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Früher war alles besser!
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Bundschuh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 127

Beitrag(#1549874) Verfasst am: 04.10.2010, 13:13    Titel: Früher war alles besser! Antworten mit Zitat

"Früher war alles besser, sogar die Zukunft." Oder doch nicht? (Und nur mal vorsorglich: Es geht hier nicht um politische Systeme.)

„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“
Ein John Ruskin zugeschriebenes Zitat.

Auf diese Thema komme ich heute aus zwei Gründen. Zum einen erhielt ich einen Warenkatalog zugeschickt, in dessen Einleitung das obige Zitat verkürzt abgedruckt war und zum anderen war ich vorhin im Aldi einkaufen, was ich eigentlich nur widerwillig tue, es aber manchmal aus beruflichen Gründen muss. Jedenfalls gab es im Aldi auf den Grabbeltischen ein 4teiliges Set Holzbeitel zum unschlagbar billigen Preis von 6.99€, was mir aufgrund dessen, dass ich mir gerade neue Beitel zulegen will, sofort auffiel. EIN qualitativ hochwertiger Beitel kann locker 20-30€ kosten bei einer renomierten Firma. Umgerechnet in die billigen Beitel kann man daher so 20 Stück verheizen bis man einen hochwertigen Beitel raus hat... Ich kaufte den billigen (mutmaßlichen) Schrott nicht.

In dem Warenkatalog kommt nach dem Zitat von John Ruskin noch eine Erweiterung eines der Firmengründer, die ich euch auch nicht vorenthalten will:

"Heute spätestens, ist der Feind des Guten endgültig nicht mehr das Bessere, sondern das Schlechtere, Billigere, Banale. Zumindest für den Bereich der Haushaltswaren gilt: Es gibt kaum ein Qualitätsprodukt, das nicht durch jämmerlich schlechte, aber viel billigere Konkurrenten und Nachahmer gefärdet wäre.
Die kurze Lebenszeit, das beschleunigte Kommen und Gehen der Gegenstände, mit denen wir täglich umgehen, ihre Verwandlung von Ge- in Verbrauchsgüter kann man ja untr verschiedenen Gesichtspunkten schlimm finden. Zum einen trägt diese Entwicklung nicht unwesentlich zur Mehrung unserer Umweltprobleme bei. Zum anderen verhindert sie aber auch, das wir zu den uns alltäglich umgebenden Dingen noch eine "freundschaftliche" Beziehung entwickeln, ihnen einen gewissen Respekt zollen können, die sie als gelungene Ergebnisse gut getaner Arbeit ja durchaus verdienten.
Aber wie viele der heute käuflichen Dinge vermögen überhaupt noch irgendwann einmal zu einem liebevoll betrachteten "guten, alten Stück" zu werden? [...]"
Danach kommt dann ein Werbetext für die eigenen Produkte, die selbstverfreilich von ausgesuchter Qualität seien und kein Ramsch.

Diesem Text kann ich persönlich nur zustimmen, muss ihn aber erweitern auf nahezu alles materielle, was unsere heutige Kultur hervorbringt. Beispielsweise werden unsere Möbel heute, zumindest die allermeisten, niemals ein Alter erreichen, in dem sie als Antiquitäten gelten können - vorher fallen sie auseinander, weil nahezu kein Möbelstück mehr (auch nicht die teuren, meinetwegen vom Schreiner maßgefertigten Teile) aus echtem Holz besteht, sondern meistens aus irgeneinem zusammengepressten und -geklebten Scheiss besteht, der dann - hier zeigt sich dann der Preisunterschied - entweder mit bedruckter Folie oder aber - immerhin - mit Echtholzfunier beklebt ist. Nach einigen Jahren und spätestens nach einigen Jahrzehnten wird der Kleber spröde und das Furnier geht ab, Feuchtigkeit beschleunigt das ganze rapide.

Und auch in der Architektur setzt sich das fort. In tausend Jahren stehen von unseren heute gebauten Häusern wahrscheinlich überhaupt keine mehr, weil sie nach einigen Jahrzehnten so marode sind, dass nur noch der Abriss und Neubau lohnen, nicht jedoch die Erhaltung und Rennovation. Kein Gebäude was heute gebaut wird wird den Status eines Rathauses aus dem 15. jahrhundert erreichen, so als Kultur- und Architekturdenkmal - vorher fällt es zusammen oder wird abgerissen. Was auch in tausend Jahren vorraussichtlich noch stehen wird sind Burgen und Steinhäuser aus dem Mittelalter und der Zeit vor 1900 oder so.

Und das setzt sich in nahezu alle Bereiche fort: Heutige Bücher sind nach kurzer Zeit ver- und zerfallen, weil das Papier halt ein bißchen sauer ist. Erst vergilbt es, dann wirds brüchig und schließlich zerfällt es zu Staub - Masse statt Klasse eben, wie bei den allermeisten Dingen, die wir so herstellen. Manche Bücher aus dem Mittelalter oder Schriftrollen hingegen sind heute immer noch so gut wie neu oder zumindest noch lesbar - kein heutiges Buch wird 500+ Jahre halten.

Ist das nicht furchtbar traurig? skeptisch [Edit:] Und sollte man das ändern und wenn ja, wie könnte man das angehen?


Zuletzt bearbeitet von Bundschuh am 04.10.2010, 13:26, insgesamt einmal bearbeitet
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1549881) Verfasst am: 04.10.2010, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

ja
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Bundschuh
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 127

Beitrag(#1549885) Verfasst am: 04.10.2010, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
ja
Mit den Augen rollen

Ok, ich seh schon, ich muss die Frage am Schluss ergänzen und zwar folgendermaßen:

"Ist das nicht furchtbar traurig?" Und sollte man das ändern und wenn ja, wie könnte man das angehen?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1549886) Verfasst am: 04.10.2010, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich behaupte, dass die absolute Zahl der langlebigen Dinge so hoch ist, dass ich immer noch zu mehr in meinem Besitz befindlichen Dingen eine freundschaftliche Beziehung aufbauen kann als meine Großmutter in meinem Alter. Dasselbe gilt für die Gebäude.

Also ja, Taschenbücher überleben nicht lange, aber für die Leute, die heute Taschenbücher lesen, gab es früher keine Schulbildung.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#1549889) Verfasst am: 04.10.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ja.
Bedingungsloses Grundeinkommen.
Das biologische Prinzip verstehen, dass etwas nicht unbegrenzt wachsen kann.
Die Exponentialfunktion begreifen
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1549898) Verfasst am: 04.10.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
.....
Also ja, Taschenbücher überleben nicht lange, aber für die Leute, die heute Taschenbücher lesen, gab es früher keine Schulbildung.

kannst du das bitte erklaeren? laut muadib bin ich heute etwas begriffstutzig.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1550014) Verfasst am: 04.10.2010, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds schon irgendwie traurig. Aber 1000 Sozialwohnungen, die nach 50 Jahren abgerissen werden, sind mir dennoch lieber, als ein Gemäuer, das 500 Jahre hält. Und eine lichte Wohnung mit I***-Möbeln, würde ich immer der muffigen mit Fasertapete und Eichenschrank vorziehen. Übrigens gibt es, wie Du bereits schrubst, nach wie vor qualitativ hochwertige und langlebige Gegenstände. Wenn Du in ihren Genuss kommen willst, musst Du Dich nur mühen, in den Stand der Wohlhabenden zu gelangen. Ich gehe beispielsweise auch gerne zu Aldi, weil ich dort günstig Lebensmittel einkaufen kann. Rewe ist zwar besser, kann ich mir aber nicht durchgängig leisten. Und dabei gehöre ich zur sogenannten Mittelschicht.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1550027) Verfasst am: 04.10.2010, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

"Qualität ist sparen auf lange Sicht."
Hochwertige Gegenstände sind nur vermeintlich teuer. Kaufmännisch rechnen sich langlebige produkte für den Besitzer besser - fürden verkäufer aber nicht.

Ich habe eine alte Gußpfanne, die hatte schon meine Mutter benutzt. Und die hält und hält. Die gebe ich auch nicht bei irgendwelche Rabattaktionen für neue Teflonpfannen ab!

Unser alter Wohnzimmerschrank ist ein Monster mit über 100 Jahren auf dem Buckel... und wunderbar leicht zu zerlegen, weil er noch von echten Tischlerngebaut wurde, die was von ihrem Handwerk verstanden! Ein Kratzer durch einen Umzug kann man daran auch mal reparieren.

Günstig Einkaufen kann man aber nur, wenn man Geld hat. Wer kein Geld hat, muss immer teurer einkaufen, wenn er Bedarf hat und kann keine günstige Angebote einholen, wenn die da sind.

Wie jemand anders schon sagte: um hochwertige (und damit sparsame) Produkte zu kaufen, muss man heute wohlhabend sein.

So erhält sich das System selber. Wer Geld hat, kann sparen - wer kein hat, nicht.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Bundschuh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 127

Beitrag(#1550033) Verfasst am: 04.10.2010, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finds schon irgendwie traurig. Aber 1000 Sozialwohnungen, die nach 50 Jahren abgerissen werden, sind mir dennoch lieber, als ein Gemäuer, das 500 Jahre hält. Und eine lichte Wohnung mit I***-Möbeln, würde ich immer der muffigen mit Fasertapete und Eichenschrank vorziehen. Übrigens gibt es, wie Du bereits schrubst, nach wie vor qualitativ hochwertige und langlebige Gegenstände. Wenn Du in ihren Genuss kommen willst, musst Du Dich nur mühen, in den Stand der Wohlhabenden zu gelangen. Ich gehe beispielsweise auch gerne zu Aldi, weil ich dort günstig Lebensmittel einkaufen kann. Rewe ist zwar besser, kann ich mir aber nicht durchgängig leisten. Und dabei gehöre ich zur sogenannten Mittelschicht.


Nein, ich glaube nicht, dass man das hervorgehobene muss. Ich glaube, man muss sich nur klarmachen, dass langlebige, qualitativ hochwertige Gegenstände eben auf Dauer nicht teurer sind als billiger Ramsch. Ich gebe zu, ich habe dazu lange gebraucht, das für mich zu kapieren. Als Beispiel: Ich habe schon drei Akkuschrauber verschlissen, alle von Billig-Marken, bis ich dazu kam, mir einen richtig guten ( von Hilti) zu kaufen. Den hab ich jetzt schon 8 Jahre oder so und habe ihn schon gebraucht gekauft damals und er funktioniert immer noch tadellos, obwohl er viel in Gebrauch ist. Einmal musste ich die Batterien neu kaufen und das wars an "Defekten" (Batterien sind ja eig eher Verschleißteile) und er schraubt und bohrt ja auch zusätzlich viel besser als all der billig-Ramsch, den man fürn Appel und ein Ei nachgeschmissen bekommt. Letzteres ist natürlich kein monetärer Vorteil, jedenfalls nicht direkt. Wobei, irgendwie schon, denn es spart auf jeden Fall Zeit, wenn die Arbeit zügig geht ohne gerätebedingte Schwierigkeiten.

Ich denke mittlerweile (und versuche auch so zu handeln - also zu kaufen) dass ich lieber weniger oft was neues kaufe und dafür qualitativ hochwertiges Zeug, als mir dauernd irgendeinen neuen Krempel zu kaufen, der dann nach kurzer Zeit die Funktion einstellt. Bei Jeans z.B. ist das ganz deutlich zu sehen: Kaufte ich früher eher günstige Jeans, die nach vielleicht einem Jahr intensiven Tragens Nähte und Knöpfe verloren, kauf ich mittlweweile nur noch hochwertige, gut verarbeitete Jeans. Und in diesem fall ist es definitiv nicht teurer.

Da ich aber nicht zum "Wohlhabenden Stand" gehöre, zumindest nicht für deutsche Verhältnisse, geht das nicht mit allen Sachen, die man so braucht, jedenfalls nicht sofort. Aber bei Gegenständen, die ich häufig benutze (und bei denen Billigvarianten dementsprechend schnell kaputt gehen) versuche ich mich dran zu halten. So brauch ich alle Jubeljahre mal nen Fleischklopfer - da hab ich die Billigversion ausm haushaltswarenmarkt, der hält bei meinem seltenen Gebrauch trotzdem über mein Lebensende hinaus - meine Küchenmesser hingegen, die ich täglich gebrauche, waren recht teuer und sind qualitativ hochwertig, halten dafür aber auch bis an mein Lebensende, trotz ständiger Benutzung, es sei denn, ich mißhandle sie.

Und was die 1000 Sozialwohnungen angeht: Meinste, in 50 jahren gibt es keine Menschen mehr, die dessen bedürfen? Auch da wäre es volkswirtschaftlich sicher günstiger, langlebige Objekte zu bauen, die auch in 50 jahren noch anständig nutzbar wären, und keine Billigvarianten, die schon nach 30 jahren anfangen, auseinanderzufallen und in der Substanz zu verrotten, oder?

Und was das "muffige Zimmer mit Eichenschrank und Rauhfasertapete" angeht: das ist ja ein übles Klischee. Aus Vollholz kann man ebenso schöne, freundliche Möbel zimmern wie aus Plastik-Pressspan-Pappe-Gemisch. Ich habe z.B. einen mir von meiner Oma vererbten Kleiderschrank aus Vollholz (ich glaube es ist Lärche, kanns aber nicht mit Sicherheit sagen), der wunderschön ist und keinesfalls "muffig".
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1550074) Verfasst am: 04.10.2010, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

@Bundschuh

Ich bin ja mit Dir einer Meinung, daß billige Ware teuer ist. Nur kommt mir aufgrund der wahllosen Aufzählung von Beispielen, von denen jedes für sich betrachtet und unterschiedlich bewertet werden müsste, Dein Beitrag wie ein allgemeines Lamento vor, das sich gegen die sich ändernden Anforderungen der Menschen an die Dinge, die er nutzt, richtet. Eine 8 000 000 000 Menschheit sollte sich besser keine Edelholz-Möbel leisten. Auch kann man Burgen einfach nicht mit bürgerlichen Wohnhäusern vergleichen. Warum nicht gleich mit Pyramiden? Die stehen noch viel länger. Was wir bauen, soll schon Qualität haben. Qualität ist nach unseren Vorstellungen aber etwas anderes, als nach den Vorstellungen mittelalterlicher Raubritter. Langlebigkeit über Jahrhunderte hinweg, ist für Normalsterbliche irrelevant.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1550109) Verfasst am: 04.10.2010, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1550112) Verfasst am: 04.10.2010, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. zwinkern


Früher war immer alles besser, besonders das "Früher".
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1550125) Verfasst am: 04.10.2010, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. zwinkern


Früher war alles viel früher! Und von Waggershausen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1550130) Verfasst am: 04.10.2010, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn früher alles besser war und das schon immer so war und immer so bleibt... Am Kopf kratzen Dann geht es uns jetzt so gut wie nie mehr. Sehr glücklich
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Bundschuh
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 127

Beitrag(#1550141) Verfasst am: 04.10.2010, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
@Bundschuh

Ich bin ja mit Dir einer Meinung, daß billige Ware teuer ist. Nur kommt mir aufgrund der wahllosen Aufzählung von Beispielen, von denen jedes für sich betrachtet und unterschiedlich bewertet werden müsste, Dein Beitrag wie ein allgemeines Lamento vor, das sich gegen die sich ändernden Anforderungen der Menschen an die Dinge, die er nutzt, richtet. Eine 8 000 000 000 Menschheit sollte sich besser keine Edelholz-Möbel leisten. Auch kann man Burgen einfach nicht mit bürgerlichen Wohnhäusern vergleichen. Warum nicht gleich mit Pyramiden? Die stehen noch viel länger. Was wir bauen, soll schon Qualität haben. Qualität ist nach unseren Vorstellungen aber etwas anderes, als nach den Vorstellungen mittelalterlicher Raubritter. Langlebigkeit über Jahrhunderte hinweg, ist für Normalsterbliche irrelevant.


Wer spricht von "Edelholz"? Was ist denn Edelholz? Mahagoni? Ja, das sollte man wohl nicht machen. Aber Fichte, Tanne, Lärche ja sogar Eiche und Buche und was weiss ich was einheimisches ist kein Edelholz und es ist auch nicht Mangelware.
Und wenn jeder sich sowas kauft statt möglichst billigem Schredderkram dann hält das eben auch viel länger und man muss nicht ständig neues Zeug herstellen (und wiederum Recourcen verbraten) weil der Schrott den man kaufte schon wieder kaputt ist. Mittel- bis langfristig verbrauchte man mit länger haltenden Möbeln zumindest nicht mehr Holz (ich tippe eher auf weniger - auch der Preßspan-Kram ist ja aus Holz und keineswegs aus Abfallholz, sondern aus ganzen Stämmen.).

Und was die "Burgen" betrifft. Klar kann man die nicht mit normalen Häusern gleichsetzen - aber die vielen erhaltenen Fachwerk- und Steinhäuser aus dem Mittelalter und die sehr vielen "Altbau"-Wohnhäuser aus der Zeit des Anfangs der Industriellen Revolution sehr wohl.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1550155) Verfasst am: 04.10.2010, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Menschen waren früher nicht so langlebig wie heute.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1550158) Verfasst am: 04.10.2010, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Die Menschen waren früher nicht so langlebig wie heute.


Pointierter geht es kaum.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1550171) Verfasst am: 04.10.2010, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. zwinkern


Früher war alles viel früher! Und von Waggershausen.

Da hatte ich es her.
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esme
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Beitrag(#1550233) Verfasst am: 04.10.2010, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich kann mir nicht alles gleichzeitig in der besten Qualität kaufen, aber als ich vor drei Jahren eine leere Wohnung zu befüllen hatte, habe ich eben dort, wo es mir am wichtigsten ist, zu bester Qualität gegriffen, bei anderen Dingen zu eher billigen, aber nicht ganz billigen Teilen. Bis die kaputt sind, habe ich wieder genug Geld gespart, sie ebenfalls durch Qualität zu ersetzen.

Bei Matratzen, Werkzeug und Schuhen würde ich jedenfalls zuletzt sparen.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1550239) Verfasst am: 04.10.2010, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, hatte ich vergessen:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
.....
Also ja, Taschenbücher überleben nicht lange, aber für die Leute, die heute Taschenbücher lesen, gab es früher keine Schulbildung.

kannst du das bitte erklaeren? laut muadib bin ich heute etwas begriffstutzig.


Worauf ich hinauswill, ist, dass es heute sehr viele Verbrauchsgüter gibt, aber daraus folgt nicht, dass die Anzahl der Qualitätsgüter gesunken ist, weil die Gesamtanzahl der Güter so gestiegen ist.

Dauerhafte Burgen für die Herrscher gibt es heute eher selten, dafür ist Fließwasser für alle Standard.
Beständiges Papier oder Tontäfelchen gibt es auch eher selten, dafür kann jeder die Taschenbücher an den Strand mitnehmen.

Man kann sich darüber aufregen, dass die Leute keine Kultur haben und mit Flip-Flops durch die Schlösser spazieren, ich hingegen finde es geradezu erhebend, darüber zu lesen, wie die Debütantinnen ehrfurchtsvoll durch den Spiegelsaal zur Präsentation vor den Herrschern schritten und sehe gleichzeitig zu, wie heute der respektlose Pöbel durchtrampelt und dabei einen Hamburger isst.

Klar kann es einem Angst machen, wenn einem klar wird, wie fragil das Wissen und die Kultur in unserer Gesellschaft ist, aber auch das war immer so. Nur weil wir auf irgendeiner arabischen Abschrift nachlesen können, was die Griechen und Römer schon gewußt haben, ändert nichts daran, dass dieses Wissen in Europa völlig verlorenging.
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Bundschuh
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 127

Beitrag(#1550399) Verfasst am: 05.10.2010, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ach ja, hatte ich vergessen:

goatmountain hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
.....
Also ja, Taschenbücher überleben nicht lange, aber für die Leute, die heute Taschenbücher lesen, gab es früher keine Schulbildung.

kannst du das bitte erklaeren? laut muadib bin ich heute etwas begriffstutzig.


Worauf ich hinauswill, ist, dass es heute sehr viele Verbrauchsgüter gibt, aber daraus folgt nicht, dass die Anzahl der Qualitätsgüter gesunken ist, weil die Gesamtanzahl der Güter so gestiegen ist.

Dauerhafte Burgen für die Herrscher gibt es heute eher selten, dafür ist Fließwasser für alle Standard.
Beständiges Papier oder Tontäfelchen gibt es auch eher selten, dafür kann jeder die Taschenbücher an den Strand mitnehmen.

Man kann sich darüber aufregen, dass die Leute keine Kultur haben und mit Flip-Flops durch die Schlösser spazieren, ich hingegen finde es geradezu erhebend, darüber zu lesen, wie die Debütantinnen ehrfurchtsvoll durch den Spiegelsaal zur Präsentation vor den Herrschern schritten und sehe gleichzeitig zu, wie heute der respektlose Pöbel durchtrampelt und dabei einen Hamburger isst.

Klar kann es einem Angst machen, wenn einem klar wird, wie fragil das Wissen und die Kultur in unserer Gesellschaft ist, aber auch das war immer so. Nur weil wir auf irgendeiner arabischen Abschrift nachlesen können, was die Griechen und Römer schon gewußt haben, ändert nichts daran, dass dieses Wissen in Europa völlig verlorenging.


Du hast ja irgendwie Recht - es ist nicht schlecht an sich, mehr Güter für mehr Menschen zur Verfügung zu haben und bei vielen Gütern ist es auch klar, dass dann insgesamt mehr Ver- statt Gebrauchsgüter da sind. Verbrauchsgüter gab es schon immer, "früher" waren es halt oft andere als heute. Ich finde eben nur, dass man den Anteil an Verbrauchsgütern so gering wie möglich zu halten versuchen sollte. Bei Taschenbüchern beispielsweise, die eben nur kurz unterhalten sollen, und bei denen eine Lebensspanne von ein paar jahrzehnten locker ausreicht ist es sogar ökologisch sinnig, da nicht zuviele Recourcen einzusetzen, um sie langlebiger zu gestalten - es wäre ja kein Vorteil, wenn die Dinger unzerstörbar wären, aber irgendwo im Keller rumliegen ohne dass sie noch jemand ließt, sich daran erfreut.

Und klar, das Wissen war schon immer "fragil". Aber nicht so sehr wie heute, was natürlich auch an den reinen Mengen des Wissens liegt, über das wir heute verfügen. Also wenn ich heute etwas auf CD brenne, dann kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese CD schon in 10 Jahren völlig veraltet ist und ein neuer Rechner sie nicht mehr lesen kann und dass die CD selber nach spätestens 20 jahren einfach kaputt ist, die Informationen auf ihr sind weg. Aber das ist eher ein Problem der Speicherung, nicht eines der Qualität, so wie ich das hier meine.

Meine Kritik richtet sich eher an - wie soll ich das ausdrücken? - Güter, die prädestiniert sind für Langlebigkeit. Also beispielsweise Möbel, Häuser, Geschirr, Besteck, Werkzeug, Kleidung .. bei Büchern, die ich auch erwähnte, dachte ich eher an wissenschaftliche Werke, philosophische Werke, Bücher also, deren Inhalt wichtig ist zu erhalten - und an sich war es auch nur als weitere Beispiel gedacht für die These "Masse statt Klasse".
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1550430) Verfasst am: 05.10.2010, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bundschuh hat folgendes geschrieben:

Meine Kritik richtet sich eher an - wie soll ich das ausdrücken? - Güter, die prädestiniert sind für Langlebigkeit. Also beispielsweise Möbel, Häuser, Geschirr, Besteck, Werkzeug, Kleidung .. bei Büchern, die ich auch erwähnte, dachte ich eher an wissenschaftliche Werke, philosophische Werke, Bücher also, deren Inhalt wichtig ist zu erhalten - und an sich war es auch nur als weitere Beispiel gedacht für die These "Masse statt Klasse".


Wie willst du http://arxiv.org auf Papier über den Zivilisationszusammenbruch retten?
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1551469) Verfasst am: 07.10.2010, 04:16    Titel: Antworten mit Zitat

Früher war alles schlechter.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1551651) Verfasst am: 07.10.2010, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn früher alles besser war und das schon immer so war und immer so bleibt... Am Kopf kratzen Dann geht es uns jetzt so gut wie nie mehr. Sehr glücklich


und so schlecht wie nie zuvor Cool
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1551654) Verfasst am: 07.10.2010, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

"Die gute alte Zeit existiert nur in den Köpfen der alten."
Autor mir unbekannt
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1551729) Verfasst am: 07.10.2010, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
"Qualität ist sparen auf lange Sicht."
Hochwertige Gegenstände sind nur vermeintlich teuer. Kaufmännisch rechnen sich langlebige produkte für den Besitzer besser - fürden verkäufer aber nicht.

Ich habe eine alte Gußpfanne, die hatte schon meine Mutter benutzt. Und die hält und hält. Die gebe ich auch nicht bei irgendwelche Rabattaktionen für neue Teflonpfannen ab!

Unser alter Wohnzimmerschrank ist ein Monster mit über 100 Jahren auf dem Buckel... und wunderbar leicht zu zerlegen, weil er noch von echten Tischlerngebaut wurde, die was von ihrem Handwerk verstanden! Ein Kratzer durch einen Umzug kann man daran auch mal reparieren.

Günstig Einkaufen kann man aber nur, wenn man Geld hat. Wer kein Geld hat, muss immer teurer einkaufen, wenn er Bedarf hat und kann keine günstige Angebote einholen, wenn die da sind.

Wie jemand anders schon sagte: um hochwertige (und damit sparsame) Produkte zu kaufen, muss man heute wohlhabend sein.

So erhält sich das System selber. Wer Geld hat, kann sparen - wer kein hat, nicht.


Exakt und richtig erkannt. Danke für deinen Beitrag. Damit spare ich es mir ihn selbst zu schreiben. zwinkern
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1551789) Verfasst am: 07.10.2010, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Früher waren gute Produkte 'preiswert' - heute muss alles nur noch 'billig' sein.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 10.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1552141) Verfasst am: 08.10.2010, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Früher war das Internet langsam. Böse
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1552276) Verfasst am: 08.10.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

"Heute ist die `gute alte Zeit´ von morgen!"

also muß früher alles besser gewesen sein Lachen
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1743478) Verfasst am: 09.04.2012, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Früher da herrschten halt noch Werte und Normen. Jawoll! freakteach


Heute hat Google in seine Startseite doch einen Link zu "Eadweard Muybridge"

Darüber steht unter andern in den Wiki-Artikel:

Zitat:
1874 ermordete Muybridge den Liebhaber seiner Frau, den Theaterkritiker Harry Larkins[1], er wurde jedoch wegen „entschuldbaren Mordes“ freigesprochen

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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