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Kirche fordert Selbstbeteiligung beim Arztbesuch !
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1594850) Verfasst am: 02.01.2011, 17:17    Titel: Kirche fordert Selbstbeteiligung beim Arztbesuch ! Antworten mit Zitat

Hallo,

wohl gemerkt: Die hohe Geistlichkeit wird aus dem Staatshaushalt nach höchsten
Beamtengruppen und -pensionen bezahlt!

Jetzt fordert diese Klientel eine Selbstbeteiligung beim Arztbesuch!

http://www.welt.de/wirtschaft/article11932704/Kirche-fordert-Selbstbeteiligung-beim-Arztbesuch.html

Sind die christlichen Parteien im Umsetzen der sozialpolitischen Kirchenvorstellungen
nicht mehr schnell genug???

oder wollen die von der Steuer freigestellten überreichen Kirchen
die Fortführung der schlimmen 1000 jährigen Kirchenherrschaft durch eine
Ablösung der jetztigen Regierung einleiten???


Viele Grüße
Arno
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1594868) Verfasst am: 02.01.2011, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die können sich eine Selbstbeteidigung auch leisten. Daher haben sie auch gut reden...
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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blakki
Brumm, brumm, ...



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1594869) Verfasst am: 02.01.2011, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?
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Hubraum statt Spoiler.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1594873) Verfasst am: 02.01.2011, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

Du darfst aber natürlich deine Behandlungskosten freiwillig selbst tragen... zwinkern
_________________
Gruss: Sticky

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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1594875) Verfasst am: 02.01.2011, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

Du darfst aber natürlich deine Behandlungskosten freiwillig selbst tragen... zwinkern


Sticky: Troll

Was muss die Kirche da ueberhaupt ihre Nase reinstecken? Ach so, stimmt, sind ja Christen. -.-
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1594881) Verfasst am: 02.01.2011, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:

Sticky: Troll


Hast ja recht... Ich bin doof!
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Gruss: Sticky

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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#1594885) Verfasst am: 02.01.2011, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht.


Nun ja, nur weil dieser Vorschlag von der Kirche kommt, muß er nicht grundsätzlich falsch sein.

Ein umfassender Sozialausgleich ist in einem durch (praktisch ungesteuerte) Einwanderung geprägten multiethnischen und multireligiösen Staat nur schwer vermittelbar. Ein gewisses Maß an sozialem Ausgleich halte ich für geboten. Dieses Maß ist ein Kompromiss, der gesellschaftlich von den Leistungseliten (hier meine ich nicht Manager und Politiker) akzeptiert werden muss. Sozialistische Abzocke ala „Bürgerversicherung“ ist Gift für einen lockeren multiethnischen Staat ohne nennenswerte belastbare emotionale Bindungskräfte. Erzwungene "Solidarität" führt langfristig zu gesellschaftlichen Verwerfungen und Stagnation.
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NineBerry
Zahmer Wolf



Anmeldungsdatum: 27.04.2009
Beiträge: 209
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1594886) Verfasst am: 02.01.2011, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hab da mal was dazu gebloggt: Smilie

Pünktlich zum neuen Jahr geht eine überraschende Meldung durch die Presse: Der Vorsitzende der deutschen katholischen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, äußert sich zur Finanzierung des Gesundheitssystems in Deutschland. Er warnt vor einer Erhöhung der Kassenbeiträge und möchte steigende Kosten lieber durch höhere Selbstbeteiligung finanzieren. Letzteres hätte dann praktischerweise auch noch eine abschreckende Wirkung. Man überlegt sich zweimal, ob man bestimmte Risiken eingeht bzw. ob man mit bestimmten Erkrankungen zum Arzt geht, wenn man dann dafür extra zahlen muss.

Zu Ende gedacht eine besonders zynische Aussage, die man so von einem katholischen Bischof eigentlich nicht erwarten würde, widerspricht sie doch in Teilen komplett der katholischen Soziallehre, die die katholische Kirche in der zweiten Hälfte des 19. und im 20. Jahrhundert entwickelt hat.

Was ist also der Grund für diese Äußerung? Es handelt sich hier um ein Beispiel, das sehr schön illustriert, wieso die Umsetzung der Kirchensteuer in Deutschland (als vom Staat für die Kirche eingetriebene Steuer) nicht nur aus säkularer Perspektive unerwünscht ist, sondern auch aus religiöser Sicht kontraproduktiv wirkt.

Seit 2010 (mit Umsetzung des “Konjunkturpaket II”) können die regulären Krankenkassenbeiträge als Sonderausgaben auf das zu versteuernde Einkommen angerechnet werden. Mit steigenden Krankenkassenbeiträgen sinkt also das zu versteuernde Einkommen und sinkt die Einkommensteuer. Die Kirchensteuer ist aber an die Einkommensteuer gekoppelt. Steigen die Krankenkassenbeiträge, sinken die Einnahmen der Kirchen durch Kirchensteuer. Damit wird also klar, wieso der Bischof sich hier so vehement gegen eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge einsetzt.

Würden die Kirchen ihre Mitgliedsbeiträge selbst-verwaltet festlegen und einziehen, wären sie finanziell vom Steuersystem des Staates unabhängig. Ihre Aussagen zu staatlicher Sozial- und Steuerpolitik könnten dann alleine auf ihren religiösen und ethischen Überzeugungen basieren, nicht wie aktuell auf den eigenen finanziellen Interessen.

http://www.neunbeere.de/blog/2011/01/kirchliche-gesundheitspolitik/
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1594888) Verfasst am: 02.01.2011, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht.


Nun ja, nur weil dieser Vorschlag von der Kirche kommt, muß er nicht grundsätzlich falsch sein.

Ein umfassender Sozialausgleich ist in einem durch (praktisch ungesteuerte) Einwanderung geprägten multiethnischen und multireligiösen Staat nur schwer vermittelbar. Ein gewisses Maß an sozialem Ausgleich halte ich für geboten. Dieses Maß ist ein Kompromiss, der gesellschaftlich von den Leistungseliten (hier meine ich nicht Manager und Politiker) akzeptiert werden muss.

Dieser Kompromiss muß genauso von unterbezahlten Arbeitern akzeptiert werden.
Zitat:

Sozialistische Abzocke ala „Bürgerversicherung“ ist Gift für einen lockeren multiethnischen Staat ohne nennenswerte belastbare emotionale Bindungskräfte. Erzwungene "Solidarität" führt langfristig zu gesellschaftlichen Verwerfungen und Stagnation.

Kapitalistische Abzocken wie Massen-Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen sind dagegen völlig in Ordnung.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1594890) Verfasst am: 02.01.2011, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

schön.
dann fordere ich im gegenzug eine demissionierung aller theologen. wenn die forderung der kirche erfüllt wird fang ich selber schon mal an weil meine forderung wohl kaum erfüllt werden wird.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#1594894) Verfasst am: 02.01.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:

Ein umfassender Sozialausgleich ist in einem durch (praktisch ungesteuerte) Einwanderung geprägten multiethnischen und multireligiösen Staat nur schwer vermittelbar. Ein gewisses Maß an sozialem Ausgleich halte ich für geboten. Dieses Maß ist ein Kompromiss, der gesellschaftlich von den Leistungseliten (hier meine ich nicht Manager und Politiker) akzeptiert werden muss.

Dieser Kompromiss muß genauso von unterbezahlten Arbeitern akzeptiert werden.


Lohndumping und prekäre Arbeitsverhältnisse unterminieren auch den Sozialstaat. Mindestlöhne in allen Branchen sind überfällig.

Zitat:
Kapitalistische Abzocken wie Massen-Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen sind dagegen völlig in Ordnung.


Wer sagt dass?

Die Rolle des Weltsozialamtes getragen über die deutschen Sozialsysteme ist längerfristig nicht aufrechtzuerhalten.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1594895) Verfasst am: 02.01.2011, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht.


Nun ja, nur weil dieser Vorschlag von der Kirche kommt, muß er nicht grundsätzlich falsch sein.

Ein umfassender Sozialausgleich ist in einem durch (praktisch ungesteuerte) Einwanderung geprägten multiethnischen und multireligiösen Staat nur schwer vermittelbar. Ein gewisses Maß an sozialem Ausgleich halte ich für geboten. Dieses Maß ist ein Kompromiss, der gesellschaftlich von den Leistungseliten (hier meine ich nicht Manager und Politiker) akzeptiert werden muss. Sozialistische Abzocke ala „Bürgerversicherung“ ist Gift für einen lockeren multiethnischen Staat ohne nennenswerte belastbare emotionale Bindungskräfte. Erzwungene "Solidarität" führt langfristig zu gesellschaftlichen Verwerfungen und Stagnation.


Da ist mir die "sozialistischen Abzocke"(Pillepalle) Bürgerversicherung 1000mal lieber, wenn Beiträge nach der Zahlungsfähigkeit der Mitglieder bemessen wird, als eine marktradikale Abzocke, die den Ärmsten dieses Landes nicht einmal das letzte Hemd lässt! Und wenn ein vom Staat fürstlich alimentierter Märchenonkel bei jenen die Selbstbeteiligung mit einfordert, denen dank unserer Wirtschaftsdiktatoren nicht mehr viel gelassen wurde, empfinde ich es als reinen Zynismus.
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Gruss: Sticky

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1594897) Verfasst am: 02.01.2011, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:

Ein umfassender Sozialausgleich ist in einem durch (praktisch ungesteuerte) Einwanderung geprägten multiethnischen und multireligiösen Staat nur schwer vermittelbar. Ein gewisses Maß an sozialem Ausgleich halte ich für geboten. Dieses Maß ist ein Kompromiss, der gesellschaftlich von den Leistungseliten (hier meine ich nicht Manager und Politiker) akzeptiert werden muss.

Dieser Kompromiss muß genauso von unterbezahlten Arbeitern akzeptiert werden.


Lohndumping und prekäre Arbeitsverhältnisse unterminieren auch den Sozialstaat. Mindestlöhne in allen Branchen sind überfällig.

Zitat:
Kapitalistische Abzocken wie Massen-Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen sind dagegen völlig in Ordnung.


Wer sagt dass?

Die Rolle des Weltsozialamtes getragen über die deutschen Sozialsysteme ist längerfristig nicht aufrechtzuerhalten.


Längerfristig sollten Gesellschaftssysteme so sein, daß die Reichen nicht reicher werden und die Armen nicht ärmer.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1594898) Verfasst am: 02.01.2011, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1594899) Verfasst am: 02.01.2011, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Kapitalistische Abzocken wie Massen-Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen sind dagegen völlig in Ordnung.


Wer sagt dass?


Blakki, Dr. Evil...

Frank hat folgendes geschrieben:
Die Rolle des Weltsozialamtes getragen über die deutschen Sozialsysteme ist längerfristig nicht aufrechtzuerhalten.


Wer ist denn verantwortlich, dass die Sozialsysteme übermässig belastet werden? Glaubst du, die 7,4 Millionen Hartz4-Bezieher haben darum gebeten ins soziale Abseits zu fallen und das Sozialsystem beanspruchen zu müssen? Wer hat denn wie blöde "geoutsourced", Mini-, Midi- und 1-Euro-Jobs geschaffen? Wer hat denn die us-amerikanische "Hire-and-fire"-Mentalität eingeführt? (Wobei es hier eigentlich nur eine "Fire-without hire"-Mentalität ist...)
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Frank
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Beitrag(#1594900) Verfasst am: 02.01.2011, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Da ist mir die "sozialistischen Abzocke"(Pillepalle) Bürgerversicherung 1000mal lieber, wenn Beiträge nach der Zahlungsfähigkeit der Mitglieder bemessen wird,


Die Bürgerversicherung orientiert sich nicht an der "Zahlungsfähigkeit der Mitglieder", sondern schröpft einseitig die mittleren und höheren Einkommen von abhängig Beschäftigten. Einen Akademiker, der keine reichen Eltern hat und nach dem Studium einen großen Schuldenberg angesammelt hat, sollte das Recht haben, sich Vermögen zu erarbeiten ohne abgezockt zu werden. Wenn er dass nicht kann und man nur über ererbtes Vermögen (dass man für sich „arbeiten“ lässt) oder über Vitamin B (lukrative Posten) in der Gesellschaft weiter kommt, erlischt die Motivation der Leistungselite. Ähnlich wie in der DDR. Die Bürgerversicherung auf Basis von Einkommen abhängig Beschäftigter (ohne maßgebliche Beteiligung von Vermögen, Erbschaften, etc) fördert eine feudalistische Verfestigung bestehender Sozialverhältnisse.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1594909) Verfasst am: 02.01.2011, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Die Bürgerversicherung orientiert sich nicht an der "Zahlungsfähigkeit der Mitglieder", sondern schröpft einseitig die mittleren und höheren Einkommen von abhängig Beschäftigten.


...während die unteren Einkommen, wie die restlichen sozial Schwächsten dieses Landes mit dem Kopfpauschalen-Modell geschröpft werden, indem sie prozentual zum Einkommen die höchsten Beiträge zahlen und so die Reichen mitfinanzieren.

Frank hat folgendes geschrieben:
Einen Akademiker, der keine reichen Eltern hat und nach dem Studium einen großen Schuldenberg angesammelt hat, sollte das Recht haben, sich Vermögen zu erarbeiten ohne abgezockt zu werden.


Wie sieht es mit Angestellten/Arbeitern aus? Die dürfen natürlich die ganze Zeche zahlen, damit der Schaden für die Akademiker so gering wie möglich ist...!

Frank hat folgendes geschrieben:
Wenn er dass nicht kann und man nur über ererbtes Vermögen (dass man für sich „arbeiten“ lässt) oder über Vitamin B (lukrative Posten) in der Gesellschaft weiter kommt, erlischt die Motivation der Leistungselite.


Erbrechen

Der so genannten "Leistungselite" haben wir eine gigantische Wirtschafts- und Finanzkrise zu verdanken. ME besteht die Leistungsfähigkeit unserer eingebildeten "Elite" im Grosse-Fresse-haben, andere Menschen abzocken und über sozial Schwache verächtlich herziehen. Und da ist ein Erlöschen der Motivation unserer selbsternannten "Elite" (wobei ich nie verstanden habe, was die eigentlich so elitär machen soll) sogar erstrebenswert.

Frank hat folgendes geschrieben:
Ähnlich wie in der DDR. Die Bürgerversicherung auf Basis von Einkommen abhängig Beschäftigter (ohne maßgebliche Beteiligung von Vermögen, Erbschaften, etc) fördert eine feudalistische Verfestigung bestehender Sozialverhältnisse.


Pillepalle (No comment)
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
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Beitrag(#1594913) Verfasst am: 02.01.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman

wenn man in einer Bügerversicherung die ererbten Vermögen und Einkommen aus Kapitalerträgen mindestens genau so belasten würde wie Einkommen abhängig Beschäftigter - dann sähe für mich das ganze etwas anders aus.

Ein abhängig Beschäftigter hat nach meinem Verständnis das gleiche moralische Recht auf ein Eigenheim wie ein Erbe, dem dass ohne eigenes Zutun zufällt. Weißt Du wie lange man auch als relativ gut verdienender Arbeitnehmer braucht, um so etwas auszugleichen? Lebenslange Jobs gibt es nicht mehr. Und längerfristige Kredite sind daher ein va banque Spiel.
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blakki
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden

Beitrag(#1594914) Verfasst am: 02.01.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

Du darfst aber natürlich deine Behandlungskosten freiwillig selbst tragen... zwinkern


Typisch, da bist du gerade wieder aus dem Loch vorgekrochen und schon wieder beleidigend werden *Schulterzuck*
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Beitrag(#1594915) Verfasst am: 02.01.2011, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

blakki, Dr Evil, Frank: Die drei Weisen aus dem Morgenland! Argh
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
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Beitrag(#1594921) Verfasst am: 02.01.2011, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki, Dr Evil, Frank: Die drei Weisen aus dem Morgenland! Argh


Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter Winke - Winke
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Baldur
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1594958) Verfasst am: 02.01.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Da hätte man in das Schaubild doch auch eben schnell noch die Mittelschicht mit eintragen können.
Das wären dann wohl die 20% des 7. und 8. Dezils. zwinkern
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1594961) Verfasst am: 02.01.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Ein Akademiker, der keine reichen Eltern hat und nach dem Studium einen großen Schuldenberg angesammelt hat, sollte das Recht haben, sich Vermögen zu erarbeiten ohne abgezockt zu werden.


Nur Akademiker?

JEDER sollte das Recht haben sich Vermögen zu erarbeiten, ohne abgezockt zu werden. Das RECHT hat auch jeder. Nur die MÖGLICHKEIT hat eben niemand. Man kann sich vermögen faktisch nicht erarbeiten, sondern man kann es nur vermehren, wenn es bereits vorhanden ist.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1594963) Verfasst am: 02.01.2011, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

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Typisch, da bist du gerade wieder aus dem Loch vorgekrochen und schon wieder beleidigend werden *Schulterzuck*


Wenn es die Wahrheit ist, ist es keine Beleidigung. NeinNein
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1594967) Verfasst am: 02.01.2011, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

Du darfst aber natürlich deine Behandlungskosten freiwillig selbst tragen... zwinkern


Typisch, da bist du gerade wieder aus dem Loch vorgekrochen und schon wieder beleidigend werden *Schulterzuck*


Wenn es die Wahrheit ist, ist es keine Beleidigung. NeinNein


eben. und "aus dem loch vorgekrochen" ist natürlich 1a diskussionsstil. klar. Lachen
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1594969) Verfasst am: 02.01.2011, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?

Der Zweck des Selbstbehaltes ist nicht die Finanzierung des Gesundheitssystems, sondern die Zahl der Arztbesuche zu reduzieren. Sie zwingt Ärmere Kosten gegen die Gesundheit aufzuwiegen. Daher lehne ich sie ab. Das in Deutschland relativ häufig bei Kleinigkeiten der Arzt aufgesucht mag ja sein, aber der Selbstbehalt betrifft eben nicht nur Kleinigkeiten.
Zudem halte ich es für falsch das Gesundheitssystem über die zunehmend über die Kranken zu finanzieren, denn dadurch macht es sich zunehmend selbst überflüssig.
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Trish:(
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#1594976) Verfasst am: 02.01.2011, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Ein Akademiker, der keine reichen Eltern hat und nach dem Studium einen großen Schuldenberg angesammelt hat, sollte das Recht haben, sich Vermögen zu erarbeiten ohne abgezockt zu werden.


Nur Akademiker?


nein. das war nur ein Beispiel.

Baldur hat folgendes geschrieben:

JEDER sollte das Recht haben sich Vermögen zu erarbeiten, ohne abgezockt zu werden. Das RECHT hat auch jeder. Nur die MÖGLICHKEIT hat eben niemand. Man kann sich vermögen faktisch nicht erarbeiten, sondern man kann es nur vermehren, wenn es bereits vorhanden ist.


Im Großen und Ganzen hast Du Recht. Menschen, die ihr Geld für sich arbeiten lassen, haben sich schon seit langem aus der Solidargemeinschaft verabschiedet. Natürlich gibt es auch Stiftungen. Diese verteilen ihre Wohltaten aber nach den Vorgaben der Stifter. Solange Grüne und SPD weiterhin die Sozialsysteme (inklusive Krankenkassen) primär über die Einkommenssteuer finanzieren wollen, wird es keinen gesellschaftlichen Konsens in dieser Frage geben und man wird sich auf Lösungen der FDP/CDU zurückziehen.
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homosapiens1957
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Anmeldungsdatum: 31.12.2010
Beiträge: 20
Wohnort: Celle

Beitrag(#1594983) Verfasst am: 03.01.2011, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Im Moment läuft beim Bundestag eine Petition, in der gefordert wird, die Krankenkassen (gesetzliche und private) zu einer Krankenkasse zusammenzufassen und die Beiträge abzuschaffen.


https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=15607
_________________
Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum.
(Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch.)
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1595003) Verfasst am: 03.01.2011, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, dass die von den Forderungen, die Kirche solle auf Subventionen verzichten, ablenken wollen.

Davon abgesehen begrüße ich den Vorschlag der Zusammenlegung von PKV und GKV und wünsche mir, dass jeder einen bestimmten Prozentsatz seines Einkommens in die Krankenversicherung einzahlt. Das tut den oberen nicht weh und entlastet die mit den geringeren Einkommen deutlich.
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beachbernie
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Beitrag(#1595010) Verfasst am: 03.01.2011, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
blakki hat folgendes geschrieben:
Was soll an dem von der RKK vorgeschlagenen Modell so schlecht sein?


Das kapieren selbstgerechte Sozialdarwinisten wie du sowieso nicht. Warum also die Mühe machen, zu versuchen, es dir zu erklären?

Du darfst aber natürlich deine Behandlungskosten freiwillig selbst tragen... zwinkern


Sticky: Troll

Was muss die Kirche da ueberhaupt ihre Nase reinstecken? Ach so, stimmt, sind ja Christen. -.-



Von mir aus koennen die ja 'ne Selbstbeteiligung beim Kirchenbesuch fordern.
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