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Freigeister-Fundamentalismus?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565260) Verfasst am: 03.11.2010, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um Bäume.


Worum geht es denn Deiner Meinung nach?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1565279) Verfasst am: 03.11.2010, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich würde in der Tat vermuten, dass das bei uns allen der Fall ist.


Ja, jetzt wird wieder versucht, alles mit so einem Wischiwaschi-Relativismus zu zerreden. Aber lasst uns doch mal den Tatsachen ins Auge schauen: Wenn ich sage, Religiöse sind pathologisch geistesgestört, dann findet Ihr das ungehörig und skandalös. Aber - und das ist wichtig - ich finde Euren Glauben, das Christentum, ebenso skandalös. Ich glaube, wer an Jesus glaubt, hat sie nicht mehr alle. Ich habe eben meine Gründe, Ihr habt Eure.

Wir können es dabei belassen, dass man nichts begründen muss, dass der andere eben seine Gründe hat, irgendwas zu glauben, auch wenn uns das total bekloppt vorkommt, aber schon dann würde ich sagen: Eine Wirklichkeit, die so funktioniert, ist nicht meine. Auf einer Wiese stehen so viele Bäume, wie auf ihr stehen. Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich. Und wenn er sagt, dass keiner von uns beiden in der Frage der Anzahl der Bäume spinnt, dann spinnt er auf einer übergeordneten Ebene. Oder ich.




"Ich glaube an Jesus" = keine Beleidigung

"Ich glaube nicht an Jesus" = keine Beleidigung

"Wer an Jesus glaubt ist bekloppt" = Beleidigung

"Wer nicht an Jesus glaubt ist bekloppt" = Beleidigung

Wenn Du jemanden, der Dir erzaehlt er wuerde an Jesus glauben, erklaerst, dass Du nicht daran glaubst, dann reicht dies voellig aus um Deinen Standpunkt klar zu machen. Du musst dem nicht erzaehlen, dass Du ihn fuer bekloppt haeltst.

Ansonsten:

"Du bist ja bekloppt!"

"Nein, Du bist bekloppt!"

"Quatsch! Du bist der Bekloppte!"


.........


Und das ist der Harmonie unter den Menschen nicht foerderlich. Smilie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1565281) Verfasst am: 03.11.2010, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich.


Oder es hat sich einer (oder beide?) simpel und einfach verzählt, oder es herrscht Uneinigkeit drüber, was man noch als Baum und nicht mehr als Strauch ansieht.

Sowas kommt andauernd, täglich vor. Das allein ist doch noch kein Drama.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565282) Verfasst am: 03.11.2010, 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich.


Oder es hat sich einer (oder beide?) simpel und einfach verzählt, oder es herrscht Uneinigkeit drüber, was man noch als Baum und nicht mehr als Strauch ansieht.

Sowas kommt andauernd, täglich vor. Das allein ist doch noch kein Drama.


Nein, sowas meine ich nicht. Und es sollte wohl klar sein, dass ich sowas nicht meine. Man kann jedes Beispiel zerreden, aber wenn erklärte Atheisten das tun, dann stirbt in mir immer irgendwie ein Teil der Hoffnung Vielen Dank.
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1565285) Verfasst am: 03.11.2010, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Man kann jedes Beispiel zerreden, aber wenn erklärte Atheisten das tun, dann stirbt in mir immer irgendwie ein Teil der Hoffnung Vielen Dank.


Kriegst Du jetzt etwa eine Glaubenskrise? :wegduck: noseman
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1565291) Verfasst am: 03.11.2010, 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich.


Oder es hat sich einer (oder beide?) simpel und einfach verzählt, oder es herrscht Uneinigkeit drüber, was man noch als Baum und nicht mehr als Strauch ansieht.

Sowas kommt andauernd, täglich vor. Das allein ist doch noch kein Drama.


Nein, sowas meine ich nicht. Und es sollte wohl klar sein, dass ich sowas nicht meine. Man kann jedes Beispiel zerreden, aber wenn erklärte Atheisten das tun, dann stirbt in mir immer irgendwie ein Teil der Hoffnung Vielen Dank.
du hast wenigstens noch hoffnung zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1565302) Verfasst am: 03.11.2010, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich würde in der Tat vermuten, dass das bei uns allen der Fall ist.


Ja, jetzt wird wieder versucht, alles mit so einem Wischiwaschi-Relativismus zu zerreden. Aber lasst uns doch mal den Tatsachen ins Auge schauen: Wenn ich sage, Religiöse sind pathologisch geistesgestört, dann findet Ihr das ungehörig und skandalös. Aber - und das ist wichtig - ich finde Euren Glauben, das Christentum, ebenso skandalös. Ich glaube, wer an Jesus glaubt, hat sie nicht mehr alle. Ich habe eben meine Gründe, Ihr habt Eure.

Wir können es dabei belassen, dass man nichts begründen muss, dass der andere eben seine Gründe hat, irgendwas zu glauben, auch wenn uns das total bekloppt vorkommt, aber schon dann würde ich sagen: Eine Wirklichkeit, die so funktioniert, ist nicht meine. Auf einer Wiese stehen so viele Bäume, wie auf ihr stehen. Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich. Und wenn er sagt, dass keiner von uns beiden in der Frage der Anzahl der Bäume spinnt, dann spinnt er auf einer übergeordneten Ebene. Oder ich.


Man könnte allerdings auch vertreten, dass es völlig egal ist, wie viele Bäume wirklich auf der Wiese stehen. Und allein wesentlich ist, welches Wiesenbild man angenehmer, interessanter, ästhetisch und emotional ansprechender findet. Religionszugehörigkeit nicht als Tatsachen- sondern als bloße Geschmacksfrage.

Und auch annehmen, dass bekloppt sein gar nicht so schlimm sein muss. Kann auch schön sein.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1565304) Verfasst am: 03.11.2010, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

@ Kramer:

Völlig richtig. Es gibt objektive Wahrheiten. Entweder Gott existiert oder nicht. Daraus folgt zwingend, dass entweder die Gläubigen im Recht sind oder die Ungläubigen. Grauzonen sind logisch ausgeschlossen.

Diese sehr einfache Feststellung ist auch unabhängig von sprachlichen Ungenauigkeiten oder Definitionsfragen. Man kann Gott definieren wie man will, der Dualismus bleibt. Entweder es gibt die definierte Entität oder nicht. Man ist entweder ein Erleuchteter oder ein Spinner.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1565307) Verfasst am: 03.11.2010, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
....Auf einer Wiese stehen so viele Bäume, wie auf ihr stehen. Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich. Und wenn er sagt, dass keiner von uns beiden in der Frage der Anzahl der Bäume spinnt, dann spinnt er auf einer übergeordneten Ebene. Oder ich.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um Bäume.

Darin liegt wohl der wesentliche kasus knaktus: Es geht nicht um die Dinge des realen Lebens, deren Nichtwahrnehmung (oder Wahrnehmung, falls sie nicht existieren) einen echten Krankheitswert besitzen.

Der Eigenschaftskatalog diese hypothetischen Gottes ist ja extra dafür entworfen, dass man sich selbst als Gläubiger nicht für krank halten muss, wenn man ihn nicht sieht, weil er ja nicht gesehen werden kann, sondern nur geglaubt. Und diese Eigenschaften rund um die Unfassbarkeit sind nicht zufällig, sondern wichtig, damit diejenigen, die sich dem kollektiven Druck nicht einfach ergeben und darauf bestehen, nichts zu sehen, damit weder einen Grund haben, selbst aus der Kirche auszutreten - ihre Wahrnehmung ist ja normal und richtig und gestattet, noch mit Äußerung dieser Nichtwahrnehmung Gläubige verunsichern können.

Ich sehe keinen Grund, an diesen Gott zu glauben, und tue es deshalb nicht.

Aber sich die Unstimmigkeiten dieser Gotteskonstruktion so zurechtzubiegen, dass sie möglich sein soll und damit glaubbar .... Ich halte das nicht für krank, sondern nur für eine Marotte - also völlig im Bereich des Normalen. Und dies besonders, wenn ich die Abhängigkeit dieser Marotte von der Sozialisation mit einbeziehe.
Kramer hat folgendes geschrieben:
.....
Man kann jedes Beispiel zerreden, aber wenn erklärte Atheisten das tun, dann stirbt in mir immer irgendwie ein Teil der Hoffnung Vielen Dank.

Das ist wohl etwas überdramatisiert.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1565328) Verfasst am: 03.11.2010, 11:46    Titel: Re: Freigeister-Fundamentalismus? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:

Gesetzt den Fall, die Freigeister hätten die politische Macht, gäbe es dann Scheiterhaufen oder Ähnliches für gläubige Christen und andere Anhänger von Religionen?


Ich ergänze diese Frage nun noch mit einer zweiten Frage:

Gesetzt den Fall, die Freigeister hätten die politische Macht, gäbe es dann Scheiterhaufen oder Ähnliches für nicht ganz korrekte Freigeister, für Freigeister einer anderen Richtung, für revisionistische oder gar konter-revolutionäre Freigeister?

Ja, natürlich, oder traust du uns das nicht zu? Wir wollen doch hinter unserem großen Vorbild nicht zurückstehen. Lachen



Meinste jetzt die katholische Kirche oder die Kommunisten? Cool


A.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1565331) Verfasst am: 03.11.2010, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
[...]Wenn ich sage, Religiöse sind pathologisch geistesgestört, dann findet Ihr das ungehörig und skandalös.


Wie das jemand persönlich empfindet, spielt beim Threadthema keine Rolle. Eine Rolle spielt dagegen, für wie stark die antipluralistische Strömung in der kämpferischen säkularen Szene gehalten wird. Ob sie Ausdruck von Sektierertum ist. Und ihr daher lieber gar keiner als wenig gesamtgesellschaftlicher Einfluss gewünscht werden sollte. Ein Verein, der Deine Ansichten vertritt, dürfte niemals Einfluss auf irgendwelche Gesetzgebungen erlangen, oder auch nur auf Gremien, die definieren, was eine Krankheit ist. Denn sie wären schlicht nicht mit unserem GG vereinbar, das Meinungss- und Glaubensfreiheit garantiert. So ernst muss man Deine Äusserungen schon nehmen. Und im Laufe der Diskussion stellt sich mir die Frage, ob Du Deine Äusserungen selber so ernst nimmst, wie ich. Du scheust Dich ja davor, explizit von Krankheit zu reden. Du verwendest Begriffe wie Geistesstörung oder Verrücktheit, die Du ja, wenn man Dich darauf festnageln würde, noch immer relativieren könntest.
Also, nach meiner persönlich Einschätzung gefragt, hielte ich Deine Argumentation von Säkularen Organisationen wie dem HPD, der BGS, oder den Brights gedeckt. Sie widerspricht dagegen der Satzung des IBKA und der Ausrichtung des HVD. Ferner werden öffentlich leider primär wahrgenommen, Vertreter der Verbände ersterer Ausrichtung. Leider, weil ich es durchaus wünschenswert fände, wenn die Säkulare Szene in Dland mehr Gewicht bekäme. Als Korrektiv.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1565337) Verfasst am: 03.11.2010, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich würde in der Tat vermuten, dass das bei uns allen der Fall ist.


Ja, jetzt wird wieder versucht, alles mit so einem Wischiwaschi-Relativismus zu zerreden. Aber lasst uns doch mal den Tatsachen ins Auge schauen: Wenn ich sage, Religiöse sind pathologisch geistesgestört, dann findet Ihr das ungehörig und skandalös. Aber - und das ist wichtig - ich finde Euren Glauben, das Christentum, ebenso skandalös. Ich glaube, wer an Jesus glaubt, hat sie nicht mehr alle. Ich habe eben meine Gründe, Ihr habt Eure.

Wir können es dabei belassen, dass man nichts begründen muss, dass der andere eben seine Gründe hat, irgendwas zu glauben, auch wenn uns das total bekloppt vorkommt, aber schon dann würde ich sagen: Eine Wirklichkeit, die so funktioniert, ist nicht meine. Auf einer Wiese stehen so viele Bäume, wie auf ihr stehen. Wenn jemand sagt, ich habe meine Gründe, das anders zu sehen, ich sehe einen Baum mehr, dann spinnt der. Oder ich. Und wenn er sagt, dass keiner von uns beiden in der Frage der Anzahl der Bäume spinnt, dann spinnt er auf einer übergeordneten Ebene. Oder ich.


Ich frage mich, warum nach dem Konstatieren eines fundamentalen Unterschiedes zwischen den Weltanschauungen von Religiösen und Nichtreligiösen eine Pathologisierung überhaupt nötig ist. Wenn man einen anderen Menschen, mit dem man über eine gewisse Zeit hinweg zusammen trifft und dessen Wohlergehen einem nicht gleichgültig ist, als krank ansieht, wird man ihm eine Therapie wünschen, empfehlen. Eine Behandlung von Therapiebedürftigen, von Kranken sollte am besten durch einen Spezialisten, einen Arzt, erfolgen. Im Falle von Geisteskrankheiten sind das geschulte Psychiater, Neuropathologen und andere Ärzte. Wenn man daran geht, eine Krankheit bekämpfen zu wollen, sieht man sie zunächst als heilbar an. Leider fruchten in manchen Fällen die ärztlichen Bemühungen nur wenig oder nicht mehr.

Man könnte jetzt diese Bilder, die jedem geläufig sind, weiter ausmalen, was aber bringen sie uns, wenn wir die Weltwahrnehmung religiöser Menschen betrachten, mit denen wir zusammen leben?

In meiner alltäglichen Umgebung, die im westlichen Arbeitsort überwiegend aus gläubigen Menschen, in meiner östlichen Heimat überwiegend aus nichtreligiösen Menschen besteht, wird sich an meinem Verhältnis zu diesen Mitmenschen nicht viel ändern. Meine seit drei Generationen in der Familie gelebte Nichtreligiösität wird sich ebensowenig ändern, wie ich einen erwachsenen Menschen von seinem Glauben abbringen dürfte.
Wenn ich in Südtirol eine katholische Prozession sehe, dann achte ich bei diesen Menschen die tiefe Verbundenheit mit ihrer Gemeinde, mit ihrer Heimat. Ich bleibe die ganze Zeit über ernst, wie ich mich auch in einer evangelischen Kirche mit den anderen erhebe, wenn ich ein Konzert besuche und die Musikdarbietung mal durch ein kurzes Gebet unterbrochen wird, da bricht mir kein Zacken aus der Krone, ich bin dort zu Gast und halte mich an die Bräuche oder hätte es eben bleiben lassen sollen;
auch wenn sich in besagtem Südtirol beim Anblick der Schützen, die im Beisein der Priester auf Befehl Salven in die Luft mit unscharfer Munition zu Ehren der Mutter Gottes abfeuern, ein gewisses inneres Amusement und beim Anblick der den Zug beschließenden laut Gebete rufenden Frauengruppe und der den Zug abschließenden Gruppe junger Mütter mit Kinderwagen ein gewisses inneres Unbehagen einstellen.
Aber niemanden dort halte ich für "verrückt", für einen "Fall für die Psychiatrie". Andersherum könnte es kommen, wenn ich in Südtirol meinen Atheismus bekennen würde, dass an dieser Stelle das Verständnis meiner dortigen Freunde für mich kurzzeitig aussetzt.

Das Gleichgewicht im Verhältnis zu religiösen Menschen wird dann gestört, wenn, wie nach der Wende 1990 geschehen, auf einmal Zumutungen von kirchlicher Seite auf mich und meine Familienangehöreigen zukommen, die es in dem säkularen Staat DDR nicht gegeben hat (Religion in Schulen und Isolierung nichtreligiöser Kinder, Religionszugehörigkeit auf Lohnsteuerkarten, Berücksichtigung der Frage der Konfession bei Arbeit und Arbeitslosigkeit, Rechtfertigung von Hartz.IV und Kriegshandlungen der Bundeswehr durch Kirchenfunktionäre usw.).

Wozu also die Pathologisierung und die damit heraufbeschworenen Bilder von Ärzten, Heilung und Genesungsaussichten?
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1565344) Verfasst am: 03.11.2010, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
[...]Wenn ich sage, Religiöse sind pathologisch geistesgestört, dann findet Ihr das ungehörig und skandalös.


Wie das jemand persönlich empfindet, spielt beim Threadthema keine Rolle. Eine Rolle spielt dagegen, für wie stark die antipluralistische Strömung in der kämpferischen säkularen Szene gehalten wird. Ob sie Ausdruck von Sektierertum ist. Und ihr daher lieber gar keiner als wenig gesamtgesellschaftlicher Einfluss gewünscht werden sollte. Ein Verein, der Deine Ansichten vertritt, dürfte niemals Einfluss auf irgendwelche Gesetzgebungen erlangen, oder auch nur auf Gremien, die definieren, was eine Krankheit ist. Denn sie wären schlicht nicht mit unserem GG vereinbar, das Meinungss- und Glaubensfreiheit garantiert. So ernst muss man Deine Äusserungen schon nehmen. Und im Laufe der Diskussion stellt sich mir die Frage, ob Du Deine Äusserungen selber so ernst nimmst, wie ich. Du scheust Dich ja davor, explizit von Krankheit zu reden. Du verwendest Begriffe wie Geistesstörung oder Verrücktheit, die Du ja, wenn man Dich darauf festnageln würde, noch immer relativieren könntest.
Also, nach meiner persönlich Einschätzung gefragt, hielte ich Deine Argumentation von Säkularen Organisationen wie dem HPD, der BGS, oder den Brights gedeckt. Sie widerspricht dagegen der Satzung des IBKA und der Ausrichtung des HVD. Ferner werden öffentlich leider primär wahrgenommen, Vertreter der Verbände ersterer Ausrichtung. Leider, weil ich es durchaus wünschenswert fände, wenn die Säkulare Szene in Dland mehr Gewicht bekäme. Als Korrektiv.


Solche säkularen Organisationen, die Du erwähnst, hätten in meinen Augen die Aufgabe, die Interessen des - gemessen an den beiden Großkirchen, den Muslimen, Juden und Angehörigen weiterer Religionsgemeinschaften - beträchtlichen Anteils nichtreligiöser Menschen an der Gesamtbevölkerung zu vertreten. Diese Interessen bestehen vor allem darin, eine historisch gewachsene Unverhältnismäßigkeit zu korrigieren, den starken Einfluß kirchlicher Vertreter in staatlichen Institutionen, im Schulwesen, in den Medien, in der Armee, bei ethischen Entscheidungsfindungen auf ein Maß zu bringen, das dem tatsächlichen und in den letzten Jahrzehnten statistisch nachweisbar gesunkenen Anteil der konfessionell Gebundenen entspricht.

Tut mir leid, wenn ich immer wieder auf den Osten zurückkomme, aber im Grunde betrifft es ja auch die nichtreligiösen Menschen in den alten Bundesländern. Es geht auch um die Besetzung öffentlicher Räume, die den nichtreligiösen Menschen entsprechend ihrem Anteil zustehen. Dazu gehören die Ausgestaltung und organisatorische Vorbereitung der Betreuung von Jugendlichen und ihres Initiationsrituals, der Jugendweihe, von nichtreligiösen kranken und sterbenden Menschen, die einen Anspruch auf Zuwendung durch Gleichgesinnte haben.

Darüber hinaus sollte auch auf vergessene oder kaum beachtete Vertreter des Geisteslebens aufmerksam gemacht werden, die einen Beitrag zur Menschheitskultur geleistet haben, jedoch von den Amtskirchen an den Rand gestellt oder diffamiert worden sind (Diderot, Holbach, Feuerbach). Ihre Schriften haben ebenso einen literarischen Wert wie die von religiösen Autoren und geben Anstöße, über die Lebensgestaltung ohne Kirche und Religion nachzudenken.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565368) Verfasst am: 03.11.2010, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Man könnte allerdings auch vertreten, dass es völlig egal ist, wie viele Bäume wirklich auf der Wiese stehen.


Ja, aber zu diesen Menschen gehöre ich nicht und ehrlich gesagt mag ich die auch nicht. Solche Menschen feiern auch Karneval oder hören Bon Jovi. Gruselig.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565373) Verfasst am: 03.11.2010, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Du scheust Dich ja davor, explizit von Krankheit zu reden. Du verwendest Begriffe wie Geistesstörung oder Verrücktheit, die Du ja, wenn man Dich darauf festnageln würde, noch immer relativieren könntest.


Krankheit. Du darfst mich drauf festnageln.

Mich interessiert die Wahrheit, nicht wie die Chancen aussehen, dass meine Ansichten mehrheitsfähig werden. In Deutschland ist auch die Homoöpathie mehrheitsfähig. Umgekehrt denke ich aber, dass der christliche Glaube es schwer hätte, wenn er sich erst noch etablieren müsste. Würde Jesus heute über das Land laufen und erzählen, was er erzählt hat, so von wegen Auge ausreissen und so - den würdest wahrscheinlich sogar Du für einen Irren halten. Den biblischen Jesus kannst Du Dir schön glauben und relativieren. Das ginge mit dem echten nicht. Auf den könnte man Dich festnageln.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1565375) Verfasst am: 03.11.2010, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Man könnte allerdings auch vertreten, dass es völlig egal ist, wie viele Bäume wirklich auf der Wiese stehen.


Ja, aber zu diesen Menschen gehöre ich nicht und ehrlich gesagt mag ich die auch nicht. Solche Menschen feiern auch Karneval oder hören Bon Jovi. Gruselig.

Jeder Jeck is anders ist jedenfalls ein besseres Motto als "ich weiß wie viele Bäume auf der Wiese stehen und ihr seid bekloppt".
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1565391) Verfasst am: 03.11.2010, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Verein, der Deine Ansichten vertritt, dürfte niemals Einfluss auf irgendwelche Gesetzgebungen erlangen, oder auch nur auf Gremien, die definieren, was eine Krankheit ist. Denn sie wären schlicht nicht mit unserem GG vereinbar, das Meinungss- und Glaubensfreiheit garantiert.

Falsch. Art. 4 und 5 GG machst die "Gesundheit" einer Religion oder Meinungsäußerung nicht zur Voraussetzung für die Eröffnung des Schutzbereches. Ganz im Gegenteil, grundsätzlich sind auch kranke Meinungen geschützt. Die (objektiv wahre oder falsche) Einordung des Gottglaubens als Psychose würde den Schutz des Grundgesetzes nicht negieren. Daher ist sie mit dem GG vereinbar.

Jeder Büger hat das Recht, dumm und/oder krank zu sein. Genauso hat jeder Bürger das Recht Dummheit dumm und Krankheit krank zu nennen. Auch das ist Ausfluss der Meinungsfreiheit.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565392) Verfasst am: 03.11.2010, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Jeder Jeck is anders ist jedenfalls ein besseres Motto als "ich weiß wie viele Bäume auf der Wiese stehen und ihr seid bekloppt".


Du glaubst es aber selber nicht, sonst hättest Du es nicht geschrieben.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565408) Verfasst am: 03.11.2010, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Wenn man einen anderen Menschen, mit dem man über eine gewisse Zeit hinweg zusammen trifft und dessen Wohlergehen einem nicht gleichgültig ist, als krank ansieht, wird man ihm eine Therapie wünschen, empfehlen. Eine Behandlung von Therapiebedürftigen, von Kranken sollte am besten durch einen Spezialisten, einen Arzt, erfolgen. Im Falle von Geisteskrankheiten sind das geschulte Psychiater, Neuropathologen und andere Ärzte. Wenn man daran geht, eine Krankheit bekämpfen zu wollen, sieht man sie zunächst als heilbar an. Leider fruchten in manchen Fällen die ärztlichen Bemühungen nur wenig oder nicht mehr.

Man könnte jetzt diese Bilder, die jedem geläufig sind, weiter ausmalen, was aber bringen sie uns, wenn wir die Weltwahrnehmung religiöser Menschen betrachten, mit denen wir zusammen leben?


Nikotinsucht ist auch eine Krankheit. Und obwohl Nikotinsucht eine Krankheit ist, denken wir beim Umgang mit Rauchern nicht an Behandlungszimmer und psychiatrische Heilanstalten.

Ich finde, Religion und Rauchen haben viele Gemeinsamkeiten, einige mehr hatten sie, als das Rauchen noch ein fester und kaum hinterfragter Bestandteil unserer Kultur war. Beides verschafft dem, der er es praktiziert, Zufriedenheit, Genuss, Wohlbefinden, ... Aber wenn man nie damit angefangen hat, hat man auch nicht wirklich was verpasst. Zufriedenheit, Genuss und Wohlbefinden kann man auch auf anderen Wegen erlangen, die weniger Nebenwirkungen haben und nicht abhängig machen. Der Raucher braucht das Nikotin, weil sonst das Belohnungszentrum in seinem Hirn nicht funktioniert. Was bei anderen ohne Nikotin funktioniert, funktioniert bei ihm nur mit. Es gibt viele Hinweise darauf, dass es bei der Religion nicht anders ist. Religiöse Menschen sind im Durchschnitt nicht zufriedener als Ungläubige. Die Relglion macht sie nicht glücklicher, viele sogar unglücklicher, man schaue sich nur die verbitterten Konzilsgeistrentner auf mykath.de an. Mit den Augen rollen

Würden das Rauchen und die Religion aussterben, den Menschen würde nichts fehlen, es gäbe keine Betroffenen, keine Trauernden, vielleicht ein paar Neugierige, die wissen wollen, wie das wohl war. Aber ohne Peergroup wird keiner lange dabei bleiben.
_________________
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klauswerner
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Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1565417) Verfasst am: 03.11.2010, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und den Alkohol gleich mit! Der Weingenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Schokolade gleich mit! Der Kakaogenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Spielautomaten gleich mit! Der Spielgewinn wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

...

Na und? Wems Spaß macht? Und alle vorher auch noch aufgeklärt wurden, bzw. sich aufklären können?

Dann dürfen die ihr Belohnungszentrum befeuern mit was sie wollen, und ich kenne Gläubige die missionieren, Sprich andere Überzeugen wollen es genauso zu tun, das trifft aber nur auf wenig Raucher zu zwinkern
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Grüßle
klauswerner
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1565420) Verfasst am: 03.11.2010, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

klauswerner hat folgendes geschrieben:
Ja, und den Alkohol gleich mit! Der Weingenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Schokolade gleich mit! Der Kakaogenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Spielautomaten gleich mit! Der Spielgewinn wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....


Zitat:
Abhängigkeitspotenzial

Laut einer Veröffentlichung der Weltgesundheitsorganisation sind Tabakprodukte die einzigen frei verfügbaren Konsumgüter, die bei einem Großteil ihrer Konsumenten eine Abhängigkeit, Krankheit oder Tod erzeugen.

Nikotin ist verantwortlich für die Abhängigkeit von Tabakerzeugnissen. Nikotin hat ein extrem hohes Abhängigkeitspotenzial und kann sehr schnell zu einem abhängigen Verhalten führen. Nach Meinung von Experten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit BAG, aber auch anderer, beispielsweise der US-Gesundheitsbehörde FDA, „ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin vergleichbar mit dem vom Heroin“. Es reichen wenige Zigaretten oder wenige Tage mit kleinem Zigarettenkonsum bis zum Eintritt der körperlichen Abhängigkeit. Neue Untersuchungen zeigen, dass häufig schon der Konsum einer einzigen Zigarette genügt, um typische Abhängigkeitssymptome, wie innere Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, hervorzurufen und einen Verlust der persönlichen Selbstbestimmung (Autonomie) herbeizuführen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotinsucht#Abh.C3.A4ngigkeitspotenzial

Zitat:
Dann dürfen die ihr Belohnungszentrum befeuern mit was sie wollen, und ich kenne Gläubige die missionieren, Sprich andere Überzeugen wollen es genauso zu tun, das trifft aber nur auf wenig Raucher zu zwinkern



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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565428) Verfasst am: 03.11.2010, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Jeder Jeck is anders ist jedenfalls ein besseres Motto als "ich weiß wie viele Bäume auf der Wiese stehen und ihr seid bekloppt".


Ich sehe gerade, dass Du josefs neuen Thread auf mykath liest. Wie würdest Du den beurteilen? Auch nur ein Jeck, der anders ist?
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1565431) Verfasst am: 03.11.2010, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

klauswerner hat folgendes geschrieben:
Ja, und den Alkohol gleich mit! Der Weingenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Schokolade gleich mit! Der Kakaogenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Spielautomaten gleich mit! Der Spielgewinn wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

...

Ein Staat sollte nichts vom dem verbieten. Ich bin darüber hinaus für die Legalisierung sämtlicher Drogen, einschließlich Heroin. Ein mündiger Bürger muss selber entscheiden können, was er mit seinem Leben anstellt. Gleiches gilt für Religion(en).

Verbieten nein. Aber über die Gefahren aufklären und davor warnen ja. Und ganz sicher nicht mit Steuergeldern unterstützen. Wenn ich mein Heroin selber bezahlen muss, dann soll der Christ seine Jesusinfusion gefälligst auch selber bezahlen. Es sei denn, die Kirchensteuer geht, wie die Tabaksteuer nicht an die Kirchen, sondern an den Staat. Es gibt ja auch keine Heroinsteuer, die an die Mafia geht...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1565434) Verfasst am: 03.11.2010, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
klauswerner hat folgendes geschrieben:
Ja, und den Alkohol gleich mit! Der Weingenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Schokolade gleich mit! Der Kakaogenuß wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

Ja, und die Spielautomaten gleich mit! Der Spielgewinn wirkt auf das Belohnungszentrum im Hirn, ....

...

Ein Staat sollte nichts vom dem verbieten. Ich bin darüber hinaus für die Legalisierung sämtlicher Drogen, einschließlich Heroin. Ein mündiger Bürger muss selber entscheiden können, was er mit seinem Leben anstellt. Gleiches gilt für Religion(en).

Verbieten nein. Aber über die Gefahren aufklären und davor warnen ja. Und ganz sicher nicht mit Steuergeldern unterstützen. Wenn ich mein Heroin selber bezahlen muss, dann soll der Christ seine Jesusinfusion gefälligst auch selber bezahlen. Es sei denn, die Kirchensteuer geht, wie die Tabaksteuer nicht an die Kirchen, sondern an den Staat. Es gibt ja auch keine Heroinsteuer, die an die Mafia geht...

Von verbieten hat Kramer aber nichts gesagt, oder?
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Tja
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1565446) Verfasst am: 03.11.2010, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:


Ich sehe gerade, dass Du josefs neuen Thread auf mykath liest.



Hast Du eine Kristallkugel Geschockt

Oder hat er da auch selbst was geschrieben. Ich will da jetzt keinstenfalls hinsurfen.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1565448) Verfasst am: 03.11.2010, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Von verbieten hat Kramer aber nichts gesagt, oder?

Soweit ich weiss nicht.
Habe ich das behauptet?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1565451) Verfasst am: 03.11.2010, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Hast Du eine Kristallkugel Geschockt


Sowas ähnliches. Ich kann die Bewegungen aller User hier nachverfolgen unnd mykath.de habe ich schon vor Jahren gehackt.


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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1565458) Verfasst am: 03.11.2010, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Von verbieten hat Kramer aber nichts gesagt, oder?

Soweit ich weiss nicht.
Habe ich das behauptet?

Klang so, aber schon bei klauswerner, den du zitiert hast.
Wenn "und auch gleich .... mit..." nur heißen sollte, "und auch gleich das Suchtpotential von Schokolade, Spielomaten und Allohol mit erwähnen"... tja. Ok. Schulterzucken

Wobei ich mehr auf fwos Linie liege.
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Tja
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1565480) Verfasst am: 03.11.2010, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Verein, der Deine Ansichten vertritt, dürfte niemals Einfluss auf irgendwelche Gesetzgebungen erlangen, oder auch nur auf Gremien, die definieren, was eine Krankheit ist. Denn sie wären schlicht nicht mit unserem GG vereinbar, das Meinungss- und Glaubensfreiheit garantiert.

Falsch. Art. 4 und 5 GG machst die "Gesundheit" einer Religion oder Meinungsäußerung nicht zur Voraussetzung für die Eröffnung des Schutzbereches. Ganz im Gegenteil, grundsätzlich sind auch kranke Meinungen geschützt. Die (objektiv wahre oder falsche) Einordung des Gottglaubens als Psychose würde den Schutz des Grundgesetzes nicht negieren. Daher ist sie mit dem GG vereinbar.

Jeder Büger hat das Recht, dumm und/oder krank zu sein. Genauso hat jeder Bürger das Recht Dummheit dumm und Krankheit krank zu nennen. Auch das ist Ausfluss der Meinungsfreiheit.



Wenn Du das naechste mal vor einem Richter in Ausuebuebung seines Amtes stehst, dann nenne ihn doch einfach spasseshalber mal "krank". Dann kannst Du Dir u.U. waehrend Deiner Ordnungshaft durch den Kopf gehen lassen, was Dir der Mann ueber den Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und Beleidigung/ Missachtung des Gerichts erklaert hat. Der Mann kann das besser als ich, der hat das schliesslich jahrelang studiert.


Manche Sachen darf man zwar denken, da die Gedanken bekanntlich frei sind, aber man sollte davon absehen sie zu aeussern, weil dem einige Paragraphen im Strafgesetzbuch, insbesondere der gegen Beleidigung im Weg stehen koennten.

Konkret: Ich muss z.B. in der Lage sein einem Christen meine Meinung ueber Gottglauben und Religion zu erklaeren, ohne ihn als krank, dumm oder sonstwas zu beschimpfen. Wenn ich dazu zu bloed bin, dann halte ich besser meiner Mund. (Umgekehrt gilt uebrigens das Gleiche!) zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1565496) Verfasst am: 03.11.2010, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Jeder Jeck is anders ist jedenfalls ein besseres Motto als "ich weiß wie viele Bäume auf der Wiese stehen und ihr seid bekloppt".


Ich sehe gerade, dass Du josefs neuen Thread auf mykath liest. Wie würdest Du den beurteilen? Auch nur ein Jeck, der anders ist?


Du meinst Josefs Ansatz der legitimen Ketzerverbrennung?

Ich muss zugeben, dass ich die Beiträge dieses Herrn bisher eher überscrollt habe. Jedoch: Ja, in der Tat.

1. Wenn jemand glaubt, mit dem heiligen Geist zu kommunizieren, ist das sein persönlicher Spleen, der für mich ungefähr auf der ebene liegt, wie grünen Käse genießen zu können.

2. Wenn jemand der Ansicht ist, dass die Todesstrafe für Irrlehren jemals legitim gewesen sein könnte, aber heute nicht mehr ist (was Josef deutlich sagt), dann ist das ein faszinierendes Kuriosium, dass auf lustige Weise aus unserem demokratenhumanistenaufgeklärtemenschenrechtsakzeptiererei herausragt.


3. Mit so jemandem zu diskutieren ist sinnlos, was einige atheistische Deppen drüben nicht kapieren. Einige Katholiken auch nicht. Ich finde, so jemand sollte eher mit Interesse studiert werden - wenn sein Sprachstil völlig jenseits jeder inhaltlichen Wertung nicht so anstrengend zu lesen währe.
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