohl grade.
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Wendor registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.01.2005 Beiträge: 1548
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(#1115475) Verfasst am: 27.10.2008, 22:20 Titel: |
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Lieber Sch,,,,,,!
Ist zu Ende Dein Bemüh'n,
vergiss nicht an der Kett zu zieh'n.
Machs Fenster auf, lass Luft herein,
der nächste wird Dir dankbar sein.
Gelesen an einem heil'gen Örtsche.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#1134361) Verfasst am: 21.11.2008, 22:09 Titel: |
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Eines meiner Lieblingsgedichte ist von Hermann Hesse. Es heißt Stufen. Ich habe mir erlaubt, es etwas zu modifizieren.
Aber jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, die Stufen des Lebens zu überleben und zu leben. Wie jeder Mensch alt wird, so wächst sich jede Jugend aus. Jedes Alter trägt seine Blüten, jede Stufe ist eine Lebenserfahrung. Weisheit geht die Blüte der Tugend voran. Alles braucht aber seine Zeit. Zeit darf nicht ewig dauern und doch ist Ewigkeit ein zeitlicher Begriff. Herzschlag und Sekunde reihen sich zur Perlenschnur des Lebens, immer drohend zu zerreißen, bei jeder Belastung. Den Zerreißproben ins Auge sehen und ohne Angst einem Neuanfang die Hand geben. Jedes Ende hat einen Anfang, jeder Anfang hat ein Ende. Stark sein, auch in der Trauer. Erfahrung eine Chance geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns lebt. Fröhlich starren wir ins Weltall und scheuen uns nicht es zu erkunden. Neue Heimat schaffen, zuhause sein, wo Türen und Fenster zum Unbekannten sind. Bindung ohne Bindemittel, ohne Angst vor Verlust. Das Leben ist keine Fessel, auch wenn der Körper bisweilen wie ein Gefängnis erscheint, das Leben trägt uns Stufe um Stufe weiter. Es geht bergauf und bergab. Es offenbart sich uns. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise, so geraten wir auch schon in eine Lebenskrise. Und gerade dran gewöhnt, droht Langeweile uns zu ersticken. Nur wer sich traut, in Bewegung bleibt, der ist vielleicht bereit. Selbst der Tod ist eine Pforte, eine Türe zu einem neuem Raum. Es gibt kein Anfang und keine Ende. Wohlan denn Leiden, sei angenommen und verschwinde.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1389439) Verfasst am: 09.11.2009, 14:15 Titel: |
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Heinrich Seidel
November
Solchen Monat muss man loben
keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie nass er alles macht!
Ja, es ist 'ne wahre Pracht!
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und sie durcheinander wirbelt
und sie hetzt ohn' Unterlass:
ja, das ist Novemberspaß!
Und die Scheiben, wie sie rinnen!
Und die Wolken, wie sie spinnen
ihren feuchten Himmelstau
ur und ewig, trüb und grau!
Auf dem Dach die Regentropfen:
wie sie pochen, wie sie klopfen!
Schimmernd hängt's an jedem Zweig,
einer dicken Träne gleich.
Oh wie ist der Mann zu loben
der solch unvernünft'ges Toben
schon im voraus hat bedacht
und die Häuser hohl gemacht:
so, dass wir im Trocknen hausen
und mit stillvergnügtem Grausen
und in wohlgeborgner Ruh
solchem Greuel schauen zu.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Necromancer Kleingeist
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 565
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(#1389462) Verfasst am: 09.11.2009, 14:49 Titel: |
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Wenn Blätter von den Bäumen stürzen,
die Tage täglich sich verkürzen,
wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen
die Koffer packen und verreisen,
wenn all die Maden, Motten, Mücken,
die wir versäumten zu zerdrücken,
von selber sterben - so glaubt mir:
es steht der Winter vor der Tür !
Ich laß ihn stehn !
Ich spiel ihm einen Possen !
Ich hab die Tür verriegelt
und gut abgeschlossen !
Er kann nicht rein !
Ich hab ihn angeschmiert !
Nun steht der Winter vor der Tür - - -
und friert !
(H.E.)
_________________ Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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nihil nothing
Anmeldungsdatum: 19.06.2007 Beiträge: 661
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(#1389563) Verfasst am: 09.11.2009, 19:40 Titel: |
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auch der Winter hat seinen Reiz,
denn da schneit's
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1526910) Verfasst am: 26.08.2010, 19:08 Titel: |
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DER KARTOFFELRODER
Von Kassowarth von Sondermühlen
Tief in Mutter Erde eingehüllet
wartest du, o Knolle mein
von den Menschen zugemüllet
liegt im Abendrot der Ackerrain
Da kommt von fern herangebrauset
der einsern Unhold, groß und schwarz
kommt über Feld und Flur gebrauset
der Kartoffelroder -- schlirz, knirz, knarz
Schlägt mit mächtgen Eisenhauern
tief in die feuchte Mutter rein
um alle, die da unten kauern
aufzuschlitzen klein und fein
Pommes will er schürfen, der einserne Gesell
grubbert und wühlt mit mächtgem Zuge
rammt in den Acker sein Gestell
mit dem blankgeschliffnem Pfluge
Unten wirds der Knoll ganz bang
hört sie über sich doch schons Gedröhn
hoffentlich dauerts nicht mehr lang
schnöde Welt, auf Wiedersehn
So verfault die Knoll in Mulm und Moder
gemordet vom Kartoffelroder
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1527352) Verfasst am: 27.08.2010, 11:25 Titel: |
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Er stand auf seines Daches Zinnen
Und schaute mit vergnügten Sinnen
Auf sechs belegte Brötchen hin.
"Dies alles ist mir viel zu wenig!"
Begann er zu dem Küchenkönig,
"Gesteh, daß ich ein Vielfraß bin!"
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Zu Dyonüs, dem Tyrannen - strich -
Hermann, den Strolch am Bande.
Ihn schlugen die Löcher in Wannsee.
Was willst du mit dem Strolche, brich,
entgegnet im Fenster der Tüterich.
Die Stadt von Taranteln befreien.
Das sollst du mit Streuseln bestreuen!
(Peter Frankenfeld)
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Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
wollte grade baden gehen.
Lief er schnell, es nackt zu sehn,
sah’s mit vielen Freuden.
Knabe sprach: „Ich bumse dich,
Mädchen unter Weiden.“
Mädchen sprach: „Ich beiße dich,
daß du ewig denkst an mich,
will es nimmer leiden!“
Und der wilde Knabe bumst
das Mägdlein unter Weiden,
Mägdlein wehrte sich nur schwach,
seufzte wonnig Oh! und Ach!
tat es gern erleiden.
(von mir)
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1547476) Verfasst am: 29.09.2010, 19:03 Titel: |
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aus gegebenem anlass ein gedicht von
Friederike Kempner
Drei Schlagworte
Wie heißt das Wort, das in der halben Welt
Man gleichbedeutend mit dem Gelde hält,
Doch mit dem Geld, das stets im Säckel bleibt,
Und schon von selbst die besten Zinsen treibt?
Es ist, es heißt die, die, die, die,
Die teure Bourgeoisie!
Wie heißt das Wort, das in der halben Welt
Man gleichbedeutend mit dem Elend hält,
Doch mit dem Elend, – das mit wackerem Mut
Die schwere, große Arbeit tut?
Es ist, es heißt: der, der, der, der,
Es heißet: Proletarier!
Wie heißt das Wort, das in der halben Welt
Man gleichbedeutend mit Utopien hält,
Doch mit Utopien, ähnlich Morgenlicht,
Das hell und warm zu jedem Herzen spricht?
Es ist, es ist mein Ideal,
Das große Wort, es heißt: sozial.
_________________ "als ob"
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1547480) Verfasst am: 29.09.2010, 19:08 Titel: |
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von der selben künstlerin:
Das scheintote Kind
Nocturno
Stürmisch finst're Nacht
Kind im Grab erwacht,
Seine schwache Kraft
Jäh zusammenrafft.
Machet auf geschwind,
Ruft das arme Kind,
Sieht sich ängstlich um:
Finster ist's und stumm.
Ueberall ist's zu
»Mutter, wo bist Du?«
Stoßet aus den Schrei,
Horchet still dabei;
Und in seiner Qual
Klopft es noch einmal,
Sieht sich grausend um:
Finster ist's und stumm.
Streckt die Ärmlein aus,
Hämmert schnell drauf los,
Ruft entsetzt und laut:
»Hört, ich bin nicht tot!«
Lehnt sein Haupt am Arm:
Daß sich Gott erbarm',
Lebt man ewig so?
Und wo stirbt man, wo?
Ach, man hört mich nicht,
Gott, ach nur ein Licht!
Sieht sich nochmals um!
Finster bleibt's und stumm.
Stier und starr es tappt,
Und am Sarg es klappt,
Horch, da strömt sein Blut
Durch des Nagels Hut;
Aus dem warmen Quell
Sprudelt's rasend schnell:
Endlich stirbt das Kind,
Froh die Engel sind!
Stürmisch ist die Nacht,
Blätter rauschen sacht,
Niemand sah sich um:
Finster blieb's und stumm!
bei allem verständnis für die schrecken und qualen eines kindlichen scheintods-
_________________ "als ob"
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Nini registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.04.2009 Beiträge: 201
Wohnort: Bonn
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(#1547900) Verfasst am: 30.09.2010, 14:54 Titel: |
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Ein Gedicht nur aus Schüttelreimen:
Ermüdet machten beide halt
Um in der grünen Heide bald
Nach regem Küssetausch zu ruhn
Und freudig das im Rausch zu tun
Was schließlich ihn zum Vater kürte
Jedoch zu schlimmem Kater führte
Zwar zahlte er stets willig bar
Doch merkt er, weils nicht billig war
Dass eine Rast im Heidekraut
Doch mächtig in die Kreide haut
Günter Nehm
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1547984) Verfasst am: 30.09.2010, 17:11 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
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Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
wollte grade baden gehen.
Lief er schnell, es nackt zu sehn,
sah’s mit vielen Freuden.
Knabe sprach: „Ich bumse dich,
Mädchen unter Weiden.“
Mädchen sprach: „Ich beiße dich,
daß du ewig denkst an mich,
will es nimmer leiden!“
Und der wilde Knabe bumst
das Mägdlein unter Weiden,
Mägdlein wehrte sich nur schwach,
seufzte wonnig Oh! und Ach!
tat es gern erleiden.
(von mir) |
Für Ahriman
Das Schönste sind immer die Kna-ha-haben
beim Tanz, wenn der Pe-Ha ganz erha-ha-haben
und du dich in Freude kannst la-ha-haben.
Freude und Glück!
Freude und Glück,
wenn deine Faust dies zierliche Stück
ganz fest und begehrlich drückt.
egalesisches Volkslied nach Gerd Brantenberg
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1548328) Verfasst am: 01.10.2010, 08:10 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: |
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Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
.....
(von mir) |
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ich finds irgendwie rührend.
So manches Bedürfnis ist eben bei allen (mehr oder weniger) vorhanden.
Wie alt Ahriman wohl war als er das gedichtet hat?
Kann man Jugend oder Alter entschuldigend heranziehen?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1549171) Verfasst am: 02.10.2010, 21:02 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: |
---
Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
.....
(von mir) |
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ich finds irgendwie rührend.
So manches Bedürfnis ist eben bei allen (mehr oder weniger) vorhanden.
Wie alt Ahriman wohl war als er das gedichtet hat?
Kann man Jugend oder Alter entschuldigend heranziehen? |
Vergewaltigung zu beschönigen, rührend?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1549179) Verfasst am: 02.10.2010, 21:12 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Vergewaltigung zu beschönigen, rührend? |
Vergewaltigung?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1549184) Verfasst am: 02.10.2010, 21:19 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Vergewaltigung zu beschönigen, rührend? |
Vergewaltigung? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
wollte grade baden gehen.
Lief er schnell, es nackt zu sehn,
sah’s mit vielen Freuden.
Knabe sprach: „Ich bumse dich,
Mädchen unter Weiden.“
Mädchen sprach: „Ich beiße dich,
daß du ewig denkst an mich,
will es nimmer leiden!“
Und der wilde Knabe bumst
das Mägdlein unter Weiden,
Mägdlein wehrte sich nur schwach,
seufzte wonnig Oh! und Ach!
tat es gern erleiden.
(von mir) |
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1549239) Verfasst am: 02.10.2010, 23:28 Titel: |
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Vergewaltigung?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1549252) Verfasst am: 02.10.2010, 23:52 Titel: |
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Das Original (Sah ein Knab ein Röslein stehn von Goethe) ist laut Aussage meiner Ex (hat ua auch Germanistik studiert) eine subtile Schilderung einer Vergewaltigung.
Ahrimans Gedicht sehe ich eher als Parodie(versuch) darauf. Aber ich hab keine Ahnung von sowas, ich weiss nur dass ich Goethe als Person (und Gedichte sowieso) nicht besonders mag.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1549315) Verfasst am: 03.10.2010, 02:32 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Vergewaltigung? |
Wie nennst du es, wenn die Frau zuvor deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass sie nicht will?
Zitat: | „Ich beiße dich,
daß du ewig denkst an mich,
will es nimmer leiden!“ |
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1549317) Verfasst am: 03.10.2010, 03:21 Titel: |
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Zitat: | Ich beiße dich,
daß du ewig denkst an mich |
Ja, klar. Das kann man nur als 'Nein' interpretieren. Sie könnte ihm in die Eier treten, aber sie will ihn beissen. Sie könnte ihm die kalte Schulter zeigen, aber sie will, dass er ewig an sie denkt.
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goatmountain auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2009 Beiträge: 2810
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(#1549326) Verfasst am: 03.10.2010, 05:52 Titel: |
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rechts ne pappel,
links ne pappel,
und dazwischen fliesst ein bach,
ach!
die sonne scheint durchs kellerloch,
ach lass sie doch
ach lass sie doch.
(max schramm - arbeiterdichter)
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1549328) Verfasst am: 03.10.2010, 06:09 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: |
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Sah ein Knab ein Mägdlein stehn,
am Bache unter Weiden
.....
(von mir) |
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ich finds irgendwie rührend.
So manches Bedürfnis ist eben bei allen (mehr oder weniger) vorhanden.
Wie alt Ahriman wohl war als er das gedichtet hat?
Kann man Jugend oder Alter entschuldigend heranziehen? |
Vergewaltigung zu beschönigen, rührend? |
Rührend, weil es von einem älteren Mann kommt?
Ich plädiere auf Einvernehmen nach anfänglichem Sträuben um die Situation zu begreifen.
Natürlich sagt sie nicht sofort ja zu einem plötzlich auftauchenden Kerl.
Nach Auffassung des Dichters, den ich hier als objektiven Beobachter sehe, wehrt sie sich letztendlich aber nicht groß und es gefällt ihr sogar.
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