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Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht?
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1552766) Verfasst am: 09.10.2010, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

man muß die Gläubischen eigentlich immer nur wieder darauf hinweisen, daß deren Vorstellung von Gottlosigkeit darauf beruht, daß es diese gräuliche Eminenz auch tatsächlich gibt.

Gottlosigkeit und Atheismus sind weder dasselbe, noch dasgleiche.

Und die meisten dieser Pseudoargumente der Röcke tragenden Honoratoren beziehen sich eh nur auf das "Antikirchliche", also konkret nur auf das woher diese Nutznießer veralteter Traditionen ihr Futter beziehen und ihre Existenzberechtigung aufbauschen
- wirklich brauchen tut die Gesellschaft diese gräulichen Eminenzen nicht mehr.

Die Gretchenfrage stellt sich doch nur noch in Inszenierungen -
dem Bäcker und Metzger ist das Wurscht und das ist gut so.
Je weniger darüber gered´ wird, desto weniger denken die Leut an den Glauben an was auch immer.

Also ich mein wenn du als Atheist was erreichen willst, dann nicht durch Duldsamkeit oder Widerspruch, sondern wechsle zu einem wirklich relavanten Thema - daß dich angeht und Glaubensvorstellungen keine Rolle spielen.
_________________
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ertrage die Clowns!
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Larifari
Frisch gestrichen!



Anmeldungsdatum: 19.04.2007
Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW

Beitrag(#1552768) Verfasst am: 09.10.2010, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist an sich schon richtig, nur kann man nicht immer ausweichen. Hin und wieder kommt man auch als Atheist in Situationen, wo man unmittelbar mit Kirche "konfrontiert" wird. In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sind die meisten "in der Kirche", ob gläubig oder nicht. Sie sind es, weil es schon ihre Eltern und Grosseltern waren usw. Und manchmal kommt es vor, dass jemand das Zeitliche segnet und schwupps ist man selber gefragt, ob man sich in die Kirchenreihen klemmt, weil es der sog. Anstand "fordert". Und dann kann man eben nicht sagen: "Och Du, der ist zwar tot und muss unter die Erde, aber können wir bitte das Thema wechseln?"
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1552790) Verfasst am: 09.10.2010, 16:58    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das stimmt nicht, das Problem ist vielmehr, daß jeder sein eigenes Süppchen kochen will, anstatt mit anderen zusammen zu arbeiten ... die eigene Sturheit ist wichtiger als ein gemeinsames Ziel.
Welches gemeinsame Ziel?

Nicht ggü. religiösen (Gruppen) diskriminiert werden? Ich weiß, wenn mensch näher ins Detail geht, hört es dann auch schnell mit der Gemeinsamkeit auf, aber den Punkt haben zumindest die organisierten Atheisten wohl schon gemeinsam.
Geschätzte 90% kriegen eine etwaige Diskriminierung nichtmal mit, wiel sie nicht davon betroffen sind. Es sind ja nur einige wenige Berufsfelder (haupts. Sozialberufe), in denen Atheismus zu einer Diskriminierung führt.
Ansonsten spielt das im Altag einfach keine große Rolle. Man wird also von Wulff nicht in seinen Reden erwähnt - na und?

Unsinn, z.B. von der Stellung von Ethikunterricht gegenüber dem Religionsunterricht und was sich sonst in Schulen so religiöses abspielt sindz.B. viele Atheisten betroffen. Natürlich ist der Großteil der Atheisten unorganisiert und wir können spekulueren wie viele davon sich der Ungleichbehandlung der Weltanschauung bewusst sind und sich daran stören oder nicht, aber jede Schätzung bleibt wohl recht willkürlich. Schulterzucken
Da es auch keinen jüdischen, muslimischen oder sikh-Unterricht gibt, sehe ich hierin kein atheistisches Anliegen; bestenfalls ein säkulares. Säkular können aber auch Christen sein.
Davon ab kenne ich als Wessi Ethik-Unterricht ohnehin nicht, wir haben Philosophie zwinkern

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen Und natürlich ist das ein Anliegen, dass Atheisten haben, weil sie Atheisten sind, dabei ist es egal ob andere das Anleigen aus einem anderen oder ähnlichen Grund teilen. Ethik-Unterricht ist übrigens keine Ostdeutsche Erfindung, das gibt es auch in dem westdeutschen Bundesland, in dem ich zur Schule gegangen bin, es dürfte klar sein, dass sich das Ersatzfach je nach Bundesland anders nennt und z.T. unterschiedlich gestaltet, es ist für die Aussage allerdings nicht wichtig welchen Namen ich verwende.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1552799) Verfasst am: 09.10.2010, 17:19    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich eine atheistische Zeitschrift?

Zum Beispiel:
http://www.denkladen.de/index.php/cat/c131_Zeitschriften.html
http://www.humanismus.de/node/282

Mich wundert nur, dass du bei 5394 Beiträgen im FGH noch keine kennst.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1552807) Verfasst am: 09.10.2010, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Krankenhäuser sind ein gutes Beispiel... ich will von einem Arzt mit moderner Medizin behandelt werden. Nicht von einem, der an Wunder glaubt. Wer aber nicht glaubt, wird in kirchlichen Krankenhäusern nicht eingestellt.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1552809) Verfasst am: 09.10.2010, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird wohl genügen, dass er Kirchenmitglied ist.

Hier ein nettes Interview mit Wolf Biermann (mit Werbung...)
http://video.zeit.de/video/629192967001

Ich denke, wenn man sich organisiert sollte man nicht erwarten, dass Sprecher immer die richtigen Antworten haben, aber wahrhaftig sind - wie Wolf Biermann das nennt
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1552825) Verfasst am: 09.10.2010, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Es wird wohl genügen, dass er Kirchenmitglied ist.
und ggf so tut, als würde er glauben.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1552933) Verfasst am: 09.10.2010, 21:08    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das stimmt nicht, das Problem ist vielmehr, daß jeder sein eigenes Süppchen kochen will, anstatt mit anderen zusammen zu arbeiten ... die eigene Sturheit ist wichtiger als ein gemeinsames Ziel.
Welches gemeinsame Ziel?

Nicht ggü. religiösen (Gruppen) diskriminiert werden? Ich weiß, wenn mensch näher ins Detail geht, hört es dann auch schnell mit der Gemeinsamkeit auf, aber den Punkt haben zumindest die organisierten Atheisten wohl schon gemeinsam.
Geschätzte 90% kriegen eine etwaige Diskriminierung nichtmal mit, wiel sie nicht davon betroffen sind. Es sind ja nur einige wenige Berufsfelder (haupts. Sozialberufe), in denen Atheismus zu einer Diskriminierung führt.
Ansonsten spielt das im Altag einfach keine große Rolle. Man wird also von Wulff nicht in seinen Reden erwähnt - na und?

Unsinn, z.B. von der Stellung von Ethikunterricht gegenüber dem Religionsunterricht und was sich sonst in Schulen so religiöses abspielt sindz.B. viele Atheisten betroffen. Natürlich ist der Großteil der Atheisten unorganisiert und wir können spekulueren wie viele davon sich der Ungleichbehandlung der Weltanschauung bewusst sind und sich daran stören oder nicht, aber jede Schätzung bleibt wohl recht willkürlich. Schulterzucken
Da es auch keinen jüdischen, muslimischen oder sikh-Unterricht gibt, sehe ich hierin kein atheistisches Anliegen; bestenfalls ein säkulares. Säkular können aber auch Christen sein.
Davon ab kenne ich als Wessi Ethik-Unterricht ohnehin nicht, wir haben Philosophie zwinkern

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen Und natürlich ist das ein Anliegen, dass Atheisten haben, weil sie Atheisten sind, dabei ist es egal ob andere das Anleigen aus einem anderen oder ähnlichen Grund teilen. Ethik-Unterricht ist übrigens keine Ostdeutsche Erfindung, das gibt es auch in dem westdeutschen Bundesland, in dem ich zur Schule gegangen bin, es dürfte klar sein, dass sich das Ersatzfach je nach Bundesland anders nennt und z.T. unterschiedlich gestaltet, es ist für die Aussage allerdings nicht wichtig welchen Namen ich verwende.
Und was genau erwartest du, sollten "die Atheisten" tun? Kann uns doch alles am Arsch vorbeigehen: Die Kirche wird zunehmend bedeutungsloser und wir können in Ruhe danebensitzen und zukucken. Es gibt nichts, was wir tun müssten, es passiert seit Jahrzehnten ganz von alleine um uns herum.

Das Problem erledigt sich allem Anschein nach demografisch.
Wir müssen nur aufpassen, dass die letzten ihrer Art keinen allzu großen Unfug anstellen. Aber inzwischen haben selbst diese schnell Gegenwind. Spinner wird es immer geben, ob mit oder ohne Religion.
Natürlich wird es Veränderungen geben müssen. Dazu braucht es aber keine große Bewegung (die sähe ich eher als schädlich, weil sie die Religion quasi aufwecken könnte), dafür reicht es, wenn einige Leute an den richtigen Stellen sitzen und diesen prozess begleiten.

Zugegeben, an solchen Leuten mangelt es noch. Aber auch das wird sich demografisch ergeben.

es gibt mE eine Nische, in der sich Protest lohnt, das ist der Bereich der Zwangskonfessionierten in Krankenhäusenr, KiTas etc. Ein Thema, dessen ich mich auch annehme, sei dir dessen versichert. Aber abseits dieser Problematik sehe ich nichts, wo es Handlungsbedarf gäbe.
Auf die Finanzen der Kirchen kann man eingehen, aber das sind im Endeffekt Detailfragen. Der Kirchenfinanzierung wird es früher oder später schon aus Geldmangel beim Staat an den Kragen gehen, die Gemeinden sind ja jetzt schon wegen brökelnder Stütze zu Fusionen gezwungen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1552941) Verfasst am: 09.10.2010, 21:17    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Und was genau erwartest du, sollten "die Atheisten" tun? Kann uns doch alles am Arsch vorbeigehen: Die Kirche wird zunehmend bedeutungsloser und wir können in Ruhe danebensitzen und zukucken. Es gibt nichts, was wir tun müssten, es passiert seit Jahrzehnten ganz von alleine um uns herum.


In einem aberwitzigen Tempo. Ich bin begeistert.

Zitat:
Das Problem erledigt sich allem Anschein nach demografisch.
Wir müssen nur aufpassen, dass die letzten ihrer Art keinen allzu großen Unfug anstellen. Aber inzwischen haben selbst diese schnell Gegenwind. Spinner wird es immer geben, ob mit oder ohne Religion.


Na dann kan man ja alle Spinner ruhig gewähren lassen.


Zitat:
Natürlich wird es Veränderungen geben müssen. Dazu braucht es aber keine große Bewegung (die sähe ich eher als schädlich, weil sie die Religion quasi aufwecken könnte), dafür reicht es, wenn einige Leute an den richtigen Stellen sitzen und diesen prozess begleiten.


Dieser fiese Betreiberverein dieses Forums aber auch. Wenn der so weitermacht und zahlenmäßig weiter anwächst, dann kreigen wir einen Gottesstaat.



Zitat:
es gibt mE eine Nische, in der sich Protest lohnt, das ist der Bereich der Zwangskonfessionierten in Krankenhäusenr, KiTas etc. Ein Thema, dessen ich mich auch annehme, sei dir dessen versichert. Aber abseits dieser Problematik sehe ich nichts, wo es Handlungsbedarf gäbe.


Warst Du eigentlich schonmal auf der Heimseite des Betreibers? Mit den Augen rollen


Zitat:
Auf die Finanzen der Kirchen kann man eingehen, aber das sind im Endeffekt Detailfragen. Der Kirchenfinanzierung wird es früher oder später schon aus Geldmangel beim Staat an den Kragen gehen, die Gemeinden sind ja jetzt schon wegen brökelnder Stütze zu Fusionen gezwungen.


Ja und? Obwohl die fusionieren, obwohl es immer mehr Nachswuchsmangel an Hirten und Schäfchen gibt, sinkt beispielsweise eben nicht die Zahl der staatlichen Zuwendungen, es werden neue Konkordate geschlossen etc. pp.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1552946) Verfasst am: 09.10.2010, 21:26    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es gibt mE eine Nische, in der sich Protest lohnt, das ist der Bereich der Zwangskonfessionierten in Krankenhäusenr, KiTas etc. Ein Thema, dessen ich mich auch annehme, sei dir dessen versichert. Aber abseits dieser Problematik sehe ich nichts, wo es Handlungsbedarf gäbe.


Warst Du eigentlich schonmal auf der Heimseite des Betreibers? Mit den Augen rollen
Ich war sogar mal Mitglied. Inzwischen habe ich entschieden, dass das alles viel zu unwichtig ist, um sich drüber aufzuregen.
Natürlich bin ich gegen die Milliarden für die Kirche. Ich bin aber auch gegen die Millionen für die Schützenvereine. Und ich bin für Millionen für Greenpeace. Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.

Natürlich gibt es etliche Dinge, die sich auch gegen die Kirchen richten. Gleichberechtigung aller möglichen Bevölkerungsgruppen etwa. Aber in diesen Entwicklungen sind die Kirchen letztlich nur eine Kraft unter vielen. Und zwar trotz ihrer Mitgliederzahl eine recht schwache.

Sicher kann udn muss man auch über Detailfragen reden. Aber lohnt es auf die Straße zu gehen, nur damit Ethikkommissionen keine Kirchenmitglieder mehr enthalten?
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Matt
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.10.2010
Beiträge: 14

Beitrag(#1552952) Verfasst am: 09.10.2010, 21:34    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es gibt mE eine Nische, in der sich Protest lohnt, das ist der Bereich der Zwangskonfessionierten in Krankenhäusenr, KiTas etc. Ein Thema, dessen ich mich auch annehme, sei dir dessen versichert. Aber abseits dieser Problematik sehe ich nichts, wo es Handlungsbedarf gäbe.


Warst Du eigentlich schonmal auf der Heimseite des Betreibers? Mit den Augen rollen
Ich war sogar mal Mitglied. Inzwischen habe ich entschieden, dass das alles viel zu unwichtig ist, um sich drüber aufzuregen.
Natürlich bin ich gegen die Milliarden für die Kirche. Ich bin aber auch gegen die Millionen für die Schützenvereine. Und ich bin für Millionen für Greenpeace. Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.

Natürlich gibt es etliche Dinge, die sich auch gegen die Kirchen richten. Gleichberechtigung aller möglichen Bevölkerungsgruppen etwa. Aber in diesen Entwicklungen sind die Kirchen letztlich nur eine Kraft unter vielen. Und zwar trotz ihrer Mitgliederzahl eine recht schwache.

Sicher kann udn muss man auch über Detailfragen reden. Aber lohnt es auf die Straße zu gehen, nur damit Ethikkommissionen keine Kirchenmitglieder mehr enthalten?


Warum sollte es sich nicht lohnen etwas dagegen zu tun? Wenn sich jetzt diese Ethikkomissionen durch die Kirchenfunktionäre z.B. gegen Stammzellforschung ausspricht und diese Beschränken will, die dadurch also so reglementiert ist, dass es sich nicht mehr lohnt Stammzellforschung in Deutschland zu betreiben finde ich das schon fragwürdig. Was da an potential verloren werden kann...

*Edit: Kirchenmitglieder in Kirchenfunktionäre umgeändert, der persönliche Glaube ist irrelevant.


Zuletzt bearbeitet von Matt am 09.10.2010, 22:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1552956) Verfasst am: 09.10.2010, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht unbedingt auf die Straße gehen, aber als Mehrzahl sichtbar werden und das Selbstverständnis der Kirchen brechen.
Leuten den Rücken stärken, die meinen dass sie ganz allein ungläubig sind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1552958) Verfasst am: 09.10.2010, 21:43    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.



Wenn eine Institution großen Zulauf hat und über diese erhebliche Einnahmen hat, braucht der Staat diese nicht noch zusätzlich zu fördern. Schon gar nicht, wenn sie überhaupt keinen gesellschaftlichen Nutzen hat.

Und neben kohle für die Kirchen gibts auch noch eine ganze Latte anderer ungerechtfertigter Privilegien.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Natürlich gibt es etliche Dinge, die sich auch gegen die Kirchen richten. Gleichberechtigung aller möglichen Bevölkerungsgruppen etwa. Aber in diesen Entwicklungen sind die Kirchen letztlich nur eine Kraft unter vielen. Und zwar trotz ihrer Mitgliederzahl eine recht schwache.


So eine Aussage hätte, ich von einem ehemaligen IBKA-Mitglied, dass sich politisch betätigt und jahrelang in diesem Forum sehr aktiv ist nicht im Traume erwartet.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Aber lohnt es auf die Straße zu gehen, nur damit Ethikkommissionen keine Kirchenmitglieder mehr enthalten?
Dafür würde ich mit Sicherheit nie auf die Straße gehen; im Gegenteil, falls das verboten werden sollte.

Dafür, dass in anderen staatlichen oder halbstaatlichen Gremien aber ganz automatisch nicht nur Kirchenmitglieder, sondern Kirchenfunktionäre sitzen eher schon.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1553090) Verfasst am: 10.10.2010, 09:09    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.



Wenn eine Institution großen Zulauf hat und über diese erhebliche Einnahmen hat, braucht der Staat diese nicht noch zusätzlich zu fördern. Schon gar nicht, wenn sie überhaupt keinen gesellschaftlichen Nutzen hat.

Und neben kohle für die Kirchen gibts auch noch eine ganze Latte anderer ungerechtfertigter Privilegien.

Die Logik geht so: Hohe Mitgliederzahlen bedeuten eine große demokratische Legitimation, da Mitglieder als Zustimmung zu werten sind. Einer von einem möglichst großen Bevölkerungsteil getragenen Organisation stehen daher entsprechend Mittel zu.
Dass die Kirchen mit ihren Mitgliederzahlen natürlich schummeln (Stichwort Taufe) sollte man dabei im Hinterkopf behalten, ist aber ein eher schwaches Argument.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Natürlich gibt es etliche Dinge, die sich auch gegen die Kirchen richten. Gleichberechtigung aller möglichen Bevölkerungsgruppen etwa. Aber in diesen Entwicklungen sind die Kirchen letztlich nur eine Kraft unter vielen. Und zwar trotz ihrer Mitgliederzahl eine recht schwache.


So eine Aussage hätte, ich von einem ehemaligen IBKA-Mitglied, dass sich politisch betätigt und jahrelang in diesem Forum sehr aktiv ist nicht im Traume erwartet.

Die Kirchen stellen genug Mitglieder, wenn der Bundestag demografisch ausgewählt wäre könnten sie ohne irgendwelche Widerstände zu fürchten das komplette Grundgesetz neu schreiben.
Kirche hat in der Regel nur dann Einfluss, wenn ihre Aussagen ohnehin der Meinung der Herrschenden entsprechen.

Und hie rkommt die bereits erwähnte Demografie ins Spiel: Es mag auch an der Gegend liegen, in der ich wohne, wobei der Niederrhein als tiefschwarz udn erzkatholisch gilt, aber: Ich kenne so gut wie niemanden unter 30, der der Kirche in irgendeiner Form vertraut. Was da an Christen drunter ist, die sind dies entweder nur sehr diffus oder gleich nur auf dem Papier.
Bei den mir bekannten Juden ist dieser Prozess soweit ich das sehe bereits vollkommen abgeschlossen, die religiösen Reste dieser Gruppe nehmen eher die Position einer Sekte als einer gesamtjüdischen Gemeinde ein.
Anders sieht das eigentlich nur bei den Muslimen aus. Die haben durchaus überproportionalen Einfluss, aber dagegen gibt es ja Widerstand, wenn auch teils aus unerwünschter Richtung.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Aber lohnt es auf die Straße zu gehen, nur damit Ethikkommissionen keine Kirchenmitglieder mehr enthalten?
Dafür würde ich mit Sicherheit nie auf die Straße gehen; im Gegenteil, falls das verboten werden sollte.

Dafür, dass in anderen staatlichen oder halbstaatlichen Gremien aber ganz automatisch nicht nur Kirchenmitglieder, sondern Kirchenfunktionäre sitzen eher schon.
Gemeint waren Kirchenvertreter. Ich halte das für eine Detailfrage.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1553164) Verfasst am: 10.10.2010, 12:31    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.

Letzteres sehe ich anders. Die Größe bzw. gesellschaftliche Unterstützung kann vielleicht eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung sein. Zudem kann ich nur über ein gewisses Engagement erreichen, daß sich politisch etwas ändert - auch wenn ich zugeben muß, daß ich da selbst nicht das beste Vorbild bin.

Es geht meiner Ansicht nach darum, was mit meinen Steuergeldern geschieht (Frage der Priorisierung), und ob bestimmte Regelungen möglicherweise sogar den Grundprinzipien einer offenen Gesellschaft widersprechen.

Die Kirchen sind weder primär karitative Organisationen, noch erfüllt ihre einseitige Förderung einige mE wesentlichen Kriterien einer offenen Gesellschaft (Gleichbehandlung von Weltanschauungen, Förderung von kritischer Bildung, Gleichberechtigung von Geschlechtern, demokratische Strukturen usw.).

Der ADAC ist zwar eine Lobby und vertritt keineswegs meine Interessen, aber wohl die einer Mehrheit, er ist nicht primär macht- und gewinnorientiert, der Staat treibt nicht seine Beiträge ein, der ADAC hat kein Mitspracherecht beim ÖR Programm (oder?) und er widerspricht vor allem nicht grob den Grundzielen einer offenen Gesellschaft.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1553408) Verfasst am: 10.10.2010, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Roter Ballon hat folgendes geschrieben:
Gottlosigkeit und Atheismus sind weder dasselbe, noch dasgleiche.

Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen, denn wenn diese Berufsprediger über die Gottlosigkeit schimpfen, dann meinen sie die Atheisten und Agnostiker. Sie beschuldigen diese damit, schlechte oder zumindest schlechtere Menschen zu sein. Den Gläubigen fällt dabei gar nicht auf, dass das eine üble Hetze ist, weil sie sich aufgrund ihrer Gläubigkeit sowieso für moralisch höherwertig halten.
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Poldi
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Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1553702) Verfasst am: 11.10.2010, 12:18    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen


Nicht in dem Umfang wie gegenüber Atheisten ... vorallem in Pflegediensten & Co ist es den kirchlichen Betreibern oft sch*** egal, welcher Religion Bewerber angehören, solange sie nur überhaupt einer angehören ...
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Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1554189) Verfasst am: 12.10.2010, 11:08    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen


Nicht in dem Umfang wie gegenüber Atheisten ... vorallem in Pflegediensten & Co ist es den kirchlichen Betreibern oft sch*** egal, welcher Religion Bewerber angehören, solange sie nur überhaupt einer angehören ...


Habe ich auch so erlebt.
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Beitrag(#1554192) Verfasst am: 12.10.2010, 11:28    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen


Nicht in dem Umfang wie gegenüber Atheisten ... vorallem in Pflegediensten & Co ist es den kirchlichen Betreibern oft sch*** egal, welcher Religion Bewerber angehören, solange sie nur überhaupt einer angehören ...


Habe ich auch so erlebt.


notfalls gibt man sich halt als pastafari zu erkennen. rAmen!
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1554193) Verfasst am: 12.10.2010, 11:30    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Als ob die Diskriminierung in Sozialberufen nicht auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften als der christlichen Großkirchen betreffen würden. Mit den Augen rollen


Nicht in dem Umfang wie gegenüber Atheisten ... vorallem in Pflegediensten & Co ist es den kirchlichen Betreibern oft sch*** egal, welcher Religion Bewerber angehören, solange sie nur überhaupt einer angehören ...


Habe ich auch so erlebt.


notfalls gibt man sich halt als pastafari zu erkennen. rAmen!


Wir hatten es mit Buddhismus probiert, ging nicht. Es musste irgendeine christliche Sekte sein, egal welche.
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Beitrag(#1554208) Verfasst am: 12.10.2010, 12:13    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Es musste irgendeine christliche Sekte sein, egal welche.

Dr. Evil gehört zu den Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria. Wenn schon irrer Sektenspinner, dann auch richtig! Notfalls kann ich die Jesuiten, Piusbrüder, Opus Dei oder die Tempelritter empfehlen. Macht sich immer gut in Bewerbungen! Sehr glücklich
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1554249) Verfasst am: 12.10.2010, 14:03    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Es musste irgendeine christliche Sekte sein, egal welche.

Dr. Evil gehört zu den Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria. Wenn schon irrer Sektenspinner, dann auch richtig! Notfalls kann ich die Jesuiten, Piusbrüder, Opus Dei oder die Tempelritter empfehlen. Macht sich immer gut in Bewerbungen! Sehr glücklich


alta. eben dachte ich du hättest einfach nen völlig absurden namen hinter den wiki-link gesetzt, aber den gibts ja echt!
den nehm ich! Lachen
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Beitrag(#1554320) Verfasst am: 12.10.2010, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal ist es zu ernst, als das ich noch darüber lachen könnte.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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stef_t
novacula Occami



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Beitrag(#1559665) Verfasst am: 22.10.2010, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Manchmal ist es zu ernst, als das ich noch darüber lachen könnte.


Da muss ich dir leider Recht geben, und es ist wirklich zum heulen wie sich das ganze entwickeld. Jetzte Redet unsere Kanzlerin schon von Schöpfung und nicht mehr von der Natur...

Eine Loby muss her... Gibt es da konkrete Ideen oder Organisationen...??
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Heike J
registrierter User



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Beitrag(#1559666) Verfasst am: 22.10.2010, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Du befindest dich im Forum einer Interessensvertretung.
Organisiere dich:

http://www.ibka.org/nav/mitglied
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Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1559687) Verfasst am: 22.10.2010, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

stef_t hat folgendes geschrieben:
Da muss ich dir leider Recht geben, und es ist wirklich zum heulen wie sich das ganze entwickeld. Jetzte Redet unsere Kanzlerin schon von Schöpfung und nicht mehr von der Natur...


das ist mir gestern in den Nachrichten auch gleich aufgestossen.
Aber sollnse ruhig machen... möglichst reden und handeln wie die konservativsten Pfaffen, dann weiß wenigstens jeder wo es langgeht und die kriegen die Wähler, die sie verdienen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1559714) Verfasst am: 22.10.2010, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

stef_t hat folgendes geschrieben:
Da muss ich dir leider Recht geben, und es ist wirklich zum heulen wie sich das ganze entwickeld. Jetzte Redet unsere Kanzlerin schon von Schöpfung und nicht mehr von der Natur...

Und das von einer Physikerin... vermutlich ist sie einfach durch die Politik 'vom rechten Weg abgekommen'. zwinkern
stef_t hat folgendes geschrieben:
Eine Lobby muss her... Gibt es da konkrete Ideen oder Organisationen...??

DBKA? Deutscher Bund der Konfessionslosen und Atheisten? Einfach als lokalere Orga, nicht nationalistisch gemeint.

Und es wirklich nicht so, dass wir als Atheisten 'gegen' etwas wären. Wir sollten uns mehr dessen bewusst werden, dass es ohne uns viele Kulturleistungen gar nicht gäbe.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1559814) Verfasst am: 22.10.2010, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgerechnet in Bayern: http://www.bfg-muenchen.de/cms/

Zitat:
Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die Durchsetzung dieser Ziele nicht nur von der Qualität der Argumente abhängt, sondern vor allem auch von der zahlenmäßigen Stärke einer Organisation. Solange nur ein kleiner Teil der Konfessionslosen bereit ist, die eigenen Interessen in einem nahe stehenden Verband wahrzunehmen (während Millionen in der Kirche bleiben, obwohl sie mit ihr nichts mehr im Sinn haben), darf sich niemand wundern, dass die Machtfülle solcher vordemokratischer Organisationen kaum abnimmt.


Recht haben die. Die Diskussionen hier sind ein schlagendes Beispiel.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1560596) Verfasst am: 23.10.2010, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Problemen eine Organisation im Rücken zu haben ist eine prima Sache.
Trotzdem erspart es einem nicht, sich selbst einzusetzen.
Briefe oder Mails schreiben verliert evtl. schnell seine Wirkung, wird ignoriert.
Man ist also gezwungen den Leuten persönlich auf die Pelle zu rücken und möglicherweise mit studierten, rhetorisch sehr Versierten sich auseinanderzusetzen.

Das hat schon seine Schwierigkeiten und Hemmnisse.
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1561024) Verfasst am: 25.10.2010, 06:26    Titel: Re: Warum wehren sich Atheisten eigentlich nicht? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich sehe aber auch, dass meine meinung über eine Bewegung keine Begründung für staatliche Zuwendungen zu dieser sein kann. Die Größe einer Institution hingegen schon - und da die Kirchen nach dem ADAC nunmal der größte Verein Deutschlands sind, stehen ihnen entsprechende Zuwendungen auch zu, sowenig mir das auch gefallen mag.

Letzteres sehe ich anders. Die Größe bzw. gesellschaftliche Unterstützung kann vielleicht eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung sein. Zudem kann ich nur über ein gewisses Engagement erreichen, daß sich politisch etwas ändert - auch wenn ich zugeben muß, daß ich da selbst nicht das beste Vorbild bin.

Es geht meiner Ansicht nach darum, was mit meinen Steuergeldern geschieht (Frage der Priorisierung), und ob bestimmte Regelungen möglicherweise sogar den Grundprinzipien einer offenen Gesellschaft widersprechen.

Die Kirchen sind weder primär karitative Organisationen, noch erfüllt ihre einseitige Förderung einige mE wesentlichen Kriterien einer offenen Gesellschaft (Gleichbehandlung von Weltanschauungen, Förderung von kritischer Bildung, Gleichberechtigung von Geschlechtern, demokratische Strukturen usw.).

Der ADAC ist zwar eine Lobby und vertritt keineswegs meine Interessen, aber wohl die einer Mehrheit, er ist nicht primär macht- und gewinnorientiert, der Staat treibt nicht seine Beiträge ein, der ADAC hat kein Mitspracherecht beim ÖR Programm (oder?) und er widerspricht vor allem nicht grob den Grundzielen einer offenen Gesellschaft.


Hinzu kommt, dass diese Schweinevereine niemals eine so große Mitgliederzahl vorweisen könnten, wenn die Leute alle keine Angst mehr haben müssten, dass es ihnen zum Nachteil gereicht, wenn sie austreten.

Wenn es so wäre
- dass in allen Institutionen, die der Staat auch nur mit einem Euro bezuschusst, nicht mehr nach der Religions(un)zugehörigkeit bei der Einstellung diskriminiert werden darf und danach, ob das Privatleben des Angestellten den kruden Vorstellungen des Glaubensvereins, der die "Trägerschaft" der Institution innehat, gefällt.
- dass Religion so sehr Privatsache und personenbezogenes Datum ist, dass die Arbeitsgeber sich nicht mehr über die Kirchensteuer automatisch über die Konfession ihrer Angestellten informieren dürfen

würde doch fast jeder austreten - schon alleine, um die Kirchensteuer sparen - natürlich, weil davon so wenig in soziale Zwecke investiert wird. Dann doch lieber den eigenen Kindern Schulbücher davon kaufen und das Studium finanzieren oder für Kinder in der 3. Welt und die Wale oder Katzen kastrieren spenden...
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