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Erdbeben Stärke 8,9 vor Japan
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1621586) Verfasst am: 22.03.2011, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
Böse Böse


Traurig Ich mag das ZDF. Deprimiert

Bin ich jetzt auch ein Kulturbolschewik? Weinen
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1621588) Verfasst am: 22.03.2011, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 22.03.2011, 23:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32554
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Beitrag(#1621590) Verfasst am: 22.03.2011, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
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Oje. *heul* Und ich lüg doch nie. Traurig
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1621592) Verfasst am: 22.03.2011, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
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Traurig Ich mag das ZDF. Deprimiert

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Oje. *heul* Und ich lüg doch nie. Traurig


Ähm ...- Am Kopf kratzen
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32554
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1621594) Verfasst am: 22.03.2011, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
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Nee. Nie. nee Darauf geb ich mein Ehrenwort. ... Ich wiederhole: Mein Ehrenwort. Sehr glücklich
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1621629) Verfasst am: 23.03.2011, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
....
Jetzt tu nicht, so als ob Fukushima keine echten Probleme bereitet.
Das Trinkwasser ist in der Umgebung von Fukushima kontomaniert, ebenso Blattgemüse und Milch. Die Meerwasser-belastung ist drastisch hoch. Die Kühlsysteme laufen immer noch nicht in allen Reaktoren.
Das hat nichts mit German Angst zu tun, dass sind echte Probleme. Und die Probleme an den Reaktoren sind höchstdringlich. Dringlicher als die Aufräumarbeiten.

Ich würde noch weitergehen: Noch ist das Ende dieses Reaktorunfalls offen, so offen, dass es ein glücklicher Zufall sein wird, wenn am Ende weniger Gesamtstrahlenbelastung für die Umwelt herauskommt als bei Tschernobyl. Das sagen Leute, die selbst schon Kernkraftwerke gebaut haben oder auf höchster Ebene für Reaktorsicherheit zuständig waren. Vor diesem Hintergrund von "German Angst" zu reden, ist ganz schlicht an der Sache vorbei.


Von German Angst zu reden zeugt schlicht und ergreifend von Dummheit.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1621630) Verfasst am: 23.03.2011, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Von German Angst zu reden zeugt schlicht und ergreifend von Dummheit.

Ja, genauso dumm wie die die Leute, die immer wieder mit dieser Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation kommen. Macht mich echt sauer, ewig so einen Schwachsinn zu hören zu kriegen
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1621638) Verfasst am: 23.03.2011, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Von German Angst zu reden zeugt schlicht und ergreifend von Dummheit.

Ja, genauso dumm wie die die Leute, die immer wieder mit dieser Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation kommen. Macht mich echt sauer, ewig so einen Schwachsinn zu hören zu kriegen

Warum? Die Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Fahrzeuge immer sicherer wurden. Gurte, Airbags etc. Diese Diskussion hat Menschenleben gerettet! Oder die Antiraucherkampagnen der letzten Jahre, die die Anzahl der Raucher insgesamt deutlich reduziert haben, haben auch Menschenleben gerettet. Ich halte es sehr wohl für sinnvoll, die Diskussionen da zu führen, wo auch in der Praxis Menschen sterben. Jeden Tag!

Nicht sinnvoll finde ich diese Diskussion weil ein Ereignis, das unbestritten wahnsinnig unwahrscheinlich ist, nicht völlig unmöglich ist. Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben. In Japan hatten wir jetzt das schlimmste Erdbeeben seit Menschengedenken. Stufe 9. Schlimmer geht nicht. Und dennoch ist bei den AKWs kaum etwas passiert. Die Horrorszenarien, die uns Tage lang angekündigt wurden, sind ausgeblieben. Bilanz Stand heute: 3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke. 60 Jahre lang hat eine Technik gut funktioniert. Und das soll jetzt alles ändern? Warum?

Wir werden NIE ein Erdbeeben der Stufe 9 bekommen. Der oben beschriebene worst case (3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke) wird also bei uns in dieser Dimension mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausbleiben. Insbesondere deswegen, weil gerade noch einmal die Sicherheitsvorkehrungen überprüft und verbessert werden.

Was hier geführt wird, ist eine ideologische Diskussion. Nirgendwo sonst werden derart drastische und teure Massnahmen für derart unwahrscheinliche Szenarien gefordert. Beispiel: ein Meteorit trifft die Erde, es gibt eine Eiszeit. Das ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Genau wie ein SUPER-GAU ohne Erdbeeben. Müssen dir deswegen die ganze BRD mit Bunkern versehen und Lebensmittelvorräte für die Eiszeit anlegen? Natürlich nicht. Aber wo liegt der Unterschied? In der mathematischen Wahrscheinlichkeit? Oder in der subjektiven Wahrnehming? Ich tippe auf letztes. Und deswegen ist der Begriff German Angst absolut zutreffend. Insbesondere deswegen, weil es diese Hysterie sonst nirgendwo auf der Erde gibt. Nicht mal in Japan...

Noch ein Nachtrag zum Thema befürchtete Schäden am Genpool. Seit Fukoshima scheint das plötzlich ein legitimes und politisch korrektes Argument zu sein. Als wir hier vor ein paar Wochen in der Causa Sarrazin über das selbe Thema gesprochen haben, war es noch Rassismus. Dem Genpool ist es völlig egal, ob Langzeitschäden durch Inzest oder Radioaktivität verursacht werden. Der Unterschied besteht eben nicht in der Sache, sondern in ihrer Wahrnehming.

Mir wird hier insgesamt zu viel mit zweierlei Mass gemessen und viel zu emotional "argumentiert".
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1621649) Verfasst am: 23.03.2011, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Deutsche KKWs sollen u.a. (einigermaßen) gegen Flugzeugabstürze gesichert sein, d.h. das Reaktorgebäude selbst. Aber Fukushima hat eines gezeigt: wer ein KKW beschädigen will der muß nicht unbedingt den Reaktor selbst knacken, es reicht die Infrastruktur ringsrum zu beschädigen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1621651) Verfasst am: 23.03.2011, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Von German Angst zu reden zeugt schlicht und ergreifend von Dummheit.

Ja, genauso dumm wie die die Leute, die immer wieder mit dieser Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation kommen. Macht mich echt sauer, ewig so einen Schwachsinn zu hören zu kriegen

Warum? Die Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Fahrzeuge immer sicherer wurden. Gurte, Airbags etc. Diese Diskussion hat Menschenleben gerettet! Oder die Antiraucherkampagnen der letzten Jahre, die die Anzahl der Raucher insgesamt deutlich reduziert haben, haben auch Menschenleben gerettet. Ich halte es sehr wohl für sinnvoll, die Diskussionen da zu führen, wo auch in der Praxis Menschen sterben. Jeden Tag!
Es geht um den unpassenden Vergleich zwischen Verkehrsunfällen und Unfällen in Kernkraftwerke. Was du schreibst geht daran völlig vorbei.
Zitat:

Nicht sinnvoll finde ich diese Diskussion weil ein Ereignis, das unbestritten wahnsinnig unwahrscheinlich ist, nicht völlig unmöglich ist. Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben. In Japan hatten wir jetzt das schlimmste Erdbeeben seit Menschengedenken. Stufe 9. Schlimmer geht nicht. Und dennoch ist bei den AKWs kaum etwas passiert.
Fast nichts? Die wichtige Landwirtschaft wird wohl nicht mehr betreibbar sein.
Das Trinkwasser in Tokio ist radioaktiv belastet und nach Angaben der jap. Regierung nicht mehr für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Und der ganze andere Mist den ich schon im letzten Post aufgezählt habe, den du fleißig ignorierst.
Zitat:
Die Horrorszenarien, die uns Tage lang angekündigt wurden, sind ausgeblieben.
Was meinst? Das der Wind nicht nach Tokio wehte?
Die Verseuchung von Trinkwasser und Lebensmitteln ist eingetreten. Das Meerwasser stark radioaktiv belastet. Die Regionen in Fukushima werden unbewohnbar bleiben.
Zitat:

Bilanz Stand heute: 3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke. 60 Jahre lang hat eine Technik gut funktioniert. Und das soll jetzt alles ändern? Warum?

Weil die Region für mehr als 60Jahre jetzt im Eimer ist.
Zitat:

Wir werden NIE ein Erdbeeben der Stufe 9 bekommen.
Vermutlich nicht. Wichtig als die Stufe sind die auftretenden Erdbeschleunigungen.
Ein kleines Beben das näher an einem AKW ist kann mehr Schaden anrichten. Zudem gibt es zahlreiche andere gravierende Sicherheits- und Kontrollmängel. Insbesondere bei der Baureihe 69 und der Kontrollinstanz TÜV Süd.
Zitat:

Der oben beschriebene worst case (3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke)
Deine Verharmlosung ist unangebracht.
Zitat:

wird also bei uns in dieser Dimension mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausbleiben.
Quark. Als ob ein Erdbeben der Stufe 9 der einzige Grund für einen Gau sein kann. Sieh dir mal die bekannten Konstruktionsfehler der Baureihe 69 an, die eindeutig gegen die Richtlinien des RSK verstoßen und heute sicherlich keine Erstzulassung mehr bekämen. Aber verlängern ist ja einfacher als erstzulassen.
Zitat:

Insbesondere deswegen, weil gerade noch einmal die Sicherheitsvorkehrungen überprüft und verbessert werden.
Ja jetzt wird wieder geprüft. Das die Sicherheitsvorkehrungen von einer
unabhängigen Gutachtern geprüft werden. Das war bisher nicht (überall) der Fall. Ob es sich jetzt ändert weiß ich nicht. Ich habe meine Zweifel.
Zitat:

Was hier geführt wird, ist eine ideologische Diskussion.
Als ob du keine ideologische Diskussion, betreiben würdest.
Zitat:

Nirgendwo sonst werden derart drastische und teure Massnahmen für derart unwahrscheinliche Szenarien gefordert. Beispiel: ein Meteorit trifft die Erde, es gibt eine Eiszeit. Das ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Genau wie ein SUPER-GAU ohne Erdbeeben.
Die Wkeit eines (Super)-GAUs liegt weit höher als die durch eines Metroiten verursachte Eiszeit. Zum anderen besteht auch hier wieder der Unterschied zwischen unvermeidbarer Naturkatastrophe und vermeidbarer Katastrophe.
Zitat:

Müssen dir deswegen die ganze BRD mit Bunkern versehen und Lebensmittelvorräte für die Eiszeit anlegen? Natürlich nicht. Aber wo liegt der Unterschied?
S.o.
Zitat:

In der mathematischen Wahrscheinlichkeit?
Zitat:
U.a.

Oder in der subjektiven Wahrnehming? Ich tippe auf letztes. Und deswegen ist der Begriff German Angst absolut zutreffend. Insbesondere deswegen, weil es diese Hysterie sonst nirgendwo auf der Erde gibt. Nicht mal in Japan...

Noch ein Nachtrag zum Thema befürchtete Schäden am Genpool. Seit Fukoshima scheint das plötzlich ein legitimes und politisch korrektes Argument zu sein. Als wir hier vor ein paar Wochen in der Causa Sarrazin über das selbe Thema gesprochen haben, war es noch Rassismus. Dem Genpool ist es völlig egal, ob Langzeitschäden durch Inzest oder Radioaktivität verursacht werden. Der Unterschied besteht eben nicht in der Sache, sondern in ihrer Wahrnehming.
Das ist mir zu dumm, um drauf einzugehen.
Zitat:

Mir wird hier insgesamt zu viel mit zweierlei Mass gemessen und viel zu emotional "argumentiert".

Deine Meinung steht doch längst fest. Atomkraft ja das passt doch zu deiner Arschlochmentalität. Rationalen Argumenten bist du keineswegs zugänglich.
_________________
Trish:(
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1621652) Verfasst am: 23.03.2011, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Warum? Die Ja-aber-im-Straßenverkehr-gibts-doch-auch-Unfälle-Argumentation hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Fahrzeuge immer sicherer wurden. Gurte, Airbags etc. Diese Diskussion hat Menschenleben gerettet! Oder die Antiraucherkampagnen der letzten Jahre, die die Anzahl der Raucher insgesamt deutlich reduziert haben, haben auch Menschenleben gerettet. Ich halte es sehr wohl für sinnvoll, die Diskussionen da zu führen, wo auch in der Praxis Menschen sterben. Jeden Tag!

Die Nutzung der Atomenergie schafft eine Gefahrenlage, die mit keiner anderen Technik vergleichbar ist, weil auch bei einer weitmöglichst minimierten Eintrittswahrscheinlichkeit die Möglichkeit eines maximalen, nicht begrenzbaren Schadens bestehen bleibt. Anders als bei irgendeiner anderen Technik ist es auch nur begrenzt möglich, Lehren aus sich ereigneten Schadensfällen zu ziehen, weil der Schadensfall unter allen Umständen zu vermeiden ist. Der mögliche Schadensfall ist eine gedankliche Projektion, die, wie sich gezeigt hat, erfahrungsgemäß nicht alle Unfallszenarien abdecken kann. Weiters ist nach die Gefahrenlage der Atomenergie auch einzigartig, daß sie auch betreffend der zeitlichen Wirkung des Schadensausmaßes mit kaum einer anderen Technik vergleichbar ist. Selbst die Katastrophe einer explodierten Bohrinsel schafft dagegen ein relativ begrenztes Schadensausmaß.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Nicht sinnvoll finde ich diese Diskussion weil ein Ereignis, das unbestritten wahnsinnig unwahrscheinlich ist, nicht völlig unmöglich ist. Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben. In Japan hatten wir jetzt das schlimmste Erdbeeben seit Menschengedenken. Stufe 9. Schlimmer geht nicht. Und dennoch ist bei den AKWs kaum etwas passiert.

Das soll wohl ein Witz sein? Immerhin hat die Kombination aus Erdbeben und Tsunami einen Totalausfall des lebenswichtigen Kühlkreislaufs bewirkt.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Die Horrorszenarien, die uns Tage lang angekündigt wurden, sind ausgeblieben.

Glück gehabt. Du wirst wohl nicht bestreiten können, daß besagten Horrorszenarien auf dem besten Wege waren, sich zu verwirklichen.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Bilanz Stand heute: 3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke. 60 Jahre lang hat eine Technik gut funktioniert. Und das soll jetzt alles ändern? Warum?

Ach, das ist ja so gut wie nichts, was? Was brauchst du denn für einen Schaden, um dich zu beeindrucken? Den Untergang Japans im Meer?

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Wir werden NIE ein Erdbeeben der Stufe 9 bekommen.

Jetzt stellst du dich aber doof. Es sind sehr wohl weitere Gründe denkbar, aus denen es zu einer Kernschmelze kommen kann. Eine Katastrophe, die eintritt, ist per Definition ein Zusammentreffen von nicht vorausgesehenen Umständen.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Der oben beschriebene worst case (3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke) wird also bei uns in dieser Dimension mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausbleiben.

Bist du Hellseher?
Die oben beschriebenen Folgen sind eben nicht worst case, sondern gerade noch mal relativ glimpflich abgegangen case.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Was hier geführt wird, ist eine ideologische Diskussion.

Nein, ist es nicht. Das ist ganz normale Risikobewertung.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Nirgendwo sonst werden derart drastische und teure Massnahmen für derart unwahrscheinliche Szenarien gefordert.

Aus gutem Grund.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Beispiel: ein Meteorit trifft die Erde, es gibt eine Eiszeit. Das ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.

Der Unterscheid zwischem einem technischen Versagen und einem unabwendbaren Naturerignis ist dir klar? Mit den Augen rollen

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Noch ein Nachtrag zum Thema befürchtete Schäden am Genpool. Seit Fukoshima scheint das plötzlich ein legitimes und politisch korrektes Argument zu sein. Als wir hier vor ein paar Wochen in der Causa Sarrazin über das selbe Thema gesprochen haben, war es noch Rassismus. Dem Genpool ist es völlig egal, ob Langzeitschäden durch Inzest oder Radioaktivität verursacht werden. Der Unterschied besteht eben nicht in der Sache, sondern in ihrer Wahrnehming.

Pillepalle
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1621653) Verfasst am: 23.03.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Deutsche KKWs sollen u.a. (einigermaßen) gegen Flugzeugabstürze gesichert sein, d.h. das Reaktorgebäude selbst. Aber Fukushima hat eines gezeigt: wer ein KKW beschädigen will der muß nicht unbedingt den Reaktor selbst knacken, es reicht die Infrastruktur ringsrum zu beschädigen.

Völlig richtig. Mal abgesehen von Sabotage, die mittels Schadsoftware möglich ist. Diese Bedrohung hat man gedanklich anscheinend noch gar nicht richtig erfaßt.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1621658) Verfasst am: 23.03.2011, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Verknüpfung von Sarrazin mit Fukushima sollte eigentlich ein Zappenduster-Award drin sein!

Mit den Augen rollen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1621659) Verfasst am: 23.03.2011, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Für die Verknüpfung von Sarrazin mit Fukushima sollte eigentlich ein Zappenduster-Award drin sein!

Mit den Augen rollen

Daumen hoch!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1621675) Verfasst am: 23.03.2011, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Mit Eiseskälte wurden gestern im ZDF: WISO der Ausgang der Katastrophen in Japan in drei möglichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Welt- und die deutsche Wirtschaft vorgestellt.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,1001625,00.html?dr=1

Warum tat sich die Erde nicht auf und verschluckte das ZDF auf Nimmerwiedersehen? Jedenfalls wünsche ich das den verantwortlichen Kulturbolschewisten beim ZDF.
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Ich verstehe dein Problem nicht so ganz, das ist ein potenziell ernsthaftes Problem, das WISO hier aufgreift.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1621677) Verfasst am: 23.03.2011, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Eine interessante tatistik übrigens:

Es geht ja das Argument um, ein solches Ereignis trete nur etwa alle 10.000 Jahre auf. Was keiner erwähnt: Diese Zahl gilt pro Reaktor. Bei ca. 400 Reaktoren weltweit bedeutet das, dass statistisch gesehen alle 25 jahre ein GAU auftreten sollte - was ziemlich genau hinkommt, wenn wir Harrisburg (als nur teilweise kernschmelze) nicht mitzählen.

Und der ganze Schwachsinn à la "Deutsche Reaktoren sind sicher" (im Gegensatz zu Tschernobyl) oder "wir haben hier keine Erdbeben und Tsunamis" hat damit gar nichts zu tun.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1621683) Verfasst am: 23.03.2011, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Wir werden NIE ein Erdbeeben der Stufe 9 bekommen.


Mag ja sein. Aber in Japan, wo das anders ist, waren die AKWs auf 8,2 ausgelegt. Du willst doch nicht behaupten, dass deutsche AKWs auf 8,2 ausgelegt sind?

Wenn man eine Technik 60 Jahre betreibt, die im Schadensfall einen enorm großen Schaden anrichtet, dann reicht es nicht, sie auf ein Jahrhundertereignis auszulegen.

Dieses grundsätzliche Problem ändert sich nicht, wenn man das AKW in einem Gebiet mit 9er Erdbeben alle 200 Jahre auf 8 auslegt oder mit 6er Erdbeben alle 200 Jahre auf 5 auslegt.

Was den Meteoriten betrifft, so sind wir momentan nicht in der Lage, etwas Sinnvolles dagegen zu tun. Es kann sein, dass nach der Installation des Weltraumlifts und der Erschließung des Sonnensystems auch der Zeitpunkt kommt, um sich gegen diese Risiken abzusichern.

Was aber allen klar sein sollte: Es ist langfristig sicher ertragbar, wenn da und dort ein Stück Land verseucht ist, aber wegen dem die menschliche Intuition übersteigenden kumulativen Effekt sollte es auch jedem Fan klar sein, dass es sich hier um keine langfristige Energielösung handelt.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1621686) Verfasst am: 23.03.2011, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben.


Klar gibts den. Und da b) nahezu gegen unendlich strebt und c) die Kosten überschaubar blieben, dürfte auch wenn der Wert a) gegen Null strebte als Produkt eine immer noch zu große Gefahr rauskommen.

Als erfahrener Rollenspieler, der Systeme mit "critical hits" spielte, sag ich Dir eins: früher oder später muss so ein "critical hit" kommen; die Frage ist nie ob, sondern immer nur wann.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1621689) Verfasst am: 23.03.2011, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wenn man eine Technik 60 Jahre betreibt, die im Schadensfall einen enorm großen Schaden anrichtet, dann reicht es nicht, sie auf ein Jahrhundertereignis auszulegen.

Der Betrachtungszeitraum des reinen Betriebs eines Kraftwerks reicht bei weitem nicht aus. Es muß vielmehr der Zeitraum als relevant angesehen werden, in dem eine sichere Lagerung der Abfälle gewährleistet sein muß. Daß man das Zeug nicht einfach irgendwo versenken kann und man sich keine Sorgen mehr drum machen muß, ist eh klar. Und spätestens da kommt die Risikoabschätzung an ihre natürliche Grenze, da es sich um Zeitraäume handelt, die sämtliche Prpgnoseinstrumente überfordern.

Auf einem ganz anderen Blatt steht außerdem die Frage, wie es auf ethischer Ebene vertretbar sein kann, irgendwelchen in 500 Jahren oder sonstwann lebenden Menschen die Bewachung unserer Abfälle aufzubürden.

Und damit kommt man zwangsläufig auch zu einer wirtschaftlichen Betrachtung, die das Märchen vom ach-so-billigen Strom widerlegt, was nur darauf beruhen kann, daß langfristige Folgekosten überhaupt nicht in die Rechnung eingehen und auch gar nicht eingehen können.

Somit sehe ich auf allen drei Betrachtungsebenen, technisch, ethisch, wirtschaftlich, überhaupt keinen Ansatzpunkt, die Nutzung der Kernenergie für gerechtfertigt und verantwortbar zu halten.

Eine emotionale Betrachtung brauche ich da schon gar nicht mehr.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Dr. Evil
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Beitrag(#1621695) Verfasst am: 23.03.2011, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja. Weiss ich doch alles. Auf den Arm nehmen

Inzwischen sollte jeder bemerkt haben, dass ich hin und wieder zu den Stilmitteln Übertreibung und Zynismus greife, um einen Punkt zu verdeutlichen. Aber ich darf das. Ich bin schließlich Dr. Evil. Und entgegen anders lautender Vermutungen plane ich gar nicht, die geamte Erdoberfläche radioaktiv zu verseuchen um sie dann mittels einer Mutantenarmee zu erobern. Zumindest nicht solange mir noch Erfolg versprechenderer Alternativen zur Verfügung stehen...

Ich versuche hier lediglich, meinen Beitrag dazu zu leisten, Panikmache und Hysterie in konstruktive Bahnen zu lenken. Es dürfte wohl offensichtlich sein, dass "Abschalten jetzt!" keine Option ist. Man kann davon halten was man will, wir sind auf Kernenergie angewiesen. Zur Diskussion steht also nicht das "ob" sondern allenfalls das "wie" und "wie lange". Grundsatzdiskussionen und Rumgejammer werden nicht zu einer Verbesserung unseres status quo führen. Sie werden genau wie die meisten anderen emotional geführten Diskussionen zu gar nichts führen.

Was also kann man konkret verbessern? Beispiele wären:
- Robotereinsatz
- unabängige Notfallsysteme
- mehr Notstromagregate
- bessere Entlüftung
- rein mechanische Systeme, die ohne Strom laufen
- Schutz gegen Flugzeugabstürze
- Schutz gegen Hackerangriffe

etc.

Oder kurz: lernen statt meckern!

p.s.: Den Zappenduster-Award will ich haben!!! zynisches Grinsen Lachen
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1621697) Verfasst am: 23.03.2011, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich versuche hier lediglich, meinen Beitrag dazu zu leisten, Panikmache und Hysterie in konstruktive Bahnen zu lenken.

Komisch, mir ist hier gar keiner durch Panik oder Hysterie besonders aufgefallen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Dr. Evil
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Beitrag(#1621698) Verfasst am: 23.03.2011, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben.


Klar gibts den. Und da b) nahezu gegen unendlich strebt und c) die Kosten überschaubar blieben, dürfte auch wenn der Wert a) gegen Null strebte als Produkt eine immer noch zu große Gefahr rauskommen.

Und wenn a) gegen unendlich strebt und b) "nur" sehr hoch ist? Und wie sieht die Sache aus, wenn es gar keinen funktionierende Alternative gibt? Wo soll denn der Strom kurzfristig herkommen?

Noseman hat folgendes geschrieben:
Als erfahrener Rollenspieler, der Systeme mit "critical hits" spielte, sag ich Dir eins: früher oder später muss so ein "critical hit" kommen; die Frage ist nie ob, sondern immer nur wann.

Ich bin auch Rollenspieler und ich habe schon VIELE critical hits überlebt. zwinkern
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Dr. Evil
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Beitrag(#1621699) Verfasst am: 23.03.2011, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich versuche hier lediglich, meinen Beitrag dazu zu leisten, Panikmache und Hysterie in konstruktive Bahnen zu lenken.

Komisch, mir ist hier gar keiner durch Panik oder Hysterie besonders aufgefallen.

Und mir ist kaum jemand durch realisierbare Vorschläge aufgefallen. zwinkern
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Wolf
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Beitrag(#1621701) Verfasst am: 23.03.2011, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Ich versuche hier lediglich, meinen Beitrag dazu zu leisten, Panikmache und Hysterie in konstruktive Bahnen zu lenken.

Komisch, mir ist hier gar keiner durch Panik oder Hysterie besonders aufgefallen.

Und mir ist kaum jemand durch realisierbare Vorschläge aufgefallen. zwinkern

Wir sind hier auch eigentlich in einem Strang über Japan und nicht über Deutschland Atomsaustieg. (Zu den es ja seitens Rotgrün bereits konkrete Pläne gab.)
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Trish:(
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1621703) Verfasst am: 23.03.2011, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben.


Klar gibts den. Und da b) nahezu gegen unendlich strebt und c) die Kosten überschaubar blieben, dürfte auch wenn der Wert a) gegen Null strebte als Produkt eine immer noch zu große Gefahr rauskommen.

Und wenn a) gegen unendlich strebt

a) kann maximal den Wert 1 annehmen, und das würde heißen, daß es mit Sicherheit eintritt.

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
und b) "nur" sehr hoch ist?

Dann ist es immer noch hoch genug, um einer Volkswirtschaft erheblichen und nachhaltigen Schaden zuzufügen.
Was wäre denn für dich erträglich? Wenn ein Umkreis vom 50 km unbewohnbar wird? Oder müssen es 100 sein? Ist die Umsiedlung von 2 mio Menschen noch akzeptabel? Oder sind es erst 5 mio nicht mehr?

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Und wie sieht die Sache aus, wenn es gar keinen funktionierende Alternative gibt? Wo soll denn der Strom kurzfristig herkommen?

Offenbar ist es ja möglich, eine relevante Anzahl von Kraftwerken kurzfristig vom Netz zu nehmen, ohne daß irgendwas zusammenbricht.

Und ansonsten gibt es noch andere Möglichkeiten, Strom zu erzeugen. Mit modernen Gaskraftwerken z.B. hätte ich als Übergangslösung kein Problem; das ist zwar nicht nachhaltig, aber dennoch die weniger schlechte Lösung.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1621704) Verfasst am: 23.03.2011, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Anders als bestimmte Leute hier glauben machen möchten, ist in Fukushima keinesweg inzwischen alles im Lot.

Feuerwehr stoppt Kühlarbeiten an Reaktor 3
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1621720) Verfasst am: 23.03.2011, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben.


Klar gibts den. Und da b) nahezu gegen unendlich strebt und c) die Kosten überschaubar blieben, dürfte auch wenn der Wert a) gegen Null strebte als Produkt eine immer noch zu große Gefahr rauskommen.

Und wenn a) gegen unendlich strebt und b) "nur" sehr hoch ist?


b) ist aber nunmal nicht nur "sehr hoch".
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Letum
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Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1621724) Verfasst am: 23.03.2011, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Jaja. Weiss ich doch alles. Auf den Arm nehmen

Inzwischen sollte jeder bemerkt haben, dass ich hin und wieder zu den Stilmitteln Übertreibung und Zynismus greife, um einen Punkt zu verdeutlichen. Aber ich darf das. Ich bin schließlich Dr. Evil. Und entgegen anders lautender Vermutungen plane ich gar nicht, die geamte Erdoberfläche radioaktiv zu verseuchen um sie dann mittels einer Mutantenarmee zu erobern. Zumindest nicht solange mir noch Erfolg versprechenderer Alternativen zur Verfügung stehen...

Ich versuche hier lediglich, meinen Beitrag dazu zu leisten, Panikmache und Hysterie in konstruktive Bahnen zu lenken. Es dürfte wohl offensichtlich sein, dass "Abschalten jetzt!" keine Option ist. Man kann davon halten was man will, wir sind auf Kernenergie angewiesen. Zur Diskussion steht also nicht das "ob" sondern allenfalls das "wie" und "wie lange". Grundsatzdiskussionen und Rumgejammer werden nicht zu einer Verbesserung unseres status quo führen. Sie werden genau wie die meisten anderen emotional geführten Diskussionen zu gar nichts führen.

Was also kann man konkret verbessern? Beispiele wären:
- Robotereinsatz
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Und was machen wir mit dem Atommüll ?
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Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben

https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Dr. Evil
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Beitrag(#1621725) Verfasst am: 23.03.2011, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1621727) Verfasst am: 23.03.2011, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Da man ihn nicht einfach wegzaubern kann, wird da wohl nichts anderes übrig bleiben.
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